07.06.2024 Aufrufe

Das MesseMagazin zur jobmesse münster 2024

Willkommen zur 17. jobmesse münster am 15./16. Juni 2024 im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland. Mit über 150 regional, national und international tätigen Ausstellern und tausenden neuen Karrierechancen für Messegäste vom Schüler bis zum Ingenieur!

Willkommen zur 17. jobmesse münster am 15./16. Juni 2024 im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland. Mit über 150 regional, national und international tätigen Ausstellern und tausenden neuen Karrierechancen für Messegäste vom Schüler bis zum Ingenieur!

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20 17.<strong>jobmesse</strong> <strong>münster</strong><br />

Anzeigen-Sonderveröffentlichung ·12. Juni <strong>2024</strong><br />

So klapptdie interne Bewerbung<br />

Gleiche Firma, neuerJob<br />

Neue Aufgaben in einer<br />

neuen Abteilung –<br />

oder eine höhere Position:<br />

Wer sich das vorstellen<br />

kann, findet geradebei größeren<br />

Arbeitgebern nicht selten<br />

passende Stellen im Intranet,<br />

also im betriebsinternen Netzwerk.<br />

<strong>Das</strong> Stichwort: interne Stellenausschreibung.<br />

Ein Unternehmen<br />

sucht also zunächst<br />

gezielt im Kreis der eigenen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

nach einem geeigneten<br />

Kandidaten oder einer geeigneten<br />

Kandidatin für den<br />

Job. „Erst wenn sich dort niemand<br />

findet, folgt häufig eine<br />

externe Ausschreibung“, so<br />

Volker Klärchen, Karriere-<br />

Coach in Hamburg.<br />

Kann icheineBeförderung ablehnen?<br />

Nicht einfachnur „Nein“ sagen<br />

Eigentlich erfreulich: Der<br />

Vorgesetzte oder die<br />

Vorgesetztemöchte<br />

einen befördern. Eswinken<br />

mehr Gehalt, mehr Verantwortung,<br />

ein Schritt nach<br />

oben auf der Karriereleiter<br />

und neue Aufgaben. Doch<br />

was, wenn man seine derzeitige<br />

Position gerne mag-und<br />

gar keine andere haben will?<br />

Kann man eine Beförderung<br />

dannablehnen?<br />

„Ja, das geht selbstverständlich“,sagtAndré<br />

Niedostadek,<br />

Professor für Wirtschafts-,<br />

Arbeits- und Sozialrecht<br />

an derHochschule Harz.<br />

Zwar haben Arbeitgeber ein<br />

sogenanntes Weisungs- oder<br />

Direktionsrecht. Dieses ist in<br />

Paragraf 106der Gewerbeordnung<br />

festgelegt und berechtigt<br />

sie dazu, einseitig Vorgaben<br />

zu machen, was, wo oder<br />

wann zu arbeiten ist. „<strong>Das</strong> gilt<br />

Lustauf neue Aufgaben? Dann kann sich einBlick in dieinternen Stellenausschreibungen lohnen.<br />

Foto:dpa/Christin Klose<br />

• Keine Überraschungen:<br />

Und sich auf solche internen<br />

Stellenausschreibungen zu<br />

bewerben, kann für wechselwillige<br />

Beschäftigte durchaus<br />

Vorteile haben: Der Kreis der<br />

Mitbewerberinnen und Mitbewerber<br />

istbeispielsweise oft<br />

überschaubarer als wenn die<br />

Firmaüber Jobportale und Co.<br />

sucht. Grundsätzlich können<br />

sich Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter aber natürlich<br />

