RE KW 23

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Team Schimana kämpft für Reuttes Drei Tannen In einer Pressekonferenz nahm die Liste um Vizebürgermeister Klaus Schimana Stellung zur Wappen-Diskussion In der letzten Sitzung des Reuttener Stadtparlaments am 23. Mai wurde mit den Stimmen der Bürgermeisterliste Wir lieben Reutte, der Grünen und der FPÖ beschlossen, dass beim Außenauftritt der neuen Stadtgemeinde Reutte das Reuttener Drei-Tannen-Wappen mit dem rot-weiß-roten Binnenschild im Hintergrund eine untergeordnete Rolle spielen soll. Hingegen soll das Schriftlogo des Tourismusverbands den Außenauftritt der neuen Stadt bestimmen. Von Johannes Pirchner Die Mandatare des Teams Schimana, die sich bei der Abstimmung über die Festlegung des Außenauftritts der Stadtgemeinde Reutte für Varianten mit dem Wappen ausgesprochen haben, entwickeln nun ein neues Außenauftrittslogo, indem Reuttes Drei- Tannen-Wappen integriert sein soll. Die Reuttener Bevölkerung ist eingeladen, Vorschläge einzubringen. Das alternative Logo mit Wappen wird dann in der nächsten Gemeinderatssitzung vom Team Schimana zur Abstimmung gebracht. KOMBINATIONSVARIANTEN WAREN VERSCHWUNDEN. Am vergangenen Freitag lud das Team Schimana zur Pressekonferenz und schilderte die Vorgänge über die Logowappen-Frage von Reutte aus seienr Sicht. Zunächst zeigte sich Reuttes 2. Vizebürgermeister Klaus Schimana verwundert, da es in der Stadtratssitzung auch Kombinationsvarianten von Reuttes Drei-Tannen- Wappen und auch dem Logo gegeben BRIEFKASTEN Als Reuttener Gemeinderätin ist mir eine sachliche Darstellung des Gemeinderatsbeschlusses wichtig: In der vergangenen Gemeinderatssitzung am 23. Mai wurde unter dem Tagesordnungspunkt „Festlegung des Außenauftritt der Stadtgemeinde Reutte“ folgendes beschlossen: „Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Reutte beschließt, unter der Berücksichtigung, dass das traditionelle Reutte-Wappen weiterhin im öffentlichen Raum sichtbar sein wird, im Außenauftritt eine Stadtmarke zu führen und hierfür das auch im Sinne einer Standortmarke entwickelte Reutte-Logo zu verwenden.“ Ja 12 / Nein 5 / Enthaltung 2. (Zugestimmt haben: Liste des Bürgermeisters, Grüne und FPÖ). habe. Diese hat das Team Schimana intern diskutiert und wollte auf der Gemeinderatssitzung eine kombinierte Variante favorisieren. Diese Entwürfe seien dann aber auf der Gemeinderatssitzung verschwunden. Besonders verwundert zeigte sich Schimana über das Abstimmungsverhalten der selbsternannten Heimat- und Traditionspartei FPÖ, die die Degradierung des Drei-Tannen- Wappens mitgetragen hat. BEVÖLKERUNG WILL WAP- PEN IN AUSSENVERTRETUNG. Vonseiten der Bevölkerung bekommt das Team Schimana seitdem großen Zuspruch für ein Logo mit Wappen. Es vergeht kein Tag, an dem er nicht bezüglich des Wappens und des Außenauftritts im Markt angesprochen wird, mit Stimmen aus der Bevölkerung, wie „die drei Tannen sind doch Reutte“ oder „ein Außenauftritt ohne diese gehe doch einfach nicht.“ Einen eindringlichen Fall schilderte Klaus Schimana bei der Pressekonferenz, als eine ältere Dame im Gespräch sogar in Tränen ausgebrochen sei, weil Verwendung des Reu//tte Logos führt zu emotionaler Diskussion in der Bevölkerung Die hier veröffentlichten Zuschriften geben die Meinung des Verfassers wieder. Das Reutte-Wappen ist gesetzlich geschützt und für die Gemeinde Reutte reserviert. Es wird auch weiterhin auf dem Stempel, auf Urkunden und Flaggen verwendet. Das Logo dient dazu, Reutte als „Marke“ im Außenauftritt zu präsentieren (z. B. Briefpapier, Postwurfsendungen). Reutte ist seit 4. Mai eine Stadtgemeinde. Halten wir uns nicht mit solch unnötigen Streitereien auf, freuen wir uns gemeinsam auf ein Stadterhebungsfest am 19. Juli mit viele positiven Erlebnissen. Margit Dablander, (GR:in in Reutte, GRÜNE) E-Mail: ausserferner.red@rundschau.at