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sporting hamburg JUNI 2024

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Juni <strong>2024</strong><br />

monatlich & kostenlos<br />

Bewegt Euch!<br />

Wählen gehen,<br />

radeln, laufen,<br />

joggen, walken, …<br />

Zur Belohnung gibt es wieder reichlich<br />

tollsten Sport aus schönster Stadt:<br />

Leichtathletik<br />

Der HSV kann richtig schnell und sprintet nach Paris<br />

Breaking und Olympia<br />

Atemberaubend cool und schöne Vibes<br />

Hockey-Bundesliga<br />

Fast spitze, die Jungs von Polo


Editorial<br />

Liebe<br />

Leser:innen!<br />

1. Renntag: Sonntag, 30. Juni <strong>2024</strong> 10:30 – 17:00 Uhr<br />

Großer Sparkasse Holstein-Familienrenntag mit tollem Kinderland, Minitraber-Rennen<br />

und vielen weiteren Attraktionen, Sparkasse Holstein-Cup um 55.000 Euro<br />

Kinderhutwettbewerb präsentiert von der Sparkasse Holstein – bringt Euren eigenen Hut<br />

mit oder bastelt Euch einen Hut im Kinderland auf der Rennbahn<br />

© Foto: Sebastian Fuchs<br />

Viel los im Hamburger<br />

Sport, in vielerlei<br />

Belangen.<br />

Da kommt die UEFA EURO <strong>2024</strong> und man sieht noch gar<br />

nichts, Stand heute, Ende Mai. Abgesehen davon, dass<br />

es irgendwo in Deutschland einen ICE der Deutschen<br />

Bahn gibt, der Hamburg zur Fan-Hauptstadt macht, wo<br />

auch immer das herkommt, und einen Gelenkbus des<br />

HVV, auf welcher Linie auch immer, ist noch nicht viel von<br />

der UEFA-Maschine und EURO-Euphorie zu spüren. Und<br />

auf der anderen Seite Olympia <strong>2024</strong>. Damit haben wir ja<br />

leider nicht so viel zu tun wie viele, nicht ganz genug, sich<br />

in 2015 gewünscht hatten. Aber, alle Achtung: Über 30<br />

Hamburger:innen gehen auch für unsere Stadt in Paris<br />

an den Start. Das ist wirklich sehr respektabel, viel, toll,<br />

das ist großartig. Gruß auch an den Olympiastützpunkt,<br />

das TEAM HAMBURG und alle Beteiligten. Wir begleiten<br />

sie, wir feiern sie alle, wie wir können, und drücken<br />

tierisch die Daumen, wünschen Erfolge, aber vielmehr<br />

unvergessliche Erlebnisse, von denen sie dann sicher<br />

berichten werden.<br />

Und dann bekommen die redlichen, durch ihre Vergangenheit<br />

schon leidgeprüften Hamburger Handballer, auch<br />

Stand heute, gar nicht oder maximal mit Ach und Krach<br />

die Lizenz für die nächste Saison. Melsungen, Burgdorf,<br />

Eisenach sind durch, Hamburg: Nööö. Die Basketballer<br />

der Towers sind auch durch mit ihrer Saison, eher so<br />

sang- und klanglos, aber sind auch nicht unzufrieden,<br />

also alles gut, alles so mittel. Der HSV schafft es wieder<br />

nicht, schasst dafür Sportdirektor Jonas Boldt dann doch<br />

plötzlich und präsentiert dafür aber gleich seinen Nachfolger.<br />

Der FC St. Pauli hingegen wird Zweitligameister,<br />

herzlichen Glückwunsch, sehr ordentlich, aber besser<br />

keinen Rathausbalkon. Das Tennisturnier am Rothenbaum<br />

kommt auch auf uns zu, sagt man, das Frauenturnier,<br />

das eigentlich im Stadtpark eine neue Bleibe gefunden<br />

hatte, hat festgestellt, dass es im Stadtpark auch eine<br />

Konzertbühne gibt, Termine kollidieren; ein neuer Standort<br />

wird aktuell noch gesucht. Die Hockeydamen und Hockeyherren,<br />

mit je 4 Teams, das meint in Summe 8!!!!, damit<br />

eigentlich sensationellerweise, aber durchaus auch den<br />

Erwartungen entsprechend jeweils in den Final Fours ihrer<br />

Ligen, nur am Ende hat es eben für keines dieser 8 Teams<br />

gereicht, sich ganz nach vorn zu spielen. Schade drum.<br />

Ward mal tied. Die Footballer treten lieber auswärts an<br />

und haben Spielstätten in Bremen, Hannover und ... Und<br />

dann kommen aber noch mal Beachvolleyball, ein Elite<br />

16-Turnier, der Ironman, der Triathlon, die Cyclassics, die<br />

letztgenannten mit jeweils neuem Veranstalter, und die<br />

ganzen Läufe: Alstertal, Women’s Run, Halbmarathon.<br />

Läuft bei uns!? Geht so. Aber so ist das im Sport. Freud<br />

und Leid und … wir bleiben entspannt. Weil das Schöne<br />

am Sport ist, dass man sich Erfolge, Siege, Tore wünschen,<br />

aber zum Glück nicht wirklich planen kann. Und genau<br />

das ist ein großer Teil der Faszination, die uns der Sport<br />

bietet. Also, weitermachen.<br />

Viel Spaß beim Lesen<br />

Euer Martin Blüthmann<br />

(martin@<strong>sporting</strong>-magazin.de)<br />

© Foto: Mediaserver Hamburg/Jörg Modrow<br />

2. Renntag: Mittwoch, 03. Juli <strong>2024</strong> 16:30 – 20:00 Uhr FREIER EINTRITT<br />

my-bed.eu - Langer Hamburger um 25.000 Euro<br />

3. Renntag: Donnerstag, 04. Juli <strong>2024</strong> 10:30 – 13:15 Uhr und 16:00 – 20:30 Uhr<br />

Young Turf Day<br />

Großer Preis von LOTTO Hamburg um 55.000 Euro<br />

4. Renntag: Samstag, 06. Juli <strong>2024</strong> 11:30 – 17:00 Uhr<br />

wettstar.de Großer Hansa-Preis um 70.000 Euro, Elitepferde am Start<br />

Zum Titel, den wir kurzfristig einfach mal<br />

umgestellt haben.<br />

Und wichtig: <strong>sporting</strong> bleibt unpolitisch. Einerseits. Geht es aber um Haltung, geht es um Werte, kann der Sport<br />

5. Renntag: Sonntag, 07. Juli <strong>2024</strong> 10:30 – 18:30 Uhr<br />

im allgemeinen, und wir im speziellen, ein Wörtchen mitreden und das sollten wir alle tun. Indem wir zunächst<br />

IDEE 155. Deutsches Derby, Gr. I – Das Rennen des Jahres um 650.000 Euro.<br />

Hutwettbewerb präsentiert vom Bankhaus Donner & Reuschel<br />

Das 2 Gelände öffnet 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn,<br />

mal natürlich zur Wahl gehen und unsere Demokratie feiern bzw. leben oder/und indem wir die Möglichkeiten, die<br />

man hat, mal nutzen, um andere zu motivieren. Denn wir wollen motivieren. Unsere Haltung: Mehr Bewegung,<br />

mehr Liebe. In diesem Sinne.<br />

3<br />

am Derbytag bereits 45 Minuten vor Veranstaltungsbeginn!


<strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />

Das ist<br />

drin:<br />

Folge uns auf<br />

<strong>sporting</strong><br />

<strong>hamburg</strong><br />

© Foto: Mediaserver Hamburg/Hamburg Messe und Congress<br />

Editorial 3<br />

Schuss des Monats:<br />

Hamburg Towers 6/7<br />

Leichtathletik<br />

Läuft beim HSV 8/9<br />

Event: Teambuilding<br />

Ein toller Abend 10/11<br />

Rudern: Malte Großmann<br />

Joker?! 13/14<br />

Alexander Otto Sportstiftung<br />

Nachhaltig fördern 16/17<br />

Allianz-Sponsoring: Bastian Grimm<br />

So geht Partnerschaft 18/19<br />

TEAM HAMBURG<br />

En Route pour Paris 20–22<br />

American Football: Sea Devils<br />

Neustart extrem 24/25<br />

Die <strong>sporting</strong>-Tipps<br />

im Juni 26/27<br />

Active City kurz notiert<br />

Active City Day/Summer/Festival/App<br />

& Rugby & Triathlon 28/29<br />

Jetzt anmelden!<br />

Event: <strong>sporting</strong> golf clash<br />

Golf mal lauter und mal anders! 30/31<br />

UEFA EURO <strong>2024</strong>: Volunteers<br />

„Schön, dass Ihr da seid!“ 32/33<br />

Breaking vs. Regeln<br />

Bundestrainer Marco Baaden 34/35<br />

Forever-Fit-Kolumne<br />

Sitzen ist das neue Rauchen?! 36/37<br />

Serie <strong>sporting</strong> präventiv<br />

Sport & Mentale Gesundheit 38–40<br />

Segeln: Helga Cup<br />

Da ist er wieder! Größer, schöner ... 41–43<br />

Hockey<br />

Wieder nicht! 44/45<br />

Rollstuhlbasketball: BG Baskets<br />

Back on the Block 46/47<br />

Fairnesspreis<br />

Fairdammt wichtig 48/49<br />

Impressum 49<br />

Rollkunstlauf<br />

An sich arbeiten 50<br />

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Sieht nach<br />

Sommerpause aus.<br />

Die Towers haben ihre Saison über die Bühne gebracht. Platz 10 ist so<br />

Super-Mitte. Kein Grund zum Jubeln, aber auch keiner, um zu lamentieren,<br />

alles kleinzureden oder besser zu wissen. Die Towers bleiben deswegen<br />

ausgesprochen entspannt, und auch wenn der schlafende Benka<br />

bei diesem Schnappschuss nach der letzten PK einen anderen Eindruck<br />

vermittelt, im Hintergrund wird gemeinsam und unter Hochdruck die<br />

neue Saison geplant. Wir sind gespannt, wer und was kommt. Und ´ne<br />

richtige Pause habt Ihr Euch auch verdient.<br />

© Foto: <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />

6


Leichtathletik<br />

© Fotos: Klaus Peters<br />

Läuft beim<br />

HSV.<br />

Tolle Sportler:innen überall, wo man<br />

hinschaut und hinfühlt. Aber so<br />

richtig echte Sprinter:innen, das hat<br />

schon was.<br />

Nicht umsonst sind die 100 Meter-Finals bei<br />

Weltmeisterschaften, und jetzt natürlich bei<br />

den Olympischen Spielen, die Kirsche auf der<br />

Sahne der Sahnetorte. Primetime at its best.<br />

Auch schick. Die Staffeln dazu. In diesem Fall<br />

auch ein journalistischer Brückenschlag, denn<br />

wenn aaaaaalles gut liefe, könnten sogar 3<br />

Hamburger Sportler:innen, allesamt vom<br />

HSV e.V., in Paris die Staffeln rocken. Grund<br />

genug, mit dem Leistungssportkoordinator<br />

der Leichathleten beim HSV, Nils Lillie, zu<br />

sprechen. Denn der scheint ja einiges richtig<br />

zu machen.<br />

„Zur Zeit haben wir hier beim HSV acht<br />

Bundeskaderathlet:innen am Start“, von den<br />

15-jährigen Nachwuchskadersportler:innen<br />

bis hin zu den Erwachsenen, hierunter auch<br />

die potenziellen Olympiastarter:innen. Hinzu<br />

kommen 28 Landeskader sportler:innen.<br />

11 Sportler:innen gelten beim HSV e.V. als<br />

sogenannte Vertrags athlet:innen. „Vertragsathlet bedeutet bei<br />

uns, dass wir Zuschüsse zu Trainingslagern und Erfolgsprämien<br />

gewähren, aber auch bei der Beschaffung von Ausrüstung behilflich<br />

sind“, erklärt Nils. Das Ganze ist wohl durchdacht, aber auch der<br />

nicht schlafenden Konkurrenz aus Leverkusen etc. geschuldet. Und<br />

trägt offensichtlich Früchte, denn allen Abwerbegedanken anderer<br />

Vereine sind die Hamburger:innen – abgesehen davon, dass Hamburg<br />

die tollste Stadt ist – bisher nicht erlegen. Allen voran Lucas<br />

(Ansah-Peprah) und Owen (Ansah), die längst bei unserem alten<br />

Bekannten Sebastian Bayer am Bundesstützpunkt in Mannheim<br />

trainieren. Sie haben nach wie vor die Raute im Herzen, aber eben<br />

auch auf der Brust. Beide sind seit geraumer Zeit und nachhaltig in<br />

der deutschen Sprintelite zuhause, „werden es aber schwer haben,<br />

im Einzel die Olympia-Norm zu erreichen“, mutmaßt Nils. Es zählen<br />

die Leistungen bis zum 30.06., erst danach wird nominiert, by the<br />

way. „Die beiden konzentrieren sich aber vor allem auf die Staffel.“<br />

Derweil Owen verletzungsbedingt in diesem Jahr noch keine Wettkämpfe<br />

absolvieren konnte, gelang es Lucas mit der 4 x 100-Meter-<br />

Staffel, bereits einen Nationenstartplatz zu sichern. Das war bei den<br />

Team Relays Anfang Mai in Nassau auf den Bahamas. 30 bis 32 Staffeln<br />

kämpften um 14 Startplätze für Paris, die zwei verbleibenden Plätze<br />

werden nach der Weltrangliste vergeben. Die deutsche Staffel kam<br />

zwar nicht ins Finale, aber unter die Top 14. Das ist schon mal super.<br />

HSV-Sprinter Owen Ansah (linke Seite) und Lucas Ansah-Peprah (oben li.) waren<br />

in Tokio 2021 am Start, hoffen auf Paris.<br />

Das gleiche gelang tollerweise auch Louise Wieland, sie flitzte richtig<br />

schnell mit der Damenstaffel direkt ins Finale der World Relays und<br />

sicherte somit auch der deutschen Damenstaffel die Quali. Hammer.<br />

Louise kam zum Glück vor 4 Jahren aus Bayern zwecks Studium<br />

nach Hamburg, zum HSV, und gibt seitdem unter Coach Dominik<br />

Ludwig, sie trainieren eifrig auf der Jahnkampfbahn im Stadtpark,<br />

offensichtlich so richtig Gas. Das ist toll, und die deutsche Frauen-<br />

Staffel hat ja tatsächlich ein wenig mehr Tradition als die Jungs. So<br />

to say. Nils klingt demnach sehr zufrieden, schielt und hofft noch<br />

ein wenig darauf, dass Owen noch seine Chance bekommt und die<br />

dann natürlich auch nutzt.<br />

Nummer 4 im Bunde, und er kommt ohne Staffel aus, ist unser<br />

alter Freund Manuel Mordi. Er sprintet über die 110-Meter-Hürden,<br />

ist nach wie vor noch jung, weil erst 20, und war dennoch schon<br />

mit 19 deutscher Meister. Bei ihm könnte es nämlich Stand jetzt<br />

sogar für einen Start im Einzel klappen. Er ist gerade 13,56 Sek.<br />

gelaufen und hat damit die DLV-Bestätigungsnorm erfüllt. Da er in<br />

der Weltrangliste gut platziert ist, kann er auf einen Einzelstart bei<br />

der EM Anfang Juni in Rom hoffen. Wir bauen auf ihn, Lucas, Owen<br />

und Louise. Ihr kriegt das hin.<br />

Last News von Ende Mai und wir sind begeistert<br />

Hürdensprinter Manuel lief zuletzt beim internationalen<br />

Sportfest in Leverkusen sogar 13,36 Sek., qualifizierte<br />

sich für die EM, Owen rannte nach seiner Verletzung (s.o.)<br />

11,11 und wurde hammermäßig 2., Lucas kam mit auch<br />

sehr coolen 10,15 im gleichen Rennen als 4. ins Ziel. Louise<br />

wurde im B-Finale 3.<br />

© Foto: SVE<br />

8<br />

Louise Wieland (li.) wurde 2023 Dt. Hallenmeisterin über 200 m, Manuel Mordi Dt. Meister über 110 m Hürden.<br />

