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Gemeindemitteilung Kirchanschöring 2024-3

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<strong>2024</strong> - Ausgabe III<br />

GEMEINDE<br />

Zeitung<br />

<strong>Kirchanschöring</strong>ring<br />

... ein bissl neu gemacht<br />

Unsere Arbeit in den<br />

Bürgerbeteiligungen<br />

© Michael Obermeier<br />

Kemmts vorbei!<br />

Wir sehen uns<br />

im Bierzelt unserer Feuerwehr<br />

IM GRÜNEN<br />

beim Jubiläum der Volleyballer<br />

... und und und<br />

Bücherei wieder mit<br />

Lese-Club am Start<br />

WesensArt by Viola Kapferer<br />

Cranio-Sacrale Anwendung und<br />

Sternenmama-Begleitung<br />

Viola Kapferer stellt ihre Arbeit vor<br />

An alle Haushalte


02<br />

Rathaus<br />

Do finds uns<br />

Gemeindeverwaltung <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Rathausplatz 2, 83417 <strong>Kirchanschöring</strong><br />

www.kirchanschoering.info<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Mittwoch, Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr<br />

Donnerstag: 9:00 -12:00 Uhr & 14:00 - 18:00 Uhr<br />

Zentrale / Vermittlung<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 0 / Fax: 08685 / 77 939 - 30<br />

gemeinde@kirchanschoering.de<br />

1. Bürgermeister<br />

Hans-Jörg Birner<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 10<br />

buergermeister@kirchanschoering.de<br />

Vorzimmer Bürgermeister<br />

Birgit Lamminger<br />

Tel.: 08685 / 77 939 -14<br />

lamminger-birgit@kirchanschoering.de<br />

Mo - Do: 8:00 - 12:00 Uhr<br />

Geschäftsleitung & Kämmerei<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 0<br />

gemeinde@kirchanschoering.de<br />

Fachbereichsleitung für Ordnungsamt, Abwasser, Kultur<br />

& Soziales, Personal, Standesamt<br />

Martina Kamml<br />

kamml-martina@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 16<br />

Bautechnik<br />

Katharina Aringer<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 31<br />

aringer-katharina@kirchanschoering.de<br />

Bauamt, Wohnbaugesellschaft<br />

Stefanie Heiß (Bauleitplanung & Bauanträge)<br />

heiss-stefanie@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 21<br />

Kassen- und Steuerwesen<br />

Irene Prechtl<br />

prechtl-irene@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 28<br />

Kassenwesen & Kanalgebühren<br />

Melanie Langwieder<br />

langwieder-melanie@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 23<br />

Personalwesen & Sitzungsdienst<br />

Sophia Reitschuh<br />

reitschuh-sophia@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 13<br />

Mo - Fr: 8:00 - 12:00 Uhr<br />

Einwohnermeldeamt<br />

T. Aicher<br />

ewo@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 19<br />

Einwohnermeldeamt, Versicherungswesen,<br />

Kindergartenbus & Einstufung Kindergartengebühren<br />

Veronika Lutz<br />

lutz-veronika@kirchanschoering.de / ewo@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 17<br />

Sozialwesen<br />

Nicole Meinelt<br />

meinelt-nicole@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 11<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Anlagennachweis & Umsatzsteuer 2b<br />

Claudia Hofmeister<br />

hofmeister-claudia@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 29<br />

Mo, Di, Do: 7:00 - 13:00 Uhr<br />

Gemeindezeitung<br />

Petra Obermeier<br />

gemeindeanzeiger@gmx.de<br />

Sozialbüro & Sozialfonds<br />

Irmgard Fenninger<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Mi: 8:00 - 12:00 Uhr (Haus der Begegnung)<br />

Do: 9:00 - 12:00 Uhr & 14:00 - 18:00 Uhr (Rathaus)<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

fenninger-irmgard@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 36<br />

Telefax: 08685 / 77 939 - 30<br />

Postfiliale<br />

Nicole Meinelt, Hubert Franken, Helga Kraller<br />

Öffnungzeiten<br />

Mo, Di, Mi, Do, Fr: 9:00 - 12:00 Uhr<br />

Sa: 9:00 - 11:00 Uhr<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 11 oder 08685 / 77 939 - 18<br />

Tourist-Information und vhs<br />

Nicole Meinelt<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo, Di, Mi, Fr: 8:00 - 12:00 Uhr, Do: 9:00 - 12:00 Uhr<br />

meinelt-nicole@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 11<br />

Foto Gemeinde (Deckblatt): © Oliver Freudenthaler


Grußwort<br />

03<br />

Grußwort<br />

Liebe <strong>Kirchanschöring</strong>erinnen und <strong>Kirchanschöring</strong>er,<br />

nach dem „neuen“ Konzept für die Bürgerversammlung hat auch die <strong>Gemeindemitteilung</strong> ein „neues“ Gewand bekommen<br />

und wir sind stolz, die Informationen jetzt noch ansprechender und moderner präsentieren zu können.<br />

In dieser Ausgabe liegt ein Schwerpunkt auf dem Thema Bürgerbeteiligung.<br />

Wir haben in der Rückschau der letzten Projekte festgestellt, dass oft gar nicht bekannt ist, welch hohe Qualität die<br />

Beiträge der Bürgerinnen und Bürger bei unseren Projekten besitzen und dadurch Vorhaben der Gemeinde eine<br />

höhere Qualitätsstufe erreichen. diese postiven Effekte wollen wir in Zukunft noch deutlicher vorstellen und damit<br />

den Mehrwert der Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger sichtbar machen.<br />

Ich bin der festen Überzeugung, dass die Zukunft vor Ort nur gemeinsam gestaltet werden kann. Das beginnt bei<br />

der gemeinsamen Ideenfindung und braucht dann aber auch die Mithilfe und Unterstützung der Bürgerschaft bei der<br />

Umsetzung. Bürgerbeteiligung lebt auch von dem „Miteinander Tun“ nach dem „Miteinander Denken“! Und am Ende<br />

darf dann auch das „Miteinander Feiern“ nicht zu kurz kommen.<br />

Bitte nutzt all die Beteiligungsangebote und bauen wir weiter an der Zukunftsfähigkeit unserer wunderbaren<br />

Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />

Vielen Dank für euer Engagement!<br />

Euer Bürgermeister<br />

© Carla Hauptmann


04<br />

Inhalt<br />

Inhalt<br />

06<br />

25<br />

32<br />

30<br />

06<br />

Bürgermeister<br />

Die neue Bürgerversammlung<br />

08<br />

Ökomodellregion<br />

Mut zum Experiment mit Bio-Wintergemüse<br />

Kann Bayern gentechnikfrei bleiben?<br />

10 Jahre Ökomodellregion<br />

13<br />

Zukunftsregion<br />

29<br />

Soziales<br />

Partnerschaft mit der Ukraine<br />

Ausbildung zur Ausbildungsbegleitung<br />

Der neue Podcast<br />

Trachtenkinder besuchen Haus der Begegnung<br />

16<br />

Wir sind voller Leben<br />

30<br />

Schule<br />

Lohnen sich Bürgerbeteiligungen eigentlich?<br />

Zertifikat Musikbegeisterte Grundschule<br />

Urkunden für stolze Schüler<br />

22<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Traditionelles Palmbuschenbinden<br />

Fundamt<br />

Vom Korn zum Brot<br />

Herzlich Willkommen, Birgit Lamminger!<br />

Rettet Fantasia<br />

Wohnungen Gaisbergstraße - jetzt bewerben<br />

Digitaltrainer spricht in der Mittelschule<br />

Gratulationen<br />

Problem Hundekot<br />

Neue Öffnungszeiten des Wertstoffhofs<br />

Umwelttag der Gemeinde


Inhalt<br />

05<br />

49<br />

42<br />

65<br />

39<br />

48<br />

Vereine<br />

Wasserwacht sucht Nachwuchshelden<br />

Hechte auf dem Eis<br />

Maibaumaufstellen Wolkersdorf<br />

Wir freuen uns aufs Feuerwehrfest<br />

38<br />

Kindergarten<br />

Stellenanzeige Haus für Kinder<br />

Betriebsausflug Haus für Kinder<br />

Waldzwergal beteiligen sich an Umwelttag<br />

Die Jugendfeuerwehr der FFW <strong>Kirchanschöring</strong><br />

SVK Fußballjugend im Kreispokalfinale<br />

Aktive Gartenzwerge<br />

50 Jahre Volleyball des SVK<br />

Termine Lauftreff<br />

41<br />

Andere Stellen<br />

Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />

Musikunterricht in <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Rheuma - Ein altes Leiden<br />

57<br />

Seitenblicke<br />

Reparatur-Café<br />

Firmvorbereitung Pfarrei Kirchstein<br />

Beratungsstelle SkF hilft bei Anträgen<br />

Sommerferien Leseclub der Bücherei<br />

Energieagentur: Kommunales Energieengagement<br />

60<br />

Jugend & Kultur<br />

Das KuBa - Ein Treffpunkt für alle<br />

Energieagentur: Komfortlüftungsanlagen<br />

Energieagentur: Mehr Geld dank Sonne<br />

63<br />

Geschäftsleben<br />

WesensArt by Viola Kapferer<br />

Getränkehandel Wolfersberger<br />

1. Hallenflohmark der Geschäftswelt


06<br />

Bürgermeister<br />

Bürgermeister<br />

„Danke fürs Zahlreiche Kommen & Mitmachen“<br />

Die neue Bürgerversammlung - ein gelungener Tag für Groß und Klein<br />

© Michael Obermeier<br />

Die Bürgerversammlung <strong>2024</strong> von oben<br />

Die neue Bürgerversammlung in <strong>Kirchanschöring</strong> auf dem Gelände des Huber Bauern. Die große Tenne wurde zur großen<br />

Informationsfläche umgewandelt, auf der Wiese draußen sorgte ein buntes Rahmenprogramm für Unterhaltung<br />

Anders als bisher, wurde die Versammlung in einer<br />

komplett neuen und eher unüblichen Art durchgeführt.<br />

Bürgermeister Hans-Jörg Birner war es wichtig, viele<br />

<strong>Kirchanschöring</strong>er:innen zusammen zu bringen und zu<br />

informieren.<br />

Das neue Konzept aus einer Kombination von Information,<br />

Unterhaltung und Gemeinschaftlichkeit kam sehr<br />

gut an. „Ich fühle mich willkommen und eingeladen.<br />

Sonst ist die Hemmschwelle immer groß, zu einer klassischen<br />

Bürgerversammlung zu gehen, aber in diesem<br />

Format fühle ich mich einfach wohl“, so eine begeisterte<br />

<strong>Kirchanschöring</strong>erin.<br />

Der offizielle Teil der Bürgerversammlung fand im Innenbereich<br />

des alten Huber Bauern statt. Die große<br />

alte Tenne wurde zu einem Informationsbereich umfunktioniert.<br />

Hans-Jörg Birner präsentierte den Rechenschaftsbericht<br />

pünktlich zu Beginn der Veranstaltung<br />

und wiederholte diesen nochmals nachmittags.<br />

Die wichtigsten Punkte in der Vorstellung des Bürgermeisters<br />

waren selbstverständlich die Finanzen der<br />

Kommune (dieser Punkte wurde bereits in der letzten<br />

Ausgabe ausführlich behandelt), die Bauleitplanung<br />

für das Lackenbacher Feld, der anstehende Umbau<br />

und die Sanierung der Schule in <strong>Kirchanschöring</strong>, die


Bürgermeister<br />

07<br />

Nahwärmeversorgung im Ort <strong>Kirchanschöring</strong> und der<br />

Bahnausbau, zu dem es auch zwei Bürgeranfragen<br />

gab. Die Präsentation der Bürgerversammlung kann<br />

auf der Homepage der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> eingesehen<br />

werden.<br />

Ebenso luden viele Informationsstände ein, sich ein genaueres<br />

Bild zu den angesprochenen Themen zu machen.<br />

Jeder Infostand war zusätzlich durch einen oder<br />

mehrere Vertreter des Projekts besetzt, welche auf die<br />

individuellen Fragen der interessierten Bürger gut eingehen<br />

konnten. „Man kann einfach ganz unkompliziert<br />

am Infostand nochmal nachfragen, wenn einem etwas<br />

mehr interessiert oder noch nicht ganz klar ist. Man<br />

traut sich im direkten Austausch eher nochmals nachzufragen“<br />

so ein <strong>Kirchanschöring</strong>er.<br />

Außerhalb des Infobereichs, auf der großen Wiese,<br />

war allerhand geboten. Ein Highlight der Veranstaltung<br />

war sicherlich das Vorspielen der jungen Bläserkids.<br />

37 <strong>Kirchanschöring</strong>er Kinder mit den unterschiedlichsten<br />

Blasinstrumenten verzauberten den großen<br />

Garten zu einem Konzertsaal. Unter der Leitung von<br />

Jutta Gerl spielten sich die Kinder in die Herzen der vielen<br />

Zuschauer.<br />

Der anschließende Kinderchor unter der Leitung von<br />

Susan Koslik, performte mit dazu passender Choreographie.<br />

Auch die Kidsband „Morgenkracher Musimacher“ heizten<br />

zum Ende der Veranstaltung nochmals richtig ein.<br />

Mit vier rockigen Coversongs hatten die sieben Nachwuchsmusiker<br />

sichtlich Freude an ihrem Auftritt unter<br />

freiem Himmel.<br />

Ein großer Dank gilt allen Beteiligten,<br />

die diesen Tag zu einem ganz besonderen<br />

für <strong>Kirchanschöring</strong> gemacht haben:<br />

Der Feuerwehr Lampoding und dem Schützenverein<br />

Lampoding für die Bewirtung aller Besucher,<br />

dem Kinderförderverein, dem Waldkindergarten<br />

sowie dem KuBa und der Bücherei für das schöne<br />

Kinderprogramm.<br />

Der <strong>Kirchanschöring</strong>er Feuerwehr<br />

für die Kinderfahrten mit dem Feuerwehrfahrzeug.<br />

Den zahlreichen jungen Musikern,<br />

für die schönen Konzerte unter freiem Himmel<br />

und natürlich den vielen Repräsentanten an jedem<br />

einzelnen Informationsstand.<br />

© Michael Obermeier


08<br />

Ökomodellregion<br />

Ökomodellregion<br />

Mut zum Experiment mit Bio-Wintergemüse<br />

Dr. Monika Konnert, Südostbayerische Rundschau vom 8. März <strong>2024</strong><br />

Die Einladung der Ökomodellregion Waginger See – Rupertiwinkel zu einem Praxisseminar zu heimischem Bio-<br />

Wintergemüse ist auf eine überwältigende Resonanz gestoßen. Über hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren<br />

kürzlich zum Gut Edermann nach Teisendorf gekommen, um zu erfahren, wie man Wintergemüse zu leckeren Aufstrichen<br />

verarbeiten kann. Koch Christian Martin, Küchenchef beim Gut Edermann, gewinnt schon seit Längerem dem<br />

Thema "altes heimisches Wintergemüse" - möglichst in Bio-Qualität - ganz neue und faszinierende Seiten ab und war<br />

gerne bereit, seine Rezepte und die Zubereitung im Rahmen dieser Veranstaltung einer breiten Öffentlichkeit weiterzugeben.<br />

© Dr. Monika Konnert<br />

Schon optisch ein Genuss<br />

Koch Christian Martin<br />

beim Zubereiten der Aufstriche<br />

Die Grundlage für die Aufstriche bildeten heimische Gemüsesorten,<br />

die sich gut lagern lassen, wie Rote-, Gelbe- oder Ringelbete, Steckrüben,<br />

Grünkohl, Pastinaken, Karotten, Lauch.<br />

Nachdem Stefanie Lang, Bürgermeisterin von Taching und Vorstand<br />

der Ökomodellregion (ÖMR), die Teilnehmer begrüßt hatte und sich<br />

von dem großen Interesse überwältigt zeigte, erklärte die Geschäftsführerin<br />

der ÖMR, Marlene Berger-Stöckl den weiteren Ablauf des<br />

Nachmittags. Zuerst informierte der Biogemüsebauer Michael Steinmaßl<br />

aus <strong>Kirchanschöring</strong>, besser bekannt als BioMichi, über den Anbau<br />

und die Inhaltsstoffe von Bio-Wintergemüse. Es gebe bei uns<br />

eine große Vielfalt an heimischen Gemüsesorten, die man lange lagern<br />

kann, diese gelte es wieder zu entdecken. Denn diverse Beten,<br />

Pastinaken, Petersilienwurzeln, Sellerie, Lauch, Zwiebeln und vieles<br />

mehr haben nicht nur geschmacklich viel zu bieten, sondern sind wegen<br />

ihrer Inhaltsstoffe auch sehr gesund.<br />

So haben beispielsweise Pastinaken viel Folsäure, rote oder gelbe<br />

Bete einen hohen Eisengehalt, gelbe Rüben zellschützende Polyphenole.<br />

Die Beispiele könnten fortgesetzt werden. Natürlich dürfe man<br />

die verschiedenen Kohlarten – Weißkraut, Blaukraut, Grünkohl, Wirsing sowie Rosenkohl - nicht vergessen, die mit<br />

ihrem hohen Gehalt an Anthocyanen oder Senfölen das Immunsystem stärken oder die bunte Palette der heimischen<br />

Wintersalate wie Zuckerhut, Radiccio, Feldsalat oder Winterportulak.<br />

Dann stellte Christian Martin acht verschiedene Aufstriche her und hatte dazu in der Mitte des großen Raums eine<br />

kleine Küchenzeile mit Mixgeräten aufgebaut. Die Zutaten, das Bio-Gemüse und die notwendigen Gewürze und Öle,<br />

hatte er schon vorab vorbereitet und abgewogen. „Wir wollen dem Gemüse Zutaten zugeben, die was können“, meinte<br />

der Koch, das heißt, die den Geschmack verfeinern, die Säure oder Süße mildern, das Wasser binden, eine raffinierte<br />

orientalische Note einbringen oder dem Aufstrich eine ansprechende Farbe verleihen.<br />

So kamen raffinierte und teils auch wenig bekannte Zutaten wie Kokosblütenzucker, Ducca-Gewürzmischung, Haselnussöl,<br />

Kurkuma und Tonkabohne, Mandel-Orangenöl, schwarzer Kardamom oder Macadamianüsse zum Einsatz. In<br />

anderen Rezepten waren es Kaffeebohnen, Hagebuttenpulver, Currypulver, geröstete Mandeln oder Haselnüsse.


Ökomodellregion<br />

09<br />

Alle Zutaten für einen bestimmten Aufstrich wurden in einem Küchenmixer für zwei bis drei Minuten zerkleinert und<br />

gemischt. Das Ergebnis mit klingenden Namen wie „Pastinake mit Macadamianüssen, Hagebutten, Kaffee und schwarzem<br />

Kardamom“ oder „Ringelbete mit Zitronengras, Curry und gerösteten Mandeln“ war ein Erlebnis für Augen und<br />

Gaumen gleichermaßen, einladend im Aussehen, raffiniert im Geschmack. Davon konnten sich die Teilnehmer selbst<br />

überzeugen, denn alle Aufstriche gab es auch zum Probieren. Dazu wurde Lebenskeimbrot aus Bettinas Keimbackstube<br />

in Palling gereicht.<br />

Küchenchef Martin hatte für die Teilnehmer auch gute Ratschläge bereit, beispielsweise zum richtigen Rösten von<br />

