05.06.2024

Borkumerleben
www.borkum-erleben.de
DIE WÖCHENTLICHE INSELZEITUNG
Gasbohrungen vor Borkum im
letzten Moment gestoppt:
Deutsche Umwelthilfe mit Eilantrag vor
höchstem niederländischen Gericht erfolgreich
Montag protestierte Greenpeace 23 Kilometer vor Borkum
ab/ Die Deutsche Umwelthilfe
(DUH) und ihre Partner
konnten die drohenden Gasbohrungen
vor Borkum in
letzter Sekunde stoppen: Das
höchste Gericht der Niederlande
gab heute dem Antrag
der DUH und weiterer Partnerorganisationen
statt und
verhängte einen Baustopp
bis zur mündlichen Verhandlung
im einstweiligen
Rechtsschutzverfahren.
DUH-Bundesgeschäftsführer
Sascha Müller-Kraenner dazu:
„Dies ist ein großer Tag für Klima-
und Meeresschutz: Erst
am Dienstag hat One-Dyas
im Morgengrauen eine riesige
Gasplattform direkt vor Borkum
und dem Weltnaturerbe
Wattenmeer schleppen lassen.
Nachdem wir die Bohrungen
schon im April erfolgreich
stoppen konnten und Teile der
Genehmigung für klar rechtswidrig
erklärt wurden, wollten
One-Dyas und das niederländische
Wirtschaftsministerium
mit einer neuen Genehmigung
das Urteil umgehen. Jetzt hat
das höchste Gericht der Niederlande
das einzig Richtige getan
und den juristischen Spielchen
des fossilen Konzerns ein
Ende gesetzt. Damit das Vorhaben
endlich ganz vom Tisch ist,
müssen die niedersächsischen
Minister Lies und Meyer ihre
zuständigen Behörden jetzt
anweisen, den Genehmigungsantrag
von One-Dyas zurückzuweisen
beziehungsweise die
bereits erteilte Genehmigung
für ein Seekabel zurückzunehmen.
Unsere Natur und schützenswerte
Riffe dürfen nicht
weiter fossilen Projekten zum
Opfer fallen. Wir werden uns
dafür einsetzen, dass die Nordsee
endlich frei von fossilen
Projekten wird.“
Ein Konsortium um den Konzern
One-Dyas plant, aus
einem Feld in der Nordsee Erdgas
zu fördern. Dazu soll eine
Förderplattform in niederländischem
Hoheitsgebiet rund
23 Kilometer nordwestlich der
Insel Borkum errichtet werden.
Gefördert werden soll den Plänen
zufolge sowohl im niederländischen
als auch im deutschen
Hoheitsgebiet, nahe dem
niedersächsischen Nationalpark
Wattenmeer.
Für die Bohrungen sind Genehmigungen
beider Länder
erforderlich.
Das niederländische Wirtschaftsministerium
hatte am
29. Mai den Weg für das umstrittene
Vorhaben freigemacht,
nachdem das Energieunternehmen
One-Dyas bei
Umweltauflagen für die Bauarbeiten
entsprechend einem
vorherigen Gerichtsbeschluss
nachgearbeitet hatte.
Umweltschützende und InsulanerInnen
hatten zuvor in
einem ersten Verfahren vor
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Mittwoch, 05.06.2024
Ausgabe 23/2024
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Borkum-Aktuell
DAS INSELMAGAZIN
Klaas Knieper,
Borkums Wetterkrabbe,
meint:
Heute bleibt es trocken mit
einem hohen Sonnenanteil bei
Höchstwerten von 17°C und
einem böig auffrischenden Wind
mit 5 bis 6 Bft. aus West. Mit
Ausnahme von Morgen wird es
auch in den kommenden Tagen
windig bleiben.
Von Donnerstag bis Sonntag ist
neben einem guten Tröpfchen auf
dem Weinfest auch mit einigen
Tropfen von oben zu rechnen.
Ansonsten bleibt es insgesamt
sonnig bei maximalen Temperaturen
bis zu 19°C, Tiefstwerte
nachts bei 12°C. Zum Wochenanfang
weicht der Regen, Sonne
und Wind überwiegen, doch wie
es nächste Woche weiter geht, das
sehen wir dann noch.