9


Event: Teambuilding<br />

Bundesliga-Mannschaft von Schalke, ist Hauptsponsor bei seinem<br />

Heimatverein TuS Haltern am See. Hier verantwortet er allerdings<br />

auch das Marketing überhaupt, macht ja Sinn, weswegen er auch hier<br />

in der Vermarktung völlig neue Wege ausprobiert, beschreitet. Von<br />

Moderatorin Petra Neftel, sie ist u. a. Coach für Präsenz, moderierte<br />

lange bei RTL, befragt, welche Aspekte ihn im Spannungsbogen<br />

Sport und Wirtschaft aktuell umtreiben, forderte er beide Seiten<br />

auf, kreativ zu sein, aufeinander zuzugehen, vor allen Dingen die<br />

Bedeutung des Sports sehr weit zu fassen, zu erkennen und diese<br />

bei der Erarbeitung gemeinsamer Projekte und Partnerschaften mit<br />

in Betracht zu ziehen. „Allen voran demokratische Werte, Integration,<br />

Inklusion können durchaus auch inhaltliche Schwerpunkte bei<br />

der Aktivierung von Sponsorships sein.“ Er forderte Kreativität auf<br />

beiden Seiten, Mut, aber nahm auch eine weitere Dimension, die<br />

Politik, mit in die Pflicht. Sie müsse ermutigen, den Rahmen schaffen,<br />

aber gerade auch von Seiten des Bundes noch mehr Engagement<br />

zeigen; dem Sport noch mehr Beachtung schenken; mehr, als über<br />

das Bundesinnenministerium auf den Medaillenspiegel schielen.<br />

© Fotos: Ann-Marie Nappari<br />

Die Gäste waren beeindruckt, angepiekst und dankbar über eine<br />

entspannte, aber inhaltsschwere Runde. Danke, Petra und Raphael.<br />

Einige schöne Fragen aus dem Auditorium rundeten den inhaltlichen<br />

Teil des Abends ab. Im Anschluss gab es köstliche Häppchen, eine<br />

lockere Atmosphäre und entspannte Gespräche. Genau, wie das so<br />

angedacht war. Ein großer Dank an alle Beteiligten und Unterstützer.<br />

Tolle Gespräche, lecker Häppchen, guter Wein – ein gelungener Abend.<br />

Linke Seite (v. r. n. l.): Moderatorin Petra Neftel, Speaker Raphael Brinkert, Initiator Martin Blüthmann.<br />

© Foto: <strong>sporting</strong> haburg<br />

Ein toller Abend<br />

Teambuilding heißt<br />

die Eventreihe<br />

von <strong>sporting</strong>,<br />

die wir initiiert<br />

haben, um dem<br />

Sport letztendlich gutzutun,<br />

ihn voranzubringen. Denn<br />

eines ist mal safe: Sport ohne<br />

Wirtschaft hat es schwer,<br />

in Zukunft immer noch<br />

schwerer.<br />

Also: Miteinander reden macht schon mal Sinn. Sich kennenlernen, auch wichtig, und<br />

voneinander lernen, Erfahrungen austauschen, nicht nur die guten, auch die schlechten<br />

– auch klasse. Es gibt also genug Gründe, einmal im Quartal ein paar, ca. 80 bis 90, Menschen<br />

zusammenzutrommeln, um genau das in Gang zu setzen. Tollerweise konnten wir<br />

die Mercedes-Benz Niederlassung Hamburg als Partner gewinnen, so auch den Business<br />

Club Hamburger Originale, wir sind ein Teil davon. Ganz neu dabei: das Management von<br />

Sportfive, Europas Spitzen-Sportvermarkter und Hamburgs größter Arbeitgeber in Sachen<br />

Sportmanagement. Und viele spannende Gäste aus der Wirtschaft, aus dem Sport waren<br />

da, Location war die wunderbare bar privé des Hamburger Top-Hotels Tortue, noch besser.<br />

Wir waren zu Gast. Vielen Dank an das Tortue sowie auch an ÜberQuell, Beaumont Weine<br />

und Coca-Cola für die Drinks.<br />

Eine Keynote, ein Impulsvortrag, soll jeweils für Zündstoff sorgen, für die Gespräche liefern,<br />

die dann im Anschluss und in lockerer Atmo möglich waren. Im Tortue war es Top-Werber<br />

und Sportmarketing-Stratege Raphael Brinkert von der Agentur brinkertlück. Er ist lange<br />

GF bei Jung von Matt Sports gewesen, verantwortet inzwischen sehr viele Kampagnen,<br />

auch im institutionellen Sport, arbeitet für den DOSB, den DFB und für die UEFA. Er hat<br />

die Wahlkampfkampagnen für Olaf Scholz verantwortet, hat sich aber mit seinem Team<br />

auch den Claim für die EURO <strong>2024</strong> erdacht: „United by Football“ ist aus seiner Feder. Da er<br />

aber auch leidenschaftlicher Fußball-Fan ist, er ist in Haltern in NRV aufgewachsen, stand<br />

Raphael zwischenzeitlich als GF für Schalke 04 zur Disposition, sponsert er die Frauen-<br />

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join The<br />

Rudern<br />

Joker!?<br />

perfect<br />

mix<br />

FÜR EIN HAMBURG MIT ALLEN ECKEN UND KANTEN<br />

© Foto: <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />

Olympia steht vor<br />

der Tür und wir<br />

sind absolut angezündet.<br />

Wenn auch Du meinst, Hamburg geht besser und Du,<br />

Dein Unternehmen und Deine Kollegen mehr Aufmerksamkeit<br />

verdienen, dann lass schnacken!<br />

<strong>hamburg</strong>eroriginale.com<br />

© Foto: Detlev Seyb<br />

Malte hat die Olympia-Quali im Vierer-ohne leider um einen Platz verpasst.<br />

Nicht nur, weil wir immer wieder und natürlich nicht zufällig über<br />

Hamburger Sportler:innen berichten, die es schaffen könnten und<br />

bereits geschafft haben, sich für Olympia zu qualifizieren, in diesem<br />

Heft sind das zum Beispiel die Sprint-Asse vom HSV e.V. (S. 8/9). Wir<br />

sind natürlich auch schwer begeistert, dass sich alle Sportler:innen,<br />

die wir im Rahmen unserer Serie „En Route pour Paris“ seit Ende 2023<br />

bei ihren Vorbereitungen, ihren Verletzungen, Entbehrungen, den<br />

nicht enden wollenden Trainingslagern und Testszenarien, Regatten,<br />

Turnieren und Matches begleiten, bislang ebenfalls qualifizieren<br />

konnten. Nun haben wir mal einen Athleten, der es um einen Platz<br />

nicht geschafft hat, um einen: Malte Grossmann (28), Ruderer des RC<br />

Favorite Hammonia. Bei der letzten Quali-Regatta hätten sie im Vierer<br />

2. werden müssen, Malte wurde 3. Aus die Maus. Und trotzdem heißt<br />

dieser Artikel „Joker“, weil wir sowieso an ihn glauben. Schon mit 16<br />

wusste Malte, dass er im Rudern was reißen kann. „Rudern wurde<br />

mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Zweier und Achter<br />

damals absolut toll für mich, wurde mein Leben“, die Fari, sein Club,<br />

die zweite Heimat. Mit 17 wurde er Junioren-Weltmeister im Zweier,<br />

sein erster internationaler Erfolg, „da denke ich gern dran“, sagt er. »