Nüssen und Mandeln oder zum Binden des Wassers im Gemüsemix mit Xanthan oder Flohsamen. Das Wichtigste war<br />

aber, dass er allen Mut zum Experimentieren machte. Man müsse sich nicht streng an Rezepte halten, man könne ruhig<br />

kreativ sein und die ein oder andere Zutat auch mal durch einfachere ersetzen. Wer wollte, konnte sich die Rezepte der<br />

vorbereiteten Aufstriche in gedruckter Form mitnehmen. Nach der Vorführung hatten anwesende Biogemüsebauern<br />

oder Biodirektvermarkter Gelegenheit, ihren Betrieb kurz vorzustellen. Danach blieb noch genug Zeit zum Verkosten<br />

und zum regen Austausch.<br />

Kann Bayern gentechnikfrei bleiben?<br />

Ökomodellregion Waginger See - Rupertiwinkel<br />

Im Februar hat das EU-Parlament weitgehend unbemerkt<br />

von der Öffentlichkeit eine sehr weitreichende<br />

Entscheidung getroffen: Das bisher in der EU gesetzlich<br />

verankerte Vorsorgeprinzip für den Schutz von<br />

Mensch und Umwelt soll im Fall „Neuer Gentechniken“<br />

nicht mehr angewandt werden. Gentechnisch veränderte<br />

Pflanzen dürfen, sofern sie unter 20 Manipulationen<br />

durch die Genschere aufweisen, künftig ohne eingehende<br />

Risikoprüfung frei in die Landschaft entlassen<br />

werden. Sollte es bei dieser Entscheidung bleiben, so<br />

können weder Bayern noch die bäuerliche Landwirtschaft,<br />

weder der Ökolandbau noch unsere Ökosysteme<br />

künftig gentechnikfrei bleiben, das stellte Referent<br />

Christoph Then vom Verein „Testbiotech“ bei einem<br />

Vortrag in Kirchweidach vor 70 Bürger und Bürgerinnen<br />

klar.<br />

Der studierte Veterinär, der sich seit über 20 Jahren<br />

mit der Regulierung und Risikobewertung gentechnisch<br />

veränderter Organismen befasst, wurde von der<br />

„Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft“, von<br />

beiden Ökomodellregionen und dem Bund Naturschutz<br />

Altötting eingeladen. Der Verein „Testbiotech“, für den<br />

er tätig ist, verfolgt seit 2008 den Stand der Forschung<br />

und die Risiken alter wie neuer Gentechniken und wird<br />

dabei vor allem durch Stiftungen unterstützt. Then<br />

versuchte, die vielen Fragen, moderiert von Gerhard<br />

Merches vom BN, möglichst verständlich zu beantworten.<br />

Rita Huber von der Regionalgruppe der AbL<br />

begrüßte eingangs die Zuhörer und brachte ihre Zweifel<br />

an der sorglosen Haltung der EU in Bezug auf die<br />

„neue Technik“ zum Ausdruck. „Die Genschere („Neue<br />

Gentechnik“ NGT oder Crispr Cas Verfahren) ermöglicht<br />

es, Erbgutfunktionen und damit Eigenschaften von<br />

Pflanzen und Tieren gezielt auszuschalten. Sie kann<br />

aber auch weiterhin neue Abschnitte ins Erbgut transportieren<br />

und Pflanzen oder weitere Lebewesen zielgerichteter<br />

verändern, als es mit der alten Gentechnik<br />

je möglich war“, so Then. „Gentechnisch veränderte<br />

Lebewesen müssen im Sinne der EU-weit verankerten<br />

Vorsorgepflicht vor einer Freisetzung auf ihre Eigenschaften<br />

getestet und somit auch weiterhin einem Zulassungsverfahren<br />

unterworfen werden“, forderte er.<br />

Denn während die Veränderung an einem oder mehreren<br />

Genen mit der Genschere noch vorhersagbar ist,<br />

sind die Auswirkungen auf das gesamte Erbgut (Genom)<br />

nur teilweise vorhersehbar, und noch weniger ist<br />

es das Zusammenspiel der gentechnisch veränderten<br />

Pflanzen mit ihrer Umwelt.<br />

Warum dieses Zusammenspiel wichtig sein sollte,<br />

machte Then an Beispielen deutlich. Wenn sich die<br />

Blüh- und Fruchtzeiten von Kulturpflanzen, Wild-


10<br />

Ökomodellregion<br />

pflanzen und Bäumen verändern, wie das in vielen<br />

Projekten versucht wird wie z.B. an manipulierten Pappeln,<br />

die alle vier Monate blühen, funktioniert das Zusammenspiel<br />

mit Insekten, die Pollen brauchen, oder<br />

mit Bestäubern von Nutzpflanzen nicht mehr.<br />

Ein anderes Beispiel ist manipulierter Industrieöl-Leindotter,<br />

der seine Omega 3-Fettsäuren verloren hat und<br />

so für eine bessere Haltbarkeit des Öls sorgt bzw. als<br />

Agrosprit besser geeignet sein soll – der Nachteil ist<br />

aber: Es könnte zu einer Vermischung mit dem herkömmlichen<br />

Leindotter kommen, wodurch das bisherige<br />

hochwertige Speiseöl für den Menschen unbrauchbar<br />

werden könnte. Außerdem brauchen Bestäuber<br />

die ungesättigten Fettsäuren, die sie über den Pollen<br />

aufnehmen, zum Schutz ihrer Gesundheit und ihrer<br />

Nachkommen. „Die unkontrollierte Freisetzung des Industrieleindotters<br />

wäre somit ein aktiver Beitrag zum<br />

Bienensterben“, wie ein Zuhörer kommentierte.<br />

Gentechnikverfahren bedingt sind, genauer zu untersuchen.<br />

Ein Beispiel ist eine Crispr-Tomate mit erhöhtem<br />

Gehalt an Gamma-Amino-Buttersäure („GABA-<br />

Tomate“), die blutdrucksenkend wirken soll und in Japan<br />

schon im Handel ist, ohne dass Wirkungen und<br />

Nebenwirkungen eingehend untersucht wurden.<br />

© ÖMR<br />

Tomatenanzucht<br />

Bei einer unkontrollierten Freisetzung von gentechnisch<br />

veränderten Tomaten mit medikamentösen Eigenschaften,<br />

wie z.B. der blutdrucksenkenden GABA-Tomate, kann eine<br />

Übertragung unerwünschter Geneigenschaften in normale<br />

Tomaten auf Dauer nicht ausgeschlossen werden.<br />

© Barnhouse / ÖMR<br />

Leindotterfeld<br />

Aus der uralten Kulturpflanze Leindotter wird ein<br />

hochwertiges Speiseöl mit vielen ungesättigten Fettsäuren<br />

(Omega 3-Fettsäuren) hergestellt.<br />

Bei einer unkontrollierten Freisetzung von gentechnisch<br />

verändertem Agrosprit-Leindotter ohne diese ungesättigten<br />

Fettsäuren ist auf Dauer eine Vermischung zu erwarten, die den<br />

Speiseleindotter unbrauchbar macht.<br />

Besonders bedenklich: Wenn es nach dem jetzigen<br />

Willen von EU-Kommission und EU-Parlament geht,<br />

müssen auch Pflanzen bzw. deren Ernte, die durch<br />

Crispr/Cas in ihren Inhaltsstoffen stark verändert sind,<br />

keine umfassende Risikoprüfung mehr durchlaufen,<br />

um mögliche ungewollte Wirkungen, die durch die<br />

Ein anderes Beispiel ist Reis, bei dem bestimmte<br />

Eiweißstoffe in den Körnern stark verringert werden,<br />

wodurch aber der Gehalt an anderen Proteinen steigt.<br />

Hier müsste u.a. das Risiko für Allergien genau untersucht<br />

werden. Doch EU-Parlament und EU-Kommission<br />

wollen auf die bisher verpflichtend vorgeschriebene<br />

Risikoprüfung gentechnisch veränderter Pflanzen<br />

verzichten.<br />

„Macht die Genschere mit ihren Veränderungen nicht<br />

das Gleiche, was in der Natur seit Jahrmillionen passiert?“,<br />

lautete eine Frage aus dem Publikum. „Nein“,<br />

verdeutlichte Then, denn bei natürlichen Mutationen<br />

(Veränderungen im Erbgut) gebe es unter anderem Reparaturmechanismen,<br />

die durch die Genschere gänzlich<br />

umgangen werden können. Spontane Mutationen<br />

führten in der Natur zu Pflanzenbeständen mit großer<br />

genetischer Vielfalt. Treten dabei neue Eigenschaften<br />

auf, kann sich der Bestand im Wechselspiel mit seiner<br />

Umwelt über lange Zeiträume an verschiedene<br />

Anforderungen anpassen. Dagegen werden mit der<br />

Genschere neue Eigenschaften in Arten eingebracht,<br />

die nicht durch die Evolution angepasst sind und bei


Ökomodellregion<br />

11<br />

massenhaften Freisetzungen die Ökosysteme überfordern<br />

können.<br />

Zudem drohe eine weitere Abnahme der Biodiversität<br />

auf dem Acker und eine Einschränkung bisheriger<br />

Zuchtmöglichkeiten. „Die herkömmliche Züchtung wird<br />

schon jetzt durch eine Flut von Patenten auf Wildpflanzengene,<br />

die sich die großen Züchtungsfirmen<br />

über eine Kombination mit der Genschere sichern,<br />

blockiert“. Die konventionellen Züchter sind so durch<br />

die Crispr-Patente betroffen. Für Landwirte droht eine<br />

Verteuerung ihres Saatguts über Patentrechte.<br />

Aber hat die EU nicht gerade die Patenterteilung auf<br />

Pflanzen aus neuen Gentechniken verboten?<br />

„Rechtlich gesehen hat die EU gar nicht die Möglichkeit,<br />

darauf Einfluss zu nehmen, denn die Zuständigkeit<br />

dafür liegt beim Europäischen Patentamt“, so Then.<br />

Bereits seit 1998 wurde der früher geltende Grundsatz<br />

„Kein Patent auf Leben“ auf europäischer Ebene<br />

ausgehebelt und fand Eingang ins Patentrecht von 39<br />

Staaten, auch über die EU hinaus, die damit synchron<br />

ihre Gesetzgebung neu justieren müssten – fast eine<br />

Unmöglichkeit. Umso wichtiger sei es deswegen, dass<br />

die bestehenden Verbote der Patentierung konventioneller<br />

Züchtung konsequent umgesetzt werden und<br />

die Patente strikt auf die gentechnischen Verfahren begrenzt<br />

werden.<br />

Neue Gentechnik beschränkt sich nicht auf Pflanzen,<br />

sondern betrifft alle Lebensformen. Einer japanischen<br />

Fischart wurden soviele Muskelpakete angezüchtet,<br />

dass es bei den Tieren zu einer Fehlstellung der Wirbelsäule<br />

kommt. Brasilien hat den Einsatz gentechnisch<br />

veränderter Bakterien bei Geflügel zugelassen,<br />

auch für Bakterien im menschlichen Darm sind Anwendungen<br />

geplant. „Wenn sich das Mikrobiom im Darm<br />

über Gentechnik verändert, kann unter anderem das<br />

Immunsystem entgleisen“, so der Referent.<br />

„Unsere bisherigen Haftungsregeln waren ganz entscheidend<br />

für das Fernhalten der grünen Gentechnik in<br />

Europa“, warf Sepp Rottenaicher, früher Umweltbeauftragter<br />

der Diözese, in der Diskussion ein. „Das gentechnikfreie<br />

Europa war eine Erfolgsgeschichte. Wir<br />

brauchen auch in Zukunft eine klare Kennzeichnung<br />

der Gentechnik, ob neu oder alt, und wir brauchen Haftungsregeln“.<br />

Die Veranstalter bedankten sich beim Referenten nach<br />

einem intensiven Diskussionsabend mit bäuerlichen<br />

Erzeugnissen aus den beiden Ökomodellregionen, „garantiert<br />

gentechnikfrei“.<br />

Zehn Jahre Engagement für ökologische Landwirtschaft<br />

Ökomodellregion feiert im Bürgerhaus in Wonneberg<br />

Linda Babl, Südostbayerische Rundschau vom 8. Mai <strong>2024</strong><br />

Das zehnjährige Bestehen der Ökomodellregion<br />

Waginger See–Rupertiwinkel (ÖMR) wurde im voll besetzten<br />

Saal des Bürgerhauses in Wonneberg gefeiert.<br />

Beifall gab es für die beiden Vorstandssprecher Stefanie<br />

Lang und Mathias Baderhuber für die Entscheidung,<br />

auf das Vorlesen der langen Liste der Ehrengäste<br />

zu verzichten. Baderhuber meinte: »Heute ist ein jeder<br />

im Saal ein Ehrengast«. Die Leada-Blasmusik unter der<br />

Leitung von Franz Tradler sorgte beim Festabend für<br />

die Musik.<br />

2012 rief der damalige Bayerische Landwirtschaftsminister<br />

Helmut Brunner das »BioRegio-Programm<br />

2020« ins Leben, mit dem Ziel, bis 2020 den Anteil<br />

des Biolandbaus an der Landwirtschaft im Freistaat auf<br />

30 Prozent zu erhöhen. Dazu sollten unter anderem<br />

Modellregionen für den Ökolandbau geschaffen werden.<br />

Die Region um den Waginger See bewarb sich<br />

damals als Verbund aus sieben Gemeinden mit einem<br />

Konzept, wurde ausgewählt und startete als allererste<br />

Region in die Umsetzung dieses Programms.


12<br />

Ökomodellregion<br />

Hauptgrund für die Bewerbung und den Zusammen-<br />

engagieren, sagte der Waginger Bürgermeister.<br />

schluss der sieben Gemeinden war die schlechte ökologische<br />

Qualität des Waginger und des Tachinger<br />

Ministerin gratuliert per Videobotschaft<br />

Sees. Weniger Nährstoffeintrag durch die Umstellung<br />

Viele der Festbesucher waren enttäuscht über die Nach-<br />

auf Biolandwirtschaft in der Region sollte diese ver-<br />

richt, dass sich Landwirtschaftsministerin Michaela<br />

bessern. Im Mai 2014 fand die Auftaktveranstaltung in<br />

Kaniber, die als Festrednerin kommen wollte, entschul-<br />

Waging mit über 140 Bürgern statt, bei der die Aus-<br />

digen ließ. Sie übermittelte jedoch eine Videobotschaft.<br />

arbeitung inhaltlicher Schwerpunkte erfolgte.<br />

Die Mitglieder der Ökomodellregion seien Pioniere, die<br />

Die kommunale Arbeitsgemeinschaft besteht mittler-<br />

sich zum Ziel gesetzt hätten, Klima-, Umwelt- und Ar-<br />

weile aus den zehn Gemeinden und Städten Waging,<br />

tenschutz durch Ökologie, Regionalität und Nachhal-<br />

Taching und Wonneberg, Petting und <strong>Kirchanschöring</strong>,<br />

tigkeit voranzutreiben, sagte Kaniber. Durch den Auf-<br />

Tittmoning und Fridolfing, Laufen, Saaldorf-Surheim<br />

bau regionaler Wertschöpfungsketten gewinne der<br />

und Teisendorf. Das Arbeitsfeld der Ökomodellregion<br />

Ökolandbau mehr an Bedeutung. Die Ministerin lobte:<br />

hat sich seit der Gründung um viele Handlungsfelder<br />

»Ihr bringt die vielen unternehmerischen Menschen<br />

erweitert. Die Verknüpfung zwischen den einzelnen<br />

zusammen, die etwas bewegen wollen. Ihr stärkt<br />

Erzeugern mit den verarbeitenden Betrieben, über die<br />

regionale Identität und den Gemeinschaftsgeist.«<br />

Logistik und die Vermarktung bis das Produkt den Ver-<br />

Sie bedankte sich bei allen, die sich in der ÖMR<br />

braucher erreicht, wird von der Arbeitsgemeinschaft<br />

engagieren, besonders bei Managerin Marlene Berger-<br />

gefördert. Oberstes Ziel für die Mitglieder sei es, die<br />

Stöckl, die sich mit Herzblut für das Projekt einsetze.<br />

Wertschöpfung in der Region zu halten, so Baderhuber.<br />

Singspiel samt Bürgermeisterchor<br />

© ALE Oberbayern<br />

ein Guter grund zum Feiern<br />

Die Ökomodellregion Waginger See - Rupertiwinkel<br />

feiert ihr 10-jähriges Bestehen im voll besetzten<br />

Bürgersaal in Wonneberg.<br />

Singende Bürgermeister und co.<br />

Im Singspiel versuchte Laufens Bürgermeister Hans Feil in der<br />

Rolle der Marlene Bauerssohn Michael Steinmaßl von der<br />

Biolandwirtschaft zu überzeugen.<br />

© ALE Oberbayern<br />

Die Bürgermeister der zehn Mitgliedsgemeinden über-<br />

Als 2014 der Startschuss für die bayerischen Öko-<br />

raschten die Festbesucher mit einem Sketch in Form<br />

modellregionen fiel, hätten nicht viele Stimmen auf<br />

eines Singspiels. Alfons Leitenbacher, scheidender Lei-<br />

ein längerfristiges Zukunftsmodell gewettet, sagte<br />

ter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Fors-<br />

Baderhuber weiter. Bis heute habe dieses »bayeri-<br />

ten Traunstein, der die Einlage moderierte, erzählte von<br />

sche Modell« in viele weitere Regionen ausgestrahlt.<br />

der „Angst der Bauern vor der Ökomodellregion“. Die<br />

Eine erfolgreiche Arbeit in der Ökomodellregion sei<br />

beiden Bürgermeister Thomas Gasser aus Teisendorf<br />

nur möglich, weil sich Landwirte, Bäuerinnen und Ver-<br />

und Andreas Buchwinkler aus Saaldorf-Surheim mim-<br />

arbeiter offen gezeigt hätten für eine Zusammenarbeit.<br />

ten gemeinsam mit Michael Steinmaßl eine Bauersfa-<br />

Und weil es aufgeschlossene Menschen im Lebensmit-<br />

milie. Es ging um den innerfamiliären Streit, den der<br />

telhandwerk und »ganz normale Leute« gebe, die sich<br />

Beitritt zur ÖMR entfachte. Vater und Mutter sind ganz<br />

für mehr heimisches Bio und für ökologische Projekte<br />

und gar gegen die Umstellung auf Biolandwirtschaft,


Ökomodellregion / Zukunftsregion<br />

13<br />

der Sohn ist jedoch nicht abgeneigt. Hans Feil, Bürgermeister<br />

aus Laufen, versuchte in der Rolle der Marlene<br />

(Berger-Stöckl) den Jungbauern zum Umstellen auf Bio<br />

zu bewegen, was ihm auch gelang.<br />

Musikalisch begleitet von Wonnebergs Bürgermeister<br />

Martin Fenninger an der Ziach und dessen Sohn Stefan<br />

an der Gitarre, drückte Michael Steinmaßl in der<br />

Rolle des Sohns seinen Zwiespalt in Sachen Biolandwirtschaft<br />

in einem Lied aus. Letztlich kam er zur Entscheidung,<br />

die Umstellung auf Anraten von Marlene in<br />

Angriff zu nehmen. Der Bürgermeisterchor sang dazu<br />

immer wieder im Refrain »Marlene mach dir koane<br />

Sorg'n, i stell um liaba heit ois moang«.<br />

In einer kurzen Vorstellungsrunde unter dem Motto<br />

»Marlene bringt's hin« befragte Alfons Leitenbacher<br />

Landwirte und Unternehmer, die durch den Beitritt zur<br />

ÖMR neue Wege in der Landwirtschaft und der Vermarktung<br />

ihrer Produkte beschreiten.<br />

Bio-Landwirt Andreas Remmelberger informierte über<br />

die neuen Vermarktungswege, die er mittlerweile betreibe.<br />

Markus Milkreiter von der Steiner Brauerei erzählte<br />

von einem Bier, das gänzlich aus heimischer<br />

Biogerste gebraut werde. Die Familie von Leonard<br />

Schramm aus Bad Endorf stellt seit 30 Jahren vegetarische<br />

und vegane Lebensmittel her.<br />

Gemüsebauer Markus Hager habe von der Ökomodellregion<br />

die Unterstützung bekommen, die Vernetzung<br />

mit anderen Betrieben und die Vermarktung der Produkte<br />

umzusetzen. Die Salzachklinik, die seit 2022 biozertifiziert<br />

ist, verarbeite in ihrer Großküche 30 Prozent<br />

Lebensmittel aus biologischem Anbau, erzählte Maria<br />

Stadler, Diabetes-Assistentin der Klinik.<br />

Franz Huber war als konventioneller Landwirt von<br />

Anfang an bei der ÖMR dabei. Als Leiter des Arbeitskreises<br />

regionales Eiweiß setzt er sich für den Anbau<br />

von Soja u.a.m. in der Region ein, um das Eiweiß nicht<br />

aus dem Ausland einführen zu müssen. Elisabeth und<br />

Stefan Rehrl haben viele Standbeine mit Mutterkuhhaltung<br />

sowie Legehühnern. Die Selbstvermarkter betreiben<br />

ein biozertifiziertes Schlachthaus.<br />

Mathias Baderhuber und Tachings Bürgermeisterin<br />

Stefanie Lang bedankten sich bei allen Unterstützern,<br />

Landwirten und Unternehmern der Ökomodellregion.<br />

Besonderer Dank galt Marlene Berger-Stöckl für ihren<br />

Einsatz. Ebenfalls bedankten sie sich bei <strong>Kirchanschöring</strong>s<br />

Bürgermeister Hans-Jörg Birner und dem ehemaligen<br />

Waginger Bürgermeister Herbert Häusl, die<br />

sich als Vorstandssprecher der ersten Stunde besonders<br />

verdient gemacht hätten. Lang und Baderhuber<br />

wünschten sich für die Zukunft weiterhin gute und professionelle<br />

Zusammenarbeit zwischen Erzeugern und<br />

Verbrauchern. „Die Erfolgsgeschichte Ökomodellregion<br />

Waginger See – Rupertiwinkel schreiben die Leute,<br />

die für das brennen, was sie tun“, so ihr gemeinsames<br />

Schlusswort.<br />

Zukunftsregion<br />

Partnerschaft im Aufbau<br />

Die ILE Zukunftsregion Rupertiwinkel zu Besuch in Horokhiv, Ukraine<br />

Annelie Weber<br />

Die ILE Zukunftsregion Rupertiwinkel setzt sich entschieden für eine nachhaltige und gerechte Welt ein. Dafür koordiniert<br />

die Projektstelle für kommunale Entwicklungspolitik die Förderung der nachhaltigen Entwicklungsziele der<br />

Agenda 2030 der Vereinten Nationen.<br />

Ein zentraler Bestandteil dieses Projekts ist der Aufbau einer kommunalen Partnerschaft mit einer Kommune in der


14<br />

Zukunftsregion<br />

Ukraine. Das Ziel ist es, mit dieser Partnerschaft den kulturellen Austausch zwischen den Kommunen zu fördern und<br />

gleichzeitig einen Beitrag zum Wiederaufbau der Ukraine zu leisten. Nach sorgfältiger Prüfung einer für die Zukunftsregion<br />

Rupertiwinkel geeinigten Kommune, Anfang 2023, hatten <strong>Kirchanschöring</strong>s Bürgermeister Hans-Jörg Birner<br />

und Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, Annelie Weber, in Leipzig auf der kommunalen Partnerschaftskonferenz<br />

die Chance, Vertreter:innen der Gemeinde Horokhiv persönlich kennenzulernen. Schon dort blühten die Anfänge<br />

einer hoffentlich sehr langen Freundschaft.<br />

Horokhiv befindet sich im westlichen Teil der Ukraine, etwa 100 Kilometer nördlich von Lviv. Ähnlich wie in der ILE<br />

leben dort ungefähr 26.000 Einwohner:innen. Die Gegend ist stark von der Landwirtschaft geprägt und zeichnet sich<br />

durch einen Anbau von Weizen, Raps, Beeren und Obst aus. Die Bewohner:innen der Gemeinde setzen sich aktiv für<br />

den Schutz und die nachhaltige Nutzung ihrer natürlichen Ressourcen ein. Trotz der ländlichen Idylle steht Horokhiv<br />

auch vor Herausforderungen, insbesondere im Gesundheits- und Wasserversorgungsbereich. Die medizinische Versorgung<br />

ist insbesondere jetzt ein wichtiges Anliegen für die lokale Bevölkerung, die sich bemüht, die Lebensqualität<br />

und die Zukunftschancen ihrer Gemeinde zu verbessern.<br />

Die Bürgermeisterin der Gemeinde Taching am See, Stefanie Lang, die Umsetzungsbegleitung der ILE Zukunftsregion<br />

Rupertiwinkel, Lisa Seehuber, und die Koordinatorin, Annelie Weber, hatten im April die Möglichkeit, die Gemeinde<br />

Horokhiv zu besuchen und die Infrastruktur besser kennenzulernen. Dabei erlebten sie einige Einblicke in das Leben<br />

der Ukrainer und Ukrainerinnen, gerade in Zeiten des Krieges. Sie besuchten örtliche Schulen, Krankenhäuser, Kulturbetriebe<br />

und viele weitere kommunale Einrichtungen, und erlangten so wertvolle Erfahrungen.<br />

Mithilfe des Kleinprojektefonds des BMZ planen beide Partner nun gemeinsame Projekte. Dabei steht die Verbesserung<br />

der medizinischen Ausstattung in der ukrainischen Kommune im Mittelpunkt. Angesichts des Angriffskrieges<br />

kehren immer mehr schwer verletzte Soldaten nach Hause zurück, die dringend auf eine angemessene medizinische<br />

Versorgung angewiesen sind. Die Situation vor Ort hat die Entschlossenheit der Zukunftsregion Rupertiwinkel gestärkt,<br />

ihren Partnern zu helfen. Zusätzlich zu all dem war der Besuch äußerst herzlich und von außergewöhnlicher<br />

Gastfreundschaft geprägt.<br />

© Annelie Weber (alle Fotos)<br />

Ostervorbereitungen<br />

mit traditionellem Osterkranz<br />

Konzert im Kulturbunker<br />

Dieser Besuch markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Partnerschaft zwischen der ILE Zukunftsregion<br />

Rupertiwinkel und Horokhiv. Durch den direkten Austausch konnten wertvolle Einblicke gewonnen und neue<br />

Perspektiven auf die Herausforderungen und Bedürfnisse der Partnergemeinde gewonnen werden. Im Sommer <strong>2024</strong><br />

wird die Zukunftsregion Rupertiwinkel die Ehre haben, als Gastgeber aufzutreten und den VertreterInnen der Gemeinde<br />

Horokhiv unsere Region vorzustellen.


