VORGABEN- UND SPIELBESTIMMUNGEN - gc-jersbek.de

Abschnitt 3. Organisation und Durchführung von Wettspielen
und die Einheitlichkeit von Entscheidungen gewahrt wird. Sekretär/Sekretärin, Starter, Beobachter
usw. in die Spielleitung aufzunehmen, bedarf gewissenhafter Prüfung. So werden bspw.
im Sekretariat Aufgaben der Spielleitung (Erstellen der Startliste,Vorgabeneintrag,Vorgabenverteilung,
Zählkartenausgabe, Zusammenzählen der Scores usw.) eigentlich nur technisch
erledigt.Auch ist fraglich, ob gewollt ist, dass bspw. eine Auskunft des Sekretariats oder eines
Beobachters als „Wort der Spielleitung“ zu gelten hat. Es ist also letztlich eine Frage der Sachkenntnis,
ob man den genannten weiteren Personenkreis in die Entscheidungsprozesse einbindet.
Starter erfüllen häufig ihre Aufgabe für die vorgesehene Startzeit, wollen aber nicht für die restliche
Wettspielzeit in die Pflicht genommen werden. Dann empfiehlt sich deren Aufnahme in
die Spielleitung nicht. Da sie aber ggf. von der Startliste abweichen müssen, sei es, dass Startzeiten
nicht eingehalten werden können, sei es, dass Spieler fehlen und die Lücke durch
andere gefüllt werden muss, kann sich der Zusatz in der Ausschreibung empfehlen: „Starter
handeln im Rahmen ihrer Zuständigkeit im Auftrag der Spielleitung“. Wichtig erscheint, dass
die Spielleitung dem Starter klar und deutlich den zulässigen Handlungsspielraum im Rahmen
seines Auftrages erläutert.
Da es Aufgabe eines Beobachters ist, den Platzrichter zu unterstützen, aber selbst keine Regelentscheidungen
zu treffen, widerspricht es sich, ihn gleichzeitig in die Spielleitung zu berufen.
3.2 Aufgaben der Spielleitung
3.2.1 Vor dem Wettspiel
3.2.1.1 Ausschreibung
Gemäß Regel 33-1. der Golfregeln muss die Spielleitung die Bedingungen ausschreiben, unter
denen ein Wettspiel durchgeführt wird. Die Spielleitung ist nicht befugt, eine Golfregel außer
Kraft zu setzen. (Spiele wie Vierer mit Auswahl-Drive, Chapman-Vierer, Bisques usw. werden
nicht in den Golfregeln beschrieben.Auch für sie gelten, soweit Art und Weise der Austragung
keine Sonderregelungen verlangen, jedoch alle Golfregeln. )
Eine Musterausschreibung ist in Abschnitt 5. enthalten.
Form und Inhalt einer Ausschreibung ergeben sich aus den Verbandsordnungen des DGV zum
Spielbetrieb, namentlich dem DGV-Vorgabensystem und den Golfregeln. Das DGV-Vorgabensystem
legt in Anhang G zwingend fest, wie die Ausschreibung vorgabenwirksamer Wettspiele
und vorgabenwirksamer Extra Day Scores erfolgt. Die Golfregeln geben in Regel 33-1. und Teil
C des Anhangs I Hinweise auf denkbare Regelungen. Auch die „DECISIONS - Entscheidungen
zu den Golfregeln“ enthalten zu Regel 33-1. weitere Erläuterungen.
Unabhängig davon, ob ein Wettspiel vorgabenwirksam ausgetragen wird oder nicht, oder es
sich um einen vorgabenwirksamen Extra Day Score handelt oder nicht, empfiehlt der Deutsche
Golf Verband dringend, alle, also auch nicht vorgabenwirksame Wettspiele, stets einheitlich
und in gleicher Art und Weise auszuschreiben. Nur so kann sichergestellt werden, dass die
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