Jahresrueckblick 5 - 24.04

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Jahresrückblick

2023

GROßENHUB

WILDENSTEIN

GUNZACH

ZANKHOF

SPITZENMÜHLE

MATZENBACH

VÖLKERMÜHLE

MELBERSMÜHLE

FICHTENHOF

HAHNENBERG

WÄLDERSHUB

NEUSTÄDTLEIN

ZIEGELHÜTTE

KRETTENBACH

BERNHARDSWEILER

NEUHAUS

50 JAHRE

GEMEINDE FICHTENAU

Ein Grund zum Feiern!

BUCKENWEILER

RÖTLEIN

ÖLMÜHLE

VORSTADT

LAUTENBACH

FELSENMÜHLE

HAMMERMÜHLE

UNTERDEUFSTETTEN

BIRKENHOF

OBERDEUFSTETTEN

VIEL RAUM ZUM LEBEN


Inhalt

Zahlen / Daten / Fakten

Finanzielle Entwicklung und Zuschüsse 4

Einwohnerstand / Standesamtliche Zahlen /

Reisepässe / Personalausweise / Fremdenverkehr 5

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum / Bauanträge 6

Wohnungsbau 7

Baumaßnahmen / Breitband

Baumaßnahmen8-10

Breitbandausbau10-11

Jahresrückblick 2023

3

Rathaus / Jubiläum Fichtenau

Personelle Veränderungen 12-13

50 Jahre Fichtenau 14-17

Rathaus 18-22

Bürgermeisterwahl23

Feierliche Gemeinderatssitzung 24-25

Gemeinderat 26-27

Veranstaltungen

Vortrag Jenische Wurzeln 28

Rathaussturm 29

Sagen, Mythen, Legenden 30

Bürgerempfang / Einwohnerversammlung 31-33

Ostereiermarkt34

Ausstellungen35-36

Kinderkonzerte Mike Müllerbauer 36

Maibäume 37

Tag der offenen Kirche 38

Fichtenauer Musiksommer 39-43

Open-Air-Konzert44

Musikverein Fichtenau 45

Fest am See 46-47

Kinderferienprogramm 48-51

Partnergemeinde Krippen 52-53

Einweihung Wandertafel 54-55

Kabarettabend56

Aktionstag EC Freundeskreis 57

Abschlussveranstaltung Jubiläum 58-59

Vortrag Michael Stahl 60

Seniorenausflug / Seniorenadventsnachmittag 61-63

Feuerwehr64-67

Gremien / Einrichtungen

Volkshochschule Fichtenau / Gemeindebücherei 68-69

Vorlesewettbewerb der Gemeindebücherei Fichtenau 69-70

Kindergärten71-75

Schulen76-81

Drittklässler besuchen die Bürgermeisterin im Rathaus 82

Ferienprogramm der Betreuung 83

Impressum:

Herausgeber: Gemeindeverwaltung Fichtenau

Kontakt: Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann,

Wildenstein, Hauptstraße 2, 74579 Fichtenau

Projektleitung: Stefanie Walter-Hofmann

Gestaltung & Layout: Lehanka Kommunikationsagentur GmbH, 74579 Fichtenau

Druck: Kempf-Druck GmbH & Co. KG, 91522 Ansbach

Bilder: Gemeinde Fichtenau

Stand: April 2024

Liebe Fichtenauerinnen und Fichtenauer, liebe Leserinnen und Leser,

wir blicken zurück auf ein Jahr, das uns allen einmal mehr bewiesen hat, wie vielfältig

und bunt unsere Gemeinde ist. Es war ein Jahr voller Herausforderungen,

aber auch ein tolles Jubiläumsjahr, in dem wir gemeinsam viele schöne Momente

erleben durften.

Die Welt befindet sich in einem ständigen Wandel, und auch wir in Fichtenau

haben das im vergangenen Jahr gespürt. Trotz der fortwährenden globalen

Unsicherheiten – sei es durch politische Spannungen, wirtschaftliche

Schwankungen oder die Auswirkungen des Klimawandels – haben wir es geschafft,

einander Halt und Unterstützung zu bieten. Wir haben gelernt, flexibel zu

sein, uns schnell an neue Gegebenheiten anzupassen und dabei nie das Wohl

unserer Gemeinde aus den Augen zu verlieren.

Unsere Veranstaltungen haben dazu beigetragen, das Gemeinschaftsgefühl

zu stärken und uns allen Freude zu bereiten. Von kulturellen Festen bis hin zu

sportlichen Ereignissen – jeder Anlass war ein Beweis dafür, dass das Leben in

Fichtenau lebenswert ist.

Im Jahr 2023 haben wir auch wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Durch

gezielte Investitionen in nachhaltige Projekte und die Förderung des sozialen

Zusammenhalts haben wir ein solides Fundament für kommende Generationen

geschaffen. Unser Engagement für eine lebenswerte, grüne und zukunftsfähige

Gemeinde bleibt ungebrochen.

Dieser Jahresrückblick ist ein Zeugnis unseres Miteinanders, unserer Stärke und

unserer Hoffnung. Er soll uns nicht nur an das vergangene Jahr erinnern, sondern

uns auch motivieren, die Zukunft mit Offenheit und Optimismus zu gestalten.

Wir stehen gemeinsam vor spannenden Zeiten, und ich freue mich darauf, diese

mit Ihnen allen zu gestalten und zu erleben. Lassen Sie uns die Herausforderungen

als Gemeinschaft annehmen und jeden einzelnen Moment in Fichtenau schätzen.

Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen – speziell auch für das Vertrauen, das Sie mir

bei der Bürgermeisterwahl geschenkt haben. Gemeinsam werden wir auch die

kommenden Jahre zu besonderen Momenten machen. Ich freue mich darauf!

Herzlichst,

Ihre Bürgermeisterin



4 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Finanzielle Entwicklung

und Zuschüsse

Finanzielle Entwicklung:

Um einen Gesamtüberblick über die finanzielle Entwicklung

der Gemeinde Fichtenau geben zu können, werden in der

Folge die Rechnungsergebnisse der Vorjahre dargestellt.

Jahr

Bewilligte Zuschüsse:

Zahlen / Daten / Fakten

Projekt Förderprogramm Zuschusshöhe

Anschluss Wäldershub an die Sammelkläranlage

Unterdeufstetten

Wasserwirtschaft 954.000 €

Mittelweg Ausgleichstock 64.000 €

Heizungsoptimierung Rathaus

Gesamtergebnis

Zahlungsmittelüberschuss/

– bedarf Ergebnisrechnung

Bundesförderung für effiziente

Gebäude

Kreditaufnahme

2020 - 301.412,59 € 409.955,28 € 1.900.000,00 €

2021 957.985,67 € 1.201.300,77 € 3.000.000,00 €

2022 5.062.983,89 € 2.769.512,87 € keine

Dieses Jahr konnte die Gemeinde ohne eine erneute

Aufnahme von Krediten ihre Investitionen tätigen. Der

Schuldenstand der Gemeinde Fichtenau beträgt zum

31. Dezember 6.586.650 € oder 1.447 € / Einwohner.

Das Jahr war finanziell ein gutes Jahr für die

Gemeinde. Durch Mehreinnahmen über 900.000 €

4.500 €

Notstromaggregat Feuerwehr VWV Zuwendungen Feuerwehr 14.346 €

Bewegungs- und Begegnungspark LEADER 131.340 €

Spenden:

Feuerwehr 1.400 €

Gemeindejubiläum 4.450 €

Fest am See 250 €

Kindergarten Tausendfüssler 500 €

Kleinspenden 680 €

Volksfestbus 2.015 €

Kartenzahlung jetzt auch im Rathaus möglich

Der Haushaltsplan wurde vom Gemeinderat in seiner

Sitzung am 30. Januar verabschiedet.

bei der Gewerbesteuer, welche sich zum Teil auf

Steuerfestsetzungen aus Vorjahren beziehen, und

Mehreinnahmen über den Finanzausgleich mit

100.000 € sowie Minderausgaben bei den Sach- und

Dienstleistungen über 375.000 € kann das positive ordentliche

Ergebnis verbessert werden.

Die Gemeinde Fichtenau hat im November ein Kartenterminal in Betrieb genommen.

Künftig können somit Pässe, Gebühren und andere Zahlungen auch mit der Karte bezahlt werden.

Die Einwohnerzahl betrug am:

31. Dezember 2023: 4.576 Einwohner

31. Dezember 2022: 4.598 Einwohner

Einwohnerstand

1973 / 4.697 Einwohner

Reisepässe / Personalausweise

Die Werte in Klammern sind Vorjahreswerte

1988 / 4.279 Einwohner

1997 / 4.777 Einwohner

Standesamtliche Zahlen

Geburten: 44 (34)

Eheschließungen: 17 (16)

Sterbefälle: 54 (71), davon 6 Altersheim, Seniorenstift auf den Wäldern.

Die Werte in Klammern sind Vorjahreswerte

Friedhof:

8 Bestattungen

∙ 1 neues Urnengrab

∙ 1 neues Stockwerksgrab

∙ 6 Bestattungen in bestehende Gräber

Reisepässe: 160 (141)

Personalausweise: 373 (465)

Kinderausweise: 128 (88)

Vorläufige Reisepässe: 8 (7)

Vorläufige Personalausweise: 41 (44)

Fremdenverkehr

Statistik

Hotel Übernachtungen Gäste

Vital Hotel Meiser 39.445 19.885

Hirsch 1.549 776

Storchenmühle 1.746 1.318

Lamm 347 168

Gesamt 43.087 22.147

5

2023 / 4.576 Einwohner



6 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

7

Entwicklungsprogramm

Ländlicher Raum

Für das Projektjahr wurden insgesamt sechs Förderanträge gestellt, welche alle bewilligt wurden.

Hierbei handelt es sich um folgende Projekte:

1. Aufstockung eines Wohnhauses

2. Umfassende Modernisierung eines Wohnhauses

3. Ausbau des Dachgeschosses eines Wohnhauses

4. Umbau und Modernisierung eines Wohnhauses

5. Modernisierung und Einbau von Wohneinheiten

6. Modernisierung und Umbau eines Wohnhauses

Förderanträge können jährlich im August / September 2024 gestellt werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte bis

spätestens 15. August an die Kämmerin, Frau Munzinger, welche Sie gerne berät und unterstützt.

In den Baugebieten „Hahnenbergweg, 1. Änderung, 1. Bauabschnitt“ in Matzenbach, und „Südliche Lange Äcker,

1. Erweiterung, 3. Bauabschnitt“ in Unterdeufstetten sind fast alle Bauplätze verkauft bis auf

Matzenbach:

Bauplatz Nr. 4, 928/5, 826m², frei

Unterdeufstetten:

Bauplatz Nr. 2, 169/36, 978 m², frei

Bauplatz Nr. 3, 169/37, 975 m², frei

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

Wohnungsbau

Für Bauwillige gibt es noch freie Plätze in den Baugebieten der Gemeinde.

Der Bebauungsplan für das Baugebiet „Badfeld, 2. Erweiterung“ in Wildenstein ist rechtskräftig. Am Montag, den

29.01.2024 wurde der offizielle Spatenstich für das Baugebiet „Badfeld, 2. Erweiterung“ getätigt. Mit guter Wetterlage

soll die Erschließung im August 2024 fertiggestellt werden.

Bauanträge

Hier die Anzahl der Bauanträge in den beiden zurückliegenden Jahren.

2023 2022

Wohnhausneubau 4 11

An-, Um-, oder Ausbau an Wohngebäuden 10 14

Lagerräume, Garagen u. Schuppen 8 9

Gewerbliche Maßnahmen 4 1

Bauvoranfragen 1 3

Insgesamt 27 38



8 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Baumaßnahmen / Breitband

9

Straßenbaumaßnahmen

Sanierung Buckenweiler Straße und Ölmühlweg in

Lautenbach

Im Jahr 2022 wurde die Gas-und Breitbanderschließung

der EnBW ODR angefangen und Anfang 2023 abgeschlossen.

Im Anschluss der Gas- und Breitbanderschließung folgte

die Deckensanierung von Mai bis Juni.

Buchmühlstraße in Krettenbach

Nach dem Breitbandausbau erhielt die Buchmühlstraße in

Krettenbach im Juli eine Deckensanierung. Die Arbeiten

dauerten 2 Wochen.

Baumaßnahmen

2. Unterteilung des Gebäudes in Brandschutzbereiche

durch den Einbau von feuerhemmenden, rauchdichten

und selbstschließenden Türen zur Trennung der Flure

und des Treppenraums in den drei Geschossen.

3. Herstellen der Flucht- und Rettungswege von beiden

Notausgängen im Obergeschoss über das Flachdach

zu den bestehenden Treppen mittels auf dem Flachdach

aufgesetzten Gitterrosten mit Geländer.

Trotz erheblicher Verzögerungen bei den Lieferketten sind

die ersten beiden Maßnahmen inzwischen abgeschlossen.

Im Lehrschwimmbecken und dem dazugehörigen

Schwallwasserbecken wurden verschiedene kleinere

Arbeitsschutzmaßnahmen getätigt, wie beispielsweise die

Erneuerung von Treppen und Steigleitern.

Kindergarten Tausendfüssler in Wildenstein

Im Kindergarten Tausendfüssler wurde ein neues Logo an

der Fassade angebracht. Des Weiteren wurden kleinere

Sanierungsmaßnahmen umgesetzt, wie der Austausch

verschiedener Türen im Innenbereich, die Erneuerung der

Beleuchtung in den Gruppenräumen, das Anbringen einer

Sonnenschutzfolie im Atrium, diverse Malerarbeiten sowie

die Ertüchtigung der Industrieparkettböden.

gebracht. Im nächsten Schritt wurde eine gemauerte

Natursteinstützmauer sowie ein Parkplatz von unserem

Bauhof erstellt. Zudem wurden in diesem Bereich auch

neue Leuchten angebracht.

Bürgerhaus in Wildenstein

Die defekte Brandmeldeanlage und die Rauch- und

Wärmeabzugsanlage wurden durch Neuinstallationen

ersetzt.

Urnenwand

Die Planung der Urnenwand wurde fortgeführt und aus

verschiedenen Gründen wurde das Design von einer

Urnenwand auf Urnenstelen umgestellt. Der Auftrag

für die Lieferung der Stelen wurde vergeben und die

Planung des Gesamtplatzes wurde fertig gestellt.

Feldwege

Am Feldweg Mühlbuck wurde der Lückenschluss mit einer

Asphalttragdeckschicht asphaltiert. Ein Teil des maroden

Feldwegs Diebsteig in Unterdeufstetten wurde mittels

Oberbaueinfräsung als Tragschicht stabilisiert und bekam

danach eine neue Asphaltragdeckschicht.

Entwässerungsangelegenheiten

Sonstiges

Entlandung und Aufwertung des Storchenweihers

in Lautenbach

Nach der Entschlammung im Jahr 2022 wurde mit der

Aufwertung des Storchenweihers begonnen.

Die Entlandung des Storchenweihers konnte mit der

Anlage der Grünflächen im Frühjahr fertiggestellt werden.

Kläranlage Unterdeufstetten

Nachdem die Rechenanlage defekt war, wurde diese ausgetauscht

und gleich so konzipiert, dass sie für eine künftige

Erweiterung/Sanierung ausreichend ist. Deshalb wurde

nicht nur der Rechen, sondern auch die Steuerung erneuert.

Baugebiete / Gewerbegebiete

Baugebiet „Badfeld“

Die Planung für die Erschließung des Baugebietes

„Badfeld“ wurde abgeschlossen. Die Tief- und

Straßenbauarbeiten wurden an die Firma Martin Roth &

Söhne GmbH vergeben. Diese Arbeiten werden 2024

ausgeführt.

Hochbaumaßnahmen

Lehrschwimmbecken in Unterdeufstetten

Nachdem die technische Ausstattung unseres

Lehrschwimmbeckens in die Jahre gekommen ist und somit

für Störungen sehr anfällig ist, wurde die Sanierung der

Technik auf den Weg gebracht.

Zu Beginn der Pfingstferien wurde mit dem Austausch

der Lüftungsanalage und der Chloranlage gestartet.

Gleichzeitig wurden die Wasserfilter gereinigt.

Während der Großreinigung in den Sommerferien wurden

im gesamten Becken sowie teilweise am Boden der

Schwimmhalle die Fliesen-Fugen saniert.

Rathaus in Wildenstein

Da die Holzpalisaden am östliche Treppenaufgang am

Rathaus marode waren und im Heizraum immer wieder

Wasser eintrat, wurde der ganze Bereich saniert.

Dies bedeutet, die alten Palisaden wurden abgetragen,

die Außenwand wurde, soweit notwendig, freigelegt

und die Einführung der Wärmeleitung wurde neu

abgedichtet. Anschließend wurde die Wanddrainage

wiederhergestellt und ein Kabelschutzkanal an-

Photovoltaikanlagen auf Liegenschaftsdächern

Unsere Liegenschaften Rathaus in Wildenstein,

Kindergarten in Wildenstein und das Schulzentrum in

Unterdeufstetten bekamen im Laufe des Jahres eine

PV-Anlage auf die Dächer. Dies ermöglicht ein großes

Einsparpotenzial und stellt zudem einen Beitrag

für die Umwelt dar. Die Montage der Platten und die

Anschlusstechnik bis zum Einspeisepunkt wurden im

Sommer fertiggestellt. Da der bestehende Zählerschrank

im Kindergarten sowie im Rathaus nicht mehr dem heutigen

Standard entsprach, musste jeweils der Zählerschrank

und auch der Hausanschlusskasten durch die Netze ODR

erneuert werden. Die Anlagen sind mittlerweile alle aktiv

und produzieren Strom.

Grundschule in Unterdeufstetten

Um den Weiterbetrieb der Christoph-von-Pfeil-Schule zu

gewährleisten, musste die Gemeinde als Schulträger zunächst

ein Brandschutzkonzept in Auftrag geben und dann

im Nachgang die darin aufgeführten Maßnahmen im

Rahmen des baulichen Brandschutzes umsetzen:

1. Einbau einer automatischen internen Rauch- und

Brandmeldeanlage mit akustischer Alarmierung sowie

Einbau einer Sicherheitsbeleuchtung auf den

Rettungswegen.



10 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

11

Straßenbeleuchtung

Im Zuge von Straßenbaumaßnahmen wurden am

Ölmühlweg und Löffelbuck neue Leuchten montiert. In

der Gärtnerstraße in Neustädtlein, der Ziegelstraße in

Wäldershub sowie der Marktstraße in Unterdeufstetten

wurden die Leuchten auf LED-Technik umgebaut, welche

nun auch den neusten Vorgaben entsprechen. Im Bereich

Lange Straße/Brändle in Wildenstein wurde eine

Solarleuchte montiert. Die Umstellung der Leuchten auf

LED im Bereich Rosenstraße, Nelkenweg, Veilchenstraße,

Asternweg, Orchideenweg, Narzissenweg, Geranienweg

in Unterdeufstetten ist angelaufen und wird im Frühjahr

2024 fertig gestellt.

Begegnungs- und Bewegungspark in Matzenbach

Am Sportzentrum in Matzenbach soll ein Spielbereich

für kleine und große Kinder entstehen. Daneben werden

auch Mehrgenerationen-Fitnessgeräte aufgestellt sowie

ein Pumptrack errichtet. Die Arbeiten sollen im Sommer

fertiggestellt sein.

Notstromeinspeisung

Durch den Krieg in der Ukraine ist man angehalten

und sensibilisiert worden, sich auf einen möglichen

Katastrophenfall einzustellen. Hier wurde nun eine externe

Notstromeinspeisung im Rathaus in Wildenstein und in

der Turn-und Festhalle Matzenbach aufgebaut. Ein passendes

Notstromaggregat wurde zudem beschafft.

Starkregenrisikomanagement

Heftige Starkregenereignisse in den letzten Jahren haben

uns gezeigt, dass unwetterartige Niederschläge

überall, auch abseits von größeren Flüssen, zu dramatischen

Überschwemmungen führen können. Ein kommunales

Starkregenrisikomanagement soll die potenzielle

Überflutungsgefährdung darstellen und Risiken ermitteln,

um Schäden durch geeignete Vorsorgemaßnahmen zu

reduzieren. Der Starkregen in den letzten Jahren hat uns

aufgezeigt, dass die Gemeinde Fichtenau ebenso betroffen

sein kann.

bereits bestehenden Infrastruktur in das PoP-Gebäude

eingezogen und die Glasfaserstreckenkabel ins

Gebäude eingeführt.

Das Breitbandnetz wird im Rahmen des Ausbaus der

hellgrauen Flecken voraussichtlich ab Mitte 2024

ausgebaut.

Ebenfalls wird in den restlichen Teilen von Wäldershub

und Krettenbach das Netz im Rahmen des Ausbaus der

grauen Flecken ertüchtigt.

Sollten Fragen bezüglich des Hausanschlusses oder

des aktuellen Status der Baumaßnahme auftreten,

so lohnt sich immer ein Blick auf die Homepage

des Zweckverbands Breitband. Hier werden regelmäßig

die neusten Meldungen für jede Kommune

veröffentlicht.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich direkt an

den Zweckverband Breitband zu wenden unter der

Tel. 07904/94599-280 oder info@breitband-sha.de.

Breitbandausbau

In diversen Gebieten der Gemeinde Fichtenau ist die Firma

Leonhard Weiss am Werk, um die bisher unterversorgten

Haushalte an das Breitbandnetz anzubinden. Hier laufen

in diesem Jahr die Restarbeiten. Vier so genannte PoPs –

Point of Presence –und drei Multifunktionsgehäuse, allesamt

Knotenpunkte des Systems, sind nötig, um das Netz flächendeckend

aufzubauen. Diese vier Gebäude wurden an den

strategischen Standorten in Matzenbach, Unterdeufstetten,

Wildenstein und Vorstadt, die Multifunktionsgehäuse in

Großenhub, Krettenbach und Bernhardsweiler errichtet.

Dorthin gelangen die Fernverkehrsleitungen und

werden in den PoPs weiterverzweigt in die jeweiligen

Netze.

In den Ortsteilen Großenhub, Zankhof,

Wäldershub (Teil), Völkermühle, Fichtenhof,

Gunzach und Krettenbach (Teil) konnte der

Tiefbau bereits abgeschlossen werden. Alle

Hausanschlüsse und Technikstandorte sind fertiggestellt,

die Glasfasern wurden bereits eingeblasen. Die nötige

Dokumentation wurde bereits an die NetCom als

Netzbetreiber übergeben. Diese muss dann innerhalb von

vier Monaten die Technik aktiv schalten. Voraussichtlich im

April wird dies der Fall sein.

In Wildensteinund in Matzenbach wurde am Bestandsnetz

gearbeitet, das Netz ertüchtigt und Schachtumbauten

vorgenommen.

Die Ertüchtigung des Netzes bedeutet, dass weitere

Kapazitäten geschaffen werden mussten, um auch künftige

weitere Gebäude anschließen zu können. Hier wäre man

bereits jetzt am Limit gewesen, eine Versorgung weiterer

Gebäude (z.B. in einem neuen Baugebiet) wäre nicht mehr

möglich gewesen. Dazu kam es, weil der Fördergeber

mittlerweile andere Vorgaben macht. Sah man noch vor

wenigen Jahren, als das Netz gebaut wurde, 2+2 Fasern

in jedes Haus vor, so werden nun 4+2 Fasern verlangt.

Damit war eine Netzerweiterung zwingend notwendig.

Außerdem hätte die Gemeinde die Kosten für einen späteren

Ausbau zu 100 % bezahlen müssen.

Bei der Ertüchtigung des Netzes erhält die Gemeinde

ebenfalls eine Förderung von Bund und Land in

Höhe von 90 % der Kosten. Die Tiefbauarbeiten

einschließlich der Hausanschlüsse wurden in

Matzenbach fertiggestellt, ebenso wie die

Glasfasermontage. Die Dokumentation hierzu

soll zeitnah durchgeführt werden. In Wildenstein

wurden ebenfalls die Glasfaserkabel eingeblasen

und die Hausanschlüsse montiert. Eine

Fertigstellung erfolgt noch im Frühjahr.

Nach Übergabe der Dokumentation an die NetCom ist

diese wiederum verpflichtet, innerhalb von vier Monaten

die Technik aktiv zu schalten.

Der Tiefbau, die unterversorgten Hausanschlüsse und alle

Technikstandorte in Lautenbach und in Bernhardsweiler

sind erfolgreich fertiggestellt. Darüber hinaus wurden bereits

die Glasfaserkabel im Netzverteiler in Buckenweiler

bzw. Bernhardsweiler aufgelegt. Die Glasfasern wurden

in die Häuser im weißen Fleck (< 30 Mbit/s im Download)

eingezogen.

