VORGABEN- UND SPIELBESTIMMUNGEN - gc-jersbek.de
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Abschnitt 2. Durchführung <strong>de</strong>s allgemeinen Spielbetriebs<br />
gungen regelmäßig ein Verfahren zur Ermittlung unangemessener Verzögerungen bzw.<br />
langsamen Spiels fest. Hat danach eine Partie nach Auffassung <strong>de</strong>r Spielleitung ihre<br />
Position im Spielablauf verloren o<strong>de</strong>r mehr Zeit zum Spielen eines o<strong>de</strong>r mehrerer Löcher<br />
benötigt, als die jeweils von <strong>de</strong>r Spielleitung festgelegte Zeit, wer<strong>de</strong>n die Spieler<br />
ermahnt, erfolgt eine Zeitnahme und, wenn keine Besserung festgestellt wird, eine<br />
Bestrafung. Einzelheiten können <strong>de</strong>n aktuellen DGV-Wettspielbedingungen in <strong>de</strong>r Broschüre<br />
„DGV-Wettspiele“ entnommen wer<strong>de</strong>n. Dort erkennt man auch, dass sich als<br />
Richtlinie zum Spieltempo ein Zeitrahmen bewährt hat, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m ersten Spieler 60 und<br />
<strong>de</strong>n Nachfolgen<strong>de</strong>n jeweils 45 Sekun<strong>de</strong>n Zeit gibt, nach Erreichen <strong>de</strong>s jeweiligen Balls<br />
einen Schlag auszuführen.<br />
Immer häufiger wer<strong>de</strong>n auch – computergestützt – Zeitraster eingesetzt, die Spielzeiten<br />
pro Loch vorgeben. Solche Tabellen sind beson<strong>de</strong>rs hilfreich, um schnell zu<br />
überblicken, an welchem Loch sich eine bestimmte Partie zu einem bestimmten Zeitpunkt<br />
befin<strong>de</strong>t und inwieweit eine Spielergruppe im Zeitrahmen bleibt. Solche Zeitraster<br />
müssen die speziellen Gegebenheiten eines Wettspiels und <strong>de</strong>s Platzes berücksichtigen.<br />
Die Spielform, die Anzahl <strong>de</strong>r Bälle einer Partie, die erwarteten Spielfähigkeiten sind<br />
ebenso zu be<strong>de</strong>nken wie Länge und Schwierigkeiten <strong>de</strong>r Bahnen und die Länge <strong>de</strong>r<br />
Wege dazwischen. Im Allgemeinen wird sich für einen Platz ein realistischer Erfahrungswert<br />
feststellen lassen. Zu be<strong>de</strong>nken ist, dass die Kontrolle solcher Zeitrahmen nur<br />
dann effektiv durchgeführt wer<strong>de</strong>n kann, wenn sich dafür Hilfspersonen (Beobachter<br />
o<strong>de</strong>r Platzrichter) zur Verfügung stellen. Dies wird bei Vereinswettspielen selten <strong>de</strong>r Fall<br />
sein.<br />
• Höchstzeiten<br />
Legt die Spielleitung gemäß Anmerkung 2 zu Regel 6-7. <strong>de</strong>r Golfregeln eine Höchstzeit<br />
zur Beendigung <strong>de</strong>r festgesetzten Run<strong>de</strong> fest, so ist zu beachten, dass damit nicht<br />
automatisch eine Sanktionsbefugnis für alle diese Höchstzeit überschreiten<strong>de</strong> Spieler<br />
einhergeht. Zum einen kann die Überschreitung <strong>de</strong>r Höchstzeit nicht von <strong>de</strong>r zu sanktionieren<strong>de</strong>n<br />
Gruppe herrühren, son<strong>de</strong>rn durch langsames Spiel vorhergehen<strong>de</strong>r Gruppen<br />
verursacht sein, zum an<strong>de</strong>ren muss auch innerhalb einer Spielergruppe unter<br />
Umstän<strong>de</strong>n differenziert wer<strong>de</strong>n. So mag ein Spieler einer Spielergruppe das Spiel verzögert<br />
haben, während an<strong>de</strong>re Spieler <strong>de</strong>r Gruppe in keiner Weise zur unangemessenen<br />
Verzögerung beigetragen haben. Dies ist von <strong>de</strong>r Spielleitung zu ermitteln und,<br />
je<strong>de</strong>nfalls wenn sich Anhaltspunkte dafür ergeben, dass nur Einzelne einer Spielergruppe<br />
zur Verzögerung beigetragen haben, ist die Sanktion auf diese Personen zu<br />
beschränken.<br />
• Aussetzung <strong>de</strong>s Spiels wegen Gefahr (Anmerkung zu Regel 6-8.b. <strong>de</strong>r Golfregeln)<br />
Obwohl die Golfregeln je<strong>de</strong>m einzelnen Spieler unter an<strong>de</strong>rem erlauben, bei Blitzgefahr<br />
sein Spiel zu unterbrechen, hat doch die Spielleitung die Pflicht, ggf. ein Wettspiel offiziell<br />
für alle Teilnehmer zu unterbrechen, um je<strong>de</strong>n vor Gefahren zu schützen. Zu oft<br />
haben unvorsichtige Spieler Verletzungen erlitten o<strong>de</strong>r sind gar zu To<strong>de</strong> gekommen, weil<br />
sie für sich selbst keine Gefahr sehen wollten. Abgesehen von Gewittern sind auch<br />
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