Zukunftsregion<br />

15<br />

Der neue Podcast direkt aus der heimat<br />

Franziska Straßer<br />

In dem neuen Podcast „Unsere Landwirtschaft – dabei sein und<br />

verstehen“ erzählen unsere Landwirtinnen und Landwirte mit<br />

viel Herzblut aus ihrem Leben und nehmen uns mit in den Stall,<br />

zur Ernte, zum Heu machen oder auf den Wochenmarkt. Auch<br />

werden Fragen beantwortet, wie z.B. Was wünschen sie sich<br />

für die Zukunft?<br />

Was sind eigentlich die größten Sorgen unserer Landwirte und<br />

Landwirtinnen? Und was hat das mit uns als Verbraucher und<br />

Verbraucherinnen zu tun?<br />

In der 1. Folge des Podcast nehmen Corinna und Josef Egger uns<br />

direkt mit in den Kuhstall auf ihren Hof in Waging, dem Häuslhof.<br />

Welche Temperaturen mögen Kühe am liebsten und wann<br />

drängeln sie sich an der Kuhbürste?<br />

Sie erzählen von ihrem Leben auf dem Hof, was das Schönste ist<br />

an ihrer Arbeit und welche Herausforderungen sie bewältigen<br />

müssen. Ein einzigartiger Einblick hinter die Kulissen unserer<br />

Landwirtschaft, bei dem wir vieles erfahren, was wir vielleicht<br />

noch gar nicht wussten.<br />

„Unsere Landwirtschaft – dabei sein und verstehen“ ist überall<br />

zu hören, wo es Podcasts gibt.<br />

Auch ist er direkt auf der Website https://zukunftsregion-rupertiwinkel.bayern/landwirtschaft-der-zukunft/ mit vielen<br />

Informationen zum Projekt zu finden.<br />

„Es macht richtig viel Spaß direkt auf dem Bauernhof dabei zu sein und so viel Neues zu erfahren. Der Podcast ist super<br />

interessant, richtig ehrlich und oft sau lustig“ so der Moderator des Podcats, Thorsten Jost. Musikalisch begleitet wird<br />

das Hörerlebnis mit einem Song der Schweizer Band Fäaschtbänkler.<br />

Initiiert wurde der Podcast durch die ILE Zukunftsregion Rupertiwinkel e.V.; ILE steht für Integrierte Ländliche Entwicklung.<br />

Im Rahmen des vorangegangenen Bauernratsprozesses<br />

entstanden in intensiven Workshops mit Landwirtinnen<br />

und Landwirten viele wertvolle Ideen, um unsere regionale<br />

Landwirtschaft zu sichern.<br />

Besonders wichtig war für die Teilnehmenden dabei die<br />

Aufklärung der Bevölkerung, welche nun mit dem Podcast<br />

und einer großen Kommunikationskampagne umgesetzt<br />

wird. “Wir informieren über das, was vielleicht viele Menschen<br />

in einer Zeit voller Überangebote und Überfluss vergessen<br />

haben: Unsere Bäuerinnen und Bauern produzieren<br />

für uns beste Lebensmittel und Produkte und pflegen die<br />

Kulturlandschaft unserer Heimat. Wir möchten mit dem<br />

Podcast und der Kampagne allen Menschen wieder bewusst<br />

machen, wie wichtig unsere Landwirtschaft für unsere Region<br />

ist. Wir alle können einen Teil dazu beitragen, diese zu<br />

erhalten und zu sichern.<br />

Podcast - Unsere Landwirtschaft<br />

Corinna und Josef Egger auf ihrem Hof in Waging bei der ersten<br />

Aufnahme des neuen Podcast<br />

„UNSERE LANDWIRTSCHAFT - dabei sein und verstehen“<br />

mit Moderator Thorsten Jost.<br />

© Sabine Glatz


16<br />

Zukunftsregion / Wir sind voller Leben<br />

„Der Podcast geht sicherlich vielen ans Herz – man ist einfach dabei, kann mitlachen und erfährt viel Interessantes und<br />

Neues“, so Alexandra Huber, Geschäftsführerin der ILE Zukunftsregion Rupertiwinkel.<br />

Wir sind voller Leben<br />

Lohnen sich unsere Bürgerbeteiligungen eigentlich?<br />

Franziska Straßer<br />

In den letzten Jahren wurden einige Bürgerbeteiligungsprojekte in unserer Gemeinde durchgeführt.<br />

Doch was sich sicherlich einige von euch fragen ist, ob sich diese auch lohnen?<br />

Kommt da auch was dabei raus? Werden auch wirklich Ideen daraus umgesetzt, oder verschwindet<br />

alles in irgendwelchen Ablagen?<br />

Wir möchten euch gerne einen Überblick über das Thema verschaffen und euch vor allem auch<br />

die daraus entstandenen Ergebnisse mitteilen.<br />

1. Bürgerbeteiligung: BürgerInnenrat zum Thema „Ausbau der Kinderbetreuung“<br />

Im September 2021 ging es los mit der ersten Bürgerbeteiligung in Form eines Bürgerrats in <strong>Kirchanschöring</strong> zum Thema<br />

Kinderbetreuung. Damals hatten die per Los ausgewählten Bürger und Bürgerinnen überlegt, wie die zukünftige<br />

Kinderbetreuung aussehen soll. Dieser Bürgerrat wurde dann erweitert mit einem zweitätigen Bürger-Café, bei dem<br />

weitere interessierte <strong>Kirchanschöring</strong>erInnen die Möglichkeit hatten, zum Thema mitzureden.<br />

Bettina Gaiser, eines der Mitglieder des Bürgerrates „Kinderbetreuung“<br />

© Michael Obermeier<br />

„Wir waren alle gespannt, was bei einer Bürgerbeteiligung auf uns zukommt. Durch<br />

die beiden Mentorinnen, die durch die Bürgerratstreffen führten, kamen viele Ideen von<br />

Seiten der Bürgerräte auf. Diese Art des Brainstormings hat mir sehr gut gefallen.“<br />

2. Bürgerbeteiligung: Kinderrat<br />

Um auch die Wünsche der Kinder in Sachen Kinderbetreuung zu berücksichtigen, entstand aus dem vorherigen<br />

Bürgerrat die Idee der zweiten Bürgerbeteiligung – der Kinderrat. Mit 16 Mädchen und Jungen aus den Schulklassen 3<br />

bis 5 wurde darüber nachgedacht, wie ein Betreuungsangebot aussehen könnte, bei dem sich alle wohlfühlen.<br />

Jonas Schmid, Mitglied im „Kinderrat“<br />

„Mir hat die Zeit im Kinderrat Spaß gemacht - vor allem das miteinander sein. Wir<br />

konnten alle unsere Ideen sagen. Ich würde wieder mitmachen, wenn es einen zweiten<br />

Kinderrat gäbe.“<br />

© Michael Obermeier


Wir sind voller Leben<br />

17<br />

Die Zielsetzung dieser beiden Bürgerbeteiligungen war klar: Welches zukunftsfähige Kinderbetreuungsangebot<br />

braucht es für unsere Gemeinschaft und wie sollte dieses umgesetzt werden, damit sich alle wohl fühlen.<br />

Ergebnisse<br />

Zusammengefasst entstanden aus dem ersten Bürger- bzw. Kinderrat fünf Themenbereiche, aus denen Projekte<br />

bereits umgesetzt wurden oder in zukünftige Projekte einfließen werden:<br />

1. Gesamtkonzept Schule, Kindergarten & Waldkindergarten<br />

2. Das Miteinander leben<br />

3. Verkehr & Infrastruktur<br />

4. Arbeitswirklichkeit & Kinderbetreuung<br />

5. Pädagogische Konzepte<br />

Jedes dieser Themen beinhaltet zahlreiche Ideen. Einige daraus wurden bereits umgesetzt, aus anderen entstanden<br />

separate Arbeitsgruppen und wieder andere warten noch auf die Umsetzungsphase.<br />

Bereits umgesetzt wurden folgende Ideen<br />

Erneuerung des Achenpark Spielplatzes<br />

Gründung des neuen Waldkindergartens<br />

Endgültiger Anstoß der Erneuerung des Skaterplatzes<br />

Entstehung des Arbeitskreises Verkehr<br />

Einbettung der Ideen in die Planung des Schulumbaus (z.B. Mensa + angrenzende Schulküche für Kochprojekte,<br />

offene Lernlandschaften, Wege zum offenen Unterricht, Zugang zur Natur durch direkten Zugang zum<br />

Garten, Mitgestaltung von Räumen wie z.B. von Leseoasen durch Kinder, Raumgestaltung von Fachräumen<br />

für außerschulische Nutzung möglich)<br />

Transparente Darstellung des Sozialbüros inkl. Informations-Video.<br />

Das Video findet ihr auf dem <strong>Kirchanschöring</strong>er YouTube Kanal oder einfach hier mit der Handykamera einscannen:<br />

3. Bürgerbeteiligung: Arbeitsgruppe Verkehr<br />

Genauso wie der Kinderrat, entstand auch der Arbeitskreis Verkehr aus der Bürgerbeteiligung „Kinderbetreuung“.<br />

Unser Gemeinderatsmitglied Helmut Schmid hat sich bereit erklärt, diesen Arbeitskreis zu leiten.<br />

© Michael Obermeier<br />

Helmut Schmid, Leitung Arbeitskreis „Verkehr“<br />

„Ich bin vom Fach und mir liegt unser Ort wirklich sehr am Herzen. Ebenso bin ich im<br />

Gemeinderat und kann ausgearbeitete Themen gut direkt in die Arbeit des Gremiums<br />

einfließen lassen. Ich spüre immer wieder großes Interesse und sehr, sehr gute Ideen<br />

für dieses Thema. Es ist nur nicht immer einfach diese umzusetzen, wenn man alle Beteiligten<br />

unter einen Hut bekommen soll, z.B. kann man nicht einfach einen Zebrastreifen<br />

auf die Straße malen oder eine Ampel aufstellen, ohne die Genehmigungen und der<br />

Finanzierung der jeweiligen Ämter. Trotzdem wollen wir jetzt dann auch endlich was<br />

schaffen und in die Umsetzung kommen.“


18<br />

Wir sind voller Leben<br />

Es sind oft viele Menschen, die Verbesserungsvorschläge einbringen, doch genauso viele Menschen braucht es, um die<br />

Projekte umzusetzen!<br />

Darum unterstützt Helmut dabei und packt gemeinsam an, sagt ihm die Probleme, die euch zu diesem Thema im<br />

Dorf einfallen!<br />

E-Mail: post@s-h-ing.de<br />

Tel.: 0157 / 565 371 65<br />

4. Bürgerbeteiligung: Zukunftstaugliches (Um-)Bauen und Wohnen in <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Bei dieser Bürgerbeteiligung drehte sich alles um das Thema zukunftsfähiges Bauen und Wohnen in <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />

Es wurden Bedürfnisse, Sorgen und Gedanken sichtbar gemacht und Themen herausgearbeitet, bei denen Informationsbedarf<br />

besteht. Denn wer könnte dies besser wissen, als <strong>Kirchanschöring</strong>erInnen selbst?<br />

Es entstand ein sehr umfangreicher Beteiligungsprozess aus mehreren Workshops in Form von Bürgerräten, Bürgerforen<br />

und eine abschließende Klausur gemeinsam mit beteiligten Mitgliedern aus dem Bürgerrat, dem Gemeinderat<br />

und Experten vom Fach.<br />

Ergebnisse<br />

Die intensive Arbeit und der Einsatz aller Beteiligten haben sich gelohnt! Es entstand eine<br />

bedarfsorientierte Vortragsreihe mit sieben unterschiedlichen Themen rund um das Thema Wohnen und<br />

Bauen, die für alle <strong>Kirchanschöring</strong>er zugängig war<br />

und mit Hilfe von acht Erklärvideos immer noch verfügbar ist,<br />

eine gemeinsame Expedition zu zwei bereits bestehenden Wohnobjekten<br />

eine Bürgerbefragung und ein<br />

handfestes Pflichtenheft. Dieses dient zum einen als Grundlage für die Gestaltung des neuen Baugebiets<br />

„Lackenbacher Feld“,<br />

sowie als Rahmenbedingungen für die Arbeit unseres Gemeinderats bzgl. zukünftiger Wohnprojekte in unserer<br />

Gemeinschaft.<br />

Ebenso finden sich die Inhalte in den Sachvorträgen des Gemeinderats.<br />

Bauleitpläne werden auf der Basis der Ergebnisse des Beteiligungsprozesses angepasst.<br />

Aufgrund der Aktivitäten der Bürgerbeteiligung wurden die Ideen zum Außenbereich nun vom Landratsamt<br />

mit einer eigenen Reihe „Außenbereichsentwicklung“ aufgegriffen.<br />

Alle Ergebnisse, Videos, Fotos und das Pflichtenheft findet ihr auf der Website<br />

www.kirchanschoering-voller-leben.de<br />

unter der Rubrik Bauen und Wohnen / Bürgerbeteiligungen.<br />

Hier der direkte Link zur Website:<br />

Franziska Aicher, Mitglied im Projektrat „Zukunftstaugliches (Um-)Bauen<br />

und Wohnen in <strong>Kirchanschöring</strong>“<br />

© Michael Obermeier<br />

„Ich wurde per Los ausgewählt und habe aus Interesse mitgemacht. Es ist<br />

unglaublich erfüllend und macht Spaß, die Zukunft unseres Dorfes mitzugestalten.<br />

Ich habe durch die Arbeit in der Bürgerbeteiligung viel Neues erfahren<br />

und dazugelernt. Man könnte fast sagen „Bürgerbeteiligung“ als<br />

Horizonterweiterung“.


Wir sind voller Leben<br />

19<br />

5. Bürgerbeteiligung: Arbeitgruppe Gewässer<br />

Die Arbeitsgruppe „Gewässer“ bildete sich unter der Leitung von unserem Gemeinderatsmitglied Dr. Katharina Stöckl-<br />

Bauer mit dem Ziel, den ökologischen Zustand der Gewässer in der Gemeinde zu verbessern. Dabei können auch<br />

bereits kleine und günstige Maßnahmen eine große Wirkung haben.<br />

Ergebnisse<br />

Die Renaturierung am Laubenbach ist eines dieser Beispiele, das bereits umgesetzt wurde. Durch gemeinsames<br />

Anpacken von freiwilligen Helfern, Mitgliedern der Arbeitsgruppe und den Gartenbauvereinen <strong>Kirchanschöring</strong><br />

und Lampoding wurde der geradlinige Bachlauf strukturiert und somit ein Nährstoffrückhalt in der Fläche erzielt.<br />

Zusätzlich sichert die neue Uferbefestigung nachhaltig das Bestehen des Bachlaufs und sorgt für eine nachhaltige<br />

Bewässerung der angrenzenden Flächen.<br />

So geht es weiter<br />

Bei dem nächsten Projekt geht es um die Verbindung am Wasser liegender Biotope, um die Artenvielfalt und<br />

das natürliche Gleichgewicht zu sichern. Dieses Anliegen kann mit Hilfe des Wertpunktemodells mit der Bereitstellung<br />

von Ausgleichsflächen verbunden werden. Somit werden durch die Nutzung von Gewässerrandstreifen<br />

weniger wertvolle landwirtschaftliche Flächen für den ökologischen Ausgleich von Infrastrukturmaßnahmen<br />

benötigt.<br />

Dabei ist Katharina auf der Suche nach<br />

Interessierten, die bei dem Projekt mit anpacken möchten und<br />

Grundstückbesitzern und Landwirten, die ihre Wasserzugänge aufwerten möchten. Da das Programm staatlich<br />

subventioniert wird, werden die zur Verfügung gestellten Flächen finanziell ausgeglichen. Über das<br />

Wertpunktemodell für den ökologischen Ausgleich kann hier eine sehr wirtschaftliche Nutzung von Kleinstflächen<br />

ermöglicht werden. Interessierte Grundstückseigentümer können sich direkt im Rathaus (Bauamt<br />

oder Bürgermeister) melden.<br />

Dr. Katharina Stöckl-Bauer, Leitung der Arbeitsgruppe „Gewässer“<br />

© Dr. Katharina Stöckl-Bauer<br />

Meldet euch gerne direkt bei Dr. Katharina Stöckl-Bauer<br />

E-Mail: katharinabernadette.stoeckl@gmail.com<br />

Tel.: 0160 / 911 143 95<br />

6. Bürgerbeteiligung: Gemeinwohl-Fokusbericht<br />

Dabei ging es um die Erarbeitung der grundlegenden Werte, die unseren Bürgerinnen und Bürgern für die Zukunft in<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> wichtig sind.<br />

Um auch ganzheitlich zu denken, wurden Workshops mit Personengruppen aus den vier folgenden Bereichen durchgeführt:


20<br />

Wir sind voller Leben<br />

Politik<br />

Verwaltung<br />

BürgerInnen<br />

UnternehmerInnen<br />

© Gemeindeverwaltung<br />

Ergebnisse<br />

Es wurden wertvolle Ergebnisse herausgearbeitet, die in den Gemeinwohl-Fokusbericht eingearbeitet wurden<br />

und als Grundlage für alle Entscheidungen seitens des Gemeinderats dienen.<br />

Ebenso entstand daraus das <strong>Kirchanschöring</strong>er Wertemodell, das die gemeinsam erarbeiteten Werte zusammenfasst<br />

und veranschaulicht.


Wir sind voller Leben<br />

21<br />

© Michael Obermeier © Michael Obermeier<br />

Larissa Novakov, Teilnehmerin des „Gemeinwohlworkshops mit BürgerInnen“<br />

„Mich interessiert das Thema grundsätzlich und ich habe mich deshalb beim Workshop<br />

angemeldet. Ich arbeite im Kindergarten und bin vor kurzem Mama geworden. Ich fühle<br />

mich verantwortlich bei Zukunftsthemen, die unsere nächste Generation angehen und<br />

habe somit die Möglichkeit genutzt, mitzureden.“<br />

7. Arbeitsgruppe „Pimp mei Heimat“<br />

Birgit Sailer, Bürgerin aus <strong>Kirchanschöring</strong>, klopfte aus<br />

Eigenmotivation bei der Rathaustüre an und präsentierte<br />

unserem Bürgermeister eine bemerkenswerte Bandbreite<br />

von ganz unterschiedlichen Ideen für unsere Gemeinde.<br />

Im Rahmen der Bürgerversammlung präsentierte sie einen Auszug ihrer Ideen<br />

allen BesuchernInnen und wäre sogar bereit eine neue Arbeitsgruppe zu gründen.<br />

Der Name der neuen Arbeitsgruppe stand schnell fest - Pimp mei Heimat.<br />

Hier einige der vielen Ideen, die Birgit bereits auf der Bürgerversammlung präsentierte.<br />

Birgit Sailer, Arbeitsgruppe „Pimp mei Heimat“<br />

„Es gibt viele Möglichkeiten, unsere Heimat für jede Altersgruppe zu bereichern.<br />

Auch schon kleine Dinge, wie z.B. ein paar mehr Sitzgelegenheiten beim Achenpark<br />

sehe ich als einen Mehrwert für viele von uns. Ich würde gerne gemeinsam<br />

mit motivierten Leuten Projekte verwirklichen.“<br />

Meldet euch gerne bei Birgit Sailer direkt<br />

E-Mail: kirchanschoering@gmail.com<br />

8. Arbeitsgruppe Nahversorgung<br />

Leider macht unser legendärer „Super-Doni“ bald zu. Eine alternative Nahversorgung für<br />

unsere Gemeinde wünschen wir uns sicherlich alle. Unser Gewerbeverein kam auf uns zu,<br />

eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema zu gründen. Im Rahmen dieser Möglichkeit möchten<br />

wir gerne Ideen sammeln und eine Lösung finden.<br />

Meldet euch gerne bei uns direkt, wenn ihr Interesse habt mitzureden<br />

E-Mail: lamminger-birgit@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 14


22<br />

Wir sind voller Leben / Gemeindeverwaltung<br />

Bürgerversammlungen leben vom aktiven Miteinander<br />

Die Arbeit in Bürgerräten oder Arbeitsgruppen ist eine schöne Möglichkeit, viele Ideen und Projekt zu erarbeiten. Durch<br />

den Austausch von unterschiedlichen Altersgruppen wird ein breites Spektrum an Wünschen und Bedürfnissen abgedeckt.<br />

Natürlich sind oft nicht alle Ideen aus unterschiedlichen Gründen umsetzbar, doch es ergeben sich daraus<br />

vielleicht wieder neue Projekte, die realisierbar sind.<br />

„Ich bin sehr dankbar für so viel Engagement in unserer Bürgerschaft und bin auch stolz darauf, dass schon so viel daraus<br />

entstanden ist. Wir haben es in der letzten Zeit versäumt über die Ergebnisse aus den vielen Bürgerbeteiligungen<br />

zu berichten und ich freue mich darum umso mehr, dass wir dies nun mit Hilfe dieser Zusammenfassung tun.<br />

Eine Idee in die Wirklichkeit umzusetzen braucht oft mehr als nur einen Auftaktworkshop. Eine erfolgreiche Bürgerbeteiligung<br />

heißt auch gemeinsam aktiv bis zum Projektende dabei zu sein. Manchmal wird dies verwechselt<br />

mit einer Platzierung der Wünsche bei der Verwaltung der Gemeinde. Unsere Verwaltung kann unterstützen und<br />

die benötigten Rahmenbedingungen schaffen, doch zur Realisierung der Ideen braucht es ein aktives Miteinander<br />

bis zum Projektende.<br />

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich noch mehr Interessierte finden, die bei den oben beschriebenen oder zukünftigen<br />

