VORGABEN- UND SPIELBESTIMMUNGEN - gc-jersbek.de

Abschnitt 1
Einführung
Abschnitt 1 Einführung
Umfassende Erläuterungen zu den folgenden Bestimmungen und deren sachgerechte Auslegung
enthält Abschnitt 9.1. des Spiel- und Wettspielhandbuchs. Bei Unklarheiten und
Zweifeln sollten diese Hinweise zu Rate gezogen werden.
1. Grundlagen und Ziele des DGV-Vorgabensystems
1.1 Grundlagen
Das Vorgabensystem des Deutschen Golf Verbandes e.V. (DGV-Vorgabensystem) basiert
auf dem „EGA Handicap System“ der European Golf Association (EGA). Es enthält neben
den Vorgabenbestimmungen auch Regelungen zum DGV-Course-Rating- und Slope-
System, deren Verwendung durch die United States Golf Association (USGA) lizensiert ist.
Diese Bestimmungen sind für Mitglieder des Deutschen Golf Verbandes e. V. (DGV) verbindlich
und treten am 1. Januar 2001 in Kraft. Das DGV-Vorgabensystem darf nur von
Mitgliedern des DGV verwendet werden, die durch die DGV-Satzung und/oder Verbandsordnungen
bzw. darauf beruhenden Erlaubnissen nutzungsberechtigt sind. Eine
Vorgabenverwaltung auf Grundlage des DGV-Vorgabensystems darf von Mitgliedern des
DGV nur für deren Mitglieder erfolgen.
Grundlage des DGV-Vorgabensystems ist die Annahme, dass sich jeder Spieler stets
bemüht, das bestmögliche Ergebnis an jedem Loch in jeder gespielten Runde in Übereinstimmung
mit den Golfregeln zu erzielen. Gleichzeitig wird erwartet, dass ein Spieler
so viele vorgabenwirksame Ergebnisse wie möglich einreicht, damit die Vorgabe ein
getreues Abbild seiner Spielstärke bietet.
1.2 Ziele
Ziel des DGV-Vorgabensystems ist es,
- einer größtmöglichen Anzahl von Golfspielern zu ermöglichen, eine DGV-Vorgabe zu
erspielen;
- eine weitgehende Vergleichbarkeit und Gleichwertigkeit in der Vorgabenbewertung
zu erreichen;
- Spielern mit einer Vorgabe in den DGV-Vorgabenklassen 4, 5 und 6 zu ermöglichen,
Spielergebnisse zur Vorgabenfortschreibung einzureichen, die außerhalb vorgabenwirksamer
Wettspiele erzielt werden;
- durch Umrechnung der Ergebnisse in Stableford-Nettopunkte hohe Ergebnisse an
einem Loch oder mehreren Löchern, die nicht die eigentliche Spielstärke des Spielers
wiedergeben, außer Acht zu lassen;
- eine DGV-Spielvorgabe zu erteilen, die dem relativen Spielschwierigkeitsgrad des
jeweiligen Platzes angepasst wird (DGV-Course-Rating- und Slope-System);
- ein Höchstmaß an Einfachheit für Spieler und Verantwortliche zu erreichen.
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