Gemeinderat Klaus Eberle, Vizebürgermeister Klaus Schimana und Andre Schütter zeigen „Daumen hoch“ für den Erhalt des Wappens im Logo (v.l.). RS-Foto: Pirchner das Drei-Tannen-Wappen degradiert werde. TOURISMUSLOGO IST NICHT REUTTE ALLEIN. Das von der Bürgermeisterliste Salchner – Wir lieben Reutte, der FPÖ und den Grünen neu beschlossene Außenauftrittslogo hat für das Team Schimana keinen alleinigen Wiedererkennungswert für die neue Stadtgemeinde Reutte. Dies hat einen einfachen Grund. Das Wortlogo Reutte – mit den drei Strichen – ist gleichzeitig auch das Symbol der Naturparkregion Reutte/Tourismusverband, in der neben Reutte zehn andere Gemeinden vertreten sind, darunter auch die Stadt Vils. Ein Außenauftritt der neuen Stadtgemeinde Reutte unter einem Logo, das zehn weitere Gemeinden und ebenfalls eine weitere Stadt nutzen, ist für mich ein Nonsens“, so Vizebürgermeister Klaus Schimana. STÄDTE MIT UND OHNE WAP- PEN IM LOGO. Ebenfalls auf der letzten GMR-Sitzung argumentierten die Tourismuslogobefürworter für den Außenauftritt, dass andere Städte in Tirol ebenfalls Logos ohne Wappen nutzen und das Wappen weiterhin bestehe. Bürgermeister Günter Salchner nannte hierbei als Beispiele etwa die Landeshauptstadt Innsbruck und Kufstein. Demgegenüber argumentierte Klaus Schimana, dass die meisten Tiroler Städte ihr Wappen im Stadtlogo finden. Im zehn Fahrminuten von Reutte entfernten Vils wird das Wappen mit dem Satz- „Vils unsere Stadt“ auch als Logo genutzt. Weitere Städte, in denen sich das Wappen ebenfalls im Logo findet, sind sehr alte Tiroler Städte, wie etwa Hall. Aber auch in den Bezirkshauptorten unserer Nachbarbezirke, Imst und Landeck, ist das historische Wappen ein fixer Bestandteil des Logos. Dem stimmte auch GR André Schütter zu. Ein Logo ist nur so viel wert, wie es von der Bevölkerung akzeptiert wird. Ebenso wäre bei einem Logo eine regionale Entwicklung wichtig gewesen. GESCHICHTE UND IDENTI- TÄT WICHTIG. GR Klaus Eberle verwies auf die lange Tradition und Geschichte des Reuttener Wappens. So wurde es sogar schon von den Reuttenern verwendet, als es noch gar nicht offiziell bestätigt war. Diese ersten Verwendungen der drei Tannen gehe ins 16. Jahrhundert zurück. Kaiser Franz I. bestätigte 1795 offiziell das Reuttener Wappen. Ebenso verwiesen die Mandatare auf die Tiroler Gemeindeordnung, die festlegt, dass das Gemeidnewappen besonders schützenswert ist. Auch jeder Gemeinderat ist aufgerufen, das Gemeindewappen nach außen zu tragen, so GR Eberle. WEITERE VORGEHENSWEI- SE. In den nächsten Wochen wird das Team Schimana einen alternativen eigenen Logovorschlag für den Außenauftritt präsentieren, der das Drei-Tannen-Wappen mit Hügeln und mit rot-weiß-rotem österreichischenBinnenschild enthalten wird. Dieser Vorschlag wird dann allen Fraktionen des Reuttener Gemeinderats übermittelt. Dieser Tagesordnungspunkt wird auf Bitten des Teams Schimana auf die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung gesetzt. Hinter diesem Vorgehen steht die ganze Schimana- Gemeinderatsfraktion. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, Vorschläge und Ideen für das neue Logo zu machen. Der Vorschlag wird in den nächsten Tagen präsentiert werden. RUNDSCHAU Seite 10 5./6. Juni 2024
Für den guten Zweck Vom Formarinsee nach Wängle (jp) Gipfelstürmer Lukas Wörle und Bastian Mensing haben sich eine herausfordernde Mission gesetzt: Ein 100,1 km langer Charity Run vom Formarinsee bis nach Wängle. Ihr Ziel: Die Strecke in 14 Stunden zu bewältigen und dabei Spenden für zwei ihrer Herzensanliegen zu sammeln. Der Lauf beginnt am 08. Juni um fünf Uhr früh! Exkursion nach Bach Wie schaut ein Trinkwasserkraftwerk von innen aus? Am 8. Juni starten Lukas Wörle und Bastian Mensing ihren Charity-Lauf am Formarinsee. Foto: Wörle REUTTE BRAUCHT EINEN MODERNEN BOULDERRAUM! In Reutte fehlt