VORGABEN- UND SPIELBESTIMMUNGEN - gc-jersbek.de

Abschnitt 9. Erläuterungen zum Vorgabensystem
DGV-Stammvorgabe. Führt ein Verein keine Clubvorgaben (Ausgangsbasis ist also eine fiktive
DGV-Spielvorgabe (36,0)), kommt auf jeden unterspielten Stableford-Nettopunkt der Herabsetzungsmultiplikand
der DGV-Vorgabenklasse 5 (nämlich 0,5) zur Anwendung.
Zu beachten ist, dass gemäß Ziffer 20.5 eine DGV-Stammvorgabe erstmalig dann vergeben
werden darf, wenn der Spieler eine erfolgreiche Theorieprüfung über Golfregeln und Etikette
abgelegt hat. Einzelheiten sind in Anhang E, Ziffer 3.6 enthalten. Es hat sich in der Praxis
bewährt, diese Theorieprüfung bereits mit der Platzerlaubnisprüfung zu verbinden. Damit ist
sichergestellt, dass Spieler von Beginn an über Grundwissen der Golfregeln und der Etikette
verfügen und es muss nicht später (evtl. kurz vor einem vorgabenwirksamen Wettspiel, mit
dem ein Spieler eine DGV-Stammvorgabe erreichen möchte) die Prüfung abgelegt werden.
Ziffer 20.7 stellt klar, dass automatisch mit dem Erteilen der Platzerlaubnis die Einstufung
eines Spielers mit der Clubvorgabe 54 verbunden ist, wenn ein Verein Clubvorgaben führt. Findet
im Verein das DGV-Kindergolfabzeichen Verwendung und hat ein Kind die Prüfung erfolgreich
bestanden, so ist die zu erteilende Clubvorgabe zwingend 45. Der DGV möchte hier zum
Ausdruck bringen, dass ihm an einem kindgerechten Heranführen an den Golfsport gelegen
ist. Dabei können die Kindergolfabzeichen eine große Hilfe sein. Er empfiehlt daher jedem Mitgliedsverein,
die DGV-Kindergolfabzeichen im Rahmen der Jugendförderung einzusetzen.
9.20 Ziffer 21. des DGV-Vorgabensystems
Änderungen von DGV-Vorgaben (DGV-Stammvorgaben und Clubvorgaben)
Besonderes Augenmerk ist auf Ziffer 21.8 zu legen. Herab- und Heraufsetzungen einer DGV-
Stammvorgabe bzw. Herabsetzungen einer Clubvorgabe erfolgen stets unverzüglich nach
Kenntnisnahme von dem Ergebnis der vorgabenwirksamen Runde durch den Heimatverein.
Dies ist zunächst eine Selbstverständlichkeit, da auch schon im Standard- und Vorgabensystem
bis zum 31.12.2000 Herab- bzw. Heraufsetzungen der DGV-Stammvorgabe unverzüglich
erfolgten.
Eine Regelung zur Heraufsetzung der DGV-Spielvorgabe (Standard- und Vorgabensystem: letzter
Freitag des Monats) ist im neuen DGV-Vorgabensystem entbehrlich. Dies deshalb, weil es
ohnehin keine feststehende, allgemeingültige DGV-Spielvorgabe eines Spielers mehr gibt. Die
DGV-Spielvorgabe entsteht vielmehr mit jeder zu spielenden Runde allein dadurch, dass ein
Spieler die aktuelle DGV-Stammvorgabe durch Anwendung der für den zu spielenden Abschlag
gültigen DGV-Spielvorgabentabellenwerte zu einer DGV-Spielvorgabe umrechnet.
Ziffer 21.8 enthält zudem einen Hinweis zur Beantwortung der Frage, wie in Mehrrunden-Wettspielen
zur Ermittlung des Wettspielergebnisses zu verfahren ist. Hier wird für jede Runde mit
der DGV-Stammvorgabe gerechnet, die der Spieler bei Antritt der ersten Runde hatte.Während
also für die Vorgabenberechnung (sozusagen „im Hintergrund“) von Runde zu Runde herabbzw.
heraufgesetzt wird, wird die DGV-Stammvorgabe zur Ermittlung des Netto- (Gesamt)
Ergebnisses eines Mehrrunden-Wettspiels „eingefroren“. Dies ist allein schon deshalb
unumgänglich, weil es andernfalls möglich wäre, dass ein Spieler innerhalb eines Mehrrunden-Wettspiels
durch Vorgabenänderungen verschiedenen Preisklassen angehören könnte.
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