© Fotos: Detlev Seyb<br />

WIRTSCHAFT STUDIEREN –<br />

ZUKUNFT GESTALTEN<br />

2015 Weltmeister U23, 2016 Bronze U23, 2017 Bronze auf der A-WM im<br />

Zweier-mit. Der Wechsel in den A-Bereich ist für Ruderer schwer, die<br />

Leistungsunterschiede zu den Älteren noch erheblich. Aber er ackerte<br />

und ackerte: Krafttraining, immer wieder Krafttraining, Ergometer,<br />

Wasserarbeit, tausende von Kilometern, in Ratzeburg, in Allermöhe,<br />

zuletzt und seit Jahren in Dortmund, am Bundesstützpunkt Riemen<br />

des DRV. Mit ihm vor Ort: zwei weitere Ruderer vom RC Favorite<br />

Hammonia, Benedict Eggeling und Torben Johannesen. Immer wieder<br />

half er auch im Achter aus. Immer wieder – denn Achter, Vierer, Zweier<br />

werden aus dem gleichen Kreis Athleten gebildet – stand Malte zur<br />

Verfügung, saß er auch im Achter, auch bei Weltcups, aber am Ende,<br />

zuletzt, sollte es wieder der Vierer-ohne sein.<br />

Eine Zäsur in seiner Laufbahn war das Jahr 2021. Da hatte er fürchterliche<br />

Rückenschmerzen, war in Dauerbehandlung und wollte<br />

aufgeben. „Dann sah ich das Achter-Finale in Tokio und es kribbelte<br />

irgendwie, und mir sagte meine innere Stimme, du hast noch nicht<br />

fertig. Versuch es, sonst wirst Du Dich Dein Leben lang ärgern.“ Also<br />

zurück auf das Ergo, in den Kraftraum, 12–14 Einheiten die Woche,<br />

erst mit etwas Vorsicht, dann mit Hochdruck und bei Umfängen, die<br />

wahnsinnig sind. „Ich wollte es noch mal versuchen, und wenn es<br />

dann nicht reicht, habe ich es wenigstens probiert.“ Wichtig und für<br />

Leistungssportler ein ganz dickes Brett, nebenbei machte er seinen<br />

Bachelor in Wirtschaftsingenieurwesen und seinen Master in Logistics<br />

& Supply Chain Management an der Kühne Logistics University,<br />

auch kein Häkelkurs. „Die Uni hat<br />

mich von Beginn an sensationell<br />

unterstützt“, sagt er. 2022, back<br />

on the block und wieder genesen,<br />

wurde er beim Weltcup in Luzern 4.<br />

sowie WM-7., durchaus Weltspitze,<br />

wieder im Vierer. Ende des Jahres<br />

dann ein Break, aus Außensicht<br />

betrachtet, aber universitär „unumgänglich“:<br />

ein halbes Jahr Auslandssemester<br />

in Mexiko City. „Meine Uni hat Kontakte in die ganze<br />

Welt, für mich stand eben Lateinamerika auf dem Programm.“ Die<br />

Fachwelt wunderte sich und Malte ruderte ein halbes Jahr lang Ergo,<br />

hielt sich fit, so gut es ging. „Ich wollte meinen Master durchziehen,<br />

mit Rudern verdient man kein Geld, und ich konnte bis dato ja auch<br />

alles miteinander vereinbaren. Ich habe eine der besten Erfahrungen<br />

der Welt dort drüben gemacht“, sagt er. „Das hat mich alles persönlich<br />

sehr weit gebracht.“ Zurück in Deutschland wurde er aber dann im<br />

Zweier 3. auf der deutschen Meisterschaft, das ist wirklich top, als<br />

wäre er nie weggewesen oder als hätte die Mexiko-Pause ihm eher<br />

gutgetan. Malte also mittendrin im Geschehen, aber immer wieder<br />

blieb es der Vierer, wurde es nur in Ausnahmen mal der Achter, dann<br />

als Ersatz. Nun deutete sich diese Saison an (der Achter performt<br />

seit einiger Zeit auch nicht übermäßig gut, wie man das noch von vor<br />

wenigen Jahren kannte), dass sich der Vierer mit Malte konstituiert,<br />

sich im Verband, in der Weltspitze und eher als Achter-Alternative<br />

denn als Ersatzmann-Lieferant etabliert. So war das auch, eigentlich,<br />

bis eben vor einer Woche in Luzern, wo es dann doch nicht ganz<br />

gereicht hat. Da interessiert es natürlich niemanden, dass im Vorlauf<br />

der Schlagmann ersetzt werden musste usw. Vorbei. „Ich fahre,<br />

so wie es aussieht, noch nach Poznan, zum 3. Weltcup der Saison,<br />

vielleicht Henley“, eine sehr traditionsreiche, großartige Regatta im<br />

Mutterland des Rudersports, aber der Olympia-Traum muss für Malte<br />

ein Traum bleiben. „… ist geplatzt, aber ich kann gut damit umgehen,<br />

aus Niederlagen lernt man bekanntermaßen mehr als aus Erfolgen.<br />

Ich bin extrem gereift“, sagt er jetzt.<br />

„Im letzten Olympia-Zyklus wäre<br />

ich sehr viel frustrierter gewesen.<br />

Nun habe ich meinen Master und<br />

starte direkt in den Job.“ Wer also<br />

einen richtig guten, mental ausgesprochen<br />

leistungsstarken jungen<br />

Ruderer einstellen will: Here he<br />

comes. Und Olympia: Wir würden<br />

uns sehr fit halten.<br />

„Die KLU fördert akademische und<br />

sportliche Exzellenz. Hier kann ich<br />

meine Ziele erreichen und fühle<br />

mich bestens aufgehoben.“<br />

Malte Großmann<br />

Absolvent<br />

MSc Global Logistics & Supply Chain<br />

Management<br />

DAS STUDIUM FÜR DIE FÜHRUNGSKRÄFTE<br />

VON MORGEN – SO WIE MALTE<br />

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Oder kontaktiere Johannes Dietz unter:<br />

040 328707–143 | Johannes.Dietz@klu.org<br />

Seine aktuelle Vierer-Crew hatte sich auch menschlich erstaunlich gut zusammengefunden.


