03.06.2024 Aufrufe

DorfStadt 08-2024

Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.

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Stauffenberg No. 7<br />

ǗɳLjƬɳ ʋȯȤ MȀDzǗȤɫɳȢɝʌȯǺȤɳȤDzǗȤ ȀȤ<br />

=șƬȤȕǗȤǗɝǗȀǗȤɝɫǗǐɫǗȤ<br />

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Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld<br />

Ausgabe <strong>08</strong>/24 · vom 6. Juni <strong>2024</strong> | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 <strong>08</strong> 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de<br />

Freitags aktuell &<br />

kostenlos per Mail<br />

Hier bestellen: dorfstadt.de/leser-brief-abo<br />

POLITIK: S.2<br />

Straßenkampf<br />

in Altona<br />

RISSEN: S.4<br />

Waschbären<br />

sind zurück<br />

RISSEN: S.8<br />

Haus Rissen:<br />

70 Jahre Diskurs<br />

Erneut 55-Stunden<br />

Vollsperrung der A7<br />

Während am Osdorfer Weg<br />

am Übergang zur Von-<br />

Sauer-Straße die beiden<br />

Tun nelzellen für den Alto -<br />

ELBVORORTE<br />

naer Autobahntunnel derzeit<br />

in einer Mittelbaustelle<br />

miteinander verbunden werden,<br />

wird am kommenden<br />

Wochenende das letzte verbliebene<br />

alte Überführungs bau -<br />

werk abgebrochen. Dafür muss<br />

die A7 erneut 55 Stunden lang<br />

voll gesperrt werden, und zwar<br />

von Freitag, 7.6., 22 Uhr bis<br />

Montag, 10. Juni, 5 Uhr. Das<br />

betrifft den Autobahnabschnitt<br />

zwischen HH-Heimfeld bis zur<br />

Anschlussstelle HH-Volkspark<br />

bzw. HH-Stellingen. Die Aufbzw.<br />

Abfahrten Bahrenfeld,<br />

Othmarschen und Waltershof<br />

sind ebenfalls gesperrt.<br />

Für die Vorbereitung der Ab -<br />

brucharbeiten ist die Sperrung<br />

des Brückenbauwerks (Baur-<br />

straße) bereits erfolgt! Es ist<br />

aktuell davon auszugehen, dass<br />

spätestens zum Ende der<br />

Herbst ferien die provisorische<br />

Wegebeziehung für Fußgänger<br />

und Radverkehre über die A7<br />

wieder verfügbar ist.<br />

In den Sommerferien wird es<br />

keine weiteren Vollsperrungen<br />

der Autobahn A7 geben. Mit<br />

der Fertigstellung des Tunnel -<br />

bauwerkes Altona wird nicht<br />

vor 2028 gerechnet.<br />

www.dorfstadt.de<br />

Foto: Bezirk Altona<br />

Jenischpark: alles von vorn?<br />

Betriebskonzept für Gewächshäuser soll neu ausgeschrieben werden | Markus Krohn<br />

Neuer Anlauf im Jenisch -<br />

park: Die Gewächshäuser<br />

im Jenischpark zwischen<br />

dem Jenisch Haus und dem<br />

Bargheer Museum sind seit<br />

2017 Verhandlungsmasse<br />

der Stadt. Eine Lösung gab<br />

es bislang nicht, obwohl es mit<br />

c~äâ= eçÅèì¨ä (Schmidt &<br />

Schmidtchen) einen Interes sen -<br />

ten gibt, der den Gewächs häu -<br />

sern neues Leben einhauchen<br />

wollte und der mit seinem<br />

Konzept gut in den Park mit<br />

den drei Museen passt. Er hatte<br />

bereits vor sieben Jahren den<br />

Zuschlag für eine Nutzung er -<br />

halten. Jetzt soll der Lan des be -<br />

trieb Immobilienma nage ment<br />

und Grundvermögen (LIG) auf<br />

Bit ten des Bezirks Altona ein<br />

erneutes Konzeptaus schrei bungs -<br />

verfahren vor. Was ist passiert?<br />

Im Rahmen der Pachtver hand -<br />

lungen zwischen Bezirk, LIG<br />

und dem Nutzer kam es immer<br />

wieder zu Verzögerungen, dann<br />

kam die Corona-Pandemie da -<br />

zwischen und die Zinskrise aufgrund<br />

Russlands Angriffs krie -<br />

ges gegen die Ukraine. Die<br />

Kosten für einen Teilneubau<br />

und Sanierung kletterten von<br />

damals kalkulierten 1 Mio.<br />

Euro auf das Dreifache!<br />

Das Gewächshaus befindet sich<br />

in einem sehr schlechten baulichen<br />

Zustand. Der Vorbau soll<br />

durch eine Sanierung erhalten<br />

werden. Für den westlichen Teil<br />

des Gewächshauses wären der<br />

ersatzlose Abriss, ein Abriss mit<br />

nachfolgendem Neubau in ähnlicher<br />

Art oder der Erhalt mit<br />

einer vorausgehenden, aufwändigen<br />

Grundsanierung denkbar.<br />

Bevor also in den ehemals als<br />

Gewächshaus genutzten Ge -<br />

OTHMARSCHEN<br />

bäu den Kaffee und Kuchen serviert<br />

werden können, muss ein<br />

Teil davon denkmalgerecht sa -<br />

niert und ergänzt werden. Um<br />

die Finanzierung zu gewährleisten,<br />

ist nicht nur ein tragfähiges<br />

Konzept gefragt, sondern<br />

auch eine Absicherung des notwendigen<br />

Fremdkapitals. Daher<br />

soll die Vergabe der Immobilie<br />

nunmehr im Erbbaurecht erfolgen.<br />

Das wiederum macht eine<br />

neue Ausschreibung des Pr -<br />

ojektes erforderlich.<br />

„fÅÜ=Ü~ÄÉ=áããÉê=ïáÉÇÉê=Ç~ê~ìÑ=<br />

ÜáåÖÉïáÉëÉåI= Ç~ëë= ÇáÉ= sÉêò∏=J<br />

ÖÉêìåÖÉå=áå=ÇÉê=sÉêï~äíìåÖ=áå=<br />

ÉáåÉã= `Ü~çë= ÉåÇÉå= ïΩêÇÉåK=<br />

gÉíòí= ëáåÇ= ïáê= ëçïÉáí>“ ärgert<br />

sich h~í~êáå~=_äìãÉ. Die FDP-<br />

Bezirksfraktionsvorsitzende<br />

hatte sich vehement für die<br />

Umsetzung des Konzeptes eingesetzt.<br />

Auch die Bürger -<br />

schaftsabgeordnete aêK= ^åâÉ=<br />

cêáÉäáåÖ (CDU) hakte immer<br />

wieder nach – vergeblich. Jetzt<br />

wird es noch schwieriger, einen<br />

Betreiber für die Glashäuser im<br />

Jenisch Park zu finden: Ge -<br />

stiegene Baukosten, angespannte<br />

Bedingungen auf dem<br />

Zinsmarkt und die schwierige<br />

Lage der Gastronomen lassen<br />

Zweifel an einer schnellen<br />

Lösung aufkommen. „a~ÄÉá=<br />

ï®êÉ=Éáå=ÖÉãΩíäáÅÜÉë=`~Ѩ=ëÉÜê=<br />

é~ëëÉåÇ= ÑΩê= e~ãÄìêÖë= ÇêáííÄÉJ<br />

äáÉÄíÉëíÉå= m~êâ= ìåÇ= îçã= _É=J<br />

íêÉáÄÉê=ÄÉêÉáíÖÉëíÉääíÉ=∏ÑÑÉåíäáÅÜÉ=<br />

qçáäÉííÉå= ÉáåÉ= kçíïÉåÇáÖâÉáí“<br />

weiß Blume. Die aktuelle Si -<br />

tuation vor Ort treibe Besucher<br />

zum Verrichten ihrer Notdurft<br />

in die Büsche…<br />

Die Neuausschreibung des<br />

Konzeptes bringt allerdings<br />

auch neue Ideen hervor. So<br />

engagiert sich h~êçä~= iÉÉåÉå<br />

für eine unkonventionelle Lö -<br />

sung der vorhandenen Häuser.<br />

„j~å= ãìëë= Ö~ê= åáÅÜí= ëç= îáÉä=<br />

îÉê®åÇÉêå“. Den Flugrost an der<br />

Gitterkonstruktion könne man<br />

leicht entfernen, meint die<br />

engagierte Osdorferin. Ein Ort,<br />

an dem Kleinkunst und Le sun -<br />

gen die Kultur im Hamburger<br />

Westen bereichern könnte,<br />

schwebt ihr vor: „bë=ãΩëëíÉ=ëáÅÜ=<br />

ÇçÅÜ=àÉã~åÇ=ÑáåÇÉåI=ÇÉê=ëáÅÜ=ãáí=<br />

ÉáåÉã= ~åëéêÉÅÜÉåÇÉå= dÉÄ®ìÇÉ=<br />

Ççêí= Éáå= âäÉáåÉë= aÉåâ=ã~ä= ëÉíòíK=<br />

bë=Éêëí~ìåí=ãáÅÜ=áããÉê=ïáÉÇÉêI=<br />

ïáÉ= jáääáçåÉå= çÜåÉ= páåå= ìåÇ=<br />

sÉêëí~åÇ=ÑΩê=kìíòäçëÉë=~ìëÖÉÖÉJ<br />

ÄÉå= ïÉêÇÉåK= eáÉê= ïΩêÇÉ= ÇáÉ=<br />

pí~Çí= áå= ÇáÉ= ^ìÑïÉêíìåÖ= ÇÉë= Ó=<br />

~ìÅÜ=ÑΩê=qçìêáëíÉå=ÄÉÇÉìíë~ãÉå=<br />

Ó=m~êâë=áåîÉëíáÉêÉåK“<br />

Auch Sternekoch mÜáäáéé=qêçé=J<br />

éÉåÜ~ÖÉå interessiert sich für<br />

das Ensemble, ebenso das an -<br />

grenzende Bargheer-Museum,<br />

das sich um ein Gebäude auf<br />

dem Gelände bemüht, in dem<br />

eine Hausmeisterwohnung für<br />

das Museum und das Café entstehen<br />

könnte.<br />

Ideen gibt es sicher genug und<br />

einen Interessenten, der bereits<br />

viel Arbeit und Geld in das<br />

Projekt investiert hat. Möglich,<br />

dass ihm eine Entschädigung<br />

zusteht, weil es bislang nicht zu<br />

einer Umsetzung gekommen ist.<br />

Doch noch ist noch nicht einmal<br />

die neue Ausschreibung<br />

fertig. Die LIG bereite das<br />

Konzeptausschreibungsverfahr<br />

en vor, heißt es aus der Fi nanz<br />

behörde. Katarina Blume be -<br />

fürchtet, dass mindestens weitere<br />

fünf Jahre ins Land gehen,<br />

bevor hier eine Lösung präsentiert<br />

werden kann…<br />

Foto: Frank<br />

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Es gibt ein paar Leser, die wissen<br />

am Freitagvormittag, was die<br />

Wo che über in ihrer Nach bar -<br />

schaft ge schah, denn sie haben<br />

den Leser-Brief abonniert.<br />

Jeden Freitag in formiere ich kurz<br />

und knapp über aktuelle Themen<br />

aus dem Hamburger Westen und<br />

den Elbvororten per E-Mail.<br />

Außer dem gibts am Ende des News -<br />

letters regelmäßig Tipps fürs Wochenende – Veran stal tungs -<br />

highlights in den Elbvor orten oder in der näheren Umgebung.<br />

Melden Sie sich einfach an auf unserer Internetseite unter<br />

www.dorfstadt.de/leser-brief-abo. Wir lesen uns!<br />

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Wir sind Elbvororte.