Gemeinschaftsprojekten mitmachen möchten“, so Hans-Jörg Birner.<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gesucht & Gefunden<br />

Ring, silber-gold gefunden am 4. April am Sportplatz<br />

Chip-Schlüssel mit schwarzem Schlüsselband gefunden am 10. April bei Dr. Gerlach<br />

Goldkette mit Anhänger „Kreuz“ gefunden am 6. Mai bei Dr. Gerlach<br />

Tastenhandy „Nokia“ gefunden am Kinderspielplatz Hipflham<br />

Massive Goldkette<br />

vermisst seit ca. 9. April<br />

Dankbarkeit bedeutet,<br />

sich in das zu verlieben,<br />

was man bereits besitzt.<br />

- August von Kotzebue -


Gemeindeverwaltung<br />

23<br />

Herzlich willkommen, liebe Birgit!<br />

Seit 1. Mai <strong>2024</strong> verstärkt<br />

Birgit Lamminger<br />

unser Team in der Gemeindeverwaltung.<br />

© Birgit Lamminger<br />

Birgit leitet das Vorzimmer unseres Bürgermeisters<br />

und ist für die Schlüsselverwaltung zuständig.<br />

Liebe Birgit,<br />

wir freuen uns, dass du bei uns bist und wünschen dir einen guten Start!<br />

Wohnungen Gaisbergstrasse - Jetzt bewerben!<br />

© dechevm / Adobe Stock<br />

Die Bewerbungsmöglichkeit für die Wohnungen in der Gaisbergstraße<br />

ist angelaufen. Fristende für Bewerbungen ist der 05.07.<strong>2024</strong>.<br />

Nähere Infos (z.B. Grundrisse der Wohnungen und Bewerbungsrichtlinien) und<br />

entsprechende Bewerbungsunterlagen können von der Homepage<br />

www.kirchanschoering.de entnommen werden.<br />

Bewerbungen können per Email an<br />

lamminger-birgit@kirchanschoering.de zugesendet werden.<br />

DAS GEHEIMNIS<br />

DER VERÄNDERUNG<br />

BESTEHT DARIN,<br />

DEINE GANZE ENERGIE<br />

DARAUF ZU KONZENTRIEREN,<br />

NEUES AUFZUBAUEN,<br />

STATT ALTES ZU BEKÄMPFEN.<br />

- Sokrates -<br />

© CanvasPixelDreams / Adobe Stock


24<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Das Wichtigste im Leben<br />

ist nicht<br />

was wir haben,<br />

sondern wen wir haben.<br />

- unbekannt -<br />

Wir gratulieren<br />

zur Goldenen Hochzeit<br />

Mathilde & Josef Lechner<br />

Katharina & Max Waldherr<br />

zur Diamantenen Hochzeit<br />

Rita & Christian Aicher<br />

Wir gratulieren von Herzen<br />

zum 80. Geburtstag<br />

Irma Gröbner, Gartenstraße<br />

Josef Straßer, Blumenstraße<br />

Siegfried Wörndl, Waldweg<br />

zum 85. Geburtstag<br />

Amalia Niedermayer, Voglaich<br />

© Aleksandr / Adobe Stock<br />

© Hazal / Adobe Stock<br />

Lorenz Seidenfuß, Leiharting


Gemeindeverwaltung<br />

25<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

zur Hochzeit<br />

Barbara Gramsamer & Stefan Straßer<br />

Angela Schustermann & Noel Christoph<br />

© mahaart / Adobe Stock<br />

Monika Meurers & Johannes Schiemer<br />

Herzlich Willkommen<br />

Lara Heinrich<br />

Leonora Elisabeth<br />

Brüderl<br />

Romi Feil<br />

Wir wünschen euch<br />

und euren Familien<br />

einen tollen<br />

gemeinsamen Start<br />

und euch<br />

die allerbesten Begleiter<br />

auf eurem Lebensweg!<br />

© Rawpixel.com / Adobe Stock


26<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Problem Hundekot - Gefahr für Kühe<br />

Jedes Jahr zu Beginn der Erntezeit wenden<br />

sich besorgte Landwirte an das Veterinäramt<br />

und beklagen sich über das Unverständnis von<br />

Hundebesitzern, die vor allem in der Nähe von<br />

Siedlungsgebieten den vierbeinigen Freund<br />

sein Geschäft auf ihren Wiesen verrichten lassen.<br />

© Astrid Gast / Adobe Stock<br />

Die Grundstücksbesitzer sind mit ihren Beschwerden<br />

durchaus im Recht, im wahrsten<br />

Sinne des Wortes. Sowohl aus abfall- als auch<br />

aus naturschutzrechtlichen Gründen ist dieses<br />

Verhalten der Hundebesitzer eigentlich nicht<br />

erlaubt.<br />

Während der Nutzzeit, bei Grünland also der Zeit des Aufwuchses, gilt das ansonsten garantierte Betretungsrecht<br />

für landwirtschaftliche Flächen nämlich nicht. Hundekot muss außerdem als Abfall unschädlich beseitigt werden. Mit<br />

gutem Grund: Hundekot auf landwirtschaftlichen Nutzflächen beeinträchtigt nicht nur die Futterqualität, sondern stellt<br />

eine konkrete gesundheitliche Gefährdung von Mensch und Tier dar.<br />

Auf Feldern und Wiesen werden Lebensmittel in Form von Getreide oder Gemüse produziert oder es wird Futter für<br />

Nutztiere gewonnen, von denen wiederum die Lebensmittel Milch und Fleisch stammen.<br />

Die Verschmutzung dieser Flächen mit Hundekot widerspricht daher den Grundsätzen einer hygienischen Futter- bzw.<br />

Lebensmittelgewinnung. Mit dem Hundekot können Bandwurmeier und einzellige Parasiten ausgeschieden werden,<br />

die bei landwirtschaftlichen Nutztieren und auch bei Menschen Erkrankungen hervorrufen (Echinokokkose, Coenurose<br />

oder Toxoplasmose beim Menschen, Aborte bei Rindern). Vor allem der Einzeller Neospora caninum ist inzwischen<br />

auch bei uns zu einem nicht unerheblichen Prozentsatz Ursache von Erkrankungsfällen in Rinderbeständen.<br />

Die Erreger werden mit dem Hundekot ausgeschieden und vom Rind mit verunreinigtem Futter aufgenommen. Sie<br />

parasitieren zeitlebens im Tierkörper. Bei trächtigen Kühen können die Parasiten in der Gebärmutter bis zum ungeborenen<br />

Kalb vordringen. Mögliche Folgen sind Früh- und Totgeburten, die Geburt lebensschwacher Kälber, Nachgeburtsverhalten<br />

und Fruchtbarkeitsstörungen. Die betroffenen Kühe geben weniger Milch, eine Weiternutzung ist<br />

meist nicht mehr wirtschaftlich und die Schlachtung zwangsläufig. Der Parasit kann sich über mehrere Generationen<br />

in einem Rinderbestand halten und ein beständiges Problem bleiben.<br />

Auch für die betroffenen Rinder sollte der Tierschutzgedanke gelten - eine nicht unerhebliche Zahl von erkrankten<br />

Rindern, Totgeburten und lebensschwachen Kälbern könnte bei verantwortungsbewusstem Verhalten einiger weniger<br />

Hundebesitzer vermutlich vermieden werden. Eine regelmäßige Entwurmung der Hunde bietet in diesem Fall übrigens<br />

keinen Schutz, weil einzelllige Parasiten durch die gängigen Wurmmittel nicht abgetötet werden.<br />

Den betroffenen Landwirten entsteht zudem erheblicher wirtschaftlicher Schaden durch Erlöseinbußen, Tierarztkosten<br />

und nicht mehr verwertbares Futter. Das Veterinäramt appelliert daher aus Gründen des Tierschutzes und der<br />

Lebensmittelhygiene an alle Hundehalter, ihre Tiere nur auf dem eigenen Grundstück die Notdurft verrichten zu lassen<br />

oder die Häufchen mittels Entsorgungstüte mitzunehmen.<br />

Unsere Hundekotbeutel bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen (Zuckerrohr). Für die Herstellung wird nur halb<br />

so viel Material benötigt wie für konventionelle „Bio“-Beutel. Produktionsabfälle und Restbestände können zu 100 %<br />

recycelt werden.<br />

Die Gemeinde bittet alle Hundebesitzer, die vorhandenen Hundetoiletten zu nutzen und die Hinterlassenschaften ihrer<br />

Vierbeiner, in den dafür vorgesehenen Beuteln verpackt, in die Hundetoiletten einzuwerfen.


Gemeindeverwaltung<br />

27<br />

An folgenden Orten sind Hundetoiletten aufgebaut:<br />

Hipflhamer Straße (Höhe Hans-Straßer-Halle)<br />

Hipflham, Nähe Bolzplatz<br />

Bannpointstraße bei Kaitlsteg<br />

Blumenstraße (Friedhof, Richtung Spielplatz)<br />

Götzinger Straße, Einfahrt Kläranlage<br />

Weingartenstraße<br />

Wolkersdorf, Richtung Gut Horn<br />

Wolkersdorf, Richtung Kronwitt<br />

Güßhübel bei Ortsschild<br />

Lampoding, Kiesstraße, Richtung Waginger See<br />

Lampoding, Ende Eichetweg - Anfang Hausener Str.<br />

Kirchenweg, Einfahrt Kirchsteiner Straße (bei Brunnen)<br />

Lieslmoosstraße<br />

Birkenstraße, Richtung Voglaich<br />

Dorfplatz<br />

Leobendorfer Straße, Einfahrt Kiesstraße Redl<br />

Roth, Richtung Bernreut<br />

Lackenbach, Einfahrt Seerosenweg<br />

Neue Öffnungszeiten des Wertstoffhofs<br />

Der Wertstoffhof ändert ab<br />

1. Juli <strong>2024</strong><br />

seine Öffnungszeiten<br />

Die neuen Öffnungszeiten sind<br />

© Gehkah / Adobe Stock<br />

Dienstag<br />

Freitag<br />

Samstag<br />

17:00 - 19:00 Uhr<br />

15:00 - 18:00 Uhr<br />

8:00 - 12:00 Uhr<br />

ALLES,<br />

WAS DU JEMALS WOLLTEST,<br />

IST AUF DER ANDEREN SEITE DER<br />

ANGST.<br />

- George Addair -<br />

© Gioia / Adobe Stock


28<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Umwelttag in <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Niklas Eder<br />

Am Samstag, den 13.04.<strong>2024</strong> stand in <strong>Kirchanschöring</strong> wieder einmal der jährliche Umwelttag an. Wie jedes Jahr befreiten<br />

zahlreiche Teilnehmer in Gruppen aus den örtlichen Vereinen das ganze Dorf von Müll. Dieses Jahr beteiligten<br />

sich fast 150 ehrenamtliche Sammler aus zwölf Vereinen und Gruppierungen. Der gesammelte Müll konnte wie gewohnt<br />

am Wertstoffhof abgegeben werden.<br />

Eine Brotzeit gab es natürlich auch im Anschluss. Sehr lobenswert war die Teilnahme vieler Kinder und Jugendlicher.<br />

Gegen 11:00 Uhr überreichte der Bürgermeister, Hans-Jörg Birner, der größten Gruppe einen 50€ Gutschein für den<br />

Saliterwirt. Über diesen Preis durfte sich dieses Jahr der Fischerverein freuen.<br />

© Jakob Rehrl<br />

Viele fleissige Hände können viel erreichen<br />

Der Stopselclub kümmerte sich im Rahmen des Umwelttags der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> um die Seeuferreinigung<br />

Für das Gelingen dieses gemeinsamen Engagements für unsere Umwelt und das Erscheinungsbild unserer Gemeinde<br />

trug der Pfarrgemeinderat <strong>Kirchanschöring</strong> erheblich bei. Er verwöhnte die Teilnehmer mit Kaffee und Kuchen!<br />

Für diese jahrelange Mithilfe bedankte sich der Bürgermeister beim Pfarrgemeinderat mit Gutscheinen der lokalen<br />

Geschäftswelt.<br />

Vielen Dank an alle, die mit dabei waren!


Soziales<br />

29<br />

Soziales<br />

Ausbildung Alltagsbegleitung nach §45a SGB XI<br />

Sozialbüro organisiert kostenlosen Kurs für die Teilnehmer<br />

Menschen ab Pflegegrad 1 stehen monatlich 125<br />

Euro für Betreuungs- und Entlastungsleistungen<br />

zu. Um diese Leistungen abrufen zu können wird<br />

unter anderem die Schulung nach §45a SGB XI<br />

Modul 1-3 benötigt.<br />

Im Juni/Juli veranstalten wir in Zusammenarbeit mit<br />

der Alzheimergesellschaft Südostbayern e.V. eine<br />

Schulung für Personen, die in Zukunft als Alltagsbegleitung<br />

helfen und unterstützen möchten (ehrenamtlich<br />

oder in Anstellung).<br />

Die Module starten ab 28. Juni <strong>2024</strong> und beinhalten:<br />

© Opium Creative / Adobe Stock<br />

Modul 1: Betreuung Pflegebedürftiger (14UE*)<br />

Einführung und rechtliche Rahmenbedingungen<br />

Überblick über Behinderungs- und Krankheitsbilder<br />

Grundlagen der Aktivierung und Beteiligung<br />

Umgang mit Hilfsmittteln<br />

Handeln in Krisen- und Notfallsituationen<br />

Modul 2: Kommunikation & Begleitung (10UE*)<br />

Kommunikation und Gesprächsführung<br />

Subjektive und objektive Belastungsfaktoren<br />

pflegender Angehöriger und Bedeutung der<br />

Selbstfürsorge<br />

Beratungs-, Entlastungs-, Betreuungs- und<br />

Pflegeangebote im regionalen Kontext<br />

Überblick über Leistungen der Pflegeversicherung<br />

Rolle der Helfenden und Selbstmanagement<br />

Modul 3: Unterstützung i.d. Haushaltsführung (6UE*)<br />

Grundsätze der Hygiene<br />

Reinigung und Pflege des Wohnbereichs<br />

Reinigung und Pflege von Textilien<br />

Ernährung und Verpflegung<br />

Aktivierende Beteiligung der Pflegebedürftigen<br />

an hauswirtschaftlichen Tätigkeiten<br />

Unfallverhütung<br />

Teilnehmen kann jede Person, unabhängig von der<br />

Vorbildung.<br />

Die Schulung wird von der ILE und der Alzheimergesellschaft<br />

finanziert und ist für die TeilnehmerInnen<br />

somit kostenlos.<br />

Der Schulungsort ist im Haus der Begegnung,<br />

Georg-Rinser-Weg 3 ½ in 83417 <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />

*1 UE = 45 Minuten<br />

Anmeldung und weitere Informationen<br />

Sozialbüro <strong>Kirchanschöring</strong>, Irmi Fenninger, Tel.: 08685 / 77 939 - 36


30<br />

Soziales / Schule<br />

TAnz in den Mai<br />

Trachtenkinder besuchen das Haus der Begegnung<br />

Irmi Fenninger<br />

© Susanne Aicher<br />

Tanz in den Mai<br />

Die Kinder vom Trachtenverein des GTEV Edelweiß Roth erfreuten bei ihrem Besuch im Haus der Begegnung die Bewohner<br />

mit einigen Tänzen<br />

©<br />

Schule<br />

Musikbegeisterte Grundschule<br />

Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong> erhält Zertifikat in der Münchner Residenz<br />

Endlich ist es offiziell, die Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong> ist ausgezeichnet! Ausgezeichnet mit dem Zertifikat „Musikbegeisterte<br />

Grundschule“.<br />

An 140 „musikbegeisterten Grundschulen“ verlieh Bayerns Kultusministerin Anna Stolz in der Münchner Residenz<br />

das Zertifikat, darunter war auch die Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong>. Frau Bachmayer und Frau Mayer machten sich am<br />

Mittwoch, den 6. März <strong>2024</strong> auf den Weg nach München, um diese Auszeichnung entgegenzunehmen.<br />

Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus würdigte mit der Verleihung des Profils „Musikbegeisterte<br />

Grundschule“ das Engagement und die Kreativität von Grundschulen, in denen die Musik eine hervorgehobene Rolle<br />

spielt. Neben einem repräsentativen Profilschild erhielten die Schulen für ihr außerordentliches Engagement einen<br />

Einmalbetrag in Höhe von 1.000 Euro, der insbesondere der Umsetzung von musikalischen Aktivitäten dient.


Schule<br />

31<br />

© StMUK / Tobias Hase<br />

© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Verleihung des Zertifikats „Musikbegeisterte Grundschule“<br />

Im wunderschönen Saal der Münchner Residenz wurde der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong> das Zertifikat überreicht<br />

Urkunden für stolze Schüler<br />

Daniel Schneider<br />

© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong> © StMUK / Tobias Hase<br />

Zur Mitte des Schuljahres konnte die Wasserwacht<br />

Kühnhausen bereits vielen Kindern der 2.<br />

und 3. Klassen Schwimmabzeichen überreichen.<br />

Vom Seepferdchen, über Seeräuber, Bronze, Silber<br />

bis hin zum goldenen Schwimmabzeichen waren<br />

alle Abzeichen vertreten.<br />

Großer Dank gilt einmal wieder der Wasserwacht<br />

Kühnhausen, welche die Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

beim Schwimmtraining tatkräftig unterstützte.<br />

Wirklich kreative Ideen haben die Kinder, wenn<br />

es um unsere Zukunft geht. Dies zeigte sich beim<br />

diesjährigen Malwettbewerb der Raiffeisenbank<br />

Oberbayern Südost zum Thema „Der Erde eine<br />

Zukunft geben“.<br />

Kreativ und farbenfroh setzten die SchülerInnen<br />

ihre Gedanken in die unterschiedlichsten Bilder<br />

um.<br />

Wir danken der Raiffeisenbank für die Ausrichtung<br />

und die Sachpreise des Malwettbewerbs und<br />

gratulieren allen Gewinnern recht herzlich.


32<br />

Schule<br />

Traditionelles Palmbuschenbinden<br />

Gartenbauverein <strong>Kirchanschöring</strong> unterstützt die Schulkinder<br />

Corinna Willmann<br />

© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Jedes Jahr aufs Neue ein tolles Bild<br />

Die Kinder der 3. Klassen mit ihren selbstgebundenen Palmbuschen<br />

Am Freitag vor den Osterferien erlebten die Schülerinnen und Schüler der beiden 3. Klassen ein besonderes Ereignis<br />

im Rahmen eines traditionsreichen Brauchtums: das Palmbuschenbinden. Unterstützt wurde die Aktion vom örtlichen<br />

Gartenbauverein <strong>Kirchanschöring</strong>, der sein Fachwissen und seine Ressourcen großzügig zur Verfügung stellte.<br />

In den ersten beiden Schulstunden tauchten die Kinder in die Kunst des Palmbuschenbindens ein. Unter der fachkundigen<br />

Anleitung der Mitglieder des Gartenbauvereins lernten sie, wie man aus verschiedenen Grünpflanzen kunstvolle<br />

Palmbuschen gestaltet. Von der Bedeutung der einzelnen Pflanzen bis hin zur richtigen Bindetechnik wurde den Schülerinnen<br />

und Schülern alles vermittelt, um ihre eigenen Palmbuschen zu gestalten.<br />

Mit Begeisterung und Eifer gingen die Kinder ans Werk. Jedes Kind hatte die Möglichkeit, seine eigenen kreativen Ideen<br />

umzusetzen und seinen Palmbuschen ganz individuell zu gestalten.<br />

Während des Bindens wurde nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern auch die Gemeinschaft gestärkt. Die Schülerinnen<br />

und Schüler halfen sich gegenseitig, tauschten Tipps aus und genossen die gemeinsame Zeit in fröhlicher Atmosphäre.<br />

Es war eine Gelegenheit, die Klassengemeinschaft zu stärken und neue Freundschaften zu knüpfen.<br />

Am Ende der Veranstaltung versammelten sich alle Teilnehmer für ein Gruppenfoto. Stolz präsentierten sie ihre kunstvollen<br />

Palmbuschen und strahlten in die Kamera. Dieses Foto wird nicht nur eine bleibende Erinnerung an das gemeinsame<br />

Erlebnis sein, sondern auch die Verbundenheit zwischen Schule, Gartenbauverein und lokaler Tradition<br />

dokumentieren.


Schule<br />

33<br />

Das Palmbuschenbinden war nicht nur eine kreative Aktivität, sondern auch eine wertvolle Erfahrung für die Schülerinnen<br />

und Schüler der beiden 3. Klassen.<br />

Dank der großzügigen Unterstützung des Gartenbauvereins <strong>Kirchanschöring</strong> konnten sie nicht nur ihre handwerklichen<br />

Fähigkeiten erweitern, sondern auch ein Stück gelebte Tradition kennenlernen und erleben.<br />

© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Vom Korn zum Brot<br />

Brigitte Steidle<br />

© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Eine Woche vor den Osterferien war der Start zur diesjährigen Aktion „Vom Korn zum Brot“.<br />

Die beiden dritten Klassen marschierten voller Erwartung zum Feld. Nach interessanten Erläuterungen zu den verschiedenen<br />

Getreidearten, durften die Kinder selbst Haferflocken herstellen. Zusammen mit Obst und Joghurt ergab<br />

das ein wunderbar schmeckendes Müsli.<br />

So gestärkt ging es ans Aussäen. Unter der fachkundigen Anleitung vom Bauern z’ Hof und seinen Mitarbeitern säte<br />

jedes Kind auf „seinem“ Feldstück Weizenkörner aus.


