Jahresrueckblick 5 - 24.04
Jahresrückblick2023GROßENHUBWILDENSTEINGUNZACHZANKHOFSPITZENMÜHLEMATZENBACHVÖLKERMÜHLEMELBERSMÜHLEFICHTENHOFHAHNENBERGWÄLDERSHUBNEUSTÄDTLEINZIEGELHÜTTEKRETTENBACHBERNHARDSWEILERNEUHAUS50 JAHREGEMEINDE FICHTENAUEin Grund zum Feiern!BUCKENWEILERRÖTLEINÖLMÜHLEVORSTADTLAUTENBACHFELSENMÜHLEHAMMERMÜHLEUNTERDEUFSTETTENBIRKENHOFOBERDEUFSTETTENVIEL RAUM ZUM LEBEN
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Jahresrückblick
2023
GROßENHUB
WILDENSTEIN
GUNZACH
ZANKHOF
SPITZENMÜHLE
MATZENBACH
VÖLKERMÜHLE
MELBERSMÜHLE
FICHTENHOF
HAHNENBERG
WÄLDERSHUB
NEUSTÄDTLEIN
ZIEGELHÜTTE
KRETTENBACH
BERNHARDSWEILER
NEUHAUS
50 JAHRE
GEMEINDE FICHTENAU
Ein Grund zum Feiern!
BUCKENWEILER
RÖTLEIN
ÖLMÜHLE
VORSTADT
LAUTENBACH
FELSENMÜHLE
HAMMERMÜHLE
UNTERDEUFSTETTEN
BIRKENHOF
OBERDEUFSTETTEN
VIEL RAUM ZUM LEBEN
Inhalt
Zahlen / Daten / Fakten
Finanzielle Entwicklung und Zuschüsse 4
Einwohnerstand / Standesamtliche Zahlen /
Reisepässe / Personalausweise / Fremdenverkehr 5
Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum / Bauanträge 6
Wohnungsbau 7
Baumaßnahmen / Breitband
Baumaßnahmen8-10
Breitbandausbau10-11
Jahresrückblick 2023
3
Rathaus / Jubiläum Fichtenau
Personelle Veränderungen 12-13
50 Jahre Fichtenau 14-17
Rathaus 18-22
Bürgermeisterwahl23
Feierliche Gemeinderatssitzung 24-25
Gemeinderat 26-27
Veranstaltungen
Vortrag Jenische Wurzeln 28
Rathaussturm 29
Sagen, Mythen, Legenden 30
Bürgerempfang / Einwohnerversammlung 31-33
Ostereiermarkt34
Ausstellungen35-36
Kinderkonzerte Mike Müllerbauer 36
Maibäume 37
Tag der offenen Kirche 38
Fichtenauer Musiksommer 39-43
Open-Air-Konzert44
Musikverein Fichtenau 45
Fest am See 46-47
Kinderferienprogramm 48-51
Partnergemeinde Krippen 52-53
Einweihung Wandertafel 54-55
Kabarettabend56
Aktionstag EC Freundeskreis 57
Abschlussveranstaltung Jubiläum 58-59
Vortrag Michael Stahl 60
Seniorenausflug / Seniorenadventsnachmittag 61-63
Feuerwehr64-67
Gremien / Einrichtungen
Volkshochschule Fichtenau / Gemeindebücherei 68-69
Vorlesewettbewerb der Gemeindebücherei Fichtenau 69-70
Kindergärten71-75
Schulen76-81
Drittklässler besuchen die Bürgermeisterin im Rathaus 82
Ferienprogramm der Betreuung 83
Impressum:
Herausgeber: Gemeindeverwaltung Fichtenau
Kontakt: Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann,
Wildenstein, Hauptstraße 2, 74579 Fichtenau
Projektleitung: Stefanie Walter-Hofmann
Gestaltung & Layout: Lehanka Kommunikationsagentur GmbH, 74579 Fichtenau
Druck: Kempf-Druck GmbH & Co. KG, 91522 Ansbach
Bilder: Gemeinde Fichtenau
Stand: April 2024
Liebe Fichtenauerinnen und Fichtenauer, liebe Leserinnen und Leser,
wir blicken zurück auf ein Jahr, das uns allen einmal mehr bewiesen hat, wie vielfältig
und bunt unsere Gemeinde ist. Es war ein Jahr voller Herausforderungen,
aber auch ein tolles Jubiläumsjahr, in dem wir gemeinsam viele schöne Momente
erleben durften.
Die Welt befindet sich in einem ständigen Wandel, und auch wir in Fichtenau
haben das im vergangenen Jahr gespürt. Trotz der fortwährenden globalen
Unsicherheiten – sei es durch politische Spannungen, wirtschaftliche
Schwankungen oder die Auswirkungen des Klimawandels – haben wir es geschafft,
einander Halt und Unterstützung zu bieten. Wir haben gelernt, flexibel zu
sein, uns schnell an neue Gegebenheiten anzupassen und dabei nie das Wohl
unserer Gemeinde aus den Augen zu verlieren.
Unsere Veranstaltungen haben dazu beigetragen, das Gemeinschaftsgefühl
zu stärken und uns allen Freude zu bereiten. Von kulturellen Festen bis hin zu
sportlichen Ereignissen – jeder Anlass war ein Beweis dafür, dass das Leben in
Fichtenau lebenswert ist.
Im Jahr 2023 haben wir auch wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Durch
gezielte Investitionen in nachhaltige Projekte und die Förderung des sozialen
Zusammenhalts haben wir ein solides Fundament für kommende Generationen
geschaffen. Unser Engagement für eine lebenswerte, grüne und zukunftsfähige
Gemeinde bleibt ungebrochen.
Dieser Jahresrückblick ist ein Zeugnis unseres Miteinanders, unserer Stärke und
unserer Hoffnung. Er soll uns nicht nur an das vergangene Jahr erinnern, sondern
uns auch motivieren, die Zukunft mit Offenheit und Optimismus zu gestalten.
Wir stehen gemeinsam vor spannenden Zeiten, und ich freue mich darauf, diese
mit Ihnen allen zu gestalten und zu erleben. Lassen Sie uns die Herausforderungen
als Gemeinschaft annehmen und jeden einzelnen Moment in Fichtenau schätzen.
Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen – speziell auch für das Vertrauen, das Sie mir
bei der Bürgermeisterwahl geschenkt haben. Gemeinsam werden wir auch die
kommenden Jahre zu besonderen Momenten machen. Ich freue mich darauf!
Herzlichst,
Ihre Bürgermeisterin
4 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Finanzielle Entwicklung
und Zuschüsse
Finanzielle Entwicklung:
Um einen Gesamtüberblick über die finanzielle Entwicklung
der Gemeinde Fichtenau geben zu können, werden in der
Folge die Rechnungsergebnisse der Vorjahre dargestellt.
Jahr
Bewilligte Zuschüsse:
Zahlen / Daten / Fakten
Projekt Förderprogramm Zuschusshöhe
Anschluss Wäldershub an die Sammelkläranlage
Unterdeufstetten
Wasserwirtschaft 954.000 €
Mittelweg Ausgleichstock 64.000 €
Heizungsoptimierung Rathaus
Gesamtergebnis
Zahlungsmittelüberschuss/
– bedarf Ergebnisrechnung
Bundesförderung für effiziente
Gebäude
Kreditaufnahme
2020 - 301.412,59 € 409.955,28 € 1.900.000,00 €
2021 957.985,67 € 1.201.300,77 € 3.000.000,00 €
2022 5.062.983,89 € 2.769.512,87 € keine
Dieses Jahr konnte die Gemeinde ohne eine erneute
Aufnahme von Krediten ihre Investitionen tätigen. Der
Schuldenstand der Gemeinde Fichtenau beträgt zum
31. Dezember 6.586.650 € oder 1.447 € / Einwohner.
Das Jahr war finanziell ein gutes Jahr für die
Gemeinde. Durch Mehreinnahmen über 900.000 €
4.500 €
Notstromaggregat Feuerwehr VWV Zuwendungen Feuerwehr 14.346 €
Bewegungs- und Begegnungspark LEADER 131.340 €
Spenden:
Feuerwehr 1.400 €
Gemeindejubiläum 4.450 €
Fest am See 250 €
Kindergarten Tausendfüssler 500 €
Kleinspenden 680 €
Volksfestbus 2.015 €
Kartenzahlung jetzt auch im Rathaus möglich
Der Haushaltsplan wurde vom Gemeinderat in seiner
Sitzung am 30. Januar verabschiedet.
bei der Gewerbesteuer, welche sich zum Teil auf
Steuerfestsetzungen aus Vorjahren beziehen, und
Mehreinnahmen über den Finanzausgleich mit
100.000 € sowie Minderausgaben bei den Sach- und
Dienstleistungen über 375.000 € kann das positive ordentliche
Ergebnis verbessert werden.
Die Gemeinde Fichtenau hat im November ein Kartenterminal in Betrieb genommen.
Künftig können somit Pässe, Gebühren und andere Zahlungen auch mit der Karte bezahlt werden.
Die Einwohnerzahl betrug am:
31. Dezember 2023: 4.576 Einwohner
31. Dezember 2022: 4.598 Einwohner
Einwohnerstand
1973 / 4.697 Einwohner
Reisepässe / Personalausweise
Die Werte in Klammern sind Vorjahreswerte
1988 / 4.279 Einwohner
1997 / 4.777 Einwohner
Standesamtliche Zahlen
Geburten: 44 (34)
Eheschließungen: 17 (16)
Sterbefälle: 54 (71), davon 6 Altersheim, Seniorenstift auf den Wäldern.
Die Werte in Klammern sind Vorjahreswerte
Friedhof:
8 Bestattungen
∙ 1 neues Urnengrab
∙ 1 neues Stockwerksgrab
∙ 6 Bestattungen in bestehende Gräber
Reisepässe: 160 (141)
Personalausweise: 373 (465)
Kinderausweise: 128 (88)
Vorläufige Reisepässe: 8 (7)
Vorläufige Personalausweise: 41 (44)
Fremdenverkehr
Statistik
Hotel Übernachtungen Gäste
Vital Hotel Meiser 39.445 19.885
Hirsch 1.549 776
Storchenmühle 1.746 1.318
Lamm 347 168
Gesamt 43.087 22.147
5
2023 / 4.576 Einwohner
6 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
7
Entwicklungsprogramm
Ländlicher Raum
Für das Projektjahr wurden insgesamt sechs Förderanträge gestellt, welche alle bewilligt wurden.
Hierbei handelt es sich um folgende Projekte:
1. Aufstockung eines Wohnhauses
2. Umfassende Modernisierung eines Wohnhauses
3. Ausbau des Dachgeschosses eines Wohnhauses
4. Umbau und Modernisierung eines Wohnhauses
5. Modernisierung und Einbau von Wohneinheiten
6. Modernisierung und Umbau eines Wohnhauses
Förderanträge können jährlich im August / September 2024 gestellt werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte bis
spätestens 15. August an die Kämmerin, Frau Munzinger, welche Sie gerne berät und unterstützt.
In den Baugebieten „Hahnenbergweg, 1. Änderung, 1. Bauabschnitt“ in Matzenbach, und „Südliche Lange Äcker,
1. Erweiterung, 3. Bauabschnitt“ in Unterdeufstetten sind fast alle Bauplätze verkauft bis auf
Matzenbach:
Bauplatz Nr. 4, 928/5, 826m², frei
Unterdeufstetten:
Bauplatz Nr. 2, 169/36, 978 m², frei
Bauplatz Nr. 3, 169/37, 975 m², frei
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.
Wohnungsbau
Für Bauwillige gibt es noch freie Plätze in den Baugebieten der Gemeinde.
Der Bebauungsplan für das Baugebiet „Badfeld, 2. Erweiterung“ in Wildenstein ist rechtskräftig. Am Montag, den
29.01.2024 wurde der offizielle Spatenstich für das Baugebiet „Badfeld, 2. Erweiterung“ getätigt. Mit guter Wetterlage
soll die Erschließung im August 2024 fertiggestellt werden.
Bauanträge
Hier die Anzahl der Bauanträge in den beiden zurückliegenden Jahren.
2023 2022
Wohnhausneubau 4 11
An-, Um-, oder Ausbau an Wohngebäuden 10 14
Lagerräume, Garagen u. Schuppen 8 9
Gewerbliche Maßnahmen 4 1
Bauvoranfragen 1 3
Insgesamt 27 38
8 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Baumaßnahmen / Breitband
9
Straßenbaumaßnahmen
Sanierung Buckenweiler Straße und Ölmühlweg in
Lautenbach
Im Jahr 2022 wurde die Gas-und Breitbanderschließung
der EnBW ODR angefangen und Anfang 2023 abgeschlossen.
Im Anschluss der Gas- und Breitbanderschließung folgte
die Deckensanierung von Mai bis Juni.
Buchmühlstraße in Krettenbach
Nach dem Breitbandausbau erhielt die Buchmühlstraße in
Krettenbach im Juli eine Deckensanierung. Die Arbeiten
dauerten 2 Wochen.
Baumaßnahmen
2. Unterteilung des Gebäudes in Brandschutzbereiche
durch den Einbau von feuerhemmenden, rauchdichten
und selbstschließenden Türen zur Trennung der Flure
und des Treppenraums in den drei Geschossen.
3. Herstellen der Flucht- und Rettungswege von beiden
Notausgängen im Obergeschoss über das Flachdach
zu den bestehenden Treppen mittels auf dem Flachdach
aufgesetzten Gitterrosten mit Geländer.
Trotz erheblicher Verzögerungen bei den Lieferketten sind
die ersten beiden Maßnahmen inzwischen abgeschlossen.
Im Lehrschwimmbecken und dem dazugehörigen
Schwallwasserbecken wurden verschiedene kleinere
Arbeitsschutzmaßnahmen getätigt, wie beispielsweise die
Erneuerung von Treppen und Steigleitern.
Kindergarten Tausendfüssler in Wildenstein
Im Kindergarten Tausendfüssler wurde ein neues Logo an
der Fassade angebracht. Des Weiteren wurden kleinere
Sanierungsmaßnahmen umgesetzt, wie der Austausch
verschiedener Türen im Innenbereich, die Erneuerung der
Beleuchtung in den Gruppenräumen, das Anbringen einer
Sonnenschutzfolie im Atrium, diverse Malerarbeiten sowie
die Ertüchtigung der Industrieparkettböden.
gebracht. Im nächsten Schritt wurde eine gemauerte
Natursteinstützmauer sowie ein Parkplatz von unserem
Bauhof erstellt. Zudem wurden in diesem Bereich auch
neue Leuchten angebracht.
Bürgerhaus in Wildenstein
Die defekte Brandmeldeanlage und die Rauch- und
Wärmeabzugsanlage wurden durch Neuinstallationen
ersetzt.
Urnenwand
Die Planung der Urnenwand wurde fortgeführt und aus
verschiedenen Gründen wurde das Design von einer
Urnenwand auf Urnenstelen umgestellt. Der Auftrag
für die Lieferung der Stelen wurde vergeben und die
Planung des Gesamtplatzes wurde fertig gestellt.
Feldwege
Am Feldweg Mühlbuck wurde der Lückenschluss mit einer
Asphalttragdeckschicht asphaltiert. Ein Teil des maroden
Feldwegs Diebsteig in Unterdeufstetten wurde mittels
Oberbaueinfräsung als Tragschicht stabilisiert und bekam
danach eine neue Asphaltragdeckschicht.
Entwässerungsangelegenheiten
Sonstiges
Entlandung und Aufwertung des Storchenweihers
in Lautenbach
Nach der Entschlammung im Jahr 2022 wurde mit der
Aufwertung des Storchenweihers begonnen.
Die Entlandung des Storchenweihers konnte mit der
Anlage der Grünflächen im Frühjahr fertiggestellt werden.
Kläranlage Unterdeufstetten
Nachdem die Rechenanlage defekt war, wurde diese ausgetauscht
und gleich so konzipiert, dass sie für eine künftige
Erweiterung/Sanierung ausreichend ist. Deshalb wurde
nicht nur der Rechen, sondern auch die Steuerung erneuert.
Baugebiete / Gewerbegebiete
Baugebiet „Badfeld“
Die Planung für die Erschließung des Baugebietes
„Badfeld“ wurde abgeschlossen. Die Tief- und
Straßenbauarbeiten wurden an die Firma Martin Roth &
Söhne GmbH vergeben. Diese Arbeiten werden 2024
ausgeführt.
Hochbaumaßnahmen
Lehrschwimmbecken in Unterdeufstetten
Nachdem die technische Ausstattung unseres
Lehrschwimmbeckens in die Jahre gekommen ist und somit
für Störungen sehr anfällig ist, wurde die Sanierung der
Technik auf den Weg gebracht.
Zu Beginn der Pfingstferien wurde mit dem Austausch
der Lüftungsanalage und der Chloranlage gestartet.
Gleichzeitig wurden die Wasserfilter gereinigt.
Während der Großreinigung in den Sommerferien wurden
im gesamten Becken sowie teilweise am Boden der
Schwimmhalle die Fliesen-Fugen saniert.
Rathaus in Wildenstein
Da die Holzpalisaden am östliche Treppenaufgang am
Rathaus marode waren und im Heizraum immer wieder
Wasser eintrat, wurde der ganze Bereich saniert.
Dies bedeutet, die alten Palisaden wurden abgetragen,
die Außenwand wurde, soweit notwendig, freigelegt
und die Einführung der Wärmeleitung wurde neu
abgedichtet. Anschließend wurde die Wanddrainage
wiederhergestellt und ein Kabelschutzkanal an-
Photovoltaikanlagen auf Liegenschaftsdächern
Unsere Liegenschaften Rathaus in Wildenstein,
Kindergarten in Wildenstein und das Schulzentrum in
Unterdeufstetten bekamen im Laufe des Jahres eine
PV-Anlage auf die Dächer. Dies ermöglicht ein großes
Einsparpotenzial und stellt zudem einen Beitrag
für die Umwelt dar. Die Montage der Platten und die
Anschlusstechnik bis zum Einspeisepunkt wurden im
Sommer fertiggestellt. Da der bestehende Zählerschrank
im Kindergarten sowie im Rathaus nicht mehr dem heutigen
Standard entsprach, musste jeweils der Zählerschrank
und auch der Hausanschlusskasten durch die Netze ODR
erneuert werden. Die Anlagen sind mittlerweile alle aktiv
und produzieren Strom.
Grundschule in Unterdeufstetten
Um den Weiterbetrieb der Christoph-von-Pfeil-Schule zu
gewährleisten, musste die Gemeinde als Schulträger zunächst
ein Brandschutzkonzept in Auftrag geben und dann
im Nachgang die darin aufgeführten Maßnahmen im
Rahmen des baulichen Brandschutzes umsetzen:
1. Einbau einer automatischen internen Rauch- und
Brandmeldeanlage mit akustischer Alarmierung sowie
Einbau einer Sicherheitsbeleuchtung auf den
Rettungswegen.
10 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
11
Straßenbeleuchtung
Im Zuge von Straßenbaumaßnahmen wurden am
Ölmühlweg und Löffelbuck neue Leuchten montiert. In
der Gärtnerstraße in Neustädtlein, der Ziegelstraße in
Wäldershub sowie der Marktstraße in Unterdeufstetten
wurden die Leuchten auf LED-Technik umgebaut, welche
nun auch den neusten Vorgaben entsprechen. Im Bereich
Lange Straße/Brändle in Wildenstein wurde eine
Solarleuchte montiert. Die Umstellung der Leuchten auf
LED im Bereich Rosenstraße, Nelkenweg, Veilchenstraße,
Asternweg, Orchideenweg, Narzissenweg, Geranienweg
in Unterdeufstetten ist angelaufen und wird im Frühjahr
2024 fertig gestellt.
Begegnungs- und Bewegungspark in Matzenbach
Am Sportzentrum in Matzenbach soll ein Spielbereich
für kleine und große Kinder entstehen. Daneben werden
auch Mehrgenerationen-Fitnessgeräte aufgestellt sowie
ein Pumptrack errichtet. Die Arbeiten sollen im Sommer
fertiggestellt sein.
Notstromeinspeisung
Durch den Krieg in der Ukraine ist man angehalten
und sensibilisiert worden, sich auf einen möglichen
Katastrophenfall einzustellen. Hier wurde nun eine externe
Notstromeinspeisung im Rathaus in Wildenstein und in
der Turn-und Festhalle Matzenbach aufgebaut. Ein passendes
Notstromaggregat wurde zudem beschafft.
Starkregenrisikomanagement
Heftige Starkregenereignisse in den letzten Jahren haben
uns gezeigt, dass unwetterartige Niederschläge
überall, auch abseits von größeren Flüssen, zu dramatischen
Überschwemmungen führen können. Ein kommunales
Starkregenrisikomanagement soll die potenzielle
Überflutungsgefährdung darstellen und Risiken ermitteln,
um Schäden durch geeignete Vorsorgemaßnahmen zu
reduzieren. Der Starkregen in den letzten Jahren hat uns
aufgezeigt, dass die Gemeinde Fichtenau ebenso betroffen
sein kann.
bereits bestehenden Infrastruktur in das PoP-Gebäude
eingezogen und die Glasfaserstreckenkabel ins
Gebäude eingeführt.
Das Breitbandnetz wird im Rahmen des Ausbaus der
hellgrauen Flecken voraussichtlich ab Mitte 2024
ausgebaut.
Ebenfalls wird in den restlichen Teilen von Wäldershub
und Krettenbach das Netz im Rahmen des Ausbaus der
grauen Flecken ertüchtigt.
Sollten Fragen bezüglich des Hausanschlusses oder
des aktuellen Status der Baumaßnahme auftreten,
so lohnt sich immer ein Blick auf die Homepage
des Zweckverbands Breitband. Hier werden regelmäßig
die neusten Meldungen für jede Kommune
veröffentlicht.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich direkt an
den Zweckverband Breitband zu wenden unter der
Tel. 07904/94599-280 oder info@breitband-sha.de.
Breitbandausbau
In diversen Gebieten der Gemeinde Fichtenau ist die Firma
Leonhard Weiss am Werk, um die bisher unterversorgten
Haushalte an das Breitbandnetz anzubinden. Hier laufen
in diesem Jahr die Restarbeiten. Vier so genannte PoPs –
Point of Presence –und drei Multifunktionsgehäuse, allesamt
Knotenpunkte des Systems, sind nötig, um das Netz flächendeckend
aufzubauen. Diese vier Gebäude wurden an den
strategischen Standorten in Matzenbach, Unterdeufstetten,
Wildenstein und Vorstadt, die Multifunktionsgehäuse in
Großenhub, Krettenbach und Bernhardsweiler errichtet.
Dorthin gelangen die Fernverkehrsleitungen und
werden in den PoPs weiterverzweigt in die jeweiligen
Netze.
In den Ortsteilen Großenhub, Zankhof,
Wäldershub (Teil), Völkermühle, Fichtenhof,
Gunzach und Krettenbach (Teil) konnte der
Tiefbau bereits abgeschlossen werden. Alle
Hausanschlüsse und Technikstandorte sind fertiggestellt,
die Glasfasern wurden bereits eingeblasen. Die nötige
Dokumentation wurde bereits an die NetCom als
Netzbetreiber übergeben. Diese muss dann innerhalb von
vier Monaten die Technik aktiv schalten. Voraussichtlich im
April wird dies der Fall sein.
In Wildensteinund in Matzenbach wurde am Bestandsnetz
gearbeitet, das Netz ertüchtigt und Schachtumbauten
vorgenommen.
Die Ertüchtigung des Netzes bedeutet, dass weitere
Kapazitäten geschaffen werden mussten, um auch künftige
weitere Gebäude anschließen zu können. Hier wäre man
bereits jetzt am Limit gewesen, eine Versorgung weiterer
Gebäude (z.B. in einem neuen Baugebiet) wäre nicht mehr
möglich gewesen. Dazu kam es, weil der Fördergeber
mittlerweile andere Vorgaben macht. Sah man noch vor
wenigen Jahren, als das Netz gebaut wurde, 2+2 Fasern
in jedes Haus vor, so werden nun 4+2 Fasern verlangt.
Damit war eine Netzerweiterung zwingend notwendig.
Außerdem hätte die Gemeinde die Kosten für einen späteren
Ausbau zu 100 % bezahlen müssen.
Bei der Ertüchtigung des Netzes erhält die Gemeinde
ebenfalls eine Förderung von Bund und Land in
Höhe von 90 % der Kosten. Die Tiefbauarbeiten
einschließlich der Hausanschlüsse wurden in
Matzenbach fertiggestellt, ebenso wie die
Glasfasermontage. Die Dokumentation hierzu
soll zeitnah durchgeführt werden. In Wildenstein
wurden ebenfalls die Glasfaserkabel eingeblasen
und die Hausanschlüsse montiert. Eine
Fertigstellung erfolgt noch im Frühjahr.
