VORGABEN- UND SPIELBESTIMMUNGEN - gc-jersbek.de

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29.12.2012 Aufrufe

Abschnitt 9. Erläuterungen zum Vorgabensystem gendes gelten: „Offensichtlich ungünstige Spielbedingungen“ umfasst sowohl Witterungs- als auch Platzbedingungen. Damit überhaupt davon ausgegangen werden kann, dass gerade diese Bedingungen für ein schlechtes Wettspiel-Gesamtergebnis den Ausschlag gegeben haben, sollten sich Platzbedingungen mindestens auf die Hälfte der Löcher der festgesetzten Runde und Witterungsbedingungen mindestens auf die Hälfte des Teilnehmerfeldes für einen erheblichen Zeitraum ausgewirkt haben sowie über die „immer wieder einmal“ anzutreffenden, d.h. üblichen, Beeinträchtigungen hinausgehen. Steht dies fest, hat die Spielleitung in einem zweiten Schritt zu ermitteln, ob weniger als 10 % der Ergebnisse der Wettspielteilnehmer in der Pufferzone und/oder besser liegen. Diese Ermittlung kann mit Hilfe der Clubverwaltungs-Software leicht erledigt werden. Während das DGV-Course-Rating- und Slope-System die Spielschwierigkeit eines Platzes nur allgemein bewertet, wird durch diese Regelung der Ziffer 16.3, b. berücksichtigt, dass offensichtlich ungünstige Spielbedingungen am Tag des Wettspiels die Spielschwierigkeit über gewohnte Schwankungen hinaus erhöht haben. Durch das Zusammenspiel beider Regelungen ist damit gewährleistet, dass die DGV-Vorgabe eines Spielers, die die tatsächliche Spielstärke widerspiegeln soll, nicht durch Sondereinflüsse verfälscht wird. Gemäß Ziffer 16.3, c. sind Ergebnisse nicht vorgabenwirksam, wenn sie in einem Wettspiel erzielt wurden, das von einer Organisation ausgerichtet wurde, die nicht Vorgabeninstanz ist. Damit wird bestimmt, dass nur Wettspiele von DGV-Mitgliedsvereinen, LGV und DGV vorgabenwirksam sind. Umgekehrt gilt, dass Wettspiele von Golfanlagenbetreibern und sonstigen kommerziellen Organisationen zunächst einmal nicht vorgabenwirksam sind. Will eine „Nicht-Vorgabeninstanz“ als Veranstalter eines Wettspiels auftreten, so muss sie sich als Ausrichter an einen DGV-Mitgliedsverein, einen LGV oder den DGV wenden (vgl. dazu im Einzelnen Anhang E, 7. des DGV-Vorgabensystems). Dies gilt bspw. auch für kommerzielle Veranstalter der bekannten Wettspielserien. Damit ist sichergestellt, dass alle Fragen der Ausrichtung eines Wettspiels (insbesondere Erstellen der Ausschreibung, Erstellen der Startliste, Stellen der Spielleitung,Auswertung des Wettspiels und Übermittlung der Wettspielergebnisse an die Heimatvereine) stets korrekt durchgeführt werden. 9.16 Ziffer 17. des DGV-Vorgabensystems Extra Day Scores Das EGA Handicap System sieht die Möglichkeit vor, vorgabenwirksame Privatrunden zu ermöglichen. Dies ist mit der Einführung der sog. „Extra Day Scores“ (Begriff der EGA) in den DGV-Vorgabenklassen 4, 5 und 6 im Bereich des DGV erfolgt. Mit der Zulassung vorgabenwirksamer Privatrunden haben viele andere Golfnationen bereits gute Erfahrungen gemacht.Auch im europäischen Ausland (allen voran die skandinavischen Länder und die Niederlande) ist das vorgabenwirksame Spiel in Privatrunden längst zur Gewohnheit geworden. Grundgedanke ist auch hier wiederum, dass die DGV-Vorgabe eines Spielers ein möglichst getreues Abbild seiner Spielstärke ergeben soll. Dies wird am besten dann erreicht, wenn so viele vorgabenwirksame Ergebnisse wie möglich Eingang in die Vorgabenverwaltung finden. Dieser Ansatz geht natürlich davon aus, dass auch in Privatrunden Golf strikt nach den Golfregeln gespielt wird. 148