In Unterdeufstetten wurden alle Zuleitungen der



12 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Rathaus / Jubiläum Fichtenau

Personelle Veränderungen

Austritte

13

Im neuen Jahr konnten wir Ariane Herrmann als

neue Helferin in der Gemeindebücherei begrüßen.

Nele Spindler absolvierte vom 01. Februar bis 31. Juli

ein Freiwilliges Soziales Jahr an der Oberlin-Schule

und unterstützte in dieser Zeit auch unser Team der

Mittagsbetreuung.

Ute Waizenhöfer beendete ihre Tätigkeit bei der

Essensausgabe im Kindergarten zum 30. Juni.

Frau Karin Egetenmeyr verließ den Kindergarten

zum 30. September.

Zum 01. März konnten wir

Jessica Weiß für den Bereich

Kultur und Tourismus begrüßen.

Seit dem 01. April wird sie von

Tina Häffner hierbei tatkräftig

unterstützt.

Jochen Trollmann wechselte zum

01. Dezember als neuer Leiter des

Hauptamtes zur Stadt Ellwangen.

Laura Hofmann verließ das Team der Bücherei

nach dem 06. Dezember.

Jessica Weiß

Tina Häffner

Jochen Trollmann

Gabriele Reichenberg

Damien Pfisterer

Klara Kohler

Gabriele Reichenberg wechselte

zum 01. Juli zur Gemeinde Fichtenau

und trat die Nachfolge von Dietmar

Strebel an, der in die Freistellungsphase

der Altersteilzeit eintrat.

Zum 01. September konnten wir

Damien Pfisterer als neuen

Auszubildenden zum Verwaltungsfachangestellten

im Rathaus begrüßen.

Tina Müller ist seit dem 01. Juli im

Kindergarten Tausendfüssler für

die Zubereitung und Ausgabe des

Mittagessens tätig.

Hannah Proff vervollständigt

seit September unser Be-treuungsangebot

im Schulzentrum in ihrem

Freiwilligen Sozialen Jahr an der

Oberlin-Schule.

Klara Kohler absolviert seit dem 01. September ihr Vorpraktikum im

Kindergarten Tausendfüssler, ebenso Gioana Pfisterer, die ihre Praxistage im

zweiten Jahr ihrer Ausbildung seit dem 01.September im Kindergarten absolviert.

Tina Müller

Hannah Proff

Gioana Pfisterer

Zum 31. Dezember beendete Christa Brand Ihre

Reinigungstätigkeit für die Gemeinde Fichtenau.

Manuela Pfisterer

Dietmar Strebel

Eintritte in den Ruhestand

Manuela Pfisterer haben wir zum

30. September in den wohlverdienten

Ruhestand verabschiedet, sie unterstützt

das Team der Reinigungskräfte weiterhin

auf geringfügiger Basis.

Dietmar Strebel wechselte nach über

40-jähriger Tätigkeit bei der Gemeinde

Fichtenau zum 01. Dezember in die

Freistellungsphase der Altersteilzeit.

Ausblick 2024

Dienstjubiläum

Frau Christiane Fischer-Bäuerle, langjährige

Mitarbeiterin in unserem Kindergarten Tausendfüssler,

konnte am 25. Juli ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feiern.

Seit dem Jahr 1998 ist die staatlich anerkannte

Kinderpflegerin Christiane Fischer-Bäuerle bei

der Gemeinde Fichtenau angestellt und bereits seit

September 2008 leitet sie mit ihrer selbständigen

und engagierten Arbeitsweise eine Krippengruppe

im Kindergarten.

Im Beisein der Kolleginnen und

Kollegen anlässlich der diesjährigen

Weihnachtsfeier dankte

Bürgermeisterin Anja Schmidt-

Wagemann Frau Fischer-Bäuerle

für die 25-jährige Tätigkeit im öffentlichen

Dienst und überreichte

ihr einen Blumenstrauß sowie eine

Dankesurkunde der Gemeinde

Fichtenau mit dem Wunsch auf

eine gute Zukunft und eine weitere

vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Frau Christiane Fischer-Bäuerle mit

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann

Manfred Throm unterstützt seit dem

01. November unser Team im Bauhof.

Eugenia Bürstlein reinigt seit dem 01. Dezember

vertretungsweise das Lehrschwimmbecken.

Ab dem 01.01.2024 wechselte

Frau Evi Saur als neue Leiterin des

Hauptamtes von der Gemeinde

Dischingen zu unserer Verwaltung.

Pauline Schaaf hat ab dem 01.01.2024 als Helferin

in der Gemeindebücherei ihre Tätigkeit begonnen.

Manfred Throm

Evi Saur



14 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

15

50 Jahre Fichtenau

Allgemeines

Stelen zum Gemeindejubiläum

Die Entstehung

Am 29. Dezember 1971 erfolgte eine amtliche

Bekanntmachung über die anstehende Gemeindereform.

Im ganzen Lande waren Bestrebungen im Gange, sinnvolle

Zusammenschlüsse von Gemeinden zu tätigen.

Die Gemeindevertretungen Wildenstein und Lautenbach

hatten bereits am 12. Januar 1972 über den geplanten

Zusammenschluss im Rahmen der Verwaltungsreform beraten.

Die neue Gemeinde sollte „Seewalden“ heißen.

Im Laufe der Zeit wurde deutlich, dass nur die vereinigten

Gemeinden Lautenbach, Matzenbach, Unterdeufstetten

und Wildenstein als völlig selbständiger Verwaltungsraum

überleben konnten.

Nach weiteren umfangreichen Gesprächen und

Sitzungen genehmigte am 15. Dezember 1972

das Regierungspräsidium Nord-Württemberg die

Vereinbarung über die Bildung der Gemeinde Fichtenau.

GROßENHUB

WILDENSTEIN

GUNZACH

ZANKHOF

SPITZENMÜHLE

MATZENBACH

VÖLKERMÜHLE

MELBERSMÜHLE

FICHTENHOF

HAHNENBERG

WÄLDERSHUB

NEUSTÄDTLEIN

ZIEGELHÜTTE

KRETTENBACH

BERNHARDSWEILER

NEUHAUS

50 JAHRE

GEMEINDE FICHTENAU

Ein Grund zum Feiern!

BUCKENWEILER

RÖTLEIN

ÖLMÜHLE

VORSTADT

LAUTENBACH

FELSENMÜHLE

HAMMERMÜHLE

UNTERDEUFSTETTEN

BIRKENHOF

OBERDEUFSTETTEN

Viele bunt bemalte Stelen zierten die Ortseingänge von

Fichtenau. Anlässlich des Gemeindejubiläums hatten viele

Kinder die von Daniel Brunner gefertigten Stelen liebevoll

bemalt und verziert.

Vielen Dank nochmals an dieser Stelle an:

∙ den Kindergarten Tausendfüssler in Wildenstein,

∙ den Kindergarten Christ-König in Unterdeufstetten,

∙ den Kindergarten St. Theresia in Matzenbach,

∙ den EC Wildenstein und die Jungscharen,

∙ die Frohschar Matzenbach,

∙ die Kinder- und Jugendhilfe St. Raphael in

Unterdeufstetten,

∙ das Betreuungsteam der Christoph-von-Pfeil-Schule in

Unterdeufstetten sowie

∙ den Baubetriebshof.

Mit dieser Aktion konnten auch schon die Kleinsten in der

Gemeinde eine Verbindung zum Jubiläum herstellen und

dazu beitragen, dass Fichtenau im Jubiläumsjahr etwas

bunter war.

Der Name der neu gebildeten Gemeinde wurde aufgrund

eines 1972 ausgeschriebenen Bürgerwettbewerbs

von einer Kommission aus den eingesandten Vorschlägen

ausgewählt.

„Fichtenauer Momente im Rückblick“

Im Rahmen des Jubiläumsjahrs „50 Jahre Fichtenau“

konnten wir unter dem Motto „Fichtenauer Momente im

Rückblick“ wöchentlich in Erinnerungen schwelgen. Mit

Fotos und Geschichten, Anekdoten und Informationen

wurden Sie auf eine Zeitreise der besonderen Art mitgenommen.

Dabei blickten wir auf 50 Jahre und weiter

zurück.

Viele erinnerten sich noch an einige Episoden, kamen

miteinander ins Gespräch und blicken gerne zurück

auf Vergangenes oder noch Bestehendes in unserer

Gemeinde. Andere wiederum wundern sich, was es in

Fichtenau so alles gab und immer noch gibt.

Da viele Ideen und Geschichten bei uns eingegangen

sind, werden diese im Jahr 2024 weiterhin noch

aufgearbeitet.

Die Gemeindeverwaltung dankt Herrn Helmut Reuter

und Herrn Karlheinz Fohrer ganz herzlich für die

Aufbereitung der Themen und die gute Vorarbeit!

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Spaß mit

den Fichtenauer Momenten im Rückblick!

50 Jahre Fichtenau – der Bauhof überraschte mit einem tollen Hingucker

Zum 50-jährigen Jubiläum der Gemeinde Fichtenau hatte

sich Daniel Brunner etwas Besonderes einfallen lassen: Auf

einer Holzbohle hat er den Schriftzug „Fichtenau“ sowie eine

Fichte geschnitzt. Natürlich durfte die 50 – ebenfalls aus Holz

– hier nicht fehlen.

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann wurde damit

selbst überrascht und freute sich sehr über diesen Beitrag zum

Gemeindejubiläum. Insgesamt wurden drei Holztafeln angefertigt.

Eine wurde am Rathaus in Wildenstein aufgestellt, zwei

weitere schmücken den Kreisverkehr bei Neustädtlein.

Ein herzliches Dankeschön an den Bauhof und insbesondere

an Daniel Brunner für diese tolle Aktion!



16 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

17

Großer Malwettbewerb

Jubiläumsbutton

Jubiläumsprodukte

Die Gemeinde Fichtenau, die VHS und die Gemeindebücherei

veranstalteten zum Gemeindejubiläum einen Malwettbewerb.

Dieser stand unter dem Motto:

50 Jahre Fichtenau

Was fällt Euch zu Fichtenau ein?

Was ist Euer Lieblingsplatz?

Welches Fest gefällt Euch besonders?

Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Malt, bastelt, gestaltet euer Lieblings-Fichtenau-Bild!

Mitmachen durften alle Kinder zwischen 5 und 12 Jahren.

56 kleine Künstlerinnen und Künstler hatten sich an diesem

Wettbewerb beteiligt, und es sind ganz wunderbare

Kunstwerke entstanden.

Zur großen Preisverleihung am 20. Mail um 17:30 Uhr im

Rosengarten des Rathauses in Wildenstein waren alle

herzlich eingeladen.

Die Jury wurde unterstützt von Petra Eberhardt, die an der

Volkshochschule Dozentin ist und selbst Malkurse für Kinder

und Erwachsene anbietet.

Die Entscheidung fiel den Jurymitgliedern absolut nicht

leicht. Mit geschultem Auge wählten sie die Preisträger

aus. Da es so viele tolle Einsendungen gab, erhielten alle

Teilnehmer einen Preis.

Die Gewinner des Malwettbewerbs waren:

Sebastian Ehret

Ahmad Aliev

Samanta Ruskute

Amchad Aliev

Ella Fuchs

Einen Sonderpreis für ein ganz besonderes 3D-Kunstwerk

gab es für:

Zofia, Maciej und Jakub Walas

Wir danken den Kindern für Ihre rege Teilnahme an unserem

Malwettbewerb sowie unserer fachkundigen Jury!

Die Gemeindeverwaltung mit der Volkshochschule und

der Bücherei

Wer die Gemeinde im Jubiläumsjahr unterstützen wollte, der

konnte dies mit dem Kauf eines Jubiläumsbuttons tun. Mit dem

Erlös wurden die kulturellen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr

der Gemeinde Fichtenau unterstützt. Wer noch einen Button

haben möchte, kann diesen im Rathaus erwerben.

Jubiläumsbuch - 50 Jahre Fichtenau

Als wir uns zum Gemeindejubiläum Gedanken gemacht

hatten, war die Idee entstanden, ein paar Fotos und Infos

über die letzten 50 Jahre herauszusuchen. Da wir in unserem

Gemeindearchiv doch ganz gut fündig wurden, jedoch

die Anzahl der Fotos immer größer wurde, war die Idee eines

Jubiläumsbuchs entstanden. So kann jede und jeder

Interessierte in aller Ruhe die ersten 50 Jahre der Gemeinde

Fichtenau Revue passieren lassen und in Erinnerungen

schwelgen.

Auch unsere Gastronomen feierten mit!

Im Rahmen unseres Jubiläums „50 Jahre Fichtenau“ hatten

wir bei Gastronomen ein Jubiläumsprodukt bzw.

Jubiläumsgericht angefragt.

Meiser Hotels

Zu Ehren der Gemeinde wurde eine Sauna in „Fichtenauer

Fichtensauna“ umbenannt. Diese wird mit Fichtennadeln

und Fichtenaufguss bestückt.

Winzis´s Catering & Partyservice

Jubiläumsburger „1973“

Den Burger mit Fichtenau-Farben konnte man beim 1. Hoffest

am 27. & 28. Mai in Lautenbach genießen.

Vielen Dank für die Teilnahme und die kreativen Ideen!

Die Gemeinde Fichtenau durfte in diesem Jahr ihren

50. Geburtstag feiern. Mit vielen verschiedenen

Veranstaltungen war das Jubiläumsjahr gefüllt. Das

Kabarett am 6. Oktober rundete die Veranstaltungsreihe

ab. Damit mehr Attraktionen an den Veranstaltungen

– und vor allem beim Fest am See – angeboten werden

konnten, wurde die Gemeinde Fichtenau von vielen

Geschäftspartnern mit einer Spende unterstützt.

Die Gemeinde Fichtenau möchte sich bei allen

Sponsoren, die das Jubiläumsjahr finanziell unterstützt

haben, aufs Herzlichste bedanken!

Erleben Sie eine kleine Zeitreise vom Zusammenschluss 1973

bis zum Jubiläum 2023. Das Jubiläumsjahr ist zwar vorüber

– aber das Jubiläumsbuch bleibt. 50 Jahre Fichtenauer

Geschichte finden Sie in dieser interessanten Ausgabe.

Unser Jubiläumsbuch ist für 39,90 € noch im Rathaus

sowie in der Gemeindebücherei erhältlich.

Finanzielle Unterstützung zum 50-jähringen Jubiläum der Gemeinde Fichtenau

Unser Dank geht an:

∙ HANS FUCHS Bauunternehmen Ellwangen GmbH &

Co. KG, Ellwangen

∙ Elektro-Schachner GmbH, Dinkelsbühl

∙ MEDER CommTech GmbH, Singen

∙ Dach- und Abdichtungstechnik Paul Ohr GmbH & Co.

KG, Fichtenau

∙ Richard Köstner AG, Neustadt an der Aisch

∙ Thannhauser Straßen- und Tiefbau GmbH, Fremdingen

∙ Hermann Fuchs Bauunternehmung GmbH, Ellwangen

∙ Herz Transporte-Erdbau GmbH, Feuchtwangen

∙ Grimm Ingenieure, Ellwangen

∙ Geologisches Büro Günther Weid-Lachs, Fichtenau

∙ Lehanka Kommunikationsagentur GmbH, Fichtenau



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Jahresrückblick 2023

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Bürgermeisterin Anja Schmidt-

Wagemann unterschreibt neuen

Konzessionsvertrag

Der am 3. November 2004 geschlossene Vertrag über die

Stromversorgung zwischen der Gemeinde Fichtenau und

der Netze ODR GmbH hat eine Laufzeit von 20 Jahren und

endet somit zum 2. November 2024.

Nach einem Ausschreibungsverfahren stand im Oktober

2022 fest: die Netze ODR GmbH wird die Einwohnerinnen

und Einwohner der Gemeinde Fichtenau auch weiterhin mit

Strom versorgen. Durch Abschluss des Vertrages erlaubt

die Gemeinde dem Stromversorger, öffentliche Straßen,

Plätze etc. für die Verlegung der Versorgungsleitungen

zu benutzen. Die Gemeinde Fichtenau ist sicher, mit der

Konzessionsvergabe an die Netze ODR GmbH die besten

Voraussetzungen für eine sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche,

effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene

Stromversorgung geschaffen zu haben.

Die Unterschrift des neuen Konzessionsvertrags erfolgte am

14. Februar in den Räumen der EnBW ODR AG (die Netze

ODR GmbH ist ein Unternehmen der EnBW ODR AG), die

die Bürgermeisterin sowie die Mitglieder des Gemeinderats

nach Ellwangen eingeladen hatte.

Franz Stölzle zeigte uns die Schaltzentrale des

Stromversorgers, die rund um die Uhr besetzt ist. Die Netze

ODR GmbH ist verantwortlich für 140.000 Hausanschlüsse

und versorgt damit 220.000 Kunden und ca. 450.000

Einwohner in einem Gebiet von 3.500 km² mit Strom.

Nach sehr interessanten Vorträgen des Vorstands der EnBW

ODR AG, Sebastian Maier, sowie des Geschäftsführers

der Netze ODR, Matthias Steiner, ging man zum gemütlichen

Teil über und ließ den Abend bei einem guten Essen

ausklingen.

Vielen Dank an die Verantwortliche für Kommunales

Beziehungsmanagement, Heidrun Benedikter, die alles bestens

organisiert hatte!

Im August besuchte Valentin Abel, Mitglied des Bundestages

(MdB) und Vertreter der Region, die Gemeinde Fichtenau.

Sein Besuch war eine wichtige Gelegenheit, um eine Reihe von

Themen zu diskutieren, die für die Gemeinde von Bedeutung sind.

Abel, der sich im Parlament für die Interessen seiner

Wahlkreisgemeinden einsetzt, tauschte sich mit der

Bürgermeisterin über wichtige lokale Anliegen aus.

Im Mittelpunkt stand der Bürokratieabbau, ein Thema, das die

Gemeinde schon länger beschäftigt. Positiv zu vermerken ist,

dass nach über einem Jahr der Beantragung von Fördermitteln

Rathaus

Sonstige Berichte

Matthias Steiner und Anja Schmidt-Wagemann unterschrieben den

neuen Konzessionsvertrag

Die Bürgermeisterin und die Gemeinderäte beim Besuch der EnBW

ODR AG in Ellwangen

Bürgermeisterin im Dialog mit Valentin Abel, MdB: Zukunftsweisende

Themen im Fokus

für Klimaschutzkoordinatoren und Energieberater endlich

Fortschritte erzielt wurden, auch wenn neue Anforderungen

gleichzeitig mehr Arbeitsaufwand für die Kommune bedeuten.

Ein weiteres Diskussionsthema war der Klima-und

Wärmeschutz. Hier ging es um die konkrete Umsetzung

von Fördermaßnahmen und den aktuellen Stand laufender

Projekte, insbesondere im Hinblick auf das

Gebäudeenergiegesetz. Die Unterbringung von Flüchtlingen,

ein Thema von hoher sozialer Relevanz, wurde ebenfalls angesprochen.

Die Gemeinde steht vor der Herausforderung,

ausreichenden Wohnraum zur Verfügung zu stellen, während

sie gleichzeitig humane und integrative Lösungen anstrebt.

Die Ausweisung von Gewerbeflächen war ein weiterer

Diskussionspunkt, der für die wirtschaftliche Entwicklung

Fichtenaus entscheidend ist. Abel wurde über den aktuellen

Status quo informiert und es wurden Fragen bezüglich laufender

Verfahren nach § 13b BauGB gestellt.

Die Bürgermeisterin machte auch die Hürden im

Zusammenhang mit dem Breitbandausbau bzw. der

Breitbandförderung durch Bund und Land deutlich.

Während des laufenden Breitbandausbaus gab es leider

sehr viele Änderungen der Fördergeber, die zu immensen

Verzögerungen im Ausbau geführt haben. Dies kritisierte

die Bürgermeisterin sehr.

Nicht zu vergessen ist das lokale Thema der

Biberpopulation, das sowohl Umweltschutzaspekte als

auch die Sorgen der Landwirte und Anwohner berührt.

Abschließend wurde die Frage der Ganztagsschulen besprochen.

Hier entsteht für die Gemeinden durch die Umsetzung

neuer Konzepte zusätzlicher Aufwand, und es wurden

Möglichkeiten der Förderung durch den Bund erörtert, insbesondere

in Bezug auf Investitions-und Betriebskosten.

Der Besuch von Valentin Abel zeigte das Engagement

Das Wildensteiner Storchennest war erneut besetzt

Wie die Ringablesung ergab, ist wie im vorigen Jahr

das inzwischen 13 Jahre alte Weibchen „Rosa von der

Au“ am 20. Februar als erste von ihrem Winterquartier

zurückgekommen.

Das in den letzten

Jahren nicht mehr sehr

brutwillige Weibchen

wurde ab dem 12.

März während der

Anwesenheit des letztjährigen

Männchens

nicht mehr gesehen,

somit blieb dieses

erstmal allein.

100. Geburtstag von Liselotte Keller

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann besuchte Liselotte

Keller zum 100. Geburtstag im Seniorenstift. Den Besuch einer

100-Jährigen stellt man sich gewiss anders vor. Doch

Liselotte Keller ist anders als andere.

„I sag mei Sach!“ – so kennt man sie. Bürgermeisterin Anja

Schmidt-Wagemann hatte viel Spaß beim Besuch der nun

100-Jährigen und erfuhr so manches über ihr langes Leben.

des Bundes für lokale Anliegen und die Bedeutung der

Zusammenarbeit zwischen der kommunalen und nationalen

Ebene. Die Gemeinde Fichtenau schätzt diese

Gelegenheit des Austauschs und sieht in der fortgesetzten

Kooperation einen Weg, um die angesprochenen

Herausforderungen zu meistern.

Zur Freude der Wildensteiner stand plötzlich ein „neues“

beringtes Weibchen beim Männchen im Nest,

so dass endlich auch im Wildensteiner Nest wieder

mit Nachwuchs gerechnet werden konnte. Das

Weibchen war, wie das Männchen, links beringt. Leider

war der Ring zu stark verkotet und daher nicht ablesbar.

Vermutlich hatte das Weibchen den Winter in einem

warmen Überwinterungsgebiet verbracht. Bei großer

Wärme kühlen sich die Weißstörche die Beine indem

sie dem Kot an den Beinen herunterrieseln lassen, wodurch

Verdunstungskälte entsteht. Das kann auch bei uns

im Sommer, an heißen Tagen, beobachtet werden. Es sieht

dann so aus als hätten sie weiße Strümpfe an.

Zu Nachwuchs kam es bei dem neuen Pärchen trotzdem nicht.



20 Jahresrückblick 2023 Jahresrückblick 2021

21 21

Grüne Tankstelle

Der Bauhof erweiterte und erneuerte seinen Fuhrpark

Im Gemeindeentwicklungskonzept „Fichtenau 2035“ erklärten

die Bürgerinnen und Bürger Fichtenau während

der Bürgerbeteiligung unter der Rubrik „was fehlt mir am

meisten“, dass eine Tankstelle in Fichtenau fehle. Dies

hatte die Bürgermeisterin dazu bewegt, bewusst nach einer

Tankstelle Ausschau zu halten. Dies war auch gelungen,

und so konnte der Gemeinderat im November 2022

aus insgesamt vier Anbietern das beste Projekt heraussuchen.

Schnell war klar: es wird eine Grüne Tankstelle.

Die künftigen Betreiber sind bekannt, da sie mittlerweile

die frühere KSV (Klärschlammverwertungsanlage) in

Waldeck sehr erfolgreich betreiben (Fa. TEAtherm).

Ziel ist es, von 92% Mineralölprodukten, 2% Strom

(inkl. Erneuerbare Energien) und 6% Biokraftstoffen

hin zu 100% Grünen Treibstoffen aus Erneuerbaren

Energiequellen (CO2-neutral mit Hilfe von Wind, Sonne

und Biomasse).