Nach Übergabe der Dokumentation an die NetCom ist
diese wiederum verpflichtet, innerhalb von vier Monaten
die Technik aktiv zu schalten.
Der Tiefbau, die unterversorgten Hausanschlüsse und alle
Technikstandorte in Lautenbach und in Bernhardsweiler
sind erfolgreich fertiggestellt. Darüber hinaus wurden bereits
die Glasfaserkabel im Netzverteiler in Buckenweiler
bzw. Bernhardsweiler aufgelegt. Die Glasfasern wurden
in die Häuser im weißen Fleck (< 30 Mbit/s im Download)
eingezogen.
In Unterdeufstetten wurden alle Zuleitungen der
12 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Rathaus / Jubiläum Fichtenau
Personelle Veränderungen
Austritte
13
Im neuen Jahr konnten wir Ariane Herrmann als
neue Helferin in der Gemeindebücherei begrüßen.
Nele Spindler absolvierte vom 01. Februar bis 31. Juli
ein Freiwilliges Soziales Jahr an der Oberlin-Schule
und unterstützte in dieser Zeit auch unser Team der
Mittagsbetreuung.
Ute Waizenhöfer beendete ihre Tätigkeit bei der
Essensausgabe im Kindergarten zum 30. Juni.
Frau Karin Egetenmeyr verließ den Kindergarten
zum 30. September.
Zum 01. März konnten wir
Jessica Weiß für den Bereich
Kultur und Tourismus begrüßen.
Seit dem 01. April wird sie von
Tina Häffner hierbei tatkräftig
unterstützt.
Jochen Trollmann wechselte zum
01. Dezember als neuer Leiter des
Hauptamtes zur Stadt Ellwangen.
Laura Hofmann verließ das Team der Bücherei
nach dem 06. Dezember.
Jessica Weiß
Tina Häffner
Jochen Trollmann
Gabriele Reichenberg
Damien Pfisterer
Klara Kohler
Gabriele Reichenberg wechselte
zum 01. Juli zur Gemeinde Fichtenau
und trat die Nachfolge von Dietmar
Strebel an, der in die Freistellungsphase
der Altersteilzeit eintrat.
Zum 01. September konnten wir
Damien Pfisterer als neuen
Auszubildenden zum Verwaltungsfachangestellten
im Rathaus begrüßen.
Tina Müller ist seit dem 01. Juli im
Kindergarten Tausendfüssler für
die Zubereitung und Ausgabe des
Mittagessens tätig.
Hannah Proff vervollständigt
seit September unser Be-treuungsangebot
im Schulzentrum in ihrem
Freiwilligen Sozialen Jahr an der
Oberlin-Schule.
Klara Kohler absolviert seit dem 01. September ihr Vorpraktikum im
Kindergarten Tausendfüssler, ebenso Gioana Pfisterer, die ihre Praxistage im
zweiten Jahr ihrer Ausbildung seit dem 01.September im Kindergarten absolviert.
Tina Müller
Hannah Proff
Gioana Pfisterer
Zum 31. Dezember beendete Christa Brand Ihre
Reinigungstätigkeit für die Gemeinde Fichtenau.
Manuela Pfisterer
Dietmar Strebel
Eintritte in den Ruhestand
Manuela Pfisterer haben wir zum
30. September in den wohlverdienten
Ruhestand verabschiedet, sie unterstützt
das Team der Reinigungskräfte weiterhin
auf geringfügiger Basis.
Dietmar Strebel wechselte nach über
40-jähriger Tätigkeit bei der Gemeinde
Fichtenau zum 01. Dezember in die
Freistellungsphase der Altersteilzeit.
Ausblick 2024
Dienstjubiläum
Frau Christiane Fischer-Bäuerle, langjährige
Mitarbeiterin in unserem Kindergarten Tausendfüssler,
konnte am 25. Juli ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feiern.
Seit dem Jahr 1998 ist die staatlich anerkannte
Kinderpflegerin Christiane Fischer-Bäuerle bei
der Gemeinde Fichtenau angestellt und bereits seit
September 2008 leitet sie mit ihrer selbständigen
und engagierten Arbeitsweise eine Krippengruppe
im Kindergarten.
Im Beisein der Kolleginnen und
Kollegen anlässlich der diesjährigen
Weihnachtsfeier dankte
Bürgermeisterin Anja Schmidt-
Wagemann Frau Fischer-Bäuerle
für die 25-jährige Tätigkeit im öffentlichen
Dienst und überreichte
ihr einen Blumenstrauß sowie eine
Dankesurkunde der Gemeinde
Fichtenau mit dem Wunsch auf
eine gute Zukunft und eine weitere
vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Frau Christiane Fischer-Bäuerle mit
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann
Manfred Throm unterstützt seit dem
01. November unser Team im Bauhof.
Eugenia Bürstlein reinigt seit dem 01. Dezember
vertretungsweise das Lehrschwimmbecken.
Ab dem 01.01.2024 wechselte
Frau Evi Saur als neue Leiterin des
Hauptamtes von der Gemeinde
Dischingen zu unserer Verwaltung.
Pauline Schaaf hat ab dem 01.01.2024 als Helferin
in der Gemeindebücherei ihre Tätigkeit begonnen.
Manfred Throm
Evi Saur
14 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
15
50 Jahre Fichtenau
Allgemeines
Stelen zum Gemeindejubiläum
Die Entstehung
Am 29. Dezember 1971 erfolgte eine amtliche
Bekanntmachung über die anstehende Gemeindereform.
Im ganzen Lande waren Bestrebungen im Gange, sinnvolle
Zusammenschlüsse von Gemeinden zu tätigen.
Die Gemeindevertretungen Wildenstein und Lautenbach
hatten bereits am 12. Januar 1972 über den geplanten
Zusammenschluss im Rahmen der Verwaltungsreform beraten.
Die neue Gemeinde sollte „Seewalden“ heißen.
Im Laufe der Zeit wurde deutlich, dass nur die vereinigten
Gemeinden Lautenbach, Matzenbach, Unterdeufstetten
und Wildenstein als völlig selbständiger Verwaltungsraum
überleben konnten.
Nach weiteren umfangreichen Gesprächen und
Sitzungen genehmigte am 15. Dezember 1972
das Regierungspräsidium Nord-Württemberg die
Vereinbarung über die Bildung der Gemeinde Fichtenau.
GROßENHUB
WILDENSTEIN
GUNZACH
ZANKHOF
SPITZENMÜHLE
MATZENBACH
VÖLKERMÜHLE
MELBERSMÜHLE
FICHTENHOF
HAHNENBERG
WÄLDERSHUB
NEUSTÄDTLEIN
ZIEGELHÜTTE
KRETTENBACH
BERNHARDSWEILER
NEUHAUS
50 JAHRE
GEMEINDE FICHTENAU
Ein Grund zum Feiern!
BUCKENWEILER
RÖTLEIN
ÖLMÜHLE
VORSTADT
LAUTENBACH
FELSENMÜHLE
HAMMERMÜHLE
UNTERDEUFSTETTEN
BIRKENHOF
OBERDEUFSTETTEN
Viele bunt bemalte Stelen zierten die Ortseingänge von
Fichtenau. Anlässlich des Gemeindejubiläums hatten viele
Kinder die von Daniel Brunner gefertigten Stelen liebevoll
bemalt und verziert.
Vielen Dank nochmals an dieser Stelle an:
∙ den Kindergarten Tausendfüssler in Wildenstein,
∙ den Kindergarten Christ-König in Unterdeufstetten,
∙ den Kindergarten St. Theresia in Matzenbach,
∙ den EC Wildenstein und die Jungscharen,
∙ die Frohschar Matzenbach,
∙ die Kinder- und Jugendhilfe St. Raphael in
Unterdeufstetten,
∙ das Betreuungsteam der Christoph-von-Pfeil-Schule in
Unterdeufstetten sowie
∙ den Baubetriebshof.
Mit dieser Aktion konnten auch schon die Kleinsten in der
Gemeinde eine Verbindung zum Jubiläum herstellen und
dazu beitragen, dass Fichtenau im Jubiläumsjahr etwas
bunter war.
Der Name der neu gebildeten Gemeinde wurde aufgrund
eines 1972 ausgeschriebenen Bürgerwettbewerbs
von einer Kommission aus den eingesandten Vorschlägen
ausgewählt.
„Fichtenauer Momente im Rückblick“
Im Rahmen des Jubiläumsjahrs „50 Jahre Fichtenau“
konnten wir unter dem Motto „Fichtenauer Momente im
Rückblick“ wöchentlich in Erinnerungen schwelgen. Mit
Fotos und Geschichten, Anekdoten und Informationen
wurden Sie auf eine Zeitreise der besonderen Art mitgenommen.
Dabei blickten wir auf 50 Jahre und weiter
zurück.
Viele erinnerten sich noch an einige Episoden, kamen
miteinander ins Gespräch und blicken gerne zurück
auf Vergangenes oder noch Bestehendes in unserer
Gemeinde. Andere wiederum wundern sich, was es in
Fichtenau so alles gab und immer noch gibt.
Da viele Ideen und Geschichten bei uns eingegangen
sind, werden diese im Jahr 2024 weiterhin noch
aufgearbeitet.
Die Gemeindeverwaltung dankt Herrn Helmut Reuter
und Herrn Karlheinz Fohrer ganz herzlich für die
Aufbereitung der Themen und die gute Vorarbeit!
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Spaß mit
den Fichtenauer Momenten im Rückblick!
50 Jahre Fichtenau – der Bauhof überraschte mit einem tollen Hingucker
Zum 50-jährigen Jubiläum der Gemeinde Fichtenau hatte
sich Daniel Brunner etwas Besonderes einfallen lassen: Auf
einer Holzbohle hat er den Schriftzug „Fichtenau“ sowie eine
Fichte geschnitzt. Natürlich durfte die 50 – ebenfalls aus Holz
– hier nicht fehlen.
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann wurde damit
selbst überrascht und freute sich sehr über diesen Beitrag zum
Gemeindejubiläum. Insgesamt wurden drei Holztafeln angefertigt.
Eine wurde am Rathaus in Wildenstein aufgestellt, zwei
weitere schmücken den Kreisverkehr bei Neustädtlein.
Ein herzliches Dankeschön an den Bauhof und insbesondere
an Daniel Brunner für diese tolle Aktion!
16 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
17
Großer Malwettbewerb
Jubiläumsbutton
Jubiläumsprodukte
Die Gemeinde Fichtenau, die VHS und die Gemeindebücherei
veranstalteten zum Gemeindejubiläum einen Malwettbewerb.
Dieser stand unter dem Motto:
50 Jahre Fichtenau
Was fällt Euch zu Fichtenau ein?
Was ist Euer Lieblingsplatz?
Welches Fest gefällt Euch besonders?
Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Malt, bastelt, gestaltet euer Lieblings-Fichtenau-Bild!
Mitmachen durften alle Kinder zwischen 5 und 12 Jahren.
56 kleine Künstlerinnen und Künstler hatten sich an diesem
Wettbewerb beteiligt, und es sind ganz wunderbare
Kunstwerke entstanden.
Zur großen Preisverleihung am 20. Mail um 17:30 Uhr im
Rosengarten des Rathauses in Wildenstein waren alle
herzlich eingeladen.
Die Jury wurde unterstützt von Petra Eberhardt, die an der
Volkshochschule Dozentin ist und selbst Malkurse für Kinder
und Erwachsene anbietet.
Die Entscheidung fiel den Jurymitgliedern absolut nicht
leicht. Mit geschultem Auge wählten sie die Preisträger
aus. Da es so viele tolle Einsendungen gab, erhielten alle
Teilnehmer einen Preis.
Die Gewinner des Malwettbewerbs waren:
Sebastian Ehret
Ahmad Aliev
Samanta Ruskute
Amchad Aliev
Ella Fuchs
Einen Sonderpreis für ein ganz besonderes 3D-Kunstwerk
gab es für:
Zofia, Maciej und Jakub Walas
Wir danken den Kindern für Ihre rege Teilnahme an unserem
Malwettbewerb sowie unserer fachkundigen Jury!
Die Gemeindeverwaltung mit der Volkshochschule und
der Bücherei
Wer die Gemeinde im Jubiläumsjahr unterstützen wollte, der
konnte dies mit dem Kauf eines Jubiläumsbuttons tun. Mit dem
Erlös wurden die kulturellen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr
der Gemeinde Fichtenau unterstützt. Wer noch einen Button
haben möchte, kann diesen im Rathaus erwerben.
Jubiläumsbuch - 50 Jahre Fichtenau
Als wir uns zum Gemeindejubiläum Gedanken gemacht
hatten, war die Idee entstanden, ein paar Fotos und Infos
über die letzten 50 Jahre herauszusuchen. Da wir in unserem
Gemeindearchiv doch ganz gut fündig wurden, jedoch
die Anzahl der Fotos immer größer wurde, war die Idee eines
Jubiläumsbuchs entstanden. So kann jede und jeder
Interessierte in aller Ruhe die ersten 50 Jahre der Gemeinde
Fichtenau Revue passieren lassen und in Erinnerungen
schwelgen.
Auch unsere Gastronomen feierten mit!
Im Rahmen unseres Jubiläums „50 Jahre Fichtenau“ hatten
wir bei Gastronomen ein Jubiläumsprodukt bzw.
Jubiläumsgericht angefragt.
Meiser Hotels
Zu Ehren der Gemeinde wurde eine Sauna in „Fichtenauer
Fichtensauna“ umbenannt. Diese wird mit Fichtennadeln
und Fichtenaufguss bestückt.
Winzis´s Catering & Partyservice
Jubiläumsburger „1973“
Den Burger mit Fichtenau-Farben konnte man beim 1. Hoffest
am 27. & 28. Mai in Lautenbach genießen.
Vielen Dank für die Teilnahme und die kreativen Ideen!
Die Gemeinde Fichtenau durfte in diesem Jahr ihren
50. Geburtstag feiern. Mit vielen verschiedenen
Veranstaltungen war das Jubiläumsjahr gefüllt. Das
Kabarett am 6. Oktober rundete die Veranstaltungsreihe
ab. Damit mehr Attraktionen an den Veranstaltungen
– und vor allem beim Fest am See – angeboten werden
konnten, wurde die Gemeinde Fichtenau von vielen
Geschäftspartnern mit einer Spende unterstützt.
Die Gemeinde Fichtenau möchte sich bei allen
Sponsoren, die das Jubiläumsjahr finanziell unterstützt
haben, aufs Herzlichste bedanken!
Erleben Sie eine kleine Zeitreise vom Zusammenschluss 1973
bis zum Jubiläum 2023. Das Jubiläumsjahr ist zwar vorüber
– aber das Jubiläumsbuch bleibt. 50 Jahre Fichtenauer
Geschichte finden Sie in dieser interessanten Ausgabe.
Unser Jubiläumsbuch ist für 39,90 € noch im Rathaus
sowie in der Gemeindebücherei erhältlich.
Finanzielle Unterstützung zum 50-jähringen Jubiläum der Gemeinde Fichtenau
Unser Dank geht an:
∙ HANS FUCHS Bauunternehmen Ellwangen GmbH &
Co. KG, Ellwangen
∙ Elektro-Schachner GmbH, Dinkelsbühl
∙ MEDER CommTech GmbH, Singen
∙ Dach- und Abdichtungstechnik Paul Ohr GmbH & Co.
KG, Fichtenau
∙ Richard Köstner AG, Neustadt an der Aisch
∙ Thannhauser Straßen- und Tiefbau GmbH, Fremdingen
∙ Hermann Fuchs Bauunternehmung GmbH, Ellwangen
∙ Herz Transporte-Erdbau GmbH, Feuchtwangen
∙ Grimm Ingenieure, Ellwangen
∙ Geologisches Büro Günther Weid-Lachs, Fichtenau
∙ Lehanka Kommunikationsagentur GmbH, Fichtenau
18 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
19
Bürgermeisterin Anja Schmidt-
Wagemann unterschreibt neuen
Konzessionsvertrag
Der am 3. November 2004 geschlossene Vertrag über die
Stromversorgung zwischen der Gemeinde Fichtenau und
der Netze ODR GmbH hat eine Laufzeit von 20 Jahren und
endet somit zum 2. November 2024.
Nach einem Ausschreibungsverfahren stand im Oktober
2022 fest: die Netze ODR GmbH wird die Einwohnerinnen
und Einwohner der Gemeinde Fichtenau auch weiterhin mit
Strom versorgen. Durch Abschluss des Vertrages erlaubt
die Gemeinde dem Stromversorger, öffentliche Straßen,
Plätze etc. für die Verlegung der Versorgungsleitungen
zu benutzen. Die Gemeinde Fichtenau ist sicher, mit der
Konzessionsvergabe an die Netze ODR GmbH die besten
Voraussetzungen für eine sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche,
effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene
Stromversorgung geschaffen zu haben.
Die Unterschrift des neuen Konzessionsvertrags erfolgte am
14. Februar in den Räumen der EnBW ODR AG (die Netze
ODR GmbH ist ein Unternehmen der EnBW ODR AG), die
die Bürgermeisterin sowie die Mitglieder des Gemeinderats
nach Ellwangen eingeladen hatte.
Franz Stölzle zeigte uns die Schaltzentrale des
Stromversorgers, die rund um die Uhr besetzt ist. Die Netze
ODR GmbH ist verantwortlich für 140.000 Hausanschlüsse
und versorgt damit 220.000 Kunden und ca. 450.000
Einwohner in einem Gebiet von 3.500 km² mit Strom.
Nach sehr interessanten Vorträgen des Vorstands der EnBW
ODR AG, Sebastian Maier, sowie des Geschäftsführers
der Netze ODR, Matthias Steiner, ging man zum gemütlichen
Teil über und ließ den Abend bei einem guten Essen
ausklingen.
Vielen Dank an die Verantwortliche für Kommunales
Beziehungsmanagement, Heidrun Benedikter, die alles bestens
organisiert hatte!
Im August besuchte Valentin Abel, Mitglied des Bundestages
(MdB) und Vertreter der Region, die Gemeinde Fichtenau.
Sein Besuch war eine wichtige Gelegenheit, um eine Reihe von
Themen zu diskutieren, die für die Gemeinde von Bedeutung sind.
Abel, der sich im Parlament für die Interessen seiner
Wahlkreisgemeinden einsetzt, tauschte sich mit der
Bürgermeisterin über wichtige lokale Anliegen aus.
Im Mittelpunkt stand der Bürokratieabbau, ein Thema, das die
Gemeinde schon länger beschäftigt. Positiv zu vermerken ist,
dass nach über einem Jahr der Beantragung von Fördermitteln
Rathaus
Sonstige Berichte
Matthias Steiner und Anja Schmidt-Wagemann unterschrieben den
neuen Konzessionsvertrag
Die Bürgermeisterin und die Gemeinderäte beim Besuch der EnBW
ODR AG in Ellwangen
Bürgermeisterin im Dialog mit Valentin Abel, MdB: Zukunftsweisende
Themen im Fokus
für Klimaschutzkoordinatoren und Energieberater endlich
Fortschritte erzielt wurden, auch wenn neue Anforderungen
gleichzeitig mehr Arbeitsaufwand für die Kommune bedeuten.
Ein weiteres Diskussionsthema war der Klima-und
Wärmeschutz. Hier ging es um die konkrete Umsetzung
von Fördermaßnahmen und den aktuellen Stand laufender
Projekte, insbesondere im Hinblick auf das
Gebäudeenergiegesetz. Die Unterbringung von Flüchtlingen,
ein Thema von hoher sozialer Relevanz, wurde ebenfalls angesprochen.
Die Gemeinde steht vor der Herausforderung,
ausreichenden Wohnraum zur Verfügung zu stellen, während
sie gleichzeitig humane und integrative Lösungen anstrebt.
Die Ausweisung von Gewerbeflächen war ein weiterer
Diskussionspunkt, der für die wirtschaftliche Entwicklung
Fichtenaus entscheidend ist. Abel wurde über den aktuellen
Status quo informiert und es wurden Fragen bezüglich laufender
Verfahren nach § 13b BauGB gestellt.
Die Bürgermeisterin machte auch die Hürden im
Zusammenhang mit dem Breitbandausbau bzw. der
Breitbandförderung durch Bund und Land deutlich.
Während des laufenden Breitbandausbaus gab es leider
sehr viele Änderungen der Fördergeber, die zu immensen
Verzögerungen im Ausbau geführt haben. Dies kritisierte
die Bürgermeisterin sehr.
Nicht zu vergessen ist das lokale Thema der
Biberpopulation, das sowohl Umweltschutzaspekte als
auch die Sorgen der Landwirte und Anwohner berührt.
Abschließend wurde die Frage der Ganztagsschulen besprochen.
Hier entsteht für die Gemeinden durch die Umsetzung
neuer Konzepte zusätzlicher Aufwand, und es wurden
Möglichkeiten der Förderung durch den Bund erörtert, insbesondere
in Bezug auf Investitions-und Betriebskosten.
Der Besuch von Valentin Abel zeigte das Engagement
Das Wildensteiner Storchennest war erneut besetzt
Wie die Ringablesung ergab, ist wie im vorigen Jahr
das inzwischen 13 Jahre alte Weibchen „Rosa von der
Au“ am 20. Februar als erste von ihrem Winterquartier
zurückgekommen.
Das in den letzten
Jahren nicht mehr sehr
brutwillige Weibchen
wurde ab dem 12.
März während der
Anwesenheit des letztjährigen
Männchens
nicht mehr gesehen,
somit blieb dieses
erstmal allein.
100. Geburtstag von Liselotte Keller
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann besuchte Liselotte
Keller zum 100. Geburtstag im Seniorenstift. Den Besuch einer
100-Jährigen stellt man sich gewiss anders vor. Doch
Liselotte Keller ist anders als andere.
„I sag mei Sach!“ – so kennt man sie. Bürgermeisterin Anja
Schmidt-Wagemann hatte viel Spaß beim Besuch der nun
100-Jährigen und erfuhr so manches über ihr langes Leben.
des Bundes für lokale Anliegen und die Bedeutung der
Zusammenarbeit zwischen der kommunalen und nationalen
Ebene. Die Gemeinde Fichtenau schätzt diese
Gelegenheit des Austauschs und sieht in der fortgesetzten
Kooperation einen Weg, um die angesprochenen
Herausforderungen zu meistern.
Zur Freude der Wildensteiner stand plötzlich ein „neues“
beringtes Weibchen beim Männchen im Nest,
so dass endlich auch im Wildensteiner Nest wieder
mit Nachwuchs gerechnet werden konnte. Das
Weibchen war, wie das Männchen, links beringt. Leider
war der Ring zu stark verkotet und daher nicht ablesbar.
Vermutlich hatte das Weibchen den Winter in einem
warmen Überwinterungsgebiet verbracht. Bei großer
Wärme kühlen sich die Weißstörche die Beine indem
sie dem Kot an den Beinen herunterrieseln lassen, wodurch
Verdunstungskälte entsteht. Das kann auch bei uns
im Sommer, an heißen Tagen, beobachtet werden. Es sieht
dann so aus als hätten sie weiße Strümpfe an.
Zu Nachwuchs kam es bei dem neuen Pärchen trotzdem nicht.
20 Jahresrückblick 2023 Jahresrückblick 2021
21 21
Grüne Tankstelle
Der Bauhof erweiterte und erneuerte seinen Fuhrpark
Im Gemeindeentwicklungskonzept „Fichtenau 2035“ erklärten
die Bürgerinnen und Bürger Fichtenau während
der Bürgerbeteiligung unter der Rubrik „was fehlt mir am
meisten“, dass eine Tankstelle in Fichtenau fehle. Dies
hatte die Bürgermeisterin dazu bewegt, bewusst nach einer
Tankstelle Ausschau zu halten. Dies war auch gelungen,
und so konnte der Gemeinderat im November 2022
aus insgesamt vier Anbietern das beste Projekt heraussuchen.
Schnell war klar: es wird eine Grüne Tankstelle.
Die künftigen Betreiber sind bekannt, da sie mittlerweile
die frühere KSV (Klärschlammverwertungsanlage) in
Waldeck sehr erfolgreich betreiben (Fa. TEAtherm).
Ziel ist es, von 92% Mineralölprodukten, 2% Strom
(inkl. Erneuerbare Energien) und 6% Biokraftstoffen
hin zu 100% Grünen Treibstoffen aus Erneuerbaren
Energiequellen (CO2-neutral mit Hilfe von Wind, Sonne
und Biomasse).