Aktuelle Badetemperatur in der
Nordsee: 16°C
Euer
Klaas Knieper

Seite 2 - 05.06.2024
Hoch- und
Niedrigwasserzeiten
für Borkum, Fischerbalje
Breite: 53° 33’ N,
Länge: 6° 45’ E
Abdruck mit Genehmigung des
Bundesamtes für Seeschifffahrt und
Hydrographie (BSH)
20359 Hamburg
05.06. - 11.06.2024
Borkumerleben
Gasbohrung vor Borkum im letzten Moment gestoppt
Fortsetzung von Seite 1
Fotos: Greenpeace / Andreas Behr
Tag HW - Zeit NW - Zeit
5 Mi 10:55 23:12 4:48 17:13
6 Do ? 11:43 5:41 18:09
7 Fr 0:06 12:28 6:28 18:57
8 Sa 0:57 13:09 7:10 19:43
9 So 1:43 13:50 7:51 20:27
10 Mo 2:27 14:30 8:30 21:06
11 Di 3:08 15:08 9:05 21:41
Mitteleuropäische Sommerzeit
¢ Neumond ? erstes Viertel
£ Vollmond ? letztes Viertel
- Alle Angaben ohne Gewähr -
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Borkumerleben
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Gesamtleitung/Chefredaktion:
Tobias Schulze (tsch)
Andreas Behr (ab)
Stellv. Chefredakteurin:
Tomke Steemann (ts)
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Inh.: Tobias Schulze & Andreas Behr
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26757 Borkum
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Print-Auflage: 1.500 Exemplare
Online-Aufrufe vorherige Ausgabe: 3.124
Redaktionelle Mitarbeit:
Tomke Steemann (ts), Lisa Behrmann (lb)
Marius Bootsmann (mb), Lea Lübben (lü)
Fotos:
Tobias Schulze, Andreas Behr, Tomke Steemann,
Privat, Fotolia, Pixabay, Lisa Behrmann,
Lea Lübben
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck von
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von Borkumerleben-Seiten, auch Ausschnitte
sowie jegliche Form der Reproduktion,
auch unter Verwendung elektronischer
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ausdrücklichen Genehmigung durch den
Herausgeber. Zuwiderhandlungen werden
als Verstoß gegen die Urheberrechte und
Wettbewerbsgesetze verfolgt.
dem Verwaltungsgericht Den
Haag geklagt. Nach der neuen
Entscheidung dürfte One-Dyas
die Bauarbeiten nun fortsetzen.
One-Dyas CEO Chris de Ruyter
van Steveninck hatte nach
der neuen Genehmigung in
einer Pressemitteilung bekannt
gegeben, an dem Ziel festzuhalten
und noch in diesem Jahr erstes
Erdgas fördern zu wollen.
Auf deutscher Seite läuft noch
das Genehmigungsverfahren
beim niedersächsischen Landesbergbauamt.
Überraschung gepaart mit
großem Unverständnis
Die Entscheidung in der Vorwoche
für die Freigabe zum
Bau der Erdgasplattform wurde
auf den Inseln und bei den Umweltverbänden
überrascht aufgenommen,
gefolgt von großem
Unverständnis. „Von dieser
Nachricht wurden wir auf deutscher
Seite völlig überrascht.
Dies ist eine sehr schlechte
Nachricht für die Umwelt und
für unseren Lebensraum.
Es stellt sich jedoch bei der
neuen Genehmigung auch
die Frage der Rechtskraft des
Urteils. Wir glauben nicht,
dass in der Kürze der Zeit alle
Punkte hinreichend geklärt
wurden“, sagte Borkums Bürgermeister
Jürgen Akkermann,
der mit Juists Bürgermeister
Tjark Goerges in einem offenen
Brief an Niedersachsens
Umwelt- und Energieminister
Christian Meyer (Grüne) forderte,
das Vorhaben auf deutscher
Seite zu stoppen. „Das
geplante Gasprojekt ist mit den
deutschen Meeres- und Klimaschutzzielen
sowie dem Status
als UNESCO-Weltnaturerbe
nicht vereinbar“, heißt es in
dem Schreiben der Rathauschefs,
das auf der Stadtseite
(www.stadt-borkum.de) komplett
verfügbar ist. Und weiter:
„Es sei ‚höchste Zeit‘, dass das
niedersächsische Planfeststellungsverfahren
beendet und
die Gasbohrung nicht genehmigt
werde.
Trotz dieses Rückschlags werden
wir nichts unversucht lassen,
die Erdgasplattform zu
verhindern“, sagt Jürgen Akkermann
abschließend.
Umweltverbände und
InsulanerInnen fürchten
Schäden durch
Erdgasförderung
Das Bündnis, zu dem
neben der Umwelthilfe
auch die Stadt
Borkum, der BUND
Niedersachsen, die Bürgerinitiative
Saubere
Luft Ostfriesland sowie
die niederländischen
Umweltorganisationen
Natuurmonumenten
und WWF angehören,
fürchten unter anderem
mögliche Umweltschäden
für die Natur, Meeressäugetiere,
die Inseln
und Riffe. Niedersachsens
Umwelt- und Energieminister
Christian
Meyer (Grüne) meint:
„Aus Sicht der Umwelt, des
Klimas, des Naturschutzes, des
Schutzes der Inseln und des
Wattenmeers sowie im Sinne
des Erhalts des Weltnaturerbe-Status
des Wattenmeeres ist
die beantragte Gasförderung
vor Borkum zurzeit nicht genehmigungsfähig.
