Gemeindemitteilung Kirchanschöring 2024-3
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<strong>2024</strong> - Ausgabe III<br />
GEMEINDE<br />
Zeitung<br />
<strong>Kirchanschöring</strong>ring<br />
... ein bissl neu gemacht<br />
Unsere Arbeit in den<br />
Bürgerbeteiligungen<br />
© Michael Obermeier<br />
Kemmts vorbei!<br />
Wir sehen uns<br />
im Bierzelt unserer Feuerwehr<br />
IM GRÜNEN<br />
beim Jubiläum der Volleyballer<br />
... und und und<br />
Bücherei wieder mit<br />
Lese-Club am Start<br />
WesensArt by Viola Kapferer<br />
Cranio-Sacrale Anwendung und<br />
Sternenmama-Begleitung<br />
Viola Kapferer stellt ihre Arbeit vor<br />
An alle Haushalte
02<br />
Rathaus<br />
Do finds uns<br />
Gemeindeverwaltung <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Rathausplatz 2, 83417 <strong>Kirchanschöring</strong><br />
www.kirchanschoering.info<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag - Mittwoch, Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr<br />
Donnerstag: 9:00 -12:00 Uhr & 14:00 - 18:00 Uhr<br />
Zentrale / Vermittlung<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 0 / Fax: 08685 / 77 939 - 30<br />
gemeinde@kirchanschoering.de<br />
1. Bürgermeister<br />
Hans-Jörg Birner<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 10<br />
buergermeister@kirchanschoering.de<br />
Vorzimmer Bürgermeister<br />
Birgit Lamminger<br />
Tel.: 08685 / 77 939 -14<br />
lamminger-birgit@kirchanschoering.de<br />
Mo - Do: 8:00 - 12:00 Uhr<br />
Geschäftsleitung & Kämmerei<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 0<br />
gemeinde@kirchanschoering.de<br />
Fachbereichsleitung für Ordnungsamt, Abwasser, Kultur<br />
& Soziales, Personal, Standesamt<br />
Martina Kamml<br />
kamml-martina@kirchanschoering.de<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 16<br />
Bautechnik<br />
Katharina Aringer<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 31<br />
aringer-katharina@kirchanschoering.de<br />
Bauamt, Wohnbaugesellschaft<br />
Stefanie Heiß (Bauleitplanung & Bauanträge)<br />
heiss-stefanie@kirchanschoering.de<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 21<br />
Kassen- und Steuerwesen<br />
Irene Prechtl<br />
prechtl-irene@kirchanschoering.de<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 28<br />
Kassenwesen & Kanalgebühren<br />
Melanie Langwieder<br />
langwieder-melanie@kirchanschoering.de<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 23<br />
Personalwesen & Sitzungsdienst<br />
Sophia Reitschuh<br />
reitschuh-sophia@kirchanschoering.de<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 13<br />
Mo - Fr: 8:00 - 12:00 Uhr<br />
Einwohnermeldeamt<br />
T. Aicher<br />
ewo@kirchanschoering.de<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 19<br />
Einwohnermeldeamt, Versicherungswesen,<br />
Kindergartenbus & Einstufung Kindergartengebühren<br />
Veronika Lutz<br />
lutz-veronika@kirchanschoering.de / ewo@kirchanschoering.de<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 17<br />
Sozialwesen<br />
Nicole Meinelt<br />
meinelt-nicole@kirchanschoering.de<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 11<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Anlagennachweis & Umsatzsteuer 2b<br />
Claudia Hofmeister<br />
hofmeister-claudia@kirchanschoering.de<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 29<br />
Mo, Di, Do: 7:00 - 13:00 Uhr<br />
Gemeindezeitung<br />
Petra Obermeier<br />
gemeindeanzeiger@gmx.de<br />
Sozialbüro & Sozialfonds<br />
Irmgard Fenninger<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo, Mi: 8:00 - 12:00 Uhr (Haus der Begegnung)<br />
Do: 9:00 - 12:00 Uhr & 14:00 - 18:00 Uhr (Rathaus)<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
fenninger-irmgard@kirchanschoering.de<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 36<br />
Telefax: 08685 / 77 939 - 30<br />
Postfiliale<br />
Nicole Meinelt, Hubert Franken, Helga Kraller<br />
Öffnungzeiten<br />
Mo, Di, Mi, Do, Fr: 9:00 - 12:00 Uhr<br />
Sa: 9:00 - 11:00 Uhr<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 11 oder 08685 / 77 939 - 18<br />
Tourist-Information und vhs<br />
Nicole Meinelt<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo, Di, Mi, Fr: 8:00 - 12:00 Uhr, Do: 9:00 - 12:00 Uhr<br />
meinelt-nicole@kirchanschoering.de<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 11<br />
Foto Gemeinde (Deckblatt): © Oliver Freudenthaler
Grußwort<br />
03<br />
Grußwort<br />
Liebe <strong>Kirchanschöring</strong>erinnen und <strong>Kirchanschöring</strong>er,<br />
nach dem „neuen“ Konzept für die Bürgerversammlung hat auch die <strong>Gemeindemitteilung</strong> ein „neues“ Gewand bekommen<br />
und wir sind stolz, die Informationen jetzt noch ansprechender und moderner präsentieren zu können.<br />
In dieser Ausgabe liegt ein Schwerpunkt auf dem Thema Bürgerbeteiligung.<br />
Wir haben in der Rückschau der letzten Projekte festgestellt, dass oft gar nicht bekannt ist, welch hohe Qualität die<br />
Beiträge der Bürgerinnen und Bürger bei unseren Projekten besitzen und dadurch Vorhaben der Gemeinde eine<br />
höhere Qualitätsstufe erreichen. diese postiven Effekte wollen wir in Zukunft noch deutlicher vorstellen und damit<br />
den Mehrwert der Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger sichtbar machen.<br />
Ich bin der festen Überzeugung, dass die Zukunft vor Ort nur gemeinsam gestaltet werden kann. Das beginnt bei<br />
der gemeinsamen Ideenfindung und braucht dann aber auch die Mithilfe und Unterstützung der Bürgerschaft bei der<br />
Umsetzung. Bürgerbeteiligung lebt auch von dem „Miteinander Tun“ nach dem „Miteinander Denken“! Und am Ende<br />
darf dann auch das „Miteinander Feiern“ nicht zu kurz kommen.<br />
Bitte nutzt all die Beteiligungsangebote und bauen wir weiter an der Zukunftsfähigkeit unserer wunderbaren<br />
Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />
Vielen Dank für euer Engagement!<br />
Euer Bürgermeister<br />
© Carla Hauptmann
04<br />
Inhalt<br />
Inhalt<br />
06<br />
25<br />
32<br />
30<br />
06<br />
Bürgermeister<br />
Die neue Bürgerversammlung<br />
08<br />
Ökomodellregion<br />
Mut zum Experiment mit Bio-Wintergemüse<br />
Kann Bayern gentechnikfrei bleiben?<br />
10 Jahre Ökomodellregion<br />
13<br />
Zukunftsregion<br />
29<br />
Soziales<br />
Partnerschaft mit der Ukraine<br />
Ausbildung zur Ausbildungsbegleitung<br />
Der neue Podcast<br />
Trachtenkinder besuchen Haus der Begegnung<br />
16<br />
Wir sind voller Leben<br />
30<br />
Schule<br />
Lohnen sich Bürgerbeteiligungen eigentlich?<br />
Zertifikat Musikbegeisterte Grundschule<br />
Urkunden für stolze Schüler<br />
22<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Traditionelles Palmbuschenbinden<br />
Fundamt<br />
Vom Korn zum Brot<br />
Herzlich Willkommen, Birgit Lamminger!<br />
Rettet Fantasia<br />
Wohnungen Gaisbergstraße - jetzt bewerben<br />
Digitaltrainer spricht in der Mittelschule<br />
Gratulationen<br />
Problem Hundekot<br />
Neue Öffnungszeiten des Wertstoffhofs<br />
Umwelttag der Gemeinde
Inhalt<br />
05<br />
49<br />
42<br />
65<br />
39<br />
48<br />
Vereine<br />
Wasserwacht sucht Nachwuchshelden<br />
Hechte auf dem Eis<br />
Maibaumaufstellen Wolkersdorf<br />
Wir freuen uns aufs Feuerwehrfest<br />
38<br />
Kindergarten<br />
Stellenanzeige Haus für Kinder<br />
Betriebsausflug Haus für Kinder<br />
Waldzwergal beteiligen sich an Umwelttag<br />
Die Jugendfeuerwehr der FFW <strong>Kirchanschöring</strong><br />
SVK Fußballjugend im Kreispokalfinale<br />
Aktive Gartenzwerge<br />
50 Jahre Volleyball des SVK<br />
Termine Lauftreff<br />
41<br />
Andere Stellen<br />
Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />
Musikunterricht in <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Rheuma - Ein altes Leiden<br />
57<br />
Seitenblicke<br />
Reparatur-Café<br />
Firmvorbereitung Pfarrei Kirchstein<br />
Beratungsstelle SkF hilft bei Anträgen<br />
Sommerferien Leseclub der Bücherei<br />
Energieagentur: Kommunales Energieengagement<br />
60<br />
Jugend & Kultur<br />
Das KuBa - Ein Treffpunkt für alle<br />
Energieagentur: Komfortlüftungsanlagen<br />
Energieagentur: Mehr Geld dank Sonne<br />
63<br />
Geschäftsleben<br />
WesensArt by Viola Kapferer<br />
Getränkehandel Wolfersberger<br />
1. Hallenflohmark der Geschäftswelt
06<br />
Bürgermeister<br />
Bürgermeister<br />
„Danke fürs Zahlreiche Kommen & Mitmachen“<br />
Die neue Bürgerversammlung - ein gelungener Tag für Groß und Klein<br />
© Michael Obermeier<br />
Die Bürgerversammlung <strong>2024</strong> von oben<br />
Die neue Bürgerversammlung in <strong>Kirchanschöring</strong> auf dem Gelände des Huber Bauern. Die große Tenne wurde zur großen<br />
Informationsfläche umgewandelt, auf der Wiese draußen sorgte ein buntes Rahmenprogramm für Unterhaltung<br />
Anders als bisher, wurde die Versammlung in einer<br />
komplett neuen und eher unüblichen Art durchgeführt.<br />
Bürgermeister Hans-Jörg Birner war es wichtig, viele<br />
<strong>Kirchanschöring</strong>er:innen zusammen zu bringen und zu<br />
informieren.<br />
Das neue Konzept aus einer Kombination von Information,<br />
Unterhaltung und Gemeinschaftlichkeit kam sehr<br />
gut an. „Ich fühle mich willkommen und eingeladen.<br />
Sonst ist die Hemmschwelle immer groß, zu einer klassischen<br />
Bürgerversammlung zu gehen, aber in diesem<br />
Format fühle ich mich einfach wohl“, so eine begeisterte<br />
<strong>Kirchanschöring</strong>erin.<br />
Der offizielle Teil der Bürgerversammlung fand im Innenbereich<br />
des alten Huber Bauern statt. Die große<br />
alte Tenne wurde zu einem Informationsbereich umfunktioniert.<br />
Hans-Jörg Birner präsentierte den Rechenschaftsbericht<br />
pünktlich zu Beginn der Veranstaltung<br />
und wiederholte diesen nochmals nachmittags.<br />
Die wichtigsten Punkte in der Vorstellung des Bürgermeisters<br />
waren selbstverständlich die Finanzen der<br />
Kommune (dieser Punkte wurde bereits in der letzten<br />
Ausgabe ausführlich behandelt), die Bauleitplanung<br />
für das Lackenbacher Feld, der anstehende Umbau<br />
und die Sanierung der Schule in <strong>Kirchanschöring</strong>, die
Bürgermeister<br />
07<br />
Nahwärmeversorgung im Ort <strong>Kirchanschöring</strong> und der<br />
Bahnausbau, zu dem es auch zwei Bürgeranfragen<br />
gab. Die Präsentation der Bürgerversammlung kann<br />
auf der Homepage der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> eingesehen<br />
werden.<br />
Ebenso luden viele Informationsstände ein, sich ein genaueres<br />
Bild zu den angesprochenen Themen zu machen.<br />
Jeder Infostand war zusätzlich durch einen oder<br />
mehrere Vertreter des Projekts besetzt, welche auf die<br />
individuellen Fragen der interessierten Bürger gut eingehen<br />
konnten. „Man kann einfach ganz unkompliziert<br />
am Infostand nochmal nachfragen, wenn einem etwas<br />
mehr interessiert oder noch nicht ganz klar ist. Man<br />
traut sich im direkten Austausch eher nochmals nachzufragen“<br />
so ein <strong>Kirchanschöring</strong>er.<br />
Außerhalb des Infobereichs, auf der großen Wiese,<br />
war allerhand geboten. Ein Highlight der Veranstaltung<br />
war sicherlich das Vorspielen der jungen Bläserkids.<br />
37 <strong>Kirchanschöring</strong>er Kinder mit den unterschiedlichsten<br />
Blasinstrumenten verzauberten den großen<br />
Garten zu einem Konzertsaal. Unter der Leitung von<br />
Jutta Gerl spielten sich die Kinder in die Herzen der vielen<br />
Zuschauer.<br />
Der anschließende Kinderchor unter der Leitung von<br />
Susan Koslik, performte mit dazu passender Choreographie.<br />
Auch die Kidsband „Morgenkracher Musimacher“ heizten<br />
zum Ende der Veranstaltung nochmals richtig ein.<br />
Mit vier rockigen Coversongs hatten die sieben Nachwuchsmusiker<br />
sichtlich Freude an ihrem Auftritt unter<br />
freiem Himmel.<br />
Ein großer Dank gilt allen Beteiligten,<br />
die diesen Tag zu einem ganz besonderen<br />
für <strong>Kirchanschöring</strong> gemacht haben:<br />
Der Feuerwehr Lampoding und dem Schützenverein<br />
Lampoding für die Bewirtung aller Besucher,<br />
dem Kinderförderverein, dem Waldkindergarten<br />
sowie dem KuBa und der Bücherei für das schöne<br />
Kinderprogramm.<br />
Der <strong>Kirchanschöring</strong>er Feuerwehr<br />
für die Kinderfahrten mit dem Feuerwehrfahrzeug.<br />
Den zahlreichen jungen Musikern,<br />
für die schönen Konzerte unter freiem Himmel<br />
und natürlich den vielen Repräsentanten an jedem<br />
einzelnen Informationsstand.<br />
© Michael Obermeier
08<br />
Ökomodellregion<br />
Ökomodellregion<br />
Mut zum Experiment mit Bio-Wintergemüse<br />
Dr. Monika Konnert, Südostbayerische Rundschau vom 8. März <strong>2024</strong><br />
Die Einladung der Ökomodellregion Waginger See – Rupertiwinkel zu einem Praxisseminar zu heimischem Bio-<br />
Wintergemüse ist auf eine überwältigende Resonanz gestoßen. Über hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren<br />
kürzlich zum Gut Edermann nach Teisendorf gekommen, um zu erfahren, wie man Wintergemüse zu leckeren Aufstrichen<br />
verarbeiten kann. Koch Christian Martin, Küchenchef beim Gut Edermann, gewinnt schon seit Längerem dem<br />
Thema "altes heimisches Wintergemüse" - möglichst in Bio-Qualität - ganz neue und faszinierende Seiten ab und war<br />
gerne bereit, seine Rezepte und die Zubereitung im Rahmen dieser Veranstaltung einer breiten Öffentlichkeit weiterzugeben.<br />
© Dr. Monika Konnert<br />
Schon optisch ein Genuss<br />
Koch Christian Martin<br />
beim Zubereiten der Aufstriche<br />
Die Grundlage für die Aufstriche bildeten heimische Gemüsesorten,<br />
die sich gut lagern lassen, wie Rote-, Gelbe- oder Ringelbete, Steckrüben,<br />
Grünkohl, Pastinaken, Karotten, Lauch.<br />
Nachdem Stefanie Lang, Bürgermeisterin von Taching und Vorstand<br />
der Ökomodellregion (ÖMR), die Teilnehmer begrüßt hatte und sich<br />
von dem großen Interesse überwältigt zeigte, erklärte die Geschäftsführerin<br />
der ÖMR, Marlene Berger-Stöckl den weiteren Ablauf des<br />
Nachmittags. Zuerst informierte der Biogemüsebauer Michael Steinmaßl<br />
aus <strong>Kirchanschöring</strong>, besser bekannt als BioMichi, über den Anbau<br />
und die Inhaltsstoffe von Bio-Wintergemüse. Es gebe bei uns<br />
eine große Vielfalt an heimischen Gemüsesorten, die man lange lagern<br />
kann, diese gelte es wieder zu entdecken. Denn diverse Beten,<br />
Pastinaken, Petersilienwurzeln, Sellerie, Lauch, Zwiebeln und vieles<br />
mehr haben nicht nur geschmacklich viel zu bieten, sondern sind wegen<br />
ihrer Inhaltsstoffe auch sehr gesund.<br />
So haben beispielsweise Pastinaken viel Folsäure, rote oder gelbe<br />
Bete einen hohen Eisengehalt, gelbe Rüben zellschützende Polyphenole.<br />
Die Beispiele könnten fortgesetzt werden. Natürlich dürfe man<br />
die verschiedenen Kohlarten – Weißkraut, Blaukraut, Grünkohl, Wirsing sowie Rosenkohl - nicht vergessen, die mit<br />
ihrem hohen Gehalt an Anthocyanen oder Senfölen das Immunsystem stärken oder die bunte Palette der heimischen<br />
Wintersalate wie Zuckerhut, Radiccio, Feldsalat oder Winterportulak.<br />
Dann stellte Christian Martin acht verschiedene Aufstriche her und hatte dazu in der Mitte des großen Raums eine<br />
kleine Küchenzeile mit Mixgeräten aufgebaut. Die Zutaten, das Bio-Gemüse und die notwendigen Gewürze und Öle,<br />
hatte er schon vorab vorbereitet und abgewogen. „Wir wollen dem Gemüse Zutaten zugeben, die was können“, meinte<br />
der Koch, das heißt, die den Geschmack verfeinern, die Säure oder Süße mildern, das Wasser binden, eine raffinierte<br />
orientalische Note einbringen oder dem Aufstrich eine ansprechende Farbe verleihen.<br />
So kamen raffinierte und teils auch wenig bekannte Zutaten wie Kokosblütenzucker, Ducca-Gewürzmischung, Haselnussöl,<br />
Kurkuma und Tonkabohne, Mandel-Orangenöl, schwarzer Kardamom oder Macadamianüsse zum Einsatz. In<br />
anderen Rezepten waren es Kaffeebohnen, Hagebuttenpulver, Currypulver, geröstete Mandeln oder Haselnüsse.
