07.06.2024 Aufrufe

Das MesseMagazin zur jobmesse münster 2024

Willkommen zur 17. jobmesse münster am 15./16. Juni 2024 im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland. Mit über 150 regional, national und international tätigen Ausstellern und tausenden neuen Karrierechancen für Messegäste vom Schüler bis zum Ingenieur!

Willkommen zur 17. jobmesse münster am 15./16. Juni 2024 im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland. Mit über 150 regional, national und international tätigen Ausstellern und tausenden neuen Karrierechancen für Messegäste vom Schüler bis zum Ingenieur!

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38 17. <strong>jobmesse</strong> <strong>münster</strong><br />

Anzeigen-Sonderveröffentlichung ·12. Juni <strong>2024</strong><br />

Auslandspraktika währendder Ausbildung<br />

Rechtzeitigandie Planung denken<br />

Ein anderes Land kennenlernen,<br />

Sprachkenntnisse<br />

aufpolieren,<br />

fernab von Deutschland neue<br />

Menschen treffen: Während<br />

einer Berufsausbildung kann<br />

man in die Ferne schweifen –<br />

und Erfahrungen abseits des<br />

heimischen Ausbildungsbetriebs<br />

sammeln.<br />

„Wir stellen fest, dass das<br />

noch längst nicht allen bekannt<br />

ist“,sagtTheresaMayerhöffer<br />

von der Nationalen<br />

Agentur beim Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung (NA beim<br />

BIBB). Dabei können Azubis<br />

laut Berufsbildungsgesetz bis<br />

zu einem Viertel der AusbildungimAusland<br />

verbringen.<br />

Eine Zeitspanne, die allerdings<br />

nur die wenigsten ausreizen,<br />

wie Jakob Schmachtel<br />

weiß, Ausbildungsberater bei<br />

der Industrie- und Handelskammer<br />

Berlin: „Der übliche EinAuslandsaufenthaltist immer bereichernd.Auch, wenn erst malein paar Hürdenzunehmen sind.<br />

