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Abschnitt 6. Platzregeln und Festlegung der Platz- und Hindernisgrenzen
Häufig werden in Platzregeln die Begriffe „Rough“ und „Fairway“ gebraucht, wenn Spielleitungen
ein Loch für Spieler an einem angrenzenden Loch zum Aus erklären wollen,
doch sind diese Begriffe im Allgemeinen nicht präzise genug: In den Golfregeln sind sie
nicht erklärt, und häufig ist kaum feststellbar, wo das eine endet und das andere beginnt.
Es mögen gleichwohl Fälle vorstellbar sein, wo diese Begriffe die gemeinten Flächen
ausreichend umschreiben; sofern eine Spielleitung zweifelsfrei überzeugt ist, dass kein
Spieler sie missdeuten kann, mag daher in Einzelfällen ihr Gebrauch in Platzregeln zu
rechtfertigen sein. Zum „Aus“ siehe auch Ziffer 3.2.1.4.
Unzulässig ist, eine Fläche nur für bestimmte Schläge (z. B. von bestimmten Abschlägen)
zum Aus zu erklären.
– Geteilte Plätze
Ist ein Platz durch eine Straße oder dergleichen geteilt, und die Spielleitung erklärt die
Straße oder dergleichen zum Aus, so kann für das Spielen diesseitiger Löcher auch die
jenseitige Platzfläche zum Aus erklärt werden.
– Ein Ball, der in ein Wasserhindernis (seitliches eingeschlossen) geht und von der Strömung
ins Aus getragen wird, ist Aus. Man kann durch Fangkonstruktionen Vorsorge treffen,
damit Bälle von einer Strömung nicht ins Aus getragen werden.
– Übungseinrichtungen
Driving Range, Putting-Grün, Chipping-Grün, Übungsbunker dürfen nicht Bestandteil des
Platzes sein, da sonst Regelverstöße nach Regel 7 der Golfregeln zu befürchten sind.
6.2.2 Bezeichnen von Wasserhindernissen, seitlichen Wasserhindernissen und
Boden in Ausbesserung
Im Falle farblicher Kennzeichnung sollten folgende Farben verwendet werden:
Wasserhindernis - gelb;
seitliches Wasserhindernis - rot;
Boden in Ausbesserung - blau (bzw. weiße „Einkreisungen“).
Zu beachten ist, dass sich Pfosten und Linien zur Kennzeichnung von Hindernissen innerhalb
des Hindernisses, von Boden in Ausbesserung innerhalb dieses Bodens befinden.
Die Erklärung „Seitliches Wasserhindernis“ in den Golfregeln ist besonders zu beachten, da es
danach - formal gesehen - nicht darauf ankommt, ob ein Wasserhindernis tatsächlich an der
Seite liegt. Ist ein Wasserhindernis teilweise seitlich, so sind der oder die Punkte, wo es als
seitlich zu gelten beginnt bzw. endet, eindeutig zu bezeichnen.
Zu beachten ist ferner, dass abgeschnittenes Gras und sonstiges Material, das auf dem Platz
liegengelassen worden und nicht zur späteren Beseitigung bestimmt ist, nicht als Boden in
Ausbesserung gilt, sofern es nicht entsprechend gekennzeichnet ist; Platzpflegepersonal sollte
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