Ökomodellregion<br />
09<br />
Alle Zutaten für einen bestimmten Aufstrich wurden in einem Küchenmixer für zwei bis drei Minuten zerkleinert und<br />
gemischt. Das Ergebnis mit klingenden Namen wie „Pastinake mit Macadamianüssen, Hagebutten, Kaffee und schwarzem<br />
Kardamom“ oder „Ringelbete mit Zitronengras, Curry und gerösteten Mandeln“ war ein Erlebnis für Augen und<br />
Gaumen gleichermaßen, einladend im Aussehen, raffiniert im Geschmack. Davon konnten sich die Teilnehmer selbst<br />
überzeugen, denn alle Aufstriche gab es auch zum Probieren. Dazu wurde Lebenskeimbrot aus Bettinas Keimbackstube<br />
in Palling gereicht.<br />
Küchenchef Martin hatte für die Teilnehmer auch gute Ratschläge bereit, beispielsweise zum richtigen Rösten von<br />
Nüssen und Mandeln oder zum Binden des Wassers im Gemüsemix mit Xanthan oder Flohsamen. Das Wichtigste war<br />
aber, dass er allen Mut zum Experimentieren machte. Man müsse sich nicht streng an Rezepte halten, man könne ruhig<br />
kreativ sein und die ein oder andere Zutat auch mal durch einfachere ersetzen. Wer wollte, konnte sich die Rezepte der<br />
vorbereiteten Aufstriche in gedruckter Form mitnehmen. Nach der Vorführung hatten anwesende Biogemüsebauern<br />
oder Biodirektvermarkter Gelegenheit, ihren Betrieb kurz vorzustellen. Danach blieb noch genug Zeit zum Verkosten<br />
und zum regen Austausch.<br />
Kann Bayern gentechnikfrei bleiben?<br />
Ökomodellregion Waginger See - Rupertiwinkel<br />
Im Februar hat das EU-Parlament weitgehend unbemerkt<br />
von der Öffentlichkeit eine sehr weitreichende<br />
Entscheidung getroffen: Das bisher in der EU gesetzlich<br />
verankerte Vorsorgeprinzip für den Schutz von<br />
Mensch und Umwelt soll im Fall „Neuer Gentechniken“<br />
nicht mehr angewandt werden. Gentechnisch veränderte<br />
Pflanzen dürfen, sofern sie unter 20 Manipulationen<br />
durch die Genschere aufweisen, künftig ohne eingehende<br />
Risikoprüfung frei in die Landschaft entlassen<br />
werden. Sollte es bei dieser Entscheidung bleiben, so<br />
können weder Bayern noch die bäuerliche Landwirtschaft,<br />
weder der Ökolandbau noch unsere Ökosysteme<br />
künftig gentechnikfrei bleiben, das stellte Referent<br />
Christoph Then vom Verein „Testbiotech“ bei einem<br />
Vortrag in Kirchweidach vor 70 Bürger und Bürgerinnen<br />
klar.<br />
Der studierte Veterinär, der sich seit über 20 Jahren<br />
mit der Regulierung und Risikobewertung gentechnisch<br />
veränderter Organismen befasst, wurde von der<br />
„Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft“, von<br />
beiden Ökomodellregionen und dem Bund Naturschutz<br />
Altötting eingeladen. Der Verein „Testbiotech“, für den<br />
er tätig ist, verfolgt seit 2008 den Stand der Forschung<br />
und die Risiken alter wie neuer Gentechniken und wird<br />
dabei vor allem durch Stiftungen unterstützt. Then<br />
versuchte, die vielen Fragen, moderiert von Gerhard<br />
Merches vom BN, möglichst verständlich zu beantworten.<br />
Rita Huber von der Regionalgruppe der AbL<br />
begrüßte eingangs die Zuhörer und brachte ihre Zweifel<br />
an der sorglosen Haltung der EU in Bezug auf die<br />
„neue Technik“ zum Ausdruck. „Die Genschere („Neue<br />
Gentechnik“ NGT oder Crispr Cas Verfahren) ermöglicht<br />
es, Erbgutfunktionen und damit Eigenschaften von<br />
Pflanzen und Tieren gezielt auszuschalten. Sie kann<br />
aber auch weiterhin neue Abschnitte ins Erbgut transportieren<br />
und Pflanzen oder weitere Lebewesen zielgerichteter<br />
verändern, als es mit der alten Gentechnik<br />
je möglich war“, so Then. „Gentechnisch veränderte<br />
Lebewesen müssen im Sinne der EU-weit verankerten<br />
Vorsorgepflicht vor einer Freisetzung auf ihre Eigenschaften<br />
getestet und somit auch weiterhin einem Zulassungsverfahren<br />
unterworfen werden“, forderte er.<br />
Denn während die Veränderung an einem oder mehreren<br />
Genen mit der Genschere noch vorhersagbar ist,<br />
sind die Auswirkungen auf das gesamte Erbgut (Genom)<br />
nur teilweise vorhersehbar, und noch weniger ist<br />
es das Zusammenspiel der gentechnisch veränderten<br />
Pflanzen mit ihrer Umwelt.<br />
Warum dieses Zusammenspiel wichtig sein sollte,<br />
machte Then an Beispielen deutlich. Wenn sich die<br />
Blüh- und Fruchtzeiten von Kulturpflanzen, Wild-
10<br />
Ökomodellregion<br />
pflanzen und Bäumen verändern, wie das in vielen<br />
Projekten versucht wird wie z.B. an manipulierten Pappeln,<br />
die alle vier Monate blühen, funktioniert das Zusammenspiel<br />
mit Insekten, die Pollen brauchen, oder<br />
mit Bestäubern von Nutzpflanzen nicht mehr.<br />
Ein anderes Beispiel ist manipulierter Industrieöl-Leindotter,<br />
der seine Omega 3-Fettsäuren verloren hat und<br />
so für eine bessere Haltbarkeit des Öls sorgt bzw. als<br />
Agrosprit besser geeignet sein soll – der Nachteil ist<br />
aber: Es könnte zu einer Vermischung mit dem herkömmlichen<br />
Leindotter kommen, wodurch das bisherige<br />
hochwertige Speiseöl für den Menschen unbrauchbar<br />
werden könnte. Außerdem brauchen Bestäuber<br />
die ungesättigten Fettsäuren, die sie über den Pollen<br />
aufnehmen, zum Schutz ihrer Gesundheit und ihrer<br />
Nachkommen. „Die unkontrollierte Freisetzung des Industrieleindotters<br />
wäre somit ein aktiver Beitrag zum<br />
Bienensterben“, wie ein Zuhörer kommentierte.<br />
Gentechnikverfahren bedingt sind, genauer zu untersuchen.<br />
Ein Beispiel ist eine Crispr-Tomate mit erhöhtem<br />
Gehalt an Gamma-Amino-Buttersäure („GABA-<br />
Tomate“), die blutdrucksenkend wirken soll und in Japan<br />
schon im Handel ist, ohne dass Wirkungen und<br />
Nebenwirkungen eingehend untersucht wurden.<br />
© ÖMR<br />
Tomatenanzucht<br />
Bei einer unkontrollierten Freisetzung von gentechnisch<br />
veränderten Tomaten mit medikamentösen Eigenschaften,<br />
wie z.B. der blutdrucksenkenden GABA-Tomate, kann eine<br />
Übertragung unerwünschter Geneigenschaften in normale<br />
Tomaten auf Dauer nicht ausgeschlossen werden.<br />
© Barnhouse / ÖMR<br />
Leindotterfeld<br />
Aus der uralten Kulturpflanze Leindotter wird ein<br />
hochwertiges Speiseöl mit vielen ungesättigten Fettsäuren<br />
(Omega 3-Fettsäuren) hergestellt.<br />
Bei einer unkontrollierten Freisetzung von gentechnisch<br />
verändertem Agrosprit-Leindotter ohne diese ungesättigten<br />
Fettsäuren ist auf Dauer eine Vermischung zu erwarten, die den<br />
Speiseleindotter unbrauchbar macht.<br />
Besonders bedenklich: Wenn es nach dem jetzigen<br />
Willen von EU-Kommission und EU-Parlament geht,<br />
müssen auch Pflanzen bzw. deren Ernte, die durch<br />
Crispr/Cas in ihren Inhaltsstoffen stark verändert sind,<br />
keine umfassende Risikoprüfung mehr durchlaufen,<br />
um mögliche ungewollte Wirkungen, die durch die<br />
Ein anderes Beispiel ist Reis, bei dem bestimmte<br />
Eiweißstoffe in den Körnern stark verringert werden,<br />
wodurch aber der Gehalt an anderen Proteinen steigt.<br />
Hier müsste u.a. das Risiko für Allergien genau untersucht<br />
werden. Doch EU-Parlament und EU-Kommission<br />
wollen auf die bisher verpflichtend vorgeschriebene<br />
Risikoprüfung gentechnisch veränderter Pflanzen<br />
verzichten.<br />
„Macht die Genschere mit ihren Veränderungen nicht<br />
das Gleiche, was in der Natur seit Jahrmillionen passiert?“,<br />
lautete eine Frage aus dem Publikum. „Nein“,<br />
verdeutlichte Then, denn bei natürlichen Mutationen<br />
(Veränderungen im Erbgut) gebe es unter anderem Reparaturmechanismen,<br />
die durch die Genschere gänzlich<br />
umgangen werden können. Spontane Mutationen<br />
führten in der Natur zu Pflanzenbeständen mit großer<br />
genetischer Vielfalt. Treten dabei neue Eigenschaften<br />
auf, kann sich der Bestand im Wechselspiel mit seiner<br />
Umwelt über lange Zeiträume an verschiedene<br />
Anforderungen anpassen. Dagegen werden mit der<br />
Genschere neue Eigenschaften in Arten eingebracht,<br />
die nicht durch die Evolution angepasst sind und bei
Ökomodellregion<br />
11<br />
massenhaften Freisetzungen die Ökosysteme überfordern<br />
können.<br />
Zudem drohe eine weitere Abnahme der Biodiversität<br />
auf dem Acker und eine Einschränkung bisheriger<br />
Zuchtmöglichkeiten. „Die herkömmliche Züchtung wird<br />
schon jetzt durch eine Flut von Patenten auf Wildpflanzengene,<br />
die sich die großen Züchtungsfirmen<br />
über eine Kombination mit der Genschere sichern,<br />
blockiert“. Die konventionellen Züchter sind so durch<br />
die Crispr-Patente betroffen. Für Landwirte droht eine<br />
Verteuerung ihres Saatguts über Patentrechte.<br />
Aber hat die EU nicht gerade die Patenterteilung auf<br />
Pflanzen aus neuen Gentechniken verboten?<br />
„Rechtlich gesehen hat die EU gar nicht die Möglichkeit,<br />
darauf Einfluss zu nehmen, denn die Zuständigkeit<br />
dafür liegt beim Europäischen Patentamt“, so Then.<br />
Bereits seit 1998 wurde der früher geltende Grundsatz<br />
„Kein Patent auf Leben“ auf europäischer Ebene<br />
ausgehebelt und fand Eingang ins Patentrecht von 39<br />
Staaten, auch über die EU hinaus, die damit synchron<br />
ihre Gesetzgebung neu justieren müssten – fast eine<br />
Unmöglichkeit. Umso wichtiger sei es deswegen, dass<br />
die bestehenden Verbote der Patentierung konventioneller<br />
Züchtung konsequent umgesetzt werden und<br />
die Patente strikt auf die gentechnischen Verfahren begrenzt<br />
werden.<br />
Neue Gentechnik beschränkt sich nicht auf Pflanzen,<br />
sondern betrifft alle Lebensformen. Einer japanischen<br />
Fischart wurden soviele Muskelpakete angezüchtet,<br />
dass es bei den Tieren zu einer Fehlstellung der Wirbelsäule<br />
kommt. Brasilien hat den Einsatz gentechnisch<br />
veränderter Bakterien bei Geflügel zugelassen,<br />
auch für Bakterien im menschlichen Darm sind Anwendungen<br />
geplant. „Wenn sich das Mikrobiom im Darm<br />
über Gentechnik verändert, kann unter anderem das<br />
Immunsystem entgleisen“, so der Referent.<br />
„Unsere bisherigen Haftungsregeln waren ganz entscheidend<br />
für das Fernhalten der grünen Gentechnik in<br />
Europa“, warf Sepp Rottenaicher, früher Umweltbeauftragter<br />
der Diözese, in der Diskussion ein. „Das gentechnikfreie<br />
Europa war eine Erfolgsgeschichte. Wir<br />
brauchen auch in Zukunft eine klare Kennzeichnung<br />
der Gentechnik, ob neu oder alt, und wir brauchen Haftungsregeln“.<br />
Die Veranstalter bedankten sich beim Referenten nach<br />
einem intensiven Diskussionsabend mit bäuerlichen<br />
Erzeugnissen aus den beiden Ökomodellregionen, „garantiert<br />
gentechnikfrei“.<br />
Zehn Jahre Engagement für ökologische Landwirtschaft<br />
Ökomodellregion feiert im Bürgerhaus in Wonneberg<br />
Linda Babl, Südostbayerische Rundschau vom 8. Mai <strong>2024</strong><br />
Das zehnjährige Bestehen der Ökomodellregion<br />
Waginger See–Rupertiwinkel (ÖMR) wurde im voll besetzten<br />
Saal des Bürgerhauses in Wonneberg gefeiert.<br />
Beifall gab es für die beiden Vorstandssprecher Stefanie<br />
Lang und Mathias Baderhuber für die Entscheidung,<br />
auf das Vorlesen der langen Liste der Ehrengäste<br />
zu verzichten. Baderhuber meinte: »Heute ist ein jeder<br />
im Saal ein Ehrengast«. Die Leada-Blasmusik unter der<br />
Leitung von Franz Tradler sorgte beim Festabend für<br />
die Musik.<br />
2012 rief der damalige Bayerische Landwirtschaftsminister<br />
Helmut Brunner das »BioRegio-Programm<br />
2020« ins Leben, mit dem Ziel, bis 2020 den Anteil<br />
des Biolandbaus an der Landwirtschaft im Freistaat auf<br />
30 Prozent zu erhöhen. Dazu sollten unter anderem<br />
Modellregionen für den Ökolandbau geschaffen werden.<br />
Die Region um den Waginger See bewarb sich<br />
damals als Verbund aus sieben Gemeinden mit einem<br />
Konzept, wurde ausgewählt und startete als allererste<br />
Region in die Umsetzung dieses Programms.
12<br />
Ökomodellregion<br />
Hauptgrund für die Bewerbung und den Zusammen-<br />
engagieren, sagte der Waginger Bürgermeister.<br />
schluss der sieben Gemeinden war die schlechte ökologische<br />
Qualität des Waginger und des Tachinger<br />
Ministerin gratuliert per Videobotschaft<br />
Sees. Weniger Nährstoffeintrag durch die Umstellung<br />
Viele der Festbesucher waren enttäuscht über die Nach-<br />
auf Biolandwirtschaft in der Region sollte diese ver-<br />
richt, dass sich Landwirtschaftsministerin Michaela<br />
bessern. Im Mai 2014 fand die Auftaktveranstaltung in<br />
Kaniber, die als Festrednerin kommen wollte, entschul-<br />
Waging mit über 140 Bürgern statt, bei der die Aus-<br />
digen ließ. Sie übermittelte jedoch eine Videobotschaft.<br />
arbeitung inhaltlicher Schwerpunkte erfolgte.<br />
Die Mitglieder der Ökomodellregion seien Pioniere, die<br />
Die kommunale Arbeitsgemeinschaft besteht mittler-<br />
sich zum Ziel gesetzt hätten, Klima-, Umwelt- und Ar-<br />
weile aus den zehn Gemeinden und Städten Waging,<br />
tenschutz durch Ökologie, Regionalität und Nachhal-<br />
Taching und Wonneberg, Petting und <strong>Kirchanschöring</strong>,<br />
tigkeit voranzutreiben, sagte Kaniber. Durch den Auf-<br />
Tittmoning und Fridolfing, Laufen, Saaldorf-Surheim<br />
bau regionaler Wertschöpfungsketten gewinne der<br />
und Teisendorf. Das Arbeitsfeld der Ökomodellregion<br />
Ökolandbau mehr an Bedeutung. Die Ministerin lobte:<br />
hat sich seit der Gründung um viele Handlungsfelder<br />
»Ihr bringt die vielen unternehmerischen Menschen<br />
erweitert. Die Verknüpfung zwischen den einzelnen<br />
zusammen, die etwas bewegen wollen. Ihr stärkt<br />
Erzeugern mit den verarbeitenden Betrieben, über die<br />
regionale Identität und den Gemeinschaftsgeist.«<br />
Logistik und die Vermarktung bis das Produkt den Ver-<br />
Sie bedankte sich bei allen, die sich in der ÖMR<br />
braucher erreicht, wird von der Arbeitsgemeinschaft<br />
engagieren, besonders bei Managerin Marlene Berger-<br />
gefördert. Oberstes Ziel für die Mitglieder sei es, die<br />
Stöckl, die sich mit Herzblut für das Projekt einsetze.<br />
Wertschöpfung in der Region zu halten, so Baderhuber.<br />
Singspiel samt Bürgermeisterchor<br />
© ALE Oberbayern<br />
ein Guter grund zum Feiern<br />
Die Ökomodellregion Waginger See - Rupertiwinkel<br />
feiert ihr 10-jähriges Bestehen im voll besetzten<br />
Bürgersaal in Wonneberg.<br />
Singende Bürgermeister und co.<br />
Im Singspiel versuchte Laufens Bürgermeister Hans Feil in der<br />
Rolle der Marlene Bauerssohn Michael Steinmaßl von der<br />
Biolandwirtschaft zu überzeugen.<br />
© ALE Oberbayern<br />
Die Bürgermeister der zehn Mitgliedsgemeinden über-<br />
Als 2014 der Startschuss für die bayerischen Öko-<br />
raschten die Festbesucher mit einem Sketch in Form<br />
modellregionen fiel, hätten nicht viele Stimmen auf<br />
eines Singspiels. Alfons Leitenbacher, scheidender Lei-<br />
ein längerfristiges Zukunftsmodell gewettet, sagte<br />
ter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Fors-<br />
Baderhuber weiter. Bis heute habe dieses »bayeri-<br />
ten Traunstein, der die Einlage moderierte, erzählte von<br />
sche Modell« in viele weitere Regionen ausgestrahlt.<br />
der „Angst der Bauern vor der Ökomodellregion“. Die<br />
Eine erfolgreiche Arbeit in der Ökomodellregion sei<br />
beiden Bürgermeister Thomas Gasser aus Teisendorf<br />
nur möglich, weil sich Landwirte, Bäuerinnen und Ver-<br />
und Andreas Buchwinkler aus Saaldorf-Surheim mim-<br />
arbeiter offen gezeigt hätten für eine Zusammenarbeit.<br />
ten gemeinsam mit Michael Steinmaßl eine Bauersfa-<br />
Und weil es aufgeschlossene Menschen im Lebensmit-<br />
milie. Es ging um den innerfamiliären Streit, den der<br />
telhandwerk und »ganz normale Leute« gebe, die sich<br />
Beitritt zur ÖMR entfachte. Vater und Mutter sind ganz<br />
für mehr heimisches Bio und für ökologische Projekte<br />
und gar gegen die Umstellung auf Biolandwirtschaft,
Ökomodellregion / Zukunftsregion<br />
13<br />
der Sohn ist jedoch nicht abgeneigt. Hans Feil, Bürgermeister<br />
aus Laufen, versuchte in der Rolle der Marlene<br />
(Berger-Stöckl) den Jungbauern zum Umstellen auf Bio<br />
zu bewegen, was ihm auch gelang.<br />
Musikalisch begleitet von Wonnebergs Bürgermeister<br />
Martin Fenninger an der Ziach und dessen Sohn Stefan<br />
an der Gitarre, drückte Michael Steinmaßl in der<br />
Rolle des Sohns seinen Zwiespalt in Sachen Biolandwirtschaft<br />
in einem Lied aus. Letztlich kam er zur Entscheidung,<br />
die Umstellung auf Anraten von Marlene in<br />
Angriff zu nehmen. Der Bürgermeisterchor sang dazu<br />
immer wieder im Refrain »Marlene mach dir koane<br />
Sorg'n, i stell um liaba heit ois moang«.<br />
In einer kurzen Vorstellungsrunde unter dem Motto<br />
»Marlene bringt's hin« befragte Alfons Leitenbacher<br />
Landwirte und Unternehmer, die durch den Beitritt zur<br />
ÖMR neue Wege in der Landwirtschaft und der Vermarktung<br />
ihrer Produkte beschreiten.<br />
Bio-Landwirt Andreas Remmelberger informierte über<br />
die neuen Vermarktungswege, die er mittlerweile betreibe.<br />
Markus Milkreiter von der Steiner Brauerei erzählte<br />
von einem Bier, das gänzlich aus heimischer<br />
Biogerste gebraut werde. Die Familie von Leonard<br />
Schramm aus Bad Endorf stellt seit 30 Jahren vegetarische<br />
und vegane Lebensmittel her.<br />
Gemüsebauer Markus Hager habe von der Ökomodellregion<br />
die Unterstützung bekommen, die Vernetzung<br />
mit anderen Betrieben und die Vermarktung der Produkte<br />
umzusetzen. Die Salzachklinik, die seit 2022 biozertifiziert<br />
ist, verarbeite in ihrer Großküche 30 Prozent<br />
Lebensmittel aus biologischem Anbau, erzählte Maria<br />
Stadler, Diabetes-Assistentin der Klinik.<br />
Franz Huber war als konventioneller Landwirt von<br />
Anfang an bei der ÖMR dabei. Als Leiter des Arbeitskreises<br />
regionales Eiweiß setzt er sich für den Anbau<br />
von Soja u.a.m. in der Region ein, um das Eiweiß nicht<br />
aus dem Ausland einführen zu müssen. Elisabeth und<br />
Stefan Rehrl haben viele Standbeine mit Mutterkuhhaltung<br />
sowie Legehühnern. Die Selbstvermarkter betreiben<br />
ein biozertifiziertes Schlachthaus.<br />
Mathias Baderhuber und Tachings Bürgermeisterin<br />
Stefanie Lang bedankten sich bei allen Unterstützern,<br />
Landwirten und Unternehmern der Ökomodellregion.<br />
Besonderer Dank galt Marlene Berger-Stöckl für ihren<br />
Einsatz. Ebenfalls bedankten sie sich bei <strong>Kirchanschöring</strong>s<br />
Bürgermeister Hans-Jörg Birner und dem ehemaligen<br />
Waginger Bürgermeister Herbert Häusl, die<br />
sich als Vorstandssprecher der ersten Stunde besonders<br />
verdient gemacht hätten. Lang und Baderhuber<br />
wünschten sich für die Zukunft weiterhin gute und professionelle<br />
Zusammenarbeit zwischen Erzeugern und<br />
Verbrauchern. „Die Erfolgsgeschichte Ökomodellregion<br />
Waginger See – Rupertiwinkel schreiben die Leute,<br />
die für das brennen, was sie tun“, so ihr gemeinsames<br />
Schlusswort.<br />
Zukunftsregion<br />
Partnerschaft im Aufbau<br />
Die ILE Zukunftsregion Rupertiwinkel zu Besuch in Horokhiv, Ukraine<br />
Annelie Weber<br />
Die ILE Zukunftsregion Rupertiwinkel setzt sich entschieden für eine nachhaltige und gerechte Welt ein. Dafür koordiniert<br />
die Projektstelle für kommunale Entwicklungspolitik die Förderung der nachhaltigen Entwicklungsziele der<br />
Agenda 2030 der Vereinten Nationen.<br />
Ein zentraler Bestandteil dieses Projekts ist der Aufbau einer kommunalen Partnerschaft mit einer Kommune in der
14<br />
Zukunftsregion<br />
Ukraine. Das Ziel ist es, mit dieser Partnerschaft den kulturellen Austausch zwischen den Kommunen zu fördern und<br />
gleichzeitig einen Beitrag zum Wiederaufbau der Ukraine zu leisten. Nach sorgfältiger Prüfung einer für die Zukunftsregion<br />
Rupertiwinkel geeinigten Kommune, Anfang 2023, hatten <strong>Kirchanschöring</strong>s Bürgermeister Hans-Jörg Birner<br />
und Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, Annelie Weber, in Leipzig auf der kommunalen Partnerschaftskonferenz<br />
die Chance, Vertreter:innen der Gemeinde Horokhiv persönlich kennenzulernen. Schon dort blühten die Anfänge<br />
einer hoffentlich sehr langen Freundschaft.<br />
Horokhiv befindet sich im westlichen Teil der Ukraine, etwa 100 Kilometer nördlich von Lviv. Ähnlich wie in der ILE<br />
leben dort ungefähr 26.000 Einwohner:innen. Die Gegend ist stark von der Landwirtschaft geprägt und zeichnet sich<br />
durch einen Anbau von Weizen, Raps, Beeren und Obst aus. Die Bewohner:innen der Gemeinde setzen sich aktiv für<br />
den Schutz und die nachhaltige Nutzung ihrer natürlichen Ressourcen ein. Trotz der ländlichen Idylle steht Horokhiv<br />
auch vor Herausforderungen, insbesondere im Gesundheits- und Wasserversorgungsbereich. Die medizinische Versorgung<br />
ist insbesondere jetzt ein wichtiges Anliegen für die lokale Bevölkerung, die sich bemüht, die Lebensqualität<br />
und die Zukunftschancen ihrer Gemeinde zu verbessern.<br />
Die Bürgermeisterin der Gemeinde Taching am See, Stefanie Lang, die Umsetzungsbegleitung der ILE Zukunftsregion<br />
Rupertiwinkel, Lisa Seehuber, und die Koordinatorin, Annelie Weber, hatten im April die Möglichkeit, die Gemeinde<br />
Horokhiv zu besuchen und die Infrastruktur besser kennenzulernen. Dabei erlebten sie einige Einblicke in das Leben<br />
der Ukrainer und Ukrainerinnen, gerade in Zeiten des Krieges. Sie besuchten örtliche Schulen, Krankenhäuser, Kulturbetriebe<br />
und viele weitere kommunale Einrichtungen, und erlangten so wertvolle Erfahrungen.<br />
Mithilfe des Kleinprojektefonds des BMZ planen beide Partner nun gemeinsame Projekte. Dabei steht die Verbesserung<br />
der medizinischen Ausstattung in der ukrainischen Kommune im Mittelpunkt. Angesichts des Angriffskrieges<br />
kehren immer mehr schwer verletzte Soldaten nach Hause zurück, die dringend auf eine angemessene medizinische<br />
Versorgung angewiesen sind. Die Situation vor Ort hat die Entschlossenheit der Zukunftsregion Rupertiwinkel gestärkt,<br />
ihren Partnern zu helfen. Zusätzlich zu all dem war der Besuch äußerst herzlich und von außergewöhnlicher<br />
Gastfreundschaft geprägt.<br />
© Annelie Weber (alle Fotos)<br />
Ostervorbereitungen<br />
mit traditionellem Osterkranz<br />
Konzert im Kulturbunker<br />
Dieser Besuch markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Partnerschaft zwischen der ILE Zukunftsregion<br />
Rupertiwinkel und Horokhiv. Durch den direkten Austausch konnten wertvolle Einblicke gewonnen und neue<br />
Perspektiven auf die Herausforderungen und Bedürfnisse der Partnergemeinde gewonnen werden. Im Sommer <strong>2024</strong><br />
wird die Zukunftsregion Rupertiwinkel die Ehre haben, als Gastgeber aufzutreten und den VertreterInnen der Gemeinde<br />
Horokhiv unsere Region vorzustellen.
