VORGABEN- UND SPIELBESTIMMUNGEN - gc-jersbek.de

Abschnitt 9. Erläuterungen zum Vorgabensystem
schläge siehe Abschnitt 2. Definitionen, Ziffer 2.23. Zur Art und Weise der Vorgabenverteilung
siehe Abschnitt 4. in diesem Spiel- und Wettspielhandbuch.
In Ziffer 19.1 ist ferner ausgeführt, dass ein Spieler seine DGV-Vorgabe stets dann genau
bestätigt hat, wenn er 36 Stableford-Nettopunkte erzielt hat. Diese Regelung weicht von der
im Standard- und Vorgabensystem bis zum 31.12.2000 enthaltenen Regelung ab. Danach
konnten durchaus weniger Punkte genügen oder aber auch mehr Punkte gefordert sein, je
nachdem, in welchem Verhältnis Platzstandard und Par des Platzes voneinander abwichen.
Hier hat es eine Vereinfachung dadurch gegeben, dass sowohl der Course-Rating Wert als
auch das Par schon Teil der Formel zur Berechnung der DGV-Spielvorgabe sind. Damit wird
eine mögliche Abweichung von Course-Rating-Wert und Par des Platzes schon bei der Errechnung
der DGV-Spielvorgabe berücksichtigt.
9.19 Ziffer 20. des DGV-Vorgabensystems
Erstmaliges Erlangen einer DGV-Stammvorgabe bzw. einer Clubvorgabe
Ziffer 20.2 stellt die Einführung von Clubvorgaben in einem Mitgliedsverein weiterhin ausdrücklich
in das Ermessen des jeweiligen Vereins. Hat sich jedoch ein Mitgliedsverein für die
Einführung von Clubvorgaben entschieden, sind alle im DGV-Vorgabensystem aufgeführten
Regelungen für die Clubvorgaben verbindlich.
Ziffer 20.3 macht deutlich, dass ein Spieler zur Erlangung einer DGV-Stammvorgabe (also einer
DGV-Vorgabe 36,0 oder besser) ein vorgabenwirksames Wettspiel spielen muss. Wenn also
auch sonst im Bereich der DGV-Vorgabenklassen 6 und 5 vorgabenwirksame Privatrunden
(Extra Day Scores) zugelassen sind, gilt für die erstmalige Erlangung einer DGV-Stammvorgabe
diese Beschränkung.
Im Unterschied zu dem Standard- und Vorgabensystem bis zum 31.12.2000 hängt die Frage,
mit welcher DGV-Vorgabe ein Spieler zur erstmaligen Erlangung einer DGV-Stammvorgabe im
Rahmen eines vorgabenwirksamen Wettspiels antritt, davon ab, ob der Verein Clubvorgaben
führt oder nicht. Ziffer 20.3 trifft hier eine deutliche Unterscheidung. Führt ein Verein Clubvorgaben,
so wird auch für die erstmalige Erlangung einer DGV-Stammvorgabe die Clubvorgabe
(nach Umrechnung in eine Club-Spielvorgabe) zugrunde gelegt (also nicht (36)). Nur wenn ein
Verein keine Clubvorgaben führt, wird ein Spieler zur erstmaligen Erlangung einer DGV-Stammvorgabe
mit der fiktiven DGV-Spielvorgabe (36) eingestuft, da er ja nur über „PE“ verfügt.
Ziffer 20.4 gibt Auskunft darüber, wie die erste DGV-Stammvorgabe zu berechnen ist. Kurz
zusammengefasst gilt folgendes: Führt ein Verein Clubvorgaben, so ist die Club-Spielvorgabe
zugrunde zu legen. Es ist sodann zu prüfen, ob eine Unterspielung vorliegt.Auf die Nettopunkte
der Unterspielung (Beispiel: 40 erzielte Stableford-Nettopunkte ergeben eine Unterspielung
von 4) muss dann ein Herabsetzungsmultiplikand (rechte Spalte der Tabelle in Ziffer 21.4)
angewendet werden. Dies ist in dem Fall, in dem ein Verein Clubvorgaben führt, zunächst der
Multiplikand 1,0, bis die DGV-Vorgabenklasse 5 erreicht ist. Die dann noch nicht „verbrauchten“
unterspielten Stableford-Nettopunkte werden sodann mit dem Herabsetzungsmultiplikanden
der DGV-Vorgabenklasse 5 (nämlich 0,5) multipliziert. Daraus ergibt sich die erste
151