2 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>08</strong>/<strong>2024</strong> • 06.06.<strong>2024</strong><br />

Altona in Kürze<br />

Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn<br />

açêÑpí~ÇíJeÉê~ìëÖÉÄÉê=j~êâìë=hêçÜå<br />

iáÉÄÉ=iÉëÉêáååÉå=ìåÇ=iÉëÉê>=<br />

hçããìåáâ~íáçå= ÜáäÑí= Ó= Ç~ë=<br />

òÉáÖí= ëáÅÜ= áããÉê= ïáÉÇÉê= áã=<br />

häÉáåÉå=Ó= ìã=jáëëîÉêëí®åÇ=åáë=J<br />

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jáëëîÉêëí®åÇåáëëÉI= ïÉáä= åáÅÜí=<br />

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å~ååí= ïÉêÇÉå= Eâ∏ååÉåFK= dÉ=J<br />

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ãÉáåÉ= áÅÜK= tÉêÇÉå= ~ÄÉê= ëÉäíÉå=<br />

ÉáåÖÉëÉíòíK= t~êìã= Éá=ÖÉåí=ä=áÅÜ=<br />

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c®åÇÉ=áÅÜ=Öìí>=fÜê=j~êâìë=hêçÜå=<br />

=<br />

Bahnhof Altona bekommt<br />

drei Taubenschläge<br />

Stadttauben sind am Altonaer<br />

Bahnhof eine wahre Plage.<br />

Nachdem verschiedene Vergrä -<br />

mungsmaßnahmen nicht zu<br />

dem gewünschten Erfolg<br />

geführt haben, sollen es jetzt<br />

Taubenschläge richten. Der<br />

Vorteil: Das in den betreuten<br />

Häusern ausgebrachte artgerechte<br />

Futter soll nicht nur verlässliche<br />

Rückzugsorte, sondern<br />

auch sichere Brutmöglichkeiten<br />

bieten und damit nicht nur das<br />

Tierwohl und den Tierschutz<br />

steigern, sondern auch eine<br />

Populationskontrolle ermöglichen<br />

und weniger Durchfallkot<br />

Foto: privat<br />

auf Gehwegen, Bänken oder<br />

Fahrradbügeln verursachen.=<br />

=<br />

Bald kein Sport mehr?<br />

Der Sportplatz Dockenhuden<br />

samt der dazu gehörigen Um -<br />

kleiden ist in einem denkbar<br />

schlechten Zustand. Teilweise<br />

so sehr, dass die Sportausübung<br />

nicht mehr möglich ist. Vor -<br />

gesehen ist eine Sanierung im<br />

Jahr 2027. Viel zu spät, sagen<br />

nicht nur die Sportlerinnen und<br />

Sportler, die dort trainieren,<br />

son dern auch die Bezirkspoli -<br />

tiker. Sie bitten jetzt die federführende<br />

Schulbehörde zu prüfen,<br />

ob die Sanierung vorgezogen<br />

werden kann.==<br />

Mehr Ping Pong<br />

Im Bezirk Altona stehen eine<br />

Vielzahl an öffentlich zugänglichen<br />

Tischtennisplatten, unter<br />

anderem drei im Fischers Park<br />

und vier im Schanzenpark. Die<br />

FDP-Bezirksfraktion forderte<br />

weitere Standorte für öffentliche<br />

Tischtennisplatten zu identi<br />

fizieren, vornehmlich in Stadt -<br />

randgebieten wie Lurup, Os -<br />

dorfer Born oder Blankenese.<br />

Da die fest installierten Platten<br />

nur geringen Pflegeaufwand<br />

verursachen, hofft die Fraktion<br />

auf eine Aufstellung noch in<br />

diesem Sommer. Immerhin stehen<br />

im so genannten Park -<br />

sportfonds Mittel in Höhe einer<br />

halben Million Euro zur Ver -<br />

fügung. Jetzt plant das Amt.<br />

IMPRESSUM<br />

Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags<br />

in den Elbvororten bei MK Medien PR- & Eventagentur,<br />

Redaktion: Blankeneser Hauptstraße 153, 22587 Hamburg.<br />

Verlag/Hauptsitz: Westerauer Straße 4, 23858 Barnitz.<br />

Tel.: (0 40) 87 <strong>08</strong> 016-0.<br />

Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de<br />

Anzeigen: media@dorfstadt.de<br />

Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.<br />

Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:<br />

Markus Krohn<br />

Vertrieb: Boszko Werbe Service, Bark<br />

Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden<br />

nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor,<br />

die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.<br />

Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.<br />

Druck: Druckhaus Walsrode<br />

© MK Medien PR- & Eventagentur<br />

Nächste Ausgabe: 27. Juni <strong>2024</strong>, Redaktionsschluss: 19.06.<strong>2024</strong><br />

Um es gleich vorwegzusagen:<br />

Ich besitze kein Auto.<br />

Schon vor einiger Zeit habe<br />

ich eine Kalkulation ge -<br />

macht. Fazit: Für die weitaus<br />

meisten meiner Wege<br />

genügen Bus, Bahn, E-<br />

Roller oder Fahrrad. Deshalb:<br />

Auto abgeschafft. Wenn ich<br />

mal weiter wegfahren muss,<br />

schnappe ich mir jetzt ein<br />

Sharingauto. Das ist unterm<br />

Strich günstiger.<br />

Warum sage ich das? Weil ich<br />

mich als Verkehrspolitiker in<br />

der Bezirksversammlung Alto -<br />

na fünf Jahre leidenschaftlich<br />

für flüssigen Autoverkehr eingesetzt<br />

habe. Und zwar nicht,<br />

wie unterstellt werden könnte,<br />

weil ich zur Autolobby gehöre.<br />

Sondern aus einem einfachen<br />

Grund: Ich finde, alle Mit men -<br />

schen haben ein Recht auf volle<br />

Teilhabe an Mobilität – und in<br />

aller Freiheit. Die Bevorzugung<br />

eines bestimmten Verkehrs trä -<br />

gers, etwa des Fahrrades, ist<br />

ungerecht.<br />

Denn: Viele Bürgerinnen und<br />

Bürger sind auf das Auto angewiesen.<br />

Aus beruflichen Grün -<br />

den. Oder wegen der Gesund -<br />

heit, wenn das Laufen schwerfällt.<br />

Für sie gibt es keine andere<br />

Wahl als das Kfz. Nicht jeder<br />

liebt es, sich stattdessen in<br />

überfüllte öffentliche Verkehrs -<br />

mittel zu quetschen. Und wieder<br />

andere finden es im Auto<br />

schlicht bequemer, als zu Fuß<br />

durch die Kälte zu stapfen oder<br />

sich die Sommerhitze auf den<br />

Schädel brennen zu lassen.<br />

Wie man sich durch die Stadt<br />

bewegt, sollte freier Bürgerwille<br />

sein. Deshalb finde ich auch<br />

OK, wenn etliche Hamburger -<br />

innen und Hamburger es lieben,<br />

selbstbestimmt fahrend bei<br />

individueller Radiobeschallung<br />

hinter dem Steuer zu sitzen.<br />

Das ist gemütlich. Vor allem bei<br />

Regen.<br />

Ich bin überzeugt: Solange der<br />

ÖPNV nicht bequem und bis<br />

zur letzten Meile ausgebaut ist,<br />

wird der Wunsch nach Auto -<br />

fahren bleiben. Das Luftverpe -<br />

stungs- und Lautstärkeproblem<br />

erledigt sich gerade – durch klimaschonend<br />

und flüsternd fahrende<br />

Autos mit Elektroantrieb.<br />

Die nächste Weiterentwicklung<br />

ist schon in Sicht: Autonom<br />

fahrende und per App zu jeder<br />

Haustür herbeirufbare Fahr -<br />

zeuge.<br />

Verkehr muss ein Mix verschiedener<br />

Angebote sein. Fußgän -<br />

ger, Radfahrer und Straßen nut -<br />

zer sind in einer Millionenstadt<br />

gleichberechtigt. Sie dürfen<br />

nicht gegeneinander ausgespielt<br />

werden.<br />

Zugleich braucht Hamburgs<br />

Verkehrspolitik praktische und<br />

innovative Lösungen. Die von<br />

Manchen eifrig und militant<br />

vorgetragene Fahrrad-Ver klä -<br />

rungsideologie als einzig legitimen<br />

Fortbewegungsmittels ist<br />

egoistisch und fortschrittshemmend.<br />

Sie mag Caffè-Latte-<br />

Jungspunden mit Öko-Attitüde<br />

gefallen. Andere Bevölke rungs -<br />

teile husten darauf, insbesondere<br />

Ältere.<br />

Mich hat in den vergangenen<br />

Jahren als ehrenamtlicher Poli -<br />

tiker entsetzt, wie sehr die<br />

Elbvororte<br />

Straßenkampf in Altona<br />

Persönliche Bilanz nach fünf Jahren Bezirkspolitik | Wolf Achim Wiegand<br />

ELBVORORTE<br />

Leitung des Bezirksamtes von<br />

der Manie beseelt ist, nur die<br />

eigene Ansicht sei wichtig und<br />

richtig. Zuletzt sind selbst<br />

Mehrheiten ignoriert worden:<br />

Das Altonaer Rathaus hat sich<br />

geweigert, einen unbequemen<br />

Allparteienbeschluss (außer den<br />

Grünen) in Sachen Waitzstraße<br />

auszuführen. Das geht in einer<br />

Demokratie gar nicht, auch<br />

wenn es formal korrekt ist –<br />

wir leben nicht in Orbánistan!<br />

Eine Verwaltung, die das Pri -<br />

mat der Politik und damit der<br />

gewählten Volksvertreter aushebelt,<br />

verkennt, dass sie nur<br />

Exekutive ist.<br />

An dieser Stelle plädiere ich für<br />

mehr Rechte für die hamburgische<br />

Kommunalpolitik. Die ist<br />

in Hamburg seit Nazi-Zeiten<br />

arg eingeschränkt. Damals<br />

wur den die bis dahin mit eigenem<br />

Haushaltsrecht regierten<br />

preußischen Städte Altona, Har -<br />

burg-Wilhelmsburg und Wands -<br />

bek sowie 27 Gemeinden und<br />

zwei Teile aus umliegenden<br />

Land kreisen zur Einheits -<br />

gemeinde Hamburg verschmolzen.<br />

Mit dem Groß-Hamburg-Ge -<br />

setz, das eÉêã~åå= d∏êáåÖ als<br />

preußischer Ministerpräsi dent<br />

mitunterzeichnete, bildete man<br />

zahnlose Bezirke ohne volle<br />

Kontrolle über eigene Ange -<br />

legenheiten. Und so kommt es,<br />

dass der Senat heute noch be -<br />

zirkliche Angelegenheiten kassieren<br />

(„Evozieren“) darf und<br />

dass die vom Volk gewählten<br />

Bezirksversammlungen keine<br />

Etats aufstellen und aufteilen<br />

können.<br />

Die angrenzende schleswigholsteinische<br />

Stadt Wedel da -<br />

gegen hat ein von den 35.000<br />

Einwohnern direkt gewähltes<br />

Stadtoberhaupt und ein Bud -<br />

get recht für die Ratsver samm -<br />

lung. Der komplexe Bezirk mit<br />

280.000 Einwohnern jedoch<br />

darf seine Volksvertretung nur<br />

als Verwaltungsausschuss am<br />

Gängelband betreiben. Dadurch<br />

hat die Verwaltung gegenüber<br />

der Politik unangemessen gro -<br />

ßen Gestaltungsraum. Bezirks -<br />

amts leiter sind nur Angestellte<br />

des Senates und nicht wirklich<br />

die Vertreter des Bezirkes.<br />

Ein Drama ist das Projekt „Frei<br />

Raum.Ottensen“. Seit Jahren<br />

doktert das Amt an dem Vor -<br />

haben, ein autoarmes Quartier<br />

zu schaffen. Auch hier ist die<br />

Ideologie der stärksten Partei<br />

ein wichtigerer Maßstab als<br />

Pragmatismus. Gewer be trei -<br />

bende, wie die im Viertel zahlreich<br />

vertretene Gastronomie,<br />

werden rücksichtslos gegängelt,<br />

indem man ihnen Kun -<br />

denparkplätze weg baut oder<br />

Fahrradrennstrecken plant, wo<br />

Fußgänger gemächlich shoppen<br />

wollen. Bürokratisch komplizierte<br />

Zwangsregelungen sollen<br />

flexible Gewerbeanlieferungen<br />

behindern. Alles, um motorisierte<br />

Mobilität auszugrenzen.<br />

Dabei sollte die Bürokratie<br />

begreifen, dass es das Gewerbe<br />

ist, dass mit Steuern das Geld<br />

erwirtschaftet, dass der Staat<br />

braucht, um uns Bürgern ein<br />

gutes Leben zu ermöglichen.<br />

Wo Zapfhähne für immer abgestellt<br />

werden, Backware nicht<br />

mehr rentabel aus dem Ofen<br />

kommt oder Apotheken nicht<br />

mehr die rechtzeitige Medika -<br />

mentenzufuhr garantieren können,<br />

entsteht kulturelle und<br />

soziale Ödnis. Das nützt dann<br />

auch dem Radfahrer nicht, der<br />

überall ungehindert durchbrausen<br />

können soll.<br />

Thema Bürokratie. Schauen wir<br />

auf den Marktplatz Blankenese.<br />

Für viel Geld umgebaut sollte<br />

er ein lebendiges Herz des<br />

Viertels werden. Das Amt fantasierte,<br />

dass man dort außerhalb<br />

der Marktzeiten wie auf<br />

einer italienischen Piazza „flanieren“<br />

gehen würde. Netter<br />

Gedanke. Doch dazu lädt die<br />

überwiegend tote Steinfläche<br />

nicht ein. Es gibt zu wenig<br />

gemütliche Bänke und überbordend<br />

komplizierte und zu teure<br />

Genehmigungsverfahren für<br />

bürgerfreundliche Events wie<br />

Konzerte an lauen Sommer -<br />

abenden. Dem einzigen am<br />

Platz ansässigen Café verweigert<br />

man eine lohnend große<br />

Fläche für Außengastronomie.<br />

Sehr viele Sehleute kamen<br />

früher zum traditionellen<br />

mo natlichen Oldtimertreff<br />

auf dem Blankeneser Markt -<br />

platz. Fast wäre diese liebenswürdige<br />

In sti tution den<br />

langsamen Tod gestorben,<br />

da die rührige private Ver -<br />

anstaltergruppe, die nichts<br />

verkauft, keinen Eintritt<br />

nimmt und nur Fun haben<br />

will, plötzlich von Amts<br />

wegen fette Nutzungsgebühren<br />

Unser Team,<br />

unsere Stärke.<br />

V. i. S. d. P: CDU Kreisverband Altona/Elbvororte I Schmarjestraße 50 I 22767 Hamburg<br />

zahlen sollte. Erst „ziviler Un -<br />

gehorsam“ und ein kleiner juristischer<br />

Trick zwang das Weiße<br />

Rathaus dazu, die gewienerten<br />

– und ja so schrecklich klimaschädlichen<br />

- Karrosserie denk -<br />

mäler doch noch zu dulden.<br />

Unsäglich waren auch die vielen<br />

Querelen des Amtes rund<br />

um die Blankeneser Osterfeuer.<br />

Fast wäre diese jahrhundertealte<br />

Tradition dem Controllore-<br />

Wahn einer übertrieben klimabewegten<br />

Behörde zum Opfer<br />

gefallen.<br />

Was also bleibt festzuhalten im<br />

Rückblick auf fünf Jahre Ver -<br />

kehrspolitik im Bezirk Altona?<br />

Erstens: Die viel propagierte<br />

„Mobilitäts“-Wende ist stekken<br />

geblieben im Kleinklein.<br />

Zweitens: Klienteldenken, Recht -<br />

haberei und Vorschrif ten fe -<br />

tischismus überwuchern Alto -<br />

na. Und drittens: Solange das<br />

nicht aufhört, wird es auf den<br />

Fußwegen, Radrouten, Plätzen<br />

und Fahrbahnen von Rissen bis<br />

zur Sternschanze und von Lu -<br />

rup bis nach Oevelgönne kein<br />

gedeihliches Miteinander ge -<br />

ben. Möge die neu gewählte<br />

Bezirksversammlung dem Amt<br />

stärker auf die Finger schauen.<br />

Sie ist schließlich keine Ab -<br />

nicktruppe, sondern die einzige<br />

vom Volk gewählte Bezirks -<br />

institution.<br />

tçäÑ=^ÅÜáã=táÉÖ~åÇ war seit<br />

2019 stv. Vorsitzender der Al -<br />

tonaer FDP-Bezirksfraktion<br />

und verkehrspolitischer Spre -<br />

cher der Freien Demokraten. Er<br />

kandidiert nicht mehr und widmet<br />

sich wieder ganz seinem<br />

Beruf als Journalist.<br />

Foto: privat


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<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>08</strong>/<strong>2024</strong> • 06.06.<strong>2024</strong> • 3<br />

