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Ein Reinraum ist ein Raum, in dem die Konzentration luftgetragener Teilchen sehr gering gehalten wird. Je geringer der Anteil luftgetragener Teilchen in einem Raum sein soll, desto bedeutender wird Technik, die die Reinheit der Luft garantiert. Reinraumtechnik ist international jedoch keine Branche sondern ein Wirtschaftszweig, der essenziell ist in vielen Branchen, in denen Partikel und Keime kontraproduktiv sind bei der Herstellung, Bearbeitung und Abwicklung: Pharmazeutische Industrie und Biotechnologie, Chemische Industrie, Healthcare, Lebensmittelindustrie und Kosmetik, Oberflächen- und Kunststofftechnik, Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik, Optik und Lasertechnologie, Luft- und Raumfahrttechnik, Automobilindustrie und Elektromobilität sowie grundsätzlich Forschung und Entwicklung. Reinraumtechnik ist in allen zukunftsrelevanten Branchen ein bedeutender regulatorischer und wirtschaftlicher Faktor. Alle diese aufgelisteten Branchen, und vermutlich noch ein paar weitere, haben im internationalen Wettbewerb ohne Reinraum keine Zukunfts-Perspektiven, denn regulatorische Anforderungen definieren Einsatzgebiete und Anwendungen: ISO-14611-Normenreihe und die VDI-2083-Richtlinienreihe, der EU-GMP-Leitfaden, die ISPE-Baseline-Guides und die WHO-Technical-Report-Serie-No-957, sowie einige mehr. Entscheidend beim Bau und beim späteren Betrieb einer Biotechnologieanlage, eines Halbleiterwerks, eines Labors oder eines Krankenhauses sind also nicht nur die Bau- und Brandschutzbestimmungen, sondern auch die Vorschriften für den Bau und Betriebs eines Reinraumes.

Ein Reinraum ist ein Raum, in dem die Konzentration luftgetragener Teilchen sehr gering gehalten wird.
Je geringer der Anteil luftgetragener Teilchen in einem Raum sein soll, desto bedeutender wird Technik, die die Reinheit der Luft garantiert. Reinraumtechnik ist international jedoch keine Branche sondern ein Wirtschaftszweig, der essenziell ist in vielen Branchen, in denen Partikel und Keime kontraproduktiv sind bei der Herstellung, Bearbeitung und Abwicklung:
Pharmazeutische Industrie und Biotechnologie, Chemische Industrie, Healthcare, Lebensmittelindustrie und Kosmetik, Oberflächen- und Kunststofftechnik, Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik, Optik und Lasertechnologie, Luft- und Raumfahrttechnik, Automobilindustrie und Elektromobilität sowie grundsätzlich Forschung und Entwicklung.
Reinraumtechnik ist in allen zukunftsrelevanten Branchen ein bedeutender regulatorischer und wirtschaftlicher Faktor.
Alle diese aufgelisteten Branchen, und vermutlich noch ein paar weitere, haben im internationalen Wettbewerb ohne Reinraum keine Zukunfts-Perspektiven, denn regulatorische Anforderungen definieren Einsatzgebiete und Anwendungen:
ISO-14611-Normenreihe und die VDI-2083-Richtlinienreihe, der EU-GMP-Leitfaden, die ISPE-Baseline-Guides und die WHO-Technical-Report-Serie-No-957, sowie einige mehr.
Entscheidend beim Bau und beim späteren Betrieb einer Biotechnologieanlage, eines Halbleiterwerks, eines Labors oder eines Krankenhauses sind also nicht nur die Bau- und Brandschutzbestimmungen, sondern auch die Vorschriften für den Bau und Betriebs eines Reinraumes.

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Das Team von mechIC hat Dehnungssensoren entwickelt, die<br />

keinen Strom verbrauchen. Die Produktion erfolgt im Reinraum.<br />

© RUB, Marquard<br />

Mit Methoden aus der Mikrochip-Produktion fertigt das<br />

mechIC-Team die Sensoren auf Silizium-Scheiben, sogenannten<br />

Wafern. © RUB, Marquard<br />

Ausfallsichere Dehnungssensoren<br />

ohne Stromverbrauch<br />

Für seine Gründungsidee erhält ein Bochumer Team eine mit 1,34 Millionen Euro dotierte EXIST-Förderung.<br />

Ihre Technik könnte gerade rechtzeitig kommen, um ein sich anbahnendes weltweites Problem zu lösen.<br />

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und<br />

vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt.<br />

Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt.<br />

Anders als herkömmliche Systeme verbraucht sie keinen Strom und<br />

ist nahezu temperaturunempfindlich. Um die Sensoren marktreif zu<br />

machen, bereiten Dr. Philip Schmitt, Dr. Lisa Schmitt und Henning<br />

Mays vom Lehrstuhl für Mikrosystemtechnik der Ruhr-Universität<br />

Bochum gemeinsam mit Steffen Wittemeier, ehemals an der Universität<br />

Paderborn, die Gründung des Start-ups „mechIC“ vor, die<br />

für 2025 geplant ist. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz<br />

unterstützt sie dabei im Rahmen des EXIST-Forschungstransfer-Programms<br />

mit 1,37 Millionen Euro.<br />

Das EXIST-Projekt ist am Bochumer Lehrstuhl für Mikrosys-<br />

temtechnik angesiedelt, den Prof. Dr. Martin Hoffmann leitet. Die<br />

Förderung ist am 1. April <strong>2024</strong> gestartet. Unterstützt wird das Team<br />

zudem vom WORLDFACTORY Start-up Center der Ruhr-Universität<br />

Bochum und dem Inkubator Materials.<br />

„Prognosen zufolge wird im Jahr 2040 mehr Strom für die Überwachung<br />

von Bauteilen benötigt werden, als weltweit hergestellt<br />

werden kann“, unterstreicht Lisa Schmitt die Bedeutung der neuen<br />

Sensoren. „Um die flächendeckende Überwachung sicherstellen zu<br />

können, braucht es eine Trendwende.“<br />

System funktioniert rein mechanisch<br />

Anders als herkömmliche Dehnungssensoren, die elektrisch funktionieren,<br />

arbeitet das System von mechIC – kurz für mechanical<br />

Das mechIC-Team von links nach rechts: Philip Schmitt,<br />

Steffen Wittemeier, Lisa Schmitt und Henning Mays. © RUB, Marquard<br />

Eine Detailaufname des mechIC-Sensors, der rein<br />

mechanisch funktioniert. © Harald Austenfeld<br />

www.reinraum.de | www.cleanroom-online.com NEWSLETTER | Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>06</strong>-<strong>2024</strong><br />

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