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RE KW 23

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Patients` Choice Award<br />

Beliebteste Mediziner Tirols gekürt –<br />

darunter Prim. Dr. Thomas Thurner vom BKH Reutte<br />

(sas) Seit 2009 können Österreicher ihre Arztbesuche auf DocFinder.<br />

at bewerten, von ihren Erfahrungen berichten, Empfehlungen aussprechen<br />

und genauso Informationen von anderen Patienten einholen. Auf<br />

Basis des abgegebenen Feedbacks vergibt das Arztsuch- und Gesundheitsportal<br />

DocFinder jährlich den „Patients` Choice Award“.<br />

Dabei wurden heuer bereits zum<br />

13. Mal die beliebtesten Mediziner<br />

aus allen neun Bundesländern gekürt.<br />

Die Rankings werden nach medizinischen<br />

Fachrichtungen sowie<br />

Bundesländern bzw. österreichweit<br />

aufgeteilt. Einfühlsam, kompetent,<br />

geduldig – die Anforderungen, die<br />

Patienten an ihre Ärzte stellen, sind<br />

umfassend – und das zu Recht. Denn<br />

vor allem, wenn es um die Gesundheit<br />

geht, will man sich in guten<br />

Händen wissen. Wer sich jedoch<br />

nicht gut aufgehoben fühlt, zu anderen<br />

Medizinern wechseln möchte<br />

oder ganz einfach nach einem Facharzt<br />

für ein spezielles Anliegen Ausschau<br />

hält, erkundigt sich meist im<br />

Internet. 2009 wurde die Plattform<br />

DocFinder ins Leben gerufen und<br />

damit ein umfassendes Netzwerk an<br />

Erfahrungswerten geschaffen. Patienten<br />

schenken dem unabhängigen<br />

Portal Vertrauen, wenn es um die<br />

Wahl eines geeigneten Arztes bzw.<br />

einer geeigneten Ärztin geht.<br />

WER SUCHET, DER FINDET.<br />

Filtern kann man dabei nach Kriterien<br />

– wie Fachrichtung, Symptomen,<br />

Behandlungsmethoden,<br />

geografischer Nähe oder Beliebtheit.<br />

Neben umfangreichen Details zu in<br />

Österreich niedergelassenen Ärzten<br />

finden Nutzer auf der Plattform auch<br />

Informationen zu Apotheken. Aufgelistet<br />

werden über 20.000 Ärzte<br />

aus allen Bundesländern und über<br />

1.300 Apotheken. Im Rahmen des<br />

„Patients` Choice Awards 20<strong>23</strong>“<br />

wurden nun jene Mediziner ausgezeichnet,<br />

die im vergangenen Jahr in<br />

der Gunst der Patienten ganz oben<br />

standen.<br />

DER BEWERTUNGSMODUS.<br />

Um ein aussagekräftiges Ranking<br />

abzubilden, das unter fairen Bedin-<br />

Dr. Thomas Thurner ist Primarius<br />

der Abteilung für Orthopädie und<br />

Traumatologie am BKH Reutte. Vor<br />

Kurzem erhielt er den Patients`<br />

Choice Award.<br />

Foto: BKH<br />

gungen zustande kommt, wurden für<br />

den Award mehr als eine halbe Million<br />

Erfahrungsberichte und Bewertungen<br />

sowie sämtliche Patientenanfragen<br />

auf der Plattform DocFinder.<br />

at berücksichtigt. Im Ranking sind<br />

die jeweils beliebtesten Ärzte aus<br />

den diversen medizinischen Fachgebieten<br />

vertreten. Das umfangreiche<br />

Ranking und die Ergebnisse sämtlicher<br />

Kategorien sind online unter<br />

folgenden Link zu finden: https://<br />

www.docfinder.at/wissensmagazin/<br />

die-beliebteste-aerzte-in-oesterreich/<br />

AUS DEM BEZIRK <strong>RE</strong>UTTE.<br />

Unter den Preisträgern des Bezirkes<br />

Reutte befindet sich Dr. Thomas<br />

Thurner, Primarius für Orthopädie<br />

und Traumatologie am Bezirkskrankenhaus<br />

Reutte. Die RUNDSCHAU<br />

gratuliert ihm sowie Dr. Claudia Kalischko<br />

und Dr. Bernhard Schett zum<br />

Gewinn der Patients` Choice Awards.<br />

Blick ins Herzstück<br />

Einem OP-Gehilfen über die Schulter geschaut<br />

(sas) Im OP muss jeder einzelne Handgriff sitzen. Einen wesentlichen<br />

Beitrag dazu leisten am Bezirkskrankenhaus Reutte OP-Gehilfen<br />

wie Philipp Winkler. Für ihn und seine Kollegen beginnt jeder<br />

Eingriff bereits mit der gründlichen Vorbereitung des Operationssaales<br />

sowie der Patienten und endet erst mit der Nachversorgung<br />

und der lückenlosen Dokumentation. „Langweilig wird es nie“, sagt<br />

der 29-Jährige.<br />

Philipp Winkler (l.) sorgt dafür, dass im OP jeder einzelne Handgriff sitzt. DGKP<br />