Geplant sind:

∙ 160 Ladesäulen (Grüner Strom, CNG/LNG (aus Bio-

Methan), Grüner Wasserstoff), davon 20 LKW-Mega-

Charger (bis 1 MW), 40 PKW-Super-Charger (bis 300

kW) und 100 Normalladestationen (bis 100 kW)

∙ Vier Zapfsäulen mit fossilen Brennstoffen

(Diesel/Benzin)

∙ Stellplätze für PKWs (Park & Ride)

∙ Kompetenzzentrum für E-Mobilität inkl. Showroom

∙ Konferenz-und Schulungszentrum

∙ Büro-und Besprechungsräume

∙ Ruhe-und Erholungsräume

∙ Gastronomie im In-und Außenbereich

∙ Hotel

∙ E-Mobilitäts-Hub

∙ Einzelhandel bis höchstens 800 m² Verkaufsfläche

∙ Freizeiteinrichtungen mit Spiel-und Sportanlagen im Inund

Außenbereich

Entwurfsplan des Ingenieurbüros – hier: betroffene Flächen

Das Projekt soll gleichzeitig auf der Gemarkung der

Gemeinde Fichtenau sowie auf der Gemarkung der

Stadt Dinkelsbühl entstehen. Die für das Projekt benötigten

Flächen konnten von den Projektierern bereits erworben

werden.

Am 18. April fand eine gemeinsame Sitzung der

Gemeinde Fichtenau und der Stadt Dinkelsbühl statt, in

der die jeweiligen Ratsmitglieder durch ihre Beschlüsse

den Startschuss für das gemeinsame Projekt gegeben

haben.

Seitdem fanden viele Abstimmungen mit sämtlichen beteiligten

Behörden statt.

Aktuell warten die beiden beteiligten Kommunen auf die

Freigabe der Zweckverbandssatzung. Sobald dies erfolgt

ist, kann der (paritätisch besetzte) Zweckverband zwischen

Fichtenau und Dinkelsbühl konstituiert werden und das

Bebauungsplanverfahren zum Projekt gestartet werden.

Der Bauhof durfte sich über zwei neue Pritschenfahrzeuge,

eine Bankettschaufel und ein Laub- und Verladegebläse

freuen. Da die alten Pritschenfahrzeuge in die Jahre gekommen

sind, wurde die sogenannte blaue Pritsche (Einkabiner)

und die Doppelkabine-Pritsche (Baujahr 2009) gegen neue

Fahrzeuge ersetzt.

Die neue Pritsche mit Doppelkabine (Auftragssumme

39.996,85 €) wurde bereits im Mai 2022 bestellt, hatte

aber eine sehr lange Lieferzeit. Die neue Pritsche mit

Einzelkabine (Auftragssumme 41.259,68 €) wurde im

Februar bestellt. Mittlerweile sind beide Pritschenfahrzeuge

im Bauhof angekommen und auch schon im Einsatz.

Mit der Bankettschaufel (Auftragssumme 19.964,46 €)

können Bankette hergestellt werden oder Materialien wie z.B.

Beton, Sand, Schotter oder andere Schüttgüter verteilt werden.

Durch das Laub- und Verladegebläse, das auf einem

Anhänger positioniert ist (Auftragssumme 27.572,30 €), soll

der Bauhof bei seinen Arbeiten maschinell unterstützt werden.

Das Laubgut muss damit künftig nicht mehr mit Rechen

und Schaufel von Hand auf die Pritsche geladen werden.

Das Saugüberladegebläse ist geeignet für Laub, Müll,

Getränkedosen, Glasflaschen sowie Gras und zerkleinertes

Schnittholz. Durch den Zerkleinerungsprozess entsteht eine

Volumenreduzierung bis zum 6-fachen.

Das Bauhofteam und die Gemeindeverwaltung bedanken

sich beim Gemeinderat für die Beschaffungen. Der Bauhof

ist nun mit neuen Fahrzeugen und leistungsfähigen Geräten

ausgestattet, die uns hoffentlich wieder viele Jahre lang gute

Dienste leisten werden.

Neuer Arzt in Fichtenau

Der Trend in Fichtenau geht weiter: es gibt wieder einen

neuen Arzt in der Praxis von Dr. Wagner.

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann begrüßte den

neuen Arzt, Herrn Hubertus Geiger, in der Praxis von Dr.

med. Ulrich Wagner im MediKult in Unterdeufstetten.

Wir wünschen dem Bauhofteam eine gute Unterstützung

bei ihrer Arbeit!

Aufgewachsen ist Hubertus Geiger in der Hesselbergregion.

Nach dem Abitur am Gymnasium Dinkelsbühl leistete er seinen

Zivildienst am dortigen Krankenhaus ab. In dieser Zeit

bildete sich der Berufswunsch Arzt heraus. Es folgte zunächst

die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger

in Dinkelsbühl, die Tätigkeit als Intensivpfleger an einem

Krankenhaus in Stuttgart und anschließend das

Medizinstudium in Tübingen.

Nach Abschluss des Studiums arbeitete er 3 Jahre im

Fachgebiet der Inneren Medizin in den Kreiskliniken

Reutlingen - dem Zentralversorger des dortigen Landkreises.

Seit 1. August absolviert Herr Geiger, der mit Frau und

zwei Töchtern nun wieder in der „alten Heimat“ wohnt, die

Weiterbildung zum Allgemeinmediziner in der Praxis Dr.

med. Ulrich Wagner in Unterdeufstetten und freut sich auf

die neuen Aufgaben und die Herausforderungen.

…und wir freuen uns auf die Unterstützung und die weitere

Stärkung des Teams!



22 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

23

Großzügige Spende der Jagdgenossenschaft

Wildenstein

Für den Unterhalt der Schotter-Flurwege in Fichtenau benötigt

die Gemeinde jährlich eine große Menge an Schotter.

Die Jagdgenossenschaft Wildenstein beteiligte sich mit einer

Spende in Form eines LKW-Zugs voller Schotter. Dadurch

konnte ein Teil der Schotter-Flurwege wieder hergerichtet

werden. Die Gemeinde durfte sich aber auch noch über eine

weitere Spende freuen, genauer gesagt über zwei schöne

Bankgruppen, die im Gemeindegebiet aufgestellt wurden.

Eine davon steht an der Gemeindeverbindungsstraße

Richtung Zankhof, die andere steht am Parkplatz beim

Zauberwald in Wildenstein.

Die Gemeinde Fichtenau freut sich über eine solche

Unterstützung und bedankt sich ganz herzlich bei der

Jagdgenossenschaft Wildenstein!

Bestattungen Kraus aus Unterdeufstetten

feiert 25-jähriges Bestehen

Im Juli feierte das renommierte Bestattungsunternehmen Kraus

sein 25-jähriges Bestehen. Die festliche Veranstaltung fand

in den Räumlichkeiten des Unternehmens statt und zahlreiche

geladene Gäste kamen, darunter Bürgermeisterin Anja

Schmidt-Wagemann, Mitglieder des Gemeinderates sowie

Vertreter der örtlichen Kirchen.

Seit seiner Gründung im Jahr 1998 hat sich Bestattungen

Kraus zu einem wichtigen Bestandteil der Gemeinde

Fichtenau entwickelt. Was einst als kleiner Familienbetrieb begann,

hat sich mittlerweile zu einem Unternehmen mit insgesamt

vier Standorten in der Region entwickelt. Die Firma ist

bekannt für ihre einfühlsame und professionelle Betreuung

von Hinterbliebenen in schwierigen Zeiten. Eva-Maria und

Manfred Kraus ließen mit einer beeindruckenden Präsentation

die Stationen von der Gründung des Betriebes im Jahre 1998

bis heute Revue passieren.

Die Familie Kraus startete 1991 mit dem Kauf einer Schreinerei

im Ortsteil Unterdeufstetten. Sie zogen mit 4 Kindern und

den dazugehörigen Haustieren vom Landkreis Augsburg

nach Unterdeufstetten. Als das im Nachbarort ansässige

Bestattungsunternehmen 1997 altersbedingt aufgab, spielte

die Familie mit dem Gedanken, das Bestattungsunternehmen

zu übernehmen. Eva-Maria Kraus, die mit diesem Thema

aufgewachsen war, war sofort Feuer und Flamme. Manfred

Kraus benötigte etwas Bedenkzeit, denn Bestatter war eigentlich

der Beruf, den er niemals ausüben wollte! Er beschäftigte

sich ziemlich lange mit dem Thema und begleitete irgendwann

eine Bestatterin bei einem Auftrag. Dabei habe er nach

eigener Aussage „Blut und Wasser“ geschwitzt. Schließlich

war er doch von der Idee überzeugt, und es wurde ein

Bestattungsunternehmen im Betrieb integriert. Ab dem Jahre

2003 wurde die Schreinerei aufgegeben, dafür wurden

weitere Filialen des Bestattungsunternehmens in Crailsheim,

Dinkelsbühl und Ellwangen eröffnet. Der Beruf des Bestatters

wird im Familienbetrieb zur Berufung. Beide Töchter stiegen

in das Unternehmen ein. Rebecca Hourticolon, die mittlerweile

einen Meistertitel hat, und Verena Kraus als Kauffrau für

Büromanagement im Bestattungswesen.

2017 begann die Vorplanung für den großen Umbau am

Hauptsitz in Unterdeufstetten. Es galt, die noch vorhandene

Werkstatt der Schreinerei in das Bestattungsunternehmen

einzugliedern. Der Umbau startete im Folgejahr und nahm

ein Jahr in Anspruch. Das Ergebnis kann sich sehen lassen,

es wurde an alles gedacht: Ein Aufzug bzw. eine

Hebebühne zur Arbeitserleichterung, ein Raum zum privaten

Abschied nehmen, eine Kapelle und Ausstellungs- sowie

Seminarräume runden das Angebot ab. Anschließend

wurde der Garten wieder hergestellt, der durch den Umbau

stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, das Bestattungshaus

in Unterdeufstetten wurde schrittweise möbliert und mit modernster

Technik ausgestattet. Zur Mission und Aufgabe der

Bestatter-Familie Kraus gehört es, den Tod zu respektieren,

der Umgang mit Verstorbenen und den Hinterbliebenen,

sich Zeit zu nehmen und die Würde des Menschen auch

nach dem Tod zu bewahren. Zudem sollen die Menschen

in einen Dialog kommen: Der Tod ist natürlich und gehört

dazu. In den Seminar- und Empfangsräumen werden regelmäßig

Vorträge, Vorsorgegespräche, Trauerseminare und

Unterstützung angeboten.

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann würdigte in ihrer

Rede die wichtige Rolle, die das Bestattungsunternehmen

Kraus in der Gemeinde einnimmt. „Das Unternehmen hat sich

nicht nur als verlässlicher Dienstleister erwiesen, sondern auch

als wertvoller Teil unserer Gemeinschaft. Wir sind dankbar

für die einfühlsame Betreuung, die Bestattungen Kraus den

Hinterbliebenen zuteilwerden lässt“, betonte Bürgermeisterin

Schmidt-Wagemann. Abschließend wurden bei einer

Führung durch die Gebäude die beeindruckenden neuen

Räumlichkeiten besichtigt. Bei Häppchen, Getränken und guten

Gesprächen konnte der Abend ausklingen.

Manfred und Eva-Maria Kraus mit Bürgermeisterin Schmidt-Wagemann:

Quelle Michelle Nitschka, Hohenloher Tagblatt

Ergebnisse der Bürgermeisterwahl vom 07. Mai

Wahlbeteiligung 59,30%

0,7

0,6

0,5

0,4

0,3

0,2

0,1

0

Bürgermeisterwahl

58,80%

1.283

40,28%

879

Am Sonntag, den 7. Mai fand die Bürgermeisterwahl in

Fichtenau statt. Zwei Kandidaten standen zur Auswahl: die

bisherige Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann und

Mattias Scheuer aus Dinkelsbühl. Um 19 Uhr wurde das

0,92%

20

Anja Schmidt-Wagemann Matthias Scheuer Sonstige

Ergebnis verkündet, und der stellvertretende Bürgermeister

Martin Bleicher konnte Anja Schmidt-Wagemann zum

Wahlsieg gratulieren.

Der Kindergarten gratulierte der

Bürgermeisterin

Auch die Kinder des Kindergartens Tausendfüssler hatten

sich auf den Weg ins Rathaus gemacht, um die

Bürgermeisterin zu besuchen und ihr zur Wiederwahl zu

gratulieren. Ganz leise hatten wir uns an die Bürotür von

Frau Schmidt-Wagemann geschlichen. Nach kräftigem

Sturm-Klopfen öffnete sich die Tür und jeder schrie so laut

er konnte „Überraschung“. Wir gratulierten Frau Schmidt-

Wagemann mit unseren selbstgebastelten Blumen. Wie es

sich gehört, wurde auch angestoßen. Der Kindersekt wurde

ausgepackt und wie die Großen griffen wir zum Sektglas.

Mit Sekt in der Hand bei der Bürgermeisterin im Büro – wir

fühlten uns schon fast ein bisschen erwachsen.



24 Jahresrückblick 2023 Jahresrückblick 2023

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Feierliche Gemeinderatssitzung

Feierliche Gemeinderatssitzung mit Wiederverpflichtung von Bürgermeisterin

Anja Schmidt-Wagemann sowie Ehrungen

Schmidt-Wagemann blickte auf erledigte Aufgaben zurück

und gab einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben. Sie

rief dazu auf, nicht immer alles zu glauben, was in sozialen

Medien verbreitet wird und warb dafür, stets mit ihr ins

Gespräch zu gehen. Möglichkeiten gibt es genug: so die regelmäßigen

Bürgersprechstunden oder die einmal im Jahr

stattfindende Einwohnerversammlung.

Im weiteren Verlauf der feierlichen Gemeinderatssitzung

fand die Ehrung von zwei Bürgern statt.

Der zweite Stellvertretende Bürgermeister Peter

Trampert bei der Begrüßung

Rede von Bürgermeisterin Schmidt-Wagemann

Ehrung von Henning Müller

Am 21. Juli wurde Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann

im Rahmen einer feierlichen Gemeinderatssitzung für

ihre zweite Amtszeit durch den ersten stellvertretenden

Bürgermeister Martin Bleicher verpflichtet. Der zweite stellvertretende

Bürgermeister Peter Trampert begrüßte die anwesenden

Gäste und dankte der Bürgermeisterin für die geleistete

Arbeit der vergangenen acht Jahre. Dabei erwähnte

er verschiedene erfolgreich abgeschlossene Projekte, wie

z. B. den Bau des Feuerwehrgerätehauses, den Umbau der

Grundschule zum MediKult mit Arztpraxis, Bücherei und

Kultursaal sowie die Sanierung des Gebäudes der jetzigen

Grundschule. Er lobte dabei auch die sehr organisierte

Arbeitsweise der Bürgermeisterin und bedankte sich auch im

Namen des Gemeinderats für die gute Zusammenarbeit.

Als Geschenk überreichten die beiden stellvertretenden

Bürgermeister ein Bild eines Baumes, das symbolisch für die

Verwurzelung der Bürgermeisterin mit dem Rathaus und der

Gemeinde steht. Denn Bürgermeisterin Schmidt-Wagemann

darf am Rathaus einen Baum ihrer Wahl pflanzen. Sie

wünschten der Bürgermeisterin anschließend für die kommenden

acht Jahre alles Gute und weiterhin ein gutes Händchen

für die Geschicke der Gemeinde.

Landrat Gerhard Bauer lobte in seiner Ansprache die

Arbeit der Bürgermeisterin, die in acht Jahren vieles geleistet

hat und überbrachte die Glückwünsche des Landkreises.

Auch er hatte ein Geschenk mitgebracht: einen Vesper-

Rucksack, gefüllt mit Köstlichkeiten aus dem Landkreis. In ihrer

Ansprache dankte Bürgermeisterin Schmidt-Wagemann

den Mitgliedern des Gemeinderats, ihren ehemaligen und

aktuellen Stellvertretern sowie den Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern im Rathaus, Bauhof, Kindergarten, den Schulen

sowie in anderen Einrichtungen und betonte den guten

Zusammenhalt und die äußerst angenehme Zusammenarbeit.

Daneben dankte sie auch den Kirchen und sonstigen

Einrichtungen, den Bürgermeisterkolleginnen und -kollegen

und insbesondere ihrer Familie. Außerdem dankte

sie den Bürgerinnen und Bürgern, die ihr bei der Wahl

das Vertrauen entgegengebracht haben. Bürgermeisterin

Zuerst wurde Herr Henning Müller für 40 Jahre

Vorstandstätigkeit im Angel und Gewässerschutzverein

Unterdeufstetten und Fichtenau e. V. geehrt. Ihm wurde von

Bürgermeisterin Schmidt-Wagemann und Landrat Bauer die

Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg sowie eine

Urkunde und ein Geschenk der Gemeinde überreicht.

Bereits seit 1977 übte Henning Müller das Amt des 2.

Vorsitzenden aus. 1983 übernahm er das Ruder als 1.

Vorsitzender. „Sie füllen diese verantwortungsvolle Position

mittlerweile beeindruckende 40 Jahre lang mit Herzblut

und Weitsicht aus – eine Leistung, die in der heutigen Zeit

wahrlich bemerkenswert ist“, lobte die Bürgermeisterin sein

Engagement. Danach verlieh Bürgermeisterin Schmidt-

Wagemann Herrn Dieter Schenk die Ehrenmedaille in

Silber der Gemeinde Fichtenau für seine 26-jährige

Tätigkeit als Vorsitzender der Bezirksstelle Hohenlohe

Ostalb des Landesverbands der Schausteller und

Marktkaufleute Baden-Württemberg e. V. und überreichte

ihm eine Urkunde und ein Geschenk.

„Ihr Engagement als Interessenvertretung für die

Mitgliedsbetriebe und Ihre unermüdliche Beratung in allen

Angelegenheiten rund um Märkte und Schaustellerfeste waren

von unschätzbarem Wert. Sie haben der Politik gegenüber

als wichtiger Ansprechpartner gedient und die Interessen

der Schausteller und Marktkaufleute dort vertreten.“

Der Musikverein Fichtenau umrahmte die feierliche

Gemeinderatssitzung musikalisch. Und natürlich durfte auch die

Fichtenauer Polka zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinde

nicht fehlen. Zum Abschluss wurden die Gäste in den Rathaus-

Alltag mitgerissen. Ein (Rat)hausgemachtes Kabarett mit

dem Titel „Dia dô und der Troll“ wurde von Bürgermeisterin

Anja Schmidt-Wagemann und Hauptamtsleiter Jochen

Trollmann aufgeführt. Sie stellten sich die Frage, wie sie die

Briefe beantworten sollen, die anonym ins Rathaus flattern („wir

könnten Papierflieger daraus basteln“), der Hauptamtsleiter

bestimmte einen Hundehalter aufgrund des zurückgelassenen

Hundekothaufens („das ist eindeutig Ihr Hund – ich

habe davon getestet“) und versuchten sich schließlich in

einer billigeren Art, Straßen zu bauen („versuchen wir es

mal mit Schotter und einer Rüttelplatte“), womit sie leider

nicht sehr erfolgreich waren. Der Abend klang bei leckeren

Häppchen, Getränken und netten Gesprächen aus.

Landrat Gerhard Bauer

Glückwünsche des Landrats

Kabarett „Dia dó und der Troll“

Glückwünsche der beiden stellvertretenden

Bürgermeister

Musikverein Fichtenau

Ehrung von Dieter Schenk

Gäste bei der feierlichen Gemeinderatssitzung

Gäste

Kabarett „Dia dó und der Troll“



Jahresrückblick 2023

27

Bürgermeisterin von Fichtenau pflanzt Lampionbaum für die Zukunft

Klausurtagung des Gemeinderats

Am 22. und 23. September fand die Klausurtagung des

Gemeinderats in einem Tagungsraum des Meiser Vitalhotels

in Neustädtlein statt, bei der verschiedene aktuelle Themen

und lokale Unternehmen im Mittelpunkt standen.

Der Freitag war geprägt von intensiven Diskussionen

zu kommunalen Themen. Ein Thema war das

Ganztagsförderungsgesetz, nach dem es ab dem Schuljahr

2026/2027 einen Rechtsanspruch auf Ganztagsschule

oder –betreuung geben soll. Weitere Themen waren die

Gebührenordnung der Turn- und Festhallen, die zukünftige

Nutzung und Instandhaltung diverser kommunaler Gebäude,

die Planungen zur weiteren Belegung des MediKults und die

Neugestaltung der Dorfmitte in Unterdeufstetten.

Am Samstag waren die Bürgermeisterin und die Mitglieder

des Gemeinderats bei der TEAtherm GmbH und bei Scherzer

Gemüse, beide in Waldeck, zu Gast. Beide Firmen sind künftige

Partner bei dem Projekt „Grüne Tankstelle“ in Neustädtlein.

Daher freuten sich die Mitglieder des Gemeinderats, diese

Partner näher kennen zu lernen.

Der Geschäftsführer der TEAtherm GmbH, Markus Appold,

demonstrierte eindrucksvoll die Funktionsweise des Biomasseheizkraftwerks

mit thermischer Klärschlammverwertungsanlage,

in dem pro Stunde 13,8 t Hackschnitzel

zur nachhaltigen Stromproduktion verbrannt werden.

Das Unternehmen beansprucht ein Areal von 5 ha, wovon

4 ha bebaut sind. Nach der Insolvenz der KSV

(Klärschlammverwertungsanlage), an der neben vielen anderen

Gemeinden auch die Gemeinde Fichtenau beteiligt

war, wurde die Anlage vor 10 Jahren von fünf Gesellschaftern

übernommen, die die TEAherm GmbH gegründet haben. Sie

betreiben das Biomassenheizkraftwerk mittlerweile mit 28

Mitarbeitern. Die Wärme, die bei der Stromerzeugung anfällt,

wird über das Fernwärmenetz der Stadtwerke Dinkelsbühl

an umliegende Unternehmen und Wohnhäuser abgegeben.

Außerdem wird die Firma Scherzer Gemüse damit

versorgt, um ihre Gewächshausanlage beheizen zu können.

Die Wärme wird auch zum Trocknen von kommunalen

Klärschlämmen verwendet.

Gemeinderat

Im Anschluss folgte eine Besichtigung bei Scherzer Gemüse.

Stefan Scherzer führte den Gemeinderat durch das beeindruckende

Salatgewächshaus, das ein Jahr zuvor fertiggestellt

und in Betrieb genommen wurde und als das größte

und modernste in Deutschland gilt. Auf einer Fläche von

5,2 ha gedeihen hier rund 2 Millionen Salatpflanzen, von

denen täglich ca. 70.000 geerntet werden. Dabei liegt der

Fokus auf der Kultivierung von Kopfsalat und Tri Color-Salat

(Lollo Rosso, Lollo Biondo und Eichblattsalat). Ein engagiertes

Team von etwa 50 Mitarbeitern sorgt für den reibungslosen

Betriebsablauf. 70 % der gesamten Produktion ist für

den süddeutschen Raum bestimmt. Die Klausurtagung endete

mit einem gemeinsamen Mittagessen.

Im Zeichen der Nachhaltigkeit und als Symbol für ihre

Wiederwahl hat die Bürgermeisterin von Fichtenau einen

Lampionbaum (Koelreuteria paniculata), auch bekannt

als Blasenbaum, im Beisein des Gemeinderates gepflanzt.

Dieser Baum, der ihr vom Gemeinderat zur Wiederwahl geschenkt

wurde, gilt als Hoffnungsträger für die klimatischen

Herausforderungen der Zukunft.

Der Lampionbaum, der sich durch seine Resistenz gegen

Hitze und Trockenheit auszeichnet, wurde vor einer

Ausschusssitzung in der Parkanlage des Rathauses in

Wildenstein eingepflanzt. Die Bürgermeisterin wurde hierbei

vom zweiten stellvertretenden Bürgermeister Peter Trampert

und Daniel Brunner tatkräftig unterstützt. Herr Brunner ist im

Bauhof Fichtenau zuständig für die Grünpflege. Ebenfalls

zugegen waren Bauhofleiter Peter Gaukler und der erste

stellvertretende Bürgermeister Martin Bleicher, der die

Bürgermeisterin zu ihrer Baumwahl beglückwünschte und seine

Hoffnung ausdrückte, dass der Baum sich prächtig entfalten

und wachsen möge.

Dieser Baum steht nicht nur für das Engagement der

Gemeinde Fichtenau für eine grünere und nachhaltigere

Zukunft, sondern auch als ein lebendiges Zeichen für die

Fortführung der erfolgreichen Arbeit der Bürgermeisterin.

Ein Jahr im Leben der Gemeinde Fichtenau aus Sicht des Gemeinderates

Das vergangene Jahr war für die Gemeinde Fichtenau geprägt

von bedeutenden Ereignissen und ebenso bedeutenden

Entwicklungen auf lokaler, nationaler und globaler

Ebene. Als Bürgerinnen und Bürger und im Gemeinderat

haben wir gemeinsam Momente der Freude und

Herausforderungen erlebt, die die Vielfalt und Stärke unserer

Gemeinschaft unterstreichen.