Zukunftsregion<br />
15<br />
Der neue Podcast direkt aus der heimat<br />
Franziska Straßer<br />
In dem neuen Podcast „Unsere Landwirtschaft – dabei sein und<br />
verstehen“ erzählen unsere Landwirtinnen und Landwirte mit<br />
viel Herzblut aus ihrem Leben und nehmen uns mit in den Stall,<br />
zur Ernte, zum Heu machen oder auf den Wochenmarkt. Auch<br />
werden Fragen beantwortet, wie z.B. Was wünschen sie sich<br />
für die Zukunft?<br />
Was sind eigentlich die größten Sorgen unserer Landwirte und<br />
Landwirtinnen? Und was hat das mit uns als Verbraucher und<br />
Verbraucherinnen zu tun?<br />
In der 1. Folge des Podcast nehmen Corinna und Josef Egger uns<br />
direkt mit in den Kuhstall auf ihren Hof in Waging, dem Häuslhof.<br />
Welche Temperaturen mögen Kühe am liebsten und wann<br />
drängeln sie sich an der Kuhbürste?<br />
Sie erzählen von ihrem Leben auf dem Hof, was das Schönste ist<br />
an ihrer Arbeit und welche Herausforderungen sie bewältigen<br />
müssen. Ein einzigartiger Einblick hinter die Kulissen unserer<br />
Landwirtschaft, bei dem wir vieles erfahren, was wir vielleicht<br />
noch gar nicht wussten.<br />
„Unsere Landwirtschaft – dabei sein und verstehen“ ist überall<br />
zu hören, wo es Podcasts gibt.<br />
Auch ist er direkt auf der Website https://zukunftsregion-rupertiwinkel.bayern/landwirtschaft-der-zukunft/ mit vielen<br />
Informationen zum Projekt zu finden.<br />
„Es macht richtig viel Spaß direkt auf dem Bauernhof dabei zu sein und so viel Neues zu erfahren. Der Podcast ist super<br />
interessant, richtig ehrlich und oft sau lustig“ so der Moderator des Podcats, Thorsten Jost. Musikalisch begleitet wird<br />
das Hörerlebnis mit einem Song der Schweizer Band Fäaschtbänkler.<br />
Initiiert wurde der Podcast durch die ILE Zukunftsregion Rupertiwinkel e.V.; ILE steht für Integrierte Ländliche Entwicklung.<br />
Im Rahmen des vorangegangenen Bauernratsprozesses<br />
entstanden in intensiven Workshops mit Landwirtinnen<br />
und Landwirten viele wertvolle Ideen, um unsere regionale<br />
Landwirtschaft zu sichern.<br />
Besonders wichtig war für die Teilnehmenden dabei die<br />
Aufklärung der Bevölkerung, welche nun mit dem Podcast<br />
und einer großen Kommunikationskampagne umgesetzt<br />
wird. “Wir informieren über das, was vielleicht viele Menschen<br />
in einer Zeit voller Überangebote und Überfluss vergessen<br />
haben: Unsere Bäuerinnen und Bauern produzieren<br />
für uns beste Lebensmittel und Produkte und pflegen die<br />
Kulturlandschaft unserer Heimat. Wir möchten mit dem<br />
Podcast und der Kampagne allen Menschen wieder bewusst<br />
machen, wie wichtig unsere Landwirtschaft für unsere Region<br />
ist. Wir alle können einen Teil dazu beitragen, diese zu<br />
erhalten und zu sichern.<br />
Podcast - Unsere Landwirtschaft<br />
Corinna und Josef Egger auf ihrem Hof in Waging bei der ersten<br />
Aufnahme des neuen Podcast<br />
„UNSERE LANDWIRTSCHAFT - dabei sein und verstehen“<br />
mit Moderator Thorsten Jost.<br />
© Sabine Glatz
16<br />
Zukunftsregion / Wir sind voller Leben<br />
„Der Podcast geht sicherlich vielen ans Herz – man ist einfach dabei, kann mitlachen und erfährt viel Interessantes und<br />
Neues“, so Alexandra Huber, Geschäftsführerin der ILE Zukunftsregion Rupertiwinkel.<br />
Wir sind voller Leben<br />
Lohnen sich unsere Bürgerbeteiligungen eigentlich?<br />
Franziska Straßer<br />
In den letzten Jahren wurden einige Bürgerbeteiligungsprojekte in unserer Gemeinde durchgeführt.<br />
Doch was sich sicherlich einige von euch fragen ist, ob sich diese auch lohnen?<br />
Kommt da auch was dabei raus? Werden auch wirklich Ideen daraus umgesetzt, oder verschwindet<br />
alles in irgendwelchen Ablagen?<br />
Wir möchten euch gerne einen Überblick über das Thema verschaffen und euch vor allem auch<br />
die daraus entstandenen Ergebnisse mitteilen.<br />
1. Bürgerbeteiligung: BürgerInnenrat zum Thema „Ausbau der Kinderbetreuung“<br />
Im September 2021 ging es los mit der ersten Bürgerbeteiligung in Form eines Bürgerrats in <strong>Kirchanschöring</strong> zum Thema<br />
Kinderbetreuung. Damals hatten die per Los ausgewählten Bürger und Bürgerinnen überlegt, wie die zukünftige<br />
Kinderbetreuung aussehen soll. Dieser Bürgerrat wurde dann erweitert mit einem zweitätigen Bürger-Café, bei dem<br />
weitere interessierte <strong>Kirchanschöring</strong>erInnen die Möglichkeit hatten, zum Thema mitzureden.<br />
Bettina Gaiser, eines der Mitglieder des Bürgerrates „Kinderbetreuung“<br />
© Michael Obermeier<br />
„Wir waren alle gespannt, was bei einer Bürgerbeteiligung auf uns zukommt. Durch<br />
die beiden Mentorinnen, die durch die Bürgerratstreffen führten, kamen viele Ideen von<br />
Seiten der Bürgerräte auf. Diese Art des Brainstormings hat mir sehr gut gefallen.“<br />
2. Bürgerbeteiligung: Kinderrat<br />
Um auch die Wünsche der Kinder in Sachen Kinderbetreuung zu berücksichtigen, entstand aus dem vorherigen<br />
Bürgerrat die Idee der zweiten Bürgerbeteiligung – der Kinderrat. Mit 16 Mädchen und Jungen aus den Schulklassen 3<br />
bis 5 wurde darüber nachgedacht, wie ein Betreuungsangebot aussehen könnte, bei dem sich alle wohlfühlen.<br />
Jonas Schmid, Mitglied im „Kinderrat“<br />
„Mir hat die Zeit im Kinderrat Spaß gemacht - vor allem das miteinander sein. Wir<br />
konnten alle unsere Ideen sagen. Ich würde wieder mitmachen, wenn es einen zweiten<br />
Kinderrat gäbe.“<br />
© Michael Obermeier
Wir sind voller Leben<br />
17<br />
Die Zielsetzung dieser beiden Bürgerbeteiligungen war klar: Welches zukunftsfähige Kinderbetreuungsangebot<br />
braucht es für unsere Gemeinschaft und wie sollte dieses umgesetzt werden, damit sich alle wohl fühlen.<br />
Ergebnisse<br />
Zusammengefasst entstanden aus dem ersten Bürger- bzw. Kinderrat fünf Themenbereiche, aus denen Projekte<br />
bereits umgesetzt wurden oder in zukünftige Projekte einfließen werden:<br />
1. Gesamtkonzept Schule, Kindergarten & Waldkindergarten<br />
2. Das Miteinander leben<br />
3. Verkehr & Infrastruktur<br />
4. Arbeitswirklichkeit & Kinderbetreuung<br />
5. Pädagogische Konzepte<br />
Jedes dieser Themen beinhaltet zahlreiche Ideen. Einige daraus wurden bereits umgesetzt, aus anderen entstanden<br />
separate Arbeitsgruppen und wieder andere warten noch auf die Umsetzungsphase.<br />
Bereits umgesetzt wurden folgende Ideen<br />
Erneuerung des Achenpark Spielplatzes<br />
Gründung des neuen Waldkindergartens<br />
Endgültiger Anstoß der Erneuerung des Skaterplatzes<br />
Entstehung des Arbeitskreises Verkehr<br />
Einbettung der Ideen in die Planung des Schulumbaus (z.B. Mensa + angrenzende Schulküche für Kochprojekte,<br />
offene Lernlandschaften, Wege zum offenen Unterricht, Zugang zur Natur durch direkten Zugang zum<br />
Garten, Mitgestaltung von Räumen wie z.B. von Leseoasen durch Kinder, Raumgestaltung von Fachräumen<br />
für außerschulische Nutzung möglich)<br />
Transparente Darstellung des Sozialbüros inkl. Informations-Video.<br />
Das Video findet ihr auf dem <strong>Kirchanschöring</strong>er YouTube Kanal oder einfach hier mit der Handykamera einscannen:<br />
3. Bürgerbeteiligung: Arbeitsgruppe Verkehr<br />
Genauso wie der Kinderrat, entstand auch der Arbeitskreis Verkehr aus der Bürgerbeteiligung „Kinderbetreuung“.<br />
Unser Gemeinderatsmitglied Helmut Schmid hat sich bereit erklärt, diesen Arbeitskreis zu leiten.<br />
© Michael Obermeier<br />
Helmut Schmid, Leitung Arbeitskreis „Verkehr“<br />
„Ich bin vom Fach und mir liegt unser Ort wirklich sehr am Herzen. Ebenso bin ich im<br />
Gemeinderat und kann ausgearbeitete Themen gut direkt in die Arbeit des Gremiums<br />
einfließen lassen. Ich spüre immer wieder großes Interesse und sehr, sehr gute Ideen<br />
für dieses Thema. Es ist nur nicht immer einfach diese umzusetzen, wenn man alle Beteiligten<br />
unter einen Hut bekommen soll, z.B. kann man nicht einfach einen Zebrastreifen<br />
auf die Straße malen oder eine Ampel aufstellen, ohne die Genehmigungen und der<br />
Finanzierung der jeweiligen Ämter. Trotzdem wollen wir jetzt dann auch endlich was<br />
schaffen und in die Umsetzung kommen.“
18<br />
Wir sind voller Leben<br />
Es sind oft viele Menschen, die Verbesserungsvorschläge einbringen, doch genauso viele Menschen braucht es, um die<br />
Projekte umzusetzen!<br />
Darum unterstützt Helmut dabei und packt gemeinsam an, sagt ihm die Probleme, die euch zu diesem Thema im<br />
Dorf einfallen!<br />
E-Mail: post@s-h-ing.de<br />
Tel.: 0157 / 565 371 65<br />
4. Bürgerbeteiligung: Zukunftstaugliches (Um-)Bauen und Wohnen in <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Bei dieser Bürgerbeteiligung drehte sich alles um das Thema zukunftsfähiges Bauen und Wohnen in <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />
Es wurden Bedürfnisse, Sorgen und Gedanken sichtbar gemacht und Themen herausgearbeitet, bei denen Informationsbedarf<br />
besteht. Denn wer könnte dies besser wissen, als <strong>Kirchanschöring</strong>erInnen selbst?<br />
Es entstand ein sehr umfangreicher Beteiligungsprozess aus mehreren Workshops in Form von Bürgerräten, Bürgerforen<br />
und eine abschließende Klausur gemeinsam mit beteiligten Mitgliedern aus dem Bürgerrat, dem Gemeinderat<br />
und Experten vom Fach.<br />
Ergebnisse<br />
Die intensive Arbeit und der Einsatz aller Beteiligten haben sich gelohnt! Es entstand eine<br />
bedarfsorientierte Vortragsreihe mit sieben unterschiedlichen Themen rund um das Thema Wohnen und<br />
Bauen, die für alle <strong>Kirchanschöring</strong>er zugängig war<br />
und mit Hilfe von acht Erklärvideos immer noch verfügbar ist,<br />
eine gemeinsame Expedition zu zwei bereits bestehenden Wohnobjekten<br />
eine Bürgerbefragung und ein<br />
handfestes Pflichtenheft. Dieses dient zum einen als Grundlage für die Gestaltung des neuen Baugebiets<br />
„Lackenbacher Feld“,<br />
sowie als Rahmenbedingungen für die Arbeit unseres Gemeinderats bzgl. zukünftiger Wohnprojekte in unserer<br />
Gemeinschaft.<br />
Ebenso finden sich die Inhalte in den Sachvorträgen des Gemeinderats.<br />
Bauleitpläne werden auf der Basis der Ergebnisse des Beteiligungsprozesses angepasst.<br />
Aufgrund der Aktivitäten der Bürgerbeteiligung wurden die Ideen zum Außenbereich nun vom Landratsamt<br />
mit einer eigenen Reihe „Außenbereichsentwicklung“ aufgegriffen.<br />
Alle Ergebnisse, Videos, Fotos und das Pflichtenheft findet ihr auf der Website<br />
www.kirchanschoering-voller-leben.de<br />
unter der Rubrik Bauen und Wohnen / Bürgerbeteiligungen.<br />
Hier der direkte Link zur Website:<br />
Franziska Aicher, Mitglied im Projektrat „Zukunftstaugliches (Um-)Bauen<br />
und Wohnen in <strong>Kirchanschöring</strong>“<br />
© Michael Obermeier<br />
„Ich wurde per Los ausgewählt und habe aus Interesse mitgemacht. Es ist<br />
unglaublich erfüllend und macht Spaß, die Zukunft unseres Dorfes mitzugestalten.<br />
Ich habe durch die Arbeit in der Bürgerbeteiligung viel Neues erfahren<br />
und dazugelernt. Man könnte fast sagen „Bürgerbeteiligung“ als<br />
Horizonterweiterung“.
Wir sind voller Leben<br />
19<br />
5. Bürgerbeteiligung: Arbeitgruppe Gewässer<br />
Die Arbeitsgruppe „Gewässer“ bildete sich unter der Leitung von unserem Gemeinderatsmitglied Dr. Katharina Stöckl-<br />
Bauer mit dem Ziel, den ökologischen Zustand der Gewässer in der Gemeinde zu verbessern. Dabei können auch<br />
bereits kleine und günstige Maßnahmen eine große Wirkung haben.<br />
Ergebnisse<br />
Die Renaturierung am Laubenbach ist eines dieser Beispiele, das bereits umgesetzt wurde. Durch gemeinsames<br />
Anpacken von freiwilligen Helfern, Mitgliedern der Arbeitsgruppe und den Gartenbauvereinen <strong>Kirchanschöring</strong><br />
und Lampoding wurde der geradlinige Bachlauf strukturiert und somit ein Nährstoffrückhalt in der Fläche erzielt.<br />
Zusätzlich sichert die neue Uferbefestigung nachhaltig das Bestehen des Bachlaufs und sorgt für eine nachhaltige<br />
Bewässerung der angrenzenden Flächen.<br />
So geht es weiter<br />
Bei dem nächsten Projekt geht es um die Verbindung am Wasser liegender Biotope, um die Artenvielfalt und<br />
das natürliche Gleichgewicht zu sichern. Dieses Anliegen kann mit Hilfe des Wertpunktemodells mit der Bereitstellung<br />
von Ausgleichsflächen verbunden werden. Somit werden durch die Nutzung von Gewässerrandstreifen<br />
weniger wertvolle landwirtschaftliche Flächen für den ökologischen Ausgleich von Infrastrukturmaßnahmen<br />
benötigt.<br />
Dabei ist Katharina auf der Suche nach<br />
Interessierten, die bei dem Projekt mit anpacken möchten und<br />
Grundstückbesitzern und Landwirten, die ihre Wasserzugänge aufwerten möchten. Da das Programm staatlich<br />
subventioniert wird, werden die zur Verfügung gestellten Flächen finanziell ausgeglichen. Über das<br />
Wertpunktemodell für den ökologischen Ausgleich kann hier eine sehr wirtschaftliche Nutzung von Kleinstflächen<br />
ermöglicht werden. Interessierte Grundstückseigentümer können sich direkt im Rathaus (Bauamt<br />
oder Bürgermeister) melden.<br />
Dr. Katharina Stöckl-Bauer, Leitung der Arbeitsgruppe „Gewässer“<br />
© Dr. Katharina Stöckl-Bauer<br />
Meldet euch gerne direkt bei Dr. Katharina Stöckl-Bauer<br />
E-Mail: katharinabernadette.stoeckl@gmail.com<br />
Tel.: 0160 / 911 143 95<br />
6. Bürgerbeteiligung: Gemeinwohl-Fokusbericht<br />
Dabei ging es um die Erarbeitung der grundlegenden Werte, die unseren Bürgerinnen und Bürgern für die Zukunft in<br />
<strong>Kirchanschöring</strong> wichtig sind.<br />
Um auch ganzheitlich zu denken, wurden Workshops mit Personengruppen aus den vier folgenden Bereichen durchgeführt:
20<br />
Wir sind voller Leben<br />
Politik<br />
Verwaltung<br />
BürgerInnen<br />
UnternehmerInnen<br />
© Gemeindeverwaltung<br />
Ergebnisse<br />
Es wurden wertvolle Ergebnisse herausgearbeitet, die in den Gemeinwohl-Fokusbericht eingearbeitet wurden<br />
und als Grundlage für alle Entscheidungen seitens des Gemeinderats dienen.<br />
Ebenso entstand daraus das <strong>Kirchanschöring</strong>er Wertemodell, das die gemeinsam erarbeiteten Werte zusammenfasst<br />
und veranschaulicht.