Sonja Bader (r.) ist Leiterin der OP-Pflege am Bezirkskrankenhaus Reutte.<br />

Die OP-Gehilfen betreuen die Patienten<br />

jeden Alters vor, während und<br />

nach ihrem Eingriff. Unter anderem<br />

assistieren sie bei der Lagerung und<br />

Fixierung, benötigen gute pflegerische<br />

Fähigkeiten genauso wie oft auch beruhigende<br />

Worte und ein offenes Ohr.<br />

Denn während die Arbeit im OP von<br />

allen Berufsgruppen eine gewisse<br />

Routine erfordert, ist sie für die Patienten<br />

alles andere als alltäglich und<br />

setzt viel Vertrauen voraus. Doch auch<br />

für die Teams ist keine OP wie die andere.<br />

Eine wesentliche Voraussetzung<br />

für einen sicheren Eingriff ist daher,<br />

dass die OP-Gehilfen bzw. unsterilen<br />

OP-Pflegekräfte die jeweils benötigten<br />

Gerätschaften – wie Laparoskopietürme,<br />

Röntgen- und Stromgeräte<br />

sowie die speziellen OP-Tische gut<br />

vorbereiten. Während der OP reichen<br />

sie die sterilen Instrumentensiebe und<br />

sämtliches Zubehör an. All das erfordert<br />

neben Können und Erfahrung<br />

ein hohes Maß an Konzentration.<br />

Nach der OP sind die unsterilen OP-<br />

Pflegekräfte für die Wundversorgung,<br />

das Anlegen von Verbänden sowie<br />

das Anbringen von Orthesen zuständig<br />

und dokumentieren den gesamten<br />

Eingriff.<br />

INTERDISZIPLINÄ<strong>RE</strong> TEAMS.<br />

Die abwechslungsreichen Tätigkeiten<br />

im gut eingespielten Pflegeteam<br />

schätzt OP-Gehilfe Philipp Winkler<br />

sehr. „Im Bezirkskrankenhaus<br />

Reutte operieren Chirurginnen und<br />

Chirurgen vieler verschiedener Fachgebiete:<br />

Von der Unfall-, Augen- und<br />

Allgemeinchirurgie über Plastische<br />

Chirurgie, Orthopädie und HNO bis<br />

hin zur Gynäkologie und Urologie.<br />

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

mit unterschiedlichsten Anforderungen<br />

und natürlich auch die jeweiligen<br />

Vorlieben der Ärztinnen und Ärzte<br />

sorgen dafür, dass es immer spannend<br />

bleibt“, erzählt Winkler. Der 29-Jährige<br />

absolvierte eine Ausbildung zum<br />

OP-Assistenten in Innsbruck und<br />

arbeitet seit 2015 als unsterile OP-<br />

Pflegekraft im BKH Reutte. Besonders<br />

gefallen ihm „die sehr gute Stimmung,<br />

die gegenseitige Unterstützung – und<br />

der schöne Moment, wenn man gemeinsam<br />

das Ziel erreicht hat“. Dann<br />

wartet meist schon die nächste OP auf<br />

das Team.<br />

FORDERND UND SPANNEND.<br />

„Die Arbeit im OP-Pflegeteam muss<br />

man mögen, weil sie viel Flexibilität<br />

erfordert und nicht alles planbar ist“,<br />

sagt Winkler. Das bestätigt auch DGKP<br />

Sonja Bader, Leiterin der OP- Pflege am<br />

Bezirkskrankenhaus Reut-te. Sie weiß:<br />

„Schon alleine die Medizintechnik entwickelt<br />

sich laufend weiter und auch<br />

jeder Patient, jede Patientin ist anders,<br />

hat andere Bedürfnisse. Daher können<br />

wir innerhalb der OP-Pflege gar nicht<br />

stehenbleiben. Das macht diesen Beruf<br />

im Herzstück des Bezirkskrankenhauses<br />

Reutte sehr fordernd, aber eben<br />

auch überaus spannend.“<br />

RUNDSCHAU Seite 4 5./6. Juni 2024<br />

Fotos: BKH Reutte

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