34<br />

Schule<br />

Nun musste noch geeggt werden. In Ermangelung von Zugtieren zogen die Kinder mit Begeisterung die Egge selbst<br />

über das Feld.<br />

Nun hoffen alle auf ein gutes Wachstum und eine reiche Ernte.<br />

Vielen Dank an den Bauern z‘ Hof mit seinen vielen Helfern vom Heimat- und Gartenbauverein!<br />

© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Rettet Fantasia<br />

Ein Projekt der Suchtprävention Caritas<br />

Lea (4b), Marie (4b) und Hannah (4b)<br />

Die 4. Klassen der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong> durften Fantasia<br />

retten. Das Projekt fand in der Turnhalle statt, am Dienstag, den 16.4.<br />

für die 4a und am Dienstag, den 24.4. für die 4b.<br />

Wir möchten kurz zusammenfassen, was die Viertler erlebt haben:<br />

© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Die Kinder auf der ganzen Welt werden von einer gefährlichen<br />

Macht bedroht: Die dunkle Macht der Eintönigkeit greift um sich<br />

und will uns unsere Fantasie und Kreativität ein für alle Mal<br />

wegnehmen. Überall sieht man Kinder vor der Glotze, einer<br />

Playstation, vor Handys oder ähnlichem Elektronik-Schrott sitzen.<br />

Die Kinder mussten sich hierzu auf eine gefährliche Reise<br />

in das Land Fantasia begeben. Als Hilfe waren zwei Wächterinnen<br />

von der Caritas dabei.<br />

Am Anfang mussten die vierten Klassen ein schwingendes Tor<br />

durchqueren, danach wurde der Nebel des Vergessens blind


Schule<br />

35<br />

© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

und mit geschlossenem Mund durchquert. Anschließend mussten<br />

die Kinder einen Säurefluss durchqueren.<br />

Als alle Prüfungen geschafft waren und Fantasia gerettet wurde,<br />

mussten die Kinder wieder durch das schwingende Tor zurück<br />

in ihre Welt. Als Belohnung sprach ein Orakel zu ihnen:<br />

„Hinterm Bildschirm ist nichts - hinter der Haustür die ganze<br />

Welt.“<br />

Ganz am Schluss wurden noch ein paar Regeln besprochen, die<br />

wir an diesem Tag gebraucht haben. Drei davon heißen: immer<br />

positiv bleiben, sich vertrauen, nicht aufgeben!<br />

Gesponsert wurde das Projekt vom Familienstützpunkt Tittmoning und von Herrn Schramm vom Amt für Kinder,<br />

Jugend und Familie Traunstein. Herzlichen Dank dafür!<br />

Jede Menge Spass und doch gefährlich<br />

Digitaltrainer Hendrik Odendahl spricht in der Mittelschule über das Smartphone<br />

Ramona Oswald<br />

Die Schülerinnen und Schüler der vierten bis siebten<br />

Klassen der Grund- und Mittelschule Salzachtal erlebten<br />

vor kurzem einen interessanten Vormittag in der<br />

Aula in Fridolfing. Digitaltrainer Hendrik Odendahl war<br />

zu Gast und sprach über eines der Lieblingsthemen der<br />

Kids: Das Smartphone. Die Jugendlichen freuten sich<br />

vor allem auf diesen Vortrag, weil sie zum einen ausnahmsweise<br />

alle ihre Handys mitbringen durften und<br />

zum anderen viel über einige ihrer liebsten Zeitvertreibe<br />

hörten: Alles von Tik Tok bis hin zum Zocken.<br />

© Mittelschule Salzachtal<br />

Das Smartphone - Segen und Fluch<br />

Hendrik Odendahl erklärt den richtigen Umgang<br />

Hendrik Odendahl weiß, wovon er spricht. Das merkte<br />

man gleich zu Beginn des kurzweiligen Vortrags.<br />

Enthusiastisch erzählte er von seiner eigenen Kindheit<br />

und dem Beginn des medialen Zeitalters, damals noch<br />

mit einem Commodore-PC, der vielen Eltern vielleicht<br />

noch im Gedächtnis sein dürfte.<br />

Ebenso weiß der Digitaltrainer um die Faszination dieser<br />

Geräte von den frühen sperrigen Computern bis<br />

zum heutigen Smartphone.


36<br />

Schule<br />

Doch warum sind diese Smartphones so attraktiv?<br />

„Man bekommt Spaß, Unterhaltung, kann Zocken und<br />

mit Freunden kommunizieren. Klar, dass man da schwer<br />

davon loskommt“, so Odendahl. Auch er selbst müsse<br />

sich des Öfteren zwingen, das Smartphone wegzulegen<br />

und stattdessen mal zu einem Buch zu greifen.<br />

Denn es sei so einfach, sich mit diesem kleinen Gerät<br />

die Zeit zu vertreiben. Dies sei auch nicht verwerflich.<br />

Im Gegenteil. Wenn man es jedoch übertreibe, blieben<br />

viele andere Dinge auf der Strecke.<br />

Und diese fangen beim Schlaf an: „Wie viele von euch<br />

legen das Handy in der Nacht neben das Bett?“ Alle<br />

Hände schießen nach oben. „Und warum ist das so?“,<br />

fragt Odendahl weiter. Es kommen Antworten, wie<br />

zum Beispiel: „Ich kann nur schlafen, wenn das Handy<br />

neben meinem Bett liegt, weil ich dann sicher sein<br />

kann, dass die Mama meine WhatsApp-Nachrichten<br />

nicht liest.“<br />

Der Digitaltrainer fragt weiter: „Und wie viele von euch<br />

schalten nachts das Handy nicht aus?“ Wieder gehen<br />

beinahe alle Hände nach oben. Odendahl stellte fest,<br />

dass die Schüler eigentlich genau wüssten, dass sie<br />

besser schlafen würden, wenn es ausgeschaltet sei.<br />

Heftiges Kopfnicken mit einem verschmitzten Lächeln<br />

war überall zu sehen. Doch warum schalte man es<br />

nicht aus? „Das ist die ‚fear of missing‘. Die Angst etwas<br />

zu verpassen“, weiß Odendahl. „Es könnte ja jemand<br />

etwas Wichtiges in den Klassenchat schreiben.“<br />

Das Handy fange bei jeder Nachricht an zu leuchten<br />

oder zu vibrieren und schwupps sei man wieder wach.<br />

Erholsamer Schlaf sei anders. Ganz zu schweigen von<br />

der Strahlung, die vielleicht oder vielleicht auch nicht<br />

von den Smartphones ausginge.<br />

„Strahlung. Ganz ehrlich? Man weiß es einfach nicht.<br />

Ist es nun gefährlich oder nicht? Bekommt man davon<br />

Krebs oder nicht?“ Man könne es einfach nicht<br />

sagen. Nicht einmal die Wissenschaftler seien sich einig.<br />

Jedoch, als der Referent fragte, ob sie neben die<br />

Köpfe ihrer eigenen kleinen Kinder die ganze Nacht<br />

ein Smartphone legen würden, wenn auch nur die geringste<br />

Chance bestünde, dass sie davon irgendwann<br />

mal krank werden könnten, hoben sofort alle Zuhörer<br />

empört die Hände und gaben an, dies niemals zuzulassen.<br />

„Aber selber macht man es halt dann doch“, so<br />

der Referent augenzwinkernd. Das sei bei den Erwachsenen<br />

nicht anders.<br />

Als nächstes sprach Odendahl über das allseits beliebte<br />

WhatsApp. Er fragte, was denn die höchste Anzahl<br />

an Nachrichten gewesen sei, die die Kids jemals<br />

erhalten hätten. Von 500 bis unglaublichen 12.000<br />

Nachrichten kamen die unterschiedlichsten Antworten.<br />

Odendahl war nicht überrascht und wusste zu berichten:<br />

„Wenn man eure Eltern fragt, sind 30 Nachrichten<br />

am Tag wahrscheinlich schon viel.“ Damals habe<br />

man das Handy beziehungsweise WhatsApp lediglich<br />

zum kurzen Informationsaustausch genutzt. Heutzutage<br />

seien die Kinder in mehreren Klassen- oder Gruppenchats<br />

gleichzeitig. Hier gehe es weniger um Informationsaustausch,<br />

als vielmehr um das Senden von<br />

Stickern, Bildern, Videos oder Aussagen wie zum Beispiel<br />

„Mir ist langweilig“, auf die dann zig „Mir auch“<br />

folgen. Da mussten die Jugendlichen schon lachen, da<br />

sie sich in den Worten des Referenten durchaus wiedererkannten.<br />

Gottseidank nur die Ausnahme<br />

Zum Vortrag durften die Kinder ihre Smartphones mit in die Schule<br />

nehmen und benutzen<br />

Bezugnehmend auf die genannten Sticker und Bilder<br />

mahnte Odendahl an, sich zu überlegen, was man erstelle<br />

oder weiterverbreite. „Bei manchen Bildern muss<br />

man sich fragen, ist das ‚nur‘ geschmacklos oder schon<br />

kriminell?“ Er erzählte von diversen Motiven, die einen<br />

Nazi-Bezug hätten oder nackte Körper von Minderjährigen<br />

zeigten. „Das ist nicht mehr lustig, sondern strafbar.“<br />

Odendahl riet den Jugendlichen: „Wenn ihr sowas<br />

© Mittelschule Salzachtal


Schule<br />

37<br />

bekommt, weist den Absender darauf hin, dass ihr sowas<br />

nicht sehen möchtet. Schickt diese Nachrichten<br />

auf keinen Fall weiter, sondern löscht sie und verlasst<br />

notfalls den Chat.“<br />

Der Referent erzählte von einem Fall, in dem an einer<br />

Schule über Snapchat das Nacktbild einer Minderjährigen<br />

weitergeschickt wurde. „Nach kürzester Zeit haben<br />

das 800 Personen gesehen.“ Dies habe die Polizei auf<br />

den Plan gerufen, die dann von sämtlichen Schülern<br />

die Handys eingezogen hätten, die dann über Monate<br />

ausgewertet wurden. „Da kann man schon sagen,<br />

mir passiert nichts, weil ich unter 14 bin“, so Odendahl.<br />

Fakt sei aber, dass die Verbreiter des Bildes in diesem<br />

Fall bis zu einem Jahr kein Handy gehabt hätten und<br />

einen Eintrag ins polizeiliche Führungszeugnis bekommen<br />

hätten. Die Straftat: Sexuelle Nötigung von<br />

Minderjährigen. „Und mit diesem Eintrag hat sich die<br />

Jobsuche bei euch erledigt. Ob als Lehrer, Kinderpfleger<br />

oder sogar als Fußballtrainer – Das könnt ihr dann<br />

vergessen.“<br />

„Bitte sagt, wenn euch etwas komisch vorkommt!“<br />

Auch auf eine weitere Gefahr wies Odendahl hin. Er erzählte<br />

von einem Fall, bei dem ihm eine Schülerin von<br />

einem „tollen Typen“ vorgeschwärmt hatte, mit dem<br />

sie seit Wochen gechattet habe und dass sie vorhabe,<br />

sich nun endlich mit ihm zu treffen. „Gott sei Dank hat<br />

sie mir das erzählt“, so der Referent. Er habe sich mit<br />

der Schule, den Eltern und der Polizei in Verbindung<br />

gesetzt. Das Treffen sei dann auch vereinbart worden.<br />

Doch anstelle des Mädchens sei die Polizei vor Ort gewesen.<br />

Diese habe dann keinen 13-jährigen verliebten<br />

Schüler angetroffen, sondern einen rund 50-jährigen<br />

vorbestraften Pädophilen.<br />

„Bitte, bitte, sagt euren Eltern, wenn euch etwas komisch<br />

vorkommt“, fleht Odendahl. „Wenn euch einer<br />

fragt, wo ihr wohnt oder ob ihr alleine zuhause seid,<br />

gebt sowas niemals preis!“<br />

Es seien leider einfach viele schlimme Menschen im<br />

Netz unterwegs, die gezielt nach Kindern und Jugendlichen<br />

suchen, die leicht zu beeinflussen seien. „Habt<br />

keine Angst, dass eure Eltern euch das Smartphone<br />

wegnehmen. Ihr habt keinen Fehler gemacht, wenn ihr<br />

schlimme Bilder oder Aufforderungen bekommt! Nur<br />

der Absender hat den Fehler gemacht.“ Odendahl versprach,<br />

dies auch deren Eltern in seiner abendlichen<br />

Wiederholung des Vortrages noch einmal eindringlich<br />

zu sagen. „Eure Eltern müssen stolz sein, dass ihr euch<br />

ihnen anvertraut. Nicht sauer.“ Nachdem Odendahl den<br />

Zuhörern noch erklärte, wie man ihre Handys mit bestimmten<br />

Sicherheits- und Datenschutzeinstellungen<br />

noch sicherer machen kann, schloss er mit den Worten:<br />

„Viel Spaß in der digitalen Welt, aber passt gut auf<br />

euch auf!“<br />

Ein Schiff,<br />

das im Hafen liegt,<br />

liegt sicher,<br />

aber dafür werden Schiffe<br />

nicht gebaut.<br />

- unbekannt -<br />

© Ziyan Yang / Adobe Stock


38<br />

Kindergarten<br />

Kindergarten<br />

Werde Teil des tollen Teams<br />

Unser<br />

Haus für Kinder St. Elisabeth <strong>Kirchanschöring</strong><br />

sucht ab 1. September <strong>2024</strong> ein(e)<br />

Erzieher:in (m/w/d) im Bereich Hort<br />

mit 5-Tage Woche (ca. 30-35 Wochenstunden)<br />

Ihr Profil<br />

Kreativität und Engagement<br />

Freude und Spaß im Umgang mit Kindern<br />

Liebevoller und wertschätzender Umgang mit Kindern<br />

Eigenständiges und verantwortungsvolles Arbeiten<br />

Teamfähigkeit<br />

Wir bieten Ihnen<br />

Eine unbefristete Anstellung<br />

Freiraum für die Umsetzung von eigenen Ideen/Projekten<br />

Ein freundliches, motiviertes Team, das Sie herzlich willkommen heißt<br />

Fortbildungsmöglichkeiten<br />

Vergütung nach ABD/TVÖD und alle Sozial- und freiwilligen Leistungen des kirchlichen Dienstes<br />

Starten Sie am besten gleich mit Ihrer Bewerbung!<br />

Diese nehmen wir am liebsten per E-Mail entgegen oder rufen Sie einfach an!<br />

Haus für Kinder St. Elisabeth<br />

Frau Tine Neuer<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 48<br />

Kita-Verbund.Rupertiwinkel@ebmuc.de<br />

Die Kinder und wir freuen uns auf Sie!


Kindergarten<br />

39<br />

Betriebsausflug mit Riesenspass!<br />

Theresa Herrmann<br />

Am Freitag, den 5. April <strong>2024</strong> machte sich das Personal vom<br />

„Haus für Kinder“ <strong>Kirchanschöring</strong> auf zu einem Betriebsausflug<br />

mit besonderen Anforderungen!!<br />

Mit dem Bus ging es erstmal querfeldein Richtung Franking im<br />

Innviertel (Oberösterreich). Beim gemütlichen Weißwurstfrühstück<br />

wurden wir eingestimmt auf das Abenteuer „TraktorRoas“.<br />

Nachdem sich insgesamt sieben 4er Gruppen gebildet hatten<br />

ging es auch schon los. Auf kleinen Traktoren (Poidl, Gust, Lois,<br />

Mitzi, Fanni) und die restliche Truppe auf einem Anhänger mit<br />

Traktor fuhren wir ca. eine halbe Stunde durch die wunderschöne<br />

Landschaft des Innviertels. Blühende Obstbäume, strahlend<br />

gelbe Rapsfelder und Löwenzahnwiesen sowie winkende<br />

Menschen am Straßenrand waren unsere Begleiter.<br />

An der ersten Spielstation mussten alle Teams so schnell und<br />

effektiv es ging an einem künstlichen Euter die Melkkünste<br />

zeigen. Das sorgte für fröhliches Gelächter. Weiter ging‘s mit<br />

den Traktoren, ca. 15 km/h schnell, zur nächsten Station. Dort<br />

musste jedes Team von einem Baumstamm eine Scheibe absägen<br />

was zu so manchem Schweißausbruch führte. Da war das<br />

Mittagessen wohlverdient.<br />

Nach der Stärkung ging‘s weiter zum nächsten Halt wo wir unsere<br />

Wurfgeschicklichkeit unter Beweis stellen mussten. Dann<br />

ging‘s zurück zum Ausgangspunkt und alle TeilnehmerInnen<br />

haben die Traktoren ordnungsgemäß und wohlbehalten am<br />

Hof abgestellt. Die vorletzte Herausforderung war ein Wasserlauf<br />

mit löchrigen Behältern. Da alle Beteiligten mit Eifer bei<br />

der Sache waren, ging es bei allen Spielen hoch her, es wurde<br />

gejubelt, geklatscht und herzlich gelacht.<br />

Zum krönenden Abschluss durfte jedes Team mit einem Traktor<br />

eine gesteckte 8 fahren. Das Problem dabei war allerdings,<br />

dass der Traktor nach rechts fuhr, wenn man nach links lenkte.<br />

Das war nicht einfach und führte zu so manchem Umweg auf<br />

dem Gelände. Deshalb waren alle froh, als auch dieses Abenteuer<br />

gut überstanden war.<br />

Die Siegerehrung fand dann bei Fam. Dicker in der Hofdestillerie<br />

in Gilgenberg statt. Nach einer kleinen Führung konnten die<br />

köstlichen Brände und Liköre natürlich auch verkostet werden.<br />

Jedes Team bekam ein großes Lob für die Fahrkünste und begeisterte<br />

Teilnahme an dieser spannenden Traktorroas und es<br />

gab natürlich auch kleine Preise in Form von kleinen alkoholischen<br />

Köstlichkeiten. Die SiegerInnen erhielten einen modischen<br />

Strohhut.<br />

Alles in allem ein sehr spannender , abwechslungsreicher und<br />

lustiger Ausflug.<br />

© Theresa Herrmann (alle Fotos)


40<br />

Kindergarten<br />

Waldzwergal beteiligen sich am Umwelttag<br />

Lisa Lex<br />

Wenn viele kleine Hände viele kleine Dinge tun ...<br />

Die fleißigen Waldzwergal mit Eltern, Geschwistern und Erzieherinnen beim Umwelttag<br />

Am Samstag, den 13.04.<strong>2024</strong> trafen sich die Erzieher, Waldkinder und deren Eltern und Geschwister zur Familienwanderung.<br />

Da dieser Termin mit dem Umwelttag der Gemeinde zusammenfiel, und uns die Sauberkeit der Umwelt sowieso<br />

ein sehr großes Herzensanliegen ist, beteiligten auch wir uns mit großem Tatendrang an der Müllsammel-Aktion.<br />

Wir starteten an unserer Waldhütte mit einem Aufwärm- und Begrüßungslied, dann weihten wir unser neues Kasperltheater<br />

ein. Dies war ein Geschenk von einer Kindergartenfamilie! Vielen lieben Dank, dafür!<br />

Kasperl, Seppel, der Zauberer und die Moni hatten ein Problem: ihr schönes, neues Kasperltheater war voller Müll!<br />

Wer den da wohl verloren hat? Am Ende durften alle Kinder mithelfen den Müll zu entsorgen. Dabei wurden dann<br />

auch gleich noch Sicherheitsregeln besprochen.<br />

Anschließend teilten sich die Waldfamilien in zwei Gruppen auf und durchkämmten mit Handschuhen und Müllsäcken<br />

bewaffnet den Wald. Auf unseren vielbespielten Plätzen und Wegen wurden wir nicht fündig, denn da sammeln wir<br />

Waldzwergal regelmäßig und mit großem Eifer. Am Roding jedoch fanden wir sehr viele Glasscherben, Zigaretten und<br />

Flaschen, sogar ein altes Handy.<br />

Nach getaner Arbeit gab es nach dem Gruppenfoto noch eine kleine Stärkung für alle Kinder.<br />

Vielen Dank, an alle Waldfamilien und fürs Mithelfen!<br />

© Lisa Lex (alle Fotos)


Andere Stellen<br />

41<br />

Andere Stellen<br />

Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />

© Alexas_Fotos / Pixabay<br />

Finanzielle Sorgen, Einsamkeit, Angst<br />

... viele Sorgen begleiten Menschen.<br />

Soforthilfe bei seelischen Krisen bietet der<br />

Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />

täglich von 0:00 -24:00 Uhr<br />

unter Tel.: 0800 / 655 3000<br />

Lächle und die Welt verändert sich.<br />

- Buddha -<br />

Musikunterricht in <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Musiklehrervereinigung e.V.<br />

Seit vielen Jahren bietet die Musiklehrervereinigung e.V. in <strong>Kirchanschöring</strong> Musikunterricht<br />

vor Ort an. Das wird besonders sichtbar bei den öffentlichen Auftritten.<br />

Im aktuellen Schuljahr bereichern die Schülerinnen und Schüler der Musiklehrervereinigung<br />

e.V. in verschiedenen Formaten das Anschöringer Musikleben: Sei es in Form des<br />

Muttertagskonzerts oder bei der Bürgerversammlung mit den Bläserkids unter der Leitung<br />

von Jutta Gerl oder auch durch die Vorspiele der Solisten und kleinen Ensembles<br />

im Pfarrsaal.<br />

Vor Ort gibt es die Fächer Gitarre, Violine, Klavier, Flöte, Klarinette, Schlagzeug sowie die Blechblasinstrumente in<br />

Form von Einzel- und Kleingruppenunterricht. Als Einstieg sind außerdem die musikalische Früherziehung und die<br />

Bläserklasse sehr beliebt.<br />

Angebote für weitere Instrumente / Gesang finden sich auch unter www.musiklehrervereinigung.de.<br />

Wer neu einsteigen möchte – Kind, Jugendliche(r) oder Erwachsene(r) - kann in dem Fach der Wahl eine kostenlose<br />

Probestunde ausmachen.<br />

Der Unterricht findet in Zusammenarbeit mit der Schule sowie der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> statt, die für Kinder und<br />

Jugendliche in Form einer Beihilfe auch einen Teil der Unterrichtskosten übernimmt.<br />