Geplant sind:
∙ 160 Ladesäulen (Grüner Strom, CNG/LNG (aus Bio-
Methan), Grüner Wasserstoff), davon 20 LKW-Mega-
Charger (bis 1 MW), 40 PKW-Super-Charger (bis 300
kW) und 100 Normalladestationen (bis 100 kW)
∙ Vier Zapfsäulen mit fossilen Brennstoffen
(Diesel/Benzin)
∙ Stellplätze für PKWs (Park & Ride)
∙ Kompetenzzentrum für E-Mobilität inkl. Showroom
∙ Konferenz-und Schulungszentrum
∙ Büro-und Besprechungsräume
∙ Ruhe-und Erholungsräume
∙ Gastronomie im In-und Außenbereich
∙ Hotel
∙ E-Mobilitäts-Hub
∙ Einzelhandel bis höchstens 800 m² Verkaufsfläche
∙ Freizeiteinrichtungen mit Spiel-und Sportanlagen im Inund
Außenbereich
Entwurfsplan des Ingenieurbüros – hier: betroffene Flächen
Das Projekt soll gleichzeitig auf der Gemarkung der
Gemeinde Fichtenau sowie auf der Gemarkung der
Stadt Dinkelsbühl entstehen. Die für das Projekt benötigten
Flächen konnten von den Projektierern bereits erworben
werden.
Am 18. April fand eine gemeinsame Sitzung der
Gemeinde Fichtenau und der Stadt Dinkelsbühl statt, in
der die jeweiligen Ratsmitglieder durch ihre Beschlüsse
den Startschuss für das gemeinsame Projekt gegeben
haben.
Seitdem fanden viele Abstimmungen mit sämtlichen beteiligten
Behörden statt.
Aktuell warten die beiden beteiligten Kommunen auf die
Freigabe der Zweckverbandssatzung. Sobald dies erfolgt
ist, kann der (paritätisch besetzte) Zweckverband zwischen
Fichtenau und Dinkelsbühl konstituiert werden und das
Bebauungsplanverfahren zum Projekt gestartet werden.
Der Bauhof durfte sich über zwei neue Pritschenfahrzeuge,
eine Bankettschaufel und ein Laub- und Verladegebläse
freuen. Da die alten Pritschenfahrzeuge in die Jahre gekommen
sind, wurde die sogenannte blaue Pritsche (Einkabiner)
und die Doppelkabine-Pritsche (Baujahr 2009) gegen neue
Fahrzeuge ersetzt.
Die neue Pritsche mit Doppelkabine (Auftragssumme
39.996,85 €) wurde bereits im Mai 2022 bestellt, hatte
aber eine sehr lange Lieferzeit. Die neue Pritsche mit
Einzelkabine (Auftragssumme 41.259,68 €) wurde im
Februar bestellt. Mittlerweile sind beide Pritschenfahrzeuge
im Bauhof angekommen und auch schon im Einsatz.
Mit der Bankettschaufel (Auftragssumme 19.964,46 €)
können Bankette hergestellt werden oder Materialien wie z.B.
Beton, Sand, Schotter oder andere Schüttgüter verteilt werden.
Durch das Laub- und Verladegebläse, das auf einem
Anhänger positioniert ist (Auftragssumme 27.572,30 €), soll
der Bauhof bei seinen Arbeiten maschinell unterstützt werden.
Das Laubgut muss damit künftig nicht mehr mit Rechen
und Schaufel von Hand auf die Pritsche geladen werden.
Das Saugüberladegebläse ist geeignet für Laub, Müll,
Getränkedosen, Glasflaschen sowie Gras und zerkleinertes
Schnittholz. Durch den Zerkleinerungsprozess entsteht eine
Volumenreduzierung bis zum 6-fachen.
Das Bauhofteam und die Gemeindeverwaltung bedanken
sich beim Gemeinderat für die Beschaffungen. Der Bauhof
ist nun mit neuen Fahrzeugen und leistungsfähigen Geräten
ausgestattet, die uns hoffentlich wieder viele Jahre lang gute
Dienste leisten werden.
Neuer Arzt in Fichtenau
Der Trend in Fichtenau geht weiter: es gibt wieder einen
neuen Arzt in der Praxis von Dr. Wagner.
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann begrüßte den
neuen Arzt, Herrn Hubertus Geiger, in der Praxis von Dr.
med. Ulrich Wagner im MediKult in Unterdeufstetten.
Wir wünschen dem Bauhofteam eine gute Unterstützung
bei ihrer Arbeit!
Aufgewachsen ist Hubertus Geiger in der Hesselbergregion.
Nach dem Abitur am Gymnasium Dinkelsbühl leistete er seinen
Zivildienst am dortigen Krankenhaus ab. In dieser Zeit
bildete sich der Berufswunsch Arzt heraus. Es folgte zunächst
die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger
in Dinkelsbühl, die Tätigkeit als Intensivpfleger an einem
Krankenhaus in Stuttgart und anschließend das
Medizinstudium in Tübingen.
Nach Abschluss des Studiums arbeitete er 3 Jahre im
Fachgebiet der Inneren Medizin in den Kreiskliniken
Reutlingen - dem Zentralversorger des dortigen Landkreises.
Seit 1. August absolviert Herr Geiger, der mit Frau und
zwei Töchtern nun wieder in der „alten Heimat“ wohnt, die
Weiterbildung zum Allgemeinmediziner in der Praxis Dr.
med. Ulrich Wagner in Unterdeufstetten und freut sich auf
die neuen Aufgaben und die Herausforderungen.
…und wir freuen uns auf die Unterstützung und die weitere
Stärkung des Teams!
22 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
23
Großzügige Spende der Jagdgenossenschaft
Wildenstein
Für den Unterhalt der Schotter-Flurwege in Fichtenau benötigt
die Gemeinde jährlich eine große Menge an Schotter.
Die Jagdgenossenschaft Wildenstein beteiligte sich mit einer
Spende in Form eines LKW-Zugs voller Schotter. Dadurch
konnte ein Teil der Schotter-Flurwege wieder hergerichtet
werden. Die Gemeinde durfte sich aber auch noch über eine
weitere Spende freuen, genauer gesagt über zwei schöne
Bankgruppen, die im Gemeindegebiet aufgestellt wurden.
Eine davon steht an der Gemeindeverbindungsstraße
Richtung Zankhof, die andere steht am Parkplatz beim
Zauberwald in Wildenstein.
Die Gemeinde Fichtenau freut sich über eine solche
Unterstützung und bedankt sich ganz herzlich bei der
Jagdgenossenschaft Wildenstein!
Bestattungen Kraus aus Unterdeufstetten
feiert 25-jähriges Bestehen
Im Juli feierte das renommierte Bestattungsunternehmen Kraus
sein 25-jähriges Bestehen. Die festliche Veranstaltung fand
in den Räumlichkeiten des Unternehmens statt und zahlreiche
geladene Gäste kamen, darunter Bürgermeisterin Anja
Schmidt-Wagemann, Mitglieder des Gemeinderates sowie
Vertreter der örtlichen Kirchen.
Seit seiner Gründung im Jahr 1998 hat sich Bestattungen
Kraus zu einem wichtigen Bestandteil der Gemeinde
Fichtenau entwickelt. Was einst als kleiner Familienbetrieb begann,
hat sich mittlerweile zu einem Unternehmen mit insgesamt
vier Standorten in der Region entwickelt. Die Firma ist
bekannt für ihre einfühlsame und professionelle Betreuung
von Hinterbliebenen in schwierigen Zeiten. Eva-Maria und
Manfred Kraus ließen mit einer beeindruckenden Präsentation
die Stationen von der Gründung des Betriebes im Jahre 1998
bis heute Revue passieren.
Die Familie Kraus startete 1991 mit dem Kauf einer Schreinerei
im Ortsteil Unterdeufstetten. Sie zogen mit 4 Kindern und
den dazugehörigen Haustieren vom Landkreis Augsburg
nach Unterdeufstetten. Als das im Nachbarort ansässige
Bestattungsunternehmen 1997 altersbedingt aufgab, spielte
die Familie mit dem Gedanken, das Bestattungsunternehmen
zu übernehmen. Eva-Maria Kraus, die mit diesem Thema
aufgewachsen war, war sofort Feuer und Flamme. Manfred
Kraus benötigte etwas Bedenkzeit, denn Bestatter war eigentlich
der Beruf, den er niemals ausüben wollte! Er beschäftigte
sich ziemlich lange mit dem Thema und begleitete irgendwann
eine Bestatterin bei einem Auftrag. Dabei habe er nach
eigener Aussage „Blut und Wasser“ geschwitzt. Schließlich
war er doch von der Idee überzeugt, und es wurde ein
Bestattungsunternehmen im Betrieb integriert. Ab dem Jahre
2003 wurde die Schreinerei aufgegeben, dafür wurden
weitere Filialen des Bestattungsunternehmens in Crailsheim,
Dinkelsbühl und Ellwangen eröffnet. Der Beruf des Bestatters
wird im Familienbetrieb zur Berufung. Beide Töchter stiegen
in das Unternehmen ein. Rebecca Hourticolon, die mittlerweile
einen Meistertitel hat, und Verena Kraus als Kauffrau für
Büromanagement im Bestattungswesen.
2017 begann die Vorplanung für den großen Umbau am
Hauptsitz in Unterdeufstetten. Es galt, die noch vorhandene
Werkstatt der Schreinerei in das Bestattungsunternehmen
einzugliedern. Der Umbau startete im Folgejahr und nahm
ein Jahr in Anspruch. Das Ergebnis kann sich sehen lassen,
es wurde an alles gedacht: Ein Aufzug bzw. eine
Hebebühne zur Arbeitserleichterung, ein Raum zum privaten
Abschied nehmen, eine Kapelle und Ausstellungs- sowie
Seminarräume runden das Angebot ab. Anschließend
wurde der Garten wieder hergestellt, der durch den Umbau
stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, das Bestattungshaus
in Unterdeufstetten wurde schrittweise möbliert und mit modernster
Technik ausgestattet. Zur Mission und Aufgabe der
Bestatter-Familie Kraus gehört es, den Tod zu respektieren,
der Umgang mit Verstorbenen und den Hinterbliebenen,
sich Zeit zu nehmen und die Würde des Menschen auch
nach dem Tod zu bewahren. Zudem sollen die Menschen
in einen Dialog kommen: Der Tod ist natürlich und gehört
dazu. In den Seminar- und Empfangsräumen werden regelmäßig
Vorträge, Vorsorgegespräche, Trauerseminare und
Unterstützung angeboten.
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann würdigte in ihrer
Rede die wichtige Rolle, die das Bestattungsunternehmen
Kraus in der Gemeinde einnimmt. „Das Unternehmen hat sich
nicht nur als verlässlicher Dienstleister erwiesen, sondern auch
als wertvoller Teil unserer Gemeinschaft. Wir sind dankbar
für die einfühlsame Betreuung, die Bestattungen Kraus den
Hinterbliebenen zuteilwerden lässt“, betonte Bürgermeisterin
Schmidt-Wagemann. Abschließend wurden bei einer
Führung durch die Gebäude die beeindruckenden neuen
Räumlichkeiten besichtigt. Bei Häppchen, Getränken und guten
Gesprächen konnte der Abend ausklingen.
Manfred und Eva-Maria Kraus mit Bürgermeisterin Schmidt-Wagemann:
Quelle Michelle Nitschka, Hohenloher Tagblatt
Ergebnisse der Bürgermeisterwahl vom 07. Mai
Wahlbeteiligung 59,30%
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
0
Bürgermeisterwahl
58,80%
1.283
40,28%
879
Am Sonntag, den 7. Mai fand die Bürgermeisterwahl in
Fichtenau statt. Zwei Kandidaten standen zur Auswahl: die
bisherige Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann und
Mattias Scheuer aus Dinkelsbühl. Um 19 Uhr wurde das
0,92%
20
Anja Schmidt-Wagemann Matthias Scheuer Sonstige
Ergebnis verkündet, und der stellvertretende Bürgermeister
Martin Bleicher konnte Anja Schmidt-Wagemann zum
Wahlsieg gratulieren.
Der Kindergarten gratulierte der
Bürgermeisterin
Auch die Kinder des Kindergartens Tausendfüssler hatten
sich auf den Weg ins Rathaus gemacht, um die
Bürgermeisterin zu besuchen und ihr zur Wiederwahl zu
gratulieren. Ganz leise hatten wir uns an die Bürotür von
Frau Schmidt-Wagemann geschlichen. Nach kräftigem
Sturm-Klopfen öffnete sich die Tür und jeder schrie so laut
er konnte „Überraschung“. Wir gratulierten Frau Schmidt-
Wagemann mit unseren selbstgebastelten Blumen. Wie es
sich gehört, wurde auch angestoßen. Der Kindersekt wurde
ausgepackt und wie die Großen griffen wir zum Sektglas.
Mit Sekt in der Hand bei der Bürgermeisterin im Büro – wir
fühlten uns schon fast ein bisschen erwachsen.
24 Jahresrückblick 2023 Jahresrückblick 2023
25 25
Feierliche Gemeinderatssitzung
Feierliche Gemeinderatssitzung mit Wiederverpflichtung von Bürgermeisterin
Anja Schmidt-Wagemann sowie Ehrungen
Schmidt-Wagemann blickte auf erledigte Aufgaben zurück
und gab einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben. Sie
rief dazu auf, nicht immer alles zu glauben, was in sozialen
Medien verbreitet wird und warb dafür, stets mit ihr ins
Gespräch zu gehen. Möglichkeiten gibt es genug: so die regelmäßigen
Bürgersprechstunden oder die einmal im Jahr
stattfindende Einwohnerversammlung.
Im weiteren Verlauf der feierlichen Gemeinderatssitzung
fand die Ehrung von zwei Bürgern statt.
Der zweite Stellvertretende Bürgermeister Peter
Trampert bei der Begrüßung
Rede von Bürgermeisterin Schmidt-Wagemann
Ehrung von Henning Müller
Am 21. Juli wurde Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann
im Rahmen einer feierlichen Gemeinderatssitzung für
ihre zweite Amtszeit durch den ersten stellvertretenden
Bürgermeister Martin Bleicher verpflichtet. Der zweite stellvertretende
Bürgermeister Peter Trampert begrüßte die anwesenden
Gäste und dankte der Bürgermeisterin für die geleistete
Arbeit der vergangenen acht Jahre. Dabei erwähnte
er verschiedene erfolgreich abgeschlossene Projekte, wie
z. B. den Bau des Feuerwehrgerätehauses, den Umbau der
Grundschule zum MediKult mit Arztpraxis, Bücherei und
Kultursaal sowie die Sanierung des Gebäudes der jetzigen
Grundschule. Er lobte dabei auch die sehr organisierte
Arbeitsweise der Bürgermeisterin und bedankte sich auch im
Namen des Gemeinderats für die gute Zusammenarbeit.
Als Geschenk überreichten die beiden stellvertretenden
Bürgermeister ein Bild eines Baumes, das symbolisch für die
Verwurzelung der Bürgermeisterin mit dem Rathaus und der
Gemeinde steht. Denn Bürgermeisterin Schmidt-Wagemann
darf am Rathaus einen Baum ihrer Wahl pflanzen. Sie
wünschten der Bürgermeisterin anschließend für die kommenden
acht Jahre alles Gute und weiterhin ein gutes Händchen
für die Geschicke der Gemeinde.
Landrat Gerhard Bauer lobte in seiner Ansprache die
Arbeit der Bürgermeisterin, die in acht Jahren vieles geleistet
hat und überbrachte die Glückwünsche des Landkreises.
Auch er hatte ein Geschenk mitgebracht: einen Vesper-
Rucksack, gefüllt mit Köstlichkeiten aus dem Landkreis. In ihrer
Ansprache dankte Bürgermeisterin Schmidt-Wagemann
den Mitgliedern des Gemeinderats, ihren ehemaligen und
aktuellen Stellvertretern sowie den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern im Rathaus, Bauhof, Kindergarten, den Schulen
sowie in anderen Einrichtungen und betonte den guten
Zusammenhalt und die äußerst angenehme Zusammenarbeit.
Daneben dankte sie auch den Kirchen und sonstigen
Einrichtungen, den Bürgermeisterkolleginnen und -kollegen
und insbesondere ihrer Familie. Außerdem dankte
sie den Bürgerinnen und Bürgern, die ihr bei der Wahl
das Vertrauen entgegengebracht haben. Bürgermeisterin
Zuerst wurde Herr Henning Müller für 40 Jahre
Vorstandstätigkeit im Angel und Gewässerschutzverein
Unterdeufstetten und Fichtenau e. V. geehrt. Ihm wurde von
Bürgermeisterin Schmidt-Wagemann und Landrat Bauer die
Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg sowie eine
Urkunde und ein Geschenk der Gemeinde überreicht.
Bereits seit 1977 übte Henning Müller das Amt des 2.
Vorsitzenden aus. 1983 übernahm er das Ruder als 1.
Vorsitzender. „Sie füllen diese verantwortungsvolle Position
mittlerweile beeindruckende 40 Jahre lang mit Herzblut
und Weitsicht aus – eine Leistung, die in der heutigen Zeit
wahrlich bemerkenswert ist“, lobte die Bürgermeisterin sein
Engagement. Danach verlieh Bürgermeisterin Schmidt-
Wagemann Herrn Dieter Schenk die Ehrenmedaille in
Silber der Gemeinde Fichtenau für seine 26-jährige
Tätigkeit als Vorsitzender der Bezirksstelle Hohenlohe
Ostalb des Landesverbands der Schausteller und
Marktkaufleute Baden-Württemberg e. V. und überreichte
ihm eine Urkunde und ein Geschenk.
„Ihr Engagement als Interessenvertretung für die
Mitgliedsbetriebe und Ihre unermüdliche Beratung in allen
Angelegenheiten rund um Märkte und Schaustellerfeste waren
von unschätzbarem Wert. Sie haben der Politik gegenüber
als wichtiger Ansprechpartner gedient und die Interessen
der Schausteller und Marktkaufleute dort vertreten.“
Der Musikverein Fichtenau umrahmte die feierliche
Gemeinderatssitzung musikalisch. Und natürlich durfte auch die
Fichtenauer Polka zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinde
nicht fehlen. Zum Abschluss wurden die Gäste in den Rathaus-
Alltag mitgerissen. Ein (Rat)hausgemachtes Kabarett mit
dem Titel „Dia dô und der Troll“ wurde von Bürgermeisterin
Anja Schmidt-Wagemann und Hauptamtsleiter Jochen
Trollmann aufgeführt. Sie stellten sich die Frage, wie sie die
Briefe beantworten sollen, die anonym ins Rathaus flattern („wir
könnten Papierflieger daraus basteln“), der Hauptamtsleiter
bestimmte einen Hundehalter aufgrund des zurückgelassenen
Hundekothaufens („das ist eindeutig Ihr Hund – ich
habe davon getestet“) und versuchten sich schließlich in
einer billigeren Art, Straßen zu bauen („versuchen wir es
mal mit Schotter und einer Rüttelplatte“), womit sie leider
nicht sehr erfolgreich waren. Der Abend klang bei leckeren
Häppchen, Getränken und netten Gesprächen aus.
Landrat Gerhard Bauer
Glückwünsche des Landrats
Kabarett „Dia dó und der Troll“
Glückwünsche der beiden stellvertretenden
Bürgermeister
Musikverein Fichtenau
Ehrung von Dieter Schenk
Gäste bei der feierlichen Gemeinderatssitzung
Gäste
Kabarett „Dia dó und der Troll“
Jahresrückblick 2023
27
Bürgermeisterin von Fichtenau pflanzt Lampionbaum für die Zukunft
Klausurtagung des Gemeinderats
Am 22. und 23. September fand die Klausurtagung des
Gemeinderats in einem Tagungsraum des Meiser Vitalhotels
in Neustädtlein statt, bei der verschiedene aktuelle Themen
und lokale Unternehmen im Mittelpunkt standen.
Der Freitag war geprägt von intensiven Diskussionen
zu kommunalen Themen. Ein Thema war das
Ganztagsförderungsgesetz, nach dem es ab dem Schuljahr
2026/2027 einen Rechtsanspruch auf Ganztagsschule
oder –betreuung geben soll. Weitere Themen waren die
Gebührenordnung der Turn- und Festhallen, die zukünftige
Nutzung und Instandhaltung diverser kommunaler Gebäude,
die Planungen zur weiteren Belegung des MediKults und die
Neugestaltung der Dorfmitte in Unterdeufstetten.
Am Samstag waren die Bürgermeisterin und die Mitglieder
des Gemeinderats bei der TEAtherm GmbH und bei Scherzer
Gemüse, beide in Waldeck, zu Gast. Beide Firmen sind künftige
Partner bei dem Projekt „Grüne Tankstelle“ in Neustädtlein.
Daher freuten sich die Mitglieder des Gemeinderats, diese
Partner näher kennen zu lernen.
Der Geschäftsführer der TEAtherm GmbH, Markus Appold,
demonstrierte eindrucksvoll die Funktionsweise des Biomasseheizkraftwerks
mit thermischer Klärschlammverwertungsanlage,
in dem pro Stunde 13,8 t Hackschnitzel
zur nachhaltigen Stromproduktion verbrannt werden.
Das Unternehmen beansprucht ein Areal von 5 ha, wovon
4 ha bebaut sind. Nach der Insolvenz der KSV
(Klärschlammverwertungsanlage), an der neben vielen anderen
Gemeinden auch die Gemeinde Fichtenau beteiligt
war, wurde die Anlage vor 10 Jahren von fünf Gesellschaftern
übernommen, die die TEAherm GmbH gegründet haben. Sie
betreiben das Biomassenheizkraftwerk mittlerweile mit 28
Mitarbeitern. Die Wärme, die bei der Stromerzeugung anfällt,
wird über das Fernwärmenetz der Stadtwerke Dinkelsbühl
an umliegende Unternehmen und Wohnhäuser abgegeben.
Außerdem wird die Firma Scherzer Gemüse damit
versorgt, um ihre Gewächshausanlage beheizen zu können.
Die Wärme wird auch zum Trocknen von kommunalen
Klärschlämmen verwendet.
Gemeinderat
Im Anschluss folgte eine Besichtigung bei Scherzer Gemüse.
Stefan Scherzer führte den Gemeinderat durch das beeindruckende
Salatgewächshaus, das ein Jahr zuvor fertiggestellt
und in Betrieb genommen wurde und als das größte
und modernste in Deutschland gilt. Auf einer Fläche von
5,2 ha gedeihen hier rund 2 Millionen Salatpflanzen, von
denen täglich ca. 70.000 geerntet werden. Dabei liegt der
Fokus auf der Kultivierung von Kopfsalat und Tri Color-Salat
(Lollo Rosso, Lollo Biondo und Eichblattsalat). Ein engagiertes
Team von etwa 50 Mitarbeitern sorgt für den reibungslosen
Betriebsablauf. 70 % der gesamten Produktion ist für
den süddeutschen Raum bestimmt. Die Klausurtagung endete
mit einem gemeinsamen Mittagessen.
Im Zeichen der Nachhaltigkeit und als Symbol für ihre
Wiederwahl hat die Bürgermeisterin von Fichtenau einen
Lampionbaum (Koelreuteria paniculata), auch bekannt
als Blasenbaum, im Beisein des Gemeinderates gepflanzt.
Dieser Baum, der ihr vom Gemeinderat zur Wiederwahl geschenkt
wurde, gilt als Hoffnungsträger für die klimatischen
Herausforderungen der Zukunft.
Der Lampionbaum, der sich durch seine Resistenz gegen
Hitze und Trockenheit auszeichnet, wurde vor einer
Ausschusssitzung in der Parkanlage des Rathauses in
Wildenstein eingepflanzt. Die Bürgermeisterin wurde hierbei
vom zweiten stellvertretenden Bürgermeister Peter Trampert
und Daniel Brunner tatkräftig unterstützt. Herr Brunner ist im
Bauhof Fichtenau zuständig für die Grünpflege. Ebenfalls
zugegen waren Bauhofleiter Peter Gaukler und der erste
stellvertretende Bürgermeister Martin Bleicher, der die
Bürgermeisterin zu ihrer Baumwahl beglückwünschte und seine
Hoffnung ausdrückte, dass der Baum sich prächtig entfalten
und wachsen möge.
Dieser Baum steht nicht nur für das Engagement der
Gemeinde Fichtenau für eine grünere und nachhaltigere
Zukunft, sondern auch als ein lebendiges Zeichen für die
Fortführung der erfolgreichen Arbeit der Bürgermeisterin.