Im Koalitionsvertrag
der Ampel im Bund
ist klar vereinbart, keine neuen
Genehmigungen zur Öl- und
Gasförderung in der Nordsee
mehr zu erteilen. Ich gehe davon
aus, dass sich der Bund,
der noch einen Vertrag zur Förderung
mit den Niederlanden
abschließen muss, daran hält,
zumal die geplante Gas- und
Ölförderung mit den verschärften
Klimazielen in Bund und
Land nicht vereinbar ist.“
Bohrplattform mit bloßem Auge
zu erkennen

Seite 3 - 05.06.2024
Umstrukturierungsmaßnahme im Fachklinikum Borkum
ab/ In der vergangenen Woche
hatten andere Medien
darüber berichtet, dass das
Fachklinikum Borkum das
Eltern-/Kind-Angebot zum
1. Oktober 2024 beenden
wird und damit der Insel
nach Schließung der nebenliegenden
Nordseeklinik der
Deutschen Rentenversicherung
(DRV) Rheinland ein
weiteres Gesundheitsangebot
verloren geht.
Die Meldung stieß aufgrund
falscher Fakten und einer fehlenden
Kommunikation mit
den leitenden Beteiligten beim
Fachklinikum, Zentrum für
Allergologie, Dermatologie,
Pädiatrie und Pneumologie
und auch in der Stadtverwaltung
auf Unverständnis.
Eltern- / Kind-Angebot
wird ausgebaut
Nach Gesprächen der Verwaltungsleitung,
Ingo Engelmeyer
sowie Chefarzt Dr. med. Achim
H. Lauruschkat mit Borkumerleben,
folgte nunmehr
eine Stellungnahme durch die
Geschäftsführung aus Bonn,
Oliver Große-Allermann und
Katrin Muck: „Nachdem wir
im Fachklinikum Borkum über
viele Jahre hinweg erfolgreich
im Auftrag der Deutschen Rentenversicherung
Maßnahmen
zur Rehabilitation von Kindern
nach § 111 1SGB V durchgeführt
haben, wird dieser
Bereich nach sukzessiver Reduzierung
der Belegung zum
1. Oktober 2024 eingestellt.
Ursächlich hierfür ist die Tatsache,
dass wir aufgrund des
bundesweiten, und durch die
Insellage zusätzlich verschärften,
Ärzte- und Fachkräftemangels
kaum noch in der
Lage sind, das zur Versorgung
erkrankter Kinder benötigte
ärztliche und therapeutische
Fachpersonal anzustellen, um
den Anforderungen der Kostenträger
gerecht zu werden.“
„Die dadurch zur Verfügung
stehenden Bettenkapazitäten
im Eltern-Kind-Haus werden
zukünftig zur Durchführung
von Mutter/Vater-Kind-Maßnahmen
nach § 111a SGB V
genutzt, sodass die Umstrukturierung
keine negativen Auswirkungen
auf die bestehenden
Mitarbeitenden haben wird.
Vielmehr kommen wir mit dieser
Maßnahme der bundesweit
hohen Nachfrage nach Mutter/
Vater-Kind-Maßnahmen nach
OFD fliegt aktuell mit Ersatzflugplan
Foto: Andreas Behr
und sichern somit das Bestehen
des Fachklinikums
Borkum nachhaltig. Von der
Umstrukturierung nicht betroffen
ist das Leistungsangebot
des Erwachsenen-Hauses.
Dieses wird wie gehabt in den
Indikationsbereichen Dermatologie
und Pneumologie auf
hohem Niveau vorgehalten“,
erklärt die Geschäftsführung
abschließend.
Bürgermeister Jürgen Akkermann
reagierte auf Nachfrage
mit deutlichem Unverständnis
auf die Berichterstattung der
NWZ: „Nach Gesprächen mit
der Klinikleitung war schnell
klar, dass die Berichterstattung
jeglicher Grundlage entbehrt
und dass statt der Schließung
einer Abteilung eine Umstrukturierung
stattfindet, mit der
Borkumerleben
das Angebot im Bereich Eltern-Kind
Kuren ausgebaut
werden soll. Ich bedaure sehr,
dass die falsche und schlecht
widergegebene Berichterstattung
Borkum in einem schlechten
Licht dastehen lässt.“
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(OFD) nach und von Borkum
durcheinander gekommen,
beziehungsweise ausgesetzt.
Grund dafür ist ein defektes
Bauteil des im Flugbetrieb eingesetzten
Airvan 8. „Aufgrund
von Lieferengpässen für ein
Ersatzteil, welches für eine Auffälligkeit
am Fahrwerk benötigt
wird, musste der sechssitzige
Airvan kurzfristig aus dem Betrieb
genommen werden.
Der Airvan ist das einzige Flugzeug
dieser Bauart in Europa.
Kurzfristig ist ersatzweise eine
Britten Normen für Linienflüge
und Rundflüge im Einsatz,
was auch Änderungen
des Flugplans mit sich bringt“,
teilte eine Sprecherin des Unternehmens
auf Nachfrage mit.
Änderungen sind auf der Webseite
der OFD (www.fliegofd.
de) einsehbar. Anfragen unter
04921 8992-0 oder per Mail
an info@fliegofd.de.
Der aktuelle Ersatzflugplan
sieht bis auf Weiteres folgende
Flugtage vor:
Montag und Donnerstag jeweils
11:20 bis 11:35 Uhr ab Emden
nach Borkum.
Um 12:00 Uhr geplanter Rundflug,
sofern etwas gebucht wird.
