VORGABEN- UND SPIELBESTIMMUNGEN - gc-jersbek.de
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Abschnitt 9. Erläuterungen zum Vorgabensystem 9.25.3.3 Golfregeln Das Course Rating basiert auf der Annahme, dass die Golfregeln eingehalten werden. Etwaige Platzregeln sollen mit den Golfregeln im Einklang stehen. 9.25.4 Course-Rating-Verfahren 9.25.4.1 Bestandteile Course- und Slope-Rating-Werte werden durch autorisierte Golfverbände, in Deutschland durch den DGV, mittels folgender Elemente festgelegt: Die effektive Spiellänge erhält man ausgehend von der offiziellen Vermessung des Platzes und einer Bewertung der Faktoren, die bewirken, dass sich der Platz wesentlich länger oder kürzer spielt als seiner vermessenen Länge entspricht. Die vermessene Länge muss genau bestimmt werden. Ein Fehler von nur 20 m bezogen auf die Gesamtlänge des Platzes hat zur Folge, dass sich das Course Rating für Herren um 0,1 Schlag ändert. Entsprechend führt eine Abweichung von 16 m zu einem Fehler von 0,1 Schlag beim Course Rating für Damen. Die Längenbewertung für Scratch- und Bogey-Golfer erhält man über die effektiven Spiellängen und die Formel für die Längenbewertung (Ziffer 9.25.4.4). Der Course-Rating-Wert ergibt sich aus der Längenbewertung eines Platzes für den Scratch- Spieler nach Anpassung durch die Erschwernisfaktoren, die sich auf das Spiel eines Scratch- Spielers auswirken (Ziffer 9.25.4.5). Der Bogey-Rating-Wert ergibt sich aus der Längenbewertung eines Platzes für den Bogey- Spieler nach Anpassung durch die Erschwernisfaktoren, soweit sie das Spiel eines Bogey- Spielers beeinflussen (Ziffer 9.25.4.5). Der Slope-Rating-Wert ist die Differenz zwischen Bogey-Rating-Wert und Course-Rating-Wert multipliziert mit 5,381 für Herren bzw. 4,24 für Damen (Ziffer 9.25.4.6). 9.25.4.2 Effektive Spiellänge An jeder Spielbahn bewertet das Rating-Team vier Faktoren, die sich auf die Spiellänge des Platzes auswirken: Ausrollen, Höhenunterschiede, Dogleg (erzwungenes Vorlegen) und vorherrschender Wind. Der Einfluss dieser Faktoren sowie der Höhe über dem Meeresspiegel des Platzes insgesamt wird in Länge umgewandelt, die entweder zur gemessenen Länge addiert oder von dieser subtrahiert wird. Das Ergebnis ist die effektive Spiellänge, die wiederum in die Formeln zur Ermittlung der Scratch- bzw. Bogey-Längenbewertung einfließt. – Ausrollen Nicht bewässerte, dünnbewachsene Spielbahnen und bergab führende Landezonen lassen den Ball weiter rollen als die normalen 23 m beim Spiel der Herren oder 18 m beim Spiel der Damen. Bewässerte, saftige Spielbahnen oder ansteigende Landezonen bewirken, dass der Ball weniger als 23 (18) m rollt. 158
– Höhenunterschiede Spielbahnen, die vom Abschlag zum Grün ansteigen, spielen sich länger als solche, die vom Abschlag zum Grün bergab verlaufen. – Dogleg (erzwungenes Vorlegen) Spielbahnen, die z.B. vor der normalen Abschlags-Landezone abknicken, zwingen den Spieler, den Ball kürzer als bei einem vollen Abschlag zu halten. Dasselbe trifft zu, wenn sich ein Hindernis, wie Wasser, z.B. in der Abschlags-Landezone befindet. – Vorherrschender Wind Stärke und Richtung von vorherrschendem Wind wirken sich auf die Spielschwierigkeit des Golfplatzes aus. – Höhe über Meeresspiegel Der Ball fliegt in größeren Höhen weiter. Die Längenbewertung eines Platzes in über 600 m Höhe wird nach unten korrigiert. 9.25.4.3 Erschwernisfaktoren Das Rating-Team bewertet zehn Erschwernisfaktoren auf einer Skala von 0 bis 10, nachdem es deren Einfluss auf das Spiel von Scratch- und Bogey-Golfern auf jeder Spielbahn getrennt überprüft hat.Anschließend werden alle für den einzelnen Erschwernisfaktor ermittelten Werte addiert und mit einem Gewichtungsfaktor multipliziert, der die relative Bedeutung der einzelnen Erschwernis kennzeichnet. Die Summe aller gewichteten Erschwernisfaktoren wird in die Formeln für Scratch und Bogey eingesetzt und dann in Schlagzahlen umgewandelt. Diese Schlagzahlen, die sowohl positiv als auch negativ sein können, werden zur Längenbewertung addiert, um das Course Rating und das Bogey