Ein Jahr im Leben der Gemeinde Fichtenau aus Sicht des Gemeinderates
Das vergangene Jahr war für die Gemeinde Fichtenau geprägt
von bedeutenden Ereignissen und ebenso bedeutenden
Entwicklungen auf lokaler, nationaler und globaler
Ebene. Als Bürgerinnen und Bürger und im Gemeinderat
haben wir gemeinsam Momente der Freude und
Herausforderungen erlebt, die die Vielfalt und Stärke unserer
Gemeinschaft unterstreichen.
Höhepunkte im Gemeindejahr waren zweifellos die
Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum von Fichtenau. Ein
halbes Jahrhundert voller Fortschritte, Zusammenhalt und
Gemeinschaftsstolz wurden mit zahlreichen Veranstaltungen
und Feierlichkeiten gewürdigt. Diese Veranstaltungen waren
nicht nur eine Gelegenheit, unsere Geschichte zu feiern,
sondern auch ein Moment der Reflexion über unsere Werte
und Ziele für die Zukunft.
Ein weiterer Meilenstein war die Einweihung des neuen,
zentralen Feuerwehrgerätehauses. Dieses modernisierte
und gut ausgestattete Gebäude wird dazu beitragen, die
Effizienz und Sicherheit unserer Feuerwehrleute zu erhöhen
und somit die gesamte Gemeinde besser zu schützen. Es ist
ein Symbol für den Einsatz und die Opferbereitschaft unserer
freiwilligen Feuerwehr, die Tag und Nacht bereitstehen,
um in Notfällen zu helfen.
Ein entscheidender Moment im vergangenen Jahr war auch
die Bürgermeisterwahl, in der unsere Bürgermeisterin Anja
Schmidt-Wagemann wiedergewählt wurde. Ihre Führung
und ihr Engagement für das Wohl der Gemeinde wurden
erneut anerkannt, und wir sind dankbar für ihre kontinuierliche
Arbeit und ihren Einsatz für Fichtenau.
Auf globaler Ebene haben wir in diesem Jahr auch wichtige
Veränderungen und Herausforderungen erlebt. Von politischen
Umwälzungen bis hin zu klimatischen Ereignissen
war die Weltbühne geprägt von Ereignissen, die auch
Auswirkungen auf unsere Gemeinde hatten. In solchen
Zeiten wird die Bedeutung der lokalen Politik und des
Gemeinderats besonders deutlich. Die Entscheidungen
und Maßnahmen auf Gemeindeebene haben einen direkten
Einfluss auf das tägliche Leben der Bürgerinnen und
Bürger und sind daher von entscheidender Bedeutung.
Als Gemeinde und als Gemeinderat haben wir bewiesen,
dass wir gemeinsam Herausforderungen bewältigen können,
sei es auf lokaler, nationaler oder globaler Ebene.
Indem wir uns auf unsere Stärken und Werte besinnen und
zusammenarbeiten, können wir auch weiterhin eine blühende
und lebenswerte Gemeinschaft in Fichtenau gestalten.
Lasst uns optimistisch in die Zukunft blicken und gemeinsam
die kommenden Herausforderungen meistern.
Textverfasser: Martin Bleicher
Im Jahr 2023 fanden 34 (35) Gemeinderatsund
Ausschusssitzungen statt. Innerhalb
des Gemeinderates wurden 177 (198) Tagesordnungspunkte
öffentlich bzw. nicht öffentlich behandelt.
Dabei wurden 124 (150) Sitzungsdrucksachen
verwendet und beraten.
28 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Jenische Wurzeln in Fichtenau
Das Jubiläumsjahr und die „Fichtenauer Momente“
begannen am 15. Februar mit einer Lesung von Jakob
Kronenwetter über„Jenische Wurzeln in Fichtenau“.
Bereits frühzeitig begann sich der Kultursaal im MediKult in
Unterdeufstetten zu füllen. Bald war es klar, die im Vorfeld aufgestellte
Bestuhlung würde nicht ausreichen. Aus der Turnhalle
nebenan mussten weitere Stühle herangeschafft werden. Die
Wartezeit konnten sich die Besucher mit einem kostenfreien
Glas Sekt und einem netten Gespräch vertreiben. Unglaubliche
150 interessierte Zuhörer aus nah und fern kamen, um an dem
Vortrag von Jakob Kronenwetter teilzuhaben.
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann begrüßte die zahlreichen
Personen. Sie bedankte sich bei Jakob Kronenwetter
für seine Bereitschaft, im Jubiläumsjahr der Gemeinde
Fichtenau, die Zuhörer am Leben der Jenischen teilhaben zu
lassen. Sein Sohn Marco Kronenwetter stimmte mit 2 Liedern
auf dem Dudelsack gekonnt ein.
Durch den lebendigen Vortrag von Jakob Kronenwetter
konnten sich die Zuhörer in die entbehrungsreiche Zeit der
Jenischen Bürger hineinversetzen.
Die Jenischen ließen sich nach dem 30-jährigen Krieg in einigen
Ortsteilen Fichtenaus nieder. Sie bekamen aber kein Ackerland
zugewiesen und waren daher auf den fahrenden Handel und
die Schaustellerei angewiesen. Viele von Ihnen mussten ihre
Ware mit einem Handkarren mühsam durch die holperigen
und oft schlammigen Wege ziehen, nur wenige konnten sich
ein Pferd und einen Planwagen leisten. Sie verkauften europaweit
Dinge des täglichen Lebens, so waren die fahrenden
Händler oft monatelang unterwegs, um ihre Waren anzubieten.
Jakob Kronenwetter berichtete auch über die noch
schwierigeren Zeiten, wie die Industrialisierung oder die
Repressalien, die mit dem Dritten Reich die Jenischen traf.
Er verlas die Namen der jenischen Mitbürger, die in den
Konzentrationslagern des Nazi-Regimes ihr Leben verloren.
Es folgte eine Gedenkminute.
Vortrag
Jenische Wurzeln
Veranstaltungen
Bis heute sind die Marktkaufleute und Schausteller unterwegs.
Bereits im zeitigen Frühjahr werden sie unruhig, es zieht
sie hinaus in die Welt, um ihre Waren anzubieten oder auf
den Volksfesten ihr Fahrgeschäft aufzubauen.
Zum Ende der Veranstaltung wurde der Film des SWR
aus dem Jahre 1978 gezeigt mit dem Titel „Die geringen
Handelschaften der ehrenwerten Bürger aus Fichtenau“.
Zu sehen: Der Bürstenbinder Albert Müller, der mit einem
Fahrrad seine Waren feil bot und von Haustüre zu Haustüre
zog, die Fichtenauer Schaustellerfamilien Knodel, Wagener
und Hartmannschott, die von Volksfest zu Volksfest fuhren,
oder Ehepaar Scherrle, das mit einem „Warenhaus“ auf der
Ladefläche von Wochenmarkt zu Wochenmarkt fuhr und seine
Waren mühselig auf- und abladen musste. Viele Gesichter
aus vergangener Zeit kamen einem bekannt und vertraut vor.
Auch der Schuster Manfred Ehret war unter ihnen sowie Lina
Kronenwetter. Manche Anekdoten und bestimmt auch traurige
Geschichten zogen vor dem inneren Auge vorbei.
Zum Abschluss konnten handsignierte Bücher von Jakob
Kronenwetter erworben werden.
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann bedankte sich
bei Jakob Kronenwetter und seinem Sohn Marco, den
zahlreichen Besucher*innen für ihr Kommen sowie den
fleißigen Helfer*innen im Hintergrund der Veranstaltung.
Herzlich willkommen und HELAU
Zum Weiberfasching in Fichtenau!
Schön, Euch wieder hier zu seh’n
- im letzten Jahr tat sich das Rad noch anders dreh’n,
denn Corona hatte uns fest im Griff.
Da fehlte uns dieser Faschingspfiff!
Doch lasst uns das einfach vergessen,
denn heut sind wir doch ganz besessen,
endlich wieder Spaß zu haben.
Drum lasst uns feiern in diesen Tagen,
die man hier kurz Fasching nennt.
Da sind alle fit, keiner verpennt.
Ihr habt es schon gesehen und erraten,
wir taten uns an die 70er Jahre wagen.
Das waren einfach tolle Jahre,
als 4 Gemeinden schritten zu Altare
und gingen die Ehe ein – genau
Ja, das ist heute FICHTENAU!
Nun ist unsere Gemeinde 50 Jahr´,
des müss‘ mer feiern, des isch klar!
Veranstaltungen haben wir zu bieten ohne Ende,
denn nichts ist schöner als die Fichtenauer Momente!
Die 70er Jahre waren famos,
da war auch schon so richtig was los.
Rathaus gebaut, Bürgermeisterin geboren -
Die Niederlande haben bei der WM gegen Deutschland
verloren.
Hippies, Peace, „Rocky, Horror, Picture Show“ –
das alles hatte noch Niveau!
Rathaussturm
29
Vieles gab es damals schon,
nur redet keiner mehr davon.
Tat man sich damals in der Ölpreiskrise befinden,
sehen wir heute unser Geld aufgrund der Energiekrise ganz
schön schwinden.
In Amerika gab es Nixon und die Watergateaffäre,
in Fichtenau überlegte man, wie gut es mit nem Bauhof wäre.
Das Seefest fand zum ersten Mal statt,
auch heute ist man nach dem Treideln platt,
denn jeder kämpft bis zum bitteren Ende.
Ja, nichts ist schöner als die Fichtenauer Momente!
In den 70er Jahren tat man schöne Lieder singen,
auch heute noch viele davon erklingen.
Queen, Pink Floyd, The Rolling Stones
- sie alle sind Künstler des richtigen Tons.
Auch ABBA einfach jeder kennt,
sie sind auch heute noch voll im Trend.
Daher wollen wir im Sommer beim Open Air
Mamma Mia hören und vieles mehr.
Denn alle wissen – und das ist keine Ente:
Nichts ist schöner als die Fichtenauer Momente!
Zu diesen Momenten gehört aber auch der Fasching heut
mit vielen Närrinnen, mit Euch, Ihr lieben Leut´.
Denn auch Ihr seid seit vielen Jahre beim Fasching dabei,
Ihr macht das immer einwandfrei!
Bevor Ihr gleich dürft ins Rathaus rein,
wisst Ihr: ein paar Aufgaben müssen einfach sein.
Der Lohn soll dieser Schlüssel sein!
Habt nun viel Spaß, ruft laut HELAU
Zum Weiberfasching in Fichtenau.
Und merkt es Euch bis zu Eurer Rente:
Nichts ist schöner als die Fichtenauer Momente!
30 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Vortrag
Sagen, Mythen, Legenden
Die „Fichtenauer Momente“ gingen am Mittwoch,
15. März mit der Lesung „Sagen, Mythen und
Legenden“ von Erika und Horst Hartmann weiter.
Zu Beginn wurden die zahlreichen Besucher mit einem
kostenfreien Begrüßungssekt freundlich empfangen und
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann leitete den
Vortrag mit einem Grußwort ein.
Barbara Berger wurde durch Horst Hartmann vertreten.
Erika Hartmann begann mit einer eigenen Kurzgeschichte
über einen unbekannten Kriminalbeamten, gefolgt von einem
Gedicht mit dem Titel „das große Fest“. Außerdem las
sie Geschichten und Gedichte über einen Tapetenwechsel
des Fichtenauer Störchenpaars, ein Chorkonzert der
Frösche, über die bimmelnde Erna oder Glocken, die
weit übers Land klangen und endete mit ihrem bekannten
Gedicht über die „Kirchenmaus“.
Horst Hartmann berichtete u. a. über Legenden und Mythen
wie „das Schwedenkreuz vom Fichtenhof“ oder den
„Geisterspuk an der Jägerwiese“, über das „Deufstetter
Schloss“, den Zigeunerfluch oder die Sage vom weißen
Geist. All diese Mythen und Sagen hat Barbara Berger in
den letzten Jahren gesammelt. Leider konnte sie aus gesundheitlichen
Gründen nicht an der Lesung teilnehmen. Zudem
erzählte Horst Hartmann eigene Anekdoten über „Das
Bärenloch“ und „Das kleine Haus in Neustädtlein“. Die
Zuhörer lauschten mit großer Neugier den vorgetragenen
Geschichten, Gedichten und Legenden.
Abschließend bedankte sich Bürgermeisterin Anja
Schmidt-Wagemann bei Erika und Horst Hartmann für die
fesselnde und interessante Lesung sowie bei den Gästen
und Helfer*innen im Hintergrund.
Am Sonntag, 19. März hatte die Gemeinde Fichtenau zum
mittlerweile traditionellen Bürgerempfang eingeladen.
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann begrüßte zahlreiche
Bürgerinnen und Bürger, die der Einladung gefolgt
waren. Darunter waren Träger der Ehrennadel in Gold,
Mitglieder des Gemeinderats, Bürgermeisterkolleginnen,
Vertreter der Feuerwehr, Vereinsvorstände, Blutspenderinnen
und Blutspender, Bürgerinnen und Bürger, denen eine
Anerkennung ausgesprochen wurden, sowie junge
Menschen, die in diesem Jahr die Volljährigkeit erlangen.
In ihrer Rede ging sie darauf ein, wie bunt und facettenreich
die nun 50-jährige Gemeinde Fichtenau ist. Sie forderte
auch auf, mehr miteinander als übereinander zu sprechen.
Anschließend ehrte Bürgermeisterin Anja Schmidt-
Wagemann zahlreiche Bürgerinnen und Bürger für ihre besonderen
Leistungen und überreichte sowohl eine Urkunde
als auch ein kleines Geschenk als Anerkennung.
Bürgerempfang
Sven Steinebronn, Wolfgang Männig und Walter
Sauter – TSV Unterdeufstetten
31
Für besondere und langjährige Leistungen im Verein wurden
nachfolgende Personen geehrt:
Bernd Schmidt, Heribert Waizenhöfer, Mario Rieger,
Klaus Schmidt und Ernst Utz – Rotachtaler Musikanten
Helga Müller und Petra Eberhardt – Billard-Club
Unterdeufstetten
Friedrich Kraft und Klaus Herterich – Liederkranz
Wildenstein
32 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
33 33
Blutspendenehrung
Nach einem Musikstück des Musikvereins Fichtenau ging
das Programm in die Blutspenderehrung über. Es wurden
insgesamt 9 Blutspenderinnen und Blutspender geehrt. Sie
bekamen eine Urkunde mit Ehrennadel überreicht.
Dies waren:
Kurt Hartleb, Anna Ilg, Markus Rösch und Marie Ruoff
(10 Blutspenden)
Markus Kohler, Carolin Ruoff (25 Blutspenden)
Erwin Herterich (75 Blutspenden)
Florian Ilg (100 Blutspenden)
Martin Herterich (125 Blutspenden)
Yvonne Winter, Heidrun Rein und Michaela
Schiskowski – FC Matzenbach
Als Stipendiatin wurde Sarah Bullinger von der Frankfurter
Start-Stiftung ausgewählt. Für dieses Stipendium müssen
mehrere Voraussetzungen vorliegen. Unter anderem, dass
man entweder nach Deutschland eingewandert oder ein
Kind eines eingewanderten Elternteils sein muss (so wie
bei Sarah Bullinger, deren Mutter aus Argentinien stammt).
Auch von der Gemeinde Fichtenau erhielt sie daher eine
Anerkennung.
Die Auftritte der Tanzmädels des FC Matzenbach
„Pixies“ und „Krea Kids“ rundeten mit viel Applaus
den Empfang ab.
Ein herzlicher Dank gilt dem Musikverein Fichtenau,
der die Veranstaltung musikalisch umrahmte, sowie den
Tanzmädels des FC Matzenbach und ebenso allen,
die an diesem Vormittag gekommen waren.
Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der
Islandpferdereiter belegte Anna Bleicher den 1. Platz in
der Klasse Junioren im Tölt, der ureigenen Gangart der
Islandpferde.
Peter Steidle und Eckhard Schmieg – Schützengilde
Krettenbach
Georg Butz– VdK Ortsverband Fichtenau
Lara-Sophie Meiser erhielt eine Anerkennung der
Gemeinde, da sie mit dem Paul-Schempp-Preis im Fach
evangelische Religion ausgezeichnet worden war. Der
Preis bringt die Anerkennung und Wertschätzung der von
Schülerinnen und Schülern im Raum der Schule geleisteten
Arbeit durch die Kirche zum Ausdruck. Der Preis ist
nach dem württembergischen Pfarrer, Religionslehrer und
Theologieprofessor Paul Schempp (1900 – 1959) benannt.
Für ihr ehrenamtliches Engagement erhielten Helmut
Reuter und Karlheinz Fohrer eine Anerkennung. Sie
unterstützen die Gemeinde im Jubiläumsjahr mit vielen
wertvollen Beiträgen und Hintergrundinformationen
und sind immer zur Stelle, wenn die Verwaltung oder die
Bürgermeisterin sie braucht.
Einwohnerversammlung
Zur Einwohnerversammlung am Mittwoch, 29. März
um 19 Uhr im Kultursaal im MediKult, in Unterdeufstetten
waren alle Einwohnerinnen und Einwohner
Fichtenaus herzlich eingeladen.
Verschiedene Themen wie Breitbanderschließung, Baumaßnahmen,
Baugebiete, Unterbringung von Flüchtlingen,
Gemeindejubiläum und Ermittlung der
Innenentwicklungspotentiale als Ergebnis des Gemeindeentwicklungskonzepts
Fichtenau 2035 wurden vorgestellt.
Außerdem hatte man die Möglichkeit, Fragen an
die Verwaltung zu stellen.
Jahresrückblick 2023
35
Ausstellungen
„Menschenbilder“
Unter dem Titel „Menschenbilder“ zeigte Ute Schmidt
aus Künzelsau eine Werkreihe aus den Jahren 2019 bis
2022 in einer Technik, in der sie Gouache, Acryl, Öl und
Ölpastellkreide miteinander kombiniert. Eröffnet wurde diese
Ausstellung am Sonntag, 22. Januar durch den stellvertretenden
Bürgermeister Martin Bleicher, gefolgt von einer
Einführung durch Petra Brüning, vormals Kulturamtsleiterin
der Stadt Feuchtwangen.
Zahlreiche Besucher fanden am Wochenende des
Palmsonntags den Weg in die österlich geschmückte
Turn- und Festhalle in Matzenbach. Diese erstrahlte
durch die tolle Dekoration und die Kunstwerke der
Aussteller in einer ganz besonderen Atmosphäre.
Der Ostereiermarkt wurde von Bürgermeisterin Anja
Schmidt-Wagemann eröffnet. Zum 1. April verkündete
sie, dass die Gemeinde in diesem Jahr eine Parkgebühr
verlangen müsse, was sie am Ende ihrer Begrüßung
als Aprilscherz auflöste. Bei der Eröffnung konnten
die Besucher frühlingshaften Tönen des Liederkranz
Wildenstein lauschen.
Insgesamt 32 Aussteller präsentierten
ihre bunt verzierten Ostereier,
die aufwendig verarbeitet waren
sowie wunderschöne Dekorationen
und österliche Floristik. Zu unserem
Jubiläumsjahr wurden sogar ganz
besondere Jubiläumswerke von den
Ausstellern angefertigt. Diese Werke, welche uns überlassen
wurden, konnten im Rathaus bewundert werden.
Für die Kleinen gab es im Außenbereich eine Kindereisenbahn
sowie einen Süßwarenstand, und die freiwillige
Feuerwehr bot Würstchen und Pommes in ihrer
Grillhütte an. Der Innenbereich wurde von den
LandFrauen österlich dekoriert. Ebenso sorgten die
LandFrauen für das leibliche Wohl der Besucher
– vom warmen Mittagessen bis zum reichlichen
Kuchenbuffet wurde alles geboten. Außerdem lud das
Kindergartenteam des Kindergartens Tausendfüssler
in Wildenstein im Kinderbereich zum Basteln ein.
Zusätzlich gab es einen Stand der Eltern unserer
Kindergartenkinder mit Gebäck und anderen österlichen
Köstlichkeiten.
Der Förderverein der Christoph-von-Pfeil Schule und
Oberlin-Schule veranstaltete ein Glücksrad mit tollen
Preisen.
Ostereiermarkt
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Sanem
Litak am Klavier und Sarah Litak an der Violine.
„Entfesselt“
fühlte sich auch Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann
bei der Begrüßung der Kunstschaffenden und die Gäste,
die am Sonntag, 30. April zur Ausstellungseröffnung
gekommen waren. Die Ausstellenden gehören dem
Kunstverein „KREATIVE-88“ an, der im Jahr 1988 gegründet
wurde. In der Gemeinschaftsausstellung zeigten
Monika Hoffer, Iris Konle, Werner Kowarsch, Lara Krämer,
Georg Legner, Manfred Liebhardt, Oliver Rolf Sauter und
Gerhard Winkler ihre Werke.
Am Piano begeisterte Philipp Schmid aus Flochberg die
Anwesenden.
Ausstellung der Christoph-von-Pfeil
Schule und des Kindergartens
Tausendfüssler konnte im Rathaus
besichtigt werden
Zum Schulfest der Christoph-von-Pfeil-Schule hatten
sich die Klassen zusammen mit Ihren Lehrer*innen tolle
Projekte zum Gemeindejubiläum einfallen lassen.
Für alle, die am Schulfest keine Möglichkeit zu einer
Besichtigung hatten, gab es die Möglichkeit, dies im
Rathaus nachzuholen.
Zu sehen gab es verschiedene Themen rund um die
Schule „Früher und Heute“, Wissenswertes über
Christoph-von-Pfeil, das Schloss Wildenstein, die
Störche und den Biber sowie Interessantes über die
Gemeinde.
Auch die Kinder des Kindergartens Tausendfüssler hatten
zusammen mit Ihren Erzieherinnen die Gemeinde
erkundet und hierzu zum Tag der offenen Türe einiges
vorbeireitet. Auch diese Präsentation konnte im Rathaus
nochmals besichtigt werden.
36 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Kunstausstellung
„Wege – eigene Wege!“
Am Sonntag, den 24. September begrüßte Bürgermeisterin
Anja Schmidt-Wagemann zahlreiche Gäste und
Kunstliebhaber im Rathaus zur Eröffnung der Ausstellung
„Wege – eigene Wege!“. Die Vernissage wurde musikalisch
von Johanna Nonnenmann und Milo Kern mit einem
beeindruckenden Duett aus Piano und Trompete begleitet.
Das Highlight der Veranstaltung waren die Werke von
Heidrun Scharf und Dr. Peter Nikolaus. Andreas Harthan
führte in die Ausstellung ein. Dabei stellte er erst einmal die
Personen Heidrun Scharf und Dr. Peter Nikolaus vor, bevor
er auf ihren Malstil und ihre Leidenschaft zur Malerei
einging.
Im Jubiläumsjahr wurden in den Fichtenauer Ortsteilen
wunderschöne Maibäume aufgestellt. Besonders haben
wir uns darüber gefreut, dass so viele unserem Aufruf zum
„Jubiläumsmaibaum“ gefolgt sind.
Die Ideen waren sehr kreativ und auf unterschiedlichste
Art und Weise umgesetzt. Deshalb wurde zur Auswertung
eine Wertungstabelle mit folgenden Kriterien erstellt:
Baumkrone, Kränze, Dekoration am Baumstamm, Dekoration
am Boden, Bezug/Kreativität/Aufwand Jubiläum.
Maibäume
Preisverleihung Jubiläumsmaibäume – So schön waren die Maibäume
im Jubiläumsjahr
Gewonnen hatten:
37
50 Jahre Fichtenau – St. Raphael
spendierte ein Kinderkonzert
Kinderkonzert
Mike Müllerbauer
Am 25. April war in der Turnhalle Unterdeufstetten ein cooles
Kinderkonzert. St. Raphael spendierte allen Kindern aus
der Gemeinde Fichtenau eine Freikarte. Mike Müllerbauer
rockte zusammen mit Andy Doncic die Turnhalle.
Die Jugendhilfeeinrichtung St. Raphael gehört seit 1889
zum Ortsteil Unterdeufstetten und freute sich über den 50.
Geburtstag der Gemeinde Fichtenau. Und weil die Gemeinde
aufgerufen hatte, dass alle etwas zum Geburtstagsfest beitragen
sollen, wurden Mike & Andy eingeladen.