Abschnitt 9. Erläuterungen zum Vorgabensystem Der DGV hat sich entschieden, mit der Zulassung vorgabenwirksamer EDS-Runden insbesondere den Einstieg in den Golfsport zu erleichtern, hingegen die Vorgabenverwaltung im Bereich des leistungsorientierten Golfsports weiterhin auf ausschließlicher Grundlage von Wettspielergebnissen zu führen. Dementsprechend enthält Ziffer 17. eine Regelung, wonach Spieler der DGV-Vorgabenklassen 6 (Clubvorgaben) und 5 eine beliebige Anzahl EDS-Runden spielen dürfen, während Spieler der DGV-Vorgabenklassen 1 bis 3 vorgabenwirksame Ergebnisse ausschließlich in Wettspielen erzielen können. Für Spieler der DGV-Vorgabenklasse 4 ist eine Begrenzung der Anzahl von EDS-Runden eingeführt worden. Da die Festlegung einer festen Anzahl zulässiger EDS-Runden in der DGV-Vorgabenklasse 4 vielen Spielern nicht gerecht werden würde (Beispiel: Für einen Spieler, der 40 Wettspiele in der Saison spielt, würde sich durch die Zulassung von fünf EDS-Runden keine grundlegende Neuerung ergeben. Für einen Spieler ohne Wettspiele sehr wohl.) hat sich der DGV entschieden, die Anzahl vorgabenwirksamer EDS-Runden, die ein Spieler der DGV-Vorgabenklasse 4 spielen darf, unmittelbar an die Anzahl der von ihm erzielten Wettspielergebnisse zu koppeln. Damit ist gewährleistet, dass im Bereich der DGV-Vorgabenklasse 4 stets so viele Extra Day Scores Berücksichtigung finden können, wie bereits Wettspielergebnisse Eingang in die Vorgabenverwaltung gefunden haben. Es besteht somit stets ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Anzahl von Privat- und Wettspielrunden. Die Überprüfung, ob ein Spieler der DGV-Vorgabenklasse 4 eine EDS-Runde überhaupt antreten darf, weil zumindest ebenso viele Wettspielergebnisse des Spielers registriert sind, wird durch die Clubverwaltungs-Software leicht gemacht. Sollte der Vorgabenausschuss im Verein erkennen, dass zwischen den Wettspielergebnissen und den Ergebnissen aus Privatrunden regelmäßig unverhältnismäßige Differenzen bestehen, ist ihm mit Ziffer 24. des DGV-Vorgabensystems ein Mittel an die Hand gegeben, um den Spieler seiner tatsächlichen Spielstärke entsprechend einzustufen. Ziffer 17.4 bestimmt, dass ein Extra Day Score u. a. nur dann vorgabenwirksam ist, wenn der Spieler sich vor Beginn der Runde bei seinem Heimatverein hat registrieren lassen. Ziel der Registrierung ist es, zu gewährleisten, dass die EDS-Runde auch tatsächlich Eingang in die Vorgabenverwaltung findet. Gibt ein Spieler bspw. nach Antritt der EDS-Runde keine Zählkarte ab, so sieht Ziffer 17.5 die Heraufsetzung seiner DGV-Stammvorgabe um 0,1 vor. Natürlich steht es den DGV-Mitgliedsvereinen frei, einzelne Tage bzw. Zeiten festzulegen, zu denen allein das Erspielen von Extra Day Scores möglich ist. So wäre bspw. eine Beschränkung des Erspielens von Extra Day Scores auf die Wochenenden oder zusätzlich bestimmte Wochentage, aber auch bestimmte Tageszeiten möglich.Allerdings darf eine Regelung dieser Art nicht so weit gehen, dass das Erspielen eines Extra Day Scores praktisch oder theoretisch gar nicht mehr möglich ist, da das DGV-Vorgabensystem für alle DGV-Mitgliedsvereine die Einführung von EDS-Runden verbindlich vorschreibt. Eine Einschränkung der Möglichkeit zum Erspielen von Extra Day Scores kommt insbesondere dann in Betracht, wenn es einem Mitgliedsverein nicht zumutbar erscheint, über die gesamte Woche vorgabenwirksame Platzbedingungen vorzuhalten. 149

Abschnitt 9. Erläuterungen zum Vorgabensystem<br />

Der DGV hat sich entschie<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>r Zulassung vorgabenwirksamer EDS-Run<strong>de</strong>n insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>n Einstieg in <strong>de</strong>n Golfsport zu erleichtern, hingegen die Vorgabenverwaltung im<br />

Bereich <strong>de</strong>s leistungsorientierten Golfsports weiterhin auf ausschließlicher Grundlage von<br />

Wettspielergebnissen zu führen. Dementsprechend enthält Ziffer 17. eine Regelung, wonach<br />