Rating zu ermitteln. Die Hindernisse werden wie folgt ausgewertet: Abschnitt 9. Erläuterungen zum Vorgabensystem – Geländebeschaffenheit: die Schwierigkeit der Stellung zum Ball in den Landezonen und eventuelle Höhenunterschiede zwischen Landezonen und dem Grün; – Fairway: die effektive Breite der Landezone, die durch Dogleg, Bäume oder durch Schrägen der Spielbahn vermindert werden kann; – Grünanspiel: die Größe, Härte, Form und Schräge des Grüns im Verhältnis zur Länge des Annäherungsschlags; – Rettungsschläge und Rough: das Vorhandensein von Rough und anderen Erschwernisfaktoren in und um die Landezonen und um das Grün sowie die Schwierigkeit nachfolgender Befreiungsschläge; – Bunker: das Vorhandensein von Bunkern in und um die Landezonen und um das Grün; 159
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– Höhenunterschie<strong>de</strong><br />
Spielbahnen, die vom Abschlag zum Grün ansteigen, spielen sich länger als solche, die vom<br />
Abschlag zum Grün bergab verlaufen.<br />
– Dogleg (erzwungenes Vorlegen)<br />
Spielbahnen, die z.B. vor <strong>de</strong>r normalen Abschlags-Lan<strong>de</strong>zone abknicken, zwingen <strong>de</strong>n Spieler,<br />
<strong>de</strong>n Ball kürzer als bei einem vollen Abschlag zu halten. Dasselbe trifft zu, wenn sich ein<br />
Hin<strong>de</strong>rnis, wie Wasser, z.B. in <strong>de</strong>r Abschlags-Lan<strong>de</strong>zone befin<strong>de</strong>t.<br />
– Vorherrschen<strong>de</strong>r Wind<br />
Stärke und Richtung von vorherrschen<strong>de</strong>m Wind wirken sich auf die Spielschwierigkeit <strong>de</strong>s<br />
Golfplatzes aus.<br />
– Höhe über Meeresspiegel<br />
Der Ball fliegt in größeren Höhen weiter. Die Längenbewertung eines Platzes in über 600 m<br />
Höhe wird nach unten korrigiert.<br />
9.25.4.3 Erschwernisfaktoren<br />
Das Rating-Team bewertet zehn Erschwernisfaktoren auf einer Skala von 0 bis 10, nach<strong>de</strong>m<br />
es <strong>de</strong>ren Einfluss auf das Spiel von Scratch- und Bogey-Golfern auf je<strong>de</strong>r Spielbahn getrennt<br />
überprüft hat.Anschließend wer<strong>de</strong>n alle für <strong>de</strong>n einzelnen Erschwernisfaktor ermittelten Werte<br />
addiert und mit einem Gewichtungsfaktor multipliziert, <strong>de</strong>r die relative Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r einzelnen<br />
Erschwernis kennzeichnet. Die Summe aller gewichteten Erschwernisfaktoren wird in die<br />
Formeln für Scratch und Bogey eingesetzt und dann in Schlagzahlen umgewan<strong>de</strong>lt. Diese<br />
Schlagzahlen, die sowohl positiv als auch negativ sein können, wer<strong>de</strong>n zur Längenbewertung<br />
addiert, um das Course Rating und das Bogey Rating zu ermitteln.<br />
Die Hin<strong>de</strong>rnisse wer<strong>de</strong>n wie folgt ausgewertet:<br />
Abschnitt 9. Erläuterungen zum Vorgabensystem<br />
– Gelän<strong>de</strong>beschaffenheit: die Schwierigkeit <strong>de</strong>r Stellung zum Ball in <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>zonen und<br />
eventuelle Höhenunterschie<strong>de</strong> zwischen Lan<strong>de</strong>zonen und <strong>de</strong>m Grün;<br />
– Fairway: die effektive Breite <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>zone, die durch Dogleg, Bäume o<strong>de</strong>r durch Schrägen<br />
<strong>de</strong>r Spielbahn vermin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann;<br />
– Grünanspiel: die Größe, Härte, Form und Schräge <strong>de</strong>s Grüns im Verhältnis zur Länge <strong>de</strong>s<br />
Annäherungsschlags;<br />
– Rettungsschläge und Rough: das Vorhan<strong>de</strong>nsein von Rough und an<strong>de</strong>ren Erschwernisfaktoren<br />
in und um die Lan<strong>de</strong>zonen und um das Grün sowie die Schwierigkeit nachfolgen<strong>de</strong>r<br />
Befreiungsschläge;<br />
– Bunker: das Vorhan<strong>de</strong>nsein von Bunkern in und um die Lan<strong>de</strong>zonen und um das Grün;<br />
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