1. Platz – je ein 25 l-Fass Bier
Maibaum in Bernhardsweiler
Maibaum in Lautenbach
2. Platz – je 2 Kästen Fichtenauer Jubiläumsbier
Maibaum in Krettenbach
Maibaum in Oberdeufstetten
Sonderpreis
Maibaum in Neuhaus
Maibaum in Neustädtlein
Kindermaibäume – Gutscheine für ein Eis
Kinderbäume in Großenhub und Buckenweiler
Alle Ortsteile, deren Maibäume
einen Bezug zum Jubiläum hergestellt
hatten, durften sich ebenfalls
über eine Kiste Jubiläumsbier
freuen. Dies betraf die Maibäume
in Wäldershub, Großenhub,
Buckenweiler, Unterdeufstetten
und Matzenbach.
Wer bei dem Konzert vor allem ans Zuhören und Zuschauen
dachte, der hatte Mike Müllerbauer noch nicht kennengelernt.
Denn bei dem sympathischen 46-Jährigen lautet
die Devise: mitmachen statt nur dabei sein. Mit seiner humorvollen
Art, den groovigen Songs und kinderleichten
Mitmach-Choreografien begeisterte der leidenschaftliche
Kinderliedermacher Jung und Alt, Klein und Groß.
In seinem aktuellen Programm „Jeder ist willkommen!“
hatte der Musiker viele eingängige Songs seiner neuen
CD „Das alles bist du!“ im Gepäck. Aber auch seine
beliebtesten Lieder, die in vielen Kinderzimmern, Kirchen,
Schulen und Kindergärten nicht mehr wegzudenken sind,
wurden abgefeiert.
Doch Spaß ist nicht das einzige, was Mike Müllerbauer
kann. Neben viel guter Laune packte er durchaus auch ernste
Themen an: wie man damit umgeht, wenn man denkt, man
sei nicht so cool und wichtig wie andere oder was einem
helfen kann, wenn’s mal nicht so gut läuft.
38 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Tag der offenen Kirche
Fichtenauer Musiksommer
39
Die evangelischen Kirchengemeinden Bernhardsweiler,
Unterdeufstetten und Wildenstein beteiligten sich mit insgesamt
drei Tagen der offenen Kirche am Gemeindejubiläum.
In allen Kirchen gab es Führungen und die Möglichkeit, auf
den Turm und zu den Glocken zu steigen.
Den Auftakt machte die Markuskirche in Unterdeufstetten
am 7. Mai. Nach dem Gottesdienst konnten im
Gemeinderaum die Dachbodenfunde (biblische Bilder
und Karten) und Konfirmationsbilder bewundert werden.
Viele Kinder haben mit Fragen die Kirche erkundet. Ein
Highlight in Unterdeufstetten war das Orgelkonzert von
Bezirkskantorin Johanna Bergmann.
Am 14. Mai folgte die Martinskirche in Wildenstein. Dort
gab es unter anderem ein liturgisches Gebet nach Taizé.
In der St.-Anna-Kirche in Bernhardsweiler gab es am
21. Mai neben dem Kirchenspiel für Kinder unter anderem
auch ein Orgelkonzert des ehem. Bezirkskantors Christoph
Broer zu hören.
Auftaktveranstaltung
Bei der Ideenschmiede zum Jubiläum der Gemeinde
Fichtenau am 23. März 2022 entstand die Idee zum
Fichtenauer Musiksommer. Am 20. Mai war es dann
so weit: Der Auftakt zum Fichtenauer Musiksommer
mit Einweihung des Rosengartens am Rathaus in
Wildenstein konnte bei bestem Wetter gefeiert werden.
Los ging es bereits ab 13 Uhr mit dem Tag der offenen
Tür im Atelier am Rathaus. Petra Eberhardt und andere
Künstler*innen gewährten einen Einblick in das
Malatelier und verkauften Bilder zugunsten der Aalener
Caritas-Obdachlosenhilfe.
Ab 14 Uhr war auch der Polizeiposten Fichtenau geöffnet.
Ein Blick in die 2020 bezogenen Räume war endlich
möglich! Außerdem gab es Einblicke und Infos zur
Einbruchprävention und zur Spurensicherung. Auch
die Kinder kamen auf ihre Kosten – sie durften sich ins
Polizeiauto oder aufs Polizeimotorrad setzen.
Um 17.30 Uhr wurden die
Gewinner des Malwettbewerbs
zum Thema „50 Jahre Fichtenau“
bekannt gegeben. Tolle Kunstwerke
wurden dabei prämiert
– die Motive reichten von der
Bildkapelle über den Zauberwald
und den Spielplatz der RIESEN bis
zum neuen Feuerwehrgerätehaus
und vieles mehr.
Um 18 Uhr begann der Fichtenauer Musiksommer, der von
der Polka „Fichtenau – unsere Heimat“, gemeinsam gespielt
vom Musikverein Fichtenau und von den Rotachtaler
Musikanten und gesungen von Ernst und Beate Utz, eingeläutet
wurde. Danach folgte ein Tanz der Kindergartenkinder
des Kindergartens Tausendfüssler. Mit dem Titel „Wir sind
Superhelden“ zeigten sie ihr tänzerisches Können. Danach
freuten sich der Musikverein Fichtenau, die Rotachtaler
Musikanten, die Posaunenchöre aus Unterdeufstetten und
Wildenstein sowie der Liederkranz Wildenstein und der
ökumenische Chor einKlang Fichtenau auf ein Publikum,
das sie mit ihrer Musik und mit tollen Liedbeiträgen begeistern
konnten. Die Fichtenauer Musikgruppen hatten sich zusammengeschlossen
und präsentierten sich erstmals mit einem
großen Chormusikabend in jeweils ca. 15-minütigen
Einzelvorträgen.
40 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
41
Im anschließenden gemeinsamen Finale, das den krönenden
Höhepunkt der Veranstaltung bot, wurde die
Polka „Fichtenau – unsere Heimat“ von allen beteiligten
Gruppen vorgetragen – die Bläser spielten und die
Chöre sangen den Text dazu. Komponiert wurde diese
Polka zum 50. Geburtstag der Gemeinde Fichtenau von
Marcus Meyer (Dirigent der Rotachtaler Musikanten),
Marcus Neber (Dirigent des Musikvereins Fichtenau) und
Klaus Stöckert (ebenfalls Musikverein Fichtenau). Mit einer
tollen grün-gelben Beleuchtung und einer einzigartigen
Kulisse im Rosengarten sowie rund ums Rathaus, Cocktails
von den LandFrauen, Getränken von Karlheinz Kellermann,
Speisen vom Billardclub Unterdeufstetten und Häppchen der
Musikgruppen erlebten alle einen Abend der besonderen Art.
Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die kaum
zu toppen ist! Vielen Dank allen, die zum Gelingen dieser
Veranstaltung beigetragen haben!
Zum Essen konnte man gemütlich sitzen
Fichtenau — unsere Heimat
Polka-Lied zum 50-jährigen Bestehen
der Gemeinde Fichtenau
(Text und Musik: Marcus Meyer, Marcus Neber, Klaus Stöckert)
Unsre Heimat bist Du Fichtenau,
dass es hier schön ist, spür`n alle ganz genau.
Auf den Wäldern, mein Erholungsort,
wer einmal hier war, der will nie wieder fort...
Hier baut selbst der Storch sein Nest,
weil sich´s hier gut leben lässt.
Denn in Fichtenau ist der Himmel stets blau.
Wo es schön ist, fühlt man sich zu Haus,
Wälder und Weiher die führen Dich hinaus.
Wo man sich wohl fühlt, ist man gern daheim.
Bei guten Freunden fühlt man sich nie allein.
Chor einKlang Fichtenau
Essensstand des Billardclub Unterdeufstetten
Hier baut selbst der Storch sein Nest,
weil sich´s hier gut leben lässt.
Denn in Fichtenau ist der Himmel stets blau.
Instrumentales Zwischenspiel
Hier baut selbst der Storch sein Nest,
weil sich´s hier gut leben lässt.
Denn in Fichtenau ist der Himmel stets blau.
Liederkranz Wildenstein
Barbetrieb durch die LandFrauen Fichtenau
Hier geht es zum Film mit Lied
Musikverein Fichtenau und Rotachtaler Musikanten
Posaunenchor Wildenstein und Unterdeufstetten
42 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
43
Fortsetzung des Fichtenauer Musiksommers
Nach dem Auftakt am 20. Mai in der Parkanlage des
Rathauses in Wildenstein mit Einweihung des Rosengartens
setzte sich der Fichtenauer Musiksommer am 29. Mai
mit den Rotachtaler Musikanten in Großenhub beim
Landgasthof Rose fort.
Am 17. Juni unterhielten die Posaunenchöre aus
Unterdeufstetten und Wildenstein sowie der Liederkranz
Wildenstein ihre Gäste beim Landgasthaus Butz
in Krettenbach.
Der Abschluss zum Fichtenauer Musiksommer war am
13. Juli zusammen mit dem Chor einKlang und dem
Musikverein Fichtenau beim Jugend- und Bürgerhaus
in Bernhardsweiler.
Die Chöre bedanken sich bei den zahlreichen Gästen sowie
beim Landgasthof Rose, Landgasthaus Butz und dem
Förderverein Jugend- und Bürgerhaus Bernhardsweiler für
die Bewirtung.
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden und an
die Ideengeberin Gabi Reichenberg! Durch die
Musikveranstaltungen wurde einmal mehr deutlich, wie
vielfältig Fichtenau ist.
Liederkranz Wildenstein
Musikverein Fichtenau
Bewirtung Jugend- und Bürgerhaus Bernhardsweiler
Rotachtaler Musikanten
Posaunenchor Wildenstein und Unterdeufstetten
Chor einKlang
Hier geht es zum Rückblick des
Fichtenauer Musiksommers
Bewirtung Landgasthof Rose in Großenhub
Bewirtung Landgasthaus Butz in Krettenbach
44 Jahresrückblick 2023
Open-Air-Konzert
ABBA 99
Jahresrückblick 2023
Auch der Musikverein
Fichtenau feierte ein Jubiläum
45
Mit unseren “Fichtenauer Momenten“ durften wir wieder
ein großartiges Open-Air-Konzert anbieten. Denn ABBA 99
entführte die Zuschauer mit den legendären Kult-Hits zurück
in die 70er-Jahre.
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann begrüßte die
knapp 400 Besucher.
Die ABBA-Coverband ABBA 99 ließ die Disco-Ära und
das tolle Feeling aufleben und brachte das Publikum mit ihren
originalgetreuen Outfits und Hits wie „Mamma Mia“,
„Money, Money, Money“ oder „Super Trouper“ und „The
Winner takes it all“ in Tanz- und Feierstimmung. Es herrschte
eine einzigartige Atmosphäre, die alle in ihren Bann zog.
In der zweiten Hälfte durften sogar die kleinen Besucher
des Konzerts auf die Bühne und zu den Hits performen.
Es wurde getanzt, gelacht und gefeiert.
Nach 1 ½ Stunden musikalischer Unterhaltung kam die
Band langsam zu ihrem Ende, jedoch nicht ohne eine
Zugabe mit dem Hit „Thank you for the Music“.
Für das leibliche Wohl wurde das Publikum von der
Feuerwehr Fichtenau bestens versorgt und auch Cocktails
wurden von der Gemeindeverwaltung angeboten.
Das Fest zum 50-jährigen-Jubiläum des Musikvereins
Fichtenau fand am 1. Juli am Storchenweiher in Lautenbach
statt.
Am Samstag heizte die Band „Vöcklablech“ aus Österreich
so richtig ein. In Kombination mit leckerem Essen, kühlen
Getränken und Barbetrieb war es ein super Abend für
Jung und Alt.
Am Sonntag ging es festlich los. Der musikalische
Gottesdienst wurde vom Posaunenchor Wildenstein und
dem Chor „einKlang“ umrahmt. Bevor zum Mittagstisch
die Gronachtaler Blasmusik unterhielt, wurden die
Gründungsmitglieder geehrt.
Das Highlight des Wochenendes folgte am
Sonntagnachmittag. Ganz unter dem Motto des Stückes
„In Harmonie vereint“ fand ein Sternmarsch und ein
Massenchor statt. Gemeinsam mit der Stammkapelle des
Musikvereins Fichtenau musizierten die Bürgerwache
Crailsheim, der Musikverein Fronrot, der Musikzug der
Freiwilligen Feuerwehr Ilshofen und der Musikverein
Stimpfach unter der Leitung des Dirigenten Marcus
Neber. Umrahmt wurde der Festakt mit Dankesreden
u.a. der Schirmherrin und Bürgermeisterin, Anja
Schmidt-Wagemann, dem Vorsitzenden des Blasmusik-
Kreisverbands Hohenlohe, Martin Dasing, und dem
Ehrensalut der Bürgerwache Crailsheim.
Der Festausklang war mit den Rotachtaler Musikanten
ganz in Fichtenauer Hand und rundete das
Jubiläumswochenende stimmungsvoll ab.
Jahresrückblick 2023
47
Crosslauf
Sehr erfolgreiches Fest am See
im Jubiläumsjahr mit buntem Programm
und bestem Wetter
Fest am See
Melkspiel
Ökomenischer Gottesdienst
Das Fest am See wurde zum 50-jährigen Jubiläum am
Freitagabend mit dem großen Fahneneinzug der Vereine,
dem beliebten Kuttelessen sowie dem Bieranstich durch
Ehrenbürgermeister Dieter Wolf und Bürgermeisterin Anja
Schmidt-Wagemann eröffnet. Musikalisch umrahmt wurde
der Abend von den Rotachtaler Musikanten. Das Melkspiel
und das Bierkrugstemmen wurden von Karlheinz Fohrer und
Marcus Meyer moderiert. Die Spiele fanden großen Anklang
und die teilnehmenden Gäste kamen ganz schön zum
Schwitzen. Traditionell gab es auch wieder die Tombola mit
Verlosung des „Fichtenauer Fest-Suggele“, als Sonderpreis die
Fahrt nach Krippen sowie weitere tolle Preise, die von unseren
Gewerbetreibenden gespendet wurden.
Die Bewirtung mit Essen übernahmen Familie Kellermann und
Winzi‘s Catering. Als besondere Köstlichkeit unserer Gastwirte
gab es traditionell am Freitagabend Kutteln vom Gasthaus
Hirsch (Familie Merklein) und am Samstag Karpfenknusper
vom Gasthaus Lamm (Familie Langkammerer). Am Sonntag
gab es als weitere Besonderheit einen Sauerbraten mit
Knödel vom Gasthaus Lamm (Familie Langkammerer).
Anja Schmidt-Wagemann mit Bürgermeister a.D. Dieter Wolf und ihren
Stellvertretern Martin Bleicher und Peter Trampert
Am Samstagnachmittag spielten Karl Meiser und Agata
den Seniorinnen und Senioren im Zelt auf. Die LandFrauen
sorgten bestens für das leibliche Wohl mit Kaffee und leckeren
Kuchen. Die Vorführungen der Tanzgruppen des FC
Matzenbach (Pixies, Lollipops und KreaKids) sorgten in einem
voll besetzten Zelt für Abwechslung und ernteten für ihren
Auftritt viel Applaus der Zuschauer. Der Crosslauf mit
Jedermannslauf, der auch in diesem Jahr vom Orga-Team
des FC Matzenbach veranstaltet wurde, brachte wieder viele
Läuferinnen und Läufer nach Lautenbach.
Auch am Abend und bis spät in die Nacht sorgte die Band
XCITED für Partystimmung, während die Besucher bei bester
Bewirtung und sommerlicher Atmosphäre an der Bar der
Feuerwehr oder gemütlich im oder am Zelt verweilen konnten.
Karl Meiser mit Agata
Die Band XCITED brachte das Zelt schnell in Partystimmung
Der Sonntag begann mit dem ökumenischen Gottesdienst.
Ein echtes Highlight für die Kinder war im Kinderland
neben Karussell, Auto-Scooter, Spiele der Sparkasse,
Kinderschminken und Luftballonwettbewerb der Ballonkünstler
Mario. Es gab ebenfalls eine Spielwiese von der
SGM Fichtenau mit vielen tollen Stationen zum Mitmachen,
bei denen es für die Kinder Pokale und Medaillen zu gewinnen
gab.
Dank des tollen Wetters war auch der Außenbereich über
alle drei Tage gut besucht – ein wunderschöner Platz in stimmungsvollem
Ambiente direkt am See.
Der Treidler wurde von dem neuem Orga-Team Lukas
Schneider und Lorenz Engelhardt organisiert und war wie in
jedem Jahr der Höhepunkt des Nachmittags. Gleich vierzehn
Mannschaften hatten sich zum Treideln gemeldet, und so war
für viel Unterhaltung gesorgt – auch wenn eine Mannschaft
mit ihrem Boot kenterte. Der Musikverein Fichtenau ließ
mit Bierzeltmusik den Abend ausklingen, bevor das
Brillantfeuerwerk von Jens
Feller aus Krippen dem
Fest am See mit funkelnden
und bunten Effekten
sowie einer leuchtenden
Zahl „50“ einen krönenden
Abschluss bescherte.
Bierkrugstemmen der Damen
Bierkrugstemmen der Herren
Brillant-Feuerwerk
Bildrecht: BountyFotografie
48 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Kinderferienprogramm
49
Bei der Gemeinde Fichtenau wurde das Ferienprogramm in
diesem Jahr ganz dem Jubiläum gewidmet. Und besonders
gut eignete sich hier für die Kinder unser Storch Freddy.
So entstand die Idee, Freddy-Shirts zu bemalen und individuell
zu gestalten. Natürlich durfte auch das Jubiläumslogo
nicht fehlen. Am 8. August versammelten sich im Kultursaal
im MediKult 30 Kinder von 5 bis 11 Jahren.
Die Kinder hatten tolle Ideen und es entstanden vom
„normalen Freddy“ auf dem Kamin über den „Bäcker
Freddy“ mit Geburtstagstorte, dem bunten Freddy „Pink
Regenbogen“ viele toll gestaltete T-Shirts.
Mit Kerstin Weisser vom Betreuungspersonal der
Christoph-von-Pfeil-Schule und Nicole Renz von der
Volkshochschule Fichtenau wurden Drachen gebastelt,
ebenfalls mit Freddy als Motiv.
Aber auch sonst war das Ferienprogramm in diesem
Jahr wieder sehr bunt und abwechslungsreich. Es sind super
Programmpunkte entstanden, welche von vielen
Kindern gerne angenommen wurden. Bastelangebote,
Sportprogramme, Umgang mit Tieren, Ausflüge, Geländespiele,
Backen und Kinderdisco – alles war dabei.
Insgesamt hatten wir 35 Angebote, 548 Programmanmeldungen
von 121 Kindern. Das sind ca. 150
Anmeldungen mehr als 2022. Die Plätze wurden durch ein
Computerprogramm wieder per Losverfahren verteilt.
Wir danken allen, die es möglich gemacht hatten, ein
Ferienprogramm auf die Beine zu stellen. Danke für die
Kreativität und die damit verbundene Arbeit!
Ein großes Dankeschön an alle mitwirkende Personen,
Vereine und Institutionen!
Dies waren:
∙ Schützengilde Unterdeufstetten
∙ Musikverein Fichtenau
∙ Reit- und Pensionsstall Sixenmühle
∙ Eselhof Rötlein
∙ Kindergarten St. Theresia in Matzenbach
∙ LandFrauen Fichtenau
∙ Nina Egerer
∙ TSV Unterdeufstetten
∙ Kindergarten Christ-König in Unterdeufstetten
∙ Lukas Lober
∙ AGV Unterdeufstetten
∙ Freiwillige Feuerwehr Fichtenau
∙ Volkshochschule Fichtenau
∙ Dorfgemeinschaft Wäldershub
∙ SV Wildenstein – Abteilung Hundesport
∙ Konditormeisterin Nicole Beck
∙ Förderverein Jugend- und Bürgerhaus Bernhardsweiler
∙ Förderverein Christoph-von-Pfeil-Schule und Oberlin Schule
∙ Tennisclub Fichtenau
∙ Kerstin Weiser
∙ Liederkranz Wildenstein
∙ Frohschar Matzenbach
∙ Hammermühle Lautenbach
∙ St. Raphael Kinder- und Jugendhilfe
∙ FC Matzenbach - Abteilung Tanzen
∙ Bauernverband Fichtenau
∙ EC-Jugendarbeit
∙ Gemeindebücherei Fichtenau
∙ Kindergarten Tausendfüssler Wildenstein
Alles, was man werfen kann – St. Raphael Kinder- und
Jugendhilfe
Angeln mit Grillen – AGV Unterdeufsetten
Geländespiel – EC Jugendarbeit
Ausflug Trampolinhalle –
Förderverein Jugend- und
Bürgerhaus Bernhardsweiler
Drachen basteln – Betreuung Schule, VHS Fichtenau
T-Shirt bemalen – Gemeinde Fichtenau
Ein Nachmittag mit Kühen und Kälbern –
Bauernverband Fichtenau
Basteln mit Naturmaterialien –
Kindergarten Tausendfüssler
Fischmobil des Landesfischereiverbands Baden-
Württemberg – Hammermühle Lautenbach
Steiff-Museum – LandFrauen Fichtenau
Kinderyoga – Nina Egerer
50 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
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Scavenger hunt – Musikverein Fichtenau
Wald- und Wiesennachmittag – Kerstin Weiser
Kinderdisco – Dorfgemeinschaft
Wäldershub
Schießsportübungen – Schützengilde Unterdeufstetten
Spiel und Spaß in der Turnhalle –
TSV Unterdeufstetten
Kartoffeldruck –
Dorfgemeinschaft
Wäldershub
Schule der magischen Tiere-Rallye –
Förderverein Christoph-von-Pfeil-Schule und
Oberlin-Schule
Pferde, Natur und Abenteuer – Reit- und Pensionsstall Sixenmühle
Spiel und Spaß mit der freiwilligen
Feuerwehr Fichtenau
Schutzengel – Kindergarten St. Theresia
Matzenbach
Spiel und Spaß im Kindergarten Christ-König in
Unterdeufstetten
Tierpflegerolle und Wichtelolympiade –
Eselhof Rötlein
Partygebäck aller Art – Nicole Beck
Tierstiftehalter – Gemeindebücherei
Let‘s Dance – FC Matzenbach
Spaß und Sport mit Hunden - SV Wildenstein –
Foto Hohenloher Tagblatt-Franziska Rode
Zaubertricks und Knobelspiele – VHS Fichtenau
Tob dich fit und schlau –
Frohschar Matzenbach
52 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Partnergemeinde Krippen
53
Besuch in der Partnergemeinde
Krippen
Am letzten August-Wochenende startete wieder ein
Bus von Fichtenau in die Sächsische Schweiz, genauer
gesagt in die Partnergemeinde Krippen (Ortsteil der
Stadt Bad Schandau). Bei der Hinfahrt machten wir
Halt in Morgenröthe-Rautenkranz, wo sich die deutsche
Raumfahrtausstellung befindet. Dort sahen wir, welche
Art von Raketen und Space Shuttles bislang ins Weltall
gestartet sind, welche deutschen Astronauten bereits im
Weltall waren oder welche persönlichen Gegenstände
die Astronauten bei ihren Missionen dabei hatten.
Neben Originalraumanzügen und Forschungsgeräten
gab es viele interessante Exponate, die vom ganz alltäglichen
Leben in der Schwerelosigkeit berichten, und
wie die Ergebnisse der Flüge in Medizin, Biologie,
Industrie und im täglichen Gebrauch genutzt werden.
Natürlich wurde der Flug des ersten deutschen
Kosmonauten, dem aus Morgenröthe-Rautenkranz stammenden
Dr. Sigmund Jähn, besonders hervorgehoben.
Außerdem sahen wir in einem Film, wie die Astronauten
auf der ISS leben, und wir erfuhren viel über die verschiedensten
Arten von Weltraumanzügen. Die Führung
war sehr interessant und kurzweilig. Nach dem Besuch
der Ausstellung ging es weiter nach Krippen, wo wir am
Abend die Kirmes am Elbufer besuchten. Zum Bieranstich
überreichte Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann
dem Bürgermeister der Stadt Bad Schandau, Thomas
Kunack, dem Ortsvorsteher von Krippen, Jens Feller, sowie
Anett Schöps als Vorstand des Ortsvereins jeweils ein
kleines Präsent. Der Bieranstich gelang, der DJ heizte ein
und so konnten wir bei guten Gesprächen mit unseren
Freunden aus Krippen den Abend genießen. Auch die früheren
Bürgermeister Walter Strohbach und Andreas Eggert
waren zur Kirmes gekommen. Später konnten wir wieder
ein fulminantes Feuerwerk von Jens Feller bestaunen.