Wir erheben keinen Gastschulbeitrag und keinen Erwachsenenzuschlag.<br />

Vereinbaren Sie kostenlos und unverbindlich eine Schnupperstunde<br />

unter Tel.: 08685-77 89 370 (Mo. - Do. von 9 – 11 und 15 – 18 Uhr)<br />

oder kontaktieren Sie uns unter kirchanschoering@musiklehrervereinigung.de


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Andere Stellen<br />

Rheuma - ein altes Leiden<br />

Julia Buchhorn ist Ihre Rheumatologin an der Salzachklinik<br />

Salzachklinik<br />

Gelenk- und Muskelschmerzen, Probleme beim Greifen<br />

- viele kennen solche Beschwerden. Oft sind sie vorrübergehend<br />

und mit etwas Ruhe schnell vergessen.<br />

Doch Rheuma ist anders. Es ist meist chronisch und erfordert<br />

eine langfristige ärztliche Betreuung.<br />

Rheuma ist kein einzelnes Leiden, sondern ein Sammelbegriff<br />

für über 100 verschiedene Autoimmunerkrankungen,<br />

bei denen sich das Immunsystem gegen<br />

den eigenen Körper wendet. Es bleibt oft lange unerkannt<br />

und kann neben den Gelenken auch Organsysteme<br />

angreifen.<br />

Rheuma - Signale und Warnzeichen erkennen<br />

Wer mehrere Wochen unter unerklärlichen Schmerzen<br />

und Schwellungen in Gelenken leidet, sollte einen Arzt<br />

aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und eine konsequente<br />

Therapie sind wichtig, um schwere Verläufe zu<br />

verhindern oder zumindest abzumildern. Ihr Hausarzt<br />

kann bei speziellen Signalen eine gründliche Untersuchung<br />

und erste Tests durchführen. Bei Verdacht auf<br />

Rheuma wird er Sie an einen Spezialisten überweisen.<br />

Folgende Signale sollten Sie ernst nehmen:<br />

Morgendliche Steifigkeit in den Fingern oder anderen<br />

Gelenken<br />

Anhaltende Gelenkschmerzen vor allem nachts und<br />

frühmorgens und Schwellungen insbesondere der<br />

Finger, Handgelenke und Zehen<br />

Anhaltende Muskelschmerzen, Muskelschwäche<br />

Wenn neben Gelenk-/Rückenschmerzen auch eine<br />

Schuppenflechte vorliegt<br />

Regelmäßiges Aufwachen über mehrere Wochen<br />

wegen tiefsitzender Rückenschmerzen<br />

Neue Hautauffälligkeiten wie z.B. Rötungen, Einblutungen<br />

und Sonnenallergie<br />

Anhaltendes Krankheitsgefühl oder wiederkehrendes<br />

Fieber<br />

Neuartige Kopfschmerzen, Schmerzen beim Kauen,<br />

Kämmen, neuartige Sehstörungen<br />

Das können Sie selbst tun,<br />

um Beschwerden zu lindern<br />

1. Medikamente<br />

Nehmen Sie verschiedene Medikamente korrekt,<br />

gemäß den Anleitungen Ihres Arztes ein.<br />

2. Übungen und Therapien<br />

Führen Sie physiotherapeutische Übungen oder<br />

ergotherapeutische Maßnahmen regelmäßig<br />

durch, um Ihre Beweglichkeit zu erhalten oder zu<br />

verbessern.<br />

3. Selbstbeobachtung<br />

Beobachten Sie aufmerksam Veränderungen am<br />

eigenen Gesundheitszustand und melden Sie<br />

Ihrem behandelnden Arzt rechtzeitig Auffälligkeiten.<br />

4. Stressmanagement<br />

Wenden Sie Techniken zur Stressbewältigung,<br />

wie zum Beispiel Meditation, Yoga oder Atemübungen<br />

an, um Stress abzubauen und Symptome<br />

zu lindern.<br />

5. Gesunde Lebensführung<br />

Halten Sie eine ausgewogene Ernährung ein mit<br />

ausreichend Flüssigkeitszufuhr und Schlaf, um<br />

Ihre Gesundheit zu fördern und Ihr Immunsystem<br />

zu stärken. Besonders wichtig ist die Optimierung<br />

der Risikofaktoren für Herz und Kreislauf.<br />

Neben dem Verzicht auf Nikotin, da bekannt ist,<br />

dass Rauchen Entzündungen fördert, ist Vorsorge<br />

wichtig durch Impfungen gegen Grippe, Lungenentzündung,<br />

Gürtelrose usw.<br />

6. Selbsthilfegruppen und Informationsquellen<br />

Die Teilnahme an Selbsthilfegruppen und der<br />

regelmäßige Austausch von Informationen und<br />

Erfahrungen hilft, erleichtert Ihnen den Umgang<br />

mit Ihrer Krankheit und unterstützt Sie dabei, Ihre<br />

Lebensqualität zu verbessern.<br />

Es gibt gutes Infomaterial zu Ernährung und Sport


Andere Stellen<br />

43<br />

sowie Fachwissen z.B. von der Deutschen Gesellschaft<br />

für Rheumatologie (DGRH), Rheumaliga<br />

und Selbsthilfegruppen.<br />

Deutsche RHEUMA-Liga Landesverband Bayern e.V.<br />

Über 90 Arbeitsgemeinschaften (örtliche Gruppen) bilden in Bayern eine<br />

starke Selbsthilfegemeinschaft von und für Menschen mit einer rheumatischen<br />

Erkrankung und ihre Angehörigen. Sie bieten vielfältige Angebote<br />

und gezielte Unterstützung bei der Alltags­ und Krankheitsbewältigung<br />

und die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch nah am Wohnort.<br />

Erkrankungen beim entzündlichem Rheuma<br />

Rheumathoide Arthritis (chronische Polyarthritis)<br />

Entzündete Gelenke führen zu Schmerzen, Steifigkeit<br />

und Schwellungen, unbehandelt bis zur Gelenkzerstörung.<br />

Auch innere Organe können betroffen sein.<br />

Polymyalgia rheumatica<br />

Mit Schmerzen der Nacken-, Oberarm, Gesäß- und<br />

Oberschenkelmuskulatur kann diese entzündliche<br />

Erkrankung ab dem 45. Lebensjahr auftreten. Es gibt<br />

eine Verbindung zu entzündlichen Gefäßerkrankungen.<br />

Axiale Spondyloarthritis<br />

AG Laufen-Freilassing<br />

83410 Laufen<br />

rheuma­liga­laufen@gmx.de<br />

Telefon 08682 956076<br />

AG Traunstein<br />

83278 Traunstein<br />

rheuma.liga.ts@outlook.de<br />

Telefon 0861­23486312<br />

Entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule, die zu<br />

Steifigkeit und Schmerzen in Iliosakralgelenken und<br />

Rücken führt. Es kann zu Versteifungen kommen<br />

(ankylosierende Spondylitis - früher Morbus Bechterew).<br />

Periphere Spondyloarthritis<br />

Gelenk- und Sehnenentzündungen, die z.B. in Zusammenhang<br />

mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen,<br />

Augenentzündungen und unter bestimmter<br />

genetischer Voraussetzung auftreten.<br />

Psoriasis-Arthritis<br />

Kann bei Menschen mit Schuppenflechte (Psoriasis)<br />

auftreten und neben Hand und Nägeln auch Gelenke,<br />

Sehnen und Wirbelsäule betreffen.<br />

Gicht<br />

Durch Harnsäurekristalle verursachte Gelenkentzündung.<br />

Juvenile idiopathische Arthritis<br />

Entzündliche Gelenkerkrankung, die bei Kindern auftritt<br />

und verschiedene Formen haben kann.<br />

Kollagenosen (Bindegewebserkrankung)<br />

Dazu gehören z.b. der systemische Lupus erythematodes,<br />

das Sjögrensyndrom, die Systemsklerose und<br />

viele weitere Erkrankungen, die das Bindegewebe<br />

betreffen.<br />

Vaskulitiden (entzündliche Gefäßerkrankungen)<br />

Umfassen verschiedene Erkrankungen der kleinen,<br />

mittelgroßen und großen Gefäße.<br />

Idiopathische inflammatorische Myopathien<br />

Entzündung der Muskeln und weiterer Organe.<br />

Vortrag<br />

Am 20. Juni findet um 19:00 Uhr<br />

an der Salzachklinik<br />

ein Vortrag zum Thema<br />

„Entzündliches Rheuma“<br />

mit Rheumatologin Julia Buchhorn statt.<br />

Der Vortrag ist für Sie kostenlos!<br />

© Salzachklinik<br />

Julia Buchhorn<br />

Rheumatologin und Belegärztin an der Salzachklinik.<br />

Hier bei der Untersuchung einer Hand auf Anzeichen einer Entzündung.


44<br />

Andere Stellen<br />

Hilfe bei Anträgen<br />

Beratungsstelle für Schwangerschafts- und Familienfragen informiert<br />

Wir beraten Frauen, Paare und Familien kostenfrei zu allen Fragen vor, während und nach der<br />

Schwangerschaft. Zudem informieren wir über Hilfsmöglichkeiten in sozialen und finanziellen Notsituationen.<br />

Haben Sie Fragen zum Mutterschutz, zum Kindergeld, zur Elternzeit, zum Elterngeld, zum Familiengeld<br />

und brauchen Sie Unterstützung beim Ausfüllen der entsprechenden Anträge?<br />

Die SkF-Beratungsstelle für Schwangerschafts- und Familienfragen in Traunstein, Ludwigstraße 12 a steht Ihnen gerne<br />

zur Verfügung. Sie können gerne unter der Telefonnummer 0861 / 13 021 einen Termin vereinbaren.<br />

Sommerferien-Leseclub - jeder gewinnt!<br />

Eine Aktion der Bücherei<br />

Lisa Lex<br />

Rosmarie Mangelberger<br />

Mitmachen können Kinder und Jugendliche, Schülerinnen<br />

und Schüler aller Schularten, von der 1. bis zur 8. Klasse.<br />

Anmelden kannst du dich ab sofort unter<br />

www.kirchanschoering.feripro.de<br />

Bei der Rückgabe der gelesenen Bücher erhältst du eine<br />

Bewertungskarte auf der einige Fragen zum Buch beantwortet<br />

werden müssen. Die Aktion läuft über die ganzen<br />

Sommerferien.<br />

© Bücherei <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Schon mit dem ersten gelesenen Buch kannst du einen<br />

von vielen tollen Preisen gewinnen, ab drei Büchern erhältst<br />

du eine Urkunde!<br />

Im Rahmen der Herbstbuchausstellung wird je Teilnehmer<br />

eine Bewertungskarte gezogen, die anwesenden Leser<br />

dürfen sich ihren Gewinn aussuchen.<br />

Wir freuen uns, wenn du dabei bist!<br />

Dein Team der Bücherei


Andere Stellen<br />

45<br />

Kommunales Energiemanagement<br />

Energieagentur Südostbayern<br />

© Energieagentur Südostbayern<br />

Treffen des Kommunalen Klimaschutznetzwerks<br />

Vertreter der Gemeinde Chieming, Gemeinde Inzell, Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>,<br />

Gemeinde Nußdorf, Gemeinde Ruhpolding, Kommunalunternehmen Gemeindewerke<br />

Ruhpolding, Gemeinde Surberg, Stadt Deggendorf (online),<br />

Stadt Tittmoning, Stadt Traunstein<br />

Die Bürgermeister und Kommunalvertreter<br />

des Klimaschutznetzwerks<br />

Südostbayern hatten sich zu ihrem 6.<br />

Treffen im Rathaus in Tittmoning eingefunden.<br />

Thema des Treffens war das<br />

„Kommunale Energiemanagement“ zu<br />

welchem die Kommunen von den Experten<br />

der Energieagentur Südostbayern,<br />

dem Institut für Energietechnik IfE<br />

und der Stadt Würzburg, praxisnahe<br />

Informationen erhielten.<br />

Im Betrieb der eigenen kommunalen<br />

Liegenschaften machen die Energiekosten<br />

bis zu 20 % der Gesamtaufwendungen<br />

aus. Dabei gibt es viele verschiedene<br />

Ansätze, um den Gebäudebestand<br />

zu sanieren. Ein einfacher und sinnvoller<br />

Ansatz ist, die Energieverbräuche<br />

kontinuierlich zu erfassen, zu analysieren<br />

und dann Optimierungsmaßnahmen<br />

zur Steigerung der Energieeffizienz<br />

zu ergreifen. Diesem Ansatz folgt<br />

das kommunale Energiemanagement,<br />

bei dem es sich um einen systematischen und kontinuierlichen Prozess zur Erfassung, Steuerung und fortlaufenden<br />

Verbesserung der energetischen Leistung von kommunalen Liegenschaften handelt. Durch das Energiemanagement<br />

sollen die CO 2<br />

-Emissionen, der Wärme-, Wasser- und Stromverbrauch sowie die dazugehörigen Kosten in den Liegenschaften<br />

gesenkt werden. Dafür wird eine regelmäßige, in der Regel monatliche Verbrauchserfassung in einer Managementsoftware<br />

aufgebaut, in der die Mess- und Zählerstruktur der Liegenschaften in Form eines digitalen Zwillings<br />

dargestellt, die Daten analysiert und besondere Ereignisse wie beispielsweise eine neue Nutzung erfasst werden.<br />

Bei regelmäßigen Begehungen der Liegenschaften mit Experten werden nicht- und geringinvestive Maßnahmenempfehlungen<br />

gegeben, womit die Anlagentechnik optimiert wird. In diesem Zuge sind Schulungen und Einweisungen<br />

für die Gebäudeverantwortlichen ebenfalls Bestandteil eines erfolgreichen Energiemanagements. In einem jährlichen<br />

Energiebericht wird die Entwicklung des Energieverbrauchs und der spezifischen Kennwerte dargestellt. Daneben<br />

ist die Gebäudebewertung Bestandteil des kommunalen Energiemanagements, die auf Basis einer systematischen<br />

Analyse der Liegenschaften einen Überblick über den energetischen Zustand der Gebäude liefert. Hier wird deutlich,<br />

welcher Handlungsbedarf kurz-, mittel- und langfristig besteht, woraus sich eine Prioritätenliste von Klimaschutzmaßnahmen<br />

ableiten lässt.<br />

Frau Mühlbauer von der Energieagentur Südostbayern präsentiert als erfolgreiches Beispiel das Verbrauchsdaten-<br />

Monitoring und die Umsetzung von nicht- und geringinvestiven Maßnahmen der Gemeinde Altusried im Allgäu, welche<br />

in drei Jahren rund 103.000 Euro Energiekosten einsparen konnten. Bei einem Eigenanteil der Kommune für das<br />

kommunale Energiemanagement von insgesamt rund 47.000 Euro - nach Abzug der attraktiven Förderungen des<br />

Freistaats Bayern - ein sehr lohnendes Projekt.


46<br />

Andere Stellen<br />

Einblick in mögliche IT Lösungen gibt Herr Prof. Dr. Lässig vom INM Institut für Nachhaltigkeitsmanagement GmbH.<br />

Er präsentiert die Software „INM Management“ welche den Kommunen verschiedene Erfassungs- und Auswertungsmöglichkeiten<br />

der Energiedaten an die Hand gibt.<br />

Herr Alexander Stützlein, Leiter der Abteilung Betriebstechnik der Stadt Würzburg, wird online zugeschaltet und präsentiert<br />

die praktische Umsetzung des Kommunalen Energiemanagements. Würzburg implementiert das „Kommunale<br />

Energiemanagement“ seit 2019 und wird im Rahmen des Förderprogramms Kommunalrichtlinie gefördert.<br />

„Der personelle Aufwand sollte bei dem Thema Energiemanagement nicht unterschätzt werden“ berichtet Herr Stützlein<br />

aus Erfahrung. „Wichtig ist die bedarfsgerechte Betriebsoptimierung von Strom, Gas, Wärme und Wasserverbräuchen<br />

vor allem im Hinblick auf die tatsächliche Gebäudenutzung“ empfiehlt der Betriebstechniker. Die Behebung<br />

des Dauerdurchflusses des Trinkwassers zum Beispiel brachte der Stadt eine jährliche Einsparung von 5000 €.<br />

Weiter liefern die Echtdaten aus dem Energiemonitoring wertvolle Hinweise zur bedarfsgerechten Dimensionierung<br />

von Wärmeerzeugern.<br />

Das Kommunale Klimaschutznetzwerk Südostbayern ist ein im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative von der<br />

Bundesregierung gefördertes Projekt.<br />

Komfortlüftungsanlagen - Gewinn für Mensch & Umwelt<br />

Energieagentur Südostbayern<br />

Verbrauchte Raumluft sorgt im wahrsten Sinne des Wortes für dicke Luft – sei es auch nur die ewige Streitfrage, ob<br />

das Schlafzimmerfenster in der Nacht offen oder geschlossen bleiben soll.<br />

Der Vorteil beim offenen Fenster: Frische Luft steigert das Wohlbefinden. Allerdings bringt es auch Nachteile mit sich:<br />

Im Winter geht viel Wärmeenergie verloren und die Raumluft trocknet aus. Bei Wohnungen an stark befahrenen Straßen<br />

ist die Belastung mit Lärm und Staub hoch und Pollen sorgen bei Allergikern für schlaflose Nächte.<br />

Wird nicht oder nicht richtig gelüftet, kann es zu Schimmelbefall kommen und sogar gesundheitliche Folgen haben,<br />

wie etwa Kopfschmerzen, gereizte Schleimhäute und Atemwege. Um diesen Risiken vorzubeugen, sollte eine optimale<br />

Luftqualität im Wohnraum sichergestellt werden. Schließlich verbringt ein Mensch den Großteil seines Lebens in<br />

Innenräumen. Komfortlüftungsanlagen können in vielen Haushalten die Lösung für frische gesunde Atemluft sein und<br />

Heizenergie sparen.<br />

Lüftungsanlagen gibt es als zentrale und als dezentrale Anlagen sowie in verschiedenen Ausführungen. Eine sogenannte<br />

Abluftanlage wird im Bad, in der Küche oder Toilette installiert und befördert die verbrauchte Luft nach<br />

draußen. Frische Luft strömt über Einlässe in die Wohnung, wobei die Zuluft nicht temperiert wird. Ebenso ist in der<br />

Regel kein Staub- oder Pollenfilter vorhanden.<br />

Bei einer Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung (Komfortlüftungsanlage) führen Ventilatoren Frischluft zu<br />

und saugen gleichzeitig die verbrauchte Luft ab. Bis zu 90 Prozent der Wärme aus der Abluft können zurückgewonnen<br />

werden. Das erhöht den Komfort und spart Heizkosten. Zusätzlich wird die Zuluft durch einen Filter von Allergenen<br />

und Staub gereinigt.<br />

Die Entscheidung für eine bestimmte Lüftungsanlage sollte gut durchdacht und individuell auf die Bedürfnisse und<br />

Bausituation abgestimmt werden. Eine Komfortlüftungsanlage ist in der Anschaffung meist teurer, kann sich allerdings<br />

aufgrund der verringerten Energieverluste langfristig bezahlt machen. Ob die Grundmotivation nun Energiesparen,<br />

Komfort oder der Werterhalt der Immobilie ist – eine gut geplante Lüftungsanlage lohnt sich auf jeden Fall.


Andere Stellen<br />

47<br />

Mehr Geld dank Sonne<br />

Energieagentur Südostbayern<br />

© Sebastian M. - balkon.solar<br />

© VZ Bayern<br />

Ob Photovoltaik, Solarthermie oder ein Balkonkraftwerk – das im Bundestag beschlossene Solarpaket 1 macht es<br />

Eigentümern und Mietern einfacher, finanziell von Sonnenenergie zu profitieren. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />

Bayern zeigt, welche Lösung im Einzelfall passend ist.<br />

Nach langen Verhandlungen hat der Bundestag das Solarpaket 1 beschlossen. Mit diesem soll der Photovoltaik-<br />

Ausbau beschleunigt und vereinfacht werden. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem die Erweiterung des vereinfachten<br />

Netzanschlussverfahrens, Vereinfachungen beim Betrieb von Balkonkraftwerken und der Wegfall der Zertifizierungspflicht<br />

für Anlagen unter 500 kW. Auch für Verbraucherinnen und Verbraucher lohnt sich der Umstieg auf<br />

Solar, denn mit Sonnenenergie lässt sich viel Geld sparen – sei es beim Stromverbrauch im Haushalt, beim Betrieb<br />

einer Wärmepumpe oder beim Aufladen des Elektroautos.<br />

„Fast jeder kann durch die Nutzung von Sonnenenergie nach einem überschaubaren Zeitraum mehr Geld auf dem<br />

Konto haben: Eigentümer durch Photovoltaik- und Solarthermieanlagen, Mieter durch Balkon-Solarkraftwerke“, sagt<br />

Sigrid Goldbrunner, Regionalmanagerin Energieberatung bei der Verbraucherzentrale Bayern. „Die Kosten sind meist<br />

nach acht Jahren wieder eingespart, die Anlagen halten jedoch deutlich länger als zwanzig Jahre.“ Grundsätzlich gelte:<br />

Solarstrom vom eigenen Dach ist umso lukrativer, je mehr davon selbst verbraucht wird.<br />

Batteriespeicher erhöhen Eigennutzung des Solarstroms<br />

Damit dies rund um die Uhr möglich ist, werden viele neue Photovoltaik-Anlagen inzwischen mit einem stationären<br />

Batteriespeicher kombiniert. Dieser kann den Eigenverbrauchsanteil des Solarstroms beträchtlich erhöhen. Einige<br />

Städte und Kommunen bieten dafür eigene Förderprogramme. Nutzen Haushalte den erzeugten Solarstrom nicht<br />

komplett selbst, können sie den überschüssigen Strom auch weiter ins Netz einspeisen.<br />

Angebot der Energieberatung<br />

Um die richtige Größe der Solaranlage und des Speichers zu ermitteln und um die passenden Fördermöglichkeiten aufzuzeigen,<br />

bietet die Energieagentur Südostbayern eine kostenlose Erstberatung an Beratungsstandorten im Landkreis<br />

Traunstein und Berchtesgadener Land an.