es an geeigneter Infrastruktur für Indoor-Klettern und Bouldern. Lukas möchte 50% der Spenden in die Renovierung des Boulderraums in der Volksschule Reutte investieren. Diese Einrichtung ist etwas in die Jahre gekommen und benötigt dringend Verbesserungen, um ein sicheres Training für Jung und Alt zu gewährleisten. ME/CFS UND LONG-COVID ERFORSCHEN. Bastian möchte seinen Teil der Spenden der ME/CFS Research Foundation zukommen (sas) Am Sonntagvormittag, dem 26. Mai, starteten ein 41-jähriger Österreicher und ein 35 Jahre alter Deutscher aus Bayern von Wängle aus eine gemeinsame Bergwander- und Klettertour in den Tannheimer Bergen. Im Bereich Gehrenspitze stiegen sie gegen 11 Uhr in den Klettersteig „Geburtstagsüberraschung“ mit Schwierigkeitsgrad 8 ein, wobei sie sich im Vorstieg abwechselten. Nachdem der Deutsche die 6. Expressschlinge eingehängt hatte und gerade weiterklettern wollte, rutschte er gegen 13.30 Uhr mit der Hand von einem Untergriff und stürzte in das Seil, wobei 5./6. Juni 2024 Alpinunfall in Wängle lassen. Diese Organisation erforscht Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) und Long COVID. Mit den Spenden soll eine effektive Forschung etabliert werden, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. LIVE AUF SERVUS TV. Der gesamte Lauf wird live via Online Tracking auf Servus TV zu sehen sein, damit Zuschauer die sportliche Leistung und das Engagement der beiden Läufer hautnah miterleben können. Jede Spende zählt und trägt dazu bei, positive Veränderungen zu bewirken. sich die Schlinge wieder aus der Verankerung löste. Der 35-Jährige fiel sechs bis sieben Meter in das Seil, pendelte gegen die Felswand und verletzte sich dabei an beiden Beinen. Sein Kletterpartner konnte den Gestürzten halten, ihn zum Standplatz abseilen und dort fixieren. Anschließend setzte er einen Notruf ab. Der Verunfallte wurde vom Notarztteam des Rettungshubschraubers RK2 mittels Seilwinde geborgen und in das Bezirkskrankenhaus Reutte geflogen. Dort stellte man bei ihm einen Bruch im linken und rechten Sprunggelenk fest. Am 25. Juni bietet sich der interessierten Bevölkerung die Gelegenheit, im Rahmen der Aktionstage Energie das Trinkwasserkraftwerk in Bach zu besichtigen. Foto: Gemeinde Bach (sas) Im Rahmen der tirolweit stattfindenden Aktionstage Energie haben sich die Gemeinde Bach und die KEM Naturparkregion Lechtal-Reutte etwas Besonderes für die Bevölkerung einfallen lassen. Am Dienstag, dem 25. Juni, sind interessierte Bürger eingeladen, um 17 Uhr das gemeindeeigene Trinkwasserkraftwerk zu besichtigen. Im Anschluss wird der Abend bei einer gemeinsamen Jause beendet. Mit dem Trinkwasserkraftwerk leistet die Gemeinde Bach einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der Tiroler Klimaziele, bis 2050 frei von fossilen Energieträgern zu sein. „Das Kraftwerk liefert ganztägig elektrische Energie für die Gemeindegebäude. Lediglich ein Viertel der Jahresstrommenge von rund 800 MWh, entsprechend dem Bedarf von Gemütlicher Chiller oder feuriger Griller. Wir wünschen allen Papas einen Tag voller Geschmack! www.fleischhof-oberland.at 200 bis 300 Haushalten, wird von der Gemeinde selbst verbraucht. Die restlichen 75 Prozent werden ins öffentliche Stromnetz eingespeist“, zeigt sich Bürgermeister Simon Larcher zufrieden. INFOS. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt, daher wird eine schnelle Anmeldung empfohlen. Interessierte können sich bis spätestens 15. Juni per E-Mail an: alexander. hoefner@reutte.at anmelden. Weitere Details zur Veranstaltung werden per E-Mail bekanntgegeben. Kontakte: KEM Naturparkregion Lechtal-Reutte – Renate Litzelmann (Tel. +43 676 88723 1080) und Alexander Höfner (Tel. +43 676 88723 1081) bzw Mail: renate.litzelmann@reutte.at, alexander.hoefner@reutte.at. RUNDSCHAU Seite 11
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