Am Samstag fuhren wir mit dem Bus nach Theresienstadt
in Tschechien. Theresienstadt (tschechischer Name:
Terezín) wurde ab 1780 unter Kaiser Joseph II. als
Festungsstadt in Böhmen (heute Tschechien) erbaut und
nach seiner Mutter Maria Theresia benannt. Von 1941
bis 1945 wurde die Festungsstadt als KZ genutzt. 1940
wurde zunächst in der Kleinen Festung ein Gestapo-
Gefängnis eingerichtet, im November 1941 entstand ein
Sammel- und Durchgangslager zunächst vor allem für
die jüdische Bevölkerung. Die Besichtigung machte uns
alle sehr nachdenklich. Am Nachmittag fuhren wir wieder
zurück nach Krippen, wo wir nach einem gemeinsamen
Abendessen ebenfalls die Kirmes besuchten.
Am Sonntag begaben wir uns wieder auf den Heimweg.
Wir fuhren über Dresden, wo wir noch an einer Führung
in der Semperoper teilnehmen konnten. Die Semperoper
ist die Sächsische Staatsoper, die als Hof- und Staatsoper
eine lange geschichtliche Tradition hat.
Der Baumeister Gottfried Semper hatte von 1838 bis 1841
ein neues königliches Hoftheater errichtet. Dieser Rundbau
galt als eines der schönsten europäischen Theater.
Nach einem Zwischenstopp im Gasthof Opel in
Himmelkron kamen wir am Abend wieder gut in
Fichtenau an.
54 Jahresrückblick 2023 Jahresrückblick 2023
55
Einweihung einer
neuen Wandertafel
Ein Beitrag zum Gemeindejubiläum
mit Langzeitwirkung
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Gemeinde
Fichtenau übergaben die Wanderfreunde Fichtenau
e.V. der Gemeinde eine Sitzgruppe sowie eine
Wanderkartentafel, auf der vier Rundwanderwege
gekennzeichnet sind.
Zu dieser Übergabe bei der Bildkapelle Matzenbach
hatten die Wanderfreunde die Bevölkerung und
alle Interessierten am Samstagnachmittag, dem 23.
September, eingeladen. Diese Einladung enthielt auch
die Hl. Messe in der Bildkapelle, die genau an diesem
Tag vor 50 Jahren geweiht wurde. Zwei Anlässe demnach,
die es bei der Bildkapelle zu feiern galt.
Und das Interesse war groß, was die ansehnliche Zahl
der erschienenen Personen zeigte. Nach der Hl. Messe,
die von den Pfarrern Engert und Baumann zelebriert und
u. a. vom Liederkranz Wildenstein umrahmt wurde, segnete
Pfarrer Engert die von den Wanderfreunden geschaffene
Anlage. Dies wurde vorher mit eindrucksvollen
Dudelsackklängen, gespielt von dem aus Fichtenau stammenden
Marco Kronenwetter, Major bei den Hohenlohe
Highlanders Pipes and Drums, angekündigt.
Nach einem weiteren Stück auf dem Dudelsack schloss
sich die Rede des 2. Vorsitzenden der Wanderfreunde,
Peter Wimmer, an. Er begrüßte die Gäste und wies darauf
hin, dass es ein halbes Jahrhundert her sei, dass die
Gemeinde Fichtenau im Rahmen der Gemeindereform
durch einen freiwilligen Entschluss entstand. Ein Jahr
nach dieser Neubildung sei der selbständige Verein,
Wanderfreunde Fichtenau entstanden. Von 1977 bis
2011 führte dieser u. a. in jedem Jahr sogenannte
Internationale Volkswandertage in Fichtenau durch,
wiesen dabei die verschiedensten Wanderstrecken aus
und trugen dadurch mit dazu bei, dass viele Menschen
diese schöne Gegend kennenlernten. Schirmherr dieser
Wandertage war der jeweils amtierende Bürgermeister
der Gemeinde.
Die Markierung der Wanderwege bei den Internationalen
Wandertagen seien zeitlich auf jeweils in
der Regel zwei Tage begrenzt gewesen. Für die Vorstandschaft
und den Ausschuss der Wanderfreunde
schien es wünschenswert, ein paar dauerhafte Wege
auszuweisen.
Bei ihrer Ansprache unterstrich Frau Bürgermeisterin
Anja Schmidt-Wagemann die Bedeutung solcher
Initiativen für die Gemeinde: „Was die Wanderfreunde
mit diesem Projekt geleistet haben, ist bemerkenswert.
Diese Wandertafeln und Wege sind nicht nur
Wegweiser durch unsere Natur, sondern auch durch
unsere gemeinsame Geschichte.“
Nach den Ansprachen und einem Musikstück auf dem
Dudelsack zerschnitten Bürgermeisterin Anja Schmidt-
Wagemann, der 1. Vorsitzende Xaver Scherrle und der
2. Vorsitzende Peter Wimmer gemeinsam ein über einen
Wanderweg gespanntes Band und eröffneten damit
symbolisch die Wanderwege.
Die Wanderfreunde boten den Gästen Erfrischungen,
Kaffee und selbstgebackenen Kuchen sowie Bratwürste
vom Grill an, wovon regen Gebrauch gemacht wurde.
56 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Gelungener Kabarettabend mit
Dui do on de Sell
Die Turn- und Festhalle in Matzenbach war am
Freitagabend, den 6. Oktober, bis auf den letzten Platz besetzt.
Das Publikum war gekommen, um den Auftritt von
Petra Binder und Doris Reichenauer alias „Dui do nod de
Sell“ in ihrem Programm „Reg mi net uf“ zu erleben. Und
sie wurden nicht enttäuscht: Schon von der ersten Minute an
hallte herzhaftes Lachen durch den Saal.
Zu Beginn des Abends begrüßte Bürgermeisterin Anja
Schmidt-Wagemann das Publikum.
„Dui do one de sell“ müsste wohl mit „Dia aa und dia
andr“ ins Hohenlohische übersetzt werden.“ Mit dieser
Hilfestellung sorgte sie bereits für die ersten Lacher.
Die Künstlerinnen ließen mit ihrer humorvollen Art kein Thema
aus. Von den Rentneraktivitäten ihrer Männer Gerhard und
Dieter („Wer Altersteilzeit eingeführt hat, gehört gestraft“),
über Selbsthilfegruppe, in der sie Bewältigungsstrategien
bei Aggressionen lernen – die beiden Damen hatten ihre
Finger am Puls des Publikums.
Kabarettabend
„50 Jahre Fichtenau“ mit
der EC-Jugendarbeit Wildenstein
„50 Jahre Fichtenau“ mit der EC-
Jugendarbeit Wildenstein
Anlässlich des Gemeindejubiläums kamen am Samstag,
den 14. Oktober 32 Kinder zum Aktionstag der EC-
Jugendarbeit in die Turnhalle nach Matzenbach.
Der Nachmittag widmete sich allen Themen, die eine
Gemeinde beschäftigen.
57
Ein besonderes Highlight war, als Petra ihre „Bäbberla“ -
kleine Zettelchen mit Anweisungen und Merkhilfen für ihren
Mann, sogar bezüglich seiner Kleiderwahl - präsentierte.
Nicht zu vergessen, ihr Bericht über das
letzte Shoppingerlebnis und ihrer mutigen Wahl eines
Leder-Dessous.
In der Pause sorgten die LandFrauen Fichtenau für das leibliche
Wohl der Gäste mit schmackhaftem Essen und erfrischenden
Getränken.
Alles in allem war es eine überaus erfolgreiche
Veranstaltung, die lange in Erinnerung bleiben wird. „Ich
freue mich, dass wir im Jubiläumsjahr der Gemeinde mit
zwei großartigen Künstlerinnen aufwarten konnten“, so
Bürgermeisterin Schmidt-Wagemann, die an dem Abend –
wie alle Besucherinnen und Besucher des Abends – mit sehr
strapazierten Lachmuskeln nach Hause gegangen war.
So stand beim ersten Spiel der Aufbau eines Dorfes
im Mittelpunkt. Die Kinder erspielten an verschiedenen
Stationen Rohstoffe. Diese wurden am Markt gegen
Sportgeräte wie Bälle, Matten, Bänke etc. eingetauscht, um
damit ein Dorf zu erbauen. So entstanden schließlich die
verschiedenen Teilorte von Fichtenau.
Als nächster Schritt war es wichtig, für die einzelnen Ortsteile
noch einen Bürgermeister zu finden. Anlehnend an das Spiel
„Wer ist es?“ mussten die Kinder anhand verschiedenen
Personenmerkmalen ihren Bürgermeister erraten.
Nun war ein Dorf aufgebaut, ein Bürgermeister ernannt, doch
fehlte noch das gemeinschaftliche Zusammenleben in der
Gemeinde. Im letzten Spiel konnten die Kinder im Rahmen einer
„Dorf-Rallye“ das Leben in Fichtenau näher kennenlernen. So
lernten die Kinder unter anderem Wissenswertes über Weiher,
Pflanzen, Kirchen oder Vereine in Fichtenau. Zusätzlich konnten
in diesem Spiel verschiedene Puzzleteile des Fichtenauer
Wappens erspielt werden. Gemeinsam konnten die verschiedenen
Gruppen das Puzzle schließlich fertigstellen. Aus den
verschiedenen Ortsteilen wurde nun eine Gemeinde.
Abschließend erfuhren die Kinder, dass der Glaube an
Gott nur in einer Gemeinschaft leben kann. Sinnbildlich
wurde der Glaube mit einem Lagerfeuer verglichen. Es beginnt
mit kleinen Holzspachteln, danach brennen die großen
Hölzer. Das Feuer brennt jedoch nur, wenn die Hölzer
nah beieinanderliegen. Ähnlich ist es mit dem Glauben: Er
beginnt in deinem Herzen und wächst durch die Gemeinschaft
mit Anderen.
Abgerundet wurde der Nachmittag mit einem gemeinschaftlichen
Abendessen mit Geschwistern, Eltern und Großeltern.
58 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Abschlussveranstaltung
zum Gemeindejubiläum
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Am 8. November fand im festlichen Rahmen die
Abschlussveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen der
Gemeinde Fichtenau statt. Der Kultursaal war gefüllt mit
Bürgerinnen und Bürgern, Ehrengästen sowie aktiven und
ehemaligen Mitgliedern des Gemeinderats.
Die Veranstaltung begann mit einer Erinnerung an die
Geschichte des Kultursaals und die Bedeutung des Gemäldes
von Staatsminister und Reichsfreiherr Christoph Karl Ludwig
von Pfeil. Das Gemälde, nun im Kultursaal hängend, symbolisiert
die reiche Geschichte sowie die Werte von Fichtenau.
In ihrer Ansprache betonte Bürgermeisterin Anja Schmidt-
Wagemann die Bedeutung von Engagement, Hingabe und
Wertschätzung für Mensch, Kultur und Geschichte, die in
Fichtenau hochgehalten werden.
Besonders hervorgehoben wurden vielfältige Aktivitäten
im Jubiläumsjahr, darunter ein Fotobuch, das die letzten 50
Jahre der Gemeinde Fichtenau umfasst. Die Mitarbeiterinnen
Stefanie Walter-Hofmann und Christlinde Haller-
Kronenwetter wurden für ihre engagierte Arbeit gelobt.
Besonders gefreut hat sich die Jury über den Kinderpreis,
welchen die Kinder vom Krippenspiel der Ev. Kirchengemeinde
Unterdeufstetten bekommen haben.
Außerdem erhielten drei Kinder einen Preis, die beim
Luftballonwettbewerb des alljährlichen Fests am See teilgenommen
hatten und deren Luftballon gefunden und die
Rückantwortkarte zurückgeschickt wurde.
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann schloss mit einem
Appell zur Zusammengehörigkeit in turbulenten Zeiten und
ermutigte, vor allem auch die jungen Mitbürgerinnen und
Mitbürger, sich aktiv in die Kommunalwahlen einzubringen,
um die Zukunft der Gemeinde Fichtenau gemeinsam zu gestalten.
Der Bericht endete mit einem Dank an alle, die zum
Gelingen des Jubiläumsjahres beigetragen haben, sowie einem
Ausblick auf die Zukunft der Gemeinde Fichtenau.
Am Südlichsten – Christoph Fohrer, 7276,66 km,
Chaminuka Lodge in Sambia
Der Bericht endete mit der
Preisverleihung des Fotowettbewerbs
„Ein Logo geht um die Welt“, bei
dem Gewinner in verschiedenen
Kategorien prämiert wurden. So
wurden die Bilder prämiert von
Orten, die am östlichsten, am
südlichsten, am westlichsten und
am nördlichsten gelegen waren. Außerdem erhielten
das am Weitesten und das am Höchsten gelegene Foto
einen Preis.
Am Östlichsten – Andrea Scharpfenecker,
8878,39 km Skyline in Bangkok Thailand
Am Westlichsten – Eselhof Rötlein, 9268,26 km,
Panama Stadt
Am Höchsten – Maximilian Rosenberger, 2311 m
Höhe, Latzfonser Kreuz in Südtirol, im höchsten
Wallfahrtsort Südtirols
Die Gewinner des Fotowettbewerbs
Kinderpreis – Ev. Kirche Unterdeufstetten: Krippenspiel
Am Weitesten – Niklas Utz, 9311,89 km, Südafrika – Nelson-
Mandela-Statue vor den Union Buildings in Pretoria, Blick v. Tafelberg
auf Kapstadt – Kap der Guten Hoffnung
Am Nördlichsten – Dietmar Höllwarth, 2034,98 km, Saltstraumen
Brücke – Saltstraumen Nähe von Bodö, Nordnorwegen, über dem
67 Grad liegend, somit nördlich des Polarkreises Die Gewinner des Luftballonwettbewerbs
Die Gewinner des Kinderpreises: Krippenspiel der ev. Kirche Unterdeufstetten
60 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Vortrag von Michael Stahl
Seniorenausflug
61
Gemeinsam gegen Gewalt & Mobbing
Am 28.11.beteiligte sich die St. Raphael Kinder- und
Jugendhilfe nochmals mit einer Veranstaltung am
Jubiläum der Gemeinde Fichtenau.
Den Kindern und Jugendlichen, aber auch den
Eltern, den Fachkräften oder auch den in der
Jugendarbeit Tätigen sowie allen Interessierten wurde
ein Workshop und ein Vortrag mit Michael Stahl
unter dem Motto „Gemeinsam gegen Gewalt und
Mobbing“ geschenkt.
Michael Stahl ist bekannt aus Funk und Fernsehen und bekommt
immer wieder viel Beachtung für seine gedanklichen
Ansätze und für seinen Bezug zu einer christlichen
Grundhaltung.
Der St. Raphael Kinder- und Jugendhilfe war es gelungen,
einen Mann mit seinem Team nach Fichtenau zu holen, der
zu den aktuellen Herausforderungen in Bezug auf Frieden
und Versöhnung viel zu sagen hat.
Sein beeindruckender, persönlicher Lebensweg öffnet
neue Perspektiven im Blick auf den zwischenmenschlichen
Umgang und dem eigenen, inneren Frieden.
Michael Stahl ist Fachlehrer für Selbstverteidigung. Als
Gewaltpräventionsberater arbeitet er für TV-Sendungen
sowie an Schulen, in Heimen, Gefängnissen, Kindergärten,
Gemeinden, Internaten und Firmen. Bekannt wurde er als
Bodyguard für Prominente (u. a. Muhammad Ali, Nena,
Fürstin Gloria von Thurn und Taxis).
Der Seniorenausflug führte die Seniorinnen und Senioren
unserer Gemeinde mit Bürgermeisterin Anja Schmidt-
Wagemann am 20. September zum Altmühlsee und in die
Stadt Gunzenhausen. Zur Mittagszeit starteten wir zum
Altmühlsee. Nach einer gemütlichen Schifffahrt auf dem
Altmühlsee, bei der wir mit Kaffee und Kuchen versorgt
wurden, ging es weiter nach Gunzenhausen.
Dort starteten wir unsere Stadtführung, bei der wir einiges
zu sehen bekamen.
Gunzenhausen blickt auf eine reiche Geschichte zurück,
die während des Stadtrundgangs lebendig wurde. Wir erfuhren,
dass die Altmühl Deutschlands langsamster Fluss
ist, die bei Schillingsfürst entspringt und schließlich in
die Donau mündet. Ein Highlight war die neu renovierte
Freundschaftsbrücke über die Altmühl, die uns zu einem
beeindruckenden Skulpturenweg führte, der erst in diesem
Jahr eröffnet wurde.
Die Tour führte am Rathaus vorbei, das einst Sitz des
Markgrafen war, der Gunzenhausen prägte. Der „wilde“
Markgraf Carl Wilhelm Friedrich gehörte zum
Markgrafentum Brandenburg-Ansbach. Trotz der barocken
Fassaden sind die Architekturstile in Gunzenhausen
inhomogen, von den Kelten und Römern, deren Kastelle
hier standen, bis zu modernen Einflüssen. Der Marktplatz,
einst ein Aufmarschplatz, wird heute durch einen beeindruckenden
Glockenturm mit 34 Glocken dominiert.
Während der Führung erfuhren wir auch, dass
Gunzenhausen bereits sein 1200-jähriges Bestehen
feierte.
Er schreibt auf seiner Homepage:
„Es ist mir ein Herzensanliegen den Einsamen, Traurigen, Ängstlichen und
Verletzten durch jegliche Lieblosigkeit, Mobbing und Gewalt mit großer
Wertschätzung zu begegnen und ihnen Trost und Ermutigung zu schenken und
sie in ihrem Selbstwert zu stärken.
Ich möchte aber auch jene im Herzen berühren, von denen Gewalt &
Lieblosigkeit ausgeht, denn sie selbst waren nicht selten Opfer von Mobbing
und Gewalt und sind es vielleicht heute noch. Liebe sollte immer die Antwort
sein, die Frage ist unwichtig.“
62 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Seniorenadventsnachmittag
63
Gunzenhausen hat zudem eine jüdische Geschichte,
die im jüdischen Viertel noch heute sichtbar ist. Aber
nicht nur das: Das markgräfliche Jagdschloss, heute das
Haus des Gastes mit dem prächtigen Markgrafensaal,
erzählt Geschichten von Jagden und der Liaison des
Markgrafen.
Zuletzt führte die Tour zum Spital. Die Spitalkirche zum
Heiligen Geist ist seit uralten Zeiten ein Teil des von
dem Ritter Burkhard von Seckendorf im Jahr 1351 zu
Ehren des Heiligen Geistes gegründeten Hospitals.
Nach diesem eindrücklichen Stadtrundgang fuhren
wir weiter nach Wittelshofen, wo wir im Landgasthof
Wörnitz Stuben den Tag gemütlich ausklingen ließen,
während Armin Rein uns mit dem Akkordeon aufspielte
und wir kräftig mitsangen.
Mit strahlenden Gesichtern blickt die Gemeinde
Fichtenau auf einen gelungenen Seniorennachmittag
zurück. Am Mittwoch, 13. Dezember fand in der festlich
dekorierten Turn- und Festhalle in Matzenbach der
Seniorenadventsnachmittag statt. Die Seniorinnen und
Senioren erlebten einen besonderen Nachmittag, der
mit einer Begrüßung von Bürgermeisterin Anja Schmidt-
Wagemann begann.
Die talentierten Konfirmanden überraschten mit einer fesselnden
Geschichte über Tiere, die in der Kirche Zuflucht
finden. Die St. Raphael Kinder- und Jugendhilfe beeindruckte
die Seniorinnen und Senioren mit einem eindrucksvollen
Schattenspiel. Die kunstvolle Inszenierung
erzählte eine Geschichte vom Nikolaus und fesselte die
Zuschauer durch ihre kreative Umsetzung. Der Liederkranz
Wildenstein begeisterte die Gäste mit einer musikalischen
Vielfalt, die für eine fröhliche Stimmung sorgte.
Ein weiterer Höhepunkt des Zusammenkommens bildete das
gemeinsame Singen am Ende der Veranstaltung, bei dem
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Stimmen vereinten
und die Atmosphäre mit weihnachtlichen Klängen füllten.
Der kulinarische Part des Seniorennachmittags ließ ebenfalls
keine Wünsche offen. Die reichhaltige Kuchenvielfalt sowie
Kaffee und erfrischende Getränke bildeten den schmackhaften
Rahmen für Gespräche und fröhliches Beisammensein.
Die Gemeinschaft stand im Fokus dieses besonderen
Nachmittags, und die Gäste nutzten die Gelegenheit, sich
auszutauschen und neue Bekanntschaften zu schließen.
64 Jahresrückblick 2023 Jahresrückblick 2023
65
Feuerwehr
Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses der Freiwilligen
Feuerwehr Fichtenau
Die Einweihungsfeier des neuen Feuerwehrgerätehauses
war ein voller Erfolg. An allen drei Tagen war
das Gerätehaus sehr gut besucht. Dank der guten
Vorbereitung der Feuerwehr konnten die Gäste schöne
Stunden erleben. Am Freitag fand die offizielle
Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses statt. Das
Programm begann mit dem Film, der den Auszug aus
den bisherigen Gerätehäusern und den Einzug ins neue
Gerätehaus zeigte. Das war eine sehr imposante und
emotionale Vorstellung!
Danach stellte Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann
in ihrer Ansprache die Entwicklung des Gerätehauses
dar – vom Architektenwettbewerb über die Planungen,
Kostenmehrungen, Streichungen, die aus kostentechnischen
Gründen vorgenommen werden mussten, bis hin zur
ersten Vergabe, zum Spatenstich, zur Grundsteinlegung,
zum Richtfest und zum Einzug am 31.12.2022.
Dann erfolgte die offizielle Schlüsselübergabe an den
Kommandanten Dieter Butz.
Geehrt wurden dabei:
∙ Von der Abteilung Unterdeufstetten: Edwin Kollecker
und Martin Keller
∙ Von der Abteilung Lautenbach: Thorsten Burk und
Oliver Gerhäußer
∙ Von der Abteilung Matzenbach: Armin Vigenschow
∙ Von der Abteilung Wildenstein: Rainer Wenk
∙ Von der Jugendabteilung: Michael Döhring
∙ Von der Altersabteilung: Rudolf Späth und Karl Pfanz
Überreicht wurden die Ehrungen durch den Kreisverbandsvorsitzenden
der Feuerwehr, Alfred Fetzer.
Im Anschluss an das offizielle Programm sorgten Jenny &
Corina mit ihrer Musik für eine sehr angenehme Atmosphäre.
Am Samstagabend heizten die Rotachtaler Musikanten so
richtig ein und sorgten sowohl in der Halle als auch an der
„Löschbar“ für beste Stimmung.
Am Sonntag übernahm der Musikverein Fichtenau die musikalische
Unterhaltung und trug damit gekonnt zu einem sehr
gemütlichen und geselligen Tag bei. Aufgrund des großen
Besucherandrangs wurden sämtliche Räume im Gebäude
genutzt und viele Tische und Stühle zusätzlich aufgestellt.
Die angebotenen Führungen durch das Gebäude sowie die
Fahrten im Feuerwehrfahrzeug waren sehr gefragt.
Für das leibliche Wohl hatte Winzi’s Catering an allen
Tagen bestens gesorgt.
Hitzeschlacht beim Leistungsabzeichen
der Feuerwehr
Im Anschluss daran wurden die Feuerwehrleute von Pfarrer
Tobias Dürr und das Gebäude von Pfarrer Markus Engert
gesegnet. Mit ein paar selbstgetexteten Liedern konnten
die Architektin Hilde Schneider und Bürgermeisterin Anja
Schmidt-Wagemann sowie Martin Keller am Keyboard,
Stefan Keller am Schlagzeug und Tim Keller an der Gitarre
zu einem kurzweiligen Abend beitragen.
Höhepunkt waren die Ehrungen, mit denen die
Feuerwehrleute überrascht wurden. Der Kommandant
Dieter Butz und sein Stellvertreter Steffen Lüdtke erhielten
die Ehrenmedaille des Landes in Silber des Landes-
Feuerwehrverbands Baden-Württemberg.
Die Abteilungskommandanten und ihre Stellvertreter
erhielten das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des
Kreisfeuerwehrverbands Schwäbisch Hall.
In diesem Jahr fand die Abnahme des Leistungsabzeichens
in Fichtenau statt.
Am 14. und 15. Juli stellten sich Gruppen der Feuerwehren
aus dem ganzen Landkreis Schwäbisch Hall den
Schiedsrichtern. Bei 35 Grad im Schatten zeigten die einzelnen
Gruppen, getrennt nach Bronze, Silber und Gold,
ihr Können, das sie sich nach wochenlangen Übungen angeeignet
hatten. Aus Fichtenau nahmen zwei Gruppen teil,
die das Leistungsabzeichen in Silber erwarben.