Begeisterung für Demokratie<br />

Generationswechsel bei den Grünen im Bezirk Altona – Dana Vornhagen übernimmt | Markus Krohn<br />

Mit der Aufstellung von<br />

a~å~= sçêåÜ~ÖÉå für<br />

Bünd nis 90/Die Grünen im<br />

Bezirk Altona läuten die<br />

Grünen einen Generatio -<br />

nen-Wechsel ein: Die 32-<br />

Jährige ist zwar erst seit<br />

2019 bei den Grünen in Altona<br />

aktiv, hat sich aber in dieser<br />

kurzen Zeit bereits in allen<br />

wesentlichen Ausschüssen der<br />

Bezirksversammlung sowie seit<br />

2020 als stellvertretende Frak -<br />

tionsvorsitzende eingebracht.<br />

Seit einer ganzen Weile reifte<br />

die Entscheidung innerhalb der<br />

Fraktion und dem Bezirks ver -<br />

band, den Generationen-Wech -<br />

sel an der Spitze der Grünen<br />

Politik zu vollziehen.<br />

Aufgewachsen ist Dana Vorn -<br />

hagen in einem 200-Seelen-<br />

Dorf im Oldenburger Münster -<br />

land. Von dort aus ging die<br />

damals 19-Jährige in die weite<br />

Welt: Erst nach Neuseeland<br />

und später zum Studium in die<br />

Niederlande und Peru. Im Dorf<br />

veränderte sich nichts, in den<br />

(Groß-)Städten der Welt so<br />

einiges. Das brachte Vornhagen<br />

denn auch der Politik näher<br />

und dem Wunsch, Verände run -<br />

gen herbeizuführen, um die<br />

Welt zu verbessern. Nach ihrem<br />

Masterstudium war klar, dass es<br />

sie nach Hamburg zieht, denn<br />

ihr Partner wohnte bereits in<br />

Osdorf. Inzwischen sind die<br />

beiden glücklich in Altona-<br />

Nord. Von dort aus ist es ein<br />

Katzensprung ins weiße Rat -<br />

haus Altona…<br />

Es geht um viel bei der diesjährigen<br />

Bezirkswahl am 9.<br />

Juni im Bezirk Altona: Die Grü -<br />

nen wollen wie 2019 erneut<br />

stärkste Fraktion in der Be -<br />

zirks versammlung werden und<br />

ihre Bezirksamtsleiterin im Amt<br />

bestätigen. Vornhagen sieht<br />

realistische Chancen für ihre<br />

Partei, dieses Ziel auch zu<br />

erreichen. Dabei ist ihr auch<br />

klar, dass es viele Themen gibt,<br />

die auf der Straße liegen, „îçê=<br />

~ääÉãI= ~ìÑÖêìåÇ= ÇÉê= ãìäíáéäÉåI=<br />

íÉáäïÉáëÉ= ~åÜ~äíÉåÇÉå= hêáëÉå=<br />

ïáÉ=ÇÉê=häáã~âêáëÉK=sáÉäÉ=jÉå=J<br />

ëÅÜÉå=Ü~ÄÉå=ÇìêÅÜ=`çêçå~=îáÉä=<br />

îÉêäçêÉå=ìåÇ=íÉåÇáÉêÉå=òì=mçäá=J<br />

íáâîÉêÇêìëë“. Deshalb wollen<br />

die Grünen im Wahlkampf vor<br />

allem zuhören: „råëÉêÉ=do§kb=<br />

m~êíÉáI= ìåëÉêÉ= do§kbk= _É=J<br />

òáêâë=éçäáíáâÉêfååÉåI= Ü~ÄÉå= Éáå=<br />

çÑÑÉåÉë=lÜê=ÑΩê=ÇáÉ=jÉåëÅÜÉå=áå=<br />

ELBVORORTE<br />

^äíçå~W=táê=éê®ÖÉå=ÖÉãÉáåë~ã=<br />

ìåëÉêÉå=_ÉòáêâK=a~ÄÉá=ëáåÇ=ìåë=<br />

ÖìíÉ= _ΩêÖÉêfååÉåÄÉíÉáäáÖìåÖ=<br />

ìåÇ= ÉáåÉ= çÑÑÉåÉ= hçããìåáâ~=J<br />

íáçåëâìäíìê= ~ìÑ= äçâ~äÉê= bÄÉåÉ=<br />

ïáÅÜíáÖÉ= ^åäáÉÖÉåK= råÇ= ~ìÅÜ=<br />

ïÉåå=e~ãÄìêÖ=ÉáåÉ=báåÜÉáíëÖÉ=J<br />

ãÉáåÇÉ=áëí=Ó=ìåë=áëí=Éë=ïáÅÜíáÖI=<br />

ãÉÜê= båíëÅÜÉáÇìåÖëÄÉÑìÖåáëëÉ=<br />

áå= ÇáÉ= _ÉòáêâÉ= òì= ÜçäÉåI= ìã=<br />

ìåëÉê= wìÜ~ìëÉ= ÖÉãÉáåë~ã= ãáí=<br />

ÇÉå= jÉåëÅÜÉå= îçê= lêí= îÉê~åíJ<br />

ïçêíìåÖëÄÉïìëëí= òì= ÖÉëí~äíÉåK=<br />

báåÉ=ÖìíÉ=Ñáå~åòáÉääÉ=ìåÇ=éÉêëçJ<br />

åÉääÉ= ^ìëëí~ííìåÖ= ÇÉê= _Éòáêâë=J<br />

®ãíÉê= áëí= Ç~ÑΩê= ÇáÉ= sçê~ìë=J<br />

ëÉíòìåÖ“, heißt es im Bezirks -<br />

wahlprogramm der Partei. Mit<br />

ihrem Zuhörstand sind die<br />

Wahlkämpferinnen und -käm -<br />

p fer bereits in den vergangenen<br />

zwei Jahren in den Vierteln<br />

unterwegs und gehen derzeit<br />

verstärkt auf Tour um im<br />

Dialog mit ihren Wählern herauszufinden,<br />

wo aktuell der<br />

Schuh drückt.<br />

Dabei stellen die Grünen selbst<br />

den sozialen Zusammenhalt der<br />

Gesellschaft in ihrem Wahl pro -<br />

gramm nach vorn. Auch klassisch<br />

grüne Themen werden<br />

weiterverfolgt: Freiraum gestal -<br />

tung in der Stadtplanung, Bar -<br />

rierefreiheit, die Mobilitäts -<br />

wende und Klimaanpassung.<br />

Dabei sollen möglichst viele<br />

Grünflächen erhalten oder<br />

sogar geschaffen werden. Es<br />

geht um schattenspendende<br />

und CO2-verbrauchende Bäu -<br />

me, eine gerechtere Verteilung<br />

des Straßenraums, Treffpunkte<br />

für vielfältige und bunte Men -<br />

schen sowie Flächen, die Was -<br />

ser speichern. Vornhagen sieht<br />

großes Potential im Bezirk für<br />

Nachpflanzungen, nicht nur im<br />

großen Klövensteen, wo seit<br />

Jahren ein großes Auffor -<br />

stungs programm für einen<br />

Mischwald läuft, sondern<br />

besonders für Bäume direkt in<br />

der Stadt. Ein wichtiges Thema,<br />

weil immer wieder Bäume<br />

Foto: privat<br />

gefällt werden. Sei es, dass sie<br />

krank sind und umzufallen<br />

drohen, oder weil dies wichtige<br />

Verkehrsinfrastrukturprojekte<br />

erfordern. „a~= ëíÉÜí= ìåë= ìåëÉê=<br />

ÉáÖÉåÉê=^åëéêìÅÜ=ã~åÅÜã~ä=áã=<br />

tÉÖ“, gibt Dana Vornhagen zu.<br />

Beispielsweise mussten gerade<br />

an der Reventlowstraße einige<br />

Bäume zugunsten des Ausbaus<br />

der Veloroute weichen.<br />

„táÅÜíáÖ=áëí=ÉëI=Ç~ëë=ïáê=ã∏ÖJ<br />

äáÅÜëí= çêíëå~Ü= ìåÇ= ò~ÜäêÉáÅÜ=<br />

ÇÉå=tÉÖÑ~ää=ÇìêÅÜ=bêë~íòéÑä~å=J<br />

òìåÖÉå=~ìëÖäÉáÅÜÉå“, erklärt sie<br />

den grünen Konflikt. „^ì≈Éê=J<br />

ÇÉã=âçååíÉå=ïáê=áå=ÇÉå=îÉêÖ~åJ<br />

ÖÉåÉå=g~ÜêÉå=ÄÉá=îÉêÖäÉáÅÜÄ~êÉå=<br />

mêçàÉâíÉå= ïáÉ= ~ã= pJ_~ÜåÜçÑ=<br />

lííÉåëÉå= çÇÉê= ~å= ÇÉê= bäÄÖ~ì=J<br />

ëíê~≈É=ÉáåáÖÉ=_®ìãÉ=êÉííÉåK“<br />

Ein weiteres wichtiges Thema<br />

ist der Referentin für die Steu -<br />

erung der öffentlichen Ver -<br />

kehrs unternehmen in Diensten<br />

der Hansestadt eine aktive Bür -<br />

gerbeteiligung und mehr Mit -<br />

be stimmung in den Bezirken.<br />

łtáÅÜíáÖ= áëíI= Ç~ëë= ïáê= ãáí= ÇÉå=<br />

_ΩêÖÉêáååÉå=ìåÇ=_ΩêÖÉêå=ãÉÜê=<br />

âçããìåáòáÉêÉåI= áÜêÉ= pçêÖÉå=<br />

Éêåëí= åÉÜãÉåI= ~ÄÉê= ~ìÅÜ= ã~ä=<br />

ÇÉìíäáÅÜ=ë~ÖÉåI=ï~ë=ã∏ÖäáÅÜ=áëí=<br />

ìåÇ= ï~ë= åáÅÜí“. Umgekehrt<br />

erwartet sie aber auch mehr<br />

Vertrauen der Bezirkspolitik<br />

gegenüber. „táê=Äê~ìÅÜÉå=cêÉá=J<br />

ÜÉáí= ÄÉá= ÇÉê= mêáçêáí®íÉåëÉíòìåÖ=<br />

ìåÇ=Ç~òì=ÖÉÜ∏êí=ÑΩê=ãáÅÜ=~ìÅÜ=<br />

ÉáåÉ= ~ìëêÉáÅÜÉåÇÉ= ^ìëëí~ííìåÖ=<br />

ãáí=dÉäÇÉêåI=ÇáÉ=ïáê=áã=_Éòáêâ=<br />

ÖÉïáååÄêáåÖÉåÇ= ÑΩê= ÇáÉ= dÉ=ëÉää=J<br />

ëÅÜ~Ñí= ÉáåëÉíòÉå= â∏ååÉå>“ fordert<br />

Vornhagen. Für die Pro -<br />

jekte im Bezirk reicht das aktuell<br />

nicht aus, findet nicht nur<br />

Dana Vornhagen.<br />

Ein Thema, bei dem Bezirks -<br />

politikerinnen und -politiker<br />

viel zu entscheiden haben, ist<br />

die Stadtentwicklung. Für<br />

Vorn hagen steht dabei nicht<br />

nur die Anzahl der neu zu<br />

schaffenden Wohnungen im<br />

Vordergrund, sondern auch das<br />

soziale Umfeld, das sie mit ihrer<br />

Stadtentwicklungspolitik<br />

beeinflussen will: Nach dem<br />

15-Minuten-Prinzip sollen die<br />

Bewohner möglichst alles erreichen<br />

können, was sie zum<br />

Leben benötigen. Darüber hinaus<br />

ist es ihr Ziel, den gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt zu<br />

fördern, was hier im Beson -<br />

deren möglich ist: Durch Stadt -<br />

teilkulturzentren und weitere<br />

Angebote für das Zusam men -<br />

sein von Familien, Seniorinnen,<br />

Zugezogenen, von allen. Durch<br />

Plätze, die zum Verweilen einladen<br />

und zusätzliche Tempo-<br />

30-Zonen, um die Aufent halts -<br />

qualität und Verkehrssicherheit<br />

in den Stadtteilen zu verbessern.<br />

Eines der größten Anlie -<br />

gen von Dana Vornhagen ist<br />

es, die verschiedenen Politik -<br />

felder besser miteinander zu<br />

verknüpfen und für die noch<br />

kommenden Generationen ein<br />

zukunftsgerichtetes, lebenswertes<br />

Altona zu gestalten. Wenn<br />

ihr das gelingt, kann sie nach<br />

einer Bezirksversammlung<br />

zufrieden nach Hause gehen.<br />

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für Demokratie und<br />

Freiheit, für Klimaschutz<br />

und sozialen<br />

Zusammenhalt.<br />

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4 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>08</strong>/<strong>2024</strong> • 06.06.<strong>2024</strong><br />