auch auf eine extern ausgeschriebene<br />

Stelle ihres Unternehmens<br />

bewerben.<br />

In beiden Fällen sind die Risiken<br />

oft geringer, als wenn<br />

man anderweitig sucht. Denn<br />

wer das Unternehmen wechselt,<br />

hat zumeist eine Probezeit,inder<br />

dasArbeitsverhältnis<br />

mit einer Frist von zwei<br />

Wochen gekündigt werden<br />

kann. Eine solchefällt derKarriere-CoachinPamelaGrüninger<br />

ausTübingen zufolgeinallerRegel<br />

weg, wenn eine interne<br />

Bewerbung erfolgreichwar.<br />

Außerdem spricht für eine<br />

interne Bewerbung, dass man<br />

bereitsweiß,woraufman sich<br />

einlässt. Die Unternehmenskultur<br />

kennt man schließlich<br />

schon, negative Überraschungen<br />

beim Wechseldürftenseltener<br />

vorkommen als bei<br />

einem völlig neuen Arbeitgeber.<br />

• Hilfreich für die Beförderung:<br />

Und:„Einen womöglich<br />

mehrfachen firmeninternen<br />

aber nur, sofern dazunichtan<br />

anderer Stelle, insbesondere<br />

im Arbeitsvertrag, bereits etwasgeregeltist“.<br />

Und hier liegt der Knackpunkt:<br />

„Im Arbeitsvertrag ist<br />

ja dieeigentliche Tätigkeitbereits<br />

festgelegt“, so Niedostadek.<br />

EinemBeschäftigteneinseitig<br />

höherwertigeAufgaben<br />

zuzuweisen, sei vom Weisungsrecht<br />

dann nicht gedeckt.<br />

„Dazubraucht es schon<br />

zwei,die mitspielen.“<br />

Wer also nicht befördert<br />

werden will, kann schlicht<br />

und einfach „Nein danke“ sagen.<br />

Denn rechtlich gesehen<br />

sind mit derAblehnung einer<br />

Beförderung keine Nachteile<br />

verbunden.<br />

Niedostadek rät dennoch,<br />

es nicht bei einer solchen<br />

knappen Antwort bewenden<br />

zu lassen: „Immerhin hat<br />

man ja ein Angebot bekommen.<br />

Und der Arbeitgeber<br />

hatte sicherlich eine positive<br />

Rückmeldungerwartet. Da ist<br />

es doch nur fair, sich dazu<br />

auszutauschen.“ Zumal ein<br />

Nein ja nicht in Stein gemeißelt<br />

sein müsse. „Vielleicht<br />

passt es ja zu einem anderen<br />

Zeitpunkt?“<br />

Besser also: InRuhe einen<br />

Gesprächstermin mit dem<br />

Vorgesetzten vereinbaren<br />

und sich für das Angebot bedanken.<br />

„Bringen Sie gegebenenfalls<br />

auch zum Ausdruck,<br />

dass Sie sich darüber gefreut<br />

haben und die Beförderung<br />

zu schätzen wissen“, empfiehlt<br />

Niedostadek.<br />

Sinnvoll außerdem: Bieten<br />

Sie eine kurze Begründung<br />

für Ihr Nein. „Dieser Punkt<br />

kann etwas heikel sein“, gibt<br />

derProfessorfür Wirtschafts-,<br />

Arbeits- und Sozialrecht zu<br />

bedenken. Schließlich müsse<br />

Wechselunterstützenzumeist<br />

auch Arbeitgeber“, soGrüninger.<br />

<strong>Das</strong> gilt vor allem dann,<br />

wenn Beschäftigte eine Führungsposition<br />

anstreben –dafürmüssensie<br />

im Idealfall viele<br />

unterschiedliche Bereiche<br />

eines Unternehmens kennen.<br />

• Doch wie geht man<br />

eigentlich vor, wenn man<br />

sich bei der Firma, für die<br />

man längst arbeitet, auf<br />

einen neuen Posten bewerben<br />

will? „Unerlässlich ist ein<br />

Motivationsschreiben“, sagt<br />

VolkerKlärchen. Darin sollten<br />

Bewerberinnen undBewerber<br />

ihre Beweggründe erklären,<br />

sprich aufzeigen, warum sie<br />

sich aufdie jeweilige Stelle bewerben,<br />

beschreiben, warum<br />

diese für sie interessant ist –<br />

undsie diepassende Kandidatin<br />

oder der passende Kandidatfür<br />

den Jobsind.<br />

• Aktuelle Vorgesetzte ins<br />

Boot holen: Einen neuen Lebenslauf<br />

und Zeugniskopien<br />

muss man übrigens meistens<br />

nicht mitschicken, zumindest<br />

wenn die Bewerbung direkt<br />

an die Personalabteilung geht.<br />

„Man kann jaindem Motivationsschreiben<br />

anbieten, bei<br />

Bedarf noch einmal sämtliche<br />

Unterlagen <strong>zur</strong> Verfügung zu<br />

stellen“,soKlärchen, „falls diese<br />

– aus welchen Gründen<br />

auch immer -nicht vorliegen.“<br />

Besteht ein guter Draht zu<br />

den aktuellen Vorgesetzten,<br />

macht es zudem Sinn, sieüber<br />

die interne Bewerbung zuinformieren.<br />

Sagen kann man<br />

etwa, dass man sich zwar in<br />

derderzeitigenAbteilung sehr<br />

wohl fühlt und gerne dort<br />

arbeitet, nun aber Lust hat,<br />

einen anderen Bereich im<br />

Unternehmen kennen zulernen.<br />

(dpa)<br />

Wer eine Beförderung ablehnt, tut oft gut daran, seine Absage genauer<br />

zu begründen.<br />

Foto: dpa/Monique Wüstenhagen<br />

man sich selbst fragen, wie<br />

weit man sich dem Arbeitgebergegenüber<br />

öffnen möchte<br />

–und eine passende Formulierung<br />

finden. Niedostadek<br />

rät, diese sozuwählen, dass<br />

man selbst nicht in einem<br />

schlechten Licht steht. „<strong>Das</strong><br />

funktioniertambesten, wenn<br />

man die Begründung positiv<br />

und nicht negativ formuliert.“<br />

Statt einem „Sorry, aber ich<br />

traue mir das einfach nicht<br />

zu“, sagt man also vielleicht<br />

besser:„Gerade mitden aktuellen<br />

Aufgaben kann ich<br />

wirklich am besten etwas für<br />

das Unternehmen leisten“, so<br />

Niedostadek. „Gehen Sie mit<br />

etwas Fingerspitzengefühl<br />

vor.“<br />

(dpa)

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