© Foto: ECE<br />

© Foto: SVE<br />

Alexander Otto Sportstiftung<br />

Nachhaltig<br />

fördern<br />

Aktuell gibt es unseres Erachtens keinen Menschen, der<br />

den Sport mehr fördert, als Alexander Otto. Wo man<br />

und <strong>sporting</strong> hinschaut: Immer wieder erscheint die<br />

Alexander Otto Sportstiftung als in Charge.<br />

Wir wissen nicht, ab wann man Ehrenbürger wird, aber wir hätten da<br />

einen Vorschlag. Warum? Weil Alexander Otto und seine Sportstiftung<br />

seit ihrer Gründung 2006 Projekte im Umfang von über 35 Mio. Euro<br />

im Hamburger Sport gefördert haben. Weil die Stiftung extrem breit<br />

unterstützt, gefühlt zur Not immer da ist, und weil sie gern auch mal<br />

in die ganz kleinen Ecken schaut. Sie ist unprätentiös, offen, divers<br />

und initiiert und begleitet sich nachhaltig entwickelnde, strukturelle<br />

Projekte. Genug Gründe, sich mit Alexander Otto himself persönlich<br />

zu treffen. Selbst ist er schon immer begeisterter Sportler, eine<br />

gute Voraussetzung, und er sieht im Wesentlichen den Sport als<br />

wichtig für das Individuum, „für die persönliche Weiterentwicklung<br />

der Jugend, der Menschen“. Dafür ist die Stiftung einst gestartet,<br />

„für die kurzfristige, umkomplizierte Unterstützung des Breitensports“,<br />

erklärt er. Inzwischen gibt es eine Arena im Volkspark, das<br />

erste Großprojekt der Stiftung damals, die für die Freezers und die<br />

Handballer entstand und aktuell an den HSV e.V. übertragen wird;<br />

es gibt die HSV-Akademie für den Fußball-Nachwuchs der Profis;<br />

und es wurde sowohl das Haus des Sports, u. a. Heimat des Hamburger<br />

Sportbundes, als auch das Tennis-Mekka am Rothenbaum<br />

grundlegend modernisiert und in die Neuzeit geholt. Aber auch<br />

„Pferdesättel und Handbälle“ stehen auf der Liste geförderter Projekte<br />

der letzten 18 Jahre. Und auch wenn es die kleinen, teils sehr<br />

kurzfristigen Maßnahmen sind, bei denen die Stiftung einspringt,<br />

wird die Idee, auch „nachhaltiger zu fördern“<br />

immer wichtiger: „Wir möchten nicht den<br />

x-ten Kunstrasenplatz unterstützen, sondern<br />

in der Breite helfen. Seit längerem stellen wir<br />

fest, dass Projekte wie die Digitalisierung<br />

von Sportvereinen Blaupausen für andere<br />

Vereine und Verbände liefern können und<br />

für uns deutlich an Bedeutung gewinnen.<br />

Sie sind innovativ, skalierbar, es können<br />

sogar Erfahrungen ausgetauscht werden<br />

und wir erwirken so eine breite Resonanz<br />

und nachhaltige Wirkung für den Sport im<br />

Allgemeinen“, schildert er. „Zum Beispiel<br />

haben wir ein Projekt zur Unterstützung von<br />

Vereinskooperationen initiiert und begleitet,<br />

ein Projekt zur Gewinnung von mehr Frauen<br />

im Sport exemplarisch beim Hamburger<br />

Handball-Verband gefördert oder<br />

Energieaudits für Vereine finanziert,<br />

um Kosten zu sparen und<br />

etwas fürs Klima zu tun. Solche<br />

Projekte sollen natürlich Schule<br />

machen, eine Vorbildfunktion übernehmen.“ Apropos Schule: Auch<br />

im Schulsport ist die Stiftung unterstützend unterwegs. Sehr stolz<br />

und glücklich ist Alexander Otto über die Zusammenarbeit mit dem<br />

Hamburger Sportbund und dem Landessportamt, die beide im<br />

Vorstand vertreten sind (Dr. Jonas Leder, LSA; Daniel Knoblich, HSB).<br />

„Der Vorstand ist sehr gut in der Beurteilung zu fördernder Projekte“,<br />

schwärmt er. „Wir bilden ein breites Spektrum ab, um Impact zu<br />

schaffen“, sagt er und nennt Projekte wie einen Radfahrunterricht<br />

für angehende Erstklässler oder Schwimmkurse für Kinder unterschiedlichster<br />

Herkunft. „Enttäuscht wurden wir nie“, sagt er sehr<br />

überzeugt bis begeistert ob der Wirkung seines Schaffens. Zwei<br />

Gremien nennt er als wesentliche Basis für die Stiftungsarbeit: Das<br />

Stiftungskuratorium entscheidet über größere Projektförderungen<br />

und ist quasi der Aufsichtsrat, und der Stiftungsrat gibt aufgrund<br />

seiner Mitgliedervielfalt aus Sport, Wirtschaft und Politik wertvolle<br />

Impulse für die Stiftungsarbeit, wodurch schon zahlreiche Blaupausen<br />

für den Sport entstanden sind. Das dritte Gremium ist der operativ<br />

tätige Vorstand, der die Umsetzung steuert. Alexander Otto liebt die<br />

Pluralität der Gremien, die interdisziplinäre Arbeit seiner Stiftung<br />

und Impulse zu geben. „Gerade die unterschiedlichen Perspektiven<br />

sind so toll und wichtig“, findet er.<br />

„Unsere geförderten Projekte haben auch mit der Honorierung<br />

des Ehrenamtes zu tun“, sagt er, „denn das ist für viele Projekte<br />

überhaupt die Voraussetzung.“ Sehr speziell war zunächst gefühlt<br />

Unter dem Motto „Tennis für Alle“ präsentierte die Alexander-Otto-Sportstiftung die letzten Jahre bei den<br />

Hamburg European Open Inklusionstage zum Mitmachen.<br />

der Antrag des Vereins TriBühne für ein Zirkusprojekt für Kids. „Dann<br />

haben wir uns das vor Ort angeschaut, waren total begeistert“,<br />

weil so anders und gut. Besonders identifiziert er sich auch mit<br />

der Modernisierung des Tennisstadions am Rothenbaum. „Zuletzt<br />

war es ein in die Jahre gekommenes Stadion, aber trotzdem ein<br />

so traditionsreicher, wichtiger Standort im Hamburger Sport“, sagt<br />

er und ist voller Glück über das Geleistete, die neue Optik und<br />

darüber, eine Sportarena geschaffen zu haben, die längst auch für<br />

Beachvolleyball zur Heimat wurde.<br />

Für die Zukunft sieht Alexander Otto Kontinuität als wesentlichen<br />

Aspekt seiner Arbeit, seines Engagements. „Wir werden nicht sprunghaft<br />

entscheiden, Nachhaltigkeit ist wichtig. Einen Schwerpunkt<br />

wird dabei auch weiterhin der Inklusionssport bilden, natürlich mit<br />

dem Werner-Otto-Preis“, betont er, „wobei uns die soziale Wirkung<br />

der Projekte wichtig ist. Deswegen sind wir auch beim Ideenwettbewerb<br />

zur EURO <strong>2024</strong> mit im Boot. Da ging es um die vielfältigen<br />

Übersetzungen des Mottos ‚United by Football’ mit der Idee, den<br />

vornehmlich sozialen Effekt<br />

der EM in unterschiedlichsten<br />

Bereichen des Hamburger<br />

Sports und Hamburger<br />

Stadtteilen zu unterstützen.<br />

Wir freuen uns drauf.“<br />

Die Bandbreite der geförderten Projekte ist riesig, hier z.B. die Alexander-Otto-Akademie<br />

16<br />

Schwimmsausbildung im SVE-Lehrschwimmbecken.<br />

für den HSV-Nachwuchs (li.) oder auch Radfahrunterricht für Kinder.<br />

17<br />

© Foto: Witters<br />

© Foto: Witters<br />

© Foto: Alexander Otto Sportstiftung


Allianz-Sponsoring<br />

© Foto: Michael Karst<br />

© Foto: Andreas Klotz<br />

Surfen in Peniche/Portugal nach der EURO SUP 2023 (Platz 14) – mit ordentlich Wellengang.<br />

© Foto: Michael Kars<br />

So geht<br />

Partnerschaft<br />

10<br />

ausgewählte Vereine, Teams und Einzelsportler:innen<br />

haben seit 2023 Sponsoring-Partnerschaften mit der<br />

Allianz, initiiert von <strong>sporting</strong>. Wir berichten nach und<br />

nach, wie’s läuft.<br />

In dieser Ausgabe erzählt Stand-up-Paddling-Profi Bastian Grimm<br />

von seinem Sport, von der Zusammenarbeit mit der Allianz und von<br />

seinen aktuellen und geplanten Projekten. Treue <strong>sporting</strong>-Leser<br />