Dies waren: Markus Ilg, Rainer Wenk, Simon
Bessey, Kai Butz, Bernd Müller, Jens Müller, Lukas
Rosenberger, Maximilian Rosenberger, Jan Utz und
Lars Wallisch.
Außerdem beteiligten sich Jana Holzner, Jonas Holzner,
Bianca Pfisterer und Michael Siepmann von der Feuerwehr
Fichtenau bei den Gruppen Frankenhardt und Bühlertann
für die Abzeichen Bronze, Silber und Gold.
Wir gratulieren allen Kameradinnen ganz herzlich zu diesen
tollen Leistungen.
Hintere Reihe von links: Feuerwehrkommandant Dieter Butz, Rainer
Wenk, Maximilian Rosenberger, Lukas Rosenberger, Simon Bessey,
Kreisbrandmeister Joachim Wagner
Vordere Reihe: Lars Wallisch, Markus Ilg, Jens Müller, Kai Butz, Bernd
Müller und Jan Utz
66 Jahresrückblick 2023
Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Fichtenau an der
Christoph-von-Pfeil-Grundschule
Am Samstag, 11. November, wurde um 09:30 Uhr die
Freiwillige Feuerwehr Fichtenau von der Leitstelle mit dem
Alarmstichwort „Übung: Brand an der Christoph-von-
Pfeil-Grundschule in Unterdeufstetten“, alarmiert. Bei diesem
Alarmstichwort rückt unsere Feuerwehr mit sämtlichen
Fahrzeugen aus.
Kurz darauf trafen das Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 mit
Zugführer Edwin Kollecker und das TSF mit Gruppenführer
Wilfried Geldner an der Einsatzstelle im Schulhof ein. Vom
Hausmeister kam zunächst die Info, dass wir heute einen
anderen Wochentag haben, nämlich Freitag. Die Uhrzeit
blieb gleich. Somit war normaler Schulbetrieb angesagt.
Um keine wertvolle Zeit zu verlieren, befahl Edwin, bevor
er mit seiner Lageerkundung begann, seiner Mannschaft
den Einsatz mit Bereitstellung, das bedeutet, dass sich
der Angriffstrupp mit Atemschutz und Strahlrohr ausrüstet.
Der Schlauch- und Wassertrupp baute derweil eine
Wasserversorgung vom nächsten Unterflurhydrant bis zum
Haupteingang der Schule auf.
Bei der Erkundung im Treppenraum sowie außerhalb des
Schulgebäudes stellte Edwin fest, dass es im östlichen Flur
im Untergeschoss der Schule eine starke Rauchentwicklung
gab. Vom Sammelplatz der Schule an der Rosenstraße
kam von Rektor Markus Riek die Meldung, dass 2 Schüler
vermisst werden. Alle anderen Personen befanden sich
unverletzt am Sammelplatz. Der Hausmeister meldete,
dass er die zwei Handwerker vermisse, die beide im
Technikbereich im Untergeschoss mit Wartungsaufgaben
beschäftigt waren.
Nachdem Edwin die Lagefeststellung und Planung abgeschlossen
hatte, gab er den beiden Angriffstrupps den
Befehl zur Personensuche und Brandbekämpfung, im
Ostflügel des Untergeschosses, über das Treppenhaus des
Gebäudes vorzugehen. Gruppenführer Martin Hofmann
leitete den Innenangriff und Melder Markus Ehret übernahm
die Atemschutzüberwachung der Angriffstrupps.
Damit stand die Erstphase des Einsatzes.
Inzwischen trafen weitere Löschfahrzeuge am Einsatzort
ein, so dass die Feuerwehr Fichtenau mit etwa 45 anwesenden
Kräften voll umfänglich einsatzfähig war.
Kommandant Dieter Butz übernahm nun die Einsatzleitung
und bildete einen weiteren Einsatzabschnitt. Er beauftragte
Zugführer Rainer Wenk mit dem Aufbau einer
weiteren Wasserversorgung zur Brandbekämpfung
und Riegelstellung am Südteil des Schulgebäudes.
Rainer beorderte das Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 mit
Gruppenführer Martin Keller an die Saugstelle an der
Rotach sowie den Aufbau einer Schlauchleitung zum
Abschnitt Süd. Dort standen das Löschfahrzeug LF 20 KatS
und das Löschgruppenfahrzeug LF 8 mit Gruppenführer
Martin Geldner.
Nachdem alle Gefahren für Menschen, Tiere,
Umwelt und Sachwerte bekannt waren, wurden diese
von der Feuerwehr sehr professionell beseitigt. In den
Lagebesprechungen ließ sich Einsatzleiter Dieter Butz von
seinen beiden Zugführern regelmäßig informieren, um im
Bedarfsfall auf eine neue Lage zu reagieren. Auch die zwischenzeitlich
am Einsatzort eingetroffene Bürgermeisterin,
Anja Schmidt-Wagemann, wurde vom Einsatzleiter über
den aktuellen Sachstand informiert. Dabei bekam sie auch
organisatorische Aufgaben zugeteilt, wie beispielsweise
die Organisation von Bussen, um die unverletzten Kinder
in die Turn- und Festhalle nach Matzenbach zu bringen.
Nach etwa einer Stunde waren alle Gefahren beseitigt
und der Einsatz wurde beendet. Die vier vermissten
Personen wurden gerettet und an den Rettungsdienst
übergeben. Auch der Brand im Lagerraum, simuliert
durch Nebelmaschinen, wurde erfolgreich gelöscht.
Einsatzleiter Dieter Butz bat nun alle Beteiligten sich beim
Führungsfahrzeug, dem TSF 2/47, zur „Manöverkritik“ zu
versammeln. Er und die beiden Zugführer erläuterten ihre
Aufgabe und ihr taktisches Vorgehen beim Einsatz. Auch
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann zeigte sich
sehr zufrieden über den Ablauf und die engagierte sowie
starke Leistung unserer Feuerwehr. Sie bedankte sich bei
den Feuerwehrkameradinnen und –kameraden, den 12
Jugendlichen der Jugendfeuerwehr für ihre Statistenrolle
als Schüler und Handwerker sowie bei Rektor Markus
Riek, der sich ebenfalls Zeit für die Übung nahm.
Nach dem Aufräumen an der Einsatzstelle ging es zurück
ins Feuerwehrgerätehaus, um die Fahrzeuge wieder einsatzfähig
zu bestücken. Beendet wurde die diesjährige
Hauptübung bei gutem Essen und Gesprächen.
Abschließend ist noch erwähnenswert, dass die vorgenommenen
Übungsziele vollumfänglich erreicht werden
konnten:
∙ Die in den vergangenen 2 Jahren an der Schule umgesetzten
Brandschutzmaßnahmen, wie Brandwarnanlage,
Sicherheitsbeleuchtung sowie die Unterteilung
des Gebäudes in Brandabschnitte zeigten
deutlich, wie wichtig bauliche Schutzmaßnahmen im
Ernstfall sind.
∙ Es konnten auch wichtige Erkenntnisse darüber
gewonnen werden, wo es noch Lücken bzw.
Verbesserungspotential gibt. Beispielsweise bei
Einsätzen, wo mit großen Menschenansammlungen zu
rechnen ist.
∙ Gut wahrnehmbar war auch die Führungsorganisation
der Feuerwehr, die bei der Übung sehr gut umgesetzt
wurde. Dadurch konnten die Führungskräfte effizient
und zielgerichtet arbeiten.
∙ Einwandfrei war auch, wie die Führungskräfte den
Ablaufplan des Führungsvorgangs anwandten, um
schnell die entsprechenden Entscheidungen zu treffen.
Bericht der Feuerwehreinsätze
Es gab insgesamt 36 Feuerwehreinsätze.
Diese gliedern sich wie folgt:
Hilfeleistung:
Ölfleck/-Spur Beseitigung: 5
Baum entfernt: 8
Bergung: 4
Verkehrsunfall: 4
Tierrettung: 2
Kleinbrand:
Wohngebäude: 3
Freigelände: 1
Pannenfahrzeug: 2
Brandmeldeanlage: 1
Mittelbrand:
Verkehrsunfall: 1
Wohngebäude: 1
Blinder Alarm:
Alarmierung: 2
Brandmeldeanlage: 2
68 Jahresrückblick 2023
Gremien / Einrichtungen
Volkshochschule Fichtenau
Die Fichtenauer Volkshochschule ist Teil der noch nicht
so lang bestehenden Volkshochschule Crailsheim-Land.
Innerhalb des Verbundes ist die Fichtenauer Volkshochschule
in der Relation von Einwohnerinnen und Einwohnern
zum Angebot „mit vorn dran“. Die in Fichtenau tätigen
Dozentinnen und Dozenten haben sich alle schon einen
Namen gemacht. Sogar Teilnehmerinnen und Teilnehmer
aus dem Ostalbkreis finden nach Fichtenau.
Letztes Jahr wurden insgesamt 140 Kurse angeboten.
Besonders beliebt war der Schwimmkurs für Kinder.
Das neue VHS-Programm Frühjahr/Sommer 2024 hat im
Januar begonnen. Dieses Jahr sind Sportkurse wieder im
Angebot der Fichtenauer Volkshochschule. Diese reichen
vom Aqua-Fitness- über den Pilates- bis zum Qigong-Kurs.
Das Besondere der Volkshochschule ist die Vielfältigkeit.
Da gehören Malkurse genauso dazu wie Koch- oder
Backkurse, Ärztevorträge und andere Angebote im
Gesundheitsbereich. Bei den Sprachkursen gab es wieder
Anfängerkurse und Folgekurse. Hier bleiben die
Anmeldezahlen nach wie vor stabil. Das Angebot gliedert
sich in drei Bereiche: Kurse für Erwachsene, die „junge
VHS“ und Ferienkurse. Die Teilnahme an 40 Kursen ist
seit Anfang dieses Jahres möglich. Im Verlauf des Jahres
werden weitere hinzukommen.
Vorverkauf gab, waren innerhalb einer Woche ausverkauft.
Im März fand der 42. Vorlesewettbewerb in
Zusammenarbeit mit der Gemeinde statt. Die Viertklässler
haben sehr gut gelesen und die Drittklässler ein tolles
Pausenprogramm auf die Beine gestellt. Auch der
Vorlesewettbewerb fand im Kultursaal statt, die Jury beriet
sich im Anschluss in der Bücherei.
In Zusammenarbeit mit der örtlichen Volkshochschule fanden
endlich wieder fünf Bilderbuchkinos statt, an denen insgesamt
49 Kinder und 27 Erwachsene teilgenommen haben.
Zum Gemeindejubiläum veranstaltete die Bücherei zusammen
mit der VHS einen Malwettbewerb, bei dem tolle
Kunstwerke über Fichtenau entstanden sind.
An der Aktion der Stiftung Lesen beteiligten wir uns ebenfalls
wieder. Eltern mit 3-jährigen Kindern dürfen sich – solange
der Vorrat reicht – ein nagelneues Lesestart-Set abholen.
Unser Online-Katalog ist nach wie vor für Sie zugänglich.
Jahresrückblick 2023
69
Dort können sämtliche Medien der Bücherei recherchiert,
vorbestellt und verlängert werden. Ebenso können uns
darüber ganz einfach Nachrichten zugesandt werden.
Unter https://www.eopac.net/BGX429401/ können
sich unsere Leser mit Lesernummer und Geburtsdatum
einloggen. Den Online-Katalog gibt es auch als App
fürs Handy, welches den Zugriff noch mehr erleichtert
(Bibkat-App).
Info: Wer sich online einen Kurs aussuchen möchte, kann
das über www.vhs-crailsheim-land.de
42. Vorlesewettbewerb der
Gemeindebücherei Fichtenau
Gemeindebücherei
Die Bücherei war an 126 Tagen geöffnet. Insgesamt wurden
an diesen Tagen 2.731 Leserbesuche registriert (ungefähr
gleich viele wie im Vorjahr). Die Statistik für das
Jahr weist insgesamt 292 aktive Leser aus (21 mehr als
im Vorjahr). Eingetragen sind insgesamt 811 Leser, darunter
119 auswärtige Leser (vieles Schüler und Lehrer der
Oberlin-Schule). Neu angemeldet haben sich 73 Leser.
Diese haben wir hauptsächlich der Nähe zu den beiden
Schulen zu verdanken. Die Klassen kommen regelmäßig
alle vier Wochen, leihen aus und bringen zurück. Das
Angebot wird von den Lehrerinnen und Lehrern sehr gut
angenommen. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Auch
der Kindergarten Unterdeufstetten kommt regelmäßig zum
Ausleihen mit seinen Vorschulkindern. Insgesamt wurden
7.106 Ausleihungen registriert, über die Fernleihe von anderen
Büchereien mussten nur 8 Titel bestellt werden.
Die höchste Ausleihzahl lieferte auch wieder die Kinderund
Jugendliteratur mit 4.375 Ausleihungen (272 mehr als
im Vorjahr). Aber auch die Belletristik wurde von den Lesern
im vergangenen Jahr 2.731-mal genutzt.
Der Bestand an Medien (inklusive Non-Book- Medien,
wie CDs und DVDs) beläuft sich zum Jahresende auf
8.777 Positionen, wobei wir überlegen, die DVDs für
Erwachsene ganz aus dem Bestand zu nehmen, da diese
nur noch wenig genutzt werden.
In diesem Jahr halfen Ariane Herrmann und Laura
Hofmann in der Bücherei mit. Die beiden halten fleißig
Ordnung in der Bücherei, pflegen neue Medien ein und
räumen veraltete Literatur aus den Regalen. Laura Hofmann
schied leider im Dezember aus, da sie volljährig wurde. Seit
Januar haben wir nun Pauline Schaaf mit an Bord.
Am Ferienprogramm beteiligte sich die Bücherei auch
wieder. 40 Kinder konnten an zwei Vormittagen T-Shirts
mit dem Storch Freddy bemalen und Tier-Stiftehalter aus
Klorollen basteln. Wir hatten im Kultursaal des MediKult
eine Menge Spaß!
Am 25. Oktober hatten wir wieder das Figurentheater
Ingolstadt zu Gast. Die beiden Puppenspieler spielten
im Kultursaal vor 100 Zuschauern, das Stück „Pippi
Langstrumpf“. Die Karten, welche es in diesem Jahr im
Am 29. März fand der 42. Vorlesewettbewerb der
Gemeindebücherei Fichtenau in Zusammenarbeit
mit der Christoph-von-Pfeil-Schule im Kultursaal im
MediKult statt. Die Spannung und Aufregung bei den
Vorlesekindern war riesengroß, als es an die Verlosung
der Reihenfolge ging. Vier Jungs und vier Mädchen saßen
aufgeregt auf ihren Plätzen und warteten gespannt,
bis sie an der Reihe waren.
Bürgermeisterin Schmidt-Wagemann begrüßte die
Schüler*innen der dritten und vierten Klasse, ebenso wie
Rektorin Erika Hönig und die anwesenden Klassenlehrer*innen,
die Jury-Mitglieder und die anwesenden
Zuhörer. Danach folgte die Buchvorstellung durch
Rektorin Hönig.
Gelesen wurde jeweils ein Abschnitt aus dem Buch
„Frau Honig und die Schule der Fantasie“ von Sabine
Bohlmann. Jeder war bestrebt darin möglichst fehlerfrei,
flüssig und mit richtiger Betonung den ausgewählten
Text zu lesen, was unter den Augen der fünfköpfigen Jury
gar nicht so einfach war. Die Jury setzte sich zusammen
aus Julika Schwarz (Rektorin der Oberlin-Schule), Judith
Duby (Lehrerin der Christoph-von-Pfeil-Schule), Nadine
Ehmer (Büchereileitung), Isolde Lang (Stadtbibliothek
Dinkelsbühl) sowie Ilona Kurella (ehem. Lehrerin der
Christoph-von-Pfeil-Schule).
Die Jury hatte keine leichte Aufgabe, alle 8
Vorleser*innen gaben ihr Bestes. Als sich die Jury zur
Beratung zurückzog, führten die Klassen 3 a und 3 b ein
attraktives Rahmenprogramm vor, was die Wartezeit angenehm
verkürzte. Die Schüler*innen hatten gemeinsam
mit ihren Lehrerinnen Frau Nagl, Frau Bäurle und Frau
Hönig einiges vorbereitet.
70 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Kindergärten
71
Ein Jahr im Kindergarten St. Theresia in Matzenbach
Die Klasse 3 a sang ein Lied über die „Jule“, die sich nicht
waschen wollte. Dies wurde von den Kindern schauspielerisch
umrahmt.
Die Klasse 3b sang ein Lied vom Fritz, dem kleinen Dackel
und spielte dazu mit sogenannten Boomwhackers.
Ebenfalls hatten beide Klassen noch interessante Rätsel
und lustige Sketche vorbereitet.
Die Preisträger des Vorlesewettbewerbs waren:
1. Platz Keano Pfisterer, Unterdeufstetten
2. Platz Milena Cedzidlo, Matzenbach
3. Platz Marie Beck, Fichtenhof
Ebenfalls erfolgreich teilgenommen haben:
Alina Kolesnikow, Celine Renz, Silas Rein, Marlon
Schmidt, Julian Schneider
Fuchs, Biber, Dachs und Tanne… nichts war dieses
Kindergartenjahr vor den Kindern sicher. Bei solch wundervollen
Fichtenauer Wäldern wundert es nicht, dass sich die
Kinder in einer Konferenz für das Projektthema „Wald“ entschieden
haben.
Nach Bilderbuch-Kino, Geschichten und anderen Aktivitäten
im Kindergarten, die das Waldthema aufgriffen, hatten die
Kinder viele Informationen und waren bereit für ein ‚richtiges
Abenteuer‘. Mithilfe einer gebastelten Wanderkarte durften
die Kinder den Jäger Tobias Waizenhöfer zum Waldeingang
am Hahnenberg durch Matzenbach führen.
Dort angekommen erwartete die Kinder ein leckeres
Picknick im Laub. Herr Waizenhöfer erzählte von seinen
Aufgaben, der Jägersprache und veranschaulichte mit zwei
Tierpräparaten weitere Erklärungen. Ein Wald-Bingo-Spiel
lies den Weg über den Hahnenberg in den Matzenbacher
Wald bis hin zum Buchbach zu einem Entdeckerpfad werden.
Das Geburtstagsmotto orientierte sich ebenfalls am
Waldthema. Die Geburtstagskinder durften sich als
Waldfuchs verkleiden und bekamen ihr Geschenk von der
Handpuppe „Fräulein Wald“ überreicht. Mit dem Biber-
Rucksack, den die Gemeinde Fichtenau zur Verfügung stellte,
erkundeten die Kinder die Lebenswelt des Bibers.
Das Projekt von Roxana Bernhardt, die ein freiwilliges soziales
Jahr ableistete, ließ die Kinder wochenlang staunen. Es
zogen Wildbienen in unseren Garten, denen die Kinder beim
Schlüpfen zusehen konnten. Das Lied „Guck mal diese Biene
da“ wurde nicht nur einmal gesungen und begleitete uns bis
zum Sommerfest.
Die Frage, wann denn der Osterhase kommt, konnten
die Kinder ganz genau beantworten. Nach dem wilden
Faschingstreiben und der traditionellen Pyjamaparty wurde im
Kindergarten ein Fastenweg aufgebaut. Dieser veranschaulichte
die Tage bis Ostern und wurde von Jesu-Geschichten
begleitet.
Ganz neu und nun regelmäßig jeden Monat, kam der
Leseopa Karlheinz Fohrer in den Kindergarten Matzenbach.
Mit viel Begeisterung liest er den Kindern passend zu
Projektthemen oder Jahreszeiten Bilderbücher während der
Freispielzeit vor. Dieses Angebot wird von den Kindern freudig
angenommen.
Als es wärmer wurde, stand ein besonderer Geburtstag ins
Haus. Herr Pfarrer Engert wurde 50 Jahre alt. Zur Feier sangen
die Kinder ihm nach dem Gottesdienst ein Ständchen
und überreichten ihm zuvor ein Bäumchen mit selbstgestaltetem
Übertopf als Geschenk.
Das Highlight des Jahres war das Sommerfest. Die Geschichte
„Zum Glück hat man Freunde“ handelt von einem Dachs und
einem Waschbären, die ihren Waldfreunden helfen. Diese
Bilderbuchgeschichte wurde wochenlang von den Kindern
einstudiert, um schließlich mit Tänzen und Fingerspielen begleitet
den Familien am Tag des Sommerfestes aufzuführen.
Der tatsächliche Schluss des Kindergartenjahres war jedoch
den Vorschulkindern gewidmet. Endlich, nach vielen tollen
und interessanten Stunden Vorschule, nach Schulbesuchen
und Kooperationstreffen mit der Lehrerin und den Vorschülern
der anderen Kindergärten, durften die Vorschulkinder mit ihrer
Fuchs-Schultüte und ihrem Schulranzen bei einer kleinen
Zeremonie vom Kindergarten hinausgekehrt werden.
Doch am Abend kamen sie zurück für eine große Wald-
Schnitzeljagd und die Vorschulübernachtung im Kindergarten.
Gemeinsam mit den Eltern wurde die Kindergartenzeit bei einem
leckeren Frühstück gefeiert und die Schulzeit eingeleitet.
Die Erzieherinnen des Kindergartens Matzenbach bedanken
sich für ein wunderschönes Kindijahr.
72 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
73
Neues aus dem Kindergarten Christ König
Geburtstagsjahr im Kindergarten Tausendfüssler
Das Jahr startete im Winter mit einer bunten Faschingszeit.
Passend zum Thema haben wir uns mit dem Bilderbuch
„Als die Raben noch bunt waren“ beschäftigt. Wir haben
gemalt, gebastelt, Geschichten gehört und das Buch sogar
als Rollenspiel nachgespielt.
Mit dem Frühlingsbeginn kam auch schon bald die
Osterzeit. Die Ostergeschichte hierzu haben wir wieder
sehr ausführlich und genau behandelt. So gab es
verschiedene Stuhlkreise zum Thema. Außerdem haben
auch wir gemeinsam unsere Füße gewaschen und
ein „Abendmahl“ gefeiert. Die Auferstehung Jesu wurde
durch das Abdecken eines schwarzen Tuches dargestellt.
Darunter kam ein bunter, wunderschöner Tücherkreis zum
Vorschein.
Auch besonders war in diesem Jahr unsere
Auseinandersetzung mit dem Thema Muttertag und
„Vatertag“. Wir haben uns Gedanken gemacht, was die
beiden für uns alles machen und wir haben Mama und
Papa gemalt. Ein besonderer Tag war hier sicherlich, als
unsere Mamas von uns zu einem kleinen Sektempfang
eingeladen wurden. Nach einem Lied und Gedicht durften
wir selbstgebastelte Blumen und selbstgemachte
Schokolade überreichen.
Das Highlight im Sommer war unser Sommerfest. Wir
führten den Eltern eine Zusammenstellung aus unseren
10 besten Liedern vor, die uns das Kindergartenjahr begleitet
haben. Wir konnten nur noch stolz auf uns sein,
dass wir Kinder alle so toll mitgemacht haben und uns so
angestrengt haben. So dauerte unsere Vorstellung doch
fast eine halbe Stunde. Das war ein dickes Lob und viel
Applaus wert. Besonders lecker war in diesem Jahr das
toll zusammengestellte Buffet, welches unsere Eltern mitgebracht
hatten.
Zum Abschluss des Jahres folgten allerlei traditionelle
Feste, wie der von uns gestaltete Erntedankgottesdienst
zum Thema Sonnenblumen, St. Martin mit unserer tollen
WIR- Laterne, Nikolausfeier im Wald und Weihnachten.
Es war wieder ein tolles Jahr bei uns im Kindergarten!
Wieder liegt ein Jahr voller spannender Aktionen hinter
uns. Ausflüge, Feste und verschiedenste Angebote
warteten auf die Kinder und machten das Jahr
abwechslungsreich.
Das große Highlight im vergangenen Jahr war unser
50-jähriges Jubiläum. Der Kindergarten wurde im Jahr
2022 50 Jahre alt. Aufgrund von Corona wurde der
Geburtstag passend zum Fichtenauer Jubiläum nachgefeiert.
In diesem Jahr drehte sich alles um die Gemeinde
Fichtenau und die Geschichte des Kindergartens. Bei unseren
Entdeckungstouren durch Fichtenau trafen wir viele
lieben Menschen und bekamen des Öfteren Einblicke
hinter die Kulissen. Bäcker, Bank, Kirche, Friseur und
Tierarzt, um einige wenige zu benennen. Zum Abschluss
gab es ein großes Fest im Kindergarten. Wir freuten uns
sehr über die ca. 500 Gäste, die an diesem Tag unseren
Kindergarten besuchten.
