VORGABEN- UND SPIELBESTIMMUNGEN - gc-jersbek.de
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Abschnitt 5. Inhalt von Ausschreibungen und Musterausschreibung<br />
Das alles kommt jeweils nur <strong>de</strong>n Wettspielteilnehmern zugute. Es ist also durchaus vertretbar,<br />
von ihnen einen angemessenen Beitrag in Form <strong>de</strong>s Nenngel<strong>de</strong>s zu verlangen, das dann wie<strong>de</strong>rum<br />
<strong>de</strong>m ganzen Verein zugute kommt. Das gilt prinzipiell auch für Sponsorenturniere.<br />
Hinweis: Aus Grün<strong>de</strong>n allgemeiner Gerechtigkeit sollten die Veranstalter bestrebt sein,<br />
das Nenngeld ausgebliebener Teilnehmer einzuziehen.<br />
5.1.9 Preise, Wertung<br />
Regel 3-1. <strong>de</strong>r Golfregeln bestimmt unmißverständlich, dass im Zählspiel <strong>de</strong>rjenige Bewerber<br />
gewinnt, <strong>de</strong>r die wenigsten Schläge für die festgesetzte(n) Run<strong>de</strong>(n) benötigt hat. Daraus ergibt<br />
sich, dass Preise nicht an jeman<strong>de</strong>n weitergegeben wer<strong>de</strong>n dürften, <strong>de</strong>r mehr Schläge<br />
gebraucht hat o<strong>de</strong>r bei gleicher Schlagzahl im Stechen unterlegen ist. An <strong>de</strong>n Grundsätzen<br />
einer fairen Sportausübung ausgerichtet, folgt aus <strong>de</strong>r Regel auch, dass Brutto- und Nettopreis<br />
in einer Hand sein müssten, wenn die Auswertung <strong>de</strong>s Wettspiels dies ergibt. Der DGV möchte<br />
<strong>de</strong>utlich machen, dass es eine beson<strong>de</strong>re sportliche Leistung darstellt, wenn es einem Bewerber<br />
gelingt, sowohl das absolut beste Ergebnis (Brutto) zu erspielen, wie auch in <strong>de</strong>r Nettowertung<br />
(mit) an <strong>de</strong>r Spitze zu liegen. Daher empfiehlt <strong>de</strong>r DGV dringend, von einem sog. „Doppelpreisausschluss“<br />
abzusehen, zumal ohnehin nur wenige Spieler und damit wenige Preise<br />
davon betroffen sein wer<strong>de</strong>n. Im Vor<strong>de</strong>rgrund sportlicher Wettbewerbe sollte stets die Anerkennung<br />
<strong>de</strong>r sportlichen Leistung stehen, die sich durchaus auch in einer doppelten Preisvergabe<br />
wi<strong>de</strong>rspiegeln sollte.<br />
Die Praxis zeigt auch, dass bei Siegerehrungen oftmals nicht mehr alle Gewinner anwesend<br />
sind. Das verleitet ggf. dazu, Preise an die (noch) Anwesen<strong>de</strong>n weiterzugeben und eine solche<br />
Regelung evtl. in die Ausschreibung zu übernehmen. Wenn ein Wettspiel z. B. „über einen<br />
ganzen Tag geht“, müsste es aber wohl <strong>de</strong>m Einzelnen zugestan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, dass er nicht <strong>de</strong>n<br />
ganzen (freien) Tag für seine Teilnahme vorsehen muss. Wer bereits früh gestartet ist, kann<br />
(o<strong>de</strong>r will) ggf. nicht abends nochmals zur Siegerehrung erscheinen. Natürlich ist es eine Frage<br />
<strong>de</strong>r Höflichkeit, sich bei <strong>de</strong>r Spielleitung abzumel<strong>de</strong>n. Unabhängig davon gilt, wie oben bereits<br />
dargelegt, Regel 3-1. <strong>de</strong>r Golfregeln, wonach eben in keinem Fall <strong>de</strong>rjenige Gewinner ist (und<br />
damit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Preis beanspruchen können sollte), <strong>de</strong>r bis zur ersten Siegerehrung<br />
ausgeharrt hat, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>r die wenigsten Schläge benötigt hat. Dies sagt jedoch<br />
nicht, dass (unentschuldigtes) Fehlen bei einer Siegerehrung keine Folgen haben muss. Dem<br />
Veranstalter steht es natürlich frei, eine sonstige „Disziplinarstrafe“ zu verhängen (z. B. Wettspielverbot,<br />
Platzsperre). Fehlen regelmäßig Gewinner bei Siegerehrungen, scheint es ratsam,<br />
über an<strong>de</strong>re Formen <strong>de</strong>r Siegerehrung nachzu<strong>de</strong>nken. So könnte z. B. eine Siegerehrung zu<br />
einem festgesetzten Zeitpunkt (z. B. Saisonabschlussfest) für mehrere Wettbewerbe stattfin<strong>de</strong>n,<br />
man könnte im Laufe eines Wettspieltages mehrere Preisverteilungen einplanen, wenn<br />
man nach Bewerbergruppen gestartet ist und alle Mitspieler einer solchen Gruppe ihr Wettspiel<br />
bereits been<strong>de</strong>t haben, o<strong>de</strong>r man hängt die Sieger- und Ergebnisliste lediglich aus und lässt<br />
die Preise abholen.<br />
In je<strong>de</strong>m Fall sollte die Ausschreibung genaue Angaben über Anzahl und Bestimmung <strong>de</strong>r<br />
Preise und Bewerbergruppen enthalten. Das niedrigste Ergebnis gewinnt <strong>de</strong>n Bruttopreis. Eine<br />
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