Höhepunkte im Gemeindejahr waren zweifellos die

Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum von Fichtenau. Ein

halbes Jahrhundert voller Fortschritte, Zusammenhalt und

Gemeinschaftsstolz wurden mit zahlreichen Veranstaltungen

und Feierlichkeiten gewürdigt. Diese Veranstaltungen waren

nicht nur eine Gelegenheit, unsere Geschichte zu feiern,

sondern auch ein Moment der Reflexion über unsere Werte

und Ziele für die Zukunft.

Ein weiterer Meilenstein war die Einweihung des neuen,

zentralen Feuerwehrgerätehauses. Dieses modernisierte

und gut ausgestattete Gebäude wird dazu beitragen, die

Effizienz und Sicherheit unserer Feuerwehrleute zu erhöhen

und somit die gesamte Gemeinde besser zu schützen. Es ist

ein Symbol für den Einsatz und die Opferbereitschaft unserer

freiwilligen Feuerwehr, die Tag und Nacht bereitstehen,

um in Notfällen zu helfen.

Ein entscheidender Moment im vergangenen Jahr war auch

die Bürgermeisterwahl, in der unsere Bürgermeisterin Anja

Schmidt-Wagemann wiedergewählt wurde. Ihre Führung

und ihr Engagement für das Wohl der Gemeinde wurden

erneut anerkannt, und wir sind dankbar für ihre kontinuierliche

Arbeit und ihren Einsatz für Fichtenau.

Auf globaler Ebene haben wir in diesem Jahr auch wichtige

Veränderungen und Herausforderungen erlebt. Von politischen

Umwälzungen bis hin zu klimatischen Ereignissen

war die Weltbühne geprägt von Ereignissen, die auch

Auswirkungen auf unsere Gemeinde hatten. In solchen

Zeiten wird die Bedeutung der lokalen Politik und des

Gemeinderats besonders deutlich. Die Entscheidungen

und Maßnahmen auf Gemeindeebene haben einen direkten

Einfluss auf das tägliche Leben der Bürgerinnen und

Bürger und sind daher von entscheidender Bedeutung.

Als Gemeinde und als Gemeinderat haben wir bewiesen,

dass wir gemeinsam Herausforderungen bewältigen können,

sei es auf lokaler, nationaler oder globaler Ebene.

Indem wir uns auf unsere Stärken und Werte besinnen und

zusammenarbeiten, können wir auch weiterhin eine blühende

und lebenswerte Gemeinschaft in Fichtenau gestalten.

Lasst uns optimistisch in die Zukunft blicken und gemeinsam

die kommenden Herausforderungen meistern.

Textverfasser: Martin Bleicher

Im Jahr 2023 fanden 34 (35) Gemeinderatsund

Ausschusssitzungen statt. Innerhalb

des Gemeinderates wurden 177 (198) Tagesordnungspunkte

öffentlich bzw. nicht öffentlich behandelt.

Dabei wurden 124 (150) Sitzungsdrucksachen

verwendet und beraten.



28 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Jenische Wurzeln in Fichtenau

Das Jubiläumsjahr und die „Fichtenauer Momente“

begannen am 15. Februar mit einer Lesung von Jakob

Kronenwetter über„Jenische Wurzeln in Fichtenau“.

Bereits frühzeitig begann sich der Kultursaal im MediKult in

Unterdeufstetten zu füllen. Bald war es klar, die im Vorfeld aufgestellte

Bestuhlung würde nicht ausreichen. Aus der Turnhalle

nebenan mussten weitere Stühle herangeschafft werden. Die

Wartezeit konnten sich die Besucher mit einem kostenfreien

Glas Sekt und einem netten Gespräch vertreiben. Unglaubliche

150 interessierte Zuhörer aus nah und fern kamen, um an dem

Vortrag von Jakob Kronenwetter teilzuhaben.

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann begrüßte die zahlreichen

Personen. Sie bedankte sich bei Jakob Kronenwetter

für seine Bereitschaft, im Jubiläumsjahr der Gemeinde

Fichtenau, die Zuhörer am Leben der Jenischen teilhaben zu

lassen. Sein Sohn Marco Kronenwetter stimmte mit 2 Liedern

auf dem Dudelsack gekonnt ein.

Durch den lebendigen Vortrag von Jakob Kronenwetter

konnten sich die Zuhörer in die entbehrungsreiche Zeit der

Jenischen Bürger hineinversetzen.

Die Jenischen ließen sich nach dem 30-jährigen Krieg in einigen

Ortsteilen Fichtenaus nieder. Sie bekamen aber kein Ackerland

zugewiesen und waren daher auf den fahrenden Handel und

die Schaustellerei angewiesen. Viele von Ihnen mussten ihre

Ware mit einem Handkarren mühsam durch die holperigen

und oft schlammigen Wege ziehen, nur wenige konnten sich

ein Pferd und einen Planwagen leisten. Sie verkauften europaweit

Dinge des täglichen Lebens, so waren die fahrenden

Händler oft monatelang unterwegs, um ihre Waren anzubieten.

Jakob Kronenwetter berichtete auch über die noch

schwierigeren Zeiten, wie die Industrialisierung oder die

Repressalien, die mit dem Dritten Reich die Jenischen traf.

Er verlas die Namen der jenischen Mitbürger, die in den

Konzentrationslagern des Nazi-Regimes ihr Leben verloren.

Es folgte eine Gedenkminute.

Vortrag

Jenische Wurzeln

Veranstaltungen

Bis heute sind die Marktkaufleute und Schausteller unterwegs.

Bereits im zeitigen Frühjahr werden sie unruhig, es zieht

sie hinaus in die Welt, um ihre Waren anzubieten oder auf

den Volksfesten ihr Fahrgeschäft aufzubauen.

Zum Ende der Veranstaltung wurde der Film des SWR

aus dem Jahre 1978 gezeigt mit dem Titel „Die geringen

Handelschaften der ehrenwerten Bürger aus Fichtenau“.

Zu sehen: Der Bürstenbinder Albert Müller, der mit einem

Fahrrad seine Waren feil bot und von Haustüre zu Haustüre

zog, die Fichtenauer Schaustellerfamilien Knodel, Wagener

und Hartmannschott, die von Volksfest zu Volksfest fuhren,

oder Ehepaar Scherrle, das mit einem „Warenhaus“ auf der

Ladefläche von Wochenmarkt zu Wochenmarkt fuhr und seine

Waren mühselig auf- und abladen musste. Viele Gesichter

aus vergangener Zeit kamen einem bekannt und vertraut vor.

Auch der Schuster Manfred Ehret war unter ihnen sowie Lina

Kronenwetter. Manche Anekdoten und bestimmt auch traurige

Geschichten zogen vor dem inneren Auge vorbei.

Zum Abschluss konnten handsignierte Bücher von Jakob

Kronenwetter erworben werden.

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann bedankte sich

bei Jakob Kronenwetter und seinem Sohn Marco, den

zahlreichen Besucher*innen für ihr Kommen sowie den

fleißigen Helfer*innen im Hintergrund der Veranstaltung.

Herzlich willkommen und HELAU

Zum Weiberfasching in Fichtenau!

Schön, Euch wieder hier zu seh’n

- im letzten Jahr tat sich das Rad noch anders dreh’n,

denn Corona hatte uns fest im Griff.

Da fehlte uns dieser Faschingspfiff!

Doch lasst uns das einfach vergessen,

denn heut sind wir doch ganz besessen,

endlich wieder Spaß zu haben.

Drum lasst uns feiern in diesen Tagen,

die man hier kurz Fasching nennt.

Da sind alle fit, keiner verpennt.

Ihr habt es schon gesehen und erraten,

wir taten uns an die 70er Jahre wagen.

Das waren einfach tolle Jahre,

als 4 Gemeinden schritten zu Altare

und gingen die Ehe ein – genau

Ja, das ist heute FICHTENAU!

Nun ist unsere Gemeinde 50 Jahr´,

des müss‘ mer feiern, des isch klar!

Veranstaltungen haben wir zu bieten ohne Ende,

denn nichts ist schöner als die Fichtenauer Momente!

Die 70er Jahre waren famos,

da war auch schon so richtig was los.

Rathaus gebaut, Bürgermeisterin geboren -

Die Niederlande haben bei der WM gegen Deutschland

verloren.

Hippies, Peace, „Rocky, Horror, Picture Show“ –

das alles hatte noch Niveau!

Rathaussturm

29

Vieles gab es damals schon,

nur redet keiner mehr davon.

Tat man sich damals in der Ölpreiskrise befinden,

sehen wir heute unser Geld aufgrund der Energiekrise ganz

schön schwinden.

In Amerika gab es Nixon und die Watergateaffäre,

in Fichtenau überlegte man, wie gut es mit nem Bauhof wäre.

Das Seefest fand zum ersten Mal statt,

auch heute ist man nach dem Treideln platt,

denn jeder kämpft bis zum bitteren Ende.

Ja, nichts ist schöner als die Fichtenauer Momente!

In den 70er Jahren tat man schöne Lieder singen,

auch heute noch viele davon erklingen.

Queen, Pink Floyd, The Rolling Stones

- sie alle sind Künstler des richtigen Tons.

Auch ABBA einfach jeder kennt,

sie sind auch heute noch voll im Trend.

Daher wollen wir im Sommer beim Open Air

Mamma Mia hören und vieles mehr.

Denn alle wissen – und das ist keine Ente:

Nichts ist schöner als die Fichtenauer Momente!

Zu diesen Momenten gehört aber auch der Fasching heut

mit vielen Närrinnen, mit Euch, Ihr lieben Leut´.

Denn auch Ihr seid seit vielen Jahre beim Fasching dabei,

Ihr macht das immer einwandfrei!

Bevor Ihr gleich dürft ins Rathaus rein,

wisst Ihr: ein paar Aufgaben müssen einfach sein.

Der Lohn soll dieser Schlüssel sein!

Habt nun viel Spaß, ruft laut HELAU

Zum Weiberfasching in Fichtenau.

Und merkt es Euch bis zu Eurer Rente:

Nichts ist schöner als die Fichtenauer Momente!



30 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Vortrag

Sagen, Mythen, Legenden

Die „Fichtenauer Momente“ gingen am Mittwoch,

15. März mit der Lesung „Sagen, Mythen und

Legenden“ von Erika und Horst Hartmann weiter.

Zu Beginn wurden die zahlreichen Besucher mit einem

kostenfreien Begrüßungssekt freundlich empfangen und

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann leitete den

Vortrag mit einem Grußwort ein.

Barbara Berger wurde durch Horst Hartmann vertreten.

Erika Hartmann begann mit einer eigenen Kurzgeschichte

über einen unbekannten Kriminalbeamten, gefolgt von einem

Gedicht mit dem Titel „das große Fest“. Außerdem las

sie Geschichten und Gedichte über einen Tapetenwechsel

des Fichtenauer Störchenpaars, ein Chorkonzert der

Frösche, über die bimmelnde Erna oder Glocken, die

weit übers Land klangen und endete mit ihrem bekannten

Gedicht über die „Kirchenmaus“.

Horst Hartmann berichtete u. a. über Legenden und Mythen

wie „das Schwedenkreuz vom Fichtenhof“ oder den

„Geisterspuk an der Jägerwiese“, über das „Deufstetter

Schloss“, den Zigeunerfluch oder die Sage vom weißen

Geist. All diese Mythen und Sagen hat Barbara Berger in

den letzten Jahren gesammelt. Leider konnte sie aus gesundheitlichen

Gründen nicht an der Lesung teilnehmen. Zudem

erzählte Horst Hartmann eigene Anekdoten über „Das

Bärenloch“ und „Das kleine Haus in Neustädtlein“. Die

Zuhörer lauschten mit großer Neugier den vorgetragenen

Geschichten, Gedichten und Legenden.

Abschließend bedankte sich Bürgermeisterin Anja

Schmidt-Wagemann bei Erika und Horst Hartmann für die

fesselnde und interessante Lesung sowie bei den Gästen

und Helfer*innen im Hintergrund.

Am Sonntag, 19. März hatte die Gemeinde Fichtenau zum

mittlerweile traditionellen Bürgerempfang eingeladen.

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann begrüßte zahlreiche

Bürgerinnen und Bürger, die der Einladung gefolgt

waren. Darunter waren Träger der Ehrennadel in Gold,

Mitglieder des Gemeinderats, Bürgermeisterkolleginnen,

Vertreter der Feuerwehr, Vereinsvorstände, Blutspenderinnen

und Blutspender, Bürgerinnen und Bürger, denen eine

Anerkennung ausgesprochen wurden, sowie junge

Menschen, die in diesem Jahr die Volljährigkeit erlangen.

In ihrer Rede ging sie darauf ein, wie bunt und facettenreich

die nun 50-jährige Gemeinde Fichtenau ist. Sie forderte

auch auf, mehr miteinander als übereinander zu sprechen.

Anschließend ehrte Bürgermeisterin Anja Schmidt-

Wagemann zahlreiche Bürgerinnen und Bürger für ihre besonderen

Leistungen und überreichte sowohl eine Urkunde

als auch ein kleines Geschenk als Anerkennung.

Bürgerempfang

Sven Steinebronn, Wolfgang Männig und Walter

Sauter – TSV Unterdeufstetten

31

Für besondere und langjährige Leistungen im Verein wurden

nachfolgende Personen geehrt:

Bernd Schmidt, Heribert Waizenhöfer, Mario Rieger,

Klaus Schmidt und Ernst Utz – Rotachtaler Musikanten

Helga Müller und Petra Eberhardt – Billard-Club

Unterdeufstetten

Friedrich Kraft und Klaus Herterich – Liederkranz

Wildenstein



32 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

33 33

Blutspendenehrung

Nach einem Musikstück des Musikvereins Fichtenau ging

das Programm in die Blutspenderehrung über. Es wurden

insgesamt 9 Blutspenderinnen und Blutspender geehrt. Sie

bekamen eine Urkunde mit Ehrennadel überreicht.

Dies waren:

Kurt Hartleb, Anna Ilg, Markus Rösch und Marie Ruoff

(10 Blutspenden)

Markus Kohler, Carolin Ruoff (25 Blutspenden)

Erwin Herterich (75 Blutspenden)

Florian Ilg (100 Blutspenden)

Martin Herterich (125 Blutspenden)

Yvonne Winter, Heidrun Rein und Michaela

Schiskowski – FC Matzenbach

Als Stipendiatin wurde Sarah Bullinger von der Frankfurter

Start-Stiftung ausgewählt. Für dieses Stipendium müssen

mehrere Voraussetzungen vorliegen. Unter anderem, dass

man entweder nach Deutschland eingewandert oder ein

Kind eines eingewanderten Elternteils sein muss (so wie

bei Sarah Bullinger, deren Mutter aus Argentinien stammt).

Auch von der Gemeinde Fichtenau erhielt sie daher eine

Anerkennung.

Die Auftritte der Tanzmädels des FC Matzenbach

„Pixies“ und „Krea Kids“ rundeten mit viel Applaus

den Empfang ab.

Ein herzlicher Dank gilt dem Musikverein Fichtenau,

der die Veranstaltung musikalisch umrahmte, sowie den

Tanzmädels des FC Matzenbach und ebenso allen,

die an diesem Vormittag gekommen waren.

Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der

Islandpferdereiter belegte Anna Bleicher den 1. Platz in

der Klasse Junioren im Tölt, der ureigenen Gangart der

Islandpferde.

Peter Steidle und Eckhard Schmieg – Schützengilde

Krettenbach

Georg Butz– VdK Ortsverband Fichtenau

Lara-Sophie Meiser erhielt eine Anerkennung der

Gemeinde, da sie mit dem Paul-Schempp-Preis im Fach

evangelische Religion ausgezeichnet worden war. Der

Preis bringt die Anerkennung und Wertschätzung der von

Schülerinnen und Schülern im Raum der Schule geleisteten

Arbeit durch die Kirche zum Ausdruck. Der Preis ist

nach dem württembergischen Pfarrer, Religionslehrer und

Theologieprofessor Paul Schempp (1900 – 1959) benannt.

Für ihr ehrenamtliches Engagement erhielten Helmut

Reuter und Karlheinz Fohrer eine Anerkennung. Sie

unterstützen die Gemeinde im Jubiläumsjahr mit vielen

wertvollen Beiträgen und Hintergrundinformationen

und sind immer zur Stelle, wenn die Verwaltung oder die

Bürgermeisterin sie braucht.

Einwohnerversammlung

Zur Einwohnerversammlung am Mittwoch, 29. März

um 19 Uhr im Kultursaal im MediKult, in Unterdeufstetten

waren alle Einwohnerinnen und Einwohner

Fichtenaus herzlich eingeladen.

Verschiedene Themen wie Breitbanderschließung, Baumaßnahmen,

Baugebiete, Unterbringung von Flüchtlingen,

Gemeindejubiläum und Ermittlung der

Innenentwicklungspotentiale als Ergebnis des Gemeindeentwicklungskonzepts

Fichtenau 2035 wurden vorgestellt.

Außerdem hatte man die Möglichkeit, Fragen an

die Verwaltung zu stellen.



Jahresrückblick 2023

35

Ausstellungen

„Menschenbilder“

Unter dem Titel „Menschenbilder“ zeigte Ute Schmidt

aus Künzelsau eine Werkreihe aus den Jahren 2019 bis

2022 in einer Technik, in der sie Gouache, Acryl, Öl und

Ölpastellkreide miteinander kombiniert. Eröffnet wurde diese

Ausstellung am Sonntag, 22. Januar durch den stellvertretenden

Bürgermeister Martin Bleicher, gefolgt von einer

Einführung durch Petra Brüning, vormals Kulturamtsleiterin

der Stadt Feuchtwangen.

Zahlreiche Besucher fanden am Wochenende des

Palmsonntags den Weg in die österlich geschmückte

Turn- und Festhalle in Matzenbach. Diese erstrahlte

durch die tolle Dekoration und die Kunstwerke der

Aussteller in einer ganz besonderen Atmosphäre.

Der Ostereiermarkt wurde von Bürgermeisterin Anja

Schmidt-Wagemann eröffnet. Zum 1. April verkündete

sie, dass die Gemeinde in diesem Jahr eine Parkgebühr

verlangen müsse, was sie am Ende ihrer Begrüßung

als Aprilscherz auflöste. Bei der Eröffnung konnten

die Besucher frühlingshaften Tönen des Liederkranz

Wildenstein lauschen.

Insgesamt 32 Aussteller präsentierten

ihre bunt verzierten Ostereier,

die aufwendig verarbeitet waren

sowie wunderschöne Dekorationen

und österliche Floristik. Zu unserem

Jubiläumsjahr wurden sogar ganz

besondere Jubiläumswerke von den

Ausstellern angefertigt. Diese Werke, welche uns überlassen

wurden, konnten im Rathaus bewundert werden.

Für die Kleinen gab es im Außenbereich eine Kindereisenbahn

sowie einen Süßwarenstand, und die freiwillige

Feuerwehr bot Würstchen und Pommes in ihrer

Grillhütte an. Der Innenbereich wurde von den

LandFrauen österlich dekoriert. Ebenso sorgten die

LandFrauen für das leibliche Wohl der Besucher

– vom warmen Mittagessen bis zum reichlichen

Kuchenbuffet wurde alles geboten. Außerdem lud das

Kindergartenteam des Kindergartens Tausendfüssler

in Wildenstein im Kinderbereich zum Basteln ein.

Zusätzlich gab es einen Stand der Eltern unserer

Kindergartenkinder mit Gebäck und anderen österlichen

Köstlichkeiten.

Der Förderverein der Christoph-von-Pfeil Schule und

Oberlin-Schule veranstaltete ein Glücksrad mit tollen

Preisen.

Ostereiermarkt

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Sanem

Litak am Klavier und Sarah Litak an der Violine.

„Entfesselt“

fühlte sich auch Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann

bei der Begrüßung der Kunstschaffenden und die Gäste,

die am Sonntag, 30. April zur Ausstellungseröffnung

gekommen waren. Die Ausstellenden gehören dem

Kunstverein „KREATIVE-88“ an, der im Jahr 1988 gegründet

wurde. In der Gemeinschaftsausstellung zeigten

Monika Hoffer, Iris Konle, Werner Kowarsch, Lara Krämer,

Georg Legner, Manfred Liebhardt, Oliver Rolf Sauter und

Gerhard Winkler ihre Werke.

Am Piano begeisterte Philipp Schmid aus Flochberg die

Anwesenden.

Ausstellung der Christoph-von-Pfeil

Schule und des Kindergartens

Tausendfüssler konnte im Rathaus

besichtigt werden

Zum Schulfest der Christoph-von-Pfeil-Schule hatten

sich die Klassen zusammen mit Ihren Lehrer*innen tolle

Projekte zum Gemeindejubiläum einfallen lassen.

Für alle, die am Schulfest keine Möglichkeit zu einer

Besichtigung hatten, gab es die Möglichkeit, dies im

Rathaus nachzuholen.

Zu sehen gab es verschiedene Themen rund um die

Schule „Früher und Heute“, Wissenswertes über

Christoph-von-Pfeil, das Schloss Wildenstein, die

Störche und den Biber sowie Interessantes über die

Gemeinde.

Auch die Kinder des Kindergartens Tausendfüssler hatten

zusammen mit Ihren Erzieherinnen die Gemeinde

erkundet und hierzu zum Tag der offenen Türe einiges

vorbeireitet. Auch diese Präsentation konnte im Rathaus

nochmals besichtigt werden.



36 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Kunstausstellung

„Wege – eigene Wege!“

Am Sonntag, den 24. September begrüßte Bürgermeisterin

Anja Schmidt-Wagemann zahlreiche Gäste und

Kunstliebhaber im Rathaus zur Eröffnung der Ausstellung

„Wege – eigene Wege!“. Die Vernissage wurde musikalisch

von Johanna Nonnenmann und Milo Kern mit einem

beeindruckenden Duett aus Piano und Trompete begleitet.

Das Highlight der Veranstaltung waren die Werke von

Heidrun Scharf und Dr. Peter Nikolaus. Andreas Harthan

führte in die Ausstellung ein. Dabei stellte er erst einmal die

Personen Heidrun Scharf und Dr. Peter Nikolaus vor, bevor

er auf ihren Malstil und ihre Leidenschaft zur Malerei

einging.

Im Jubiläumsjahr wurden in den Fichtenauer Ortsteilen

wunderschöne Maibäume aufgestellt. Besonders haben

wir uns darüber gefreut, dass so viele unserem Aufruf zum

„Jubiläumsmaibaum“ gefolgt sind.

Die Ideen waren sehr kreativ und auf unterschiedlichste

Art und Weise umgesetzt. Deshalb wurde zur Auswertung

eine Wertungstabelle mit folgenden Kriterien erstellt:

Baumkrone, Kränze, Dekoration am Baumstamm, Dekoration

am Boden, Bezug/Kreativität/Aufwand Jubiläum.

Maibäume

Preisverleihung Jubiläumsmaibäume – So schön waren die Maibäume

im Jubiläumsjahr

Gewonnen hatten:

37

50 Jahre Fichtenau – St. Raphael

spendierte ein Kinderkonzert

Kinderkonzert

Mike Müllerbauer

Am 25. April war in der Turnhalle Unterdeufstetten ein cooles

Kinderkonzert. St. Raphael spendierte allen Kindern aus

der Gemeinde Fichtenau eine Freikarte. Mike Müllerbauer

rockte zusammen mit Andy Doncic die Turnhalle.

Die Jugendhilfeeinrichtung St. Raphael gehört seit 1889

zum Ortsteil Unterdeufstetten und freute sich über den 50.

Geburtstag der Gemeinde Fichtenau. Und weil die Gemeinde

aufgerufen hatte, dass alle etwas zum Geburtstagsfest beitragen

sollen, wurden Mike & Andy eingeladen.

1. Platz – je ein 25 l-Fass Bier

Maibaum in Bernhardsweiler

Maibaum in Lautenbach

2. Platz – je 2 Kästen Fichtenauer Jubiläumsbier

Maibaum in Krettenbach

Maibaum in Oberdeufstetten

Sonderpreis

Maibaum in Neuhaus

Maibaum in Neustädtlein

Kindermaibäume – Gutscheine für ein Eis

Kinderbäume in Großenhub und Buckenweiler

Alle Ortsteile, deren Maibäume

einen Bezug zum Jubiläum hergestellt

hatten, durften sich ebenfalls

über eine Kiste Jubiläumsbier

freuen. Dies betraf die Maibäume

in Wäldershub, Großenhub,

Buckenweiler, Unterdeufstetten

und Matzenbach.