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Seite 4 - 05.06.2024
TuS Borkum: 1. Herren bestreitet letztes Spiel der Saison
em/ Am vergangenen Samstag
ging es zum letzten Saisonspiel
nach Großheide.
Der TuS Großheide lag drei
Punkte hinter den Insulanern
und konnte mit einem
Sieg, aufgrund des besseren
Torverhältnisses, noch in der
Tabelle vorbeiziehen.
Wie schon im letzten Bericht
angedeutet, hat die lange Saison
mit 15 Auswärtsspielen zu
einem Aderlass geführt.
Verbrauchte Urlaubstage,
Verletzungen und die Touristensaison
auf der Insel forderten
ihren Tribut. So reiste
Trainer Christoffer Lübben mit
12 Feldspielern an.
Auch er hatte seine Fußballschuhe
eingepackt, denn schon
vor Spielbeginn war klar, dass
zwei Spieler den Sportplatz vor
dem Abpfiff verlassen mussten,
Ben Hermes und Linus Look sind neue Jugendbeauftragte
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erreichen. Für den Rest der
Mannschaft ging es erst nach
Abpfiff um 14:00 Uhr mit dem
Schiff zurück.
Aufgrund der personellen Situation
entschied sich Lübben
für eine defensive Ausrichtung
und rührte zunächst Beton vor
dem eigenen 16er an.
In der 13. Minute wurde diese
Mauer erstmals durchbrochen
und die Hausherren gingen
in Führung. Innerhalb von
vier Minuten zappelte der Ball
zwei weitere Male im Borkumer
Netz. Mit dem Halbzeitpfiff
fiel das 4:0. Nach dem 5:0
in der 58. Minute wurde das
Spiel etwas ruhiger und auch
die Borkumer konnten einige
gute Spielzüge zeigen und sich
ein wenig aus der Bedrängnis
befreien, was aber auch daran
ab/ Am Samstag, de 25. Mai
wurde die Wahl der Jugendvertretung
mit dem Wahlgang
im Jugendhaus abgeschlossen.
Zuvor hatten die Wahlberechtigten
am Donnerstag in der
Berufsschule und am Freitag
in der Inselschule die Möglichkeit,
ihre Stimme abzugeben.
Im Rahmen der Bewerbungsfrist
hatte sich ein Team beworben,
bestehend aus dem
gewählten Jugendvertreter Ben
Hermes und dem Beisitzer Linus
Look. Statt einer „wilden“
Party, wurde der Wahlausgang
„gechillt“ im Jugendhaus gefeiert.
Gemeinsam fand dort
ein toller Austausch mit vielen
guten Ideen und Mut für die
Zukunft statt.
lag, dass die Hausherren einen
Gang zurückschalteten. In der
68. Minute kam dann Lübben
selbst für Giuseppe Rapana
ins Spiel. Fast hätte Lübben
noch einen Assist verbuchen
können, doch Patryk Zielinski
scheiterte am gegnerischen
Torhüter. In der 90. Minute
ertönte dann letztmalig der
Torjubel bei den Spielern aus
Großheide, als das 6:0 fiel.
Dies war auch der Endstand.
Damit geht eine lange Saison zu
Ende, in der die 1. Herren frühzeitig
den Klassenerhalt sichern
konnte. „Wir freuen uns auf ein
weiteres Jahr in der A-Klasse,
in dem wir das eine oder andere
noch verbessern wollen.
Besonders hervorheben wollen
wir aber unsere Heimstärke.
Hier wurden 24 von 33 Punkte
eingefahren“, sagt Kapitän Eike
Insgesamt haben 28 Jugendliche
ihre Stimme abgegeben.
Bei 445 Wahlberechtigten ist
dies eine sehr geringe Wahlbeteiligung
von 6 %. Dies ist auch
darauf zurückzuführen, dass
nur ein Team zur Wahl stand
und es keinen Wettbewerb um
das Amt gab. „Die Stadt Borkum
freut sich, dass mit Ben
Hermes und Linus Look zwei
junge Borkumer die Entwicklung
der Insel, insbesondere
für die hier lebenden Jugendlichen,
mitgestalten wollen.
Ich freue mich auf die zukünftige
Zusammenarbeit, die wir
nach der letzten Amtsperiode
optimieren und intensivieren
werden“, überbrachte Bürgermeister
Jürgen Akkermann den
Borkumerleben
Müller mit Dank und Vorfreude
auf die nächste Saison an die
heimischen Fans. Nun geht es
für die 1. Herren in die Sommerpause.
V.l.n.r.: Volker Apfeld, Jürgen Akkermann, Linus Look, Ben Hermes
und Sven Pötter. Foto: Daniel Wilms
beiden im Beisein von Jugendhausleiter
Sven Pötter und Volker
Apfeld (Sozialabteilung)
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„Sett di henn“. Hört euch spannende Geschichten
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unser Eiland und veranschauliche meine Geschichten
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Kaffee sowie ein Stück Kuchen im Haus Hubertus
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Reedestr. 196 b · 26757 Borkum · Tel.: 0171 - 44 231 55 · info@gartenbau-hedden.de
Art der ausgeführten Arbeiten
Monteur Von Bis Von Bis Von Bis Von Bis
Lade- als auch die Rüstzeiten werden bei der Erfassung der Arbeitsstunden berücksichtigt.
