VORGABEN- UND SPIELBESTIMMUNGEN - gc-jersbek.de

Abschnitt 5. Inhalt von Ausschreibungen und Musterausschreibung
Zugrundelegung von neun der gespielten Löcher, deren Auswahl nach dem Schwierigkeitsgrad
entsprechend der Vorgabenverteilung (1, 18, 3, 16, 5, 14, 7, 12, 9) erfolgt. Bei
weiterer Gleichheit zählen die 6 Löcher mit dem Schwierigkeitsgrad 1, 18, 3, 16, 5, 14,
danach 1, 18, 3 und schließlich das schwerste Loch. So wird man der Vorgabenverteilung
auf besonders ausgeglichene Weise gerecht, und beim Start von unterschiedlichen
Abschlägen (Start von Abschlag 1 und Abschlag 10 bzw. Kanonenstart) sind für diese
Methode die zum Stechen herangezogenen Löcher gleichmäßig über alle 18 Bahnen
verteilt, so dass einzelne Spieler nicht benachteiligt werden. Gehen Wettspiele über mehr
als 18 Löcher, so ist dies bei der Formulierung der Regelung zu diesem „Kartenstechen“
besonders zu berücksichtigen. Die o. g. Regelungen gelten erst dann, wenn ein Stechen
„der letzten 18/letzten 36/usw.“ Löcher immer noch Gleichstand ergibt. Beispiel für 36-
Löcher-Wettspiel: „Bei Gleichheit entscheiden die letzten 18 Löcher. Danach entscheiden
...“ (hier eine der oben aufgeführten Regelungen einfügen).
• Obwohl es der DGV nicht in erster Linie empfiehlt, mag es in Einzelfällen einfach sein,
bei Nettoergebnissen das niedrigere Handicap (=bessere Bruttoergebnis) und bei Bruttoergebnissen
das höhere Handicap (=höhere Nettoergebnis) zu bevorzugen. Dieses
Verfahren wird besonders bei Notwendigkeit zur schnellen Ermittlung der Gewinner
einen Sinn haben.
Die gängigen Computerprogramme zur Wettspielabwicklung ermöglichen dem Anwender die
Auswahl aus den genannten Regelungen zum Stechen.
Da jedoch auch ein Stechen immer wieder Gleichheit der Ergebnisse erbringen kann, mag am
Ende eines ein- oder mehrstufigen Stechens die Entscheidung durch das Los stehen – oder
auch die Vergabe gleicher Preise. Die Ausschreibung sollte diesen Fall vorsorglich regeln (Bsp.:
„Bei weiterer Gleichheit: Los“).
5.1.10.2 Stechen im Lochspiel
Wie bei halbierten Lochwettspielen zu entscheiden ist, muss vor Beginn des Wettspiels
bekannt gegeben werden, so dass sich die Gegner klar darüber sind, was in solchen Fällen
folgt. Jedenfalls bei k.o.-Wettspielen im Einzel kann auf ein Stechen der Gegner nicht verzichtet
werden. Im Mannschaftslochspiel ist (da durchaus das einzelne Lochspiel mit Gleichstand
und Punkteteilung enden kann) das Verfahren des Stechens in der Ausschreibung für
den Fall des Gleichstands der Mannschaftsergebnisse zu regeln.
Ein „All Square“ ausgehendes Lochwettspiel sollte lochweise fortgesetzt werden, bis eine Partei
ein Loch gewinnt. Die Spielfortsetzung sollte am gleichen Loch beginnen wie das Wettspiel,
und Vorgabenschläge sollten verteilt sein wie in der festgesetzten Runde (vgl. Erklärung „Festgesetzte
Runde“ der Golfregeln). Die Spielleitung kann nach Regel 2-3. der Golfregeln ausschreiben,
dass die Spieler unmittelbar vom letzten Loch des Wettspiels zum nächsten Loch
zu gehen haben und dass die Spielfortsetzung eine Verlängerung der festgesetzten Runde ist,
die nur aus soviel Löchern besteht, wie zur Entscheidung des Lochspiels nötig sind.
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