Wer bei dem Konzert vor allem ans Zuhören und Zuschauen

dachte, der hatte Mike Müllerbauer noch nicht kennengelernt.

Denn bei dem sympathischen 46-Jährigen lautet

die Devise: mitmachen statt nur dabei sein. Mit seiner humorvollen

Art, den groovigen Songs und kinderleichten

Mitmach-Choreografien begeisterte der leidenschaftliche

Kinderliedermacher Jung und Alt, Klein und Groß.

In seinem aktuellen Programm „Jeder ist willkommen!“

hatte der Musiker viele eingängige Songs seiner neuen

CD „Das alles bist du!“ im Gepäck. Aber auch seine

beliebtesten Lieder, die in vielen Kinderzimmern, Kirchen,

Schulen und Kindergärten nicht mehr wegzudenken sind,

wurden abgefeiert.

Doch Spaß ist nicht das einzige, was Mike Müllerbauer

kann. Neben viel guter Laune packte er durchaus auch ernste

Themen an: wie man damit umgeht, wenn man denkt, man

sei nicht so cool und wichtig wie andere oder was einem

helfen kann, wenn’s mal nicht so gut läuft.



38 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Tag der offenen Kirche

Fichtenauer Musiksommer

39

Die evangelischen Kirchengemeinden Bernhardsweiler,

Unterdeufstetten und Wildenstein beteiligten sich mit insgesamt

drei Tagen der offenen Kirche am Gemeindejubiläum.

In allen Kirchen gab es Führungen und die Möglichkeit, auf

den Turm und zu den Glocken zu steigen.

Den Auftakt machte die Markuskirche in Unterdeufstetten

am 7. Mai. Nach dem Gottesdienst konnten im

Gemeinderaum die Dachbodenfunde (biblische Bilder

und Karten) und Konfirmationsbilder bewundert werden.

Viele Kinder haben mit Fragen die Kirche erkundet. Ein

Highlight in Unterdeufstetten war das Orgelkonzert von

Bezirkskantorin Johanna Bergmann.

Am 14. Mai folgte die Martinskirche in Wildenstein. Dort

gab es unter anderem ein liturgisches Gebet nach Taizé.

In der St.-Anna-Kirche in Bernhardsweiler gab es am

21. Mai neben dem Kirchenspiel für Kinder unter anderem

auch ein Orgelkonzert des ehem. Bezirkskantors Christoph

Broer zu hören.

Auftaktveranstaltung

Bei der Ideenschmiede zum Jubiläum der Gemeinde

Fichtenau am 23. März 2022 entstand die Idee zum

Fichtenauer Musiksommer. Am 20. Mai war es dann

so weit: Der Auftakt zum Fichtenauer Musiksommer

mit Einweihung des Rosengartens am Rathaus in

Wildenstein konnte bei bestem Wetter gefeiert werden.

Los ging es bereits ab 13 Uhr mit dem Tag der offenen

Tür im Atelier am Rathaus. Petra Eberhardt und andere

Künstler*innen gewährten einen Einblick in das

Malatelier und verkauften Bilder zugunsten der Aalener

Caritas-Obdachlosenhilfe.

Ab 14 Uhr war auch der Polizeiposten Fichtenau geöffnet.

Ein Blick in die 2020 bezogenen Räume war endlich

möglich! Außerdem gab es Einblicke und Infos zur

Einbruchprävention und zur Spurensicherung. Auch

die Kinder kamen auf ihre Kosten – sie durften sich ins

Polizeiauto oder aufs Polizeimotorrad setzen.

Um 17.30 Uhr wurden die

Gewinner des Malwettbewerbs

zum Thema „50 Jahre Fichtenau“

bekannt gegeben. Tolle Kunstwerke

wurden dabei prämiert

– die Motive reichten von der

Bildkapelle über den Zauberwald

und den Spielplatz der RIESEN bis

zum neuen Feuerwehrgerätehaus

und vieles mehr.

Um 18 Uhr begann der Fichtenauer Musiksommer, der von

der Polka „Fichtenau – unsere Heimat“, gemeinsam gespielt

vom Musikverein Fichtenau und von den Rotachtaler

Musikanten und gesungen von Ernst und Beate Utz, eingeläutet

wurde. Danach folgte ein Tanz der Kindergartenkinder

des Kindergartens Tausendfüssler. Mit dem Titel „Wir sind

Superhelden“ zeigten sie ihr tänzerisches Können. Danach

freuten sich der Musikverein Fichtenau, die Rotachtaler

Musikanten, die Posaunenchöre aus Unterdeufstetten und

Wildenstein sowie der Liederkranz Wildenstein und der

ökumenische Chor einKlang Fichtenau auf ein Publikum,

das sie mit ihrer Musik und mit tollen Liedbeiträgen begeistern

konnten. Die Fichtenauer Musikgruppen hatten sich zusammengeschlossen

und präsentierten sich erstmals mit einem

großen Chormusikabend in jeweils ca. 15-minütigen

Einzelvorträgen.



40 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

41

Im anschließenden gemeinsamen Finale, das den krönenden

Höhepunkt der Veranstaltung bot, wurde die

Polka „Fichtenau – unsere Heimat“ von allen beteiligten

Gruppen vorgetragen – die Bläser spielten und die

Chöre sangen den Text dazu. Komponiert wurde diese

Polka zum 50. Geburtstag der Gemeinde Fichtenau von

Marcus Meyer (Dirigent der Rotachtaler Musikanten),

Marcus Neber (Dirigent des Musikvereins Fichtenau) und

Klaus Stöckert (ebenfalls Musikverein Fichtenau). Mit einer

tollen grün-gelben Beleuchtung und einer einzigartigen

Kulisse im Rosengarten sowie rund ums Rathaus, Cocktails

von den LandFrauen, Getränken von Karlheinz Kellermann,

Speisen vom Billardclub Unterdeufstetten und Häppchen der

Musikgruppen erlebten alle einen Abend der besonderen Art.

Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die kaum

zu toppen ist! Vielen Dank allen, die zum Gelingen dieser

Veranstaltung beigetragen haben!

Zum Essen konnte man gemütlich sitzen

Fichtenau — unsere Heimat

Polka-Lied zum 50-jährigen Bestehen

der Gemeinde Fichtenau

(Text und Musik: Marcus Meyer, Marcus Neber, Klaus Stöckert)

Unsre Heimat bist Du Fichtenau,

dass es hier schön ist, spür`n alle ganz genau.

Auf den Wäldern, mein Erholungsort,

wer einmal hier war, der will nie wieder fort...

Hier baut selbst der Storch sein Nest,

weil sich´s hier gut leben lässt.

Denn in Fichtenau ist der Himmel stets blau.

Wo es schön ist, fühlt man sich zu Haus,

Wälder und Weiher die führen Dich hinaus.

Wo man sich wohl fühlt, ist man gern daheim.

Bei guten Freunden fühlt man sich nie allein.

Chor einKlang Fichtenau

Essensstand des Billardclub Unterdeufstetten

Hier baut selbst der Storch sein Nest,

weil sich´s hier gut leben lässt.

Denn in Fichtenau ist der Himmel stets blau.

Instrumentales Zwischenspiel

Hier baut selbst der Storch sein Nest,

weil sich´s hier gut leben lässt.

Denn in Fichtenau ist der Himmel stets blau.

Liederkranz Wildenstein

Barbetrieb durch die LandFrauen Fichtenau

Hier geht es zum Film mit Lied

Musikverein Fichtenau und Rotachtaler Musikanten

Posaunenchor Wildenstein und Unterdeufstetten



42 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

43

Fortsetzung des Fichtenauer Musiksommers

Nach dem Auftakt am 20. Mai in der Parkanlage des

Rathauses in Wildenstein mit Einweihung des Rosengartens

setzte sich der Fichtenauer Musiksommer am 29. Mai

mit den Rotachtaler Musikanten in Großenhub beim

Landgasthof Rose fort.

Am 17. Juni unterhielten die Posaunenchöre aus

Unterdeufstetten und Wildenstein sowie der Liederkranz

Wildenstein ihre Gäste beim Landgasthaus Butz

in Krettenbach.

Der Abschluss zum Fichtenauer Musiksommer war am

13. Juli zusammen mit dem Chor einKlang und dem

Musikverein Fichtenau beim Jugend- und Bürgerhaus

in Bernhardsweiler.

Die Chöre bedanken sich bei den zahlreichen Gästen sowie

beim Landgasthof Rose, Landgasthaus Butz und dem

Förderverein Jugend- und Bürgerhaus Bernhardsweiler für

die Bewirtung.

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden und an

die Ideengeberin Gabi Reichenberg! Durch die

Musikveranstaltungen wurde einmal mehr deutlich, wie

vielfältig Fichtenau ist.

Liederkranz Wildenstein

Musikverein Fichtenau

Bewirtung Jugend- und Bürgerhaus Bernhardsweiler

Rotachtaler Musikanten

Posaunenchor Wildenstein und Unterdeufstetten

Chor einKlang

Hier geht es zum Rückblick des

Fichtenauer Musiksommers

Bewirtung Landgasthof Rose in Großenhub

Bewirtung Landgasthaus Butz in Krettenbach



44 Jahresrückblick 2023

Open-Air-Konzert

ABBA 99

Jahresrückblick 2023

Auch der Musikverein

Fichtenau feierte ein Jubiläum

45

Mit unseren “Fichtenauer Momenten“ durften wir wieder

ein großartiges Open-Air-Konzert anbieten. Denn ABBA 99

entführte die Zuschauer mit den legendären Kult-Hits zurück

in die 70er-Jahre.

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann begrüßte die

knapp 400 Besucher.

Die ABBA-Coverband ABBA 99 ließ die Disco-Ära und

das tolle Feeling aufleben und brachte das Publikum mit ihren

originalgetreuen Outfits und Hits wie „Mamma Mia“,

„Money, Money, Money“ oder „Super Trouper“ und „The

Winner takes it all“ in Tanz- und Feierstimmung. Es herrschte

eine einzigartige Atmosphäre, die alle in ihren Bann zog.

In der zweiten Hälfte durften sogar die kleinen Besucher

des Konzerts auf die Bühne und zu den Hits performen.

Es wurde getanzt, gelacht und gefeiert.

Nach 1 ½ Stunden musikalischer Unterhaltung kam die

Band langsam zu ihrem Ende, jedoch nicht ohne eine

Zugabe mit dem Hit „Thank you for the Music“.

Für das leibliche Wohl wurde das Publikum von der

Feuerwehr Fichtenau bestens versorgt und auch Cocktails

wurden von der Gemeindeverwaltung angeboten.

Das Fest zum 50-jährigen-Jubiläum des Musikvereins

Fichtenau fand am 1. Juli am Storchenweiher in Lautenbach

statt.

Am Samstag heizte die Band „Vöcklablech“ aus Österreich

so richtig ein. In Kombination mit leckerem Essen, kühlen

Getränken und Barbetrieb war es ein super Abend für

Jung und Alt.

Am Sonntag ging es festlich los. Der musikalische

Gottesdienst wurde vom Posaunenchor Wildenstein und

dem Chor „einKlang“ umrahmt. Bevor zum Mittagstisch

die Gronachtaler Blasmusik unterhielt, wurden die

Gründungsmitglieder geehrt.

Das Highlight des Wochenendes folgte am

Sonntagnachmittag. Ganz unter dem Motto des Stückes

„In Harmonie vereint“ fand ein Sternmarsch und ein

Massenchor statt. Gemeinsam mit der Stammkapelle des

Musikvereins Fichtenau musizierten die Bürgerwache

Crailsheim, der Musikverein Fronrot, der Musikzug der

Freiwilligen Feuerwehr Ilshofen und der Musikverein

Stimpfach unter der Leitung des Dirigenten Marcus

Neber. Umrahmt wurde der Festakt mit Dankesreden

u.a. der Schirmherrin und Bürgermeisterin, Anja

Schmidt-Wagemann, dem Vorsitzenden des Blasmusik-

Kreisverbands Hohenlohe, Martin Dasing, und dem

Ehrensalut der Bürgerwache Crailsheim.

Der Festausklang war mit den Rotachtaler Musikanten

ganz in Fichtenauer Hand und rundete das

Jubiläumswochenende stimmungsvoll ab.



Jahresrückblick 2023

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Crosslauf

Sehr erfolgreiches Fest am See

im Jubiläumsjahr mit buntem Programm

und bestem Wetter

Fest am See

Melkspiel

Ökomenischer Gottesdienst

Das Fest am See wurde zum 50-jährigen Jubiläum am

Freitagabend mit dem großen Fahneneinzug der Vereine,

dem beliebten Kuttelessen sowie dem Bieranstich durch

Ehrenbürgermeister Dieter Wolf und Bürgermeisterin Anja

Schmidt-Wagemann eröffnet. Musikalisch umrahmt wurde

der Abend von den Rotachtaler Musikanten. Das Melkspiel

und das Bierkrugstemmen wurden von Karlheinz Fohrer und

Marcus Meyer moderiert. Die Spiele fanden großen Anklang

und die teilnehmenden Gäste kamen ganz schön zum

Schwitzen. Traditionell gab es auch wieder die Tombola mit

Verlosung des „Fichtenauer Fest-Suggele“, als Sonderpreis die

Fahrt nach Krippen sowie weitere tolle Preise, die von unseren

Gewerbetreibenden gespendet wurden.

Die Bewirtung mit Essen übernahmen Familie Kellermann und

Winzi‘s Catering. Als besondere Köstlichkeit unserer Gastwirte

gab es traditionell am Freitagabend Kutteln vom Gasthaus

Hirsch (Familie Merklein) und am Samstag Karpfenknusper

vom Gasthaus Lamm (Familie Langkammerer). Am Sonntag

gab es als weitere Besonderheit einen Sauerbraten mit

Knödel vom Gasthaus Lamm (Familie Langkammerer).

Anja Schmidt-Wagemann mit Bürgermeister a.D. Dieter Wolf und ihren

Stellvertretern Martin Bleicher und Peter Trampert

Am Samstagnachmittag spielten Karl Meiser und Agata

den Seniorinnen und Senioren im Zelt auf. Die LandFrauen

sorgten bestens für das leibliche Wohl mit Kaffee und leckeren

Kuchen. Die Vorführungen der Tanzgruppen des FC

Matzenbach (Pixies, Lollipops und KreaKids) sorgten in einem

voll besetzten Zelt für Abwechslung und ernteten für ihren

Auftritt viel Applaus der Zuschauer. Der Crosslauf mit

Jedermannslauf, der auch in diesem Jahr vom Orga-Team

des FC Matzenbach veranstaltet wurde, brachte wieder viele

Läuferinnen und Läufer nach Lautenbach.

Auch am Abend und bis spät in die Nacht sorgte die Band

XCITED für Partystimmung, während die Besucher bei bester

Bewirtung und sommerlicher Atmosphäre an der Bar der

Feuerwehr oder gemütlich im oder am Zelt verweilen konnten.

Karl Meiser mit Agata

Die Band XCITED brachte das Zelt schnell in Partystimmung

Der Sonntag begann mit dem ökumenischen Gottesdienst.

Ein echtes Highlight für die Kinder war im Kinderland

neben Karussell, Auto-Scooter, Spiele der Sparkasse,

Kinderschminken und Luftballonwettbewerb der Ballonkünstler

Mario. Es gab ebenfalls eine Spielwiese von der

SGM Fichtenau mit vielen tollen Stationen zum Mitmachen,

bei denen es für die Kinder Pokale und Medaillen zu gewinnen

gab.

Dank des tollen Wetters war auch der Außenbereich über

alle drei Tage gut besucht – ein wunderschöner Platz in stimmungsvollem

Ambiente direkt am See.

Der Treidler wurde von dem neuem Orga-Team Lukas

Schneider und Lorenz Engelhardt organisiert und war wie in

jedem Jahr der Höhepunkt des Nachmittags. Gleich vierzehn

Mannschaften hatten sich zum Treideln gemeldet, und so war

für viel Unterhaltung gesorgt – auch wenn eine Mannschaft

mit ihrem Boot kenterte. Der Musikverein Fichtenau ließ

mit Bierzeltmusik den Abend ausklingen, bevor das

Brillantfeuerwerk von Jens

Feller aus Krippen dem

Fest am See mit funkelnden

und bunten Effekten

sowie einer leuchtenden

Zahl „50“ einen krönenden

Abschluss bescherte.

Bierkrugstemmen der Damen

Bierkrugstemmen der Herren

Brillant-Feuerwerk

Bildrecht: BountyFotografie



48 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Kinderferienprogramm

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Bei der Gemeinde Fichtenau wurde das Ferienprogramm in

diesem Jahr ganz dem Jubiläum gewidmet. Und besonders

gut eignete sich hier für die Kinder unser Storch Freddy.

So entstand die Idee, Freddy-Shirts zu bemalen und individuell

zu gestalten. Natürlich durfte auch das Jubiläumslogo

nicht fehlen. Am 8. August versammelten sich im Kultursaal

im MediKult 30 Kinder von 5 bis 11 Jahren.

Die Kinder hatten tolle Ideen und es entstanden vom

„normalen Freddy“ auf dem Kamin über den „Bäcker

Freddy“ mit Geburtstagstorte, dem bunten Freddy „Pink

Regenbogen“ viele toll gestaltete T-Shirts.

Mit Kerstin Weisser vom Betreuungspersonal der

Christoph-von-Pfeil-Schule und Nicole Renz von der

Volkshochschule Fichtenau wurden Drachen gebastelt,

ebenfalls mit Freddy als Motiv.

Aber auch sonst war das Ferienprogramm in diesem

Jahr wieder sehr bunt und abwechslungsreich. Es sind super

Programmpunkte entstanden, welche von vielen

Kindern gerne angenommen wurden. Bastelangebote,

Sportprogramme, Umgang mit Tieren, Ausflüge, Geländespiele,

Backen und Kinderdisco – alles war dabei.

Insgesamt hatten wir 35 Angebote, 548 Programmanmeldungen

von 121 Kindern. Das sind ca. 150

Anmeldungen mehr als 2022. Die Plätze wurden durch ein

Computerprogramm wieder per Losverfahren verteilt.

Wir danken allen, die es möglich gemacht hatten, ein

Ferienprogramm auf die Beine zu stellen. Danke für die

Kreativität und die damit verbundene Arbeit!

Ein großes Dankeschön an alle mitwirkende Personen,

Vereine und Institutionen!

Dies waren:

∙ Schützengilde Unterdeufstetten

∙ Musikverein Fichtenau

∙ Reit- und Pensionsstall Sixenmühle

∙ Eselhof Rötlein

∙ Kindergarten St. Theresia in Matzenbach

∙ LandFrauen Fichtenau

∙ Nina Egerer

∙ TSV Unterdeufstetten

∙ Kindergarten Christ-König in Unterdeufstetten

∙ Lukas Lober

∙ AGV Unterdeufstetten

∙ Freiwillige Feuerwehr Fichtenau

∙ Volkshochschule Fichtenau

∙ Dorfgemeinschaft Wäldershub

∙ SV Wildenstein – Abteilung Hundesport

∙ Konditormeisterin Nicole Beck

∙ Förderverein Jugend- und Bürgerhaus Bernhardsweiler

∙ Förderverein Christoph-von-Pfeil-Schule und Oberlin Schule

∙ Tennisclub Fichtenau

∙ Kerstin Weiser

∙ Liederkranz Wildenstein

∙ Frohschar Matzenbach

∙ Hammermühle Lautenbach

∙ St. Raphael Kinder- und Jugendhilfe

∙ FC Matzenbach - Abteilung Tanzen

∙ Bauernverband Fichtenau

∙ EC-Jugendarbeit

∙ Gemeindebücherei Fichtenau

∙ Kindergarten Tausendfüssler Wildenstein

Alles, was man werfen kann – St. Raphael Kinder- und

Jugendhilfe

Angeln mit Grillen – AGV Unterdeufsetten

Geländespiel – EC Jugendarbeit

Ausflug Trampolinhalle –

Förderverein Jugend- und

Bürgerhaus Bernhardsweiler

Drachen basteln – Betreuung Schule, VHS Fichtenau

T-Shirt bemalen – Gemeinde Fichtenau

Ein Nachmittag mit Kühen und Kälbern –

Bauernverband Fichtenau

Basteln mit Naturmaterialien –

Kindergarten Tausendfüssler

Fischmobil des Landesfischereiverbands Baden-

Württemberg – Hammermühle Lautenbach

Steiff-Museum – LandFrauen Fichtenau

Kinderyoga – Nina Egerer



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Jahresrückblick 2023

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Scavenger hunt – Musikverein Fichtenau

Wald- und Wiesennachmittag – Kerstin Weiser

Kinderdisco – Dorfgemeinschaft

Wäldershub

Schießsportübungen – Schützengilde Unterdeufstetten

Spiel und Spaß in der Turnhalle –

TSV Unterdeufstetten

Kartoffeldruck –

Dorfgemeinschaft

Wäldershub

Schule der magischen Tiere-Rallye –

Förderverein Christoph-von-Pfeil-Schule und

Oberlin-Schule

Pferde, Natur und Abenteuer – Reit- und Pensionsstall Sixenmühle

Spiel und Spaß mit der freiwilligen

Feuerwehr Fichtenau

Schutzengel – Kindergarten St. Theresia

Matzenbach

Spiel und Spaß im Kindergarten Christ-König in

Unterdeufstetten

Tierpflegerolle und Wichtelolympiade –

Eselhof Rötlein

Partygebäck aller Art – Nicole Beck

Tierstiftehalter – Gemeindebücherei

Let‘s Dance – FC Matzenbach

Spaß und Sport mit Hunden - SV Wildenstein –

Foto Hohenloher Tagblatt-Franziska Rode

Zaubertricks und Knobelspiele – VHS Fichtenau

Tob dich fit und schlau –

Frohschar Matzenbach



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Jahresrückblick 2023

Partnergemeinde Krippen

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Besuch in der Partnergemeinde

Krippen

Am letzten August-Wochenende startete wieder ein

Bus von Fichtenau in die Sächsische Schweiz, genauer

gesagt in die Partnergemeinde Krippen (Ortsteil der

Stadt Bad Schandau). Bei der Hinfahrt machten wir

Halt in Morgenröthe-Rautenkranz, wo sich die deutsche

Raumfahrtausstellung befindet. Dort sahen wir, welche

Art von Raketen und Space Shuttles bislang ins Weltall

gestartet sind, welche deutschen Astronauten bereits im

Weltall waren oder welche persönlichen Gegenstände

die Astronauten bei ihren Missionen dabei hatten.

Neben Originalraumanzügen und Forschungsgeräten

gab es viele interessante Exponate, die vom ganz alltäglichen

Leben in der Schwerelosigkeit berichten, und

wie die Ergebnisse der Flüge in Medizin, Biologie,

Industrie und im täglichen Gebrauch genutzt werden.

Natürlich wurde der Flug des ersten deutschen

Kosmonauten, dem aus Morgenröthe-Rautenkranz stammenden

Dr. Sigmund Jähn, besonders hervorgehoben.

Außerdem sahen wir in einem Film, wie die Astronauten

auf der ISS leben, und wir erfuhren viel über die verschiedensten

Arten von Weltraumanzügen. Die Führung

war sehr interessant und kurzweilig. Nach dem Besuch

der Ausstellung ging es weiter nach Krippen, wo wir am

Abend die Kirmes am Elbufer besuchten. Zum Bieranstich

überreichte Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann

dem Bürgermeister der Stadt Bad Schandau, Thomas

Kunack, dem Ortsvorsteher von Krippen, Jens Feller, sowie

Anett Schöps als Vorstand des Ortsvereins jeweils ein

kleines Präsent. Der Bieranstich gelang, der DJ heizte ein

und so konnten wir bei guten Gesprächen mit unseren

Freunden aus Krippen den Abend genießen. Auch die früheren

Bürgermeister Walter Strohbach und Andreas Eggert

waren zur Kirmes gekommen. Später konnten wir wieder

ein fulminantes Feuerwerk von Jens Feller bestaunen.