Menge Bezeichnung Maschine Stunden
Unterschrift Ausführender Unterschrift Auftraggeber
GUTSCHEIN
Stundenze tel_Baustelle_Gartenbau-Hedden.in d 1 15.05.2024 07:35:17
Ditjes un` Datjes

Seite 6 - 05.06.2024
EVENT-TIPPS
05. - 10.06.2024 • ab 11 Uhr
Borkumer Weinfest
Obere Strandpromenade
05.06.2024 • 10 u. 14:30 Uhr
Führung durch das
Borkumer Wassermuseum
Wassermuseum
06.06.2024 • 9 Uhr
Führung durch das Nordsee
Aquarium mit Fütterung
Nordsee Aquarium
06.06.2024 • 19:30 Uhr
Wolf E. Schneider liest: Die
große Biografie der Insel Borkum
Wassermuseum
08.06.2024 • 17 Uhr
HOPE live im
Upholm Hof Biergarten
Upholmhof
09.06.2024 • ab 9 Uhr
Tüdeltied
Der kreative Sonntagsmarkt
Kulturinsel
11.06.2024 • 20 Uhr
CARA – Irish Music
Kulturinsel
Borkumerleben
Diskussion auf Wohnraumgipfel der SPD mit
Anja Troff-Schaffarzyk (MdB) und Nico Bloem (MdL)
Auf Borkum ist der Wohnraum
für Einheimische
knapp und teuer, und es fehlen
Personalwohnungen.
Bei einem Wohnraumgipfel
der SPD, organisiert von Anja
Troff-Schaffarzyk und Nico
Bloem, unterstützt durch den
SPD-Ortsverein Borkum um
Markus Stanggassinger, wurde
das Thema intensiv diskutiert.
Vertreter aus Handwerk, Tourismus,
Wohnungswirtschaft
und der Stadt schilderten ihre
Probleme und Bedürfnisse.
Die Teilnehmenden waren
sich schnell einig, dass bürokratische
Verfahren und
Vorschriften den Wohnungsbau
erschweren. Diese hohen
Anforderungen machen beispielsweise
die Erweiterung
bestehender Gebäude kompliziert.
Der Abbau dieser
Hürden ist ein Schwerpunkt
des neuen Baubundesministeriums.
Die Bundesregierung
arbeitet an der Umsetzung
eines 14-Punkte-Programms
und unterstützt weiterhin den
Bau bezahlbarer und klimafreundlicher
Wohnungen mit
Förderungen und steuerlichen
Anreizen, wie die Bundestagsabgeordnete
Troff-Schaffarzyk
betonte.
Das Baulandmobilisierungsgesetz
von 2021 schafft die Voraussetzung
für die Einführung
eines neuen Gebäudetyps, der
kreatives und kostengünstiges
Bauen und Planen fördern soll.
„Es ist gewollt, dass die Länder
ihre Bauordnungen dementsprechend
überarbeiten, was
ja gerade in Niedersachsen mit
Nachdruck geschieht“, hob der
Landtagsabgeordnete Nico
Bloem hervor.
Die Novellierung soll auch den
Umbau von Bestandsimmobilien
erleichtern, um Abrisse zu
vermeiden. Dr. Bernhard Brons
und Marc Arends (Borkumer
Kleinbahn) berichteten von
langwierigen Genehmigungsverfahren
für ihre Umbauvorhaben.
Auch Thomas Wenzel
(Ortshandwerkerschaft) und
Osman Kalkinc (DEHOGA
Borkum) suchen dringend
Foto: Andreas Behr
V.l.n.r: Osman Kalkinc, Bettina Gollmer-Angerhausen, Dr. Bernhard
Brons, Hinnerk Tiedeken, Markus Stanggassinger, Melanie Helms,
Marc Arends, Anja Troff-Schaffarzyk, Volker Hosemann, Nico Bloem,
Jürgen Akkermann und Olaf Look. Es fehlt Thomas Wenzel.
Wohnraum für ihr Personal, da
viele Fachkräfte vom Festland
kommen.
In der Diskussion, an der auch
Stadtbaumeister Volker Hosemann,
Bürgermeister Jürgen
Akkermann, Olaf Look
(SPD-Fraktionssprecher), Melanie
Helms (stellvertretende
SPD-OV-Vorsitzende), Bettina
Gollmer-Angerhausen (Immobilienagentur
FairWalter)
und Hinnerk Tiedeken (Wohnungsgenossenschaft
in Gründung)
teilnahmen, wurde der
Wunsch nach mehr Verbindlichkeit
seitens der Borkumer
Politik deutlich. Außerdem gab
es einige Ideen für die Schaffung
von Wohnraum.
Thomas Wenzel schlug eine
Art Kompetenzzentrum vor,
das Gewerbe und Wohnraum
vereinen könnte. Hinnerk
Tiedeken berichtete von der
Gründung einer Wohnungsgenossenschaft.