Wir sind voller Leben<br />
21<br />
© Michael Obermeier © Michael Obermeier<br />
Larissa Novakov, Teilnehmerin des „Gemeinwohlworkshops mit BürgerInnen“<br />
„Mich interessiert das Thema grundsätzlich und ich habe mich deshalb beim Workshop<br />
angemeldet. Ich arbeite im Kindergarten und bin vor kurzem Mama geworden. Ich fühle<br />
mich verantwortlich bei Zukunftsthemen, die unsere nächste Generation angehen und<br />
habe somit die Möglichkeit genutzt, mitzureden.“<br />
7. Arbeitsgruppe „Pimp mei Heimat“<br />
Birgit Sailer, Bürgerin aus <strong>Kirchanschöring</strong>, klopfte aus<br />
Eigenmotivation bei der Rathaustüre an und präsentierte<br />
unserem Bürgermeister eine bemerkenswerte Bandbreite<br />
von ganz unterschiedlichen Ideen für unsere Gemeinde.<br />
Im Rahmen der Bürgerversammlung präsentierte sie einen Auszug ihrer Ideen<br />
allen BesuchernInnen und wäre sogar bereit eine neue Arbeitsgruppe zu gründen.<br />
Der Name der neuen Arbeitsgruppe stand schnell fest - Pimp mei Heimat.<br />
Hier einige der vielen Ideen, die Birgit bereits auf der Bürgerversammlung präsentierte.<br />
Birgit Sailer, Arbeitsgruppe „Pimp mei Heimat“<br />
„Es gibt viele Möglichkeiten, unsere Heimat für jede Altersgruppe zu bereichern.<br />
Auch schon kleine Dinge, wie z.B. ein paar mehr Sitzgelegenheiten beim Achenpark<br />
sehe ich als einen Mehrwert für viele von uns. Ich würde gerne gemeinsam<br />
mit motivierten Leuten Projekte verwirklichen.“<br />
Meldet euch gerne bei Birgit Sailer direkt<br />
E-Mail: kirchanschoering@gmail.com<br />
8. Arbeitsgruppe Nahversorgung<br />
Leider macht unser legendärer „Super-Doni“ bald zu. Eine alternative Nahversorgung für<br />
unsere Gemeinde wünschen wir uns sicherlich alle. Unser Gewerbeverein kam auf uns zu,<br />
eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema zu gründen. Im Rahmen dieser Möglichkeit möchten<br />
wir gerne Ideen sammeln und eine Lösung finden.<br />
Meldet euch gerne bei uns direkt, wenn ihr Interesse habt mitzureden<br />
E-Mail: lamminger-birgit@kirchanschoering.de<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 14
22<br />
Wir sind voller Leben / Gemeindeverwaltung<br />
Bürgerversammlungen leben vom aktiven Miteinander<br />
Die Arbeit in Bürgerräten oder Arbeitsgruppen ist eine schöne Möglichkeit, viele Ideen und Projekt zu erarbeiten. Durch<br />
den Austausch von unterschiedlichen Altersgruppen wird ein breites Spektrum an Wünschen und Bedürfnissen abgedeckt.<br />
Natürlich sind oft nicht alle Ideen aus unterschiedlichen Gründen umsetzbar, doch es ergeben sich daraus<br />
vielleicht wieder neue Projekte, die realisierbar sind.<br />
„Ich bin sehr dankbar für so viel Engagement in unserer Bürgerschaft und bin auch stolz darauf, dass schon so viel daraus<br />
entstanden ist. Wir haben es in der letzten Zeit versäumt über die Ergebnisse aus den vielen Bürgerbeteiligungen<br />
zu berichten und ich freue mich darum umso mehr, dass wir dies nun mit Hilfe dieser Zusammenfassung tun.<br />
Eine Idee in die Wirklichkeit umzusetzen braucht oft mehr als nur einen Auftaktworkshop. Eine erfolgreiche Bürgerbeteiligung<br />
heißt auch gemeinsam aktiv bis zum Projektende dabei zu sein. Manchmal wird dies verwechselt<br />
mit einer Platzierung der Wünsche bei der Verwaltung der Gemeinde. Unsere Verwaltung kann unterstützen und<br />
die benötigten Rahmenbedingungen schaffen, doch zur Realisierung der Ideen braucht es ein aktives Miteinander<br />
bis zum Projektende.<br />
Ich würde mich sehr freuen, wenn sich noch mehr Interessierte finden, die bei den oben beschriebenen oder zukünftigen<br />
Gemeinschaftsprojekten mitmachen möchten“, so Hans-Jörg Birner.<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Gesucht & Gefunden<br />
Ring, silber-gold gefunden am 4. April am Sportplatz<br />
Chip-Schlüssel mit schwarzem Schlüsselband gefunden am 10. April bei Dr. Gerlach<br />
Goldkette mit Anhänger „Kreuz“ gefunden am 6. Mai bei Dr. Gerlach<br />
Tastenhandy „Nokia“ gefunden am Kinderspielplatz Hipflham<br />
Massive Goldkette<br />
vermisst seit ca. 9. April<br />
Dankbarkeit bedeutet,<br />
sich in das zu verlieben,<br />
was man bereits besitzt.<br />
- August von Kotzebue -
Gemeindeverwaltung<br />
23<br />
Herzlich willkommen, liebe Birgit!<br />
Seit 1. Mai <strong>2024</strong> verstärkt<br />
Birgit Lamminger<br />
unser Team in der Gemeindeverwaltung.<br />
© Birgit Lamminger<br />
Birgit leitet das Vorzimmer unseres Bürgermeisters<br />
und ist für die Schlüsselverwaltung zuständig.<br />
Liebe Birgit,<br />
wir freuen uns, dass du bei uns bist und wünschen dir einen guten Start!<br />
Wohnungen Gaisbergstrasse - Jetzt bewerben!<br />
© dechevm / Adobe Stock<br />
Die Bewerbungsmöglichkeit für die Wohnungen in der Gaisbergstraße<br />
ist angelaufen. Fristende für Bewerbungen ist der 05.07.<strong>2024</strong>.<br />
Nähere Infos (z.B. Grundrisse der Wohnungen und Bewerbungsrichtlinien) und<br />
entsprechende Bewerbungsunterlagen können von der Homepage<br />
www.kirchanschoering.de entnommen werden.<br />
Bewerbungen können per Email an<br />
lamminger-birgit@kirchanschoering.de zugesendet werden.<br />
DAS GEHEIMNIS<br />
DER VERÄNDERUNG<br />
BESTEHT DARIN,<br />
DEINE GANZE ENERGIE<br />
DARAUF ZU KONZENTRIEREN,<br />
NEUES AUFZUBAUEN,<br />
STATT ALTES ZU BEKÄMPFEN.<br />
- Sokrates -<br />
© CanvasPixelDreams / Adobe Stock
24<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Das Wichtigste im Leben<br />
ist nicht<br />
was wir haben,<br />
sondern wen wir haben.<br />
- unbekannt -<br />
Wir gratulieren<br />
zur Goldenen Hochzeit<br />
Mathilde & Josef Lechner<br />
Katharina & Max Waldherr<br />
zur Diamantenen Hochzeit<br />
Rita & Christian Aicher<br />
Wir gratulieren von Herzen<br />
zum 80. Geburtstag<br />
Irma Gröbner, Gartenstraße<br />
Josef Straßer, Blumenstraße<br />
Siegfried Wörndl, Waldweg<br />
zum 85. Geburtstag<br />
Amalia Niedermayer, Voglaich<br />
© Aleksandr / Adobe Stock<br />
© Hazal / Adobe Stock<br />
Lorenz Seidenfuß, Leiharting
Gemeindeverwaltung<br />
25<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
zur Hochzeit<br />
Barbara Gramsamer & Stefan Straßer<br />
Angela Schustermann & Noel Christoph<br />
© mahaart / Adobe Stock<br />
Monika Meurers & Johannes Schiemer<br />
Herzlich Willkommen<br />
Lara Heinrich<br />
Leonora Elisabeth<br />
Brüderl<br />
Romi Feil<br />
Wir wünschen euch<br />
und euren Familien<br />
einen tollen<br />
gemeinsamen Start<br />
und euch<br />
die allerbesten Begleiter<br />
auf eurem Lebensweg!<br />
© Rawpixel.com / Adobe Stock
26<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Problem Hundekot - Gefahr für Kühe<br />
Jedes Jahr zu Beginn der Erntezeit wenden<br />
sich besorgte Landwirte an das Veterinäramt<br />
und beklagen sich über das Unverständnis von<br />
Hundebesitzern, die vor allem in der Nähe von<br />
Siedlungsgebieten den vierbeinigen Freund<br />
sein Geschäft auf ihren Wiesen verrichten lassen.<br />
© Astrid Gast / Adobe Stock<br />
Die Grundstücksbesitzer sind mit ihren Beschwerden<br />
durchaus im Recht, im wahrsten<br />
Sinne des Wortes. Sowohl aus abfall- als auch<br />
aus naturschutzrechtlichen Gründen ist dieses<br />
Verhalten der Hundebesitzer eigentlich nicht<br />
erlaubt.<br />
Während der Nutzzeit, bei Grünland also der Zeit des Aufwuchses, gilt das ansonsten garantierte Betretungsrecht<br />
für landwirtschaftliche Flächen nämlich nicht. Hundekot muss außerdem als Abfall unschädlich beseitigt werden. Mit<br />
gutem Grund: Hundekot auf landwirtschaftlichen Nutzflächen beeinträchtigt nicht nur die Futterqualität, sondern stellt<br />
eine konkrete gesundheitliche Gefährdung von Mensch und Tier dar.<br />
Auf Feldern und Wiesen werden Lebensmittel in Form von Getreide oder Gemüse produziert oder es wird Futter für<br />
Nutztiere gewonnen, von denen wiederum die Lebensmittel Milch und Fleisch stammen.<br />
Die Verschmutzung dieser Flächen mit Hundekot widerspricht daher den Grundsätzen einer hygienischen Futter- bzw.<br />
Lebensmittelgewinnung. Mit dem Hundekot können Bandwurmeier und einzellige Parasiten ausgeschieden werden,<br />
die bei landwirtschaftlichen Nutztieren und auch bei Menschen Erkrankungen hervorrufen (Echinokokkose, Coenurose<br />
oder Toxoplasmose beim Menschen, Aborte bei Rindern). Vor allem der Einzeller Neospora caninum ist inzwischen<br />
auch bei uns zu einem nicht unerheblichen Prozentsatz Ursache von Erkrankungsfällen in Rinderbeständen.<br />
Die Erreger werden mit dem Hundekot ausgeschieden und vom Rind mit verunreinigtem Futter aufgenommen. Sie<br />
parasitieren zeitlebens im Tierkörper. Bei trächtigen Kühen können die Parasiten in der Gebärmutter bis zum ungeborenen<br />
Kalb vordringen. Mögliche Folgen sind Früh- und Totgeburten, die Geburt lebensschwacher Kälber, Nachgeburtsverhalten<br />
und Fruchtbarkeitsstörungen. Die betroffenen Kühe geben weniger Milch, eine Weiternutzung ist<br />
meist nicht mehr wirtschaftlich und die Schlachtung zwangsläufig. Der Parasit kann sich über mehrere Generationen<br />
in einem Rinderbestand halten und ein beständiges Problem bleiben.<br />
Auch für die betroffenen Rinder sollte der Tierschutzgedanke gelten - eine nicht unerhebliche Zahl von erkrankten<br />
Rindern, Totgeburten und lebensschwachen Kälbern könnte bei verantwortungsbewusstem Verhalten einiger weniger<br />
Hundebesitzer vermutlich vermieden werden. Eine regelmäßige Entwurmung der Hunde bietet in diesem Fall übrigens<br />
keinen Schutz, weil einzelllige Parasiten durch die gängigen Wurmmittel nicht abgetötet werden.<br />
Den betroffenen Landwirten entsteht zudem erheblicher wirtschaftlicher Schaden durch Erlöseinbußen, Tierarztkosten<br />
und nicht mehr verwertbares Futter. Das Veterinäramt appelliert daher aus Gründen des Tierschutzes und der<br />
Lebensmittelhygiene an alle Hundehalter, ihre Tiere nur auf dem eigenen Grundstück die Notdurft verrichten zu lassen<br />
oder die Häufchen mittels Entsorgungstüte mitzunehmen.<br />
Unsere Hundekotbeutel bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen (Zuckerrohr). Für die Herstellung wird nur halb<br />
so viel Material benötigt wie für konventionelle „Bio“-Beutel. Produktionsabfälle und Restbestände können zu 100 %<br />
recycelt werden.<br />
Die Gemeinde bittet alle Hundebesitzer, die vorhandenen Hundetoiletten zu nutzen und die Hinterlassenschaften ihrer<br />
Vierbeiner, in den dafür vorgesehenen Beuteln verpackt, in die Hundetoiletten einzuwerfen.
Gemeindeverwaltung<br />
27<br />
An folgenden Orten sind Hundetoiletten aufgebaut:<br />
Hipflhamer Straße (Höhe Hans-Straßer-Halle)<br />
Hipflham, Nähe Bolzplatz<br />
Bannpointstraße bei Kaitlsteg<br />
Blumenstraße (Friedhof, Richtung Spielplatz)<br />
Götzinger Straße, Einfahrt Kläranlage<br />
Weingartenstraße<br />
Wolkersdorf, Richtung Gut Horn<br />
Wolkersdorf, Richtung Kronwitt<br />
Güßhübel bei Ortsschild<br />
Lampoding, Kiesstraße, Richtung Waginger See<br />
Lampoding, Ende Eichetweg - Anfang Hausener Str.<br />
Kirchenweg, Einfahrt Kirchsteiner Straße (bei Brunnen)<br />
Lieslmoosstraße<br />
Birkenstraße, Richtung Voglaich<br />
Dorfplatz<br />
Leobendorfer Straße, Einfahrt Kiesstraße Redl<br />
Roth, Richtung Bernreut<br />
Lackenbach, Einfahrt Seerosenweg<br />
Neue Öffnungszeiten des Wertstoffhofs<br />
Der Wertstoffhof ändert ab<br />
1. Juli <strong>2024</strong><br />
seine Öffnungszeiten<br />
Die neuen Öffnungszeiten sind<br />
© Gehkah / Adobe Stock<br />
Dienstag<br />
Freitag<br />
Samstag<br />
17:00 - 19:00 Uhr<br />
15:00 - 18:00 Uhr<br />
8:00 - 12:00 Uhr<br />
ALLES,<br />
WAS DU JEMALS WOLLTEST,<br />
IST AUF DER ANDEREN SEITE DER<br />
ANGST.<br />
- George Addair -<br />
© Gioia / Adobe Stock
28<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Umwelttag in <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Niklas Eder<br />
Am Samstag, den 13.04.<strong>2024</strong> stand in <strong>Kirchanschöring</strong> wieder einmal der jährliche Umwelttag an. Wie jedes Jahr befreiten<br />
zahlreiche Teilnehmer in Gruppen aus den örtlichen Vereinen das ganze Dorf von Müll. Dieses Jahr beteiligten<br />
sich fast 150 ehrenamtliche Sammler aus zwölf Vereinen und Gruppierungen. Der gesammelte Müll konnte wie gewohnt<br />
am Wertstoffhof abgegeben werden.<br />
Eine Brotzeit gab es natürlich auch im Anschluss. Sehr lobenswert war die Teilnahme vieler Kinder und Jugendlicher.<br />
Gegen 11:00 Uhr überreichte der Bürgermeister, Hans-Jörg Birner, der größten Gruppe einen 50€ Gutschein für den<br />
Saliterwirt. Über diesen Preis durfte sich dieses Jahr der Fischerverein freuen.<br />
© Jakob Rehrl<br />
Viele fleissige Hände können viel erreichen<br />
Der Stopselclub kümmerte sich im Rahmen des Umwelttags der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> um die Seeuferreinigung<br />
Für das Gelingen dieses gemeinsamen Engagements für unsere Umwelt und das Erscheinungsbild unserer Gemeinde<br />
trug der Pfarrgemeinderat <strong>Kirchanschöring</strong> erheblich bei. Er verwöhnte die Teilnehmer mit Kaffee und Kuchen!<br />
Für diese jahrelange Mithilfe bedankte sich der Bürgermeister beim Pfarrgemeinderat mit Gutscheinen der lokalen<br />
Geschäftswelt.<br />
Vielen Dank an alle, die mit dabei waren!
Soziales<br />
29<br />
Soziales<br />
Ausbildung Alltagsbegleitung nach §45a SGB XI<br />
Sozialbüro organisiert kostenlosen Kurs für die Teilnehmer<br />
Menschen ab Pflegegrad 1 stehen monatlich 125<br />
Euro für Betreuungs- und Entlastungsleistungen<br />
zu. Um diese Leistungen abrufen zu können wird<br />
unter anderem die Schulung nach §45a SGB XI<br />
Modul 1-3 benötigt.<br />
Im Juni/Juli veranstalten wir in Zusammenarbeit mit<br />
der Alzheimergesellschaft Südostbayern e.V. eine<br />
Schulung für Personen, die in Zukunft als Alltagsbegleitung<br />
helfen und unterstützen möchten (ehrenamtlich<br />
oder in Anstellung).<br />
Die Module starten ab 28. Juni <strong>2024</strong> und beinhalten:<br />
© Opium Creative / Adobe Stock<br />
Modul 1: Betreuung Pflegebedürftiger (14UE*)<br />
Einführung und rechtliche Rahmenbedingungen<br />
Überblick über Behinderungs- und Krankheitsbilder<br />
Grundlagen der Aktivierung und Beteiligung<br />
Umgang mit Hilfsmittteln<br />
Handeln in Krisen- und Notfallsituationen<br />
Modul 2: Kommunikation & Begleitung (10UE*)<br />
Kommunikation und Gesprächsführung<br />
Subjektive und objektive Belastungsfaktoren<br />
pflegender Angehöriger und Bedeutung der<br />
Selbstfürsorge<br />
Beratungs-, Entlastungs-, Betreuungs- und<br />
Pflegeangebote im regionalen Kontext<br />
Überblick über Leistungen der Pflegeversicherung<br />
Rolle der Helfenden und Selbstmanagement<br />
Modul 3: Unterstützung i.d. Haushaltsführung (6UE*)<br />
Grundsätze der Hygiene<br />
Reinigung und Pflege des Wohnbereichs<br />
Reinigung und Pflege von Textilien<br />
Ernährung und Verpflegung<br />
Aktivierende Beteiligung der Pflegebedürftigen<br />
an hauswirtschaftlichen Tätigkeiten<br />
Unfallverhütung<br />
Teilnehmen kann jede Person, unabhängig von der<br />
Vorbildung.<br />
Die Schulung wird von der ILE und der Alzheimergesellschaft<br />
finanziert und ist für die TeilnehmerInnen<br />
somit kostenlos.<br />
Der Schulungsort ist im Haus der Begegnung,<br />
Georg-Rinser-Weg 3 ½ in 83417 <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />
*1 UE = 45 Minuten<br />
Anmeldung und weitere Informationen<br />
Sozialbüro <strong>Kirchanschöring</strong>, Irmi Fenninger, Tel.: 08685 / 77 939 - 36
30<br />
Soziales / Schule<br />
TAnz in den Mai<br />
Trachtenkinder besuchen das Haus der Begegnung<br />
Irmi Fenninger<br />
© Susanne Aicher<br />
Tanz in den Mai<br />
Die Kinder vom Trachtenverein des GTEV Edelweiß Roth erfreuten bei ihrem Besuch im Haus der Begegnung die Bewohner<br />
mit einigen Tänzen<br />
©<br />
Schule<br />
Musikbegeisterte Grundschule<br />
Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong> erhält Zertifikat in der Münchner Residenz<br />
Endlich ist es offiziell, die Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong> ist ausgezeichnet! Ausgezeichnet mit dem Zertifikat „Musikbegeisterte<br />
Grundschule“.<br />
An 140 „musikbegeisterten Grundschulen“ verlieh Bayerns Kultusministerin Anna Stolz in der Münchner Residenz<br />
das Zertifikat, darunter war auch die Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong>. Frau Bachmayer und Frau Mayer machten sich am<br />
Mittwoch, den 6. März <strong>2024</strong> auf den Weg nach München, um diese Auszeichnung entgegenzunehmen.<br />
Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus würdigte mit der Verleihung des Profils „Musikbegeisterte<br />
Grundschule“ das Engagement und die Kreativität von Grundschulen, in denen die Musik eine hervorgehobene Rolle<br />
spielt. Neben einem repräsentativen Profilschild erhielten die Schulen für ihr außerordentliches Engagement einen<br />
Einmalbetrag in Höhe von 1.000 Euro, der insbesondere der Umsetzung von musikalischen Aktivitäten dient.
Schule<br />
31<br />
© StMUK / Tobias Hase<br />
© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Verleihung des Zertifikats „Musikbegeisterte Grundschule“<br />
Im wunderschönen Saal der Münchner Residenz wurde der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong> das Zertifikat überreicht<br />
Urkunden für stolze Schüler<br />
Daniel Schneider<br />
© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong> © StMUK / Tobias Hase<br />
Zur Mitte des Schuljahres konnte die Wasserwacht<br />
Kühnhausen bereits vielen Kindern der 2.<br />
und 3. Klassen Schwimmabzeichen überreichen.<br />
Vom Seepferdchen, über Seeräuber, Bronze, Silber<br />
bis hin zum goldenen Schwimmabzeichen waren<br />
alle Abzeichen vertreten.<br />
Großer Dank gilt einmal wieder der Wasserwacht<br />
Kühnhausen, welche die Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
beim Schwimmtraining tatkräftig unterstützte.<br />
Wirklich kreative Ideen haben die Kinder, wenn<br />
es um unsere Zukunft geht. Dies zeigte sich beim<br />
diesjährigen Malwettbewerb der Raiffeisenbank<br />
Oberbayern Südost zum Thema „Der Erde eine<br />
Zukunft geben“.<br />
Kreativ und farbenfroh setzten die SchülerInnen<br />
ihre Gedanken in die unterschiedlichsten Bilder<br />
um.<br />
Wir danken der Raiffeisenbank für die Ausrichtung<br />
und die Sachpreise des Malwettbewerbs und<br />
gratulieren allen Gewinnern recht herzlich.
32<br />
Schule<br />
Traditionelles Palmbuschenbinden<br />
Gartenbauverein <strong>Kirchanschöring</strong> unterstützt die Schulkinder<br />
Corinna Willmann<br />
© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Jedes Jahr aufs Neue ein tolles Bild<br />
Die Kinder der 3. Klassen mit ihren selbstgebundenen Palmbuschen<br />
Am Freitag vor den Osterferien erlebten die Schülerinnen und Schüler der beiden 3. Klassen ein besonderes Ereignis<br />
im Rahmen eines traditionsreichen Brauchtums: das Palmbuschenbinden. Unterstützt wurde die Aktion vom örtlichen<br />
Gartenbauverein <strong>Kirchanschöring</strong>, der sein Fachwissen und seine Ressourcen großzügig zur Verfügung stellte.<br />
In den ersten beiden Schulstunden tauchten die Kinder in die Kunst des Palmbuschenbindens ein. Unter der fachkundigen<br />
Anleitung der Mitglieder des Gartenbauvereins lernten sie, wie man aus verschiedenen Grünpflanzen kunstvolle<br />
Palmbuschen gestaltet. Von der Bedeutung der einzelnen Pflanzen bis hin zur richtigen Bindetechnik wurde den Schülerinnen<br />
und Schülern alles vermittelt, um ihre eigenen Palmbuschen zu gestalten.<br />
Mit Begeisterung und Eifer gingen die Kinder ans Werk. Jedes Kind hatte die Möglichkeit, seine eigenen kreativen Ideen<br />
umzusetzen und seinen Palmbuschen ganz individuell zu gestalten.<br />
Während des Bindens wurde nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern auch die Gemeinschaft gestärkt. Die Schülerinnen<br />
und Schüler halfen sich gegenseitig, tauschten Tipps aus und genossen die gemeinsame Zeit in fröhlicher Atmosphäre.<br />
Es war eine Gelegenheit, die Klassengemeinschaft zu stärken und neue Freundschaften zu knüpfen.<br />
Am Ende der Veranstaltung versammelten sich alle Teilnehmer für ein Gruppenfoto. Stolz präsentierten sie ihre kunstvollen<br />
Palmbuschen und strahlten in die Kamera. Dieses Foto wird nicht nur eine bleibende Erinnerung an das gemeinsame<br />
Erlebnis sein, sondern auch die Verbundenheit zwischen Schule, Gartenbauverein und lokaler Tradition<br />
dokumentieren.
Schule<br />
33<br />
Das Palmbuschenbinden war nicht nur eine kreative Aktivität, sondern auch eine wertvolle Erfahrung für die Schülerinnen<br />
und Schüler der beiden 3. Klassen.<br />
Dank der großzügigen Unterstützung des Gartenbauvereins <strong>Kirchanschöring</strong> konnten sie nicht nur ihre handwerklichen<br />
Fähigkeiten erweitern, sondern auch ein Stück gelebte Tradition kennenlernen und erleben.<br />
© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Vom Korn zum Brot<br />
Brigitte Steidle<br />
© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Eine Woche vor den Osterferien war der Start zur diesjährigen Aktion „Vom Korn zum Brot“.<br />
Die beiden dritten Klassen marschierten voller Erwartung zum Feld. Nach interessanten Erläuterungen zu den verschiedenen<br />
Getreidearten, durften die Kinder selbst Haferflocken herstellen. Zusammen mit Obst und Joghurt ergab<br />
das ein wunderbar schmeckendes Müsli.<br />
So gestärkt ging es ans Aussäen. Unter der fachkundigen Anleitung vom Bauern z’ Hof und seinen Mitarbeitern säte<br />
jedes Kind auf „seinem“ Feldstück Weizenkörner aus.