Am Samstag fuhren wir mit dem Bus nach Theresienstadt

in Tschechien. Theresienstadt (tschechischer Name:

Terezín) wurde ab 1780 unter Kaiser Joseph II. als

Festungsstadt in Böhmen (heute Tschechien) erbaut und

nach seiner Mutter Maria Theresia benannt. Von 1941

bis 1945 wurde die Festungsstadt als KZ genutzt. 1940

wurde zunächst in der Kleinen Festung ein Gestapo-

Gefängnis eingerichtet, im November 1941 entstand ein

Sammel- und Durchgangslager zunächst vor allem für

die jüdische Bevölkerung. Die Besichtigung machte uns

alle sehr nachdenklich. Am Nachmittag fuhren wir wieder

zurück nach Krippen, wo wir nach einem gemeinsamen

Abendessen ebenfalls die Kirmes besuchten.

Am Sonntag begaben wir uns wieder auf den Heimweg.

Wir fuhren über Dresden, wo wir noch an einer Führung

in der Semperoper teilnehmen konnten. Die Semperoper

ist die Sächsische Staatsoper, die als Hof- und Staatsoper

eine lange geschichtliche Tradition hat.

Der Baumeister Gottfried Semper hatte von 1838 bis 1841

ein neues königliches Hoftheater errichtet. Dieser Rundbau

galt als eines der schönsten europäischen Theater.

Nach einem Zwischenstopp im Gasthof Opel in

Himmelkron kamen wir am Abend wieder gut in

Fichtenau an.



54 Jahresrückblick 2023 Jahresrückblick 2023

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Einweihung einer

neuen Wandertafel

Ein Beitrag zum Gemeindejubiläum

mit Langzeitwirkung

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Gemeinde

Fichtenau übergaben die Wanderfreunde Fichtenau

e.V. der Gemeinde eine Sitzgruppe sowie eine

Wanderkartentafel, auf der vier Rundwanderwege

gekennzeichnet sind.

Zu dieser Übergabe bei der Bildkapelle Matzenbach

hatten die Wanderfreunde die Bevölkerung und

alle Interessierten am Samstagnachmittag, dem 23.

September, eingeladen. Diese Einladung enthielt auch

die Hl. Messe in der Bildkapelle, die genau an diesem

Tag vor 50 Jahren geweiht wurde. Zwei Anlässe demnach,

die es bei der Bildkapelle zu feiern galt.

Und das Interesse war groß, was die ansehnliche Zahl

der erschienenen Personen zeigte. Nach der Hl. Messe,

die von den Pfarrern Engert und Baumann zelebriert und

u. a. vom Liederkranz Wildenstein umrahmt wurde, segnete

Pfarrer Engert die von den Wanderfreunden geschaffene

Anlage. Dies wurde vorher mit eindrucksvollen

Dudelsackklängen, gespielt von dem aus Fichtenau stammenden

Marco Kronenwetter, Major bei den Hohenlohe

Highlanders Pipes and Drums, angekündigt.

Nach einem weiteren Stück auf dem Dudelsack schloss

sich die Rede des 2. Vorsitzenden der Wanderfreunde,

Peter Wimmer, an. Er begrüßte die Gäste und wies darauf

hin, dass es ein halbes Jahrhundert her sei, dass die

Gemeinde Fichtenau im Rahmen der Gemeindereform

durch einen freiwilligen Entschluss entstand. Ein Jahr

nach dieser Neubildung sei der selbständige Verein,

Wanderfreunde Fichtenau entstanden. Von 1977 bis

2011 führte dieser u. a. in jedem Jahr sogenannte

Internationale Volkswandertage in Fichtenau durch,

wiesen dabei die verschiedensten Wanderstrecken aus

und trugen dadurch mit dazu bei, dass viele Menschen

diese schöne Gegend kennenlernten. Schirmherr dieser

Wandertage war der jeweils amtierende Bürgermeister

der Gemeinde.

Die Markierung der Wanderwege bei den Internationalen

Wandertagen seien zeitlich auf jeweils in

der Regel zwei Tage begrenzt gewesen. Für die Vorstandschaft

und den Ausschuss der Wanderfreunde

schien es wünschenswert, ein paar dauerhafte Wege

auszuweisen.

Bei ihrer Ansprache unterstrich Frau Bürgermeisterin

Anja Schmidt-Wagemann die Bedeutung solcher

Initiativen für die Gemeinde: „Was die Wanderfreunde

mit diesem Projekt geleistet haben, ist bemerkenswert.

Diese Wandertafeln und Wege sind nicht nur

Wegweiser durch unsere Natur, sondern auch durch

unsere gemeinsame Geschichte.“

Nach den Ansprachen und einem Musikstück auf dem

Dudelsack zerschnitten Bürgermeisterin Anja Schmidt-

Wagemann, der 1. Vorsitzende Xaver Scherrle und der

2. Vorsitzende Peter Wimmer gemeinsam ein über einen

Wanderweg gespanntes Band und eröffneten damit

symbolisch die Wanderwege.

Die Wanderfreunde boten den Gästen Erfrischungen,

Kaffee und selbstgebackenen Kuchen sowie Bratwürste

vom Grill an, wovon regen Gebrauch gemacht wurde.



56 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Gelungener Kabarettabend mit

Dui do on de Sell

Die Turn- und Festhalle in Matzenbach war am

Freitagabend, den 6. Oktober, bis auf den letzten Platz besetzt.

Das Publikum war gekommen, um den Auftritt von

Petra Binder und Doris Reichenauer alias „Dui do nod de

Sell“ in ihrem Programm „Reg mi net uf“ zu erleben. Und

sie wurden nicht enttäuscht: Schon von der ersten Minute an

hallte herzhaftes Lachen durch den Saal.

Zu Beginn des Abends begrüßte Bürgermeisterin Anja

Schmidt-Wagemann das Publikum.

„Dui do one de sell“ müsste wohl mit „Dia aa und dia

andr“ ins Hohenlohische übersetzt werden.“ Mit dieser

Hilfestellung sorgte sie bereits für die ersten Lacher.

Die Künstlerinnen ließen mit ihrer humorvollen Art kein Thema

aus. Von den Rentneraktivitäten ihrer Männer Gerhard und

Dieter („Wer Altersteilzeit eingeführt hat, gehört gestraft“),

über Selbsthilfegruppe, in der sie Bewältigungsstrategien

bei Aggressionen lernen – die beiden Damen hatten ihre

Finger am Puls des Publikums.

Kabarettabend

„50 Jahre Fichtenau“ mit

der EC-Jugendarbeit Wildenstein

„50 Jahre Fichtenau“ mit der EC-

Jugendarbeit Wildenstein

Anlässlich des Gemeindejubiläums kamen am Samstag,

den 14. Oktober 32 Kinder zum Aktionstag der EC-

Jugendarbeit in die Turnhalle nach Matzenbach.

Der Nachmittag widmete sich allen Themen, die eine

Gemeinde beschäftigen.

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Ein besonderes Highlight war, als Petra ihre „Bäbberla“ -

kleine Zettelchen mit Anweisungen und Merkhilfen für ihren

Mann, sogar bezüglich seiner Kleiderwahl - präsentierte.

Nicht zu vergessen, ihr Bericht über das

letzte Shoppingerlebnis und ihrer mutigen Wahl eines

Leder-Dessous.

In der Pause sorgten die LandFrauen Fichtenau für das leibliche

Wohl der Gäste mit schmackhaftem Essen und erfrischenden

Getränken.

Alles in allem war es eine überaus erfolgreiche

Veranstaltung, die lange in Erinnerung bleiben wird. „Ich

freue mich, dass wir im Jubiläumsjahr der Gemeinde mit

zwei großartigen Künstlerinnen aufwarten konnten“, so

Bürgermeisterin Schmidt-Wagemann, die an dem Abend –

wie alle Besucherinnen und Besucher des Abends – mit sehr

strapazierten Lachmuskeln nach Hause gegangen war.

So stand beim ersten Spiel der Aufbau eines Dorfes

im Mittelpunkt. Die Kinder erspielten an verschiedenen

Stationen Rohstoffe. Diese wurden am Markt gegen

Sportgeräte wie Bälle, Matten, Bänke etc. eingetauscht, um

damit ein Dorf zu erbauen. So entstanden schließlich die

verschiedenen Teilorte von Fichtenau.

Als nächster Schritt war es wichtig, für die einzelnen Ortsteile

noch einen Bürgermeister zu finden. Anlehnend an das Spiel

„Wer ist es?“ mussten die Kinder anhand verschiedenen

Personenmerkmalen ihren Bürgermeister erraten.

Nun war ein Dorf aufgebaut, ein Bürgermeister ernannt, doch

fehlte noch das gemeinschaftliche Zusammenleben in der

Gemeinde. Im letzten Spiel konnten die Kinder im Rahmen einer

„Dorf-Rallye“ das Leben in Fichtenau näher kennenlernen. So

lernten die Kinder unter anderem Wissenswertes über Weiher,

Pflanzen, Kirchen oder Vereine in Fichtenau. Zusätzlich konnten

in diesem Spiel verschiedene Puzzleteile des Fichtenauer

Wappens erspielt werden. Gemeinsam konnten die verschiedenen

Gruppen das Puzzle schließlich fertigstellen. Aus den

verschiedenen Ortsteilen wurde nun eine Gemeinde.

Abschließend erfuhren die Kinder, dass der Glaube an

Gott nur in einer Gemeinschaft leben kann. Sinnbildlich

wurde der Glaube mit einem Lagerfeuer verglichen. Es beginnt

mit kleinen Holzspachteln, danach brennen die großen

Hölzer. Das Feuer brennt jedoch nur, wenn die Hölzer

nah beieinanderliegen. Ähnlich ist es mit dem Glauben: Er

beginnt in deinem Herzen und wächst durch die Gemeinschaft

mit Anderen.

Abgerundet wurde der Nachmittag mit einem gemeinschaftlichen

Abendessen mit Geschwistern, Eltern und Großeltern.



58 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Abschlussveranstaltung

zum Gemeindejubiläum

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Am 8. November fand im festlichen Rahmen die

Abschlussveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen der

Gemeinde Fichtenau statt. Der Kultursaal war gefüllt mit

Bürgerinnen und Bürgern, Ehrengästen sowie aktiven und

ehemaligen Mitgliedern des Gemeinderats.

Die Veranstaltung begann mit einer Erinnerung an die

Geschichte des Kultursaals und die Bedeutung des Gemäldes

von Staatsminister und Reichsfreiherr Christoph Karl Ludwig

von Pfeil. Das Gemälde, nun im Kultursaal hängend, symbolisiert

die reiche Geschichte sowie die Werte von Fichtenau.

In ihrer Ansprache betonte Bürgermeisterin Anja Schmidt-

Wagemann die Bedeutung von Engagement, Hingabe und

Wertschätzung für Mensch, Kultur und Geschichte, die in

Fichtenau hochgehalten werden.

Besonders hervorgehoben wurden vielfältige Aktivitäten

im Jubiläumsjahr, darunter ein Fotobuch, das die letzten 50

Jahre der Gemeinde Fichtenau umfasst. Die Mitarbeiterinnen

Stefanie Walter-Hofmann und Christlinde Haller-

Kronenwetter wurden für ihre engagierte Arbeit gelobt.

Besonders gefreut hat sich die Jury über den Kinderpreis,

welchen die Kinder vom Krippenspiel der Ev. Kirchengemeinde

Unterdeufstetten bekommen haben.

Außerdem erhielten drei Kinder einen Preis, die beim

Luftballonwettbewerb des alljährlichen Fests am See teilgenommen

hatten und deren Luftballon gefunden und die

Rückantwortkarte zurückgeschickt wurde.

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann schloss mit einem

Appell zur Zusammengehörigkeit in turbulenten Zeiten und

ermutigte, vor allem auch die jungen Mitbürgerinnen und

Mitbürger, sich aktiv in die Kommunalwahlen einzubringen,

um die Zukunft der Gemeinde Fichtenau gemeinsam zu gestalten.

Der Bericht endete mit einem Dank an alle, die zum

Gelingen des Jubiläumsjahres beigetragen haben, sowie einem

Ausblick auf die Zukunft der Gemeinde Fichtenau.

Am Südlichsten – Christoph Fohrer, 7276,66 km,

Chaminuka Lodge in Sambia

Der Bericht endete mit der

Preisverleihung des Fotowettbewerbs

„Ein Logo geht um die Welt“, bei

dem Gewinner in verschiedenen

Kategorien prämiert wurden. So

wurden die Bilder prämiert von

Orten, die am östlichsten, am

südlichsten, am westlichsten und

am nördlichsten gelegen waren. Außerdem erhielten

das am Weitesten und das am Höchsten gelegene Foto

einen Preis.

Am Östlichsten – Andrea Scharpfenecker,

8878,39 km Skyline in Bangkok Thailand

Am Westlichsten – Eselhof Rötlein, 9268,26 km,

Panama Stadt

Am Höchsten – Maximilian Rosenberger, 2311 m

Höhe, Latzfonser Kreuz in Südtirol, im höchsten

Wallfahrtsort Südtirols

Die Gewinner des Fotowettbewerbs

Kinderpreis – Ev. Kirche Unterdeufstetten: Krippenspiel

Am Weitesten – Niklas Utz, 9311,89 km, Südafrika – Nelson-

Mandela-Statue vor den Union Buildings in Pretoria, Blick v. Tafelberg

auf Kapstadt – Kap der Guten Hoffnung

Am Nördlichsten – Dietmar Höllwarth, 2034,98 km, Saltstraumen

Brücke – Saltstraumen Nähe von Bodö, Nordnorwegen, über dem

67 Grad liegend, somit nördlich des Polarkreises Die Gewinner des Luftballonwettbewerbs

Die Gewinner des Kinderpreises: Krippenspiel der ev. Kirche Unterdeufstetten



60 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Vortrag von Michael Stahl

Seniorenausflug

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Gemeinsam gegen Gewalt & Mobbing

Am 28.11.beteiligte sich die St. Raphael Kinder- und

Jugendhilfe nochmals mit einer Veranstaltung am

Jubiläum der Gemeinde Fichtenau.

Den Kindern und Jugendlichen, aber auch den

Eltern, den Fachkräften oder auch den in der

Jugendarbeit Tätigen sowie allen Interessierten wurde

ein Workshop und ein Vortrag mit Michael Stahl

unter dem Motto „Gemeinsam gegen Gewalt und

Mobbing“ geschenkt.

Michael Stahl ist bekannt aus Funk und Fernsehen und bekommt

immer wieder viel Beachtung für seine gedanklichen

Ansätze und für seinen Bezug zu einer christlichen

Grundhaltung.

Der St. Raphael Kinder- und Jugendhilfe war es gelungen,

einen Mann mit seinem Team nach Fichtenau zu holen, der

zu den aktuellen Herausforderungen in Bezug auf Frieden

und Versöhnung viel zu sagen hat.

Sein beeindruckender, persönlicher Lebensweg öffnet

neue Perspektiven im Blick auf den zwischenmenschlichen

Umgang und dem eigenen, inneren Frieden.

Michael Stahl ist Fachlehrer für Selbstverteidigung. Als

Gewaltpräventionsberater arbeitet er für TV-Sendungen

sowie an Schulen, in Heimen, Gefängnissen, Kindergärten,

Gemeinden, Internaten und Firmen. Bekannt wurde er als

Bodyguard für Prominente (u. a. Muhammad Ali, Nena,

Fürstin Gloria von Thurn und Taxis).

Der Seniorenausflug führte die Seniorinnen und Senioren

unserer Gemeinde mit Bürgermeisterin Anja Schmidt-

Wagemann am 20. September zum Altmühlsee und in die

Stadt Gunzenhausen. Zur Mittagszeit starteten wir zum

Altmühlsee. Nach einer gemütlichen Schifffahrt auf dem

Altmühlsee, bei der wir mit Kaffee und Kuchen versorgt

wurden, ging es weiter nach Gunzenhausen.

Dort starteten wir unsere Stadtführung, bei der wir einiges

zu sehen bekamen.

Gunzenhausen blickt auf eine reiche Geschichte zurück,

die während des Stadtrundgangs lebendig wurde. Wir erfuhren,

dass die Altmühl Deutschlands langsamster Fluss

ist, die bei Schillingsfürst entspringt und schließlich in

die Donau mündet. Ein Highlight war die neu renovierte

Freundschaftsbrücke über die Altmühl, die uns zu einem

beeindruckenden Skulpturenweg führte, der erst in diesem

Jahr eröffnet wurde.

Die Tour führte am Rathaus vorbei, das einst Sitz des

Markgrafen war, der Gunzenhausen prägte. Der „wilde“

Markgraf Carl Wilhelm Friedrich gehörte zum

Markgrafentum Brandenburg-Ansbach. Trotz der barocken

Fassaden sind die Architekturstile in Gunzenhausen

inhomogen, von den Kelten und Römern, deren Kastelle

hier standen, bis zu modernen Einflüssen. Der Marktplatz,

einst ein Aufmarschplatz, wird heute durch einen beeindruckenden

Glockenturm mit 34 Glocken dominiert.

Während der Führung erfuhren wir auch, dass

Gunzenhausen bereits sein 1200-jähriges Bestehen

feierte.

Er schreibt auf seiner Homepage:

„Es ist mir ein Herzensanliegen den Einsamen, Traurigen, Ängstlichen und

Verletzten durch jegliche Lieblosigkeit, Mobbing und Gewalt mit großer

Wertschätzung zu begegnen und ihnen Trost und Ermutigung zu schenken und

sie in ihrem Selbstwert zu stärken.

Ich möchte aber auch jene im Herzen berühren, von denen Gewalt &

Lieblosigkeit ausgeht, denn sie selbst waren nicht selten Opfer von Mobbing

und Gewalt und sind es vielleicht heute noch. Liebe sollte immer die Antwort

sein, die Frage ist unwichtig.“



62 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Seniorenadventsnachmittag

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Gunzenhausen hat zudem eine jüdische Geschichte,

die im jüdischen Viertel noch heute sichtbar ist. Aber

nicht nur das: Das markgräfliche Jagdschloss, heute das

Haus des Gastes mit dem prächtigen Markgrafensaal,

erzählt Geschichten von Jagden und der Liaison des

Markgrafen.

Zuletzt führte die Tour zum Spital. Die Spitalkirche zum

Heiligen Geist ist seit uralten Zeiten ein Teil des von

dem Ritter Burkhard von Seckendorf im Jahr 1351 zu

Ehren des Heiligen Geistes gegründeten Hospitals.

Nach diesem eindrücklichen Stadtrundgang fuhren

wir weiter nach Wittelshofen, wo wir im Landgasthof

Wörnitz Stuben den Tag gemütlich ausklingen ließen,

während Armin Rein uns mit dem Akkordeon aufspielte

und wir kräftig mitsangen.

Mit strahlenden Gesichtern blickt die Gemeinde

Fichtenau auf einen gelungenen Seniorennachmittag

zurück. Am Mittwoch, 13. Dezember fand in der festlich

dekorierten Turn- und Festhalle in Matzenbach der

Seniorenadventsnachmittag statt. Die Seniorinnen und

Senioren erlebten einen besonderen Nachmittag, der

mit einer Begrüßung von Bürgermeisterin Anja Schmidt-

Wagemann begann.

Die talentierten Konfirmanden überraschten mit einer fesselnden

Geschichte über Tiere, die in der Kirche Zuflucht

finden. Die St. Raphael Kinder- und Jugendhilfe beeindruckte

die Seniorinnen und Senioren mit einem eindrucksvollen

Schattenspiel. Die kunstvolle Inszenierung

erzählte eine Geschichte vom Nikolaus und fesselte die

Zuschauer durch ihre kreative Umsetzung. Der Liederkranz

Wildenstein begeisterte die Gäste mit einer musikalischen

Vielfalt, die für eine fröhliche Stimmung sorgte.

Ein weiterer Höhepunkt des Zusammenkommens bildete das

gemeinsame Singen am Ende der Veranstaltung, bei dem

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Stimmen vereinten

und die Atmosphäre mit weihnachtlichen Klängen füllten.

Der kulinarische Part des Seniorennachmittags ließ ebenfalls

keine Wünsche offen. Die reichhaltige Kuchenvielfalt sowie

Kaffee und erfrischende Getränke bildeten den schmackhaften

Rahmen für Gespräche und fröhliches Beisammensein.

Die Gemeinschaft stand im Fokus dieses besonderen

Nachmittags, und die Gäste nutzten die Gelegenheit, sich

auszutauschen und neue Bekanntschaften zu schließen.



64 Jahresrückblick 2023 Jahresrückblick 2023

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Feuerwehr

Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses der Freiwilligen

Feuerwehr Fichtenau

Die Einweihungsfeier des neuen Feuerwehrgerätehauses

war ein voller Erfolg. An allen drei Tagen war

das Gerätehaus sehr gut besucht. Dank der guten

Vorbereitung der Feuerwehr konnten die Gäste schöne

Stunden erleben. Am Freitag fand die offizielle

Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses statt. Das

Programm begann mit dem Film, der den Auszug aus

den bisherigen Gerätehäusern und den Einzug ins neue

Gerätehaus zeigte. Das war eine sehr imposante und

emotionale Vorstellung!

Danach stellte Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann

in ihrer Ansprache die Entwicklung des Gerätehauses

dar – vom Architektenwettbewerb über die Planungen,

Kostenmehrungen, Streichungen, die aus kostentechnischen

Gründen vorgenommen werden mussten, bis hin zur

ersten Vergabe, zum Spatenstich, zur Grundsteinlegung,

zum Richtfest und zum Einzug am 31.12.2022.

Dann erfolgte die offizielle Schlüsselübergabe an den

Kommandanten Dieter Butz.

Geehrt wurden dabei:

∙ Von der Abteilung Unterdeufstetten: Edwin Kollecker

und Martin Keller

∙ Von der Abteilung Lautenbach: Thorsten Burk und

Oliver Gerhäußer

∙ Von der Abteilung Matzenbach: Armin Vigenschow

∙ Von der Abteilung Wildenstein: Rainer Wenk

∙ Von der Jugendabteilung: Michael Döhring

∙ Von der Altersabteilung: Rudolf Späth und Karl Pfanz

Überreicht wurden die Ehrungen durch den Kreisverbandsvorsitzenden

der Feuerwehr, Alfred Fetzer.

Im Anschluss an das offizielle Programm sorgten Jenny &

Corina mit ihrer Musik für eine sehr angenehme Atmosphäre.

Am Samstagabend heizten die Rotachtaler Musikanten so

richtig ein und sorgten sowohl in der Halle als auch an der

„Löschbar“ für beste Stimmung.

Am Sonntag übernahm der Musikverein Fichtenau die musikalische

Unterhaltung und trug damit gekonnt zu einem sehr

gemütlichen und geselligen Tag bei. Aufgrund des großen

Besucherandrangs wurden sämtliche Räume im Gebäude

genutzt und viele Tische und Stühle zusätzlich aufgestellt.

Die angebotenen Führungen durch das Gebäude sowie die

Fahrten im Feuerwehrfahrzeug waren sehr gefragt.

Für das leibliche Wohl hatte Winzi’s Catering an allen

Tagen bestens gesorgt.

Hitzeschlacht beim Leistungsabzeichen

der Feuerwehr

Im Anschluss daran wurden die Feuerwehrleute von Pfarrer

Tobias Dürr und das Gebäude von Pfarrer Markus Engert

gesegnet. Mit ein paar selbstgetexteten Liedern konnten

die Architektin Hilde Schneider und Bürgermeisterin Anja

Schmidt-Wagemann sowie Martin Keller am Keyboard,

Stefan Keller am Schlagzeug und Tim Keller an der Gitarre

zu einem kurzweiligen Abend beitragen.

Höhepunkt waren die Ehrungen, mit denen die

Feuerwehrleute überrascht wurden. Der Kommandant

Dieter Butz und sein Stellvertreter Steffen Lüdtke erhielten

die Ehrenmedaille des Landes in Silber des Landes-

Feuerwehrverbands Baden-Württemberg.

Die Abteilungskommandanten und ihre Stellvertreter

erhielten das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des

Kreisfeuerwehrverbands Schwäbisch Hall.

In diesem Jahr fand die Abnahme des Leistungsabzeichens

in Fichtenau statt.

Am 14. und 15. Juli stellten sich Gruppen der Feuerwehren

aus dem ganzen Landkreis Schwäbisch Hall den

Schiedsrichtern. Bei 35 Grad im Schatten zeigten die einzelnen

Gruppen, getrennt nach Bronze, Silber und Gold,

ihr Können, das sie sich nach wochenlangen Übungen angeeignet

hatten. Aus Fichtenau nahmen zwei Gruppen teil,

die das Leistungsabzeichen in Silber erwarben.

Dies waren: Markus Ilg, Rainer Wenk, Simon

Bessey, Kai Butz, Bernd Müller, Jens Müller, Lukas

Rosenberger, Maximilian Rosenberger, Jan Utz und

Lars Wallisch.