Auslandsaufenthalt liegt zwischen<br />

vier und achtWochen.“<br />

Ausbildungsbetriebmuss<br />

Praktikum zustimmen<br />

Eine Möglichkeit dafür: Die<br />

Ausbildung im Rahmen eines<br />

Praktikums anderswo fortführen.<br />

„Der Lernort der Ausbildung<br />

wird dann für eine<br />

Zeitins Ausland verlagert.Die<br />

Ausbildung wird damit nicht<br />

unterbrochen“, sagt Theresa<br />

Mayerhöffer, die im Beratungsservicefür<br />

Auslandsaufenthalte<br />

tätig ist. Darüber hinaus<br />

gibt es die Option, Auslandserfahrungen<br />

im Rahmen<br />

von Zusatzqualifikationen zu<br />

erwerben.<br />

So oderso: Der Betriebmuss<br />

zustimmen. „Ein Auslandspraktikum<br />

ist Bestandteil des<br />

Ausbildungsvertrags. <strong>Das</strong> hat<br />

die Vorteile, dass ichweiterhin<br />

versichert bin und Geld bekomme“,sagtJakob<br />

Schmachtel.<br />

„Ichmussfür dieses Praktikum<br />

keinen Urlaub nehmen.“<br />

Der Nachteil: „Wenn der Ausbildungsbetrieb<br />

den Auslandsaufenthalt<br />

nicht unterstützen<br />

will,dannist dasso“.<br />

Klappt es mit der Zustimmung,<br />

braucht es zudem<br />

einen BetriebimAusland, der<br />

die Fortführung der Berufsausbildung<br />

übernimmt. „Diesen<br />

zu finden, funktioniert<br />

sehr unterschiedlich und ist<br />

auch von der Berufsbranche<br />

abhängig“, sagt Theresa Mayerhöffer.<br />

Währendmancherauf Partnerbetriebe<br />

des eigenen<br />

Unternehmens im Ausland<br />

<strong>zur</strong>ückgreifen kann, suchen<br />

andere Azubis initiativ.<br />

Manchmal habe die Berufsschule<br />

Partnerschaften im<br />

Ausland, manchmal lohne es<br />

sich über Städtepartnerschaften<br />

Ansprechpartner zu finden.<br />

Manchmal funktioniere<br />

Mayerhöffer zufolge auch die<br />

Suche über entsprechende Organisationen<br />

am besten.<br />

Ohne Sprachkenntnissewird's<br />

schwer<br />

Ähnlich individuell wie die<br />

Suche nach einem Betrieb im<br />

Ausland, gestaltet sich die Suche<br />

nacheiner Unterkunft. Ob<br />

in Betriebswohnungen,<br />

Wohngemeinschaften oder<br />

Gastfamilien, eines dürfte nahezu<br />

jeden Auszubildenden<br />

vor kleinere oder größere Herausforderungen<br />

stellen: die<br />

Sprache.<br />

Eine Mindestanforderung<br />

an die Sprachkenntnisse gibt<br />

es zwar nicht. Aber „wenn ich<br />

etwas zumeinem Berufsbild<br />

lernen soll, muss ich meinen<br />

Ausbilder und Anweisungen<br />

verstehen können“, sagt<br />

Schmachtel.<br />

Ausbildung für Industriekaufleute<br />

Einfluss der Digitalisierungsorgt fürUpdate<br />

Abdem 1. August gilt für<br />

angehende Industriekaufleute<br />

eine neue<br />

Ausbildungsordnung.<strong>Das</strong> teilt<br />

das Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

(BIBB) in Bonn mit.<br />

Damit sollen Azubis künftig<br />

besser auf sich verändernde<br />

Geschäftsprozesse und<br />

Arbeitsformen vorbereitet<br />

werden.<br />

Hier spielt der Einfluss der<br />

Digitalisierung eine großeRolle.<br />

Wichtig werden der Mitteilungzufolge<br />

etwa Themen wie<br />

die digitale Vernetzung von<br />

Herstellungs- und Steuerungsprozessen<br />

oder neue Geschäftsmodelle<br />

auf Basis von<br />

Cloud und E-Commerce. Zudem<br />

würden kaufmännische<br />

undgewerblich-technische Tätigkeiten<br />

stärker zusammenwachsen,<br />

heißt es vomBIBB.<br />

Nicht zuletzt müssen Industriekaufleute<br />

in ihrer Ausbildung<br />

lernen, digitale Medien<br />

zu nutzen und den sensiblen<br />

Umgang mit großen Datenmengen<br />

zu erlernen – unter<br />

Berücksichtigung von Datenschutzund<br />

-sicherheit.<br />

Auch in Zukunft würden Industriekaufleute<br />

dafür qualifiziert,<br />

zugleich als „Allrounder<br />

und Spezialisten inihrem Gebiet“<br />

zu sein.Zuden Aufgaben<br />

vonIndustriekaufleuten gehören<br />

zum Beispiel die Steuerung<br />

undPlanung der Beschaffung<br />

oder von Logistik- und<br />

Lagerprozessen.<br />

In der Materialwirtschaft<br />

vergleichen sie Angebote, verhandeln<br />

mit Lieferanten und<br />

betreuen die Warenannahme.<br />

Daneben kümmern sich die<br />

Kaufleute unter anderem da-<br />

Foto:dpa/ManuPadilla Photo<br />

Fördermöglichkeitenfür<br />

Azubis<br />

Wissen sollten Azubis injedem<br />

Fall:Auch wenn dasAusbildungsgehalt<br />

weiter gezahlt<br />

wird, kann ein Auslandsaufenthalt<br />

teuer werden. Rechnen<br />

muss man neben Kosten<br />

für die Unterkunft auch mit<br />

Reise- und Organisationskosten.<br />

Hinzukommen eventuell<br />

noch Ausgaben für einen<br />

Sprachkurs.<br />

Aber: „Es gibt verschiedene<br />

Förderprogramme, die bestimmte<br />

Berufsgruppen, Zielländer<br />

oder auch den Zeitpunkt<br />

–während oder nach<br />

der Ausbildung–im Fokushaben“,<br />

sagt Mayerhöffer. <strong>Das</strong><br />

größte von ihnen ist Erasmus+,<br />

das über Gelder der<br />

Europäischen Union finanziertwird.<br />

Auch das Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

bietet ein Förderprogramman.<br />

Es nennt sich Ausbildung<br />

Weltweit und bezuschusst<br />

etwa Fahrtkosten,<br />

Unterkunft, Verpflegung und<br />

Sprachkurse bei Praktika in<br />

Ländern,die nichtProgrammländer<br />

von Erasmus+ sind.<br />

Den Antrag muss dann –wie<br />

auch beim Programm Erasmus+<br />

–nicht derAzubi selbst,<br />

sondern etwa der Ausbildungsbetrieb<br />

oder die beruflicheSchule<br />

stellen.<br />

Aufenthalt rechtzeitig<br />

planen<br />

Informationen über Fördermöglichkeiten,<br />

Tipps für die<br />

Suche eines Praktikumsbetriebs<br />

und Antworten zu häufigen<br />

Fragen rund ums Visum<br />

findenAzubis aufder Webseite<br />

„meinauslandspraktikum.de“<br />

derNAbeim BIBB.<br />

(dpa)<br />

rum, Marketingmaßnahmen<br />

oder Vertriebs- und Personalprozesse<br />

umzusetzen. Mit der<br />

Neuerung der Ausbildungsordnung<br />

werden auch diePrüfungsregelungender<br />

dreijährigen<br />

Ausbildung angepasst.<br />

Neben der Einführung der gestreckten<br />

Abschlussprüfung<br />

gibt es ab August auch aktualisiertePrüfungsinhalte.<br />

DerBeruf gehört nach Angaben<br />

des BIBB mit mehr als<br />

40 000 Azubis im Jahr 2022<br />

derzeit zu den am stärksten<br />

nachgefragtenAusbildungsberufen.<br />

(dpa)

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