kennen Basti schon, erinnern sich vielleicht an die Bilder, wie er zu<br />

schlimmsten Coronazeiten einsam durch die Entwässerungsgräben<br />

in der Elbmarsch „gesuppt“ ist. „Wir Sportler:innen sagen größtenteils<br />

‚paddeln’, der Begriff ‚suppen’ hat sich aber im Freizeitbereich<br />

durchgesetzt“, korrigiert er uns grinsend. Aber tatsächlich ist Basti,<br />

eigentlich Windsurfer, in der Anfangszeit der Pandemie zu seinem<br />

Sport gekommen: „Ich bin aus Niedersachsen, Reisen an die See<br />

waren wegen Lockdown nicht drin, also habe ich mir von einem<br />

Freund ein SUP-Board geliehen und in meiner Heimat losgelegt.“<br />

Schnell waren Fortschritte zu sehen und ebenso schnell war klar:<br />

Der Junge ist gar nicht schlecht. „Es hat mich gepackt“, sagt er selber.<br />

2020 gleich der erste Wettkampf, „ich habe das dann Stück für<br />

Stück weiter aufgebaut“, schon ein Jahr später die erste Deutsche<br />

Meisterschaft, „habe das Ganze immer weiter professionalisiert.“<br />

Inzwischen ist Bastian Grimm als SUP-Profi in der ganzen Welt unterwegs.<br />

2023 war er 3-mal Deutscher Vizemeister, hat an mehreren<br />

Europa- und Weltmeisterschaften teilgenommen. Während wir<br />

telefonieren, steht er gerade in Österreich auf einem Campingplatz,<br />

Unterstützt von: ALLIANZ<br />

die Woche zuvor war er in der Schweiz, nächstes Wochenende steht<br />

ein Rennen in Slowenien an; alle 3 Rennen gehören zur Rennserie<br />

SUP Alps Trophy, es geht darum, Punkte zu sammeln für die WM<br />

im November in Florida/USA. Bastis Chancen? „Chance auf eine<br />

Medaille nicht unbedingt“, sagt er realistisch, „aber die Teilnahme<br />

steht!“ Interessanter Fakt am Rande: „Aktuell streiten sich zwei<br />

Verbände darum, wer den SUP-Sport international vertreten darf:<br />

Kanu oder Surfen. Deshalb war ich als SUP-Sportler auf der Surf-EM<br />

und -WM, aber auch auf der Kanu-WM dabei.“ Klingt kompliziert,<br />

aber wenn zwei sich streiten … „So unterschiedlich die Verbände,<br />

so vielfältig ist auch der Sport“, strahlt Basti und erklärt: „Für SUP<br />

auf dem Meer muss man technisch sehr, sehr gut sein. Für mich<br />

sind das die spannendsten Wettbewerbe, wenn Wellen im Spiel<br />

sind. Klingt jetzt komisch, aber man kann die Energie des Ozeans<br />

nutzen, um ein paar Prozent schneller als der Gegner zu sein.“ Aber<br />

auch Flachwasser hat seinen Reiz: „Da kann man mit Kraft viel<br />

kompensieren. Das ist auch spannend, gerade die kurzen Kurse mit<br />

vielen Bojen.“ Wie jetzt gerade beim Tech Race in Österreich (Basti<br />

wurde im Tech Race und beim Long Distance Rennen 13., knapp<br />

am Ziel Top 10 vorbei): „Der Kurs war 700 m lang, da ging’s an den<br />

Bojen voll zur Sache“, berichtet er, „Vollgas, all-out.“<br />

Die vielen Reisen zu den Wettkämpfen<br />

müssen finanziert<br />

werden, dabei hilft Sponsoring<br />

natürlich sehr. „Die Zusammenarbeit<br />

mit der Allianz läuft sehr<br />

gut, ich bin in regem Austausch mit Markus“, Markus Ridder von der<br />

Allianz Hauptvertretung in Altona, „ich war sogar auch auf deren<br />

Weihnachtsfeier dabei.“ Worin besteht Bastis Part in der Partnerschaft:<br />

„Mein Equipment ist gebrandet, ich auch“, lacht er, „also<br />

meine Trainingsshirts sind mit dem Allianz-Logo versehen, ebenso<br />

Brett und Paddel, die sind im Rennen immer zu sehen.“ Aktuell steht<br />

das Branding seines Vans an, den er sich für den Materialtransport<br />

umgebaut und mit einem Bett versehen hat. „Wir wählen gerade<br />

aus verschiedenen Entwürfen aus, das passiert jetzt im Mai.“ Was<br />

auch bald passieren soll: „Ich plane zusammen mit Producerin Julia<br />

Brand eine Filmproduktion: die erste Fehmarn-Belt-Querung auf SUP;<br />

hier werden noch rechtliche Grundlagen geklärt, wir hoffen aber,<br />

jetzt im Mai loslegen zu können.“ Weniger gefährlich und ebenfalls<br />

in Planung: „Zusammen mit der Allianz-Agentur aufs Wasser gehen.<br />

Ich gebe dann eine Einführung ins Stand-up-Paddling und wir machen<br />

eine Tour durch Hamburg.“ Guter Plan.<br />

Im Trainingslager in Suances (Spanien).<br />

Unten: Dt. Meisterschaft 2023, Podiumsplätze für Basti im Tech Race und in der Long Distance.<br />

© Foto: Julia Brand<br />

© Foto: Andreas Klotz<br />

Basti mit gebrandetem Shirt beim ESF Tech Race. Oben: Nach dem Long Distance Rennen in Österreich.<br />

19


© Fotos: privat<br />

Spannende<br />

Phase<br />

Einige unserer Athlet:innen haben<br />

die Quali schon im Sack, bei<br />

anderen heißt es noch Daumen<br />

drücken …<br />

Spricht man mit Marla Bergmann und Hanna Wille, scheint immer die<br />

Sonne, Inzwischen würden wir die beiden ja gern auch wenigstens<br />

einmal fluchen hören. Aber es gibt eben überhaupt keinen Grund, sie<br />

haben sich nämlich für Paris qualifiziert. „Die wesentliche Anspannung<br />

ist weg, die Quali war ein Riesen-Peak“, sagt Marla, weswegen sie sich<br />

auch einen ganzen Tag Auszeit und Party gegönnt haben. Denn der<br />

Mühlenberger Segel-Club holte sie am Sonntag direkt vom Flieger ab,<br />

der Rest des Vereins brachte Nudelsalat, Waffeln und Grillwürste ins<br />

Bootshaus an der Elbe, und es wurde gefeiert. Marla und Hanna mittendrin,<br />

von allen beglückwünscht, für jede Frage offen, so muss das sein. Und<br />

dann musste erst mal geplant werden. „Wir hatten tatsächlich nur bis<br />

zur Quali alles vorbereitet“, erklärt Hanna. Aber innerhalb kürzester Zeit<br />

stand das Restprogramm bis Paris <strong>2024</strong>. Zumal nun der DSV noch mehr<br />

in Charge ist. Als wir sprechen, sitzen die beiden in Marseille im Airbnb<br />

gerade beim Frühstück: Granola, Rührei, um 10 Uhr geht es aufs Wasser.<br />

Die olympischen Segelwettbewerbe werden vom 28.07. bis 08.08. vor<br />

dem Marina du Roucas-Blanc in Marseille ausgetragen.<br />

Noch in Hamburg hatten Hanna und Marla, auch unterstützt von der<br />

Pollmann-Stiftung, noch ein neues Boot bestellt, neue Segel, neue<br />

Masten, rumms, wenn schon, denn schon. „Wir sind dafür so dankbar,<br />

dass unser Verein, aber auch die Stiftung, sich so engagiert, aber mit<br />

Beulen im Boot wollten wir nicht Olympia segeln.“ Vor Ort in Marseille<br />

sind auch die Fachleute, die die Masten, die Segel, alles immer wieder<br />

anpassen können, schließlich trainieren Marla und Hanna auf dem<br />

Olympia-Kurs. Mit ihnen vor Ort: das gesamte Olympia-Team des DSV.<br />

„Eine tolle Atmo, alle helfen sich, der Druck ist weg, alles fokussiert, das<br />

ist wahnsinnig toll“, sind die beiden darüber ebenfalls dankbar, auch wenn<br />

die offizielle Nominierung erst Ende Juni erfolgt. „Dann gibt es auch erst<br />

Marla und Hanna bei der Olympia-Quali-geschafft-Feier in ihrem Club (oben) und<br />

beim Zoom-Interview mit <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong> – am Frühstückstisch in Marseille.<br />

