EWKE 24-24
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Keine Barauszahlung! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Des Rätsels Lösung:<br />
STRAUSS · Er wurde als Walzerkönig<br />
bekannt - Johann<br />
Strauß (Sohn). Der österreichische<br />
Komponist und Kapellmeister<br />
ist vor allem durch<br />
Werke wie die Operette „Die<br />
Fledermaus“ (1874) und Walzer<br />
wie „An der schönen blauen<br />
Donau“ (1867), „Wiener Blut“<br />
(1873) oder „Kaiser-Walzer“<br />
(1888) fast auf der ganzen Welt<br />
bekannt. Vor 125 Jahren starb<br />
er 73-jährig in Wien. - Das<br />
Buch „Von St. Peter-Ording bis<br />
zum Elbstrand“ von Cons tanze<br />
Wilken und Werner Siems hat<br />
Elfi Sturm aus Cuxhaven gewonnen.<br />
- Dieses Mal gibt es<br />
das Buch „The Ceremonies“<br />
von T.E.D Klein zu gewinnen.<br />
Das Buch gilt als Meilenstein<br />
des Horror-Genres, über das<br />
Stephen King sagt: „Grandios,<br />
aufregend und spannend“.<br />
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„Die Woge: Marine-Kriegsgeschichten“<br />
von Joachim Ringelnatz Folge 15<br />
... Und dieses dreht bei.<br />
Eine flache, mit einem<br />
Türmchen versehene<br />
Stahlschiene, schlitzt es<br />
in äußerster Fahrt die sich<br />
bäumenden Wogen. Aber<br />
es findet nichts mehr von<br />
dem Vorpostenboot. Nur<br />
Kohlenstaub und Ölflecken<br />
schaukeln an der<br />
Stelle, wo das Wachtschiff<br />
vor Anker lag, auf dem<br />
Wasser in gewissen leichthin<br />
aber rhythmisch gerissenen<br />
Schlangenlinien,<br />
wie sie auf den Vorsatzpapieren<br />
alter Bücher zu finden<br />
sind; und eine Menge<br />
toter Fische treibt umher.<br />
Auf einmal geht ein blendendes<br />
Flimmern über die<br />
See, schillern die Ölflecke<br />
und toten Fischleiber heller<br />
und bunter in Farben<br />
des Regenbogens.<br />
Wärmend und tröstend,<br />
mit all ihrem Zauber,<br />
steigt die enthüllte Sonne<br />
auf. Es ist dieselbe Sonne,<br />
welche über Nelson, über<br />
Columbus gestrahlt, welche<br />
die Wikinger begleitet<br />
hat, – die Sonne Homers.<br />
TOTENTANZ<br />
Da blieb es nun abwartend<br />
auf dem Grunde des<br />
Meeres liegen, das Unterseeboot,<br />
und lächelte vor<br />
Sicherheit über die feindlichen,<br />
armierten Fischdampfer,<br />
die dreißig Meter<br />
darüber wütend nach<br />
ihm ausspähten.<br />
Die Besatzung speiste,<br />
erstaunlich viel und erstaunlich<br />
gut, dann suchte<br />
ein Teil dieser gesundheitsprahlenden<br />
Menschen in<br />
Bänken, Spinden, in der<br />
Wand oder in der Luft<br />
ihre Schlafstätten auf.<br />
Die übrigen Seeleute, darunter<br />
der Kommandant,<br />
rückten beinahe familiär<br />
am einzigen Tische zusammen,<br />
und während<br />
ihre geringschätzigen<br />
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Blicke vergeblich die alles<br />
überwuchernde, wunderbar<br />
wirre Maschinerie<br />
loszulassen trachteten,<br />
dachte gewiß jedermann<br />
leidend an den Tabak, der<br />
nicht geraucht werden<br />
durfte.<br />
Darüber entstand der<br />
Wunsch, die Zeit irgendwie<br />
froh gemeinsam zu<br />
vertreiben. Schach? Nein.<br />
Skat? Der dritte Mann<br />
sägte bereits im Schlafe<br />
Tekholz oder so etwas.<br />
Heizer Karper schaffte<br />
das Grammophon herbei.<br />
Matrose Schreyer<br />
schleppte das Grammophon<br />
sofort wieder weg<br />
im stummen Beifall aller.<br />
Nur noch eine Platte<br />
war gebrauchsfähig, die<br />
kreiste täglich zehn- bis<br />
zwanzigmal. Man hatte<br />
an Bord keinen Respekt<br />
mehr vor dem Kammersänger<br />
Heinz Lebrun.<br />
Man pfiff oder trommelte<br />
mit Holzpantoffeln und<br />
Tischmessern zu seinem<br />
ewigen Liede: Wenn dir<br />
ein Mädchen recht gefällt,<br />
und sie hat einen andern,<br />
dann ist‘s am besten, in<br />
die Welt zu wandern. –<br />
»Soll ich einmal mit euch<br />
die russischen Schlachtschiffe<br />
durchsprechen?«<br />
fragte der Kommandant.<br />
Doch dieser Vorschlag<br />
erfror und weiteren Vorschlägen<br />
erging es nicht<br />
besser, ob der Indolenz<br />
und einer frivolen Sucht<br />
der Mariner, jedwede Sache<br />
ins Lächerliche zu<br />
zerren. »Ich werde an<br />
meine Memeler Berta<br />
schreiben«, wandte sich<br />
Lüng an den leitenden<br />
Ingenieur, »wollen mir<br />
Herr Aspirant das nicht<br />
mal ‚n bisken aufsetzen,<br />
von wegen das Göhr, und<br />
daß ich mit Felix Pillak<br />
losen will, wer der Vater<br />
ist?« Der Aspirant grinste.<br />
Hammerbruck gähnte.<br />
Karper schwankte in<br />
Gedanken faul, ob er das<br />
fleckige, in Segeltuch gebundene<br />
Heft hervorkramen<br />
sollte, worein er sich<br />
»Tetsches Hochtid«, »Die<br />
Negerbraut« und andere<br />
eindrucksvolle poetische<br />
Stücke gesammelt hatte.<br />
Fortsetzung folgt ...
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