Anja Troff-Schaffarzyk
wies auf das Programm
„Genossenschaftliches Wohnen“
hin, das 2024 mit 15 Millionen
Euro fortgesetzt wird,
um Genossenschaften mit
zinsgünstigen Krediten und
Tilgungszuschüssen zu unterstützen.
Bürgermeister Jürgen
Akkermann erwähnte die Zustimmung
des Rats zur Schaffung
von Wohnraum durch die
Immobilienverwaltung Fair-
Walter, was eine Diskussion um
die Stellplatzpflicht auslöste.
Nico Bloem erklärte, dass der
Gesetzentwurf vorsieht, diese
Pflicht entfallen zu lassen.
Er betonte, dass es auch darum
gehe, Fachkräfte durch guten
und günstigen Wohnraum zu
binden. Troff-Schaffarzyk unterstrich
die Notwendigkeit,
Wohnraum eng mit dem Mobilitätsangebot
zu verknüpfen.
Unterschiedlicher Meinung
war man bei der Frage nach
Standortpotentialen für Wohnraum.
Während Dr. Bernhard
Brons erklärte, dass der auf der
Reede eigenverfügbare Wohnraum
trotz guten Angebots als
Sprungbrett für das Wohnen
im Inselkern gesehen werde.
Bürgermeister Akkermann
verband mit dem Ausbaugebiet
Reede deutliches Potential
und sah bei der Anbindung
zum Inselkern im Vergleich zu
Festlandsentfernungen ein geringeres
Problem.
Gleichwohl wurde betont, dass
es notwendig sei, bei der Schaffung
von Wohnungen auf der
Reede die saisonale Verkehrsbeschränkung
sowie Mobilität
und Infrastrukturen vor Ort zu
thematisieren.
Beide Abgeordneten und die
Teilnehmenden waren sich
einig, dass die Schaffung von
Wohnraum eine intensive
Kommunikation erfordert.
Man wolle den Dialog mit dem
Ziel fortführen, mehr Dauerwohnraum
auf Borkum zu
schaffen.
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Seite 7 - 05.06.2024
Vandalismus an Wahlplakaten von SPD und Grünen
ab/ In den letzten Wochen
kam es auf Borkum wiederholt
zu mutwilliger Zerstörung
von Wahlplakaten der
SPD und Grünen für die am
9. Juni stattfindende Europawahl.
Die Ortsvereinsvorsitzenden
beider Parteien äußern ihre
Bestürzung über diese Vandalismusakte
und rufen zur Achtung
demokratischer Grundwerte
auf.
SPD Borkum:
Zerstörung ist strafbar
Markus Stanggassinger, Vorsitzender
der SPD Borkum,
berichtet, dass in seinen
über 30 Jahren Parteiarbeit
solch extreme Zerstörungsakte
nicht vorgekommen seien.
Plakate werden abgerissen, beschmiert
oder mit Aufklebern
überklebt. „Es handelt sich
hierbei nicht um Meinungsäußerung,
sondern um eine
strafbare Sachbeschädigung“,
betont Stanggassinger.
Seine Stellvertreterin, Melanie
Helms, ergänzt: „Wir sind
jederzeit zum Dialog bereit
und fordern eine respektvolle
Diskussion, aber keine
Zerstörung.“ Trotz der Vandalismusakte
bleibt die Partei
standhaft. Gemeinsam mit
Vorstandsmitglied Hendrik
Wickern ersetzten die Zitierten
die beschädigten Plakate.
Die Grünen Borkum:
Vandalismus ist
kein Kavaliersdelikt
Auch die Grünen Borkum verurteilen
die Zerstörung ihrer
Plakate scharf. Ratsherr Sleeboom
betont, dass Sachbeschädigung
nach §303 Absatz 1 des
Strafgesetzbuches mit bis zu
zwei Jahren Freiheitsstrafe oder
Geldstrafe geahndet wird.
Er berichtet von einem Plakat,
das innerhalb von zwölf
Stunden nach dem Anbringen
zerstört wurde. „Die gezielte
Sachbeschädigung gegen
die Plakate demokratischer
Parteien zur Europawahl am
9. Juni 2024 ist erschreckend,“
so Sleeboom, der in seiner
40-jährigen Parteiarbeit so etwas
noch nicht erlebt hat.
Ratsvorsitzender Hermann
Gansel hinterfragt die Motive:
„Ist es Hass auf demokratische
Parteien oder blinde Zerstörungswut?“
Er ruft die Bürger-
Tiemo Wölken
und Katarina Barley
Sonderöffnungszeiten für die
Beantragung von Wahlscheinen
Bezüglich der Beantragung von Wahlscheinen und Briefwahlunterlagen für die Europawahl am
9. Juni hat das Wahlamt am Freitag, den 7. Juni, zu den regulären Öffnungszeiten zusätzlich
nachmittags von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Borkumerleben
Foto: Andreas Behr
Innen auf, sich aktiv an der Demokratie
zu beteiligen und den
Dialog mit den gewählten Vertretenden
zu suchen.
Beide Parteien betonen die Bedeutung
des Dialogs und eine
respektvolle Auseinandersetzung.
