VORGABEN- UND SPIELBESTIMMUNGEN - gc-jersbek.de
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Abschnitt 3. Organisation und Durchführung von Wettspielen<br />
Wird um Wan<strong>de</strong>r- o<strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rungspreise gespielt, so sollte dafür gesorgt wer<strong>de</strong>n, dass<br />
im Umlauf befindliche Preise bei <strong>de</strong>r Siegerehrung zur Verfügung stehen. Es ist empfehlenswert<br />
festzulegen, ob Wan<strong>de</strong>r- und Herausfor<strong>de</strong>rungspreise beim Veranstalter verbleiben.<br />
Wan<strong>de</strong>rpreise können normalerweise nicht Eigentum <strong>de</strong>r Gewinner wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn gehen<br />
nur vorübergehend in <strong>de</strong>ren Gewahrsam o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Gewahrsam einer sonstwie bestimmten<br />
Stelle über. Zweckmäßigerweise erstellt man zu Wan<strong>de</strong>r- und Herausfor<strong>de</strong>rungspreisen eine<br />
Stiftungsurkun<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>r alle Bedingungen durch <strong>de</strong>n Stifter beschrieben wer<strong>de</strong>n. Ist in <strong>de</strong>r Stiftungsurkun<strong>de</strong><br />
nichts weiteres geregelt, so können Herausfor<strong>de</strong>rungspreise nicht in das Eigentum<br />
<strong>de</strong>s Gewinners übergehen. Es sollte <strong>de</strong>shalb klar geregelt sein, wann sie Eigentum wer<strong>de</strong>n,<br />
z. B. „bei dreimaligem Gewinn“, „bei dreimaligem Gewinn hintereinan<strong>de</strong>r“ usw.<br />
3.2.1.7.2 Son<strong>de</strong>rwertungen, Son<strong>de</strong>rpreise<br />
Sind Son<strong>de</strong>rpreise für „Hole-in-one“, „Nearest to the Pin“, „Longest Drive“ etc. ausgelobt, so<br />
sollte für Klarheit <strong>de</strong>r Bedingungen und muss für die Zulässigkeit <strong>de</strong>r ausgelobten Preise nach<br />
<strong>de</strong>m Amateurstatut gesorgt wer<strong>de</strong>n. So darf nach <strong>de</strong>m Amateurstatut bspw. nur <strong>de</strong>r Hole-inone-Preis,<br />
neben einem gewonnenen Wettspielpreis, einen zusätzlichen Wert von max. DM<br />
900 haben. Der Wert an<strong>de</strong>rer Son<strong>de</strong>rpreise ist mit <strong>de</strong>m Wert eines gewonnenen Hauptpreises<br />
zusammenzurechnen und <strong>de</strong>r Gesamtwert darf insgesamt bei höchstens DM 900 liegen.<br />
Sollen beson<strong>de</strong>re Bedingungen gelten, z. B. „Nearest to the Pin“ nur auf <strong>de</strong>m Grün und „Longest<br />
Drive“ nur auf <strong>de</strong>m Fairway, so sollte man das zur Klarstellung in <strong>de</strong>r Ausschreibung festlegen.<br />
Hinweis: Bei „Nearest to the Pin“ verhält man sich nur dann regelkonform, wenn man<br />
erst nach <strong>de</strong>m Schlag auf <strong>de</strong>m Grün die Entfernung mißt. An<strong>de</strong>rnfalls hätte man sich<br />
eines unüblichen Hilfsmittels im Sinne <strong>de</strong>r Golfregeln bedient, um die Entfernung festzustellen<br />
(siehe Regel 14-3. <strong>de</strong>r Golfregeln). Man sollte daher die Balllage (<strong>de</strong>n späteren<br />
Messpunkt) oberhalb <strong>de</strong>s Balles markieren, dann zunächst putten und zum<br />
Schluss messen.<br />
Der DGV erwartet, dass die Art <strong>de</strong>r Einlagen und Son<strong>de</strong>rpreise nicht <strong>de</strong>n sportlichen Charakter<br />
<strong>de</strong>s Hauptwettbewerbs in Frage stellt. Es sollte ein angemessenes Verhältnis zu <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
Preisen erkennbar sein.<br />
3.2.1.7.3 Abwicklung auf Plätzen mit weniger als 18 Löchern<br />
Auf Plätzen mit weniger als 18 Löchern wer<strong>de</strong>n bestimmte o<strong>de</strong>r sämtliche Löcher für die „festgesetzte<br />
Run<strong>de</strong>“ (im Sinne <strong>de</strong>s Abschnitts „Erklärungen“ <strong>de</strong>r Golfregeln) mehrmals gespielt.<br />
Wettspiele auf solchen Plätzen organisiert man am besten so, dass die Spitze <strong>de</strong>s Fel<strong>de</strong>s an<br />
bereits einmal gespielten Abschlägen ohne Wartezeit erneut spielen kann, um die festgesetzte<br />
Run<strong>de</strong> zu erfüllen. Deshalb sollte die Startdauer bei Wettspielen auf solchen Plätzen so bemessen<br />
sein, dass Abschläge für Teilnehmer, die sie erneut erreichen, frei sind o<strong>de</strong>r wenigstens<br />
ohne nennenswerte Wartezeit frei wer<strong>de</strong>n. Dies erfor<strong>de</strong>rt ggf., dass <strong>de</strong>r Start eines einzelnen<br />
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