VORGABEN- UND SPIELBESTIMMUNGEN - gc-jersbek.de

Abschnitt 2. Durchführung des allgemeinen Spielbetriebs
• Verbindlichkeit von Verbandsordnungen
“Gespielt wird nach den Offiziellen Golfregeln (einschließlich Amateurstatut) des Deutschen
Golf Verbandes. Das Wettspiel wird nach dem DGV-Vorgabensystem ausgerichtet.“
(Siehe dazu DGV-Vorgabensystem, Anhang G.)
• Spezifikation des Balles
Die Anmerkung zu Regel 5-1. der Golfregeln erlaubt, die Auswahl der Bälle, die Spieler
benutzen dürfen, auf die Marken und Typen der offiziellen Liste der zugelassenen Bälle
(List of Conforming Golf Balls) zu beschränken. Der Herausgeber dieser Liste, der Royal
and Ancient Golf Club of St. Andrews (R & A) empfiehlt die Anwendung dieser Liste
jedoch nicht für Vereinswettspiele. Dies schon deshalb, weil gerade im Bereich des Amateurgolfs
auf unterer Ebene solange von der Zulässigkeit jedes Golfballs ausgegangen
werden sollte, bis ernstzunehmende Hinweise auf eine Abweichung der Beschaffenheit
eines Golfballs von den Bestimmungen der Golfregeln vorliegen.
Häufig wird über den Einsatz sogenannter „X-Out“-Bälle diskutiert: Bis zum Beweis des
Gegenteils geht man zugunsten des Spielers davon aus, dass die besondere Kennzeichnung
eines solchen Balles auf bloßen Schönheitsfehlern beruht. Deshalb sind
solche Bälle im Allgemeinen zugelassen, wenn nicht in der Ausschreibung die oben
erwähnte Einschränkung (Liste) gemacht wurde oder X-Out-Bälle explizit verboten
werden, was nicht empfohlen wird (vgl. dazu auch Decision 5-1/4 der „DECISIONS –
Entscheidungen zu den Golfregeln“).
• Abspielzeit
Nach Regel 6-3.a. der Golfregeln muss der Spieler zu der von der Spielleitung angesetzten
Zeit abspielen. Strafe für Verstoß ist die Disqualifikation. In einer Anmerkung zu
Regel 6-3.a. wird der Spielleitung jedoch das Recht eingeräumt, eine spielerfreundliche
Regelung in der Ausschreibung dahingehend zu treffen, dass ein Spieler, der spielbereit
innerhalb von 5 Minuten nach seiner Abspielzeit am Ort des Starts eintrifft, statt mit Disqualifikation
mit Lochverlust (im Lochspiel) oder zwei Strafschlägen (im Zählspiel) bestraft
wird. Sollte die Verspätung allerdings durch Umstände verursacht sein, die es nach
Regel 33-7. rechtfertigen würden, die Disqualifikation zu erlassen, wird auch keine
andere Strafe verhängt (Beispiele: siehe Decision 6-3a/3). Beabsichtigt die Spielleitung,
in Übereinstimmung mit der Anmerkung zu verfahren, so wird für die Wettspielordnung
bzw. Rahmenausschreibung der Wortlaut aus Anhang I, Teil C, 2. der Golfregeln empfohlen:
„Trifft ein Spieler spielbereit innerhalb von fünf Minuten nach seiner Abspielzeit
am Ort des Starts ein, so wird er am ersten zu spielenden Loch im Lochspiel mit Lochverlust,
im Zählspiel mit zwei Strafschlägen bestraft, falls keine Umstände vorlagen, die
nach Regel 33-7. das Erlassen der Disqualifikation rechtfertigen.“ Verstreichen auch die
gewährten fünf Minuten, muss der Spieler disqualifiziert werden.
• Unangemessene Verzögerung, langsames Spiel (Regel 6-7. der Golfregeln)
In Übereinstimmung mit der Anmerkung 2 zu dieser Regel darf die Spielleitung z. B. in
einer Wettspielordnung/Rahmenausschreibung Richtlinien zum Spieltempo festlegen. So
legt z. B. der DGV in den für seine Verbandswettspiele geltenden DGV-Wettspielbedin-
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