Elbvororte<br />

Die Waschbären sind zurück<br />

Erweiterte Öffnungszeiten im Wildgehege – aber weiter Kritik an Umsetzung | Matzen<br />

Eine gute Nachricht für<br />

Familien mit kleinen Kin -<br />

dern: Das Wildgehege Klö -<br />

vensteen hat wieder geöffnet<br />

und ist um eine Attraktion<br />

reicher, denn die Waschbären<br />

konnten letzte Woche ihr neues<br />

Gehege beziehen.<br />

Die agilen Tiere waren seit<br />

2019 etwas außerhalb des<br />

Wildgeheges untergebracht,<br />

weil die alte, baufällige Anlage<br />

zum Schutz der Tiere und Be -<br />

sucher abgerissen werden musste.<br />

Nun sind die Tiere in ihr<br />

neues Zuhause im Wildgehege<br />

eingezogen. In den ersten Ta -<br />

gen blieben die Waschbären<br />

zur Eingewöhnung noch in<br />

dem extra für sie hergerichteten<br />

Gartenhaus und können<br />

dort durch ein kleines Fenster<br />

beobachtet werden, während<br />

Restarbeiten am Gehege stattfinden.<br />

Erst wenn sich die Tiere<br />

an ihr neues Heim gewöhnt<br />

haben, werden sie auch den<br />

Außenbereich ihrer neuen<br />

Anlage erkunden.<br />

aêK=píÉÑ~åáÉ=îçå=_ÉêÖ, Be zirks -<br />

amtsleiterin Altona: „a~ë=táäÇ=J<br />

ÖÉÜÉÖÉ=hä∏îÉåëíÉÉå=áëí=ÑΩê=îáÉäÉ=<br />

jÉåëÅÜÉå=áå=e~ãÄìêÖë=tÉëíÉå=<br />

ìåÇ= ~ìÅÜ= Ç~êΩÄÉê= Üáå~ìë= Éáå=<br />

ÄÉäáÉÄíÉê= lêíI= ìã= k~íìê= òì=<br />

ÉêÑ~ÜêÉå=ìåÇ=ÇáÉ=pÉÉäÉ=Ä~ìãÉäå=<br />

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ÄÉåI= Ç~ë= táäÇÖÉÜÉÖÉ= ~ìÑ= ÇÉã=<br />

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òì= ÉåíÇÉÅâÉåK= fÅÜ= ÑêÉìÉ= ãáÅÜ=<br />

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ÖÉäìåÖÉå=áëíI=ÉáåÉ=åÉìÉ=^åä~ÖÉ=òì=<br />

Ä~ìÉåI=ÇáÉ=~ääÉå=íáÉêëÅÜìíòêÉÅÜíäáJ<br />

RISSEN<br />

ÅÜÉå=sçêÖ~ÄÉå=ÖÉêÉÅÜí=ïáêÇK“<br />

Ab sofort ist das Wildgehege<br />

zudem einen Tag länger geöffnet<br />

und zwar immer mittwochs<br />

bis freitags von 9 bis 16.30 Uhr<br />

sowie von Sonnabend bis<br />

Sonn tag, jeweils von 9 bis 18<br />

Uhr. Letzter Einlass ist eine<br />

halbe Stunde vor Ende der<br />

Öffnungszeit.<br />

Auch Vertreter der beiden Ini -<br />

tiativen „Rettet das Wildgehege<br />

im Klövensteen“ und „NaturEr -<br />

leben Klövensteen“ freuen sich<br />

über den Fortschritt im Wild -<br />

gehege, üben aber auch Kritik<br />

an der Umsetzung. Sie hatten<br />

gemeinsam ein Zukunfts kon -<br />

zept für das Wildgehege erarbeitet,<br />

das von der Bezirks ver -<br />

sammlung einstimmig verabschiedet<br />

wurde. `ä~ìë= pÅÜÉáÇÉ<br />

von Rettet das Wildgehege: „<br />

iÉáÇÉê=Ö~Ä=Éë=ÖÉê~ÇÉ=áã=äÉíòíÉå=<br />

g~Üê= mêçÄäÉãÉ= áå= ÇÉê= ^Äëíáã=J<br />

ãìåÖ=ãáí=ÇÉã=_Éòáêâë~ãíK=aáÉ=<br />

îÉêÉáåÄ~êíÉ=êÉÅÜíòÉáíáÖÉ=sçêÄáå=J<br />

Ñçê=ã~íáçå= ΩÄÉê= ïÉëÉåíäáÅÜÉ=<br />

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êáëë= ÇÉê= rÜìJsçäáÉêÉ= ìåÇ= ÇÉê=<br />

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ΩÄÉêê~ëÅÜí= ïçêÇÉåK= fããÉêÜáå=<br />

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ÑìÜêÉå= ïáêI= Ç~ë= ÇáÉ= sçäáÉêÉ=<br />

~åÖÉÄäáÅÜ= ~ÄÖ®åÖáÖ= ÖÉïÉëÉå=<br />

ëÉáå=ëçääíÉK“ Auch bei der Um -<br />

setzung des neuen Waldspiel -<br />

platzes gab es Unbehagen bei<br />

den Vertrauensleuten der beiden<br />

ehemaligen Bürgerbe geh -<br />

ren, denn der Zugang zum<br />

Spielplatz sollte an die be -<br />

grenzten Öffnungszeiten des<br />

Wildgheges gekoppelt sein.<br />

g∏êå=píÉééâÉ von NaturErleben<br />

Klövensteen: „wìã= däΩÅâ= Ü~í=<br />

ìåëÉêÉ= Ñçêíï®ÜêÉåÇÉ= hêáíáâ=<br />

_äáÅâ=~ìÑ=Ç~ë=åÉìÉ=t~ëÅÜÄ®êÉåJdÉÜÉÖÉ=áã=hä∏îÉåëíÉÉå=Foto: Bezirk Altona<br />

ÖÉÜçäÑÉåK= táÉ= ïáê= Ü∏êíÉåI= ëçää=<br />

ÇÉê= åÉìÉ= k~íìêëéáÉäéä~íò= åìå=<br />

ΩÄÉê= ÇÉå= îÉêÉáåÄ~êíÉå= wìÖ~åÖ=<br />

~ã= p~åÇãççêïÉÖ= ìå~ÄÜ®åÖáÖ=<br />

îçå= áêÖÉåÇïÉäÅÜÉå= pÅÜäáÉ≈=J<br />

òÉáíÉå= ÇÉë= dÉÜÉÖÉë= åìíòÄ~ê=<br />

ëÉáåK“ Unzufrieden sind die<br />

ehemaligen Kontrahenten weiterhin<br />

mit den Planungen für<br />

den Parkplatz. Entgehen den<br />

Vereinbarungen soll er vergrößert<br />

und zahlreiche Bäume<br />

gefällt werden.<br />

Sozialbehörde setzt sich durch<br />

Flüchtlingsunterkunft am Botanischen Garten kommt | Markus Krohn<br />

Auf dem Besucher-Park -<br />

platz des Botanischen Gar -<br />

tens in der Ohnhorststraße<br />

am S-Bahnhof Klein Flott -<br />

bek wird in den kommenden<br />

Monaten ein Reserve stand -<br />

ort für die öffentlich-rechtliche<br />

Unterbringung aktiviert. Um<br />

die Menschen aus der Nach -<br />

barschaft darüber zu informieren<br />

und Fragen zu beantworten,<br />

veranstaltet das Bezirksamt<br />

Altona einen Informations -<br />

abend am Donnerstag, den 6.<br />

Juni <strong>2024</strong> von 18 bis 20 Uhr in<br />

der Aula des Chri stianeums in<br />

der Otto-Ernst-Straße 34. An -<br />

wohner und Interessierte sind<br />

herzlich eingeladen, sich über<br />

das Vorhaben zu informieren<br />

sowie mit Behördenvertretern<br />

der Sozialbehörde, Vertreter in -<br />

nen von Fördern & Wohnen<br />

AöR und dem Bezirksamt Alto na<br />

in den Austausch zu kommen.<br />

Da sich die Zugänge Asyl- und/<br />

oder Schutzsuchender weiterhin<br />

auf hohem Niveau bewegen,<br />

wird davon ausgegangen,<br />

dass weiterhin Menschen in<br />

Deutschland und Hamburg<br />

OSDORF<br />

Schutz suchen und einen adäquaten<br />

Unterbringungsplatz<br />

benötigen. Dies macht unter<br />

anderem die Errichtung weiterer<br />

Unterkünfte notwendig – so<br />

wie nun am Reservestandort<br />

Ohnhorststraße.<br />

Die Sozialbehörde plant an dem<br />

Standort eine Unterkunft für<br />

Asyl- und Schutzsuchende mit<br />

einer Kapazität von bis zu 144<br />

Plätzen zu errichten und in<br />

Betrieb zu nehmen. Zunächst<br />

plant die Behörde mit einer<br />

Nutzungszeit von fünf Jahren<br />

ab dem 2. Quartal 2025. Wie<br />

aus Behördenkreisen zu erfahren<br />

war, sollen hier zunächst<br />

vor allem Familien mit kleinen<br />

Kindern untergebracht werden,<br />

die in den umliegenden Schu -<br />

len unterrichtet werden könnten.<br />

Die auf dem Parkplatz stehenden<br />

Bäume sollen erhalten<br />

bleiben und die wenigen Besu -<br />

cher, die mit dem Auto anreisen,<br />

sollen auf den gegenüber<br />

befindlichen P+R-Parkplatz<br />

ausweichen können.<br />

Die Volksinitiative „Hamburg<br />

für gute Integration“ unter-<br />

Foto: Krohn<br />

stützt die geplante Flüchtlings -<br />

unterkunft am Botanischen<br />

Garten. hä~ìë= pÅÜçã~ÅâÉê,<br />

Sprecher der Initiative, erklärt:<br />

„aáÉ= åÉìÉ= råíÉêâìåÑí= áå= häÉáå=<br />

cäçííÄÉâ= áëí= Éáå= _ÉáëéáÉä= Ç~ÑΩêI=<br />

ïáÉ= ïáê= ÇáÉ= fåíÉÖê~íáçå= ÇìêÅÜ=<br />

ÉáåÉ= ÄÉëëÉêÉ= sÉêíÉáäìåÖ= áå= ÇÉå=<br />

pí~ÇííÉáäÉå= îçê~åíêÉáÄÉå= â∏åJ<br />

åÉåK=táê=ëÉíòÉå=ìåë=Ç~ÑΩê=ÉáåI=<br />

Ç~ëë= ëçäÅÜÉ= mêçàÉâíÉ= ~ìÅÜ= áå=<br />

~åÇÉêÉå= pí~ÇííÉáäÉå= ìãÖÉëÉíòí=<br />

ïÉêÇÉåI= ìã= ÉáåÉ= ÉÅÜíÉ=<br />

aìêÅÜãáëÅÜìåÖ=òì=ÉêêÉáÅÜÉåK“<br />

Auch die Bezirksversammlung<br />

gab letzte Woche grünes Licht<br />

für die Aufstellung von dringend<br />

benötigen Wohncon -<br />

tainern, lediglich bei der FDP-<br />

Bezirksfraktionschefin h~í~=êá=J<br />

å~=_äìãÉ regen sich Bedenken,<br />

die sich auch bessere Standorte<br />

vorstellen kann, möglicherweise<br />

in Iserbrook. Zudem regt sich<br />

Widerstand von Menschen aus<br />

dem Stadtteil, die gegen den<br />

Standort klagen wollen, ob -<br />

wohl sie keine direkten An -<br />

woh ner sind. Sozialpolitiker der<br />

Stadt sehen einer Klage daher<br />

gelassen entgegen.<br />

Für<br />

9. Juni <strong>2024</strong>: Wählen gehen!<br />

Demokratie, Freiheit,<br />

Rechtsstaatlichkeit<br />

Wir setzen uns für ein freiheitliches, demokratisches und vielfältiges Miteinander ein. Machen Sie mit!<br />

K O<br />

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<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>08</strong>/<strong>2024</strong> • 06.06.<strong>2024</strong> • 5<br />

Wollte nicht mehr zermantschen<br />

Von der Lehrkraft für Pflegekräfte zur Töpferin nach 40 Jahren | Manuela Tanzen<br />