34<br />
Schule<br />
Nun musste noch geeggt werden. In Ermangelung von Zugtieren zogen die Kinder mit Begeisterung die Egge selbst<br />
über das Feld.<br />
Nun hoffen alle auf ein gutes Wachstum und eine reiche Ernte.<br />
Vielen Dank an den Bauern z‘ Hof mit seinen vielen Helfern vom Heimat- und Gartenbauverein!<br />
© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Rettet Fantasia<br />
Ein Projekt der Suchtprävention Caritas<br />
Lea (4b), Marie (4b) und Hannah (4b)<br />
Die 4. Klassen der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong> durften Fantasia<br />
retten. Das Projekt fand in der Turnhalle statt, am Dienstag, den 16.4.<br />
für die 4a und am Dienstag, den 24.4. für die 4b.<br />
Wir möchten kurz zusammenfassen, was die Viertler erlebt haben:<br />
© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Die Kinder auf der ganzen Welt werden von einer gefährlichen<br />
Macht bedroht: Die dunkle Macht der Eintönigkeit greift um sich<br />
und will uns unsere Fantasie und Kreativität ein für alle Mal<br />
wegnehmen. Überall sieht man Kinder vor der Glotze, einer<br />
Playstation, vor Handys oder ähnlichem Elektronik-Schrott sitzen.<br />
Die Kinder mussten sich hierzu auf eine gefährliche Reise<br />
in das Land Fantasia begeben. Als Hilfe waren zwei Wächterinnen<br />
von der Caritas dabei.<br />
Am Anfang mussten die vierten Klassen ein schwingendes Tor<br />
durchqueren, danach wurde der Nebel des Vergessens blind
Schule<br />
35<br />
© Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
und mit geschlossenem Mund durchquert. Anschließend mussten<br />
die Kinder einen Säurefluss durchqueren.<br />
Als alle Prüfungen geschafft waren und Fantasia gerettet wurde,<br />
mussten die Kinder wieder durch das schwingende Tor zurück<br />
in ihre Welt. Als Belohnung sprach ein Orakel zu ihnen:<br />
„Hinterm Bildschirm ist nichts - hinter der Haustür die ganze<br />
Welt.“<br />
Ganz am Schluss wurden noch ein paar Regeln besprochen, die<br />
wir an diesem Tag gebraucht haben. Drei davon heißen: immer<br />
positiv bleiben, sich vertrauen, nicht aufgeben!<br />
Gesponsert wurde das Projekt vom Familienstützpunkt Tittmoning und von Herrn Schramm vom Amt für Kinder,<br />
Jugend und Familie Traunstein. Herzlichen Dank dafür!<br />
Jede Menge Spass und doch gefährlich<br />
Digitaltrainer Hendrik Odendahl spricht in der Mittelschule über das Smartphone<br />
Ramona Oswald<br />
Die Schülerinnen und Schüler der vierten bis siebten<br />
Klassen der Grund- und Mittelschule Salzachtal erlebten<br />
vor kurzem einen interessanten Vormittag in der<br />
Aula in Fridolfing. Digitaltrainer Hendrik Odendahl war<br />
zu Gast und sprach über eines der Lieblingsthemen der<br />
Kids: Das Smartphone. Die Jugendlichen freuten sich<br />
vor allem auf diesen Vortrag, weil sie zum einen ausnahmsweise<br />
alle ihre Handys mitbringen durften und<br />
zum anderen viel über einige ihrer liebsten Zeitvertreibe<br />
hörten: Alles von Tik Tok bis hin zum Zocken.<br />
© Mittelschule Salzachtal<br />
Das Smartphone - Segen und Fluch<br />
Hendrik Odendahl erklärt den richtigen Umgang<br />
Hendrik Odendahl weiß, wovon er spricht. Das merkte<br />
man gleich zu Beginn des kurzweiligen Vortrags.<br />
Enthusiastisch erzählte er von seiner eigenen Kindheit<br />
und dem Beginn des medialen Zeitalters, damals noch<br />
mit einem Commodore-PC, der vielen Eltern vielleicht<br />
noch im Gedächtnis sein dürfte.<br />
Ebenso weiß der Digitaltrainer um die Faszination dieser<br />
Geräte von den frühen sperrigen Computern bis<br />
zum heutigen Smartphone.
36<br />
Schule<br />
Doch warum sind diese Smartphones so attraktiv?<br />
„Man bekommt Spaß, Unterhaltung, kann Zocken und<br />
mit Freunden kommunizieren. Klar, dass man da schwer<br />
davon loskommt“, so Odendahl. Auch er selbst müsse<br />
sich des Öfteren zwingen, das Smartphone wegzulegen<br />
und stattdessen mal zu einem Buch zu greifen.<br />
Denn es sei so einfach, sich mit diesem kleinen Gerät<br />
die Zeit zu vertreiben. Dies sei auch nicht verwerflich.<br />
Im Gegenteil. Wenn man es jedoch übertreibe, blieben<br />
viele andere Dinge auf der Strecke.<br />
Und diese fangen beim Schlaf an: „Wie viele von euch<br />
legen das Handy in der Nacht neben das Bett?“ Alle<br />
Hände schießen nach oben. „Und warum ist das so?“,<br />
fragt Odendahl weiter. Es kommen Antworten, wie<br />
zum Beispiel: „Ich kann nur schlafen, wenn das Handy<br />
neben meinem Bett liegt, weil ich dann sicher sein<br />
kann, dass die Mama meine WhatsApp-Nachrichten<br />
nicht liest.“<br />
Der Digitaltrainer fragt weiter: „Und wie viele von euch<br />
schalten nachts das Handy nicht aus?“ Wieder gehen<br />
beinahe alle Hände nach oben. Odendahl stellte fest,<br />
dass die Schüler eigentlich genau wüssten, dass sie<br />
besser schlafen würden, wenn es ausgeschaltet sei.<br />
Heftiges Kopfnicken mit einem verschmitzten Lächeln<br />
war überall zu sehen. Doch warum schalte man es<br />
nicht aus? „Das ist die ‚fear of missing‘. Die Angst etwas<br />
zu verpassen“, weiß Odendahl. „Es könnte ja jemand<br />
etwas Wichtiges in den Klassenchat schreiben.“<br />
Das Handy fange bei jeder Nachricht an zu leuchten<br />
oder zu vibrieren und schwupps sei man wieder wach.<br />
Erholsamer Schlaf sei anders. Ganz zu schweigen von<br />
der Strahlung, die vielleicht oder vielleicht auch nicht<br />
von den Smartphones ausginge.<br />
„Strahlung. Ganz ehrlich? Man weiß es einfach nicht.<br />
Ist es nun gefährlich oder nicht? Bekommt man davon<br />
Krebs oder nicht?“ Man könne es einfach nicht<br />
sagen. Nicht einmal die Wissenschaftler seien sich einig.<br />
Jedoch, als der Referent fragte, ob sie neben die<br />
Köpfe ihrer eigenen kleinen Kinder die ganze Nacht<br />
ein Smartphone legen würden, wenn auch nur die geringste<br />
Chance bestünde, dass sie davon irgendwann<br />
mal krank werden könnten, hoben sofort alle Zuhörer<br />
empört die Hände und gaben an, dies niemals zuzulassen.<br />
„Aber selber macht man es halt dann doch“, so<br />
der Referent augenzwinkernd. Das sei bei den Erwachsenen<br />
nicht anders.<br />
Als nächstes sprach Odendahl über das allseits beliebte<br />
WhatsApp. Er fragte, was denn die höchste Anzahl<br />
an Nachrichten gewesen sei, die die Kids jemals<br />
erhalten hätten. Von 500 bis unglaublichen 12.000<br />
Nachrichten kamen die unterschiedlichsten Antworten.<br />
Odendahl war nicht überrascht und wusste zu berichten:<br />
„Wenn man eure Eltern fragt, sind 30 Nachrichten<br />
am Tag wahrscheinlich schon viel.“ Damals habe<br />
man das Handy beziehungsweise WhatsApp lediglich<br />
zum kurzen Informationsaustausch genutzt. Heutzutage<br />
seien die Kinder in mehreren Klassen- oder Gruppenchats<br />
gleichzeitig. Hier gehe es weniger um Informationsaustausch,<br />
als vielmehr um das Senden von<br />
Stickern, Bildern, Videos oder Aussagen wie zum Beispiel<br />
„Mir ist langweilig“, auf die dann zig „Mir auch“<br />
folgen. Da mussten die Jugendlichen schon lachen, da<br />
sie sich in den Worten des Referenten durchaus wiedererkannten.<br />
Gottseidank nur die Ausnahme<br />
Zum Vortrag durften die Kinder ihre Smartphones mit in die Schule<br />
nehmen und benutzen<br />
Bezugnehmend auf die genannten Sticker und Bilder<br />
mahnte Odendahl an, sich zu überlegen, was man erstelle<br />
oder weiterverbreite. „Bei manchen Bildern muss<br />
man sich fragen, ist das ‚nur‘ geschmacklos oder schon<br />
kriminell?“ Er erzählte von diversen Motiven, die einen<br />
Nazi-Bezug hätten oder nackte Körper von Minderjährigen<br />
zeigten. „Das ist nicht mehr lustig, sondern strafbar.“<br />
Odendahl riet den Jugendlichen: „Wenn ihr sowas<br />
© Mittelschule Salzachtal
Schule<br />
37<br />
bekommt, weist den Absender darauf hin, dass ihr sowas<br />
nicht sehen möchtet. Schickt diese Nachrichten<br />
auf keinen Fall weiter, sondern löscht sie und verlasst<br />
notfalls den Chat.“<br />
Der Referent erzählte von einem Fall, in dem an einer<br />
Schule über Snapchat das Nacktbild einer Minderjährigen<br />
weitergeschickt wurde. „Nach kürzester Zeit haben<br />
das 800 Personen gesehen.“ Dies habe die Polizei auf<br />
den Plan gerufen, die dann von sämtlichen Schülern<br />
die Handys eingezogen hätten, die dann über Monate<br />
ausgewertet wurden. „Da kann man schon sagen,<br />
mir passiert nichts, weil ich unter 14 bin“, so Odendahl.<br />
Fakt sei aber, dass die Verbreiter des Bildes in diesem<br />
Fall bis zu einem Jahr kein Handy gehabt hätten und<br />
einen Eintrag ins polizeiliche Führungszeugnis bekommen<br />
hätten. Die Straftat: Sexuelle Nötigung von<br />
Minderjährigen. „Und mit diesem Eintrag hat sich die<br />
Jobsuche bei euch erledigt. Ob als Lehrer, Kinderpfleger<br />
oder sogar als Fußballtrainer – Das könnt ihr dann<br />
vergessen.“<br />
„Bitte sagt, wenn euch etwas komisch vorkommt!“<br />
Auch auf eine weitere Gefahr wies Odendahl hin. Er erzählte<br />
von einem Fall, bei dem ihm eine Schülerin von<br />
einem „tollen Typen“ vorgeschwärmt hatte, mit dem<br />
sie seit Wochen gechattet habe und dass sie vorhabe,<br />
sich nun endlich mit ihm zu treffen. „Gott sei Dank hat<br />
sie mir das erzählt“, so der Referent. Er habe sich mit<br />
der Schule, den Eltern und der Polizei in Verbindung<br />
gesetzt. Das Treffen sei dann auch vereinbart worden.<br />
Doch anstelle des Mädchens sei die Polizei vor Ort gewesen.<br />
Diese habe dann keinen 13-jährigen verliebten<br />
Schüler angetroffen, sondern einen rund 50-jährigen<br />
vorbestraften Pädophilen.<br />
„Bitte, bitte, sagt euren Eltern, wenn euch etwas komisch<br />
vorkommt“, fleht Odendahl. „Wenn euch einer<br />
fragt, wo ihr wohnt oder ob ihr alleine zuhause seid,<br />
gebt sowas niemals preis!“<br />
Es seien leider einfach viele schlimme Menschen im<br />
Netz unterwegs, die gezielt nach Kindern und Jugendlichen<br />
suchen, die leicht zu beeinflussen seien. „Habt<br />
keine Angst, dass eure Eltern euch das Smartphone<br />
wegnehmen. Ihr habt keinen Fehler gemacht, wenn ihr<br />
schlimme Bilder oder Aufforderungen bekommt! Nur<br />
der Absender hat den Fehler gemacht.“ Odendahl versprach,<br />
dies auch deren Eltern in seiner abendlichen<br />
Wiederholung des Vortrages noch einmal eindringlich<br />
zu sagen. „Eure Eltern müssen stolz sein, dass ihr euch<br />
ihnen anvertraut. Nicht sauer.“ Nachdem Odendahl den<br />
Zuhörern noch erklärte, wie man ihre Handys mit bestimmten<br />
Sicherheits- und Datenschutzeinstellungen<br />
noch sicherer machen kann, schloss er mit den Worten:<br />
„Viel Spaß in der digitalen Welt, aber passt gut auf<br />
euch auf!“<br />
Ein Schiff,<br />
das im Hafen liegt,<br />
liegt sicher,<br />
aber dafür werden Schiffe<br />
nicht gebaut.<br />
- unbekannt -<br />
© Ziyan Yang / Adobe Stock
38<br />
Kindergarten<br />
Kindergarten<br />
Werde Teil des tollen Teams<br />
Unser<br />
Haus für Kinder St. Elisabeth <strong>Kirchanschöring</strong><br />
sucht ab 1. September <strong>2024</strong> ein(e)<br />
Erzieher:in (m/w/d) im Bereich Hort<br />
mit 5-Tage Woche (ca. 30-35 Wochenstunden)<br />
Ihr Profil<br />
Kreativität und Engagement<br />
Freude und Spaß im Umgang mit Kindern<br />
Liebevoller und wertschätzender Umgang mit Kindern<br />
Eigenständiges und verantwortungsvolles Arbeiten<br />
Teamfähigkeit<br />
Wir bieten Ihnen<br />
Eine unbefristete Anstellung<br />
Freiraum für die Umsetzung von eigenen Ideen/Projekten<br />
Ein freundliches, motiviertes Team, das Sie herzlich willkommen heißt<br />
Fortbildungsmöglichkeiten<br />
Vergütung nach ABD/TVÖD und alle Sozial- und freiwilligen Leistungen des kirchlichen Dienstes<br />
Starten Sie am besten gleich mit Ihrer Bewerbung!<br />
Diese nehmen wir am liebsten per E-Mail entgegen oder rufen Sie einfach an!<br />
Haus für Kinder St. Elisabeth<br />
Frau Tine Neuer<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 48<br />
Kita-Verbund.Rupertiwinkel@ebmuc.de<br />
Die Kinder und wir freuen uns auf Sie!
Kindergarten<br />
39<br />
Betriebsausflug mit Riesenspass!<br />
Theresa Herrmann<br />
Am Freitag, den 5. April <strong>2024</strong> machte sich das Personal vom<br />
„Haus für Kinder“ <strong>Kirchanschöring</strong> auf zu einem Betriebsausflug<br />
mit besonderen Anforderungen!!<br />
Mit dem Bus ging es erstmal querfeldein Richtung Franking im<br />
Innviertel (Oberösterreich). Beim gemütlichen Weißwurstfrühstück<br />
wurden wir eingestimmt auf das Abenteuer „TraktorRoas“.<br />
Nachdem sich insgesamt sieben 4er Gruppen gebildet hatten<br />
ging es auch schon los. Auf kleinen Traktoren (Poidl, Gust, Lois,<br />
Mitzi, Fanni) und die restliche Truppe auf einem Anhänger mit<br />
Traktor fuhren wir ca. eine halbe Stunde durch die wunderschöne<br />
Landschaft des Innviertels. Blühende Obstbäume, strahlend<br />
gelbe Rapsfelder und Löwenzahnwiesen sowie winkende<br />
Menschen am Straßenrand waren unsere Begleiter.<br />
An der ersten Spielstation mussten alle Teams so schnell und<br />
effektiv es ging an einem künstlichen Euter die Melkkünste<br />
zeigen. Das sorgte für fröhliches Gelächter. Weiter ging‘s mit<br />
den Traktoren, ca. 15 km/h schnell, zur nächsten Station. Dort<br />
musste jedes Team von einem Baumstamm eine Scheibe absägen<br />
was zu so manchem Schweißausbruch führte. Da war das<br />
Mittagessen wohlverdient.<br />
Nach der Stärkung ging‘s weiter zum nächsten Halt wo wir unsere<br />
Wurfgeschicklichkeit unter Beweis stellen mussten. Dann<br />
ging‘s zurück zum Ausgangspunkt und alle TeilnehmerInnen<br />
haben die Traktoren ordnungsgemäß und wohlbehalten am<br />
Hof abgestellt. Die vorletzte Herausforderung war ein Wasserlauf<br />
mit löchrigen Behältern. Da alle Beteiligten mit Eifer bei<br />
der Sache waren, ging es bei allen Spielen hoch her, es wurde<br />
gejubelt, geklatscht und herzlich gelacht.<br />
Zum krönenden Abschluss durfte jedes Team mit einem Traktor<br />
eine gesteckte 8 fahren. Das Problem dabei war allerdings,<br />
dass der Traktor nach rechts fuhr, wenn man nach links lenkte.<br />
Das war nicht einfach und führte zu so manchem Umweg auf<br />
dem Gelände. Deshalb waren alle froh, als auch dieses Abenteuer<br />
gut überstanden war.<br />
Die Siegerehrung fand dann bei Fam. Dicker in der Hofdestillerie<br />
in Gilgenberg statt. Nach einer kleinen Führung konnten die<br />
köstlichen Brände und Liköre natürlich auch verkostet werden.<br />
Jedes Team bekam ein großes Lob für die Fahrkünste und begeisterte<br />
Teilnahme an dieser spannenden Traktorroas und es<br />
gab natürlich auch kleine Preise in Form von kleinen alkoholischen<br />
Köstlichkeiten. Die SiegerInnen erhielten einen modischen<br />
Strohhut.<br />
Alles in allem ein sehr spannender , abwechslungsreicher und<br />
lustiger Ausflug.<br />
© Theresa Herrmann (alle Fotos)
40<br />
Kindergarten<br />
Waldzwergal beteiligen sich am Umwelttag<br />
Lisa Lex<br />
Wenn viele kleine Hände viele kleine Dinge tun ...<br />
Die fleißigen Waldzwergal mit Eltern, Geschwistern und Erzieherinnen beim Umwelttag<br />
Am Samstag, den 13.04.<strong>2024</strong> trafen sich die Erzieher, Waldkinder und deren Eltern und Geschwister zur Familienwanderung.<br />
Da dieser Termin mit dem Umwelttag der Gemeinde zusammenfiel, und uns die Sauberkeit der Umwelt sowieso<br />
ein sehr großes Herzensanliegen ist, beteiligten auch wir uns mit großem Tatendrang an der Müllsammel-Aktion.<br />
Wir starteten an unserer Waldhütte mit einem Aufwärm- und Begrüßungslied, dann weihten wir unser neues Kasperltheater<br />
ein. Dies war ein Geschenk von einer Kindergartenfamilie! Vielen lieben Dank, dafür!<br />
Kasperl, Seppel, der Zauberer und die Moni hatten ein Problem: ihr schönes, neues Kasperltheater war voller Müll!<br />
Wer den da wohl verloren hat? Am Ende durften alle Kinder mithelfen den Müll zu entsorgen. Dabei wurden dann<br />
auch gleich noch Sicherheitsregeln besprochen.<br />
Anschließend teilten sich die Waldfamilien in zwei Gruppen auf und durchkämmten mit Handschuhen und Müllsäcken<br />
bewaffnet den Wald. Auf unseren vielbespielten Plätzen und Wegen wurden wir nicht fündig, denn da sammeln wir<br />
Waldzwergal regelmäßig und mit großem Eifer. Am Roding jedoch fanden wir sehr viele Glasscherben, Zigaretten und<br />
Flaschen, sogar ein altes Handy.<br />
Nach getaner Arbeit gab es nach dem Gruppenfoto noch eine kleine Stärkung für alle Kinder.<br />
Vielen Dank, an alle Waldfamilien und fürs Mithelfen!<br />
© Lisa Lex (alle Fotos)
Andere Stellen<br />
41<br />
Andere Stellen<br />
Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />
© Alexas_Fotos / Pixabay<br />
Finanzielle Sorgen, Einsamkeit, Angst<br />
... viele Sorgen begleiten Menschen.<br />
Soforthilfe bei seelischen Krisen bietet der<br />
Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />
täglich von 0:00 -24:00 Uhr<br />
unter Tel.: 0800 / 655 3000<br />
Lächle und die Welt verändert sich.<br />
- Buddha -<br />
Musikunterricht in <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Musiklehrervereinigung e.V.<br />
Seit vielen Jahren bietet die Musiklehrervereinigung e.V. in <strong>Kirchanschöring</strong> Musikunterricht<br />
vor Ort an. Das wird besonders sichtbar bei den öffentlichen Auftritten.<br />
Im aktuellen Schuljahr bereichern die Schülerinnen und Schüler der Musiklehrervereinigung<br />
e.V. in verschiedenen Formaten das Anschöringer Musikleben: Sei es in Form des<br />
Muttertagskonzerts oder bei der Bürgerversammlung mit den Bläserkids unter der Leitung<br />
von Jutta Gerl oder auch durch die Vorspiele der Solisten und kleinen Ensembles<br />
im Pfarrsaal.<br />
Vor Ort gibt es die Fächer Gitarre, Violine, Klavier, Flöte, Klarinette, Schlagzeug sowie die Blechblasinstrumente in<br />
Form von Einzel- und Kleingruppenunterricht. Als Einstieg sind außerdem die musikalische Früherziehung und die<br />
Bläserklasse sehr beliebt.<br />
Angebote für weitere Instrumente / Gesang finden sich auch unter www.musiklehrervereinigung.de.<br />
Wer neu einsteigen möchte – Kind, Jugendliche(r) oder Erwachsene(r) - kann in dem Fach der Wahl eine kostenlose<br />
Probestunde ausmachen.<br />
Der Unterricht findet in Zusammenarbeit mit der Schule sowie der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> statt, die für Kinder und<br />
Jugendliche in Form einer Beihilfe auch einen Teil der Unterrichtskosten übernimmt.<br />