Ganz besonders stolz sind wir auf unseren Kindergarten-
Song, der sogenannte „Tausi-Song“, welcher seine
Premiere am Fest hatte und natürlich immer noch rege
Verwendung im Kindergartenalltag findet. Passend dazu
waren alle Kinder und pädagogischen Fachkräfte mit unseren
Kindergarten-T-Shirts gekleidet, welche anlässlich
des Kindergartenjubiläums für uns gedruckt wurden.
Ganz besonders hervorheben möchten wir dieses Jahr unser
Nikolausfest. Bei Hefezopf, Kaba und einem bunten
Programm machten wir uns ein paar schöne Stunden. Das
Highlight war natürlich der Besuch des Nikolaus‘. Im verschneiten
Garten sichteten wir die rote Bischofsmütze. Aber
nanu, wen hatte der Nikolaus denn dieses Jahr dabei? Das
sind doch Schneewittchen und die sieben Zwerge!
Herr Rolf Weitbrecht hatte dem Kindergarten Märchenfiguren
aus Holz gespendet, die als Helfer des Nikolaus‘
in unseren Garten eingezogen waren und nun unseren
Außenbereich schmücken. Dieser Tag hatte noch ein weiteres
besonderes Ereignis. Unser Nikolaus Karl-Heinz
Fohrer durfte dieses Jahr sein 40-jähriges Jubiläum bei
uns feiern. Wir schätzen seinen langjährigen Einsatz sehr
und das Geschick, jedes Jahr aufs Neue die Kinderaugen
zum Leuchten zu bringen. Manche Kinder sind sich sogar
sicher, dass er auch nachts bei Ihnen zuhause gewesen
sein muss.
74 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
75
Jedes Jahr steht bei uns unter einem
bestimmten Thema, dem sogenannten
Jahresthema, worauf einige
Aktionen im Kindergartenjahr ausgelegt
sind. Unser Jahresthema für
das Jahr 2023/24 ist das Thema
„Der Natur auf der Spur“, die wunderschöne
Vielfalt der Natur mit allen
Sinnen erleben. Im Zuge dessen
haben wir für dieses Jahr einen
Gartentag eingeführt. An diesem
Tag sind wir einen Großteil des
Tages in unserem Außenbereich. Vor
allem unsere eingerichtete Ecke mit
Werkbänken ist sehr beliebt bei den
Kindern. Fleißig wird gesägt, gebohrt,
gestaltet.
Eine der jüngsten Aktionen im vergangenen Herbst war
eine Kooperation mit der Gärtnerei Rüdenauer aus
Blaufelden, welche mit ihrer Weihnachtsstern-Aktion
uns im Kindergarten besucht hatte. Nach einer kleinen
Erzählung über den Weihnachtsstern ging es los.
Die Erde wurde ausgepackt und jeder durfte seinen eigenen
Weihnachtsstern pflanzen. Mit großer Freude
und Engagement waren alle dabei. 100 Setzlinge wurden
von den Kindern eingepflanzt und später gepflegt
und vor allem beim Wachsen und Blühen beobachtet,
bis sie später in einem gestalteten Tontopf als
Weihnachtsgeschenk für die Eltern mit nach Hause genommen
werden konnten. Diese Aktion war eine sehr
tolle Erfahrung für die Kinder aller Altersklassen.
Anfang des Jahres hatten alle pädagogischen
Fachkräfte an der
Inhouse-Fortbildung zur Bewegungsförderung
der Kinderturnstiftung
Baden-Württemberg teilgenommen.
Dies war sowohl eine theoretische
aber auch eine praktische
Fortbildung, aus welcher
zahlreiche Anregungen für den
Kindergartenalltag geschöpft werden
können. Für die Einrichtung
bekamen wir die sogenannte
„Bewegungstonni“ mit hochwertigen
Sportmaterialien. Dadurch konnte
unser Turnraum sehr aufgewertet
werden und bietet attraktive Spielund
Bewegungsmöglichkeiten für
die Kinder.
Das ganze Jahr war wieder sehr bereichernd
und gespickt mit viel Spaß
und Freude!
Belegungszahlen der Kindergärten
Januar
Juli
Kindergarten Tausendfüssler, Wildenstein 87 93
Kindergarten St. Theresia, Matzenbach 40 48
Kindergarten Christ König, Unterdeufstetten 39 45
76 Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023
Die Tage vor dem Schulfest waren im Schulhaus geprägt
von emsigem Treiben und aufgeregtem Gewusel. Fein herausgeputzt
erstrahlten dann am Samstag, den 17. Juni das
Schulhaus und der Schulhof. Das Wetter spielte hervorragend
mit, so dass um 13.00 Uhr alle Sitzmöglichkeiten im
Schulhof mit erwartungsvollem Publikum besetzt waren.
Rektorin Erika Hönig eröffnete das Schulfest.
27 Kinder begrüßten in ihrer Landessprache die Gäste mit
dem Satz „Willkommen zu unserem Schulfest.“ Mit einem
pfiffigen Liedchen „Wir feiern heut ein Schulfest“ sangen
sich die Erstklässler mit ihren Lehrerinnen Frau Alpers und
Frau Fetter in die Herzen der Zuhörer. Mit großem Interesse
wurde dann das Theaterspiel der Drittklässler über die
Fichtenauer Sage „Die Pelzliesl“ verfolgt. Den Text für das
szenische Spiel hatten die Lehrerinnen Frau Nagl und Frau
Bäurle umgeschrieben und szenisch wirkungsvoll inszeniert.
Den Schluss der Begrüßungsrunde bildete der engagierte
musikalische Beitrag der Zweitklässer „Wer will
fleißige Schüler sehn.“
Nun lud die offene Schultüre ein, die Projektarbeiten
in den geöffneten Klassenzimmern anzuschauen. Der
Andrang war enorm. Mussten wir doch seit Jahren coronabedingt
auf Feste verzichten, so
dass sehr viele Eltern erstmals das
Schulhaus von innen besichtigen konnten.
Die Klassen 1 und 2 hatten sich
in der Projektwoche mit der heimischen
Tierwelt in Fichtenau beschäftigt
und ihr Klassenzimmer entsprechend
vorbereitet. Der Biberrucksack der
Gemeinde Fichtenau kam in der Klasse
1a zum Einsatz. In Klasse 1b zogen die
gebastelten Störche alle Blicke auf sich
und so manche Erwachsenen staunten
sehr, dass auf der elektronischen Tafel
direkt das Geschehen im Dinkelsbühler
Storchennest live verfolgt werden konnte.
Das Thema „Wald“ setzten die
Klassen 2a und 2b um. Die Klassen 3
und 4 hatten sich mit Menschen aus
Fichtenau beschäftigt. Die Sagen aus
Fichtenau und das Thema „Jahrmarkt“
Schulen
Rückblick aufs Schulfest der Christoph-von-Pfeil Schule am 17. Juni
konnte in den Klassen 3 bestaunt werden, inklusive eines
kurzweilig gestalteten Spieleparcours, während in der
Klasse 4 der Blick zurückgeworfen wurde. „Schule früher“
war dort das große Thema. Vielen Großeltern boten die
Plakate und Fotos reichlich Gesprächsanlass.
Das obere Treppenhaus war mit Kollegenbildern der letzten
Jahrzehnte liebevoll gestaltet. Und auch hier gab es
viele Gespräche und lustige Anekdoten zu erzählen.
Ab 15.00 Uhr waren dann die Klassenzimmertüren wieder
zu und das fröhliche Miteinander verlagerte sich auf
den Schulhof. Hier hatten Elternbeirat und Förderverein
in zahlreichen Gesprächen und Planungen ganze Arbeit
geleistet. Aufgrund der guten Unterstützung durch zahlreiche
Sponsoren fehlte es an nichts. Für Speis und Trank
war bestens gesorgt. Besondere Blicke zog beispielsweise
der Schnitzelburger auf sich, da es sich hierbei um
ein wohlkomponiertes und geschmacklich hervorragendes
Arrangement handelte. Ebenso fiel die Auswahl am
Kuchenbuffett bei diesem riesigen Angebot sehr schwer.
Bei den Kindern war natürlich das Slusheis der absolute
Renner. Die Elternschaft der Christoph-von-Pfeil Schule
hatte keine Kosten und Mühen gescheut.
Für Kurzweile sorgten die Spielstation, die
Jugendfeuerwehr mit Auto, die Auftritte der Tanzmäuse
und natürlich die fesselnde Show des Zauberers. Kinder
und Erwachsene baute er charmant in seinen Auftritt
mit ein und überraschte unzählige Male. Für jedes
Schulkind, das am Schulfest anwesend war, hatten die
Gremien Elternbeirat und Förderverein beschlossen,
dass sich jedes Kind mit dem mitgebrachten Gutschein
ein kleines Geschenk abholen konnte. Das Popcorn und
der Spiral-Treppenläufer ließen viele Kindergesichter
erstrahlen.
Die allerlängste Schlange bildete sich zeitweise vor
dem Tisch an dem die Lose für die Tombola eingelöst
werden konnten. In einer unbeschreiblichen zeitintensiven
Vorbereitung hatte der Förderverein hervorragende
Gewinne organisieren können. Vom Kuscheltier
über Rucksäcke bis zu Eintrittskarten zu diversen
Veranstaltungen konnte jedes Los mit einem Gewinn
eingelöst werden.
Auch die Postkartenaktion war eine besondere
Attraktion. Jedes Kind hatte im Vorfeld ein Bild zum
Thema „Glückwunschkarte“ gemalt, das dann als
Postkarte gedruckt wurde. Bis zum Schluss waren interessierte
Käufer am Kartenstand zu sehen. Bei solchen
individuellen Glückwunschkarten musste man einfach
auch zugreifen.
Um 17.00 Uhr endete das Schulfest dann mit einem
Flashmob, der alle zum Mitmachen animierte und die
Aufräumarbeiten anschließend locker von der Hand
gehen ließ.
Der gesamte Erlös des Schulfestes kam der Renovierung
der Kletterwand zu Gute.
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Rektorin Erika Hönig in den Ruhestand verabschiedet
Vor sieben Jahren kam Erika Hönig als Nachfolgerin von
Dagmar Dörzbach nach Fichtenau, um die Christoph-von-
Pfeil-Schule, Grundschule, zu leiten. Nun wurde sie
am 25. Juli in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Die Verabschiedung fand im Kultursaal des
MediKults statt. Der Konrektor Markus Riek begrüßte
die Anwesenden und führte durch die Veranstaltung.
Die Leitende Schulamtsdirektorin des Staatlichen
Schulamts Künzelsau, Bettina Hey, lobte die
Arbeit von Erika Hönig und überreichte ihr die
Ruhestandsurkunde.
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann zeigte
in ihrer Rede auf, dass sich in den letzten Jahren vieles
verändert hat. Die größte Veränderung war das „neue“
Grundschulgebäude.
Die Bürgermeisterin dankte der scheidenden Rektorin
für die gute Zusammenarbeit und bescheinigte ihr:
„Sie haben Ihre Rolle als „Kapitän“ des Schiffes
Schule großartig ausgefüllt und das Schiff in die richtige
Richtung gelenkt.“ Sie bedankte sich bei Erika
Hönig für das, was sie für die Gemeinde geleistet hat
und wünschte ihr von ganzem Herzen einen erfüllten
Ruhestand mit viel Gesundheit und mehr Zeit für
die Familie.
Musikalische Umrahmung durch die Gruppe Echt handg´macht
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann
und Erika Hönig
Erika Hönig und Charlotte Altenmüller,
Schuldekanin
Barbara Franz, stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende
der Christoph-von-Pfeil-Schule
Die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule hatten
Ideen für den Ruhestand der Rektorin mitgebracht.
Außerdem hatten sie zum Abschied ihrer Chefin ein
Lied vorbereitet, das sie gekonnt vortrugen. Markus
Riek bedankte sich im Namen der Lehrerschaft für
die gute Zusammenarbeit und die angenehme Zeit mit
der Rektorin.
Der Einrichtungsleiter der St. Raphael Kinder- und
Jugendhilfe, Stefan Reuter, dankte Erika Hönig ebenso für
die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Kinderheim
wie auch Julika Schwarz, die Rektorin Oberlin-Schule, die
Schuldekanin Charlotte Altenmüller sowie der Personalrat
Stefan Brax für die geleistete Arbeit dankten.
Auch Monika Herterich und Katja Schenk bedamkten
sich im Namen des Fördervereins der Christoph-von-
Pfeil-Schule und der Oberlin-Schule sowie Nadine Ehmer
und Barbara Franz im Namen des Elternbeirats. Vom diesem
erhielt die scheidende Rektorin ein T-Shirt mit dem
Aufdruck „Rektorin in Pension – für immer große Pause!“
Zuletzt bedankte sich Rektorin Erika Hönig bei allen
Beteiligten für die Ansprachen, die netten Worte und die
vielen Geschenke und verabschiedete sich mit persönlichen
Dankesworten, die sie an alle richtete, mit denen
sie in irgendeiner Weise zusammengearbeitet hatte.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch die
Gruppe „Echt handg‘macht“ aus Crailsheim, die auch im
Anschluss zum gemütlichen Ausklang bei Getränken und
Häppchen ihre handgemachte Musik darboten.
Markus Riek, Konrektor der Christoph-von-Pfeil-Schule mit
Lehrerkollegium
Erika Hönig und Bettina Hey, Leitende Schulamtsdirektorin Staatliches
Schulamt Künzelsau
Lehrerkollegium Christoph-von-Pfeil-Schule
Stefan Reuter, Einrichtungsleiter St. Raphael
Kinder- und Jugendhilfe
dsj-Bewegungskalender 2024
„Olympia bewegt“
Seit 2011 veröffentlicht die Deutsche Sportjugend (dsj) im
Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) jährlich den
dsj-Bewegungskalender.
Mit praxisnahen Tipps und Hinweisen sowie mit zahlreichen
Spiel- und Bewegungsideen für Kinder bis etwa 12
Jahre unterstützt der Bewegungskalender die Arbeit von
Trainer*innen und Übungsleiter*innen in Sportvereinen
sowie von pädagogischen Fachkräften in Kitas,
Schulbetreuungseinrichtungen etc.
Im dsj-Bewegungskalender 2024 geht es um das größte
Sportfest der Welt - die Olympischen Spiele. Anlässlich der
sportlichen Wettkämpfe in Paris 2024 wollen die Macher
des Kalenders die Olympischen und Paralympischen Spiele,
den Olympischen Gedanken und die völkerverbindende
Idee, die hinter diesem Großevent stecken, für Kinder greifbar
und erfahrbar machen.
Zum Jahresende besuchte Bürgermeisterin Anja Schmidt-
Wagemann die Grundschüler der Christoph-von-Pfeil
Schule sowie die Kinder des Kindergarten Tausendfüssler
und überreichte die dsj-Bewegungskalender. Gemeinsam
probierte sie mit den Kindern eine Übungslektion aus dem
Kalender aus, woran alle sichtlich viel Spaß hatten!
Monika Herterich und Katja Schenk,
Förderverein der Christoph-von-Pfeil-Schule
und Oberlin-Schule
Gäste bei der Verabschiedung
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Jahresrückblick 2023
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Begeisterung beim Spielfest
Wieder einmal war das traditionelle Spielfest der
Fichtenauer Schulen in Kooperation mit der St. Raphael
Kinder- und Jugendhilfe ein toller Erfolg. Über 160 Kinder
kamen fröhlich und hoch motiviert auf das Spielgelände
von St. Raphael. Sie hatten kleine Teams mit fantasievollen
Namen gebildet und konnten den Start kaum erwarten.
Ein tolles Vorbereitungsteam hatte kreative Spielstationen
aufgebaut. Nun galt es, als Team alle Spielstationen aufzusuchen
und mit viel Teamgeist die gestellten Aufgaben
zu lösen.
Dabei ging es nicht vorrangig um die Geschwindigkeit oder
die Leistung. Vielmehr ging es um das Zusammenspiel im
Team: Gemeinsam zum Ziel kommen und nicht aufgeben!
Das passte dann auch gut zum Jahresmotto von St.
Raphael: „Höre niemals auf, an dich zu glauben!“
Zahlreiche Eltern ließen sich vom Förderverein der beiden
Schulen und vom Elternbeirat mit Kaffee, Kuchen und
Würstchen verwöhnen.
Bei Eis und Bonbonregen ging ein wunderschöner
Nachmittag zu Ende.
Trotz Hitze und Unwetterwarnung ging alles gut. Die
Kinder hatten einen tollen Nachmittag und ganz nebenbei
hatten die Fichtenauer Kooperationspartner ihre Kontakte
wieder einmal gepflegt und geübt.
Kinder an der Spielstation „Schwebender Stab“ unter dem aufmerksamen Blick der Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann
Schulstatistik zum 18. Oktober
Oberlin-Schule (SBBZ)
Förderschwerpunkt Lernen – 3 Schüler*innen
Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung –
44 Schüler*innen
Gesamtschülerzahl: 47 Schüler*innen
Christoph-von-Pfeil-Schule (Grundschule)
156 Schüler*innen aufgeteilt in:
Klasse 1: 41 Schüler*innen
Klasse 2: 43 Schüler*innen
Klasse 3: 32 Schüler*innen
Klasse 4: 40 Schüler*innen
Freiwilliges soziales Jahr an der
Oberlin-Schule
Im September begann Hannah Proff aus Rauenstadt ihr
freiwilliges soziales Jahr (FSJ) an der Oberlin-Schule. Da
sie gerne mit Kindern arbeitet, hatte sie sich schon vor ihrem
Abitur am Gymnasium Dinkelsbühl zu einem FSJ an
der Oberlin-Schule in Unterdeufstetten entschlossen.
Jeden Vormittag unterstützt sie die Lehrer*innen der
Klassen 1 bis 6 im Unterricht. Ebenso betreut sie einzelne
Kinder und kann somit eine persönliche Bindung aufbauen
und auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen.
An den Nachmittagen hilft sie bei der Betreuung der
Grundschulkinder mit. Sie spielt und bastelt mit den
Kindern und unterstützt diese auch bei den Hausaufgaben.
Wir wünschen Hannah Proff für das FSJ-Jahr viel Spaß
und Freude und hoffen, dass es für sie genauso abwechslungsreich
und spannend bleibt wie bisher.
Worte der Schulleiterin der
Oberlin-Schule
Liebe Fichtenauerinnen und Fichtenauer,
Ende Februar wurde ich zur Rektorin der Oberlin-Schule
Fichtenau ernannt. Nach der Verabschiedung von
Cordula Gehringer habe ich die Schule eineinhalb Jahre
kommissarisch geleitet und konnte bereits ein stückweit
in meine neue Rolle hineinwachsen. Seit 2007 bin ich
Lehrerin im Schulteam der Oberlin-Schule und habe die
letzten Jahre bereits als Konrektorin mit Frau Gehringer
zusammengearbeitet.
In den letzten Jahren hat sich in Schule und Bildung einiges
verändert und entwickelt. Für mich eine spannende
und herausfordernde Zeit. Trotzdem hat es mir in all den
Jahren immer Freude bereitet, an der Oberlin-Schule in
Fichtenau zu arbeiten. Wichtig ist mir nach wie vor, gemeinsam
mit engagierten Lehrkräften und einer wohlgesonnenen
Gemeindeverwaltung das Schulleben am SBBZ
(Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum)
so zu gestalten, dass Kinder und Jugendliche mit
schwierigen Start- und Ausgangsbedingungen in ihrem
Bildungs- und Entwicklungsweg unterstützt werden
können. Mir ist es ein Anliegen, mit diesen Kindern
und Jugendlichen Fähigkeiten und Perspektiven zu entwickeln,
die ein selbstbestimmtes Leben in unserer
Gesellschaft ermöglichen.
Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung von Fichtenau ist
es im letzten Jahr gelungen, FSJ-Stellen an unserer Schule zu
schaffen. Die Freiwilligen unterstützen uns an der Oberlin-
Schule am Schulvormittag, und nachmittags verstärken sie
das Team der Ganztagesbetreuung für die Grundschulkinder.
Über diese wertvolle Unterstützung sind wir sehr froh.
Seit September arbeitet die FSJ‘lerin Theresa Aumann
an der Schule und im Februar kam Nele Spindler hinzu.
Mit Alexander Schneider, der als Schulsozialarbeiter
an den beiden Schulen des Schulzentrums Fichtenau arbeitet,
konnte gemeinsam mit der Gemeinde und der St.
Raphael Kinder- und Jugendhilfe endlich eine wichtige
Stelle besetzt werden. Herr Schneider ist bereits nach
kurzer Zeit aus dem Schulalltag nicht mehr wegzudenken
und bereichert mit seinen Kompetenzen die pädagogischen
Möglichkeiten unserer Schulen ungemein.
Weiterhin freue ich mich auf einen konstruktiven Austausch
mit allen am Schulleben beteiligten Menschen, Anwohnern
und Anwohnerinnen und Unterstützern unserer Arbeit.
Julika Schwarz
Rektorin der Oberlin-Schule Fichtenau,
SBBZ Esent und Lernen
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Jahresrückblick 2023
Drittklässler besuchen
die Bürgermeisterin im Rathaus
Ferienprogramm der
Betreuung
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Auch in der Kinderbetreuung der Gemeinde Fichtenau war an der Christoph-von-Pfeil-Grundschule einiges geboten.
Hier ein kleiner Einblick passend zu den Ferien:
Osterferien
Dank toller Spenden, unter anderem durch die VR Bank, konnten die toll gebastelten
Hasen und Osternester befüllt werden.
Auch dieses Jahr besuchten die Klassen 3a und 3b der
Christoph-von-Pfeil-Grundschule wieder das Rathaus in
Wildenstein. Die Ausflüge fanden am 11. Mai sowie am 17.
Mai statt und waren Teil des Sachunterrichts, in dem gerade
das Thema „Meine Gemeinde“ durchgenommen wird.
Als die Kinder am Rathaus ankamen, wurden sie in den
Sitzungssaal des Rathauses eingeladen und dort von
der Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann begrüßt.
Sie gratulierten der Bürgermeisterin mit einem
Blumenstrauß zur Wiederwahl. Anschließend
3. Klässler der 3a 3. Klässler der 3b
erzählte Frau Schmidt-Wagemann über die Gemeinde
sowie über ihren Beruf als Bürgermeisterin. Die
Schülerinnen und Schüler durften viele Fragen stellen.
Frau Schmidt-Wagemann veranstaltete mit den
Kindern auch eine kleine Gemeinderatssitzung, bei der
die Schüler über ein aktuelles Thema abstimmen durften.
Zum Abschluss gab es noch eine Führung durch das
Rathaus, bei der die Kinder verschiedene Ämter und
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde kennenlernen
durften.
Auf den Spuren des Bibers
Am 13. April durften die Kinder und
das Betreuungsteam der Christophvon-Pfeil-Schule
einen wunderschönen
Tag auf den Spuren des Bibers
verbringen. Zusammen mit dem
Biberberater, Herrn Münz, und vielen
Infos über diesen interessanten
Nager, hatten sie sich auf den Weg
gemacht um dem Biber und seiner
Biberburg einen Besuch abzustatten.
Pfingstferien
Egal ob wandern, malen, basteln,
ein Besuch bei der Feuerwehr oder
ein toller Abschluss beim Birkenhof,
die Pfingstferien waren jedenfalls
nicht langweilig.
Sommerferien
Hier stand ein Besuch bei der
Bürgermeisterin im Rathaus auf dem
Programm. Es wurden gemeinsam
Spiele gespielt, Puzzles gemacht, bei
denen das Wappen und das Logo der
Gemeinde zusammengesetzt werden
mussten und miteinander gesungen.
Außerdem wurde ein Rundgang durch
das Rathaus gemacht.
Alle hatten sehr viel Spaß!
Die Bürgermeisterin freute sich auch sehr über das gemalte
Bild vom Storch Freddy, welches ihr die Kinder mitgebracht
hatten! Außerdem wurde die Firma Pfahler, die Sparkasse
Dinkelsbühl sowie die Lebenshilfe Westwerk besucht.
In der Schule wurden dann noch Tassen bemalt und
Muffins gebacken.
Vielen Dank an das Betreuungspersonal für diese kreativen
Ideen und die Abwechslung in der Ferienbetreuung.
VIEL RAUM ZUM LEBEN
Gemeinde Fichtenau
Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann
Wildenstein
Hauptstraße 2
74579 Fichtenau
Telefon: 07962 892-0
Telefax: 07962 892-60
info@fichtenau.de
www.fichtenau.de