Der Wochenmarkt in Groß-<br />

Flottbek ist weit über den<br />

Stadtteil hinaus bekannt.<br />

Aber wer sind die Men -<br />

schen, die da zweimal pro<br />

Woche bei Wind und<br />

Wetter mit ihren Lebens -<br />

mitteln, Blumen oder Bür -<br />

sten auf dem Markt stehen?<br />

<strong>DorfStadt</strong> stellt einige von<br />

ihnen vor.<br />

GROSS FLOTTBEK<br />

Jeden 1. Samstag im Monat<br />

bietet `Üêáëíá~åÉ= açëâçÅáä,<br />

Künstlername DoJao, auf dem<br />

Flottbeker Markt ihre handgetöpferten<br />

Kunstwerke an. Ob<br />

Becher, Vase, Schale oder Mi -<br />

niatur-Geschirr: „Jedes Stück<br />

gibt es nur ein einziges Mal“,<br />

betont die Künstlerin, „Ç~ë=<br />

ëáåÇ=~ääÉë=råáâ~íÉK“<br />

Ihre Liebe zur Töpferei hatte<br />

die 66-Jährige schon als Stu -<br />

dentin entdeckt; ihre erste<br />

Töpferscheibe baute sie aus<br />

Palettenholz, angetrieben von<br />

einem alten Waschmaschi nen -<br />

motor und aufgestellt in der<br />

WG-Küche. „a~åå= Äáå= áÅÜ=<br />

ÇìêÅÜ= båÖä~åÇ= ÖÉê~ÇÉäíI= îçå=<br />

q∏éÑÉêÉá=òì=q∏éÑÉêÉáI=ìåÇ=Ü~ÄÉ=<br />

Ççêí=Éáå=é~~ê=tçÅÜÉå=áå=ÉáåÉê=<br />

q∏éÑÉêÉá= ÖÉ~êÄÉáíÉí“, erzählt<br />

DoJao. „a~ë=Ü~í=ãáÅÜ=ëç=ÄÉÖÉáJ<br />

ëíÉêíI=Ç~ëë=áÅÜ=q∏éÑÉêáå=ïÉêÇÉå=<br />

ïçääíÉK“ Aber: „h~ìã= ï~ê= áÅÜ=<br />

òìêΩÅâÖÉâÉÜêíI= ÉåíïáÅâÉäíÉå=<br />

ëáÅÜ= ÇáÉ= aáåÖÉ= ~åÇÉêëK= bë= Ü~í=<br />

Ç~åå= åçÅÜ= ΩÄÉê= QM= g~ÜêÉ=<br />

ÖÉÇ~ìÉêíI= Äáë= áÅÜ= òìê= q∏éÑÉêÉá=<br />

òìêΩÅâÖÉâÉÜêí=Äáå=Á“<br />

Tatsächlich hat Christiane<br />

Dos kocil auf Lehramt studiert,<br />

dann Pflegekräfte unterrichtet,<br />

„QM= g~ÜêÉ= ä~åÖ“, sagt sie und<br />

lacht: „fÅÜ= Ü~ÄÉ= ëçÖ~ê= ÇÉå=<br />

mçêíìÖ~äÉëÉê=ÉêÜ~äíÉå“, die Eh -<br />

renmedaille der Stadt Ham -<br />

burg. „fã= k~ÅÜÜáåÉáå= ï~ê= Éë=<br />

Öìí=ëçI=Ç~ëë=áÅÜ=åáÅÜí=q∏éÑÉêáå=<br />

ÖÉïçêÇÉå= ÄáåK= fÅÜ= Ü~ÄÉ= Ç~ë=<br />

Regional und frisch<br />

Osdorf: 75 Jahre<br />

auf den Tisch!<br />

råíÉêêáÅÜíÉå= ëÉÜê= ÖÉåçëëÉåI=<br />

ÄÉëçåÇÉêë= ÇáÉ= _ÉëìÅÜÉ= áå= ÇÉå=<br />

^ìëÄáäÇìåÖëëí®ííÉåI= ÇÉå= NWNJ<br />

hçåí~âíK“<br />

Gerade bei so viel Engagement<br />

war aber auch irgendwann<br />

klar: „aáÉ=mÉåëáçåáÉêìåÖ=âçããíK=<br />

råÇ=îçå=NMM=~ìÑ=kçêã~äI=Ç~ë=<br />

áëí= åáÅÜí= ÉáåÑ~ÅÜK“ Sie wollte<br />

sich vorbereiten auf den Ruhe -<br />

stand, verhindern, in das klassische<br />

Loch zu fallen. Also hat<br />

sie ihre alte Leidenschaft, die<br />

Töpferei, wieder ausprobiert,<br />

aç=g~ç=~ìÑ=ÇÉã=cäçííÄÉâÉê=j~êâí=<br />

Kurse bei einem Töpfermeister<br />

besucht. „råÇ= áÅÜ= Ü~ÄÉ= ÖÉ=J<br />

ãÉêâíW=g~I=Ç~ë=áëí=Éë=ÉáåÑ~ÅÜ>“,<br />

strahlt sie. Sie kaufte sich eine<br />

Töpferscheibe, übte und fand<br />

irgendwann: „gÉíòí= ïáää= áÅÜ=<br />

ã~ä=åáÅÜí=~ääÉë=ïáÉÇÉê=òìë~ãJ<br />

ãÉåã~íëÅÜÉå“, erwarb einen<br />

Brennofen und fing noch<br />

bevor sie dann tatsächlich<br />

pensioniert wurde an, ihre<br />

Erzeugnisse auf dem Markt zu<br />

verkaufen. „pÉáí= áÅÜ= ÄêÉååÉI=<br />

~äëç= ÄäÉáÄÉåÇÉ= bêòÉìÖåáëëÉ=<br />

Ü~ÄÉI= ãìëë= áÅÜ= å~íΩêäáÅÜ= îÉêJ<br />

â~ìÑÉåK= fÅÜ= Ü~ÄÉ= òìå®ÅÜëí=<br />

òìÜ~ìëÉ= áã= t®ëÅÜÉâÉääÉê= ÖÉ=J<br />

í∏éÑÉêíI= Ç~= â~åå= áÅÜ= Ç~ë= à~=<br />

åáÅÜí= ~ääÉë= ÜáåëíÉääÉå“, lacht<br />

sie. Inzwischen hat sie ein kleines<br />

Studio in Hanstedt in der<br />

Nordheide angemietet, plant<br />

dort auch, Töpferkurse zu<br />

geben.<br />

„cäçííÄÉâ=ï~ê=ÇÉê=ÉêëíÉ=j~êâíI=<br />

ÇÉå=áÅÜ=ÖÉÑê~Öí=Ü~ÄÉI=Ç~ë=ï~ê=<br />

å®ãäáÅÜ= ãÉáå= háåÇÜÉáíë=J<br />

ã~êâíK“ Und sie ist froh, dass<br />

es geklappt hat: „aÉê=j~êâí=áëí=<br />

ëÉÜê= ëÅÜ∏åI= ÉñíêÉã= Äìåí= ìåÇ=<br />

Öìí= ÇìêÅÜãáëÅÜíI= ~ìÅÜ= ìåíÉê=<br />

ÇÉå= j~êâíÄÉëÅÜáÅâÉêå= áëí= ÇÉê=<br />

rãÖ~åÖ= ëìéÉêåÉííK“ DoJao<br />

erzählt: „ŁlÜI= ïáÉ= ëÅÜ∏å>Ú= áëí=<br />

çÑí= ÇáÉ= ÉêëíÉ= oÉ~âíáçåI= ïÉåå=<br />

ÇáÉ=iÉìíÉ=ãÉáåÉå=pí~åÇ=ëÉÜÉåI=<br />

~ääÉêÇáåÖë=äÉáÇÉê=çÑí=ÖÉÑçäÖí=îçå=<br />

ŁÁ= ~ÄÉê= ãÉáåÉ= pÅÜê®åâÉ= ëáåÇ=<br />

ëÅÜçå=ëç=îçääKÚ=lÑí=ÖáÄí=Éë=~ÄÉê=<br />

~ìÅÜ=oΩÅâãÉäÇìåÖÉå=ïáÉW=ŁaÉê=<br />

_ÉÅÜÉê=îçå=fÜåÉå=áëí=ãÉáå=iáÉÄ=J<br />

äáåÖëÄÉÅÜÉê=ÖÉïçêÇÉåÚ=çÇÉêW=ŁaáÉ=<br />

háåÇÉê=ëéáÉäÉå=ëççç=ëÅÜ∏å=ãáí=<br />

ÇÉã= mìééÉåÖÉëÅÜáêêI= ëáÉ= ëáåÇ=<br />

Ö~åò=îçêëáÅÜíáÖ=Ç~ãáí>=Ú“ Sie ist<br />

gern auf dem Markt: „fÅÜ=ÑΩÜêÉ=<br />

íçääÉ=dÉëéê®ÅÜÉK=råÇ=áÅÜ=Ü~ÄÉ=<br />

ãÉáåÉ=dÉáÖÉåäÉÜêÉêáå=ÜáÉê=âÉåJ<br />

åÉåÖÉäÉêåí>“ Aber das ist eine<br />

andere Geschichte. Fragen Sie<br />

DoJao einfach am nächsten 1.<br />

Samstag auf dem Markt.<br />

www.dojao.etsy.com<br />

Markttage und Marktzeiten in Groß Flottbek:<br />

Mittwoch: 8 – 13 Uhr, Sonnabend: 8 – 13 Uhr<br />

Foto: Marcus Tanzen<br />

Tischtennis<br />

Krach ums liebe Geld? Gabs<br />

immer schon. Aus Unzu -<br />

frie denheit mit der Auftei -<br />

lung der Mitgliedsbeiträge<br />

nabelten sich 35 Sportler<br />

vom Turnverein Nienstedten<br />

ab. Die Abtrünnigen gingen<br />

eigene Wege. Geboren war der<br />

Tischtennis-Club (TTC) Grün-<br />

Weiß-Rot.<br />

75 Jahre später wird daran er -<br />

innert. Der Vereinsvorsitzende<br />

`Üêáëíá~å=táää bittet zum Ju bi -<br />

läumsfest am 8. Juni in die<br />

Räume des Großflottbeker Ten -<br />

nis-, Hockey-und Golf-Clubs<br />

(Otto-Ernst-Straße). Immer<br />

wie der unter den geladenen<br />

Gästen wird dann der Name<br />

von Vereinsgründer eÉáåò=<br />

e~ê=åáëÅÜ fallen, der mit seinem<br />

Engagement dafür sorgte, dass<br />

das zarte Pflänzchen zu einem<br />

farbenfrohen Blumenbouquet<br />

heranwuchs. h~íÜ~êáå~= îçå=<br />

hçÇçäáíëÅÜ, Präsidentin des<br />

Hamburger Sportbundes,<br />

spricht von einem „Kleinod“,<br />

das im Hamburger Westen entstand.<br />

Mit dem größten Erfolg<br />

der Clubgeschichte sind qçåáç=<br />

_∏ÇáâÉê, `~êäJdÉçêÖ= _∏ÇáâÉê,<br />

oÉáåÜ~êÇ= _~ìã~åå, _ÉêåÇ=<br />

bîÉêë, _çÇç=tÉêåÉê und mÉíÉê=<br />

cêÉáã~åå verbunden, die 1963<br />

den Hamburger Pokal gewannen.<br />

Am Ende dieses Jahr -<br />

zehnts wurde der TTC dreimal<br />

nacheinander Hamburger Stadt -<br />

liga-Meister. Als das Leistungs -<br />

niveau später nachließ, brachten<br />

die Spielgemeinschaft mit<br />

dem TuS Osdorf und die<br />

Anstellung von jáÅÜ~Éä= o~ì=J<br />

ÄçäÇ als Jugendtrainer entscheidende<br />

Belebung. Die Zahl<br />

von elf SG-Teams im Punkt -<br />

spiel betrieb ist in der Region<br />

unübertroffen, bekanntester<br />

aktueller Akteur Dauerbrenner<br />

tçäÑÖ~åÖ=cêΩåÇí (68), der dem<br />

Verein mit Ausnahme eines<br />

kurzen Gastspiels in der 2. Liga<br />

(Oberalster VfW) stets die Treue<br />

hielt und von Senioren-Mei -<br />

sterschaften oft Titel und starke<br />

Platzierungen mitbringt.<br />

OSDORF<br />

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6 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>08</strong>/<strong>2024</strong> • 06.06.<strong>2024</strong> Elbvororte<br />

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Aus für Altona 93<br />

Aufstieg verschoben auf 2025? | Konrad Matzen<br />

Auch dem dritten Fußball-<br />

Schwergewicht in Hamburg<br />

fällt es schwer, aufzusteigen:<br />

Nach zwei verlorenen<br />

Relegationsspielen gegen SV<br />

Werder Bremen II (0:1) und<br />

zuhause gegen SV Todesfelde<br />

(3:5) muss Andreas Bergmann<br />

weiter für die Oberliga planen.<br />

Ausgeträumt haben mit Altona<br />

93 auch 4.116 Fans, die das<br />

Heimspiel gegen Todesfelde<br />

mitverfolgt hatten – ein<br />

Zuschauerrekord!<br />

Die Fans erlebten im Spiel<br />

gegen Todesfelde eine engagierte<br />

Mannschaft, die nicht<br />

nur selbstbewusst auftrat, sondern<br />

auch die spielerische Lei -<br />

stung eines Aufsteigers spüren<br />

lies. Letztlich gewann die überragendere<br />

Mannschaft. Durch<br />

die beiden Niederlagen von<br />

Altona 93 sind die Konkur -<br />

renten vorzeitig aufgestiegen.<br />

Nach dem Schlusspfiff sagte<br />

ALTONA<br />

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„táê=ï~êÉå=áå=ÇÉê=ÉêëíÉå=Ü~äÄÉå=<br />

píìåÇÉ= ëéáÉäÉêáëÅÜ= êáÅÜíáÖ= ÖìíK=<br />

k~ÅÜ=ÇÉã=PWP=Ü~ÄÉå=ïáê=áå=ÇÉê=<br />

òïÉáíÉå= e~äÄòÉáí= òÉêÑ~ÜêÉåÉê=<br />

~ÖáÉêí= ìåÇ= ÇáÉ= m~êíáÉ= áëí=<br />

ÖÉâáééíK=få=ìåëÉêÉê=j~ååëÅÜ~Ñí=<br />

ëáåÇ=qê®åÉå=ÖÉÑäçëëÉåI=~ÄÉê=áÅÜ=<br />

Ü~ÄÉ=ÇÉå=gìåÖë=ÖÉë~ÖíI=Ç~ëë=áÅÜ=<br />

ëíçäò= ~ìÑ= ëáÉ= ÄáåK= råëÉêÉ= c~åë=<br />

Ü~ÄÉå= ìåë= å~ÅÜ= ÇÉã= péáÉä= ÑΩê=<br />

ÇáÉ= íçääÉ= p~áëçå= ÖÉÇ~åâí= ìåÇ=<br />

~ìÅÜ=ïáê=ã∏ÅÜíÉå=ìåë=ÄÉá=áÜåÉå=<br />

ÑΩê= ÇÉå= Öêç≈~êíáÖÉå= pìééçêí=<br />

ìåÇ= ÇáÉ= ΩÄÉêê~ÖÉåÇÉ= råíÉê=J<br />

ëíΩíòìåÖ=ÄÉÇ~åâÉåK=táê=ïÉêÇÉå=<br />

ïÉáíÉê= äÉáÇÉåëÅÜ~ÑíäáÅÜÉå= ìåÇ=<br />

ÉåÖ~ÖáÉêíÉå= cì≈Ä~ää= ëéáÉäÉåI=<br />

Ç~ãáí= ëáÉ= ~ääÉ= ïáÉÇÉêâçããÉå".<br />

Etliche Leistungsträger bleiben<br />

Altona 93 in der kommenden<br />

Saison erhalten, in sofern können<br />

die Fans auch im nächsten<br />

Jahr mit spannenden Spielen in<br />

der Oberliga rechnen und weiter<br />

von der Regionalliga träumen…<br />

Es gibt ein paar Leser, die wissen<br />

am Freitagvormittag, was die<br />

Wo che über in ihrer Nach -<br />

barschaft ge schah, denn sie<br />

haben den Leser-Brief abonniert.<br />

Jeden Freitag in formiere ich kurz<br />

und knapp über aktuelle Themen<br />

aus dem Hamburger Westen und<br />

den Elbvororten per E-Mail.<br />

Außer dem gibts am Ende des<br />

News letters regelmäßig Tipps fürs Wochenende – Veran stal -<br />

tungs highlights in den Elbvor orten oder in der näheren<br />

Umgebung.<br />

Melden Sie sich einfach an auf unserer Internetseite unter<br />

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Geld regiert die Tennis-Welt<br />