48<br />

Andere Stellen / Vereine<br />

Bei weitergehenden Fragen zu Gebäudehülle und/oder Heizung kann auch eine Erstberatung direkt am Objekt erfolgen.<br />

Hierbei werden bei dem Vor-Ort-Termin die relevanten Fragestellungen besprochen und Handlungsempfehlungen<br />

abgeleitet. Im Anschluss erhalten die Ratsuchenden einen zusammenfassenden Kurzbericht mit den Ergebnissen.<br />

Dank der Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz müssen Ratsuchende für die Beratung<br />

lediglich eine Eigenbeteiligung von 30 Euro beitragen.<br />

Die Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell.<br />

Mehr Informationen gibt es auf<br />

www.energieagentur-suedost.bayern und www.verbraucherzentrale-energieberatung.de<br />

oder bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400.<br />

Die Energieberatung der Energieagentur Südostbayern und der Verbraucherzentrale wird gefördert vom<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.<br />

Anmeldung für kostenlose und neutrale Energieberatungstermine unter<br />

Telefon 0861 58-70 39 oder per Email unter info@energieagentur-suedost.bayern.<br />

Vereine<br />

Wasserwacht sucht Nachwuchshelden<br />

Nadine Wimmer<br />

Habt ihr Spaß am Sport und Freude am Helfen?<br />

Seid ihr zwischen dem 31.05.2012 und 31.05.2014 geboren.<br />

Dann wärt ihr genau die Richtigen, für unsere Kindergruppe „Die Hechte“.<br />

Unsere Gruppenstunden sind voraussichtlich jeden zweiten Mittwoch / Donnerstag (kann aufgrund Schichtdienst<br />

variieren) nachmittags ab Mai bis Oktober (außer in den Ferien).<br />

Sicher fragt ihr euch jetzt, was wir alles so bei den Gruppenstunden machen werden. In erster Linie sollten euch die<br />

Gruppenstunden auf die Arbeit der Wasserwacht hinführen. Kindgerecht und spielerisch wird euch der Umgang mit<br />

Rettungsmitteln und der Ersten-Hilfe-Ausbildung vermittelt. Auch der richtige Schwimmstil und das Element Wasser<br />

werden euch nähergebracht. Folgende Aktivitäten sind geplant: - Grundlagen der Erste Hilfe - Schwimmen im See<br />

evtl. auch mal Hallenbad - Kleiderschwimmen - Hinführung auf den praktischen und theoretischen Teil für das Rettungsschwimmabzeichen<br />

in Bronze - Einblicke in den aktiven Dienst - Fahrt mit dem Rettungsboot - Spiele - Plakate<br />

gestalten - Basteln - Naturschutz - Ausflug ….<br />

Wenn es euch bei uns dann immer noch gefällt oder ihr schon 12 Jahre alt seid: Dann dürft ihr bei uns aktiv am Dienst<br />

der Wasserwacht OG Kühnhausen mitwirken und die Ausbildungen bei uns machen (z.B. Rettungsschwimmer, Wasserretter,<br />

Bootsführer, …).<br />

Also, wenn Ihr Lust habt, dann meldet euch bei uns an.<br />

Nadine Wimmer (Kindergruppenleiterin) nadine.wimmer@wasserwacht.bayern


Vereine<br />

49<br />

Hechte auf dem Eis<br />

Nadine Wimmer<br />

Die Hechte der Wasserwacht OG Kühnhausen führten im<br />

Februar ihren jährlichen Ausflug durch. Dabei ging es für<br />

die Kindergruppe im Beisein der Jugendleiterinnen mit dem<br />

Mannschaftsbus nach Inzell in die Max Aicher Arena zum<br />

Schlittschuhlaufen. Dort konnten sie zwei Stunden auf dem<br />

sicheren Eis, ohne Einbruchgefahr Schlittschuhlaufen und<br />

verschiedene Spiele spielen. Dabei wurde die Gunst während<br />

der Verschnaufpausen in den zwei Stunden durch die<br />

Jugendleiterinnen auch gleich genutzt, um die Eisregeln<br />

zu vermitteln und einen Einblick in das Thema Selbst- und<br />

Fremdrettung bei Eisunfällen zu geben.<br />

Nach den zwei Stunden fuhr die Gruppe wieder zurück nach<br />

Kühnhausen zur Wachstation und der Nachmittag klang mit<br />

Pizza und gemeinsamen Spielen noch gemütlich aus. Nachdem alle satt und vom Schlittschuhlaufen ausgepowert<br />

waren, wurden sie am Ende wieder abgeholt. An diesem Nachmittag hatten alle viel Spaß und freuen sich schon heute<br />

auf den nächsten Ausflug.<br />

© Nadine Wimmer<br />

Ein prächtiger Baum ziert den Dorfplatz in Wolkersdorf<br />

Jakob Rehrl<br />

© Klaus Obermayer<br />

Nachdem 2020 und auch ein Jahr<br />

danach kein Maibaumfest möglich<br />

war, freute sich das ganze Dorf auf<br />

diese traditionelle Veranstaltung.<br />

Zum 10. Mal seit 1993 waren die<br />

"Voigschdorfer" an der Reihe und<br />

das herrliche Wetter lockte viele<br />

Besucher an. Schon Ende Dezember<br />

2023 wurde der von Florian<br />

Stief gestiftete Baum gefällt und in<br />

den letzten Apriltagen bei der Familie<br />

Eidenhammer in Lohen gehobelt,<br />

geschiftet und weiß-blau gestrichen.<br />

Die Zimmerer - Herbert Stief sowie<br />

Konrad und David Obermayer - hatten<br />

alle Hände voll zu tun, damit al-


50<br />

Vereine<br />

les genau passt. Auch bei den Malern - Albert Haberlander und Richard Eidenhammer - ging es ganz genau, damit das<br />

Rautenmuster entsprechend geschnürt werden konnte. Der mit zwei Kränzen und einem großen "Bosch`n" verzierte<br />

Stamm wurde am 1. Mai mit einem festlich geschmückten Pferdegespann von der Familie Schulze ins Dorf gezogen.<br />

Dort wartete bereits die Blaskapelle <strong>Kirchanschöring</strong> und geleitete den Zug bis zum Dorfplatz. Unter der Regie von<br />

Herbert Stief wurde dann der 26 Meter lange Baum Stück für Stück in die Höhe gestemmt. Wie es der Brauch ist, geschah<br />

das mit purer Muskelkraft und mit Hilfe der sogegannten "Schwaiberl".<br />

Nach vielen "Hau-Ruck" und entsprechenden flüssigen Stärkungsmitteln wurde der Baum Richtung weiß-blauem<br />

Himmel gebracht. Nach knapp drei Stunden stand er dann unter großem Beifall und einem kräftigen Tusch der Blaskapelle<br />

in der dafür vorgesehenen Halterung. Danach wurden die von Peter Stief jun. gemalten Zunfttaferl mit Hilfe<br />

der Hebebühne der Fa. Helmberger von Lukas Hofmeister angebracht.<br />

Die Musikkapelle <strong>Kirchanschöring</strong> unter der Leitung von Matthias Wiesbacher spielte unermüdlich auf und sorgte mit<br />

ihren Stücken für ausgezeichnete Stimmung.<br />

Für die Kinder war im Innenhof vom "Wangahof" - bei dem sich das ganze Fest abspielte - eine große Hüpfburg und<br />

ein Trampolin sowie Holzbausteine bereit gestellt worden. Alles wurde pausenlos und mit Begeisterung genutzt.<br />

Um Mitternacht ging dann die letzte Wacht zu Ende und Wolkersdorf kann sich die nächsten Jahre wieder über einen<br />

prächtigen Maibaum freuen. Ein ganz großes Dankeschön an alle "Voigschdorfer" und allen Helfern und Gönner, die,<br />

in welcher Art auch immer, mit Rat und Tat unser Maibaumfest unterstützten. Ein großartiges und beeindruckendes<br />

Maibaumfest, das mit Sicherheit noch vielen in Erinnerung bleiben wird.<br />

Jetzt dauert‘s nimma lang


Vereine<br />

51<br />

bei der Jugendfeuerwehr <strong>Kirchanschöring</strong> ist was los<br />

Stefanie Michel<br />

Obwohl das 125-jährige Gründungsfest der Feuerwehr<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> bereits seit längerem seine Schatten<br />

voraus wirft, beinhaltet das Tätigkeitsfeld der Jugendfeuerwehr<br />

auch im Jahr <strong>2024</strong> etliche Termine und Veranstaltungen.<br />

Neben der praktischen Grundausbildung<br />

für den Feuerwehrwehrdienst finden sich auch etliche<br />

vereinstechnische Termine im Kalender.<br />

Am Samstag den 13.01.<strong>2024</strong> hieß es z.B. zum ersten<br />

Mal „Zum Einsatz fertig“ für die „Christbaum Sammelaktion“<br />

für einen guten Zweck. Angemeldet haben<br />

sich 41 Haushalte. Von Hipflham über Thal bis nach<br />

Muttering - aus dem ganzen Gemeindegebiet kamen<br />

die Anmeldungen. Mit drei Gruppen und jeweils einem<br />

Traktorgespann wurde durch die Gemeinde gefahren.<br />

Letztendlich beteiligten sich 60 Haushalte an der<br />

Aktion, worüber wir uns sehr gefreut haben.<br />

wieder verschiedene Ausflüge statt.<br />

Am Samstag den 27. Januar <strong>2024</strong> besuchte die Jugendfeuerwehr<br />

den Rettungshubschrauber„Christoph14“<br />

in Traunstein. Zwölf Jugendliche und ihre Betreuer<br />

durften die Maschine vom Typ CH 53 am Standort im<br />

Klinikum Traunstein von innen und außen ganz genau<br />

besichtigen. Ein Crew-Mitglied nahm sich die Zeit um<br />

alle Fragen zu beantworten und einen Einblick in den<br />

Einsatzdienst zu geben.<br />

Auch beim Umwelttag der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

am Samstag, den 13. April <strong>2024</strong> nahm die Jugendfeuerwehr<br />

mit sieben Jugendlichen teil.<br />

An diesem Tag kam durch die Spendenaktion ein stattlicher<br />

Geldbetrag zusammen, der für einen sozialen<br />

Zweck gespendet wurde. Die Spendenübergabe fand<br />

am 24. Januar statt. Die Feuerwehr <strong>Kirchanschöring</strong><br />

samt Jugendfeuerwehr bedankt sich von ganzem Herzen<br />

bei allen, die bei unserer Aktion mitgemacht und<br />

uns unterstützt haben.<br />

Wir freuen uns, wenn es auch im Januar 2025 wieder<br />

heißt: „Christbaum Sammelaktion“ für einen guten<br />

Zweck.<br />

Um das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Kameradschaft<br />

nachhaltig zu stärken, finden auch immer<br />

Um 09:00 Uhr hieß es ab ins Gewerbegebiet und Müll<br />

sammeln. Abgesucht wurde der Bereich von der Firma<br />

Reiter Engineering bis zum ehemaligen Geothermiegelände.<br />

Um kurz nach 10:00 Uhr wurde der gesammelte<br />

Müll beim Bauhof abgegeben, vom eingesammelten<br />

Plastikmüll bis hin zu einer kaputten Bank wurde<br />

alles entsorgt. Im Anschluss ließ man es sich bei der<br />

gespendeten Brotzeit gut gehen und das Wochenende<br />

genießen.<br />

Für die anfangs erwähnte Feuerwehrgrundausbildung<br />

und die Jugendleistungsprüfung wurde ab Februar an<br />

jedem Donnerstag ab 19:00 Uhr fleißig geübt.<br />

Insgesamt elf der 14 Jugendlichen, die bereits 16 Jahre<br />

alt sind, nehmen daran teil, ab dem 14. Lebensjahr ist<br />

die Teilnahme am Jugendleistungsabzeichen möglich.


52<br />

Vereine<br />

Die Ausbildung, die durch das Jugendwartteam begleitet<br />

wird, enthält folgende Bereiche:<br />

Praktische Handhabung von Geräten und Armaturen,<br />

Knotenkunde und einen Theorieteil. Den Abschluss<br />

bildet eine praktische und schriftliche Prüfung.<br />

Am Freitag, den 19. April <strong>2024</strong> wurde dieser Ausbildungsabschnitt<br />

von allen zur Prüfung angetretenen Jugendlichen<br />

mit hervorragendem Erfolg bestanden.<br />

Die Führung der Feuerwehr <strong>Kirchanschöring</strong> und die<br />

Aktive Einsatzmannschaft gratuliert recht herzlich dazu.<br />

© Feuerwehr <strong>Kirchanschöring</strong> (alle Fotos)<br />

SVK Fussballjugend im Kreispokalfinale<br />

Manfred Abfalter<br />

Die B-Jugend konnte das Kreispokalfinale<br />

Inn/Salzach erreichen.<br />

© Günter Enthammer<br />

Gratulation an die Jungs<br />

Die erfolgreiche Mannschaft<br />

vorne von links: Jan Rütten, David Roider,<br />

Luca Reschberger, Maxi Maier,<br />

David Enthammer, Daniel Spitz<br />

hinten von links: Trainer Florian Moser und<br />

Hansi Resch, Philipp Stadler,<br />

Jason Reschberger, Felix Garga,<br />

Dionis Hagjolli, Jakob Zelger,<br />

Jakob Portenkirchner, Micah Roper,<br />

Leo Wiesenberger, Karim Baati,<br />

Jannis Kusch, Trainer Manfred Linner


Vereine<br />

53<br />

Ausgetragen wurde dieses auf der Sportanlage des ASV Au bei Bad Feilnbach,<br />

Nach einem harten Kampf wurde das Match gegen das DFI (Deutsches Fußball Internat) Bad Aibling mit 3:1 verloren.<br />

Als Trostpreis konnte samt Urkunde ein Spielball entgegen genommen werden.<br />

Wer mehr über die Abteilung Fußball des SV <strong>Kirchanschöring</strong> wissen will, wird hier fündig:<br />

https://gelb-schwarze-trikots.de<br />

https://www.instagram.com/gelbschwarzetrikots/<br />

https://de-de.facebook.com/gelbschwarzetrikots/<br />

Aktive Gartenzwerge<br />

Kathrin Niedermayer<br />

Die Kindergruppe "Gartenzwerge" vom Gartenbauverein Lampoding eröffnete am Freitag, 05.04.24 die diesjährige<br />

Bastel- und Terminsaison.<br />

38 Kinder sind dem Termin am Osterferien-Freitag<br />

gefolgt und bei strahlendem<br />

Sonnenschein wurde am Vorplatz der Alten<br />

Schule in Kirchstein fleißig gemalt.<br />

Es wurden Tontöpfe kreativ bemalt und gestaltet,<br />

die dann nach Hause genommen<br />

werden durften. Ein Teil davon wurde am<br />

Gartenzwerge-Stand beim Pflanzenflohmarkt<br />

verkauft.<br />

Des Weiteren hat sich das Team etwas<br />

Tolles überlegt: Die neuen grünen Gartenzwerge-Sackerl,<br />

in denen für zukünftige<br />

Termine immer alles an Bastelmaterial und<br />

Zubehör Platz findet, waren mit Aufschrift<br />

und einem Gartenzwerg vorbereitet und<br />

konnten farblich und individuell nach eigenem<br />

Wunsch gestaltet werden. Tolle Beutel<br />

und jeder davon anders waren hier am Ende<br />

des Nachmittages das Ergebnis.<br />

Nach dem Basteln ging es bis zum Ende des<br />

Nachmittages auf den Spielplatz nebenan<br />

oder zum Malen mit Straßenkreiden. Hier<br />

konnten sich die Kinder noch so richtig austoben.<br />

intern | internal<br />

Freitag, 05.04.<strong>2024</strong><br />

Samstag, 27.04.<strong>2024</strong><br />

Freitag, 03.05.<strong>2024</strong><br />

Freitag, 09.08.<strong>2024</strong><br />

Gartenzwerge – Termine <strong>2024</strong><br />

Tontöpfe bemalen<br />

Gartenzwerge – Sackerl gestalten<br />

Verkaufsstand & Kinderprogramm am<br />

Pflanzenflohmarkt vom<br />

Gartenbauverein in Kirchstein<br />

Basteln für<br />

Muttertag & Vatertag<br />

Jubiläumsfest mit Sommerprogramm<br />

(15 Jahre Gartenzwerge Lampoding)<br />

Freitag, 25.10.<strong>2024</strong><br />

Kürbis schnitzen<br />

Samstag, 26.10.<strong>2024</strong><br />

Gartenzwerge - Termine <strong>2024</strong><br />

Freitag, 22.11.<strong>2024</strong><br />

Weihnachtsbasteln<br />

Samstag, 23.11.<strong>2024</strong><br />

Die Gartenzwerge-Nachmittage finden an den Freitag - Terminen jeweils von 15:00 – 17:00 Uhr<br />

statt und an den Samstag-Terminen von 9:00 – 11:00 Uhr<br />

Ort & benötigtes Bastelmaterial wird jeweils vor Termin & Anmeldung bekannt gegeben.<br />

Anmeldung der Kinder zu den obigen Terminen bei Kathrin Niedermayer telefonisch /<br />

per WhatsApp unter 0171/5324632 oder per Mail an jugend@gartenbauverein-lampoding.de<br />

Neue interessierte Kinder ab 5/6 Jahren sind bei den „Gartenzwergen“ jederzeit willkommen!<br />

www.gartenbauverein-lampoding.de<br />

www.facebook.com/GartenbauvereinLampoding/<br />

www.instagram.com/gartenbauverein_lampoding/


54<br />

Vereine<br />

© Kathrin Niedermayer (alle Fotos)<br />

Das Schwierigste am Leben ist es,<br />

Herz und Kopf dazu zu bringen,<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal<br />

auf freundschaftlicher Basis.<br />

- Woody Allen -<br />

© by-studio / Adobe Stock


Vereine<br />

55<br />

Es gibt was zu feiern<br />

Die Volleyball-Abteilung des SV <strong>Kirchanschöring</strong> wird<br />

heuer 50 Jahre alt und am 6. und 7. Juli <strong>2024</strong> finden die<br />

30. Anschöring Open statt!<br />

Und das wollen die Volleyballer des SVK gebührend feiern!<br />

Daher werden sie heuer auch ein bisschen tiefer in die<br />

Eventkiste greifen und für die zwei Jubiläen passen natürlich<br />

zwei Bands besser als eine: wie in alten Zeiten die Irish<br />

Folk Formation „Paul Daly Band“ mit Guinness für authentisches<br />

Feeling und natürlich „The Blackbox“.<br />

Dazu sind alle herzlich eingeladen,<br />

der Eintritt ist natürlich frei.<br />

Beim Kulinarischen gehts ja kaum besser, da wird‘s neben<br />

vielen Schmankerln auch wieder Spanferkel geben und die<br />

Bar wird um eine Aperol-Bar erweitert. Da sind natürlich<br />

auch Besucher willkommen.<br />

Selbstverständlich kommen auch die Fußball-Freunde nicht<br />

zu kurz – die Spiele der EM werden Freitag und Samstag<br />

auf der großen Leinwand zu sehen sein.<br />

Ach ja, Zeltplatz wie gehabt, mit Strom und natürlich schon<br />

ab Freitag.<br />

Und logisch ist der Anlass dieses Turniers, wie immer gutes<br />

Rasen-Volleyballspiel, von Gut bis Besser, von Alt bis Jung,<br />

von Angeber bis Zuspieler – Spielmodus wie gehabt, mindestens zwei Ladies im Team. Wir freuen uns schon auf tolle<br />

Matches und hart umkämpfte Punkte.<br />

Auf jeden Fall schon mal vorab sportlich feierliche Grüße von der Volleyball-Abteilung des SVK!<br />

Wir freuen uns schon auf Euren Besuch!


56<br />

Vereine<br />

Termine des Lauftreffs<br />

TG SALZACHTAL<br />

- Lauftreff -<br />

>>> Tengling<br />

Am Strandbad:<br />

jeden Donnerstag von April bis Ende Oktober<br />

Am Strandbad:<br />

jeden Sonntag von Juni bis Ende August<br />

Am Parkplatz Hofanger:<br />

jeden Sonntag von September bis Ende Mai<br />

>>> Taching<br />

Am TSV-Vereinsheim vor dem Strandbad:<br />

jeden Donnerstag von Nov. bis Ende März<br />

>>> <strong>Kirchanschöring</strong><br />

An der Grundschule: jeden Montag<br />

19:00 Uhr<br />

9:00 Uhr<br />

9:00 Uhr<br />

19:00 Uhr<br />

19:00 Uhr<br />

Aus Spaß am Laufen<br />

zur Verbesserung von Kondition und Schnelligkeit<br />

ca. eine Stunde, Streckenlänge 8 – 10 km<br />

Laufen<br />

Triathlon<br />

Berglauf<br />

www.tg-salzachtal.com<br />

Trauer<br />

endet nie.<br />

Aber sie wandelt sich.<br />

Sie ist ein Übergang, nicht ein Ort,<br />

an dem man bleibt.<br />

Trauer ist nicht ein Zeichen von Schwäche<br />

und auch kein Mangel an Glaube.<br />

Sie ist der Preis der<br />

Liebe.<br />

- unbekannt -<br />

© Eric / Adobe Stock


Seitenblicke<br />

57<br />

Seitenblicke<br />

Weg von der Wegwerfgesellschaft<br />

Reparatur-Café <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Albert Abstreiter<br />

Im April fand der zweite Termin des Reparatur-Cafés<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> im Pfarrsaal statt. Dieses Mal war der<br />

Andrang schon groß und es gab viel zu reparieren. Alle<br />

Helfer waren gut ausgelastet.<br />

Wichtig für uns und die Umwelt ist, dass die Geräte<br />

weiter benutzt werden können und so nachhaltig mit<br />

unseren Ressourcen umgegangen wird. Die Zufriedenheit<br />

und Dankbarkeit der Besucher über eine erfolgreiche<br />

Reparatur merkt man nicht nur den Besuchern an,<br />

sondern auch den ehrenamtlichen Helfern, wenn man<br />

dem Fehler auf die Spur gekommen ist.<br />

Da war was los beim Reparatur-Café<br />

Die Helfer hatten ausreichend zu tun -<br />

ein großes Dankeschön an alle, die dabei waren!<br />

© Albert Abstreiter (alle Fotos)<br />

Direkt am Anfang kam ein Drucker, bei dem der Einzug<br />

nicht mehr funktionierte. Nach längerem Ausprobieren<br />

stellte sich heraus, dass wohl noch ein Stückchen Papier<br />

im Einzug stecken geblieben war und dieses durch<br />

die Revisionsöffnung entfernt werden konnte.<br />

Bei einem Profi-Plattenspieler war die Erdung nicht<br />

mehr richtig angebracht. Diese wurde in einigen Minuten<br />

angelötet.<br />

Ein Hoverboard war ohne Funktion. Hier war nur das Ladekabel<br />

innen lose und konnte auch angelötet werden.<br />

Ein schon fast nostalgisches Bügeleisen konnte – bis<br />

auf das Glühbirnchen – ebenso repariert werden.<br />

Dies sind nur einige Beispiele für erfolgreiche Reparaturen.<br />

Darüber hinaus wurden wieder Serviceleistungen<br />

angeboten wie Dengeln von Sensen und Ultraschallreinigungen<br />

von Brillen.<br />

Wenn mal eine Reparatur nicht klappte, war das kein<br />

Beinbruch, denn zum Trost gab es Kaffee und Kuchen,<br />

was zu einem Plausch in der Gemeinschaft einlud.<br />

Während die Reparaturleistungen kostenlos sind, freut<br />

man sich über eine kleine Spende, die für gute Zwecke<br />

bestimmt ist. Leider können nicht alle Geräte angenommen<br />

werden, da für manche z.B. eine Reparatur<br />

zu lange dauern würde oder ein bestimmtes Ersatzteil<br />

benötigt wird. Wenn beim nächsten Mal das Ersatzteil<br />

mitgenommen wird, kann die Reparatur auch erfolgen,<br />

wie beispielsweise das Ersetzen der Bremsbeläge oder<br />

der Austausch der Reifen von Fahrrädern.<br />

Den nächsten Termin des Reparatur-Cafés, der am<br />

Samstag, den 12. Oktober von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

stattfindet, sollte man sich schon mal im Kalender vermerken.