Unterstützt von: HASPA<br />

die Klamotten“, lacht Hanna. „Wir haben neben den Materialchecks nicht<br />

viel zu tun, nichts Spezielles, weil wir eigentlich Allrounder sind, aber es<br />

geht immer noch besser“, sagt Marla und gibt die Losung für bis Paris<br />

aus. Zwei weitere Male sind sie noch vor Ort in Marseille, inklusive einer<br />

Olympischen Testregatta. Es wird ernst, die beiden bleiben entspannt.<br />

Etwas anders drauf ist Viktoria Huse. Nicht schlecht, aber nach ihrer<br />

Verletzung des Schienbeins ist sie nach wie vor noch nicht ganz einsatzfähig.<br />

Täglich trainiert sie bei Trainingswissenschaftler Norbert Sibum<br />

am OSP, dem sie sehr, sehr dankbar ist. „Er ist der Held, macht so vieles<br />

möglich, hängt sich für mich super ins Zeug“, schwärmt sie, „der macht<br />

einen überragenden Job, auch für Anne, Kira, Jette, ein paar von uns.“<br />

Vicky weiter:„ Wir decken mit Norbert alles ab, es sind nur eben keine<br />

Standard-Übungen. Er ist super kreativ.“ Weswegen sie in einer Woche<br />

wohl das erste vorsichtige Spiel wagen kann. „Bislang habe ich ein wenig<br />

gedaddelt“, sagt sie. Bei der ersten Trainingsmaßnahme in Essen will sie<br />

schon performen, denn schon wenig später geht es nach London, zum<br />

Pro League Finale. Sie spielen gegen Indien, USA, Australien und China.<br />

Das ist spannend und Training für Olympia auf Top-Niveau, erklärt sie. „Ein<br />

absoluter Wettbewerbsvorteil zu den Mannschaften, die die Pro League<br />

nicht spielen. Das bringt richtig was, mehr Niveau geht nicht. Und das an<br />

dem Wochenende des Champions League Finales“, lacht sie, „vielleicht<br />

verlaufen sich ja auch ein paar Dortmund-Fans zu uns.“ Und direkt in<br />

London fällt dann der Hammer: Trainer Valli (Valentin Altenburg) nominiert<br />

seinen Kader. Das ist spannend, für einige sicher auch enttäuschend,<br />

denn sie müssen nach Hause fahren. Und auch wenn der Sport so ist,<br />

an diesen Punkten wird es<br />

dann auch schon mal bitter.<br />

„Ich habe ein ganz gutes<br />

Vicky Huse trainiert wie ein Tier täglich am OSP, alles, was geht, alles, was Norbert zulässt.<br />

Gefühl, wobei meine Verletzung natürlich zur falschen Zeit kam, das ist<br />

mir schon klar“, sagt sie. „Und ich werde nach London sicher keine Pause<br />

machen, denn ich muss schon noch einiges aufholen“, aber guter Dinge<br />

ist sie und lacht: „Ich hatte ja meinen Urlaub auf Ibiza.“ Wir berichteten.<br />

Tim Ole Naske erreichen wir direkt in Luzern, tollste Traditionsregatta in<br />

der Schweiz, auf dem wunderschönen Rotsee, zwischen den Bergen,<br />

bei den ... Er fault auf dem Bett rum, hat aber heute schon richtig hart<br />

gearbeitet, er darf das also. Es ist Weltcup No. 2. Heute eines der Vorrennen,<br />

sie wurden Vierte von sechs. „Das war der komplette WM-Endlauf vom<br />

letzten Jahr“, sagt Tim Ole, „und wir mittendrin, wir sind zufrieden und<br />

auf einem guten Weg.“ TOle weiter: „Es ist genau so gelaufen, wie wir<br />

uns das vorgenommen hatten. Wir waren vor der Schweiz und Italien,<br />

das ist schon mal gut.“ Sie fahren seit geraumer Zeit mit dem Ersatzmann<br />

Julius Rommelmann, weil der ursprünglich geplante Schlagmann<br />

Moritz Wolff längerfristiger krank war. Nun darf man gespannt sein, was<br />

passiert, wenn Moritz zurückkommt. Spannende Phase. Sehr intensiv.<br />

Sie hatten im Training den Durchzug des Blattes im Wasser dreigeteilt<br />

und sich alle drei Zugphasen bei etlichen Einheiten in Ratzeburg und den<br />

Trainingslagern gesondert vorgeknöpft: Das Setzen des Blattes vor ins<br />

Wasser, „da muss gleich die Bootsgeschwindigkeit abgegriffen werden“,<br />

der Mittelzug muss nachlegen und auch in der letzten Phase muss der<br />

Zug wenn möglich noch weiter beschleunigt werden. Das ist auch sehr<br />

anstrengend. Bemerkenswert bei Tim Ole: Letzte Woche hat er noch<br />

in Hamburg an der Uni ein Jura-Seminar durchgezogen. „Das war ein<br />

tolles Seminar, nach Olympia will ich richtig Gas geben“, stellt er fest.<br />

Nun ist nach Luzern erstmal wieder Training in Ratzeburg, zwei bis drei<br />

Einheiten täglich, dann der letzte Weltcup in Poznan/Polen, danach geht<br />

es ins Trainingslager nach Österreich. Was für ein Pensum. „Wir müssen<br />

das Gelernte festigen“, sagt TOle trocken, dann lacht er. »<br />

TOLe und sein Vierer plus Trainer beim FC St. Pauli.


© Fotos: privat<br />

Unsere liebe Neele Ludwig ist ja von Haus aus gut drauf, erschüttern kann sie gar<br />

nichts. Nun hat sie auch noch ein neues Rad und ist damit sehr happy. Das Bike<br />

kommt aus Belgien, Marke Ridley. Die und ein paar Partner mehr haben Neele dazu<br />

verholfen, deswegen nennen wir sie natürlich gern. Veloskop aus Elmshorn hat<br />

die Anpassungen, die Individualisierung vorgenommen, auch die TSG Bergedorf<br />

und der Behindertensportverband haben Geld in die Hand genommen. Neele tritt<br />

nur mit einem Bein, sei angemerkt, das macht es etwas komplexer. „Das neue<br />

Rad ermöglicht mir eine bessere Sitzposition, ich kann besser treten und habe<br />

eine dynamischere Haltung.“ 3 Plätze, vermuten wir, gutgemacht. „Ich brauche<br />

immer etwas länger, um mich zu gewöhnen, aber das Rad fühlt sich toll an.“<br />

Zuletzt waren sie im Schwarzwald im Trainingslager, in den Weinbergen, mag sie<br />

nicht, aber das nützt ja nichts. Nächstes Wochenende geht es nach Vigo/Spanien,<br />

erstes Rennen, auch Berge, „die muss man einfach wegdrücken“, sagt Neele.<br />

Heißt reintreten, für uns Laien. Dann kommt sie zurück nach Hamburg, Training,<br />

danach weiter nach Swansea/Wales, nächstes Rennen. Nervös ist sie noch nicht.<br />

„Wobei, wir hatten letzte Woche einen Paris-Paralympics-Gruppencall, da gibt es<br />

dann schon ein paar Aufregungsspitzen, aber das gehört ja dazu“, sagt sie very<br />

abgeklärt und lacht. „Und dann ist es ja auch gar nicht mehr lange hin“, womit<br />

sie recht hat. Neele ist beeindruckend entspannt, aber fleißig, konsequent und<br />

wahnsinnig umtriebig zugleich. Zuletzt hat sie mit Erfolg ein dringend benötigtes<br />

Hilfsmittel per Crowdfunding eingeworben. Und auch das hat geklappt. Danke<br />

an alle Unterstützer. Tipptopp, never stop.<br />

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Neele, an Motivation und Enthusiasmus kaum zu überbieten.<br />