Außerdem beteiligten sich Jana Holzner, Jonas Holzner,

Bianca Pfisterer und Michael Siepmann von der Feuerwehr

Fichtenau bei den Gruppen Frankenhardt und Bühlertann

für die Abzeichen Bronze, Silber und Gold.

Wir gratulieren allen Kameradinnen ganz herzlich zu diesen

tollen Leistungen.

Hintere Reihe von links: Feuerwehrkommandant Dieter Butz, Rainer

Wenk, Maximilian Rosenberger, Lukas Rosenberger, Simon Bessey,

Kreisbrandmeister Joachim Wagner

Vordere Reihe: Lars Wallisch, Markus Ilg, Jens Müller, Kai Butz, Bernd

Müller und Jan Utz



66 Jahresrückblick 2023

Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Fichtenau an der

Christoph-von-Pfeil-Grundschule

Am Samstag, 11. November, wurde um 09:30 Uhr die

Freiwillige Feuerwehr Fichtenau von der Leitstelle mit dem

Alarmstichwort „Übung: Brand an der Christoph-von-

Pfeil-Grundschule in Unterdeufstetten“, alarmiert. Bei diesem

Alarmstichwort rückt unsere Feuerwehr mit sämtlichen

Fahrzeugen aus.

Kurz darauf trafen das Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 mit

Zugführer Edwin Kollecker und das TSF mit Gruppenführer

Wilfried Geldner an der Einsatzstelle im Schulhof ein. Vom

Hausmeister kam zunächst die Info, dass wir heute einen

anderen Wochentag haben, nämlich Freitag. Die Uhrzeit

blieb gleich. Somit war normaler Schulbetrieb angesagt.

Um keine wertvolle Zeit zu verlieren, befahl Edwin, bevor

er mit seiner Lageerkundung begann, seiner Mannschaft

den Einsatz mit Bereitstellung, das bedeutet, dass sich

der Angriffstrupp mit Atemschutz und Strahlrohr ausrüstet.

Der Schlauch- und Wassertrupp baute derweil eine

Wasserversorgung vom nächsten Unterflurhydrant bis zum

Haupteingang der Schule auf.

Bei der Erkundung im Treppenraum sowie außerhalb des

Schulgebäudes stellte Edwin fest, dass es im östlichen Flur

im Untergeschoss der Schule eine starke Rauchentwicklung

gab. Vom Sammelplatz der Schule an der Rosenstraße

kam von Rektor Markus Riek die Meldung, dass 2 Schüler

vermisst werden. Alle anderen Personen befanden sich

unverletzt am Sammelplatz. Der Hausmeister meldete,

dass er die zwei Handwerker vermisse, die beide im

Technikbereich im Untergeschoss mit Wartungsaufgaben

beschäftigt waren.

Nachdem Edwin die Lagefeststellung und Planung abgeschlossen

hatte, gab er den beiden Angriffstrupps den

Befehl zur Personensuche und Brandbekämpfung, im

Ostflügel des Untergeschosses, über das Treppenhaus des

Gebäudes vorzugehen. Gruppenführer Martin Hofmann

leitete den Innenangriff und Melder Markus Ehret übernahm

die Atemschutzüberwachung der Angriffstrupps.

Damit stand die Erstphase des Einsatzes.

Inzwischen trafen weitere Löschfahrzeuge am Einsatzort

ein, so dass die Feuerwehr Fichtenau mit etwa 45 anwesenden

Kräften voll umfänglich einsatzfähig war.

Kommandant Dieter Butz übernahm nun die Einsatzleitung

und bildete einen weiteren Einsatzabschnitt. Er beauftragte

Zugführer Rainer Wenk mit dem Aufbau einer

weiteren Wasserversorgung zur Brandbekämpfung

und Riegelstellung am Südteil des Schulgebäudes.

Rainer beorderte das Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 mit

Gruppenführer Martin Keller an die Saugstelle an der

Rotach sowie den Aufbau einer Schlauchleitung zum

Abschnitt Süd. Dort standen das Löschfahrzeug LF 20 KatS

und das Löschgruppenfahrzeug LF 8 mit Gruppenführer

Martin Geldner.

Nachdem alle Gefahren für Menschen, Tiere,

Umwelt und Sachwerte bekannt waren, wurden diese

von der Feuerwehr sehr professionell beseitigt. In den

Lagebesprechungen ließ sich Einsatzleiter Dieter Butz von

seinen beiden Zugführern regelmäßig informieren, um im

Bedarfsfall auf eine neue Lage zu reagieren. Auch die zwischenzeitlich

am Einsatzort eingetroffene Bürgermeisterin,

Anja Schmidt-Wagemann, wurde vom Einsatzleiter über

den aktuellen Sachstand informiert. Dabei bekam sie auch

organisatorische Aufgaben zugeteilt, wie beispielsweise

die Organisation von Bussen, um die unverletzten Kinder

in die Turn- und Festhalle nach Matzenbach zu bringen.

Nach etwa einer Stunde waren alle Gefahren beseitigt

und der Einsatz wurde beendet. Die vier vermissten

Personen wurden gerettet und an den Rettungsdienst

übergeben. Auch der Brand im Lagerraum, simuliert

durch Nebelmaschinen, wurde erfolgreich gelöscht.

Einsatzleiter Dieter Butz bat nun alle Beteiligten sich beim

Führungsfahrzeug, dem TSF 2/47, zur „Manöverkritik“ zu

versammeln. Er und die beiden Zugführer erläuterten ihre

Aufgabe und ihr taktisches Vorgehen beim Einsatz. Auch

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann zeigte sich

sehr zufrieden über den Ablauf und die engagierte sowie

starke Leistung unserer Feuerwehr. Sie bedankte sich bei

den Feuerwehrkameradinnen und –kameraden, den 12

Jugendlichen der Jugendfeuerwehr für ihre Statistenrolle

als Schüler und Handwerker sowie bei Rektor Markus

Riek, der sich ebenfalls Zeit für die Übung nahm.

Nach dem Aufräumen an der Einsatzstelle ging es zurück

ins Feuerwehrgerätehaus, um die Fahrzeuge wieder einsatzfähig

zu bestücken. Beendet wurde die diesjährige

Hauptübung bei gutem Essen und Gesprächen.

Abschließend ist noch erwähnenswert, dass die vorgenommenen

Übungsziele vollumfänglich erreicht werden

konnten:

∙ Die in den vergangenen 2 Jahren an der Schule umgesetzten

Brandschutzmaßnahmen, wie Brandwarnanlage,

Sicherheitsbeleuchtung sowie die Unterteilung

des Gebäudes in Brandabschnitte zeigten

deutlich, wie wichtig bauliche Schutzmaßnahmen im

Ernstfall sind.

∙ Es konnten auch wichtige Erkenntnisse darüber

gewonnen werden, wo es noch Lücken bzw.

Verbesserungspotential gibt. Beispielsweise bei

Einsätzen, wo mit großen Menschenansammlungen zu

rechnen ist.

∙ Gut wahrnehmbar war auch die Führungsorganisation

der Feuerwehr, die bei der Übung sehr gut umgesetzt

wurde. Dadurch konnten die Führungskräfte effizient

und zielgerichtet arbeiten.

∙ Einwandfrei war auch, wie die Führungskräfte den

Ablaufplan des Führungsvorgangs anwandten, um

schnell die entsprechenden Entscheidungen zu treffen.

Bericht der Feuerwehreinsätze

Es gab insgesamt 36 Feuerwehreinsätze.

Diese gliedern sich wie folgt:

Hilfeleistung:

Ölfleck/-Spur Beseitigung: 5

Baum entfernt: 8

Bergung: 4

Verkehrsunfall: 4

Tierrettung: 2

Kleinbrand:

Wohngebäude: 3

Freigelände: 1

Pannenfahrzeug: 2

Brandmeldeanlage: 1

Mittelbrand:

Verkehrsunfall: 1

Wohngebäude: 1

Blinder Alarm:

Alarmierung: 2

Brandmeldeanlage: 2



68 Jahresrückblick 2023

Gremien / Einrichtungen

Volkshochschule Fichtenau

Die Fichtenauer Volkshochschule ist Teil der noch nicht

so lang bestehenden Volkshochschule Crailsheim-Land.

Innerhalb des Verbundes ist die Fichtenauer Volkshochschule

in der Relation von Einwohnerinnen und Einwohnern

zum Angebot „mit vorn dran“. Die in Fichtenau tätigen

Dozentinnen und Dozenten haben sich alle schon einen

Namen gemacht. Sogar Teilnehmerinnen und Teilnehmer

aus dem Ostalbkreis finden nach Fichtenau.

Letztes Jahr wurden insgesamt 140 Kurse angeboten.

Besonders beliebt war der Schwimmkurs für Kinder.

Das neue VHS-Programm Frühjahr/Sommer 2024 hat im

Januar begonnen. Dieses Jahr sind Sportkurse wieder im

Angebot der Fichtenauer Volkshochschule. Diese reichen

vom Aqua-Fitness- über den Pilates- bis zum Qigong-Kurs.

Das Besondere der Volkshochschule ist die Vielfältigkeit.

Da gehören Malkurse genauso dazu wie Koch- oder

Backkurse, Ärztevorträge und andere Angebote im

Gesundheitsbereich. Bei den Sprachkursen gab es wieder

Anfängerkurse und Folgekurse. Hier bleiben die

Anmeldezahlen nach wie vor stabil. Das Angebot gliedert

sich in drei Bereiche: Kurse für Erwachsene, die „junge

VHS“ und Ferienkurse. Die Teilnahme an 40 Kursen ist

seit Anfang dieses Jahres möglich. Im Verlauf des Jahres

werden weitere hinzukommen.

Vorverkauf gab, waren innerhalb einer Woche ausverkauft.

Im März fand der 42. Vorlesewettbewerb in

Zusammenarbeit mit der Gemeinde statt. Die Viertklässler

haben sehr gut gelesen und die Drittklässler ein tolles

Pausenprogramm auf die Beine gestellt. Auch der

Vorlesewettbewerb fand im Kultursaal statt, die Jury beriet

sich im Anschluss in der Bücherei.

In Zusammenarbeit mit der örtlichen Volkshochschule fanden

endlich wieder fünf Bilderbuchkinos statt, an denen insgesamt

49 Kinder und 27 Erwachsene teilgenommen haben.

Zum Gemeindejubiläum veranstaltete die Bücherei zusammen

mit der VHS einen Malwettbewerb, bei dem tolle

Kunstwerke über Fichtenau entstanden sind.

An der Aktion der Stiftung Lesen beteiligten wir uns ebenfalls

wieder. Eltern mit 3-jährigen Kindern dürfen sich – solange

der Vorrat reicht – ein nagelneues Lesestart-Set abholen.

Unser Online-Katalog ist nach wie vor für Sie zugänglich.

Jahresrückblick 2023

69

Dort können sämtliche Medien der Bücherei recherchiert,

vorbestellt und verlängert werden. Ebenso können uns

darüber ganz einfach Nachrichten zugesandt werden.

Unter https://www.eopac.net/BGX429401/ können

sich unsere Leser mit Lesernummer und Geburtsdatum

einloggen. Den Online-Katalog gibt es auch als App

fürs Handy, welches den Zugriff noch mehr erleichtert

(Bibkat-App).

Info: Wer sich online einen Kurs aussuchen möchte, kann

das über www.vhs-crailsheim-land.de

42. Vorlesewettbewerb der

Gemeindebücherei Fichtenau

Gemeindebücherei

Die Bücherei war an 126 Tagen geöffnet. Insgesamt wurden

an diesen Tagen 2.731 Leserbesuche registriert (ungefähr

gleich viele wie im Vorjahr). Die Statistik für das

Jahr weist insgesamt 292 aktive Leser aus (21 mehr als

im Vorjahr). Eingetragen sind insgesamt 811 Leser, darunter

119 auswärtige Leser (vieles Schüler und Lehrer der

Oberlin-Schule). Neu angemeldet haben sich 73 Leser.

Diese haben wir hauptsächlich der Nähe zu den beiden

Schulen zu verdanken. Die Klassen kommen regelmäßig

alle vier Wochen, leihen aus und bringen zurück. Das

Angebot wird von den Lehrerinnen und Lehrern sehr gut

angenommen. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Auch

der Kindergarten Unterdeufstetten kommt regelmäßig zum

Ausleihen mit seinen Vorschulkindern. Insgesamt wurden

7.106 Ausleihungen registriert, über die Fernleihe von anderen

Büchereien mussten nur 8 Titel bestellt werden.

Die höchste Ausleihzahl lieferte auch wieder die Kinderund

Jugendliteratur mit 4.375 Ausleihungen (272 mehr als

im Vorjahr). Aber auch die Belletristik wurde von den Lesern

im vergangenen Jahr 2.731-mal genutzt.

Der Bestand an Medien (inklusive Non-Book- Medien,

wie CDs und DVDs) beläuft sich zum Jahresende auf

8.777 Positionen, wobei wir überlegen, die DVDs für

Erwachsene ganz aus dem Bestand zu nehmen, da diese

nur noch wenig genutzt werden.

In diesem Jahr halfen Ariane Herrmann und Laura

Hofmann in der Bücherei mit. Die beiden halten fleißig

Ordnung in der Bücherei, pflegen neue Medien ein und

räumen veraltete Literatur aus den Regalen. Laura Hofmann

schied leider im Dezember aus, da sie volljährig wurde. Seit

Januar haben wir nun Pauline Schaaf mit an Bord.

Am Ferienprogramm beteiligte sich die Bücherei auch

wieder. 40 Kinder konnten an zwei Vormittagen T-Shirts

mit dem Storch Freddy bemalen und Tier-Stiftehalter aus

Klorollen basteln. Wir hatten im Kultursaal des MediKult

eine Menge Spaß!

Am 25. Oktober hatten wir wieder das Figurentheater

Ingolstadt zu Gast. Die beiden Puppenspieler spielten

im Kultursaal vor 100 Zuschauern, das Stück „Pippi

Langstrumpf“. Die Karten, welche es in diesem Jahr im

Am 29. März fand der 42. Vorlesewettbewerb der

Gemeindebücherei Fichtenau in Zusammenarbeit

mit der Christoph-von-Pfeil-Schule im Kultursaal im

MediKult statt. Die Spannung und Aufregung bei den

Vorlesekindern war riesengroß, als es an die Verlosung

der Reihenfolge ging. Vier Jungs und vier Mädchen saßen

aufgeregt auf ihren Plätzen und warteten gespannt,

bis sie an der Reihe waren.

Bürgermeisterin Schmidt-Wagemann begrüßte die

Schüler*innen der dritten und vierten Klasse, ebenso wie

Rektorin Erika Hönig und die anwesenden Klassenlehrer*innen,

die Jury-Mitglieder und die anwesenden

Zuhörer. Danach folgte die Buchvorstellung durch

Rektorin Hönig.

Gelesen wurde jeweils ein Abschnitt aus dem Buch

„Frau Honig und die Schule der Fantasie“ von Sabine

Bohlmann. Jeder war bestrebt darin möglichst fehlerfrei,

flüssig und mit richtiger Betonung den ausgewählten

Text zu lesen, was unter den Augen der fünfköpfigen Jury

gar nicht so einfach war. Die Jury setzte sich zusammen

aus Julika Schwarz (Rektorin der Oberlin-Schule), Judith

Duby (Lehrerin der Christoph-von-Pfeil-Schule), Nadine

Ehmer (Büchereileitung), Isolde Lang (Stadtbibliothek

Dinkelsbühl) sowie Ilona Kurella (ehem. Lehrerin der

Christoph-von-Pfeil-Schule).

Die Jury hatte keine leichte Aufgabe, alle 8

Vorleser*innen gaben ihr Bestes. Als sich die Jury zur

Beratung zurückzog, führten die Klassen 3 a und 3 b ein

attraktives Rahmenprogramm vor, was die Wartezeit angenehm

verkürzte. Die Schüler*innen hatten gemeinsam

mit ihren Lehrerinnen Frau Nagl, Frau Bäurle und Frau

Hönig einiges vorbereitet.



70 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Kindergärten

71

Ein Jahr im Kindergarten St. Theresia in Matzenbach

Die Klasse 3 a sang ein Lied über die „Jule“, die sich nicht

waschen wollte. Dies wurde von den Kindern schauspielerisch

umrahmt.

Die Klasse 3b sang ein Lied vom Fritz, dem kleinen Dackel

und spielte dazu mit sogenannten Boomwhackers.

Ebenfalls hatten beide Klassen noch interessante Rätsel

und lustige Sketche vorbereitet.

Die Preisträger des Vorlesewettbewerbs waren:

1. Platz Keano Pfisterer, Unterdeufstetten

2. Platz Milena Cedzidlo, Matzenbach

3. Platz Marie Beck, Fichtenhof

Ebenfalls erfolgreich teilgenommen haben:

Alina Kolesnikow, Celine Renz, Silas Rein, Marlon

Schmidt, Julian Schneider

Fuchs, Biber, Dachs und Tanne… nichts war dieses

Kindergartenjahr vor den Kindern sicher. Bei solch wundervollen

Fichtenauer Wäldern wundert es nicht, dass sich die

Kinder in einer Konferenz für das Projektthema „Wald“ entschieden

haben.

Nach Bilderbuch-Kino, Geschichten und anderen Aktivitäten

im Kindergarten, die das Waldthema aufgriffen, hatten die

Kinder viele Informationen und waren bereit für ein ‚richtiges

Abenteuer‘. Mithilfe einer gebastelten Wanderkarte durften

die Kinder den Jäger Tobias Waizenhöfer zum Waldeingang

am Hahnenberg durch Matzenbach führen.

Dort angekommen erwartete die Kinder ein leckeres

Picknick im Laub. Herr Waizenhöfer erzählte von seinen

Aufgaben, der Jägersprache und veranschaulichte mit zwei

Tierpräparaten weitere Erklärungen. Ein Wald-Bingo-Spiel

lies den Weg über den Hahnenberg in den Matzenbacher

Wald bis hin zum Buchbach zu einem Entdeckerpfad werden.

Das Geburtstagsmotto orientierte sich ebenfalls am

Waldthema. Die Geburtstagskinder durften sich als

Waldfuchs verkleiden und bekamen ihr Geschenk von der

Handpuppe „Fräulein Wald“ überreicht. Mit dem Biber-

Rucksack, den die Gemeinde Fichtenau zur Verfügung stellte,

erkundeten die Kinder die Lebenswelt des Bibers.

Das Projekt von Roxana Bernhardt, die ein freiwilliges soziales

Jahr ableistete, ließ die Kinder wochenlang staunen. Es

zogen Wildbienen in unseren Garten, denen die Kinder beim

Schlüpfen zusehen konnten. Das Lied „Guck mal diese Biene

da“ wurde nicht nur einmal gesungen und begleitete uns bis

zum Sommerfest.

Die Frage, wann denn der Osterhase kommt, konnten

die Kinder ganz genau beantworten. Nach dem wilden

Faschingstreiben und der traditionellen Pyjamaparty wurde im

Kindergarten ein Fastenweg aufgebaut. Dieser veranschaulichte

die Tage bis Ostern und wurde von Jesu-Geschichten

begleitet.

Ganz neu und nun regelmäßig jeden Monat, kam der

Leseopa Karlheinz Fohrer in den Kindergarten Matzenbach.

Mit viel Begeisterung liest er den Kindern passend zu

Projektthemen oder Jahreszeiten Bilderbücher während der

Freispielzeit vor. Dieses Angebot wird von den Kindern freudig

angenommen.

Als es wärmer wurde, stand ein besonderer Geburtstag ins

Haus. Herr Pfarrer Engert wurde 50 Jahre alt. Zur Feier sangen

die Kinder ihm nach dem Gottesdienst ein Ständchen

und überreichten ihm zuvor ein Bäumchen mit selbstgestaltetem

Übertopf als Geschenk.

Das Highlight des Jahres war das Sommerfest. Die Geschichte

„Zum Glück hat man Freunde“ handelt von einem Dachs und

einem Waschbären, die ihren Waldfreunden helfen. Diese

Bilderbuchgeschichte wurde wochenlang von den Kindern

einstudiert, um schließlich mit Tänzen und Fingerspielen begleitet

den Familien am Tag des Sommerfestes aufzuführen.

Der tatsächliche Schluss des Kindergartenjahres war jedoch

den Vorschulkindern gewidmet. Endlich, nach vielen tollen

und interessanten Stunden Vorschule, nach Schulbesuchen

und Kooperationstreffen mit der Lehrerin und den Vorschülern

der anderen Kindergärten, durften die Vorschulkinder mit ihrer

Fuchs-Schultüte und ihrem Schulranzen bei einer kleinen

Zeremonie vom Kindergarten hinausgekehrt werden.

Doch am Abend kamen sie zurück für eine große Wald-

Schnitzeljagd und die Vorschulübernachtung im Kindergarten.

Gemeinsam mit den Eltern wurde die Kindergartenzeit bei einem

leckeren Frühstück gefeiert und die Schulzeit eingeleitet.

Die Erzieherinnen des Kindergartens Matzenbach bedanken

sich für ein wunderschönes Kindijahr.



72 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

73

Neues aus dem Kindergarten Christ König

Geburtstagsjahr im Kindergarten Tausendfüssler

Das Jahr startete im Winter mit einer bunten Faschingszeit.

Passend zum Thema haben wir uns mit dem Bilderbuch

„Als die Raben noch bunt waren“ beschäftigt. Wir haben

gemalt, gebastelt, Geschichten gehört und das Buch sogar

als Rollenspiel nachgespielt.

Mit dem Frühlingsbeginn kam auch schon bald die

Osterzeit. Die Ostergeschichte hierzu haben wir wieder

sehr ausführlich und genau behandelt. So gab es

verschiedene Stuhlkreise zum Thema. Außerdem haben

auch wir gemeinsam unsere Füße gewaschen und

ein „Abendmahl“ gefeiert. Die Auferstehung Jesu wurde

durch das Abdecken eines schwarzen Tuches dargestellt.

Darunter kam ein bunter, wunderschöner Tücherkreis zum

Vorschein.

Auch besonders war in diesem Jahr unsere

Auseinandersetzung mit dem Thema Muttertag und

„Vatertag“. Wir haben uns Gedanken gemacht, was die

beiden für uns alles machen und wir haben Mama und

Papa gemalt. Ein besonderer Tag war hier sicherlich, als

unsere Mamas von uns zu einem kleinen Sektempfang

eingeladen wurden. Nach einem Lied und Gedicht durften

wir selbstgebastelte Blumen und selbstgemachte

Schokolade überreichen.

Das Highlight im Sommer war unser Sommerfest. Wir

führten den Eltern eine Zusammenstellung aus unseren

10 besten Liedern vor, die uns das Kindergartenjahr begleitet

haben. Wir konnten nur noch stolz auf uns sein,

dass wir Kinder alle so toll mitgemacht haben und uns so

angestrengt haben. So dauerte unsere Vorstellung doch

fast eine halbe Stunde. Das war ein dickes Lob und viel

Applaus wert. Besonders lecker war in diesem Jahr das

toll zusammengestellte Buffet, welches unsere Eltern mitgebracht

hatten.

Zum Abschluss des Jahres folgten allerlei traditionelle

Feste, wie der von uns gestaltete Erntedankgottesdienst

zum Thema Sonnenblumen, St. Martin mit unserer tollen

WIR- Laterne, Nikolausfeier im Wald und Weihnachten.

Es war wieder ein tolles Jahr bei uns im Kindergarten!

Wieder liegt ein Jahr voller spannender Aktionen hinter

uns. Ausflüge, Feste und verschiedenste Angebote

warteten auf die Kinder und machten das Jahr

abwechslungsreich.

Das große Highlight im vergangenen Jahr war unser

50-jähriges Jubiläum. Der Kindergarten wurde im Jahr

2022 50 Jahre alt. Aufgrund von Corona wurde der

Geburtstag passend zum Fichtenauer Jubiläum nachgefeiert.

In diesem Jahr drehte sich alles um die Gemeinde

Fichtenau und die Geschichte des Kindergartens. Bei unseren

Entdeckungstouren durch Fichtenau trafen wir viele

lieben Menschen und bekamen des Öfteren Einblicke

hinter die Kulissen. Bäcker, Bank, Kirche, Friseur und

Tierarzt, um einige wenige zu benennen. Zum Abschluss

gab es ein großes Fest im Kindergarten. Wir freuten uns

sehr über die ca. 500 Gäste, die an diesem Tag unseren

Kindergarten besuchten.