58<br />

Seitenblicke<br />

Firmvorbereitung schliesst mit Spendenübergabe<br />

Die Firmvorbereitung in der Pfarrei Kirchstein<br />

Petra Obermeier<br />

© Petra Obermeier<br />

Ein Besuch der Nah ging<br />

Die Firmlinge <strong>2024</strong> der Pfarrei Kirchstein bei der Spendenübergabe an die Palliativstation in Traunstein<br />

Jedes Jahr eine Spende für den guten Zweck - das ist<br />

das Motto der Firmvorbereitung in Kirchstein und so<br />

machten sich die Firmlinge im ersten Gruppentreffen<br />

schon Gedanken, wohin die Spende in diesem Jahr gehen<br />

sollte.<br />

Schnell war die Einrichtung gefunden, die unterstützt<br />

werden sollte - die Palliativstation Traunstein. Eine<br />

ganz besondere Einrichtung, in der schwerkranke Menschen<br />

nicht nur medizinisch gut betreut, sondern auch<br />

sehr herzlich versorgt werden. Vieles ist hier möglich,<br />

was in den Kapazitäten des normalen Krankenhausbetriebs<br />

nicht machbar ist. Den Patienten kann hier vom<br />

Personal her viel mehr Zeit gewidmet werden, man<br />

kann als Familienangehöriger für den Patienten musizieren,<br />

es wird eine Küche zur Verfügung gestellt um<br />

den Patienten evtl. kleine Speisen zuzubereiten, auf die<br />

er gerade Lust hat. Und vor allem - es stehen immer<br />

Ansprechpartner zur Verfügung, wenn es einem nicht<br />

gut geht - Menschen, die ein offenes Ohr für die Sorgen<br />

der Patienten, aber auch für die Angehörigen haben,<br />

die den Weg gemeinsam mit dem kranken Ehepartner,<br />

Papa, Mama, Kind oder sonstigem Verwandten gehen.<br />

Schlicht und einfach - man fühlt sich sehr gut aufgehoben<br />

und daher ist es genau die richtige Einrichtung, die<br />

Unterstützung, in welcher Form auch immer, verdient.<br />

Sämtliches Geld, das in der Zeit der Firmung eingenommen<br />

wurde, floss in die Spende für die Palliativstation.<br />

So konnten wir stolz einen Spendenscheck über<br />

480 Euro überreichen.<br />

Um diesen Betrag zu erreichen waren Spenden nötig.<br />

Diese erhielten die Jugendlichen u.a. durch den Verkauf<br />

von Osterkerzen, die sie selbst gestaltet hatten.<br />

Wunderschöne osterkerzen<br />

konnten die Firmlinge zum Verkauf anbieten<br />

© Juan Caravaca


Seitenblicke<br />

59<br />

Eine sehr nette Krankenschwester führte die Jugendlichen<br />

durch die Palliativstation, zeigte ihnen ein gerade<br />

nicht belegtes Zimmer und erzählte viel Interessantes<br />

zu dieser wichtigen Einrichtung. Ein Besuch, der für uns<br />

alle sehr berührend war und uns wieder mal zeigte:<br />

„Gesundheit ist das schönste Geschenk!“<br />

Nach der Spendenübergabe ging‘s für die Jugendlichen<br />

zum Abschluss-Bowlen gemeinsam mit den Firmbegleitern<br />

Sandra Spiegelsberger, Juan Caravaca und<br />

Petra Obermeier. Ein netter Abschluss einer schönen<br />

gemeinsamen Zeit.<br />

Das Basteln der Osterkerzen war eine zusätzliche Aktion<br />

zu den drei Firmprojekten „Wir warten auf‘s Christkind“,<br />

„Kinderfasching“ und dem „Seniorennachmittag“,<br />

von denen sich die Jugendlichen für zwei entscheiden<br />

konnten. Das Sternsingen war in diesem Jahr Pflicht.<br />

© Juan Caravaca<br />

Alle Zehn<br />

Die Firmlinge der Pfarrei Kirchstein beim Abschluss-Bowlen<br />

© Juan Caravaca<br />

Um auch den Firmlingen im nächsten Jahr wieder eine<br />

gelungene Firmvorbereitung zu ermöglichen, werden<br />

Menschen gesucht, die das Amt der Firmbegleiter<br />

übernehmen würden, da die jetzigen Firmbegleiter<br />

nicht mehr zur Verfügung stehen werden.<br />

Wir warten aufs Christkind<br />

war eins der Firmprojekte, bei dem sich die Jugendlichen um die<br />

Beschäftigung und Aufsicht der Kinder kümmerten<br />

Wir würden uns im Namen der Jugendlichen sehr freuen,<br />

wenn sich hier ein paar Erwachsene finden würden.<br />

Firmbegleiter gesucht!<br />

Falls Sie das Amt übernehmen würden,<br />

melden Sie sich gerne im Pfarrbüro oder sprechen Sie uns auch gerne direkt an!<br />

Mit der Zeit<br />

wird die Zeit<br />

immer wichtiger.<br />

- unbekannt -<br />

© doboc / Adobe Stock


60<br />

Jugend & Kultur<br />

Jugend & Kultur<br />

Das Kuba - ein Treffpunkt für alle<br />

Bruno Tschoner<br />

Rückschau Highlights<br />

Jugendfete – 26. März<br />

Im konstanten Betrieb des Formats „Jugendcafe“ entstand von jungen Menschen die Idee, das KuBa einen<br />

Abend für sich, also unter Gleichaltrigen zu haben. Aus diesem Grundgedanken entwickelte sich der Wunsch<br />

nach einer Jugendparty. Umgesetzt wurde diese am 26. März in den Osterferien. Von Layout über Getränke- und<br />

Musikauswahl standen wir beratend zur Seite, um die jungen Menschen in die Verantwortung und das Handeln<br />

für ihre eigene Party zu bringen. Am Schwersten dabei: Abzuschätzen wie viele Leute es werden.<br />

Dabei waren am Ende alle positiv überrascht. Trotz relativ kurzfristiger Planung und Bewerbung kamen über 40<br />

Jugendliche ins KuBa. Zum Teil aus den umliegenden Gemeinden wie Petting, Surheim oder Freilassing. Tanzfläche,<br />

Karaokestation und der alkoholfreie Mojito kamen sehr gut an. Ebenso wie der gesellige Ausklang am<br />

Lagerfeuer.<br />

Alles in allem ein Erfolg, der sicher wiederholt wird. Wann und in welcher Form ist aber offen.<br />

Zunächst steht der Sommer vor der Tür, wobei vor allem das IM GRÜNEN Festival der große Jugend-Magnet ist.<br />

Bei der ersten Sitzung Anfang April waren fast 50 Leute mit dabei, davon die Hälfte Jugendliche, erfreulicherweise.<br />

Einige davon sind erstmalig dabei.<br />

Anschöring mukkt auf<br />

Das Open Stage Format für Kleinkunst hatte lange<br />

auf sich warten lassen, hat aber an Beliebtheit<br />

nichts eingebüßt. Wie bei so vielen Veranstaltungen,<br />

wäre auch dieses Format im KuBa mittlerweile<br />

undenkbar.<br />

Über 100 Besucher kamen zur Open Stage, lauschten,<br />

tanzten und feierten in der Bahnhofsreste, die<br />

Dank des Engagements der KUKAV-Crew, speziell<br />

der Technik Gang, eine sensationelle Konzert- und<br />

Bühnenlocation abbildet. Licht und Ton sind auf<br />

super hohem Niveau.<br />

© Dominik Riedel<br />

Heimatgeschichten aus der NS-Zeit<br />

Auch der zweite politische Bildungsabend wurde in die „Reste“ verlegt. Beim politischen Bildungsformat<br />

lauschten 80 Menschen in der Bahnhofsreste über zwei Stunden den spannenden Anekdoten aus der Heimat-


Jugend & Kultur<br />

61<br />

geschichte von Friedbert Mühldorfer und Bernhard Straßer. Im Zeitungsartikel schön zusammengefasst und<br />

ein voller Erfolg. Wir sind sehr stolz, dass das Interesse an dieser wertvollen Erinnerungskultur so groß ist,<br />

wo gerade Verschwörungstheorien, Antisemitismus und Geschichtsrevisionismus Hand in Hand wieder Boden<br />

unter den Füßen bekommen.<br />

Weil der Abend so gut ankam und das Thema in einem Abend kaum zu fassen ist, ist ein zweiter Teil auf<br />

Wunsch vieler Gäste angedacht, bislang aber undatiert.<br />

Rekordpubquiz im KuBa Garten<br />

Am 30.4. fand wieder eine Ausgabe des beliebten Pubquiz statt. Wegen der sommerlichen Abendtemperaturen<br />

in dem Fall lauschig bei Kerzenschein draußen vor dem KuBa. Und das war auch gut so. Die 60 Besucher und<br />

Besucherinnen die rätselten, hätten sitzend nicht ins KuBa gepasst. Maximal aufeinander. Eine neue Rekordzahl<br />

an Teilnehmenden.<br />

Absolute Empfehlung unsererseits:<br />

© peterschreiber.media / Adobe Stock<br />

Der Fußball-Sommer<br />

Der Stadl am Huber-Anger wird in ein Stadion verwandelt.<br />

Der Plan ist ein Gesellschaftsevent für Alt & Jung und die<br />

ganze Familie, über die EM-Wochen bei den deutschen<br />

Spielen zu kreieren.<br />

Neben dem gemeinsamen Mitfiebern bei den Spielen auf<br />

Großleinwand ist durch die Kooperation mit Vereinen und<br />

Institutionen fürs leibliche Wohl bestens gesorgt. Dazu kommt ein buntes Rahmenprogramm. So kann man<br />

bereits verkünden, dass es viele Spielmöglichkeiten für Alt und Jung geben wird, wie Tischtennis, Kicker, Fußballtennis<br />

uvm.<br />

Außerdem ist eine Art Eröffnungsfeier zum Eröffnungsspiel am Freitag den 14.6. geplant. Eine Band ist angedacht.<br />

Ab 20 Uhr starten die Vorberichte.<br />

Am Samstag darauf, den 22.6., wird es ein großes Kickerturnier im Huber-Anger für Kneipen- und Hobbyspieler,<br />

aber auch für Ligaspieler und Cracks geben, bei dem man sich als festes Doppel anmelden kann.<br />

Einen Tag darauf ist die Idee, mit den Kickerfreunden Kirchstein eine Art Kicker-Gemeindemeisterschaft auszutragen.<br />

Ein Spaßturnier als ideale und lustige Vorbereitung auf das EM-Spiel um 21:00 Uhr. Wie viele von den<br />

Ideen sich umsetzen lassen erfahrt ihr auf all unseren Kanälen!<br />

Auf alle Fälle aber schon mal die Spiele vormerken und Vorfreude schüren. Wir sind schon heiß!


62 Jugend & Kultur


Geschäftsleben<br />

63<br />

Geschäftsleben<br />

Viel Erfolg, liebe Viola!<br />

GESUNDHEITSPRAKTIKERIN<br />

PSYCHOLOGISCHE BERATUNG<br />

CRANIO-SACRALE METHODE<br />

STERNENMAMA BEGLEITUNG<br />

CRANIO-SACRALE ANWENDUNG<br />

Diese Methode beruht auf Wahrnehmung, Achtsamkeit und<br />

Präsenz. Grundlage ist das Arbeiten mit der Zirkulation<br />

unserer Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit. Dies geschieht<br />

durch sanfte Berührung.<br />

Die Anwendung hat einen beruhigenden und entspannenden<br />

Effekt, die Selbstregulierungskräfte werden gestärkt und das<br />

System wird in Balance gebracht.<br />

STERNENMAMA BEGLEITUNG<br />

“Während andere Kinder laufen lernen, lernt meins mit den Engeln fliegen”<br />

Der Verlust eines Kindes während der Schwangerschaft ist für<br />

viele Frauen ein traumatisches Erlebnis. Leider ist es in<br />

unserer Gesellschaft noch ein ziemliches Tabuthema und die<br />

Betroffenen fühlen sich alleingelassen. Das möchte ich gerne<br />

ändern:<br />

Sternenmama-Gruppe<br />

Ich möchte Dir mit dieser Gruppe den Austausch mit anderen<br />

Betroffenen und einen neuen Umgang und Sichtweise auf das<br />

Erlebte geben.<br />

Sternenmama Coaching<br />

Ich möchte Dir in Einzelstunden zeigen, wie Du mit Deinen<br />

Emotionen umgehen kannst, Du das Vertrauen in Dich und<br />

Deinen Körper wieder bekommst, Du die Verbindung zu<br />

Deinem Kind gewinnst und wir vor allem Dein Lächeln wieder<br />

finden.<br />

Ich begleite Dich bei Fehl- und Stiller Geburt oder nach einem<br />

Schwangerschaftsabbruch.<br />

Achenstraße 12,<br />

83417 <strong>Kirchanschöring</strong><br />

0152 310 595 77<br />

violakapferer@gmail.com<br />

www.violakapferer.de<br />

wesensart_by_viola_kapferer


64<br />

Geschäftsleben<br />

Getränkehandel Wolfersberger - Schaut‘s vorbei!<br />

Inh. M. Wolfersberger<br />

Georg-Rinser-Weg 6<br />

83417 <strong>Kirchanschöring</strong><br />

!!NEU!!<br />

ab sofort<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo./Mi./Fr./Sa. 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Mo.-Fr. 16.00 - 18.00 Uhr<br />

und nach tel. Vereinbarung<br />

Vorbestellungen gerne per WhatsApp/telefonisch unter +49 160 5068349<br />

oder per e-Mail: getraenkehandel-wolfersberger@outlook.de<br />

Ein herzliches Griaß Eich liebe <strong>Kirchanschöring</strong>er,<br />

wir sind Melanie & Manfred Wolfersberger aus <strong>Kirchanschöring</strong><br />

und führen seit Kurzem einen Getränkehandel von zu Hause<br />

aus.<br />

Die Idee dafür entstand aus einem<br />

weniger erfreulichem Grund heraus – die baldige<br />

Geschäftsaufgabe unseres allseits beliebten und geschätzten<br />

Supermarkts von Barbara und Toni Hummelberger.<br />

Um zumindest die Lücke für den Getränkenachschub im<br />

Dorf wieder zu schließen, haben wir uns entschieden, einen<br />

Handel dafür bei uns zu Hause zu eröffnen.<br />

Als ein nettes Extra gibt es bei uns auch gekühlte Getränke.<br />

Bei größeren Mengen bitten wir um Vorbestellung unter der<br />

oben genannten Telefonnummer oder E-Mail.


Geschäftsleben<br />

65<br />

1. Hallenflohmarkt der Geschäftswelt<br />

Kathrin Niedermayer<br />

Am Samstag, den 9. März fand zum ersten Mal ein Hallenflohmarkt<br />

in der Lodronhalle in Kirchstein - <strong>Kirchanschöring</strong><br />

statt. Der ausrichtende Verein, die Geschäftswelt<br />

<strong>Kirchanschöring</strong>, freute sich über die sehr gut<br />

angenommene Veranstaltung.<br />

Über 50 Standbetreiber boten gemischte Ware - von<br />

Kleidung, Kinderspielsachen, Dekoartikel, Pflanzen und<br />

Vieles mehr - von 10:00 - 16:00 Uhr zum Kauf an die Bevölkerung<br />

aus Nah und Fern an.<br />

Die Vorstandschaft des Vereins organisierte für die Besucher<br />

und Verkäufer einen Kaffee-, Kuchen-, und Brotzeitverkauf<br />

und möchte sich auch hier nochmal für die<br />

zahlreichen Kuchenspenden bedanken.<br />

Ebenfalls ein Dank an den EC Lampoding zur Verfügung-Stellung<br />

der Halle und den Räumlichkeiten.<br />

Der Geschäftswelt war es ein großes Anliegen, den kompletten<br />

Erlös aus dem Kuchenverkauf sowie die kompletten<br />

Standgebühren an hilfsbedürftige und in Not geratene<br />

Anschöringer Bürger zu spenden.<br />

Der Reinerlös von über 900,00 € wurde aufgeteilt und<br />

ein Teil bereits an eine <strong>Kirchanschöring</strong>er Familie gespendet.<br />

Der Restbetrag wird nach und nach gespendet<br />

bzw. von der Vorstandschaft übergeben.


66<br />

Wichtige Stellen<br />

Ein dankbares Herz ist ein Magnet für Wunder.<br />

- unbekannt -<br />

© Helfin / Adobe Stock<br />

Guad, dass des gibt<br />

G‘wandladen - Der Kleidermarkt für Jedermann<br />

Öffnungszeiten<br />

Do: 10:00 - 12:00 Uhr / Sa: 10:00 - 12:00 Uhr<br />

Aushänge am Eingang bzgl. abweichender Öffnungszeiten beachten<br />

Wertstoffhof<br />

Öffnungszeiten<br />

Di, Fr: 15:00 - 18:00 Uhr / Sa: 8:00 - 12:00 Uhr ( ab 1. Juli Di: 17:00 - 19:00 Uhr)<br />

Grüngut Hiebl<br />

Öffnungszeiten - Sommer<br />

Mo - Fr: 8:00 - 12:00 Uhr & 13:00 - 17:00 Uhr / Sa: 8:00 - 12:00 Uhr<br />

Gemeindebücherei St. Michael<br />

Öffnungszeiten<br />

Di: 16:00 - 18:30 Uhr / Do: 10:00 - 11:00 Uhr / So: 9:30 - 10:30 Uhr<br />

buecherei.kirchanschoering@gmail.com<br />

Tel.: 08685 / 77 86 363


Impressum<br />

67<br />

Impressum<br />

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:<br />

1. Bürgermeister Hans-Jörg Birner<br />

Koordination: Petra Obermeier<br />

Satz & Layout: Petra Obermeier<br />

Korrektur: Veronika Lutz<br />

Das Amtsblatt mit den offiziellen Veröffentlichungen ist die Südostbayerische Rundschau<br />

Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>, Rathausplatz 2<br />

Druck: OH Druck GmbH, Laufen<br />

Die Zeitung ist gedruckt auf 100 % Altpapier mit dem Blauen-Engel Siegel<br />

Abgabeschluss für die nächste Ausgabe<br />

26. Juni <strong>2024</strong><br />

Schaut‘s vorbei!<br />

So, 9. Juni Europawahl <strong>2024</strong><br />

So, 9. Juni / 7:00<br />

Fr, 14. Juni / 17:00<br />

So, 16. Juni<br />

Mi, 19. Juni / 17:00<br />

Fr, 21. Juni / 19:30<br />

Sa, 22. Juni / 20:00<br />

Sa, 22. Juni / 15:00<br />

So, 23. Juni / 17:00<br />

Mo, 24. Juni / 14:00<br />

Do, 27. Juni - So, 30. Juni<br />

Königsfischen (Fischerverein)<br />

Public-Viewing EM GER:SCO am Huber-Anger (KuBa)<br />

Pfarr- und Kindergartenfest<br />

Public-Viewing EM GER:HUN am Huber-Anger (KuBa)<br />

Seeserenade in Tengling (Blaskapelle)<br />

Konzert im Pfaarsaal (Gesang- und Musikverein)<br />

Sommerfest im Lindenweg (Wasserwacht OG Kühnhausen)<br />

Public-Viewing EM GER:SUI am Huber-Anger (KuBa)<br />

Café Miteinander im der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Feuerwehrfest <strong>Kirchanschöring</strong>


68<br />

Schaut‘s vorbei!<br />

Sa, 29. Juni<br />

Fr, 5. Juli - So, 7. Juli<br />

Sa, 6. Juli / 18:00<br />

So, 7. Juli / 11:00<br />

Fr, 12. Juli / 19:00<br />

Sa, 13. Juli / 15:00<br />

So, 14. Juli / 17:00<br />

Di, 16. Juli / 19:00<br />

Fr, 19. Juli<br />

Sa, 20. Juli<br />

Sa, 27. Juli<br />

Sa, 27. Juli / 14:00<br />

Mo, 29. Juli / 14:00<br />

Mi, 31. Juli<br />

Sa, 3. August<br />

Fr, 16. - Do, 22. August<br />

Mo, 26. August / 14:00<br />

Sa, 7. September<br />

Sa, 7. September / 6:30<br />

So, 8. September<br />

So, 15. September / 8:00<br />

Fr, 27. September / 20:00<br />

So, 29. September / 14:30<br />

Mo, 30. September / 14:00<br />

So, 6. Oktober<br />

Sa, 12. Oktober / 14:00 - 17:00<br />

Sa, 12. od. 19. Oktober<br />

Siloking-Cup am Sportplatz (SVK)<br />

50-jähriges Bestehen Rock‘n‘Volley (SVK Volleyball)<br />

Flammkuchenfest an der Alten Schule (Gartenbauverein Lampoding)<br />

Bergmesse auf der Laufener Hütte (Alpenverein Sektion Laufen)<br />

Doppelkonzert im Achenpark (Blaskapelle)<br />

Fischerfest im Achenpark (Fischerverein)<br />

Public-Viewing EM-Finale am Huber-Anger<br />

Blasmusik zum Feierabend in Wolkersdorf (Blaskapelle)<br />

IM GRÜNEN WARM UP im Achenpark<br />

IM GRÜNEN Festival im Achenpark<br />

Vereinsausflug (Gartenbauverein <strong>Kirchanschöring</strong>)<br />

Abendflohmarkt im Achenpark<br />

Café Miteinander in der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Blutspenden in der Schulaula<br />

Sommernachtsfest (Feuerwehr Lampoding)<br />

Polenfahrt<br />

Café Miteinander in der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

3-Vereine Preisplattln<br />

Radl-Wallfahrt nach Altötting<br />

Gebietspreisplattln<br />

Herbstfischen (Fischerverein)<br />

Jahreshauptversammlung beim Rothlerwirt (Schützenverein Lampoding)<br />

Bunter Nachmittag im Pfarrsaal (Gesang- und Musikverein)<br />

Café Miteinander in der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Erntedank in <strong>Kirchanschöring</strong> & Kirchstein<br />

Reparaturcafé im Pfarrsaal<br />

Gedächtniswattn (Schützenverein Lampoding)

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