Spieler <strong>de</strong>r DGV-Vorgabenklassen 6 (Clubvorgaben) und 5 eine beliebige Anzahl EDS-Run<strong>de</strong>n<br />

spielen dürfen, während Spieler <strong>de</strong>r DGV-Vorgabenklassen 1 bis 3 vorgabenwirksame Ergebnisse<br />

ausschließlich in Wettspielen erzielen können. Für Spieler <strong>de</strong>r DGV-Vorgabenklasse 4 ist<br />

eine Begrenzung <strong>de</strong>r Anzahl von EDS-Run<strong>de</strong>n eingeführt wor<strong>de</strong>n. Da die Festlegung einer<br />

festen Anzahl zulässiger EDS-Run<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r DGV-Vorgabenklasse 4 vielen Spielern nicht<br />

gerecht wer<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong> (Beispiel: Für einen Spieler, <strong>de</strong>r 40 Wettspiele in <strong>de</strong>r Saison spielt,<br />

wür<strong>de</strong> sich durch die Zulassung von fünf EDS-Run<strong>de</strong>n keine grundlegen<strong>de</strong> Neuerung ergeben.<br />

Für einen Spieler ohne Wettspiele sehr wohl.) hat sich <strong>de</strong>r DGV entschie<strong>de</strong>n, die Anzahl vorgabenwirksamer<br />

EDS-Run<strong>de</strong>n, die ein Spieler <strong>de</strong>r DGV-Vorgabenklasse 4 spielen darf, unmittelbar<br />

an die Anzahl <strong>de</strong>r von ihm erzielten Wettspielergebnisse zu koppeln. Damit ist gewährleistet,<br />

dass im Bereich <strong>de</strong>r DGV-Vorgabenklasse 4 stets so viele Extra Day Scores Berücksichtigung<br />

fin<strong>de</strong>n können, wie bereits Wettspielergebnisse Eingang in die Vorgabenverwaltung<br />

gefun<strong>de</strong>n haben. Es besteht somit stets ein ausgewogenes Verhältnis zwischen <strong>de</strong>r Anzahl von<br />

Privat- und Wettspielrun<strong>de</strong>n.<br />

Die Überprüfung, ob ein Spieler <strong>de</strong>r DGV-Vorgabenklasse 4 eine EDS-Run<strong>de</strong> überhaupt antreten<br />

darf, weil zumin<strong>de</strong>st ebenso viele Wettspielergebnisse <strong>de</strong>s Spielers registriert sind, wird<br />

durch die Clubverwaltungs-Software leicht gemacht.<br />

Sollte <strong>de</strong>r Vorgabenausschuss im Verein erkennen, dass zwischen <strong>de</strong>n Wettspielergebnissen<br />

und <strong>de</strong>n Ergebnissen aus Privatrun<strong>de</strong>n regelmäßig unverhältnismäßige Differenzen bestehen,<br />

ist ihm mit Ziffer 24. <strong>de</strong>s DGV-Vorgabensystems ein Mittel an die Hand gegeben, um <strong>de</strong>n Spieler<br />

seiner tatsächlichen Spielstärke entsprechend einzustufen.<br />

Ziffer 17.4 bestimmt, dass ein Extra Day Score u. a. nur dann vorgabenwirksam ist, wenn <strong>de</strong>r<br />

Spieler sich vor Beginn <strong>de</strong>r Run<strong>de</strong> bei seinem Heimatverein hat registrieren lassen. Ziel <strong>de</strong>r<br />

Registrierung ist es, zu gewährleisten, dass die EDS-Run<strong>de</strong> auch tatsächlich Eingang in die<br />

Vorgabenverwaltung fin<strong>de</strong>t. Gibt ein Spieler bspw. nach Antritt <strong>de</strong>r EDS-Run<strong>de</strong> keine Zählkarte<br />

ab, so sieht Ziffer 17.5 die Heraufsetzung seiner DGV-Stammvorgabe um 0,1 vor.<br />

Natürlich steht es <strong>de</strong>n DGV-Mitgliedsvereinen frei, einzelne Tage bzw. Zeiten festzulegen, zu<br />

<strong>de</strong>nen allein das Erspielen von Extra Day Scores möglich ist. So wäre bspw. eine Beschränkung<br />

<strong>de</strong>s Erspielens von Extra Day Scores auf die Wochenen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r zusätzlich bestimmte Wochentage,<br />

aber auch bestimmte Tageszeiten möglich.Allerdings darf eine Regelung dieser Art nicht<br />

so weit gehen, dass das Erspielen eines Extra Day Scores praktisch o<strong>de</strong>r theoretisch gar nicht<br />

mehr möglich ist, da das DGV-Vorgabensystem für alle DGV-Mitgliedsvereine die Einführung<br />

von EDS-Run<strong>de</strong>n verbindlich vorschreibt. Eine Einschränkung <strong>de</strong>r Möglichkeit zum Erspielen<br />

von Extra Day Scores kommt insbeson<strong>de</strong>re dann in Betracht, wenn es einem Mitgliedsverein<br />

nicht zumutbar erscheint, über die gesamte Woche vorgabenwirksame Platzbedingungen vorzuhalten.<br />

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