Wir erheben keinen Gastschulbeitrag und keinen Erwachsenenzuschlag.<br />
Vereinbaren Sie kostenlos und unverbindlich eine Schnupperstunde<br />
unter Tel.: 08685-77 89 370 (Mo. - Do. von 9 – 11 und 15 – 18 Uhr)<br />
oder kontaktieren Sie uns unter kirchanschoering@musiklehrervereinigung.de
42<br />
Andere Stellen<br />
Rheuma - ein altes Leiden<br />
Julia Buchhorn ist Ihre Rheumatologin an der Salzachklinik<br />
Salzachklinik<br />
Gelenk- und Muskelschmerzen, Probleme beim Greifen<br />
- viele kennen solche Beschwerden. Oft sind sie vorrübergehend<br />
und mit etwas Ruhe schnell vergessen.<br />
Doch Rheuma ist anders. Es ist meist chronisch und erfordert<br />
eine langfristige ärztliche Betreuung.<br />
Rheuma ist kein einzelnes Leiden, sondern ein Sammelbegriff<br />
für über 100 verschiedene Autoimmunerkrankungen,<br />
bei denen sich das Immunsystem gegen<br />
den eigenen Körper wendet. Es bleibt oft lange unerkannt<br />
und kann neben den Gelenken auch Organsysteme<br />
angreifen.<br />
Rheuma - Signale und Warnzeichen erkennen<br />
Wer mehrere Wochen unter unerklärlichen Schmerzen<br />
und Schwellungen in Gelenken leidet, sollte einen Arzt<br />
aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und eine konsequente<br />
Therapie sind wichtig, um schwere Verläufe zu<br />
verhindern oder zumindest abzumildern. Ihr Hausarzt<br />
kann bei speziellen Signalen eine gründliche Untersuchung<br />
und erste Tests durchführen. Bei Verdacht auf<br />
Rheuma wird er Sie an einen Spezialisten überweisen.<br />
Folgende Signale sollten Sie ernst nehmen:<br />
Morgendliche Steifigkeit in den Fingern oder anderen<br />
Gelenken<br />
Anhaltende Gelenkschmerzen vor allem nachts und<br />
frühmorgens und Schwellungen insbesondere der<br />
Finger, Handgelenke und Zehen<br />
Anhaltende Muskelschmerzen, Muskelschwäche<br />
Wenn neben Gelenk-/Rückenschmerzen auch eine<br />
Schuppenflechte vorliegt<br />
Regelmäßiges Aufwachen über mehrere Wochen<br />
wegen tiefsitzender Rückenschmerzen<br />
Neue Hautauffälligkeiten wie z.B. Rötungen, Einblutungen<br />
und Sonnenallergie<br />
Anhaltendes Krankheitsgefühl oder wiederkehrendes<br />
Fieber<br />
Neuartige Kopfschmerzen, Schmerzen beim Kauen,<br />
Kämmen, neuartige Sehstörungen<br />
Das können Sie selbst tun,<br />
um Beschwerden zu lindern<br />
1. Medikamente<br />
Nehmen Sie verschiedene Medikamente korrekt,<br />
gemäß den Anleitungen Ihres Arztes ein.<br />
2. Übungen und Therapien<br />
Führen Sie physiotherapeutische Übungen oder<br />
ergotherapeutische Maßnahmen regelmäßig<br />
durch, um Ihre Beweglichkeit zu erhalten oder zu<br />
verbessern.<br />
3. Selbstbeobachtung<br />
Beobachten Sie aufmerksam Veränderungen am<br />
eigenen Gesundheitszustand und melden Sie<br />
Ihrem behandelnden Arzt rechtzeitig Auffälligkeiten.<br />
4. Stressmanagement<br />
Wenden Sie Techniken zur Stressbewältigung,<br />
wie zum Beispiel Meditation, Yoga oder Atemübungen<br />
an, um Stress abzubauen und Symptome<br />
zu lindern.<br />
5. Gesunde Lebensführung<br />
Halten Sie eine ausgewogene Ernährung ein mit<br />
ausreichend Flüssigkeitszufuhr und Schlaf, um<br />
Ihre Gesundheit zu fördern und Ihr Immunsystem<br />
zu stärken. Besonders wichtig ist die Optimierung<br />
der Risikofaktoren für Herz und Kreislauf.<br />
Neben dem Verzicht auf Nikotin, da bekannt ist,<br />
dass Rauchen Entzündungen fördert, ist Vorsorge<br />
wichtig durch Impfungen gegen Grippe, Lungenentzündung,<br />
Gürtelrose usw.<br />
6. Selbsthilfegruppen und Informationsquellen<br />
Die Teilnahme an Selbsthilfegruppen und der<br />
regelmäßige Austausch von Informationen und<br />
Erfahrungen hilft, erleichtert Ihnen den Umgang<br />
mit Ihrer Krankheit und unterstützt Sie dabei, Ihre<br />
Lebensqualität zu verbessern.<br />
Es gibt gutes Infomaterial zu Ernährung und Sport
Andere Stellen<br />
43<br />
sowie Fachwissen z.B. von der Deutschen Gesellschaft<br />
für Rheumatologie (DGRH), Rheumaliga<br />
und Selbsthilfegruppen.<br />
Deutsche RHEUMA-Liga Landesverband Bayern e.V.<br />
Über 90 Arbeitsgemeinschaften (örtliche Gruppen) bilden in Bayern eine<br />
starke Selbsthilfegemeinschaft von und für Menschen mit einer rheumatischen<br />
Erkrankung und ihre Angehörigen. Sie bieten vielfältige Angebote<br />
und gezielte Unterstützung bei der Alltags und Krankheitsbewältigung<br />
und die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch nah am Wohnort.<br />
Erkrankungen beim entzündlichem Rheuma<br />
Rheumathoide Arthritis (chronische Polyarthritis)<br />
Entzündete Gelenke führen zu Schmerzen, Steifigkeit<br />
und Schwellungen, unbehandelt bis zur Gelenkzerstörung.<br />
Auch innere Organe können betroffen sein.<br />
Polymyalgia rheumatica<br />
Mit Schmerzen der Nacken-, Oberarm, Gesäß- und<br />
Oberschenkelmuskulatur kann diese entzündliche<br />
Erkrankung ab dem 45. Lebensjahr auftreten. Es gibt<br />
eine Verbindung zu entzündlichen Gefäßerkrankungen.<br />
Axiale Spondyloarthritis<br />
AG Laufen-Freilassing<br />
83410 Laufen<br />
rheumaligalaufen@gmx.de<br />
Telefon 08682 956076<br />
AG Traunstein<br />
83278 Traunstein<br />
rheuma.liga.ts@outlook.de<br />
Telefon 086123486312<br />
Entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule, die zu<br />
Steifigkeit und Schmerzen in Iliosakralgelenken und<br />
Rücken führt. Es kann zu Versteifungen kommen<br />
(ankylosierende Spondylitis - früher Morbus Bechterew).<br />
Periphere Spondyloarthritis<br />
Gelenk- und Sehnenentzündungen, die z.B. in Zusammenhang<br />
mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen,<br />
Augenentzündungen und unter bestimmter<br />
genetischer Voraussetzung auftreten.<br />
Psoriasis-Arthritis<br />
Kann bei Menschen mit Schuppenflechte (Psoriasis)<br />
auftreten und neben Hand und Nägeln auch Gelenke,<br />
Sehnen und Wirbelsäule betreffen.<br />
Gicht<br />
Durch Harnsäurekristalle verursachte Gelenkentzündung.<br />
Juvenile idiopathische Arthritis<br />
Entzündliche Gelenkerkrankung, die bei Kindern auftritt<br />
und verschiedene Formen haben kann.<br />
Kollagenosen (Bindegewebserkrankung)<br />
Dazu gehören z.b. der systemische Lupus erythematodes,<br />
das Sjögrensyndrom, die Systemsklerose und<br />
viele weitere Erkrankungen, die das Bindegewebe<br />
betreffen.<br />
Vaskulitiden (entzündliche Gefäßerkrankungen)<br />
Umfassen verschiedene Erkrankungen der kleinen,<br />
mittelgroßen und großen Gefäße.<br />
Idiopathische inflammatorische Myopathien<br />
Entzündung der Muskeln und weiterer Organe.<br />
Vortrag<br />
Am 20. Juni findet um 19:00 Uhr<br />
an der Salzachklinik<br />
ein Vortrag zum Thema<br />
„Entzündliches Rheuma“<br />
mit Rheumatologin Julia Buchhorn statt.<br />
Der Vortrag ist für Sie kostenlos!<br />
© Salzachklinik<br />
Julia Buchhorn<br />
Rheumatologin und Belegärztin an der Salzachklinik.<br />
Hier bei der Untersuchung einer Hand auf Anzeichen einer Entzündung.
44<br />
Andere Stellen<br />
Hilfe bei Anträgen<br />
Beratungsstelle für Schwangerschafts- und Familienfragen informiert<br />
Wir beraten Frauen, Paare und Familien kostenfrei zu allen Fragen vor, während und nach der<br />
Schwangerschaft. Zudem informieren wir über Hilfsmöglichkeiten in sozialen und finanziellen Notsituationen.<br />
Haben Sie Fragen zum Mutterschutz, zum Kindergeld, zur Elternzeit, zum Elterngeld, zum Familiengeld<br />
und brauchen Sie Unterstützung beim Ausfüllen der entsprechenden Anträge?<br />
Die SkF-Beratungsstelle für Schwangerschafts- und Familienfragen in Traunstein, Ludwigstraße 12 a steht Ihnen gerne<br />
zur Verfügung. Sie können gerne unter der Telefonnummer 0861 / 13 021 einen Termin vereinbaren.<br />
Sommerferien-Leseclub - jeder gewinnt!<br />
Eine Aktion der Bücherei<br />
Lisa Lex<br />
Rosmarie Mangelberger<br />
Mitmachen können Kinder und Jugendliche, Schülerinnen<br />
und Schüler aller Schularten, von der 1. bis zur 8. Klasse.<br />
Anmelden kannst du dich ab sofort unter<br />
www.kirchanschoering.feripro.de<br />
Bei der Rückgabe der gelesenen Bücher erhältst du eine<br />
Bewertungskarte auf der einige Fragen zum Buch beantwortet<br />
werden müssen. Die Aktion läuft über die ganzen<br />
Sommerferien.<br />
© Bücherei <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Schon mit dem ersten gelesenen Buch kannst du einen<br />
von vielen tollen Preisen gewinnen, ab drei Büchern erhältst<br />
du eine Urkunde!<br />
Im Rahmen der Herbstbuchausstellung wird je Teilnehmer<br />
eine Bewertungskarte gezogen, die anwesenden Leser<br />
dürfen sich ihren Gewinn aussuchen.<br />
Wir freuen uns, wenn du dabei bist!<br />
Dein Team der Bücherei
Andere Stellen<br />
45<br />
Kommunales Energiemanagement<br />
Energieagentur Südostbayern<br />
© Energieagentur Südostbayern<br />
Treffen des Kommunalen Klimaschutznetzwerks<br />
Vertreter der Gemeinde Chieming, Gemeinde Inzell, Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>,<br />
Gemeinde Nußdorf, Gemeinde Ruhpolding, Kommunalunternehmen Gemeindewerke<br />
Ruhpolding, Gemeinde Surberg, Stadt Deggendorf (online),<br />
Stadt Tittmoning, Stadt Traunstein<br />
Die Bürgermeister und Kommunalvertreter<br />
des Klimaschutznetzwerks<br />
Südostbayern hatten sich zu ihrem 6.<br />
Treffen im Rathaus in Tittmoning eingefunden.<br />
Thema des Treffens war das<br />
„Kommunale Energiemanagement“ zu<br />
welchem die Kommunen von den Experten<br />
der Energieagentur Südostbayern,<br />
dem Institut für Energietechnik IfE<br />
und der Stadt Würzburg, praxisnahe<br />
Informationen erhielten.<br />
Im Betrieb der eigenen kommunalen<br />
Liegenschaften machen die Energiekosten<br />
bis zu 20 % der Gesamtaufwendungen<br />
aus. Dabei gibt es viele verschiedene<br />
Ansätze, um den Gebäudebestand<br />
zu sanieren. Ein einfacher und sinnvoller<br />
Ansatz ist, die Energieverbräuche<br />
kontinuierlich zu erfassen, zu analysieren<br />
und dann Optimierungsmaßnahmen<br />
zur Steigerung der Energieeffizienz<br />
zu ergreifen. Diesem Ansatz folgt<br />
das kommunale Energiemanagement,<br />
bei dem es sich um einen systematischen und kontinuierlichen Prozess zur Erfassung, Steuerung und fortlaufenden<br />
Verbesserung der energetischen Leistung von kommunalen Liegenschaften handelt. Durch das Energiemanagement<br />
sollen die CO 2<br />
-Emissionen, der Wärme-, Wasser- und Stromverbrauch sowie die dazugehörigen Kosten in den Liegenschaften<br />
gesenkt werden. Dafür wird eine regelmäßige, in der Regel monatliche Verbrauchserfassung in einer Managementsoftware<br />
aufgebaut, in der die Mess- und Zählerstruktur der Liegenschaften in Form eines digitalen Zwillings<br />
dargestellt, die Daten analysiert und besondere Ereignisse wie beispielsweise eine neue Nutzung erfasst werden.<br />
Bei regelmäßigen Begehungen der Liegenschaften mit Experten werden nicht- und geringinvestive Maßnahmenempfehlungen<br />
gegeben, womit die Anlagentechnik optimiert wird. In diesem Zuge sind Schulungen und Einweisungen<br />
für die Gebäudeverantwortlichen ebenfalls Bestandteil eines erfolgreichen Energiemanagements. In einem jährlichen<br />
Energiebericht wird die Entwicklung des Energieverbrauchs und der spezifischen Kennwerte dargestellt. Daneben<br />
ist die Gebäudebewertung Bestandteil des kommunalen Energiemanagements, die auf Basis einer systematischen<br />
Analyse der Liegenschaften einen Überblick über den energetischen Zustand der Gebäude liefert. Hier wird deutlich,<br />
welcher Handlungsbedarf kurz-, mittel- und langfristig besteht, woraus sich eine Prioritätenliste von Klimaschutzmaßnahmen<br />
ableiten lässt.<br />
Frau Mühlbauer von der Energieagentur Südostbayern präsentiert als erfolgreiches Beispiel das Verbrauchsdaten-<br />
Monitoring und die Umsetzung von nicht- und geringinvestiven Maßnahmen der Gemeinde Altusried im Allgäu, welche<br />
in drei Jahren rund 103.000 Euro Energiekosten einsparen konnten. Bei einem Eigenanteil der Kommune für das<br />
kommunale Energiemanagement von insgesamt rund 47.000 Euro - nach Abzug der attraktiven Förderungen des<br />
Freistaats Bayern - ein sehr lohnendes Projekt.
46<br />
Andere Stellen<br />
Einblick in mögliche IT Lösungen gibt Herr Prof. Dr. Lässig vom INM Institut für Nachhaltigkeitsmanagement GmbH.<br />
Er präsentiert die Software „INM Management“ welche den Kommunen verschiedene Erfassungs- und Auswertungsmöglichkeiten<br />
der Energiedaten an die Hand gibt.<br />
Herr Alexander Stützlein, Leiter der Abteilung Betriebstechnik der Stadt Würzburg, wird online zugeschaltet und präsentiert<br />
die praktische Umsetzung des Kommunalen Energiemanagements. Würzburg implementiert das „Kommunale<br />
Energiemanagement“ seit 2019 und wird im Rahmen des Förderprogramms Kommunalrichtlinie gefördert.<br />
„Der personelle Aufwand sollte bei dem Thema Energiemanagement nicht unterschätzt werden“ berichtet Herr Stützlein<br />
aus Erfahrung. „Wichtig ist die bedarfsgerechte Betriebsoptimierung von Strom, Gas, Wärme und Wasserverbräuchen<br />
vor allem im Hinblick auf die tatsächliche Gebäudenutzung“ empfiehlt der Betriebstechniker. Die Behebung<br />
des Dauerdurchflusses des Trinkwassers zum Beispiel brachte der Stadt eine jährliche Einsparung von 5000 €.<br />
Weiter liefern die Echtdaten aus dem Energiemonitoring wertvolle Hinweise zur bedarfsgerechten Dimensionierung<br />
von Wärmeerzeugern.<br />
Das Kommunale Klimaschutznetzwerk Südostbayern ist ein im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative von der<br />
Bundesregierung gefördertes Projekt.<br />
Komfortlüftungsanlagen - Gewinn für Mensch & Umwelt<br />
Energieagentur Südostbayern<br />
Verbrauchte Raumluft sorgt im wahrsten Sinne des Wortes für dicke Luft – sei es auch nur die ewige Streitfrage, ob<br />
das Schlafzimmerfenster in der Nacht offen oder geschlossen bleiben soll.<br />
Der Vorteil beim offenen Fenster: Frische Luft steigert das Wohlbefinden. Allerdings bringt es auch Nachteile mit sich:<br />
Im Winter geht viel Wärmeenergie verloren und die Raumluft trocknet aus. Bei Wohnungen an stark befahrenen Straßen<br />
ist die Belastung mit Lärm und Staub hoch und Pollen sorgen bei Allergikern für schlaflose Nächte.<br />
Wird nicht oder nicht richtig gelüftet, kann es zu Schimmelbefall kommen und sogar gesundheitliche Folgen haben,<br />
wie etwa Kopfschmerzen, gereizte Schleimhäute und Atemwege. Um diesen Risiken vorzubeugen, sollte eine optimale<br />
Luftqualität im Wohnraum sichergestellt werden. Schließlich verbringt ein Mensch den Großteil seines Lebens in<br />
Innenräumen. Komfortlüftungsanlagen können in vielen Haushalten die Lösung für frische gesunde Atemluft sein und<br />
Heizenergie sparen.<br />
Lüftungsanlagen gibt es als zentrale und als dezentrale Anlagen sowie in verschiedenen Ausführungen. Eine sogenannte<br />
Abluftanlage wird im Bad, in der Küche oder Toilette installiert und befördert die verbrauchte Luft nach<br />
draußen. Frische Luft strömt über Einlässe in die Wohnung, wobei die Zuluft nicht temperiert wird. Ebenso ist in der<br />
Regel kein Staub- oder Pollenfilter vorhanden.<br />
Bei einer Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung (Komfortlüftungsanlage) führen Ventilatoren Frischluft zu<br />
und saugen gleichzeitig die verbrauchte Luft ab. Bis zu 90 Prozent der Wärme aus der Abluft können zurückgewonnen<br />
werden. Das erhöht den Komfort und spart Heizkosten. Zusätzlich wird die Zuluft durch einen Filter von Allergenen<br />
und Staub gereinigt.<br />
Die Entscheidung für eine bestimmte Lüftungsanlage sollte gut durchdacht und individuell auf die Bedürfnisse und<br />
Bausituation abgestimmt werden. Eine Komfortlüftungsanlage ist in der Anschaffung meist teurer, kann sich allerdings<br />
aufgrund der verringerten Energieverluste langfristig bezahlt machen. Ob die Grundmotivation nun Energiesparen,<br />
Komfort oder der Werterhalt der Immobilie ist – eine gut geplante Lüftungsanlage lohnt sich auf jeden Fall.
Andere Stellen<br />
47<br />
Mehr Geld dank Sonne<br />
Energieagentur Südostbayern<br />
© Sebastian M. - balkon.solar<br />
© VZ Bayern<br />
Ob Photovoltaik, Solarthermie oder ein Balkonkraftwerk – das im Bundestag beschlossene Solarpaket 1 macht es<br />
Eigentümern und Mietern einfacher, finanziell von Sonnenenergie zu profitieren. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />
Bayern zeigt, welche Lösung im Einzelfall passend ist.<br />
Nach langen Verhandlungen hat der Bundestag das Solarpaket 1 beschlossen. Mit diesem soll der Photovoltaik-<br />
Ausbau beschleunigt und vereinfacht werden. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem die Erweiterung des vereinfachten<br />
Netzanschlussverfahrens, Vereinfachungen beim Betrieb von Balkonkraftwerken und der Wegfall der Zertifizierungspflicht<br />
für Anlagen unter 500 kW. Auch für Verbraucherinnen und Verbraucher lohnt sich der Umstieg auf<br />
Solar, denn mit Sonnenenergie lässt sich viel Geld sparen – sei es beim Stromverbrauch im Haushalt, beim Betrieb<br />
einer Wärmepumpe oder beim Aufladen des Elektroautos.<br />
„Fast jeder kann durch die Nutzung von Sonnenenergie nach einem überschaubaren Zeitraum mehr Geld auf dem<br />
Konto haben: Eigentümer durch Photovoltaik- und Solarthermieanlagen, Mieter durch Balkon-Solarkraftwerke“, sagt<br />
Sigrid Goldbrunner, Regionalmanagerin Energieberatung bei der Verbraucherzentrale Bayern. „Die Kosten sind meist<br />
nach acht Jahren wieder eingespart, die Anlagen halten jedoch deutlich länger als zwanzig Jahre.“ Grundsätzlich gelte:<br />
Solarstrom vom eigenen Dach ist umso lukrativer, je mehr davon selbst verbraucht wird.<br />
Batteriespeicher erhöhen Eigennutzung des Solarstroms<br />
Damit dies rund um die Uhr möglich ist, werden viele neue Photovoltaik-Anlagen inzwischen mit einem stationären<br />
Batteriespeicher kombiniert. Dieser kann den Eigenverbrauchsanteil des Solarstroms beträchtlich erhöhen. Einige<br />
Städte und Kommunen bieten dafür eigene Förderprogramme. Nutzen Haushalte den erzeugten Solarstrom nicht<br />
komplett selbst, können sie den überschüssigen Strom auch weiter ins Netz einspeisen.<br />
Angebot der Energieberatung<br />
Um die richtige Größe der Solaranlage und des Speichers zu ermitteln und um die passenden Fördermöglichkeiten aufzuzeigen,<br />
bietet die Energieagentur Südostbayern eine kostenlose Erstberatung an Beratungsstandorten im Landkreis<br />
Traunstein und Berchtesgadener Land an.