Warum eine Blankeneserin den Tennisverband ehrenamtlich leitet | Markus Krohn<br />

Vor einigen Wochen wurde<br />

páÖêáÇ= oáåçï zur neuen<br />

Präsidentin des Hamburger<br />

Tennisverbandes gewählt.<br />

Die 68Jährige ist zudem<br />

Vorstandsmitglied des SV<br />

Blankenese und organisiert<br />

als Jugendwartin eines der<br />

größten Tennis-Jugendturniere<br />

Deutschlands.<br />

„dìíÉ= qê~áåÉê= ëáåÇ= ÉåíëÅÜÉáJ<br />

ÇÉåÇ= ÑΩê= ÇÉå= bêÑçäÖ= ÇÉê=<br />

gìÖÉåÇäáÅÜÉå“ sagt sie. Das sei<br />

ihr Erfolgsrezept für den Aufund<br />

Ausbau der Jugendarbeit<br />

beim SV Blankenese. Vor über<br />

25 Jahren übernahm sie am<br />

Eichengrund die Aufgabe von<br />

einer Nachbarin, die ihr Ehren -<br />

amt krankheitsbedingt aufgeben<br />

musste. Damals spielten im<br />

Club 160 Kinder Tennis – heute<br />

sind es 600. Das macht sie<br />

stolz. Und, dass die von ihr<br />

organisierten Tennisturniere im<br />

Hamburger Westen den Teil -<br />

nehmenden nicht nur Spaß<br />

machen, sondern auch Talente<br />

für den weißen Sport hervorbringen.<br />

Eine überragende Bi -<br />

lanz, die sich noch steigern<br />

ließe. Der derzeitige Boom im<br />

Tennissport könnte noch mehr<br />

Jugendliche zum Tennis bringen.<br />

Wie damals Sigrid Rinow, die<br />

durch ihre Kinder zum SV<br />

Blankenese kam. Sie selbst war<br />

in ihrer Jugend als Leicht -<br />

athletin erfolgreich, gewann<br />

die Hamburger Meisterschaft<br />

BLANKENESE<br />

Das Arbeitsgericht Ham -<br />

burg hat den Eilantrag des<br />

Marburger Bundes Ham -<br />

burg auf Unterlassung ge -<br />

gen das Krankenhaus Tabea<br />

zurückgewiesen. Die Fach -<br />

gewerkschaft der Ärzte will<br />

einen arztspezifischen Tarif -<br />

vertrag am Krankenhaus Tabea<br />

durchsetzen. Der Betreiber des<br />

Krankenhauses, Artemed, hingegen<br />

setzt „~ìÑ= ÉáåÉ= ÖÉãÉáåJ<br />

ëÅÜ~ÑíäáÅÜÉå= i∏ëìåÖ= ÑΩê= ÇáÉ=<br />

ÖÉë~ãíÉ=_ÉäÉÖëÅÜ~ÑíK=aáÉëÉ=îÉêJ<br />

ëìÅÜÉå= ïáê= ÉÄÉåëç= ΩÄÉê= Ç~ë=<br />

ÇáêÉâíÉ=dÉëéê®ÅÜ=~äë=~ìÅÜ=ΩÄÉê=<br />

jáí~êÄÉáíÉêJsÉêë~ããäìåÖÉå=<br />

çÇÉê= ìåëÉêÉå= _ÉíêáÉÄëê~í= òì=<br />

ÉêòáÉäÉåK=råë=äáÉÖí=ÉáåÉ=ëçäáÇ~êáJ<br />

ëÅÜÉ= báåáÖìåÖ= ÑΩê= ÇáÉ= ÖÉë~ãíÉ=<br />

_ÉäÉÖëÅÜ~Ñí= ~ã= eÉêòÉå“, sagte<br />

eine Sprecherin der Artemed-<br />

Gruppe am Freitag.<br />

Die Geschäftsführerin des Mar -<br />

burger Bundes h~íÜ~êáå~= îçå=<br />

ÇÉê=eÉóÇÉ, ist weiterhin davon<br />

überzeugt, dass die Kliniklei -<br />

tung zur Verhinderung von<br />

Einschränkungen im Kranken -<br />

hausbetrieb während der Streiks<br />

im Frühjahr Leihar beitskräfte<br />

einsetzen wollte. „a~ë= ëíÉääí=<br />

ÉáåÉ= ãáëëÄê®ìÅÜäáÅÜÉ= báåïáê=J<br />

âìåÖ=~ìÑ=ÇÉå=^êÄÉáíëâ~ãéÑ=Ç~êK=<br />

táê= ïÉêÇÉå= åìå= ÉåíëÅÜÉáÇÉåI=<br />

çÄ= ïáê= ÇáÉëÉ= cê~ÖÉ= áã= e~ìéí=J<br />

ë~ÅÜÉîÉêÑ~ÜêÉå= âä®êÉå= ä~ëëÉå“,<br />

kündigte sie an.<br />

Seit dem 16. Mai <strong>2024</strong> befinden<br />

sich einige Ärztinnen und Ärzte<br />

des Krankenhauses Tabea im<br />

Er zwingungsstreik für einen<br />

arztspezifischen Tarifvertrag.<br />

Um die durch den Streik entstehenden<br />

Arbeitsausfälle zu kompensieren,<br />

soll das Kran ken -<br />

BLANKENESE<br />

im Hochsprung, später wechselte<br />

sie zum Rudern, jetzt ist<br />

sie erfolgreiche Tennisspielerin<br />

(14. der deutschen Rangliste)<br />

und -Funktionärin – in ihrer<br />

Altersklasse macht ihr in Ham -<br />

burg so leicht niemand Kon -<br />

kurrenz.<br />

Nun ist sie auch noch verantwortlich<br />

für den Tennissport,<br />

der für 39.742 Spielerinnen<br />

und Spieler in Hamburg eine<br />

Menge bedeutet. In der Hanse -<br />

stadt steigt das Interesse an<br />

dem gelben Filzball mit 6,75<br />

haus Tabea über eine Leihar -<br />

beitsfirma vermittelte Ärztin -<br />

nen und Ärzte eingestellt ha -<br />

ben. Dagegen reichte der Mar -<br />

burger Bund Hamburg am 27.<br />

Mai beim Arbeitsgericht Ham -<br />

burg einen Antrag auf Erlass<br />

einer einstweiligen Verfügung<br />

ein.<br />

Artemed weist die Vorwürfe<br />

zurück: „bë= áëí= î∏ääáÖ= ìåîÉêJ<br />

ëí®åÇäáÅÜI= ï~êìã= ÇÉê= j~êÄìê=J<br />

ÖÉê= _ìåÇ= ãáí= ÇÉê= Ñ~äëÅÜÉå=<br />

_ÉÜ~ìéíìåÖ=åçÅÜ=Éáåã~ä=å~ÅÜ=J<br />

íêáííI= ïáê= ïΩêÇÉå= iÉáÜ~êÄÉáíÉê=<br />

ï®ÜêÉåÇ=ÇÉë=píêÉáâë=òìê=ìåÉáåJ<br />

ÖÉëÅÜê®åâíÉå=aìêÅÜÑΩÜêìåÖ=ÇÉë=<br />

ãÉÇáòáåáëÅÜÉå=_ÉíêáÉÄÉë=ÉáåëÉíJ<br />

òÉåK=a~ë=Ü~ÄÉå=ïáê=áå=ÇÉê=sÉê=J<br />

Ö~åÖÉåÜÉáí=åáÉ=ÖÉí~å=ìåÇ=ïΩêJ<br />

ÇÉå= Éë= ~ìÅÜ= áå= wìâìåÑí= åáÅÜí=<br />

Prozent überdurchschnittlich.<br />

Die meisten von ihnen spielen<br />

zum Spaß, wollen aber dennoch<br />

ein gutes Training. Vor<br />

allem die Eltern der Jugend -<br />

páÖêáÇ=oáåçï=áëí=åÉìÉ=mê®ëáÇÉåíáå=ÇÉë=e~ãÄìêÖÉê=qÉååáëîÉêÄ~åÇÉë=<br />

Foto: Privat<br />

íìå“. Im Gegenteil: „táê=ã∏ÅÜJ<br />

íÉå=ÄÉíçåÉåI=Ç~ëë=ìåë=ÉáåÉ=ÖìíÉ=<br />

wìë~ããÉå~êÄÉáí= áå= ~åÖÉåÉÜJ<br />

ãÉê=^íãçëéÜ®êÉ=~ääÉê=jáí~ê=ÄÉá=J<br />

íÉåÇÉå= ëÉÜê= ~ã= eÉêòÉå= äáÉÖíI=<br />

Ç~ãáí= ïáê= ~ääÉå= m~íáÉåíáååÉå=<br />

ìåÇ= m~íáÉåíÉå= àÉÇÉêòÉáí= ÉáåÉ=<br />

ÜÉêîçêê~ÖÉåÇÉ= jÉÇáòáå= ÄáÉíÉå=<br />

â∏ååÉåK= dÉãÉáåë~ã= ãáí= ÇÉã=<br />

_ÉíêáÉÄëê~í= ìåÇ= îáÉäÉå= jáí~ê=J<br />

ÄÉáíÉåÇÉå= Ü~ÄÉå= ïáê= ÇÉëÜ~äÄ=<br />

å~ÅÜ=ÉáåÉê=ëÅÜåÉääÉå=ìåÇ=Ñ~áêÉå=<br />

áååÉêÄÉíêáÉÄäáÅÜÉå= i∏ëìåÖ= ÇÉë=<br />

hçåÑäáâíë=ÖÉëìÅÜí=ìåÇ=ÄÉÑáåÇÉå=<br />

ìåë=~âíìÉää=áå=ïÉáí=ÑçêíÖÉëÅÜêáíJ<br />

íÉåÉå= dÉëéê®ÅÜÉå= òì= áÜêÉê=<br />

rãëÉíòìåÖK“ Die Konzern lei -<br />

tung vermutet, dass der Mar -<br />

burger Bund durch seine Ak -<br />

tionen Mitglieder akquirieren<br />

will.<br />

lichen im Hamburger Westen<br />

wollen ihre Sprösslinge lieber<br />

in konservativen Berufen un -<br />

ter bringen und setzen mehr auf<br />

gute schulische Leistungen als<br />

auf Punkte auf dem Court.<br />

Dennoch gibt es auch im<br />

Hamburger Westen leistungsstarke<br />

Spieler, die im Training<br />

oder bei den von Rinow angestoßenen<br />

Turnieren auffallen<br />

und dann schnell zum Club an<br />

der Alster wechseln. „aáÉ=Ü~ÄÉå=<br />

ÇáÉ= ÄÉëíÉå= qê~áåÉê“, sagt die<br />

Expertin und gibt zu bedenken:<br />

ł_Éáã= qÉååáë= áëí= Éë= Ñ~ëí= ïáÉ=<br />

ÄÉáã= cì≈Ä~ää= Ó= dÉäÇ= êÉÖáÉêí=<br />

ìåëÉêÉ= tÉäí“. Clubs, die die<br />

größten Sponsoren haben, können<br />

sich bessere Trainer leisten.<br />

Dorthin zieht es junge Talente,<br />

die höchstens noch für einen<br />

Besuch bei einem der Turniere<br />

zurückkehren…<br />

Rinow darf sich als ehrenamtliche<br />

Präsidentin des Hamburger<br />

Tennis Verbandes nun verstärkt<br />

um den Nachwuchs kümmern.<br />

Jedenfalls kann sie in ihrer<br />

Position dazu beitragen, die<br />

Verbandstrainings-Bedingun -<br />

gen in der Hansestadt zu verbessern.<br />

Mit ihrer 25-jährigen<br />

Erfahrung beim SV Blankenese<br />

und ihrer achtjährigen Tätigkeit<br />

als Vizepräsidentin des Ver -<br />

bandes dürfte das für Sie eine<br />

willkommene Herausforderung<br />

sein. Wenn die Jugendlichen<br />

dann eine erfolgreiche Karriere<br />

starten oder einfach nur an<br />

einem ereignisreichen Turnier<br />

teilnehmen und glücklich nach<br />

Hause gehen, sieht sie ihr Ziel<br />

als erreicht an. Der Hamburger<br />

Tennis hätte wohl keine empathischere<br />

und engagiertere Prä -<br />

sidentin finden können.<br />

www.hamburgertennisverband.de<br />

Hat der Marburger Bund überzogen?<br />

Streiks am Tabea-Krankenhaus ohne Folgen – Artemed verhandelt über Haustarifvertrag | Konrad Matzen<br />

ûêòíÉJpíêÉáâ=^åÑ~åÖ=^éêáä=~ã=bêáâJ_äìãÉåÑÉäÇJmä~íò=áå=_ä~åâÉåÉëÉK<br />

Foto: Marburger Bund<br />

Es handelt sich bei der Artemed<br />

um einen Klinikträger, dem<br />

überwiegend Krankenhäuser<br />

angehören, die sich ehemals in<br />

kirchlicher Trägerschaft befanden<br />

und auf teils jahrhundertealte<br />

Traditionen einer christlich<br />

geprägten Kultur zurückblicken.<br />

Wie in allen katholischen<br />

Krankenhäusern gilt bis<br />

zum Übernahmezeitpunkt der<br />

AVR Caritas, dessen Gehalts -<br />

höhe und Entlohnungsstruktur<br />

anderen Tarifwerken wie dem<br />

TVöD oder dem Tarifvertrag<br />

des Marburger Bund entspricht.<br />

Eine Entlohnung nach dem<br />

AVR Caritas ist allen bestehenden<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern ohnehin vertraglich<br />

geschuldet.