Sie hoffen, dass der Vandalismus
aufhört und laden
dazu ein, Sorgen und Ängste
im Gespräch zu äußern, um
gemeinsam im Sinne der Demokratie
das Wohl der Insel zu
fördern.
Bei jedem Wetter.
Auf Nord- und
Ostsee. Seit 1865.
seenotretter.de
Das Wahlamt befindet sich in der Ordnungsabteilung, Neue Straße 1, Zimmer 6.
Tag des Meeres im
Nordsee Aquarium am 8. Juni
Am kommenden Samstag, dem 8. Juni 2024, laden das
Nordsee Aquarium Borkum und der Freundeskreis Nordsee-Aquarium
e.V. alle BorkumerInnen und Gäste ein, die
Meereswelt des Nationalparks Wattenmeer zu erkunden.
Es wird eine Rallye im Nordsee Aquarium und eine Strandschatz-Suche
für Groß und Klein geben. Greenpeace informiert
mit Filmen und verschiedenen Aktionen über die Gefährdung
und den Schutz der Meere weltweit. Bei einem Gewinnspiel
können Preise gewonnen werden und für das leibliche Wohl ist
mit einem Würstchengrill auch gesorgt.
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Seite 8 - 05.06.2024
Premiere für den Tourismusausschuss
ab/ Zum ersten Mal tagte der
im letzten Jahr neu gegründete
Tourismusausschuss
unter Vorsitz von Björn Leidheiser
(CDU) am Montag,
dem 03.06.2024.
Das Interesse war auch aufgrund
der Themenauswahl
groß. Rund 40 Zuschauende,
darunter der Strandzeltvermieterverein,
wohnten der Sitzung
im Raum Meerblick in der Kulturinsel
bei. Unter Kenntnisgaben
berichtete Bürgermeister
Jürgen Akkermann, dass
er durch den Geschäftsführer
der Nordseeheilbad Borkum
GmbH (NBG), Göran Sell darüber
informiert wurde, dass
die geplante Gästebeitragsabwicklung
über die AG „EMS“
aus Kapazitätsgründen verschoben
werden muss.
„Um den 01.01.2025 zu halten,
müsste die Systementwicklung
mit Anknüpfung an das Fährticketsystem
der AG ‚EMS‘
jetzt starten. In diese Einschätzung
sind auch die Erfahrungen
der AG ‚EMS‘ mit der
derzeitigen Umstellung des Ticket-Systems
eingeflossen.
Da die Einführung über die
Gästebeitragssatzung erfolgen
und diese immer zum 01.01.
eines Jahres erlassen werden
muss, wird ein Systemwechsel
zum 01.01.2026 angestrebt“,
sagte Akkermann.
Neue Vergabe
der Strandzeltvermietung
Der Vertrag der NBG mit dem
Strandzeltvermieterverein läuft
zum Jahresende aus. Für die
Vergabe einer Dienstleistungskonzession
unterhalb des
Schwellenwertes existiert zwar
kein formales Vergaberecht,
doch die Stadtverwaltung hat
sich, einem Gerichtsurteil
des OLG Düsseldorf entsprechend,
dafür ausgesprochen,
auch ohne formelles Vergaberecht
die Vergabe in einem
Wettbewerbsverfahren mit
transparenten und diskriminierungsfreien
Vorgaben durchzuführen,
wie Bürgermeister
Akkermann berichtete.
Eingeladen war auch Marius
Okken, der als Vorsitzender
die Belange des Strandzeltvermietervereins
vertrat und
auf die knappe Zeitschiene
verwies. Er betonte, dass es
zu keiner Zeit zu einem Verkauf
von Strandkörben an die
Plattform „strandkoerbe-booking.com“
gekommen sei, die
Strandzeltvermieter bereits
jetzt in hohem Maße mit Online-Buchungen
arbeiten und
auch Ideen für eine Bewirtschaftung
des FKK-Strandes
in petto haben. Eine Rekommunalisierung
wurde seitens
des Bürgermeisters, der Bf L
( Jens Thun) sowie der CDU/
Grüne (Eldert Sleeboom) ausgeschlossen.
Auch die SPD
sah das so, verwies jedoch darauf
zu achten, aus Gründen
der Wirtschaftlichkeit für den
Stadt-Borkum-Konzern diese
nicht auszuschließen. Die Bf L
(Peter de Buhr, Jens Thun) befürchtet,
dass mit einer Rekommunalisierung
bzw. einer neuen
Vergabe die Gefahr besteht,
die Identität und den eng mit
der Insel verbundenen Charakter
der Strandzeltvermietung
zu verlieren.
Nach eingehender Diskussion
kristallisierte sich heraus, dass
„eine Ausschreibung für eine
transparente und diskriminierungsfreie
Vergabe nicht nur an
einen einzelnen Wettbewerber
gehen darf, sondern mehrere
Anbieter im Wettbewerb erfordert“,
so Akkermann. Da der
Strandzeltvermieterverein als
ein Pächter auftritt und gesamtheitlich
ein Angebot abgibt,
steht die Frage im Raum, ob
das aufgrund der Vergabekriterien
sinnvoll ist, führte der
Rathauschef auf Nachfrage aus.