48<br />
Andere Stellen / Vereine<br />
Bei weitergehenden Fragen zu Gebäudehülle und/oder Heizung kann auch eine Erstberatung direkt am Objekt erfolgen.<br />
Hierbei werden bei dem Vor-Ort-Termin die relevanten Fragestellungen besprochen und Handlungsempfehlungen<br />
abgeleitet. Im Anschluss erhalten die Ratsuchenden einen zusammenfassenden Kurzbericht mit den Ergebnissen.<br />
Dank der Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz müssen Ratsuchende für die Beratung<br />
lediglich eine Eigenbeteiligung von 30 Euro beitragen.<br />
Die Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell.<br />
Mehr Informationen gibt es auf<br />
www.energieagentur-suedost.bayern und www.verbraucherzentrale-energieberatung.de<br />
oder bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400.<br />
Die Energieberatung der Energieagentur Südostbayern und der Verbraucherzentrale wird gefördert vom<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.<br />
Anmeldung für kostenlose und neutrale Energieberatungstermine unter<br />
Telefon 0861 58-70 39 oder per Email unter info@energieagentur-suedost.bayern.<br />
Vereine<br />
Wasserwacht sucht Nachwuchshelden<br />
Nadine Wimmer<br />
Habt ihr Spaß am Sport und Freude am Helfen?<br />
Seid ihr zwischen dem 31.05.2012 und 31.05.2014 geboren.<br />
Dann wärt ihr genau die Richtigen, für unsere Kindergruppe „Die Hechte“.<br />
Unsere Gruppenstunden sind voraussichtlich jeden zweiten Mittwoch / Donnerstag (kann aufgrund Schichtdienst<br />
variieren) nachmittags ab Mai bis Oktober (außer in den Ferien).<br />
Sicher fragt ihr euch jetzt, was wir alles so bei den Gruppenstunden machen werden. In erster Linie sollten euch die<br />
Gruppenstunden auf die Arbeit der Wasserwacht hinführen. Kindgerecht und spielerisch wird euch der Umgang mit<br />
Rettungsmitteln und der Ersten-Hilfe-Ausbildung vermittelt. Auch der richtige Schwimmstil und das Element Wasser<br />
werden euch nähergebracht. Folgende Aktivitäten sind geplant: - Grundlagen der Erste Hilfe - Schwimmen im See<br />
evtl. auch mal Hallenbad - Kleiderschwimmen - Hinführung auf den praktischen und theoretischen Teil für das Rettungsschwimmabzeichen<br />
in Bronze - Einblicke in den aktiven Dienst - Fahrt mit dem Rettungsboot - Spiele - Plakate<br />
gestalten - Basteln - Naturschutz - Ausflug ….<br />
Wenn es euch bei uns dann immer noch gefällt oder ihr schon 12 Jahre alt seid: Dann dürft ihr bei uns aktiv am Dienst<br />
der Wasserwacht OG Kühnhausen mitwirken und die Ausbildungen bei uns machen (z.B. Rettungsschwimmer, Wasserretter,<br />
Bootsführer, …).<br />
Also, wenn Ihr Lust habt, dann meldet euch bei uns an.<br />
Nadine Wimmer (Kindergruppenleiterin) nadine.wimmer@wasserwacht.bayern
Vereine<br />
49<br />
Hechte auf dem Eis<br />
Nadine Wimmer<br />
Die Hechte der Wasserwacht OG Kühnhausen führten im<br />
Februar ihren jährlichen Ausflug durch. Dabei ging es für<br />
die Kindergruppe im Beisein der Jugendleiterinnen mit dem<br />
Mannschaftsbus nach Inzell in die Max Aicher Arena zum<br />
Schlittschuhlaufen. Dort konnten sie zwei Stunden auf dem<br />
sicheren Eis, ohne Einbruchgefahr Schlittschuhlaufen und<br />
verschiedene Spiele spielen. Dabei wurde die Gunst während<br />
der Verschnaufpausen in den zwei Stunden durch die<br />
Jugendleiterinnen auch gleich genutzt, um die Eisregeln<br />
zu vermitteln und einen Einblick in das Thema Selbst- und<br />
Fremdrettung bei Eisunfällen zu geben.<br />
Nach den zwei Stunden fuhr die Gruppe wieder zurück nach<br />
Kühnhausen zur Wachstation und der Nachmittag klang mit<br />
Pizza und gemeinsamen Spielen noch gemütlich aus. Nachdem alle satt und vom Schlittschuhlaufen ausgepowert<br />
waren, wurden sie am Ende wieder abgeholt. An diesem Nachmittag hatten alle viel Spaß und freuen sich schon heute<br />
auf den nächsten Ausflug.<br />
© Nadine Wimmer<br />
Ein prächtiger Baum ziert den Dorfplatz in Wolkersdorf<br />
Jakob Rehrl<br />
© Klaus Obermayer<br />
Nachdem 2020 und auch ein Jahr<br />
danach kein Maibaumfest möglich<br />
war, freute sich das ganze Dorf auf<br />
diese traditionelle Veranstaltung.<br />
Zum 10. Mal seit 1993 waren die<br />
"Voigschdorfer" an der Reihe und<br />
das herrliche Wetter lockte viele<br />
Besucher an. Schon Ende Dezember<br />
2023 wurde der von Florian<br />
Stief gestiftete Baum gefällt und in<br />
den letzten Apriltagen bei der Familie<br />
Eidenhammer in Lohen gehobelt,<br />
geschiftet und weiß-blau gestrichen.<br />
Die Zimmerer - Herbert Stief sowie<br />
Konrad und David Obermayer - hatten<br />
alle Hände voll zu tun, damit al-
50<br />
Vereine<br />
les genau passt. Auch bei den Malern - Albert Haberlander und Richard Eidenhammer - ging es ganz genau, damit das<br />
Rautenmuster entsprechend geschnürt werden konnte. Der mit zwei Kränzen und einem großen "Bosch`n" verzierte<br />
Stamm wurde am 1. Mai mit einem festlich geschmückten Pferdegespann von der Familie Schulze ins Dorf gezogen.<br />
Dort wartete bereits die Blaskapelle <strong>Kirchanschöring</strong> und geleitete den Zug bis zum Dorfplatz. Unter der Regie von<br />
Herbert Stief wurde dann der 26 Meter lange Baum Stück für Stück in die Höhe gestemmt. Wie es der Brauch ist, geschah<br />
das mit purer Muskelkraft und mit Hilfe der sogegannten "Schwaiberl".<br />
Nach vielen "Hau-Ruck" und entsprechenden flüssigen Stärkungsmitteln wurde der Baum Richtung weiß-blauem<br />
Himmel gebracht. Nach knapp drei Stunden stand er dann unter großem Beifall und einem kräftigen Tusch der Blaskapelle<br />
in der dafür vorgesehenen Halterung. Danach wurden die von Peter Stief jun. gemalten Zunfttaferl mit Hilfe<br />
der Hebebühne der Fa. Helmberger von Lukas Hofmeister angebracht.<br />
Die Musikkapelle <strong>Kirchanschöring</strong> unter der Leitung von Matthias Wiesbacher spielte unermüdlich auf und sorgte mit<br />
ihren Stücken für ausgezeichnete Stimmung.<br />
Für die Kinder war im Innenhof vom "Wangahof" - bei dem sich das ganze Fest abspielte - eine große Hüpfburg und<br />
ein Trampolin sowie Holzbausteine bereit gestellt worden. Alles wurde pausenlos und mit Begeisterung genutzt.<br />
Um Mitternacht ging dann die letzte Wacht zu Ende und Wolkersdorf kann sich die nächsten Jahre wieder über einen<br />
prächtigen Maibaum freuen. Ein ganz großes Dankeschön an alle "Voigschdorfer" und allen Helfern und Gönner, die,<br />
in welcher Art auch immer, mit Rat und Tat unser Maibaumfest unterstützten. Ein großartiges und beeindruckendes<br />
Maibaumfest, das mit Sicherheit noch vielen in Erinnerung bleiben wird.<br />
Jetzt dauert‘s nimma lang
Vereine<br />
51<br />
bei der Jugendfeuerwehr <strong>Kirchanschöring</strong> ist was los<br />
Stefanie Michel<br />
Obwohl das 125-jährige Gründungsfest der Feuerwehr<br />
<strong>Kirchanschöring</strong> bereits seit längerem seine Schatten<br />
voraus wirft, beinhaltet das Tätigkeitsfeld der Jugendfeuerwehr<br />
auch im Jahr <strong>2024</strong> etliche Termine und Veranstaltungen.<br />
Neben der praktischen Grundausbildung<br />
für den Feuerwehrwehrdienst finden sich auch etliche<br />
vereinstechnische Termine im Kalender.<br />
Am Samstag den 13.01.<strong>2024</strong> hieß es z.B. zum ersten<br />
Mal „Zum Einsatz fertig“ für die „Christbaum Sammelaktion“<br />
für einen guten Zweck. Angemeldet haben<br />
sich 41 Haushalte. Von Hipflham über Thal bis nach<br />
Muttering - aus dem ganzen Gemeindegebiet kamen<br />
die Anmeldungen. Mit drei Gruppen und jeweils einem<br />
Traktorgespann wurde durch die Gemeinde gefahren.<br />
Letztendlich beteiligten sich 60 Haushalte an der<br />
Aktion, worüber wir uns sehr gefreut haben.<br />
wieder verschiedene Ausflüge statt.<br />
Am Samstag den 27. Januar <strong>2024</strong> besuchte die Jugendfeuerwehr<br />
den Rettungshubschrauber„Christoph14“<br />
in Traunstein. Zwölf Jugendliche und ihre Betreuer<br />
durften die Maschine vom Typ CH 53 am Standort im<br />
Klinikum Traunstein von innen und außen ganz genau<br />
besichtigen. Ein Crew-Mitglied nahm sich die Zeit um<br />
alle Fragen zu beantworten und einen Einblick in den<br />
Einsatzdienst zu geben.<br />
Auch beim Umwelttag der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />
am Samstag, den 13. April <strong>2024</strong> nahm die Jugendfeuerwehr<br />
mit sieben Jugendlichen teil.<br />
An diesem Tag kam durch die Spendenaktion ein stattlicher<br />
Geldbetrag zusammen, der für einen sozialen<br />
Zweck gespendet wurde. Die Spendenübergabe fand<br />
am 24. Januar statt. Die Feuerwehr <strong>Kirchanschöring</strong><br />
samt Jugendfeuerwehr bedankt sich von ganzem Herzen<br />
bei allen, die bei unserer Aktion mitgemacht und<br />
uns unterstützt haben.<br />
Wir freuen uns, wenn es auch im Januar 2025 wieder<br />
heißt: „Christbaum Sammelaktion“ für einen guten<br />
Zweck.<br />
Um das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Kameradschaft<br />
nachhaltig zu stärken, finden auch immer<br />
Um 09:00 Uhr hieß es ab ins Gewerbegebiet und Müll<br />
sammeln. Abgesucht wurde der Bereich von der Firma<br />
Reiter Engineering bis zum ehemaligen Geothermiegelände.<br />
Um kurz nach 10:00 Uhr wurde der gesammelte<br />
Müll beim Bauhof abgegeben, vom eingesammelten<br />
Plastikmüll bis hin zu einer kaputten Bank wurde<br />
alles entsorgt. Im Anschluss ließ man es sich bei der<br />
gespendeten Brotzeit gut gehen und das Wochenende<br />
genießen.<br />
Für die anfangs erwähnte Feuerwehrgrundausbildung<br />
und die Jugendleistungsprüfung wurde ab Februar an<br />
jedem Donnerstag ab 19:00 Uhr fleißig geübt.<br />
Insgesamt elf der 14 Jugendlichen, die bereits 16 Jahre<br />
alt sind, nehmen daran teil, ab dem 14. Lebensjahr ist<br />
die Teilnahme am Jugendleistungsabzeichen möglich.
52<br />
Vereine<br />
Die Ausbildung, die durch das Jugendwartteam begleitet<br />
wird, enthält folgende Bereiche:<br />
Praktische Handhabung von Geräten und Armaturen,<br />
Knotenkunde und einen Theorieteil. Den Abschluss<br />
bildet eine praktische und schriftliche Prüfung.<br />
Am Freitag, den 19. April <strong>2024</strong> wurde dieser Ausbildungsabschnitt<br />
von allen zur Prüfung angetretenen Jugendlichen<br />
mit hervorragendem Erfolg bestanden.<br />
Die Führung der Feuerwehr <strong>Kirchanschöring</strong> und die<br />
Aktive Einsatzmannschaft gratuliert recht herzlich dazu.<br />
© Feuerwehr <strong>Kirchanschöring</strong> (alle Fotos)<br />
SVK Fussballjugend im Kreispokalfinale<br />
Manfred Abfalter<br />
Die B-Jugend konnte das Kreispokalfinale<br />
Inn/Salzach erreichen.<br />
© Günter Enthammer<br />
Gratulation an die Jungs<br />
Die erfolgreiche Mannschaft<br />
vorne von links: Jan Rütten, David Roider,<br />
Luca Reschberger, Maxi Maier,<br />
David Enthammer, Daniel Spitz<br />
hinten von links: Trainer Florian Moser und<br />
Hansi Resch, Philipp Stadler,<br />
Jason Reschberger, Felix Garga,<br />
Dionis Hagjolli, Jakob Zelger,<br />
Jakob Portenkirchner, Micah Roper,<br />
Leo Wiesenberger, Karim Baati,<br />
Jannis Kusch, Trainer Manfred Linner
Vereine<br />
53<br />
Ausgetragen wurde dieses auf der Sportanlage des ASV Au bei Bad Feilnbach,<br />
Nach einem harten Kampf wurde das Match gegen das DFI (Deutsches Fußball Internat) Bad Aibling mit 3:1 verloren.<br />
Als Trostpreis konnte samt Urkunde ein Spielball entgegen genommen werden.<br />
Wer mehr über die Abteilung Fußball des SV <strong>Kirchanschöring</strong> wissen will, wird hier fündig:<br />
https://gelb-schwarze-trikots.de<br />
https://www.instagram.com/gelbschwarzetrikots/<br />
https://de-de.facebook.com/gelbschwarzetrikots/<br />
Aktive Gartenzwerge<br />
Kathrin Niedermayer<br />
Die Kindergruppe "Gartenzwerge" vom Gartenbauverein Lampoding eröffnete am Freitag, 05.04.24 die diesjährige<br />
Bastel- und Terminsaison.<br />
38 Kinder sind dem Termin am Osterferien-Freitag<br />
gefolgt und bei strahlendem<br />
Sonnenschein wurde am Vorplatz der Alten<br />
Schule in Kirchstein fleißig gemalt.<br />
Es wurden Tontöpfe kreativ bemalt und gestaltet,<br />
die dann nach Hause genommen<br />
werden durften. Ein Teil davon wurde am<br />
Gartenzwerge-Stand beim Pflanzenflohmarkt<br />
verkauft.<br />
Des Weiteren hat sich das Team etwas<br />
Tolles überlegt: Die neuen grünen Gartenzwerge-Sackerl,<br />
in denen für zukünftige<br />
Termine immer alles an Bastelmaterial und<br />
Zubehör Platz findet, waren mit Aufschrift<br />
und einem Gartenzwerg vorbereitet und<br />
konnten farblich und individuell nach eigenem<br />
Wunsch gestaltet werden. Tolle Beutel<br />
und jeder davon anders waren hier am Ende<br />
des Nachmittages das Ergebnis.<br />
Nach dem Basteln ging es bis zum Ende des<br />
Nachmittages auf den Spielplatz nebenan<br />
oder zum Malen mit Straßenkreiden. Hier<br />
konnten sich die Kinder noch so richtig austoben.<br />
intern | internal<br />
Freitag, 05.04.<strong>2024</strong><br />
Samstag, 27.04.<strong>2024</strong><br />
Freitag, 03.05.<strong>2024</strong><br />
Freitag, 09.08.<strong>2024</strong><br />
Gartenzwerge – Termine <strong>2024</strong><br />
Tontöpfe bemalen<br />
Gartenzwerge – Sackerl gestalten<br />
Verkaufsstand & Kinderprogramm am<br />
Pflanzenflohmarkt vom<br />
Gartenbauverein in Kirchstein<br />
Basteln für<br />
Muttertag & Vatertag<br />
Jubiläumsfest mit Sommerprogramm<br />
(15 Jahre Gartenzwerge Lampoding)<br />
Freitag, 25.10.<strong>2024</strong><br />
Kürbis schnitzen<br />
Samstag, 26.10.<strong>2024</strong><br />
Gartenzwerge - Termine <strong>2024</strong><br />
Freitag, 22.11.<strong>2024</strong><br />
Weihnachtsbasteln<br />
Samstag, 23.11.<strong>2024</strong><br />
Die Gartenzwerge-Nachmittage finden an den Freitag - Terminen jeweils von 15:00 – 17:00 Uhr<br />
statt und an den Samstag-Terminen von 9:00 – 11:00 Uhr<br />
Ort & benötigtes Bastelmaterial wird jeweils vor Termin & Anmeldung bekannt gegeben.<br />
Anmeldung der Kinder zu den obigen Terminen bei Kathrin Niedermayer telefonisch /<br />
per WhatsApp unter 0171/5324632 oder per Mail an jugend@gartenbauverein-lampoding.de<br />
Neue interessierte Kinder ab 5/6 Jahren sind bei den „Gartenzwergen“ jederzeit willkommen!<br />
www.gartenbauverein-lampoding.de<br />
www.facebook.com/GartenbauvereinLampoding/<br />
www.instagram.com/gartenbauverein_lampoding/
54<br />
Vereine<br />
© Kathrin Niedermayer (alle Fotos)<br />
Das Schwierigste am Leben ist es,<br />
Herz und Kopf dazu zu bringen,<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal<br />
auf freundschaftlicher Basis.<br />
- Woody Allen -<br />
© by-studio / Adobe Stock
Vereine<br />
55<br />
Es gibt was zu feiern<br />
Die Volleyball-Abteilung des SV <strong>Kirchanschöring</strong> wird<br />
heuer 50 Jahre alt und am 6. und 7. Juli <strong>2024</strong> finden die<br />
30. Anschöring Open statt!<br />
Und das wollen die Volleyballer des SVK gebührend feiern!<br />
Daher werden sie heuer auch ein bisschen tiefer in die<br />
Eventkiste greifen und für die zwei Jubiläen passen natürlich<br />
zwei Bands besser als eine: wie in alten Zeiten die Irish<br />
Folk Formation „Paul Daly Band“ mit Guinness für authentisches<br />
Feeling und natürlich „The Blackbox“.<br />
Dazu sind alle herzlich eingeladen,<br />
der Eintritt ist natürlich frei.<br />
Beim Kulinarischen gehts ja kaum besser, da wird‘s neben<br />
vielen Schmankerln auch wieder Spanferkel geben und die<br />
Bar wird um eine Aperol-Bar erweitert. Da sind natürlich<br />
auch Besucher willkommen.<br />
Selbstverständlich kommen auch die Fußball-Freunde nicht<br />
zu kurz – die Spiele der EM werden Freitag und Samstag<br />
auf der großen Leinwand zu sehen sein.<br />
Ach ja, Zeltplatz wie gehabt, mit Strom und natürlich schon<br />
ab Freitag.<br />
Und logisch ist der Anlass dieses Turniers, wie immer gutes<br />
Rasen-Volleyballspiel, von Gut bis Besser, von Alt bis Jung,<br />
von Angeber bis Zuspieler – Spielmodus wie gehabt, mindestens zwei Ladies im Team. Wir freuen uns schon auf tolle<br />
Matches und hart umkämpfte Punkte.<br />
Auf jeden Fall schon mal vorab sportlich feierliche Grüße von der Volleyball-Abteilung des SVK!<br />
Wir freuen uns schon auf Euren Besuch!
56<br />
Vereine<br />
Termine des Lauftreffs<br />
TG SALZACHTAL<br />
- Lauftreff -<br />
>>> Tengling<br />
Am Strandbad:<br />
jeden Donnerstag von April bis Ende Oktober<br />
Am Strandbad:<br />
jeden Sonntag von Juni bis Ende August<br />
Am Parkplatz Hofanger:<br />
jeden Sonntag von September bis Ende Mai<br />
>>> Taching<br />
Am TSV-Vereinsheim vor dem Strandbad:<br />
jeden Donnerstag von Nov. bis Ende März<br />
>>> <strong>Kirchanschöring</strong><br />
An der Grundschule: jeden Montag<br />
19:00 Uhr<br />
9:00 Uhr<br />
9:00 Uhr<br />
19:00 Uhr<br />
19:00 Uhr<br />
Aus Spaß am Laufen<br />
zur Verbesserung von Kondition und Schnelligkeit<br />
ca. eine Stunde, Streckenlänge 8 – 10 km<br />
Laufen<br />
Triathlon<br />
Berglauf<br />
www.tg-salzachtal.com<br />
Trauer<br />
endet nie.<br />
Aber sie wandelt sich.<br />
Sie ist ein Übergang, nicht ein Ort,<br />
an dem man bleibt.<br />
Trauer ist nicht ein Zeichen von Schwäche<br />
und auch kein Mangel an Glaube.<br />
Sie ist der Preis der<br />
Liebe.<br />
- unbekannt -<br />
© Eric / Adobe Stock
Seitenblicke<br />
57<br />
Seitenblicke<br />
Weg von der Wegwerfgesellschaft<br />
Reparatur-Café <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Albert Abstreiter<br />
Im April fand der zweite Termin des Reparatur-Cafés<br />
<strong>Kirchanschöring</strong> im Pfarrsaal statt. Dieses Mal war der<br />
Andrang schon groß und es gab viel zu reparieren. Alle<br />
Helfer waren gut ausgelastet.<br />
Wichtig für uns und die Umwelt ist, dass die Geräte<br />
weiter benutzt werden können und so nachhaltig mit<br />
unseren Ressourcen umgegangen wird. Die Zufriedenheit<br />
und Dankbarkeit der Besucher über eine erfolgreiche<br />
Reparatur merkt man nicht nur den Besuchern an,<br />
sondern auch den ehrenamtlichen Helfern, wenn man<br />
dem Fehler auf die Spur gekommen ist.<br />
Da war was los beim Reparatur-Café<br />
Die Helfer hatten ausreichend zu tun -<br />
ein großes Dankeschön an alle, die dabei waren!<br />
© Albert Abstreiter (alle Fotos)<br />
Direkt am Anfang kam ein Drucker, bei dem der Einzug<br />
nicht mehr funktionierte. Nach längerem Ausprobieren<br />
stellte sich heraus, dass wohl noch ein Stückchen Papier<br />
im Einzug stecken geblieben war und dieses durch<br />
die Revisionsöffnung entfernt werden konnte.<br />
Bei einem Profi-Plattenspieler war die Erdung nicht<br />
mehr richtig angebracht. Diese wurde in einigen Minuten<br />
angelötet.<br />
Ein Hoverboard war ohne Funktion. Hier war nur das Ladekabel<br />
innen lose und konnte auch angelötet werden.<br />
Ein schon fast nostalgisches Bügeleisen konnte – bis<br />
auf das Glühbirnchen – ebenso repariert werden.<br />
Dies sind nur einige Beispiele für erfolgreiche Reparaturen.<br />
Darüber hinaus wurden wieder Serviceleistungen<br />
angeboten wie Dengeln von Sensen und Ultraschallreinigungen<br />
von Brillen.<br />
Wenn mal eine Reparatur nicht klappte, war das kein<br />
Beinbruch, denn zum Trost gab es Kaffee und Kuchen,<br />
was zu einem Plausch in der Gemeinschaft einlud.<br />
Während die Reparaturleistungen kostenlos sind, freut<br />
man sich über eine kleine Spende, die für gute Zwecke<br />
bestimmt ist. Leider können nicht alle Geräte angenommen<br />
werden, da für manche z.B. eine Reparatur<br />
zu lange dauern würde oder ein bestimmtes Ersatzteil<br />
benötigt wird. Wenn beim nächsten Mal das Ersatzteil<br />
mitgenommen wird, kann die Reparatur auch erfolgen,<br />
wie beispielsweise das Ersetzen der Bremsbeläge oder<br />
der Austausch der Reifen von Fahrrädern.<br />
Den nächsten Termin des Reparatur-Cafés, der am<br />
Samstag, den 12. Oktober von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
stattfindet, sollte man sich schon mal im Kalender vermerken.