Ganz besonders stolz sind wir auf unseren Kindergarten-

Song, der sogenannte „Tausi-Song“, welcher seine

Premiere am Fest hatte und natürlich immer noch rege

Verwendung im Kindergartenalltag findet. Passend dazu

waren alle Kinder und pädagogischen Fachkräfte mit unseren

Kindergarten-T-Shirts gekleidet, welche anlässlich

des Kindergartenjubiläums für uns gedruckt wurden.

Ganz besonders hervorheben möchten wir dieses Jahr unser

Nikolausfest. Bei Hefezopf, Kaba und einem bunten

Programm machten wir uns ein paar schöne Stunden. Das

Highlight war natürlich der Besuch des Nikolaus‘. Im verschneiten

Garten sichteten wir die rote Bischofsmütze. Aber

nanu, wen hatte der Nikolaus denn dieses Jahr dabei? Das

sind doch Schneewittchen und die sieben Zwerge!

Herr Rolf Weitbrecht hatte dem Kindergarten Märchenfiguren

aus Holz gespendet, die als Helfer des Nikolaus‘

in unseren Garten eingezogen waren und nun unseren

Außenbereich schmücken. Dieser Tag hatte noch ein weiteres

besonderes Ereignis. Unser Nikolaus Karl-Heinz

Fohrer durfte dieses Jahr sein 40-jähriges Jubiläum bei

uns feiern. Wir schätzen seinen langjährigen Einsatz sehr

und das Geschick, jedes Jahr aufs Neue die Kinderaugen

zum Leuchten zu bringen. Manche Kinder sind sich sogar

sicher, dass er auch nachts bei Ihnen zuhause gewesen

sein muss.



74 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

75

Jedes Jahr steht bei uns unter einem

bestimmten Thema, dem sogenannten

Jahresthema, worauf einige

Aktionen im Kindergartenjahr ausgelegt

sind. Unser Jahresthema für

das Jahr 2023/24 ist das Thema

„Der Natur auf der Spur“, die wunderschöne

Vielfalt der Natur mit allen

Sinnen erleben. Im Zuge dessen

haben wir für dieses Jahr einen

Gartentag eingeführt. An diesem

Tag sind wir einen Großteil des

Tages in unserem Außenbereich. Vor

allem unsere eingerichtete Ecke mit

Werkbänken ist sehr beliebt bei den

Kindern. Fleißig wird gesägt, gebohrt,

gestaltet.

Eine der jüngsten Aktionen im vergangenen Herbst war

eine Kooperation mit der Gärtnerei Rüdenauer aus

Blaufelden, welche mit ihrer Weihnachtsstern-Aktion

uns im Kindergarten besucht hatte. Nach einer kleinen

Erzählung über den Weihnachtsstern ging es los.

Die Erde wurde ausgepackt und jeder durfte seinen eigenen

Weihnachtsstern pflanzen. Mit großer Freude

und Engagement waren alle dabei. 100 Setzlinge wurden

von den Kindern eingepflanzt und später gepflegt

und vor allem beim Wachsen und Blühen beobachtet,

bis sie später in einem gestalteten Tontopf als

Weihnachtsgeschenk für die Eltern mit nach Hause genommen

werden konnten. Diese Aktion war eine sehr

tolle Erfahrung für die Kinder aller Altersklassen.

Anfang des Jahres hatten alle pädagogischen

Fachkräfte an der

Inhouse-Fortbildung zur Bewegungsförderung

der Kinderturnstiftung

Baden-Württemberg teilgenommen.

Dies war sowohl eine theoretische

aber auch eine praktische

Fortbildung, aus welcher

zahlreiche Anregungen für den

Kindergartenalltag geschöpft werden

können. Für die Einrichtung

bekamen wir die sogenannte

„Bewegungstonni“ mit hochwertigen

Sportmaterialien. Dadurch konnte

unser Turnraum sehr aufgewertet

werden und bietet attraktive Spielund

Bewegungsmöglichkeiten für

die Kinder.

Das ganze Jahr war wieder sehr bereichernd

und gespickt mit viel Spaß

und Freude!

Belegungszahlen der Kindergärten

Januar

Juli

Kindergarten Tausendfüssler, Wildenstein 87 93

Kindergarten St. Theresia, Matzenbach 40 48

Kindergarten Christ König, Unterdeufstetten 39 45



76 Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Die Tage vor dem Schulfest waren im Schulhaus geprägt

von emsigem Treiben und aufgeregtem Gewusel. Fein herausgeputzt

erstrahlten dann am Samstag, den 17. Juni das

Schulhaus und der Schulhof. Das Wetter spielte hervorragend

mit, so dass um 13.00 Uhr alle Sitzmöglichkeiten im

Schulhof mit erwartungsvollem Publikum besetzt waren.

Rektorin Erika Hönig eröffnete das Schulfest.

27 Kinder begrüßten in ihrer Landessprache die Gäste mit

dem Satz „Willkommen zu unserem Schulfest.“ Mit einem

pfiffigen Liedchen „Wir feiern heut ein Schulfest“ sangen

sich die Erstklässler mit ihren Lehrerinnen Frau Alpers und

Frau Fetter in die Herzen der Zuhörer. Mit großem Interesse

wurde dann das Theaterspiel der Drittklässler über die

Fichtenauer Sage „Die Pelzliesl“ verfolgt. Den Text für das

szenische Spiel hatten die Lehrerinnen Frau Nagl und Frau

Bäurle umgeschrieben und szenisch wirkungsvoll inszeniert.

Den Schluss der Begrüßungsrunde bildete der engagierte

musikalische Beitrag der Zweitklässer „Wer will

fleißige Schüler sehn.“

Nun lud die offene Schultüre ein, die Projektarbeiten

in den geöffneten Klassenzimmern anzuschauen. Der

Andrang war enorm. Mussten wir doch seit Jahren coronabedingt

auf Feste verzichten, so

dass sehr viele Eltern erstmals das

Schulhaus von innen besichtigen konnten.

Die Klassen 1 und 2 hatten sich

in der Projektwoche mit der heimischen

Tierwelt in Fichtenau beschäftigt

und ihr Klassenzimmer entsprechend

vorbereitet. Der Biberrucksack der

Gemeinde Fichtenau kam in der Klasse

1a zum Einsatz. In Klasse 1b zogen die

gebastelten Störche alle Blicke auf sich

und so manche Erwachsenen staunten

sehr, dass auf der elektronischen Tafel

direkt das Geschehen im Dinkelsbühler

Storchennest live verfolgt werden konnte.

Das Thema „Wald“ setzten die

Klassen 2a und 2b um. Die Klassen 3

und 4 hatten sich mit Menschen aus

Fichtenau beschäftigt. Die Sagen aus

Fichtenau und das Thema „Jahrmarkt“

Schulen

Rückblick aufs Schulfest der Christoph-von-Pfeil Schule am 17. Juni

konnte in den Klassen 3 bestaunt werden, inklusive eines

kurzweilig gestalteten Spieleparcours, während in der

Klasse 4 der Blick zurückgeworfen wurde. „Schule früher“

war dort das große Thema. Vielen Großeltern boten die

Plakate und Fotos reichlich Gesprächsanlass.

Das obere Treppenhaus war mit Kollegenbildern der letzten

Jahrzehnte liebevoll gestaltet. Und auch hier gab es

viele Gespräche und lustige Anekdoten zu erzählen.

Ab 15.00 Uhr waren dann die Klassenzimmertüren wieder

zu und das fröhliche Miteinander verlagerte sich auf

den Schulhof. Hier hatten Elternbeirat und Förderverein

in zahlreichen Gesprächen und Planungen ganze Arbeit

geleistet. Aufgrund der guten Unterstützung durch zahlreiche

Sponsoren fehlte es an nichts. Für Speis und Trank

war bestens gesorgt. Besondere Blicke zog beispielsweise

der Schnitzelburger auf sich, da es sich hierbei um

ein wohlkomponiertes und geschmacklich hervorragendes

Arrangement handelte. Ebenso fiel die Auswahl am

Kuchenbuffett bei diesem riesigen Angebot sehr schwer.

Bei den Kindern war natürlich das Slusheis der absolute

Renner. Die Elternschaft der Christoph-von-Pfeil Schule

hatte keine Kosten und Mühen gescheut.

Für Kurzweile sorgten die Spielstation, die

Jugendfeuerwehr mit Auto, die Auftritte der Tanzmäuse

und natürlich die fesselnde Show des Zauberers. Kinder

und Erwachsene baute er charmant in seinen Auftritt

mit ein und überraschte unzählige Male. Für jedes

Schulkind, das am Schulfest anwesend war, hatten die

Gremien Elternbeirat und Förderverein beschlossen,

dass sich jedes Kind mit dem mitgebrachten Gutschein

ein kleines Geschenk abholen konnte. Das Popcorn und

der Spiral-Treppenläufer ließen viele Kindergesichter

erstrahlen.

Die allerlängste Schlange bildete sich zeitweise vor

dem Tisch an dem die Lose für die Tombola eingelöst

werden konnten. In einer unbeschreiblichen zeitintensiven

Vorbereitung hatte der Förderverein hervorragende

Gewinne organisieren können. Vom Kuscheltier

über Rucksäcke bis zu Eintrittskarten zu diversen

Veranstaltungen konnte jedes Los mit einem Gewinn

eingelöst werden.

Auch die Postkartenaktion war eine besondere

Attraktion. Jedes Kind hatte im Vorfeld ein Bild zum

Thema „Glückwunschkarte“ gemalt, das dann als

Postkarte gedruckt wurde. Bis zum Schluss waren interessierte

Käufer am Kartenstand zu sehen. Bei solchen

individuellen Glückwunschkarten musste man einfach

auch zugreifen.

Um 17.00 Uhr endete das Schulfest dann mit einem

Flashmob, der alle zum Mitmachen animierte und die

Aufräumarbeiten anschließend locker von der Hand

gehen ließ.

Der gesamte Erlös des Schulfestes kam der Renovierung

der Kletterwand zu Gute.

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Rektorin Erika Hönig in den Ruhestand verabschiedet

Vor sieben Jahren kam Erika Hönig als Nachfolgerin von

Dagmar Dörzbach nach Fichtenau, um die Christoph-von-

Pfeil-Schule, Grundschule, zu leiten. Nun wurde sie

am 25. Juli in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Die Verabschiedung fand im Kultursaal des

MediKults statt. Der Konrektor Markus Riek begrüßte

die Anwesenden und führte durch die Veranstaltung.

Die Leitende Schulamtsdirektorin des Staatlichen

Schulamts Künzelsau, Bettina Hey, lobte die

Arbeit von Erika Hönig und überreichte ihr die

Ruhestandsurkunde.

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann zeigte

in ihrer Rede auf, dass sich in den letzten Jahren vieles

verändert hat. Die größte Veränderung war das „neue“

Grundschulgebäude.

Die Bürgermeisterin dankte der scheidenden Rektorin

für die gute Zusammenarbeit und bescheinigte ihr:

„Sie haben Ihre Rolle als „Kapitän“ des Schiffes

Schule großartig ausgefüllt und das Schiff in die richtige

Richtung gelenkt.“ Sie bedankte sich bei Erika

Hönig für das, was sie für die Gemeinde geleistet hat

und wünschte ihr von ganzem Herzen einen erfüllten

Ruhestand mit viel Gesundheit und mehr Zeit für

die Familie.

Musikalische Umrahmung durch die Gruppe Echt handg´macht

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann

und Erika Hönig

Erika Hönig und Charlotte Altenmüller,

Schuldekanin

Barbara Franz, stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende

der Christoph-von-Pfeil-Schule

Die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule hatten

Ideen für den Ruhestand der Rektorin mitgebracht.

Außerdem hatten sie zum Abschied ihrer Chefin ein

Lied vorbereitet, das sie gekonnt vortrugen. Markus

Riek bedankte sich im Namen der Lehrerschaft für

die gute Zusammenarbeit und die angenehme Zeit mit

der Rektorin.

Der Einrichtungsleiter der St. Raphael Kinder- und

Jugendhilfe, Stefan Reuter, dankte Erika Hönig ebenso für

die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Kinderheim

wie auch Julika Schwarz, die Rektorin Oberlin-Schule, die

Schuldekanin Charlotte Altenmüller sowie der Personalrat

Stefan Brax für die geleistete Arbeit dankten.

Auch Monika Herterich und Katja Schenk bedamkten

sich im Namen des Fördervereins der Christoph-von-

Pfeil-Schule und der Oberlin-Schule sowie Nadine Ehmer

und Barbara Franz im Namen des Elternbeirats. Vom diesem

erhielt die scheidende Rektorin ein T-Shirt mit dem

Aufdruck „Rektorin in Pension – für immer große Pause!“

Zuletzt bedankte sich Rektorin Erika Hönig bei allen

Beteiligten für die Ansprachen, die netten Worte und die

vielen Geschenke und verabschiedete sich mit persönlichen

Dankesworten, die sie an alle richtete, mit denen

sie in irgendeiner Weise zusammengearbeitet hatte.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch die

Gruppe „Echt handg‘macht“ aus Crailsheim, die auch im

Anschluss zum gemütlichen Ausklang bei Getränken und

Häppchen ihre handgemachte Musik darboten.

Markus Riek, Konrektor der Christoph-von-Pfeil-Schule mit

Lehrerkollegium

Erika Hönig und Bettina Hey, Leitende Schulamtsdirektorin Staatliches

Schulamt Künzelsau

Lehrerkollegium Christoph-von-Pfeil-Schule

Stefan Reuter, Einrichtungsleiter St. Raphael

Kinder- und Jugendhilfe

dsj-Bewegungskalender 2024

„Olympia bewegt“

Seit 2011 veröffentlicht die Deutsche Sportjugend (dsj) im

Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) jährlich den

dsj-Bewegungskalender.

Mit praxisnahen Tipps und Hinweisen sowie mit zahlreichen

Spiel- und Bewegungsideen für Kinder bis etwa 12

Jahre unterstützt der Bewegungskalender die Arbeit von

Trainer*innen und Übungsleiter*innen in Sportvereinen

sowie von pädagogischen Fachkräften in Kitas,

Schulbetreuungseinrichtungen etc.

Im dsj-Bewegungskalender 2024 geht es um das größte

Sportfest der Welt - die Olympischen Spiele. Anlässlich der

sportlichen Wettkämpfe in Paris 2024 wollen die Macher

des Kalenders die Olympischen und Paralympischen Spiele,

den Olympischen Gedanken und die völkerverbindende

Idee, die hinter diesem Großevent stecken, für Kinder greifbar

und erfahrbar machen.

Zum Jahresende besuchte Bürgermeisterin Anja Schmidt-

Wagemann die Grundschüler der Christoph-von-Pfeil

Schule sowie die Kinder des Kindergarten Tausendfüssler

und überreichte die dsj-Bewegungskalender. Gemeinsam

probierte sie mit den Kindern eine Übungslektion aus dem

Kalender aus, woran alle sichtlich viel Spaß hatten!

Monika Herterich und Katja Schenk,

Förderverein der Christoph-von-Pfeil-Schule

und Oberlin-Schule

Gäste bei der Verabschiedung



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Jahresrückblick 2023

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Begeisterung beim Spielfest

Wieder einmal war das traditionelle Spielfest der

Fichtenauer Schulen in Kooperation mit der St. Raphael

Kinder- und Jugendhilfe ein toller Erfolg. Über 160 Kinder

kamen fröhlich und hoch motiviert auf das Spielgelände

von St. Raphael. Sie hatten kleine Teams mit fantasievollen

Namen gebildet und konnten den Start kaum erwarten.

Ein tolles Vorbereitungsteam hatte kreative Spielstationen

aufgebaut. Nun galt es, als Team alle Spielstationen aufzusuchen

und mit viel Teamgeist die gestellten Aufgaben

zu lösen.

Dabei ging es nicht vorrangig um die Geschwindigkeit oder

die Leistung. Vielmehr ging es um das Zusammenspiel im

Team: Gemeinsam zum Ziel kommen und nicht aufgeben!

Das passte dann auch gut zum Jahresmotto von St.

Raphael: „Höre niemals auf, an dich zu glauben!“

Zahlreiche Eltern ließen sich vom Förderverein der beiden

Schulen und vom Elternbeirat mit Kaffee, Kuchen und

Würstchen verwöhnen.

Bei Eis und Bonbonregen ging ein wunderschöner

Nachmittag zu Ende.

Trotz Hitze und Unwetterwarnung ging alles gut. Die

Kinder hatten einen tollen Nachmittag und ganz nebenbei

hatten die Fichtenauer Kooperationspartner ihre Kontakte

wieder einmal gepflegt und geübt.

Kinder an der Spielstation „Schwebender Stab“ unter dem aufmerksamen Blick der Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann

Schulstatistik zum 18. Oktober

Oberlin-Schule (SBBZ)

Förderschwerpunkt Lernen – 3 Schüler*innen

Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung –

44 Schüler*innen

Gesamtschülerzahl: 47 Schüler*innen

Christoph-von-Pfeil-Schule (Grundschule)

156 Schüler*innen aufgeteilt in:

Klasse 1: 41 Schüler*innen

Klasse 2: 43 Schüler*innen

Klasse 3: 32 Schüler*innen

Klasse 4: 40 Schüler*innen

Freiwilliges soziales Jahr an der

Oberlin-Schule

Im September begann Hannah Proff aus Rauenstadt ihr

freiwilliges soziales Jahr (FSJ) an der Oberlin-Schule. Da

sie gerne mit Kindern arbeitet, hatte sie sich schon vor ihrem

Abitur am Gymnasium Dinkelsbühl zu einem FSJ an

der Oberlin-Schule in Unterdeufstetten entschlossen.

Jeden Vormittag unterstützt sie die Lehrer*innen der

Klassen 1 bis 6 im Unterricht. Ebenso betreut sie einzelne

Kinder und kann somit eine persönliche Bindung aufbauen

und auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen.

An den Nachmittagen hilft sie bei der Betreuung der

Grundschulkinder mit. Sie spielt und bastelt mit den

Kindern und unterstützt diese auch bei den Hausaufgaben.

Wir wünschen Hannah Proff für das FSJ-Jahr viel Spaß

und Freude und hoffen, dass es für sie genauso abwechslungsreich

und spannend bleibt wie bisher.

Worte der Schulleiterin der

Oberlin-Schule

Liebe Fichtenauerinnen und Fichtenauer,

Ende Februar wurde ich zur Rektorin der Oberlin-Schule

Fichtenau ernannt. Nach der Verabschiedung von

Cordula Gehringer habe ich die Schule eineinhalb Jahre

kommissarisch geleitet und konnte bereits ein stückweit

in meine neue Rolle hineinwachsen. Seit 2007 bin ich

Lehrerin im Schulteam der Oberlin-Schule und habe die

letzten Jahre bereits als Konrektorin mit Frau Gehringer

zusammengearbeitet.

In den letzten Jahren hat sich in Schule und Bildung einiges

verändert und entwickelt. Für mich eine spannende

und herausfordernde Zeit. Trotzdem hat es mir in all den

Jahren immer Freude bereitet, an der Oberlin-Schule in

Fichtenau zu arbeiten. Wichtig ist mir nach wie vor, gemeinsam

mit engagierten Lehrkräften und einer wohlgesonnenen

Gemeindeverwaltung das Schulleben am SBBZ

(Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum)

so zu gestalten, dass Kinder und Jugendliche mit

schwierigen Start- und Ausgangsbedingungen in ihrem

Bildungs- und Entwicklungsweg unterstützt werden

können. Mir ist es ein Anliegen, mit diesen Kindern

und Jugendlichen Fähigkeiten und Perspektiven zu entwickeln,

die ein selbstbestimmtes Leben in unserer

Gesellschaft ermöglichen.

Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung von Fichtenau ist

es im letzten Jahr gelungen, FSJ-Stellen an unserer Schule zu

schaffen. Die Freiwilligen unterstützen uns an der Oberlin-

Schule am Schulvormittag, und nachmittags verstärken sie

das Team der Ganztagesbetreuung für die Grundschulkinder.

Über diese wertvolle Unterstützung sind wir sehr froh.

Seit September arbeitet die FSJ‘lerin Theresa Aumann

an der Schule und im Februar kam Nele Spindler hinzu.

Mit Alexander Schneider, der als Schulsozialarbeiter

an den beiden Schulen des Schulzentrums Fichtenau arbeitet,

konnte gemeinsam mit der Gemeinde und der St.

Raphael Kinder- und Jugendhilfe endlich eine wichtige

Stelle besetzt werden. Herr Schneider ist bereits nach

kurzer Zeit aus dem Schulalltag nicht mehr wegzudenken

und bereichert mit seinen Kompetenzen die pädagogischen

Möglichkeiten unserer Schulen ungemein.

Weiterhin freue ich mich auf einen konstruktiven Austausch

mit allen am Schulleben beteiligten Menschen, Anwohnern

und Anwohnerinnen und Unterstützern unserer Arbeit.

Julika Schwarz

Rektorin der Oberlin-Schule Fichtenau,

SBBZ Esent und Lernen



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Jahresrückblick 2023

Drittklässler besuchen

die Bürgermeisterin im Rathaus

Ferienprogramm der

Betreuung

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Auch in der Kinderbetreuung der Gemeinde Fichtenau war an der Christoph-von-Pfeil-Grundschule einiges geboten.

Hier ein kleiner Einblick passend zu den Ferien:

Osterferien

Dank toller Spenden, unter anderem durch die VR Bank, konnten die toll gebastelten

Hasen und Osternester befüllt werden.

Auch dieses Jahr besuchten die Klassen 3a und 3b der

Christoph-von-Pfeil-Grundschule wieder das Rathaus in

Wildenstein. Die Ausflüge fanden am 11. Mai sowie am 17.

Mai statt und waren Teil des Sachunterrichts, in dem gerade

das Thema „Meine Gemeinde“ durchgenommen wird.

Als die Kinder am Rathaus ankamen, wurden sie in den

Sitzungssaal des Rathauses eingeladen und dort von

der Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann begrüßt.

Sie gratulierten der Bürgermeisterin mit einem

Blumenstrauß zur Wiederwahl. Anschließend

3. Klässler der 3a 3. Klässler der 3b

erzählte Frau Schmidt-Wagemann über die Gemeinde

sowie über ihren Beruf als Bürgermeisterin. Die

Schülerinnen und Schüler durften viele Fragen stellen.

Frau Schmidt-Wagemann veranstaltete mit den

Kindern auch eine kleine Gemeinderatssitzung, bei der

die Schüler über ein aktuelles Thema abstimmen durften.

Zum Abschluss gab es noch eine Führung durch das

Rathaus, bei der die Kinder verschiedene Ämter und

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde kennenlernen

durften.

Auf den Spuren des Bibers

Am 13. April durften die Kinder und

das Betreuungsteam der Christophvon-Pfeil-Schule

einen wunderschönen

Tag auf den Spuren des Bibers

verbringen. Zusammen mit dem

Biberberater, Herrn Münz, und vielen

Infos über diesen interessanten

Nager, hatten sie sich auf den Weg

gemacht um dem Biber und seiner

Biberburg einen Besuch abzustatten.

Pfingstferien

Egal ob wandern, malen, basteln,

ein Besuch bei der Feuerwehr oder

ein toller Abschluss beim Birkenhof,

die Pfingstferien waren jedenfalls

nicht langweilig.

Sommerferien

Hier stand ein Besuch bei der

Bürgermeisterin im Rathaus auf dem

Programm. Es wurden gemeinsam

Spiele gespielt, Puzzles gemacht, bei

denen das Wappen und das Logo der

Gemeinde zusammengesetzt werden

mussten und miteinander gesungen.

Außerdem wurde ein Rundgang durch

das Rathaus gemacht.

Alle hatten sehr viel Spaß!

Die Bürgermeisterin freute sich auch sehr über das gemalte

Bild vom Storch Freddy, welches ihr die Kinder mitgebracht

hatten! Außerdem wurde die Firma Pfahler, die Sparkasse

Dinkelsbühl sowie die Lebenshilfe Westwerk besucht.

In der Schule wurden dann noch Tassen bemalt und

Muffins gebacken.

Vielen Dank an das Betreuungspersonal für diese kreativen

Ideen und die Abwechslung in der Ferienbetreuung.



VIEL RAUM ZUM LEBEN

Gemeinde Fichtenau

Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann

Wildenstein

Hauptstraße 2

74579 Fichtenau

Telefon: 07962 892-0

Telefax: 07962 892-60

info@fichtenau.de

www.fichtenau.de

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