ANZEIGEN Termine in den Elbvororten<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>08</strong>/<strong>2024</strong> • 06.06.<strong>2024</strong> • 7<br />

+++ Weitere Termine auf www.dorfstadt.de/elbvororte-events +++<br />

Sommerkonzert der »Swinging Colors«<br />

Der Luruper Gospel-Chor „Swinging Colors“ gibt ein 2 stündiges<br />

Sommerkonzert im Born Center. Als seit 2015 festes<br />

Event-Highlight der jährlich wiederkehrenden und in der Region<br />

immens beliebten Veranstaltungen im Center begeistert der<br />

Chor das Publikum jedes Jahr aufs Neue. In diesem Jahr dürfen<br />

sich die Besucherinnen und Besucher auf ein buntgemischtes<br />

Potpourri verschiedener Musikjahrzehnte und<br />

Stilrichtungen freuen. Dass die Sängerinnen und Sänger ihre<br />

Lieder nicht nur singen, sondern auch fühlen, leben und tanzen,<br />

sieht und merkt das Publikum sofort an der besonderen<br />

Energie, die der Chor ausbreitet. Genau das ist es auch, was<br />

die Zuhörerinnen und Zuhörer jedes Mal begeistert, sie mitnimmt<br />

und sie zum Mitsingen und Klatschen animiert.<br />

Termin: 29. Juni <strong>2024</strong> von 14 – 16 Uhr<br />

Ort: Veranstaltungsfläche im Born Center, Bornheide 55<br />

Eintritt frei<br />

Foto: PR<br />

Westend Jazz, A Journey To Planet Jazz<br />

Der Urknall fand vor ziemlich genau 125 Jahren statt. Um 1900<br />

entstand aus einer Verschmelzung verschiedenster Stile und<br />

Kulturen, das, was wir heute Jazz nennen. Immer schon waren<br />

die Konzerte von WESTEND JAZZ Erkundungsfahrten in dieses<br />

grandiose Gelände. Nun rei sen wir in für uns bislang unbekanntes<br />

Terrain: Wo die Grenzen zwischen Jazz, Funk und Pop<br />

fließend werden. Neu: »Spain«, sein Schöpfer Chick Corea – er<br />

verwandelte die berühmte Melodie des Gitarren ,»Concierto di<br />

Aranjuez« in eine Landschaft aus sanften Wellen und scharfen<br />

Riffs. Mit »September«, dem funkigen Superhit von Earth, Wind<br />

and Fire, entdecken wir eine neue Jahreszeit auf dem Planeten<br />

Jazz. Und beschienen wird all das von Stevie Wonder’s<br />

unsterblichem »You Are the Sunshine of My Life«. Aber auch<br />

die Klassiker des Jazz liegen auf unserer Route.<br />

Termine: 21. + 22.6.<strong>2024</strong>, 20 Uhr | www.westend-jazz.de<br />

Ort: Aula Gymnasium Blankenese, Oesterleystraße 27<br />

Eintritt: frei – Einlasskarten bei BLICKFANG Augenoptik<br />

Foto: Thomas Lambrich<br />

Vernissage und Ausstellung: Schwebezustand<br />

„Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“. Mit diesem Satz<br />

wurde der Grafik-Student, Johannes Hartmann Anfang der<br />

80er Jahre über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt.<br />

Damals wie heute reizt ihn der Perspektivwechsel.<br />

Mit seiner ausdrucksstarken Malerei hinterfragt er den Umgang<br />

des Menschen mit der Natur und die Menschlichkeit in sozialen<br />

Beziehungen. Auf transparentem Malgrund werden im<br />

spiegelverkehrten Arbeitsprozess, die Farben in umgekehrter<br />

Reihenfolge aufgetragen. Kräftige Pinselstriche und leuchtende<br />

Akzente erinnern an die meditative Ruhe asiatischer<br />

Kalligrafie, andere wiederum an spontanes Actionpainting aus<br />

den 50er Jahren. Die Herstellung dieser „Rückseiten-Malerei“<br />

ist anspruchsvoll und in Ausstellungen sehr selten zu sehen.<br />

Termin: 7. Juni <strong>2024</strong> um 18 Uhr<br />

Ort: Elbscholss Residenz, Elbschloßstr. 11<br />

Eintritt frei | www.elbschloss-residenz.de/veranstaltun-<br />

Foto: PR<br />

Foto: PR<br />

VOCODER A-Cappella-Ensemble<br />

Reflexionen Mirrors and Memories<br />

Das Vokalensemble Vocoder wurde 2016 von<br />

sechs Studierenden der HfMT gegründet, die<br />

ihre gemeinsame Leidenschaft für verschiedene<br />

Musikgenres verbindet. Nach acht Jahren<br />

auf deutschen und europäischen Konzertbühnen<br />

nimmt sich das Vocoder Ensemble<br />

jetzt die Zeit zu reflektieren.<br />

Dabei bleibt Vocoder seinem Credo der stilistischen<br />

Vielfalt treu: Während sie in einem<br />

Moment einen Bluegrass-Song schmettern,<br />

geben sie sich im nächsten Augenblick einem<br />

melancholischen Jazz-Standard hin oder lauschen<br />

den Klängen eines Tonfilms im Berlin<br />

der frühen 30er-Jahre. Für Abwechslung ist<br />

gesorgt, wenn sich Vocoder in das musikalische<br />

Spiegelkabinett der Genres und Stile<br />

begibt.<br />

Termin: 12. Juni <strong>2024</strong> um 19 Uhr<br />

Ort: Goßlerhaus, Goßlers Park 1<br />

Eintritt: 20,– Euro<br />

www.foerderverein-gosslerhaus.de<br />

Termine: Samstag, 15. Juni und Sonntag, 16. Juni <strong>2024</strong>, jeweils 19 Uhr<br />

Ort: Jenisch Haus, Weißer Saal, Baron-Voght-Straße 50<br />

Eintritt: 33 Euro / 22 Euro | www.ensemble-obligat.de<br />

Foto: privat<br />

SINGE SEELE,<br />

GOTT ZUM PREISE<br />

Ensemble OBLIGAT! Das Festival<br />

für Kammermusik in Hamburg.<br />

Das Programm im Juni ist ganz dem<br />

Werk des berühmten Barock-<br />

Komponisten Georg Friedrich<br />

Händel gewidmet, dessen Todestag<br />

sich zum 265. Mal jährt. Unter dem<br />

Motto „Singe Seele, Gott zum<br />

Preise“ erklingen an den beiden<br />

Abenden Arien, Sonaten, Präludien<br />

und Kantaten von Händel und einigen<br />

Zeitgenossen. Es entsteht eine<br />

verführerische musikalische Bildergalerie,<br />

die Stimmen der Natur -<br />

Vogelgezwitscher, Klang-Kaskaden,<br />

Blühende Obstgärten und eine verliebte<br />

Nachtigall - in musikalische<br />

Bilder umsetzen.<br />

www.hamburger-volksbank.de<br />

A Chorus Line<br />

Es ist eines der erfolgreichsten Broadway-Musicals überhaupt<br />

und eine zutiefst berührende Geschichte.<br />

Das Musical entführt das Publikum in die aufregende Welt einer<br />

Audition, bei der die hoffnungsvollen Bewerber:innen bis an<br />

ihre emotionalen Grenzen gehen müssen. Acht begehrte<br />

Ensemble-Rollen für ein neues Broadway-Stück stehen zur<br />

Vergabe und der charismatische Choreograf Zach sucht nicht<br />

nur nach herausragenden Tänzer:innen, sondern fordert die<br />

Talente auch dazu auf, ihre innersten Gefühle preiszugeben.<br />

Das Drama entfaltet sich, als die Protagonist:innen nach und<br />

nach ihre Lebensgeschichten offenbaren – mal trotzig, mal<br />

Humor als schützenden Schleier nutzend, und dann wieder in<br />

schonungsloser Ehrlichkeit, was die Emotionen umso<br />

berührender macht.<br />

Foto: Bettina Strenske<br />

„Einsteigen, bitte!" -<br />

wie am Hauptbahnhof.<br />

Morgen kann kommen.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Zinsen<br />

sichern -<br />

nachhaltig<br />

anlegen.<br />

Nachhaltig, sicher, selbstbestimmt und gut<br />

beraten: Mit unserem EinsteigerPlan geht es<br />

für Sie in Richtung attraktiver Zinsen, mit<br />

nachhaltigen Wertpapieren und durch ein<br />

Festgeld abgesichert. Dabei können Sie immer<br />

auf unsere persönliche Beratung zählen.<br />

Einsteigen, bitte!<br />

Termine: 10. Juni bis 12. Oktober <strong>2024</strong><br />

Ort: First Stage Theater, Thedestr. 15 in Hamburg-Altona<br />

Eintritt: ab 39,- Euro | www.firststagehamburg.de


8 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>08</strong>/<strong>2024</strong> • 06.06.<strong>2024</strong><br />

Am 6. September feiert das<br />

Haus Rissen 70-jähriges<br />

Jubiläum. Gegründet wurde<br />

das Institut bereits im Früh -<br />

jahr 1954 von Kaufmann<br />

und CDU-Politiker bêáâ= _äì=J<br />

ãÉåÑÉäÇ und weiteren Ham -<br />

burger Persönlichkeiten aus<br />

Wirtschaft, Politik, Wissen -<br />

schaft und Medien, um nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg die<br />