58<br />
Seitenblicke<br />
Firmvorbereitung schliesst mit Spendenübergabe<br />
Die Firmvorbereitung in der Pfarrei Kirchstein<br />
Petra Obermeier<br />
© Petra Obermeier<br />
Ein Besuch der Nah ging<br />
Die Firmlinge <strong>2024</strong> der Pfarrei Kirchstein bei der Spendenübergabe an die Palliativstation in Traunstein<br />
Jedes Jahr eine Spende für den guten Zweck - das ist<br />
das Motto der Firmvorbereitung in Kirchstein und so<br />
machten sich die Firmlinge im ersten Gruppentreffen<br />
schon Gedanken, wohin die Spende in diesem Jahr gehen<br />
sollte.<br />
Schnell war die Einrichtung gefunden, die unterstützt<br />
werden sollte - die Palliativstation Traunstein. Eine<br />
ganz besondere Einrichtung, in der schwerkranke Menschen<br />
nicht nur medizinisch gut betreut, sondern auch<br />
sehr herzlich versorgt werden. Vieles ist hier möglich,<br />
was in den Kapazitäten des normalen Krankenhausbetriebs<br />
nicht machbar ist. Den Patienten kann hier vom<br />
Personal her viel mehr Zeit gewidmet werden, man<br />
kann als Familienangehöriger für den Patienten musizieren,<br />
es wird eine Küche zur Verfügung gestellt um<br />
den Patienten evtl. kleine Speisen zuzubereiten, auf die<br />
er gerade Lust hat. Und vor allem - es stehen immer<br />
Ansprechpartner zur Verfügung, wenn es einem nicht<br />
gut geht - Menschen, die ein offenes Ohr für die Sorgen<br />
der Patienten, aber auch für die Angehörigen haben,<br />
die den Weg gemeinsam mit dem kranken Ehepartner,<br />
Papa, Mama, Kind oder sonstigem Verwandten gehen.<br />
Schlicht und einfach - man fühlt sich sehr gut aufgehoben<br />
und daher ist es genau die richtige Einrichtung, die<br />
Unterstützung, in welcher Form auch immer, verdient.<br />
Sämtliches Geld, das in der Zeit der Firmung eingenommen<br />
wurde, floss in die Spende für die Palliativstation.<br />
So konnten wir stolz einen Spendenscheck über<br />
480 Euro überreichen.<br />
Um diesen Betrag zu erreichen waren Spenden nötig.<br />
Diese erhielten die Jugendlichen u.a. durch den Verkauf<br />
von Osterkerzen, die sie selbst gestaltet hatten.<br />
Wunderschöne osterkerzen<br />
konnten die Firmlinge zum Verkauf anbieten<br />
© Juan Caravaca
Seitenblicke<br />
59<br />
Eine sehr nette Krankenschwester führte die Jugendlichen<br />
durch die Palliativstation, zeigte ihnen ein gerade<br />
nicht belegtes Zimmer und erzählte viel Interessantes<br />
zu dieser wichtigen Einrichtung. Ein Besuch, der für uns<br />
alle sehr berührend war und uns wieder mal zeigte:<br />
„Gesundheit ist das schönste Geschenk!“<br />
Nach der Spendenübergabe ging‘s für die Jugendlichen<br />
zum Abschluss-Bowlen gemeinsam mit den Firmbegleitern<br />
Sandra Spiegelsberger, Juan Caravaca und<br />
Petra Obermeier. Ein netter Abschluss einer schönen<br />
gemeinsamen Zeit.<br />
Das Basteln der Osterkerzen war eine zusätzliche Aktion<br />
zu den drei Firmprojekten „Wir warten auf‘s Christkind“,<br />
„Kinderfasching“ und dem „Seniorennachmittag“,<br />
von denen sich die Jugendlichen für zwei entscheiden<br />
konnten. Das Sternsingen war in diesem Jahr Pflicht.<br />
© Juan Caravaca<br />
Alle Zehn<br />
Die Firmlinge der Pfarrei Kirchstein beim Abschluss-Bowlen<br />
© Juan Caravaca<br />
Um auch den Firmlingen im nächsten Jahr wieder eine<br />
gelungene Firmvorbereitung zu ermöglichen, werden<br />
Menschen gesucht, die das Amt der Firmbegleiter<br />
übernehmen würden, da die jetzigen Firmbegleiter<br />
nicht mehr zur Verfügung stehen werden.<br />
Wir warten aufs Christkind<br />
war eins der Firmprojekte, bei dem sich die Jugendlichen um die<br />
Beschäftigung und Aufsicht der Kinder kümmerten<br />
Wir würden uns im Namen der Jugendlichen sehr freuen,<br />
wenn sich hier ein paar Erwachsene finden würden.<br />
Firmbegleiter gesucht!<br />
Falls Sie das Amt übernehmen würden,<br />
melden Sie sich gerne im Pfarrbüro oder sprechen Sie uns auch gerne direkt an!<br />
Mit der Zeit<br />
wird die Zeit<br />
immer wichtiger.<br />
- unbekannt -<br />
© doboc / Adobe Stock
60<br />
Jugend & Kultur<br />
Jugend & Kultur<br />
Das Kuba - ein Treffpunkt für alle<br />
Bruno Tschoner<br />
Rückschau Highlights<br />
Jugendfete – 26. März<br />
Im konstanten Betrieb des Formats „Jugendcafe“ entstand von jungen Menschen die Idee, das KuBa einen<br />
Abend für sich, also unter Gleichaltrigen zu haben. Aus diesem Grundgedanken entwickelte sich der Wunsch<br />
nach einer Jugendparty. Umgesetzt wurde diese am 26. März in den Osterferien. Von Layout über Getränke- und<br />
Musikauswahl standen wir beratend zur Seite, um die jungen Menschen in die Verantwortung und das Handeln<br />
für ihre eigene Party zu bringen. Am Schwersten dabei: Abzuschätzen wie viele Leute es werden.<br />
Dabei waren am Ende alle positiv überrascht. Trotz relativ kurzfristiger Planung und Bewerbung kamen über 40<br />
Jugendliche ins KuBa. Zum Teil aus den umliegenden Gemeinden wie Petting, Surheim oder Freilassing. Tanzfläche,<br />
Karaokestation und der alkoholfreie Mojito kamen sehr gut an. Ebenso wie der gesellige Ausklang am<br />
Lagerfeuer.<br />
Alles in allem ein Erfolg, der sicher wiederholt wird. Wann und in welcher Form ist aber offen.<br />
Zunächst steht der Sommer vor der Tür, wobei vor allem das IM GRÜNEN Festival der große Jugend-Magnet ist.<br />
Bei der ersten Sitzung Anfang April waren fast 50 Leute mit dabei, davon die Hälfte Jugendliche, erfreulicherweise.<br />
Einige davon sind erstmalig dabei.<br />
Anschöring mukkt auf<br />
Das Open Stage Format für Kleinkunst hatte lange<br />
auf sich warten lassen, hat aber an Beliebtheit<br />
nichts eingebüßt. Wie bei so vielen Veranstaltungen,<br />
wäre auch dieses Format im KuBa mittlerweile<br />
undenkbar.<br />
Über 100 Besucher kamen zur Open Stage, lauschten,<br />
tanzten und feierten in der Bahnhofsreste, die<br />
Dank des Engagements der KUKAV-Crew, speziell<br />
der Technik Gang, eine sensationelle Konzert- und<br />
Bühnenlocation abbildet. Licht und Ton sind auf<br />
super hohem Niveau.<br />
© Dominik Riedel<br />
Heimatgeschichten aus der NS-Zeit<br />
Auch der zweite politische Bildungsabend wurde in die „Reste“ verlegt. Beim politischen Bildungsformat<br />
lauschten 80 Menschen in der Bahnhofsreste über zwei Stunden den spannenden Anekdoten aus der Heimat-
Jugend & Kultur<br />
61<br />
geschichte von Friedbert Mühldorfer und Bernhard Straßer. Im Zeitungsartikel schön zusammengefasst und<br />
ein voller Erfolg. Wir sind sehr stolz, dass das Interesse an dieser wertvollen Erinnerungskultur so groß ist,<br />
wo gerade Verschwörungstheorien, Antisemitismus und Geschichtsrevisionismus Hand in Hand wieder Boden<br />
unter den Füßen bekommen.<br />
Weil der Abend so gut ankam und das Thema in einem Abend kaum zu fassen ist, ist ein zweiter Teil auf<br />
Wunsch vieler Gäste angedacht, bislang aber undatiert.<br />
Rekordpubquiz im KuBa Garten<br />
Am 30.4. fand wieder eine Ausgabe des beliebten Pubquiz statt. Wegen der sommerlichen Abendtemperaturen<br />
in dem Fall lauschig bei Kerzenschein draußen vor dem KuBa. Und das war auch gut so. Die 60 Besucher und<br />
Besucherinnen die rätselten, hätten sitzend nicht ins KuBa gepasst. Maximal aufeinander. Eine neue Rekordzahl<br />
an Teilnehmenden.<br />
Absolute Empfehlung unsererseits:<br />
© peterschreiber.media / Adobe Stock<br />
Der Fußball-Sommer<br />
Der Stadl am Huber-Anger wird in ein Stadion verwandelt.<br />
Der Plan ist ein Gesellschaftsevent für Alt & Jung und die<br />
ganze Familie, über die EM-Wochen bei den deutschen<br />
Spielen zu kreieren.<br />
Neben dem gemeinsamen Mitfiebern bei den Spielen auf<br />
Großleinwand ist durch die Kooperation mit Vereinen und<br />
Institutionen fürs leibliche Wohl bestens gesorgt. Dazu kommt ein buntes Rahmenprogramm. So kann man<br />
bereits verkünden, dass es viele Spielmöglichkeiten für Alt und Jung geben wird, wie Tischtennis, Kicker, Fußballtennis<br />
uvm.<br />
Außerdem ist eine Art Eröffnungsfeier zum Eröffnungsspiel am Freitag den 14.6. geplant. Eine Band ist angedacht.<br />
Ab 20 Uhr starten die Vorberichte.<br />
Am Samstag darauf, den 22.6., wird es ein großes Kickerturnier im Huber-Anger für Kneipen- und Hobbyspieler,<br />
aber auch für Ligaspieler und Cracks geben, bei dem man sich als festes Doppel anmelden kann.<br />
Einen Tag darauf ist die Idee, mit den Kickerfreunden Kirchstein eine Art Kicker-Gemeindemeisterschaft auszutragen.<br />
Ein Spaßturnier als ideale und lustige Vorbereitung auf das EM-Spiel um 21:00 Uhr. Wie viele von den<br />
Ideen sich umsetzen lassen erfahrt ihr auf all unseren Kanälen!<br />
Auf alle Fälle aber schon mal die Spiele vormerken und Vorfreude schüren. Wir sind schon heiß!
62 Jugend & Kultur
Geschäftsleben<br />
63<br />
Geschäftsleben<br />
Viel Erfolg, liebe Viola!<br />
GESUNDHEITSPRAKTIKERIN<br />
PSYCHOLOGISCHE BERATUNG<br />
CRANIO-SACRALE METHODE<br />
STERNENMAMA BEGLEITUNG<br />
CRANIO-SACRALE ANWENDUNG<br />
Diese Methode beruht auf Wahrnehmung, Achtsamkeit und<br />
Präsenz. Grundlage ist das Arbeiten mit der Zirkulation<br />
unserer Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit. Dies geschieht<br />
durch sanfte Berührung.<br />
Die Anwendung hat einen beruhigenden und entspannenden<br />
Effekt, die Selbstregulierungskräfte werden gestärkt und das<br />
System wird in Balance gebracht.<br />
STERNENMAMA BEGLEITUNG<br />
“Während andere Kinder laufen lernen, lernt meins mit den Engeln fliegen”<br />
Der Verlust eines Kindes während der Schwangerschaft ist für<br />
viele Frauen ein traumatisches Erlebnis. Leider ist es in<br />
unserer Gesellschaft noch ein ziemliches Tabuthema und die<br />
Betroffenen fühlen sich alleingelassen. Das möchte ich gerne<br />
ändern:<br />
Sternenmama-Gruppe<br />
Ich möchte Dir mit dieser Gruppe den Austausch mit anderen<br />
Betroffenen und einen neuen Umgang und Sichtweise auf das<br />
Erlebte geben.<br />
Sternenmama Coaching<br />
Ich möchte Dir in Einzelstunden zeigen, wie Du mit Deinen<br />
Emotionen umgehen kannst, Du das Vertrauen in Dich und<br />
Deinen Körper wieder bekommst, Du die Verbindung zu<br />
Deinem Kind gewinnst und wir vor allem Dein Lächeln wieder<br />
finden.<br />
Ich begleite Dich bei Fehl- und Stiller Geburt oder nach einem<br />
Schwangerschaftsabbruch.<br />
Achenstraße 12,<br />
83417 <strong>Kirchanschöring</strong><br />
0152 310 595 77<br />
violakapferer@gmail.com<br />
www.violakapferer.de<br />
wesensart_by_viola_kapferer
64<br />
Geschäftsleben<br />
Getränkehandel Wolfersberger - Schaut‘s vorbei!<br />
Inh. M. Wolfersberger<br />
Georg-Rinser-Weg 6<br />
83417 <strong>Kirchanschöring</strong><br />
!!NEU!!<br />
ab sofort<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo./Mi./Fr./Sa. 9.00 - 12.00 Uhr<br />
Mo.-Fr. 16.00 - 18.00 Uhr<br />
und nach tel. Vereinbarung<br />
Vorbestellungen gerne per WhatsApp/telefonisch unter +49 160 5068349<br />
oder per e-Mail: getraenkehandel-wolfersberger@outlook.de<br />
Ein herzliches Griaß Eich liebe <strong>Kirchanschöring</strong>er,<br />
wir sind Melanie & Manfred Wolfersberger aus <strong>Kirchanschöring</strong><br />
und führen seit Kurzem einen Getränkehandel von zu Hause<br />
aus.<br />
Die Idee dafür entstand aus einem<br />
weniger erfreulichem Grund heraus – die baldige<br />
Geschäftsaufgabe unseres allseits beliebten und geschätzten<br />
Supermarkts von Barbara und Toni Hummelberger.<br />
Um zumindest die Lücke für den Getränkenachschub im<br />
Dorf wieder zu schließen, haben wir uns entschieden, einen<br />
Handel dafür bei uns zu Hause zu eröffnen.<br />
Als ein nettes Extra gibt es bei uns auch gekühlte Getränke.<br />
Bei größeren Mengen bitten wir um Vorbestellung unter der<br />
oben genannten Telefonnummer oder E-Mail.
Geschäftsleben<br />
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1. Hallenflohmarkt der Geschäftswelt<br />
Kathrin Niedermayer<br />
Am Samstag, den 9. März fand zum ersten Mal ein Hallenflohmarkt<br />
in der Lodronhalle in Kirchstein - <strong>Kirchanschöring</strong><br />
statt. Der ausrichtende Verein, die Geschäftswelt<br />
<strong>Kirchanschöring</strong>, freute sich über die sehr gut<br />
angenommene Veranstaltung.<br />
Über 50 Standbetreiber boten gemischte Ware - von<br />
Kleidung, Kinderspielsachen, Dekoartikel, Pflanzen und<br />
Vieles mehr - von 10:00 - 16:00 Uhr zum Kauf an die Bevölkerung<br />
aus Nah und Fern an.<br />
Die Vorstandschaft des Vereins organisierte für die Besucher<br />
und Verkäufer einen Kaffee-, Kuchen-, und Brotzeitverkauf<br />
und möchte sich auch hier nochmal für die<br />
zahlreichen Kuchenspenden bedanken.<br />
Ebenfalls ein Dank an den EC Lampoding zur Verfügung-Stellung<br />
der Halle und den Räumlichkeiten.<br />
Der Geschäftswelt war es ein großes Anliegen, den kompletten<br />
Erlös aus dem Kuchenverkauf sowie die kompletten<br />
Standgebühren an hilfsbedürftige und in Not geratene<br />
Anschöringer Bürger zu spenden.<br />
Der Reinerlös von über 900,00 € wurde aufgeteilt und<br />
ein Teil bereits an eine <strong>Kirchanschöring</strong>er Familie gespendet.<br />
Der Restbetrag wird nach und nach gespendet<br />
bzw. von der Vorstandschaft übergeben.
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Wichtige Stellen<br />
Ein dankbares Herz ist ein Magnet für Wunder.<br />
- unbekannt -<br />
© Helfin / Adobe Stock<br />
Guad, dass des gibt<br />
G‘wandladen - Der Kleidermarkt für Jedermann<br />
Öffnungszeiten<br />
Do: 10:00 - 12:00 Uhr / Sa: 10:00 - 12:00 Uhr<br />
Aushänge am Eingang bzgl. abweichender Öffnungszeiten beachten<br />
Wertstoffhof<br />
Öffnungszeiten<br />
Di, Fr: 15:00 - 18:00 Uhr / Sa: 8:00 - 12:00 Uhr ( ab 1. Juli Di: 17:00 - 19:00 Uhr)<br />
Grüngut Hiebl<br />
Öffnungszeiten - Sommer<br />
Mo - Fr: 8:00 - 12:00 Uhr & 13:00 - 17:00 Uhr / Sa: 8:00 - 12:00 Uhr<br />
Gemeindebücherei St. Michael<br />
Öffnungszeiten<br />
Di: 16:00 - 18:30 Uhr / Do: 10:00 - 11:00 Uhr / So: 9:30 - 10:30 Uhr<br />
buecherei.kirchanschoering@gmail.com<br />
Tel.: 08685 / 77 86 363
Impressum<br />
67<br />
Impressum<br />
Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:<br />
1. Bürgermeister Hans-Jörg Birner<br />
Koordination: Petra Obermeier<br />
Satz & Layout: Petra Obermeier<br />
Korrektur: Veronika Lutz<br />
Das Amtsblatt mit den offiziellen Veröffentlichungen ist die Südostbayerische Rundschau<br />
Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>, Rathausplatz 2<br />
Druck: OH Druck GmbH, Laufen<br />
Die Zeitung ist gedruckt auf 100 % Altpapier mit dem Blauen-Engel Siegel<br />
Abgabeschluss für die nächste Ausgabe<br />
26. Juni <strong>2024</strong><br />
Schaut‘s vorbei!<br />
So, 9. Juni Europawahl <strong>2024</strong><br />
So, 9. Juni / 7:00<br />
Fr, 14. Juni / 17:00<br />
So, 16. Juni<br />
Mi, 19. Juni / 17:00<br />
Fr, 21. Juni / 19:30<br />
Sa, 22. Juni / 20:00<br />
Sa, 22. Juni / 15:00<br />
So, 23. Juni / 17:00<br />
Mo, 24. Juni / 14:00<br />
Do, 27. Juni - So, 30. Juni<br />
Königsfischen (Fischerverein)<br />
Public-Viewing EM GER:SCO am Huber-Anger (KuBa)<br />
Pfarr- und Kindergartenfest<br />
Public-Viewing EM GER:HUN am Huber-Anger (KuBa)<br />
Seeserenade in Tengling (Blaskapelle)<br />
Konzert im Pfaarsaal (Gesang- und Musikverein)<br />
Sommerfest im Lindenweg (Wasserwacht OG Kühnhausen)<br />
Public-Viewing EM GER:SUI am Huber-Anger (KuBa)<br />
Café Miteinander im der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Feuerwehrfest <strong>Kirchanschöring</strong>
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Schaut‘s vorbei!<br />
Sa, 29. Juni<br />
Fr, 5. Juli - So, 7. Juli<br />
Sa, 6. Juli / 18:00<br />
So, 7. Juli / 11:00<br />
Fr, 12. Juli / 19:00<br />
Sa, 13. Juli / 15:00<br />
So, 14. Juli / 17:00<br />
Di, 16. Juli / 19:00<br />
Fr, 19. Juli<br />
Sa, 20. Juli<br />
Sa, 27. Juli<br />
Sa, 27. Juli / 14:00<br />
Mo, 29. Juli / 14:00<br />
Mi, 31. Juli<br />
Sa, 3. August<br />
Fr, 16. - Do, 22. August<br />
Mo, 26. August / 14:00<br />
Sa, 7. September<br />
Sa, 7. September / 6:30<br />
So, 8. September<br />
So, 15. September / 8:00<br />
Fr, 27. September / 20:00<br />
So, 29. September / 14:30<br />
Mo, 30. September / 14:00<br />
So, 6. Oktober<br />
Sa, 12. Oktober / 14:00 - 17:00<br />
Sa, 12. od. 19. Oktober<br />
Siloking-Cup am Sportplatz (SVK)<br />
50-jähriges Bestehen Rock‘n‘Volley (SVK Volleyball)<br />
Flammkuchenfest an der Alten Schule (Gartenbauverein Lampoding)<br />
Bergmesse auf der Laufener Hütte (Alpenverein Sektion Laufen)<br />
Doppelkonzert im Achenpark (Blaskapelle)<br />
Fischerfest im Achenpark (Fischerverein)<br />
Public-Viewing EM-Finale am Huber-Anger<br />
Blasmusik zum Feierabend in Wolkersdorf (Blaskapelle)<br />
IM GRÜNEN WARM UP im Achenpark<br />
IM GRÜNEN Festival im Achenpark<br />
Vereinsausflug (Gartenbauverein <strong>Kirchanschöring</strong>)<br />
Abendflohmarkt im Achenpark<br />
Café Miteinander in der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Blutspenden in der Schulaula<br />
Sommernachtsfest (Feuerwehr Lampoding)<br />
Polenfahrt<br />
Café Miteinander in der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
3-Vereine Preisplattln<br />
Radl-Wallfahrt nach Altötting<br />
Gebietspreisplattln<br />
Herbstfischen (Fischerverein)<br />
Jahreshauptversammlung beim Rothlerwirt (Schützenverein Lampoding)<br />
Bunter Nachmittag im Pfarrsaal (Gesang- und Musikverein)<br />
Café Miteinander in der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Erntedank in <strong>Kirchanschöring</strong> & Kirchstein<br />
Reparaturcafé im Pfarrsaal<br />
Gedächtniswattn (Schützenverein Lampoding)