Göran Sell erklärte indes die
Notwendigkeit des Vergabeprozesses
und warum der Vertrag
nicht einfach weiter verlängert
werden kann.
Als Notlösung stand im Raum,
den Vertrag einmalig um ein
Jahr zu verlängern, sollte die
Vergabe nicht rechtzeitig bis
zur nächsten Saison 2025 entschieden
sein. Laut Sell arbeite
man die Vergabekriterien für
die Ausschreibung für Ende Juli
2024 aus. „Die Rahmenbedingungen
werden durch die NBG
als Verpächter ausgearbeitet.
Die Verwaltung ist in diesem
Prozess nicht beteiligt. Gespräche
mit dem Strandzeltvermieterverein
sind nicht zulässig
und könnten zum Ausschluss
bei der Vergabe führen“, sagte
Sell. Der Ausschuss entschied
mit fünf von sieben Stimmen,
dass die NBG die Strandzeltvermietung
nicht übernimmt
und damit auch gegen eine Rekommunalisierung.
Die NBG
bereitet nun die Vergabe vor,
die der Verwaltung zur Verabschiedung
vorgestellt wird, um
sie anschließend dem offenen
Wettbewerb zuzuführen.
Beauftragung touristischer
Dienstleistungen der NBG
Als ein Ergebnis der Großbetriebsprüfung
ist die Beauftragung
der touristischen
Dienstleistungen im gästebeitragsfinanzierten
Bereich durch
die Stadt an die NBG neu aufzusetzen.
Um steuerliche Nachteile
für den Konzern Stadt
Borkum zu vermeiden, ist ein
Dienstleistungsvertrag abzuschließen,
der hinreichend genau
die einzelnen touristischen
Dienstleistungen beschreibt.
Der Rat der Stadt Borkum will
über den Umfang der zu bestellenden
Leistungen, erstmals
für 2025, entscheiden.
Tourismusdirektorin Pia Hosemann
stellte in einer Präsentation
die einzelnen Leistungsbestandteile
des touristischen
Segments der NBG vor, wie z.B.
Touristikservice, (Kur-)Parkund
WC-Anlagen sowie Strandanimation,
aber auch den
Betrieb des Gezeitenlandes,
der Kultur- und Tennisinsel
mit ihren jeweiligen Ein- und
Ausgaben. Einige Bestandteile
davon sind Prädikatsvoraussetzungen,
um den Titel „Nordseeheilbad“
zu behalten. „Der
Borkumerleben
touristische Gesamtaufwand
der NBG für die Planung des
städtischen Haushalts liegt
nach dezeitigem Stand bei 13,9
Mio. Euro“, wie Stadtkämmerin
Andrea Beck entgegnete und
weiter: „Dies bedeutet trotz
Einnahmen aus Gäste- sowie
Tourismusbeiträgen für 2025
unterm Strich eine erhebliche
Mehrbelastung.“ Folge könnte
eine erneute Diskussion um
den Gästebeitrag und Steuermehrbelastungen
sein. Die
Zahlen werden vor dem Hintergrund,
dass die Gästebeitragsabwicklung
über die AG
„EMS“ auf 2026 verschoben
wird, überarbeitet. Hier war
man bei der Berechnung nach
neuem System von einer Dunkelziffer
beim Gästebeitrag ausgegangen.
Bürgermeister Akkermann
schlug abschließend vor, das
Thema der Dienstleistungsaufstellung
in die Fraktionen
mitzunehmen und die Frage
zu klären, was man wirklich
bestellen möchte und worauf
man verzichten kann, will oder
muss.
Ausschreibung
NBG- Geschäftsführer
Auf Antrag des Bündnis 90/
Die Grünen und der CDU
wurde über eine Ausschreibung
der vakanten Stelle „Geschäftsführer
der Nordseeheilbad
Borkum GmbH“ beraten.
Die Bf L (Thun) forderte ein,
darüber nachzudenken, die
NBG in Stadtwerke und Touristisches
Segment aufzusplitten.
Bürgermeister Akkermann
betonte, dass eine Überprüfung
der Idee noch nicht final
sei, es aber voraussichtlich keinen
wirtschaftlichen Grund geben
werde. Der Aufforderung
der Bf L, Zahlen zum Gehalt
der Geschäftsführung zu nennen,
lehnte er entschieden ab,
da er dazu nicht befugt sei.
Die Überarbeitung der damaligen
Stellenausschreibung
und Vorstellung im nächsten
Verwaltungsausschuss wurde
ebenso wie die Ausschreibung
zu Beginn des dritten Quartals
2024 mit fünf Stimmen beschlossen.
Im Raum stand auch
eine Interimslösung, sollte zum
01.01.2025 keine Nachfolge
gefunden werden, um „die
Stabilität des Unternehmens
weiterhin zu gewährleisten“,
wie Göran Sell ergänzte. Bürgermeister
Akkermann erläuterte,
dass es Gespräche gab,
die noch nicht spruchreif seien
und das Thema in den Verwaltungsausschuss
mitgenommen
werde.