demokratische Neuausrichtung<br />

der jungen Bundesrepublik zu<br />

unterstützen und zur Einbin -<br />

dung des Landes in den Westen<br />

beizutragen.<br />

Dieser Gründungsimpuls ist im<br />

Satzungszweck des Instituts<br />

festgehalten: „gìÖÉåÇ= ÑΩê= aÉ=J<br />

ãç=âê~íáÉ= ìåÇ= j~êâíïáêíëÅÜ~Ñí=<br />

òì= ÖÉïáååÉå= ìåÇ= ÇáÉ= s∏ä=J<br />

âÉêîÉêëí®åÇáÖìåÖ= òì= Ñ∏êÇÉêå“.<br />

Bis heute liegt deshalb einer der<br />

Schwerpunkte des Instituts in<br />

der politischen Bildungsarbeit<br />

mit Schulen aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet.<br />

Zuvor wurde das Gebäude seit<br />

1934 als Gauführerschule der<br />

NSDAP genutzt, deren Ziel im<br />

Nazi-Regime die „weltanschaulich-politische<br />

Ausrichtung“<br />

der Teilnehmer – im Sinne der<br />

Nazi-Diktatur – war. Die Gau -<br />

füh rerschule war die erste<br />

Betriebsgemeinschaftsschule<br />

des Reiches, welche Betriebs -<br />

füh rer und Vertrauensrats mit -<br />

glieder der verschiedensten<br />

Betriebe weltanschaulich im<br />

Sinne des Gesetzes zur Ord -<br />

nung der nationalen Arbeit<br />

geschult hat.<br />

Das war möglicherweise der<br />

Grund für die Wahl dieses<br />

Hauses, um braunes Gedan -<br />

kengut zu verdrängen zugunsten<br />

eines weltoffenen Dialogs<br />

und demokratischem Handeln<br />

in einem Institut, das einen kritischen<br />

Diskurs in politischen<br />

und wirtschaftlichen Fragen<br />

ermöglicht.<br />

Mitgründer des Trägervereins<br />

waren Michelprediger mêçÑK=aêK=<br />

eÉäãìí=qÜáÉäáÅâÉ, Professor der<br />

Wirtschaftswissenschaft an der<br />

Universität Hamburg mêçÑK= aêK=<br />

bêåëí= pÅÜêÉïÉ, Landwirt und<br />

Getreidehändler ^äÑêÉÇ=`K=qçÉ=J<br />

é=ÑÉê und lííç= ^K= cêáÉÇêáÅÜ,<br />

Generaldirektor der Phönix AG<br />

sowie dÉêÜ~êÇ=jÉêòóå, der das<br />

Institut als erster Direktor bis<br />

1983 leitete.<br />

Durch ihn steht von Anfang an<br />

die politische Unabhängigkeit<br />

sowie die gesellschaftliche Aus -<br />

einandersetzung mit geopolitischen,<br />

sozialen und wirtschaftlichen<br />

Fragestellungen im Zen -<br />

trum der bildungspolitischen<br />

Tätigkeit im HAUS RISSEN. Die<br />

Grundlage der politischen Ar -<br />

beit im HAUS RISSEN ist in den<br />

Anfangsjahren die Westbin -<br />

dung der Bundesrepublik<br />

Deutschland, die Stärkung der<br />

Demokratie und der Sozialen<br />

Marktwirtschaft als Maßstäbe<br />

der Bildungsarbeit.<br />

Vor dem Hintergrund rechtsradikaler<br />

Tendenzen in der aktuellen<br />

westeuropäischen Politik<br />

obliegt dem Institut heute die<br />

wichtige Aufgabe, mit seinen<br />

Aktivitäten die Stabilität der<br />

Demokratie aufrecht zu erhalten.<br />

Auch heute ist der Zweck des<br />

Vereins die Förderung der Bil -<br />

dung auf staats-, wirtschaftsund<br />

sozialpolitischem Gebiet.<br />

Der Satzungszweck wird verwirklicht<br />

insbesondere durch<br />

die Durchführung von politischen<br />

Weiterbildungs semina -<br />

ren, um das Verständnis und<br />

das Interesse für außen- und<br />

innenpolitische, wirtschaftliche<br />

und technologische, sozialund<br />

bildungspolitische Pro ble -<br />

me der Gegenwart und Zukunft<br />

unter allen Berufen, insbesondere<br />

unter dem Nachwuchs, zu<br />

wecken.<br />

„táê= ïçääÉå= jÉåëÅÜÉå= ÑΩê=<br />

mçäáíáâ= ìåÇ= táêíëÅÜ~Ñí= ÄÉÖÉáJ<br />

ëíÉêå= ìåÇ= ÄÉÑ®ÜáÖÉåI= ëáÅÜ= ÉáåÉ=<br />

ìå~ÄÜ®åÖáÖÉ= ìåÇ= ÑìåÇáÉêíÉ=<br />

jÉáåìåÖ= òì= ÄáäÇÉå= ìåÇ= ëÉäÄëí=<br />

~âíáî=òì=ïÉêÇÉå“, sagt die derzeitige<br />

Direktorin aêK= d~ÄêáÉä~=<br />

oáÉÅâ.<br />

Heute steht hinter dem HAUS<br />

RISSEN die Trägergesellschaft<br />

„Gesellschaft für Politik und<br />

Wirtschaft e.V.“, deren Mit -<br />

glieder aus der Hamburger<br />

Wirtschaft und Wissenschaft<br />

die Ziele des Instituts in die<br />

Welt tragen. Zum Kuratorium<br />

des HAUS RISSEN zählen u.a.<br />

Bürgermeister aêK= mÉíÉê=<br />

qëÅÜÉåí=ëÅÜÉê, die Bildungsmi -<br />

nisterin des Landes Schleswig-<br />

Holstein, h~êáå= mêáÉå, oder<br />

Versandhaus-Gründer mêçÑK=aêK=<br />

jáÅÜ~Éä=lííç.<br />

Die Vermittlung demokratischfreiheitlicher<br />

Werte und politischer<br />

Bildung steht heute wie<br />

vor 70 Jahren im Mittelpunkt<br />

der Arbeit des Teams von Dr.<br />

Rieck. Vor allem beim Nach -<br />

Im Gespräch<br />

70 Jahre Diskurs<br />

Warum die Angebote des HAUS RISSEN heute so wichtig sind wie damals | Markus Krohn<br />

c~ÅÜîçêíê®ÖÉI=tçêâëÜçéë=çÇÉê=eçÅÜòÉáíÉå=ÑáåÇÉå=áã=e~ìë=oáëëÉå=ëí~íí<br />

RISSEN<br />

Beten wat up Platt, över dit un dat.<br />

Tüterich<br />

Wenn man in de Johren kümmtl<br />

ännert sick veel, wat man jüst nich<br />

wohr hebben will. Wo kannt blots<br />

angahn, dat man so veel vergitt, un<br />

tüterich ward? Dröpps een Ehepoor<br />

up den Fautgängerwech un wees<br />

partu nich mehr de Vörnamen. Is je<br />

schanierlich. Tietlevens kunnst du<br />

diene Geheimtall von de Bankkort<br />

in’n Droom upseggen. Nu steihst<br />

vör den Geldautomaten un se wiil<br />

di nich infallen. Duurt een beten, bit<br />

se di wedder infallt. Willst wat in de<br />

Afstellkamer bringen, lands aver in<br />

de Köök, büst heel verbiestert. So is<br />

dat nu mal, dat bringt dat Öller mit<br />

sick. Hett ok gönnix wat mit<br />

Alzheimer un Demenz to daun. Dat<br />

båíëé~ååìåÖ=áã=h~ãáåòáããÉê<br />

Denken duurt allens beten länger.<br />

Up Hochdüütsch nöömt man dat<br />

Lebensyklus. Wat di Tiedlevens vun<br />

de Hand güng, ännert sick. Bang<br />

maken is aver nich anbröcht. Dat is<br />

een ganz normlaen Tostand in’t<br />

Öller !Also, leeve Lüüd, wokeen<br />

övern Hund kümmt, kümmt ok<br />

övern Stert! Sonny !<br />

Foto: Haus Rissen<br />

Foto: Haus Rissen<br />

wuchs setzt das Konzept des<br />

HAUS RISSEN Akzente. Das<br />

Haus und die Umgebung im<br />

Waldpark Marienhöhe sollen<br />

dazu einen Rahmen und eine<br />

Atmosphäre schaffen, die den<br />

Fokus auf die Inhalte ermöglicht.<br />

In einer Welt, die sich<br />

rasant verändert, ist das HAUS<br />

RISSEN ein verlässlicher Part -<br />

ner und ermöglicht Orientie -<br />

rung und unterschiedliche Per -<br />

spektiven. Das Team entwickelt<br />

zielgruppengerechte und maßgeschneiderte<br />

Angebote der<br />

politischen und wirtschaftlichen<br />

Bildung. Als gemeinnütziges<br />

und unabhängiges Institut<br />

in Selbstverwaltung setzen die<br />

Mitarbeitenden auf eine vertrauensvolle<br />

Kooperation mit<br />

seinen Partnern. Dazu gehört<br />

die Bundeswehr genauso wie<br />

zahlreiche Schulen aus der<br />

Hansestadt aber auch weit darüber<br />

hinaus.<br />

Diejenigen, die die Angebote<br />

des Haus Rissen nutzen, schätzen<br />

eine Vielzahl von Lern er -<br />

fahrungen außerhalb der eigenen<br />

Einrichtung. Das gilt insbesondere<br />

für Schülerinnen und<br />

Schüler, die von verschiedenen<br />

Lernstilen und -ansätzen profitieren,<br />

die möglicherweise in<br />

der Schule nicht ausreichend<br />

berücksichtigt werden. Dies<br />

ermöglicht es den Schülern, ihr<br />

Potential auf unterschiedliche<br />

Weise zu entfalten.<br />

Außerschulische Aktivitäten<br />

bieten oft praktische Erfah -<br />

rungen und Anwendungen, die<br />

das theoretische Wissen aus<br />

dem Klassenzimmer vertiefen<br />

und den Schülern helfen, komplexe<br />

Konzepte besser zu verstehen.<br />

Hier arbeiten unsere<br />

Referenten mit verschiedensten<br />

didaktischen Mitteln. Ein gutes<br />

Beispiel sind Projekte wie „Na-<br />

tion & Du“ und „SVeN“, in<br />

denen sich Schüler und Schü -<br />

lerinnen in die Vergangenheit<br />

bzw. andere Nationen versetzen<br />

müssen.<br />

Durch außerschulisches Enga -<br />

ge ment können Schüler wichtige<br />

soziale und persönliche Fä -<br />

higkeiten entwickeln, wie<br />

Team work, Kommunikation,<br />

Führung und Problemlösung.<br />

Diese Fähigkeiten sind entscheidend<br />

für den Erfolg im<br />

späteren Leben und werden oft<br />

durch außerschulische Aktivi -<br />

täten gefördert.<br />

Außerschulische Bildung öffnet<br />

den Schülern oft Türen zu neu -<br />

en Erfahrungen, Kulturen und<br />

Perspektiven, die sie in der<br />

Schule möglicherweise nicht<br />

kennenlernen würden. Dies<br />

trägt zur Entwicklung eines<br />

offenen und globalen Denkens<br />

bei.<br />

Obwohl Schulen wichtige Bil -<br />

dungsgrundlagen legen, können<br />

sie allein nicht alle Bil -<br />

dungsbedürfnisse der Schüler<br />

abdecken. Außerschulische Pro -<br />

gramme wie im Haus Rissen<br />

bieten daher eine wertvolle<br />

Ergänzung, die die ganzheitliche<br />

Entwicklung der Schüler<br />

unterstützt.<br />

e~ìë=oáëëÉå=<br />

Rissener Landstr. 193<br />

Tel.: 81 907 0<br />

www.hausrissen.org<br />

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Schiffsklimaplan kommt<br />

e~ãÄìêÖ – Bundesver kehrs mi -<br />

nister sçäâÉê= táëëáåÖ will bis<br />

Frühjahr 2025 einen nationalen<br />

Aktionsplan für eine klima -<br />

freundliche Schifffahrt vorlegen.<br />

Er soll zeigen, wie die<br />

deutsche Seefahrt klimaneutral<br />

und wettbewerbsfähig werden<br />

soll. Das Vorhaben ist für<br />

Hamburg wichtig, weil der<br />

Hafen bis 2040 CO2-frei werden<br />

soll. Reedereien, Energie -<br />

firmen und Umweltorga nisa -<br />

tionen arbeiten an dem Plan<br />

mit. Laut Wissing will der Bund<br />

bis 2045 treibhausgasneutral<br />

werden und deckt sich damit<br />

mit Zielen der Hamburger<br />

Reederei Hapag-Lloyd.<br />

Schock für Klimaschutz<br />

_~äíáãçêÉ – Überraschend weckt<br />

eine Studie Zweifel an den globalen<br />

Schwefel-Niedrigwerten<br />

für die Schifffahrt. Forscher der<br />

University of Maryland (USA)<br />

stellen fest, dass ausgerechnet<br />

Schornsteinfilter als Klima -<br />

schutz eine Hauptursache für<br />

drastisch steigende Meerestem -<br />

peraturen sind. Grund: Die<br />

wegen schadstoffarmer Schiffs -<br />

abgase sauberer gewordene<br />

Meeresluft lässt Sonnenhitze<br />

besser durch und bildet hellere<br />

Wolken – womit sich Seewasser<br />

I, Hamburg!<br />

Neues aus der Schifffahrt | Wolf Achim Wiegand<br />

açêÑpí~ÇíJoÉÇ~âíÉìê=tçäÑ=^ÅÜáã=táÉÖ~åÇ<br />

Foto: David Goltz<br />

besser aufheizt. Die Berech nun -<br />

gen für Nordatlantik, Karibik<br />

und vor Südchina heizen nun<br />

Streit über Folgen von Geo-<br />

Engineering an, Eingriffe in die<br />

Natur gegen Erderwär mung.<br />

Mayday, Mayday!<br />

jΩåÅÜÉå – Weltweit sind so<br />

wenige Schiffe untergegangen,<br />

wie lange nicht mehr. Das meldet<br />

der Versicherungskonzern<br />

Allianz Commercial. Danach<br />

verschwanden im vergangenen<br />

Jahr rund um den Globus „nur<br />

noch“ 26 größere Schiffe. Das<br />

^ä~êãW=píìÇáÉ=ÄÉòïÉáÑÉäí=páåå=ë~ìÄÉêÉê=pÅÜçêåëíÉáå~ÄÖ~ëÉ=<br />

Foto: Wiegand=<br />

ist ein Drittel weniger als im<br />

Vorjahr. Im Zehn-Jahres-Ver -<br />

gleich beträgt der Rückgang<br />

sogar über 70 Prozent. Noch in<br />

den 1990ern versanken pro<br />

Jahr noch mehr als 200 Schiffe.<br />

Ursache sei die „ëÉÜê=îáÉä=ëáÅÜÉJ<br />

êÉêÉ“ Seefahrt.<br />

Schattenschiffe<br />

píK=mÉíÉêëÄìêÖ – Russlands An -<br />

griffskrieg gegen die Ukraine<br />

wirkt sich direkt auf die internationale<br />

Schifffahrt aus.<br />

Schätzungsweise 1400 meist<br />

marode Öltanker sind als „Pu -<br />

tins Schattenflotte" unterwegs,<br />

um russisches Öl trotz Sank -<br />

tionen in die Welt zu exportieren.<br />

Experten warnen wegen<br />

der Rostlauben vor Risiken für<br />

Umwelt und Sicherheit. Es habe<br />

schon 50 Ereignisse mit Feuer,<br />

Kollisionen und Verschmut -<br />

zung gegeben. Die russischen<br />

Schmuggelschiffe seien oft<br />

nicht einmal richtig versichert.<br />

Indien ganz groß<br />

jçÖ~ÇáëÅÜì – Die Marine von<br />

Indien hat sich zum führenden<br />

Player im Kampf gegen Pira -<br />

terie entwickelt. Sie ist vor<br />

allem am zusammengebrochenen<br />

afrikanischen Staat Soma -<br />

lia unterwegs. Dort glauben<br />

Kriminelle nach einer Phase der<br />

Ruhe wieder daran, ihr Elend<br />

durch Schiffs- und Seeleuteent -<br />

führungen abschütteln zu können.<br />

Indien operiert mit mehr<br />

als 5.000 Soldaten und über 20<br />

Schiffen. Dahinter stehen Groß -<br />

machtinteressen und der Schutz<br />

von Landsleuten, die weltweit<br />

als günstige Matrosen arbeiten.

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