Endlich Platz 2! Yiiehahh! Beim Pro-Tour-Turnier in Espinho mussten sich<br />

Nils und Clemens nur den Schweden Ahman/Hellvig im Endspiel geschlagen geben.<br />

Und da ist er, der: Nicht-wieder-Platz-4-sondern-Platz-2.<br />

Nach drei Halbfinal-Teilnahmen bei den letzten drei<br />

Elite 16-Turnieren, das ist die höchste internationale<br />

Spielklasse bzw. Turnierserie, gelang es Nils Ehlers und Clemens Wickler, sich<br />

in Espinho/Portugal bis ins Finale durchzukämpfen. Hier reichte es nicht zum<br />

Sieg, aber SIE SIND SO WAS VON VOLL DABEI. Glückwunsch! Dennoch war das<br />

nicht einfach, wie Nils sehr, sehr offen schildert: „Das Turnier war eine echte<br />

Achterbahnfahrt.“ Warum? „Es war sehr windig und das erste Match fand auf<br />

einem Sidecourt statt, da blies es ordentlich rein.“ Und obwohl er aus Hamburg<br />

kommt, kam er wohl an dem Tag mit dem Wind nicht zurecht. „Ich war völlig<br />

neben der Spur“, gesteht er, „bin das total falsch angegangen und übernehme<br />

die Hauptverantwortung“, wobei es bei den beiden sicher nicht um Verantwortungsübernahme<br />

geht. „Ich muss abrufen, nicht so viel denken“, sagt Nils weiter.<br />

Und wenn dann noch Frust dazukommt – ein fieser Kreislauf, da auf dem Platz.<br />

„Und das waren die vermeintlich leichtesten Gegner, zwei Australier aus der Quali,<br />

die dicken Brocken sollten noch kommen; und wer in der Gruppe Letzter wird,<br />

ist raus.“ Stress. Nils weiter: „Abends waren wir dann sehr mit uns beschäftigt,<br />

bis ´ne Stunde vor dem nächsten Anpfiff hatte ich echt negative Gedanken. Und<br />

dann habe ich mich noch mal mit unserer Psychologin zusammengesetzt und<br />

die meinte ganz krass, so bräuchten wir gar nicht erst rauszugehen“. Bumms.<br />

Das musste sie Nils offensichtlich nicht zweimal sagen. „Nach den ersten Bällen<br />

war ich wieder voll da.“ Die Aufschläge von beiden saßen, ließen die Amis gar<br />

nicht erst ins Spiel kommen. „Das Halbfinale gegen unsere alten Bekannten aus<br />

Holland war wohl das spannendste Spiel, das wir je gespielt haben, ständig gab<br />

es Führungswechsel, Wahnsinn. Einstecken, Austeilen, wie beim Boxen. Knapper<br />

ging es nicht“, aber sie gewannen und das hieß Platz 2. „Ich habe teilweise in<br />

einem Satz sechs-, siebenmal geblockt“, meint: mit einem Block gepunktet, „auch<br />

den Matchball.“ Im Finale hat es dann gegen die Weltranglisten-Ersten nicht ganz<br />

gereicht aber … Wir freuen uns sehr, dass sie gezeigt<br />

haben, und das nunmehr wirklich sehr konstant, dass<br />

sie vorn mitspielen, ganz vorn. Nach einem frenetischen<br />

Pizza-Abend ;-) in Espinho, zurück in Hamburg, geht es<br />

diese Woche um „leichte Körperpflege, Stabi etc.“, am<br />

Wochenende kommt dann King of the Court in der Active City Arena. „Da sind<br />

alle etwas entspannter, da freuen wir uns drauf.“ Wir uns auch.<br />

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22 23


American Football<br />

© Foto: Jonas Wicker<br />

© Foto: Jonas Wicker<br />

Wanderzirkus<br />

Sea Devils<br />

Der „Underdog“ ist laut Definition „ein<br />

Benachteiligter oder Schwächerer, der anderen<br />

unterlegen ist.“ Klingt bitter, will natürlich<br />

niemand gern sein, und noch weniger in<br />

einem knallharten Kontaktsport wie American<br />

Football, wo sie das Testosteron morgens mit<br />

großen Löffeln in sich hineinschaufeln.<br />

© Foto: Henning Rohlfs/Hamburg Sea Devils<br />

Dass im Lager der Hamburg Sea Devils zum Start in die vierte Saison<br />

der Europaliga ELF, der am letzten Mai-Sonntag gegen die Prag Lions<br />

mit einem 31:21 glückte, dennoch alle mit der Rolle des Außenseiters<br />

gut leben können, hat einen einfachen Grund. Die Franchise steht nach<br />

den Finalteilnahmen 2021 und 2022 sowie dem Hauptrunden-Aus im<br />

vergangenen Sommer vor einem Neustart, wie er umfangreicher kaum<br />

sein könnte. Geschäftsführung, Trainerteam, 65-Mann-Spielerkader –<br />

überall wurde radikal umgebaut. Die krasseste Veränderung jedoch,<br />

die werden die vielen Fans der „Meeresteufel“ im eigenen Geldbeutel<br />

spüren, denn wer alle Heimspiele sehen möchte, muss viele Reisen<br />

auf sich nehmen.<br />

Hört sich wild an? Ist auch so! Und trotzdem alternativlos. Die angestammte<br />

Spielstätte im Stadion Hoheluft ist für die Vermarktungs- und<br />

Kapazitätsansprüche der Sea Devils deutlich zu klein geworden und<br />

wegen der skurrilen Lärmbeschränkungen auch nicht mehr wirklich<br />

tragbar. Das Volksparkstadion, das in der Saison 2023 erstmals für<br />

ein Spiel genutzt wurde, steht wegen der Fußball-EM und einigen<br />

Großkonzerten erneut nur für die Partie gegen Düsseldorf Rhein Fire<br />

am 14. Juli zur Verfügung. Und weil in der Sportstadt Hamburg leider<br />

kein Ausweichstandort zu finden war, touren die Sea Devils wie ein<br />

Wanderzirkus nun durch Norddeutschland (siehe Kasten).<br />

Als echte Sportsmänner versuchen die Hamburger Football-Helden,<br />

die Heimatlosigkeit nicht als Ausrede, sondern sehr pfiffig als positive<br />

Motivationshilfe zu nutzen. „Wir haben im ganzen Norden Fans und<br />

können uns denen jetzt in verschiedenen Städten in großen Fußballstadien<br />

präsentieren. Das ist eine Chance für uns“, sagt Mark Weitz.<br />

Der 26-Jährige ist als Nachfolger des zu Titelverteidiger Düsseldorf<br />

abgewanderten Max Paatz neuer Geschäftsführer der Sea Devils.<br />

Im Frühjahr sah er sogar die Saison in Gefahr, weil die angedachte<br />

Kooperation mit dem SC Condor über die Nutzung von dessen Anlage<br />

am Berner Heerweg als Trainingsstätte<br />

wegen fehlender Genehmigungen<br />

der zuständigen Behörden<br />

platzte. Mittlerweile ist zumindest dieses Problem gelöst, die Sea<br />

Devils üben seitdem am Kroonhorst im Osdorfer Born auf der Anlage<br />

der Hamburg Blue Devils.<br />

Aus seiner Heimat München, wo er in den vergangenen drei Jahren<br />

als Digital Commerce Manager für die ELF arbeitete, ist Mark eine<br />

fundiertere Unterstützung für den Leistungssport gewohnt. Zu lautstarke<br />

Kritik an der Stadt Hamburg ist aber (noch) nicht seine Tonlage.<br />

„Natürlich brauchen wir möglichst bald eine Heimat in Hamburg, wo<br />

wir trainieren und spielen können. Aber ich bin noch nicht lang genug<br />

hier, um das bis ins Detail beurteilen zu können, und wir sind in guten<br />

Gesprächen mit den Behörden“, sagt er diplomatisch. Um die Fans<br />

aus der Metropolregion Hamburg in dieser Saison zu unterstützen,<br />

sind vergünstige Busreisen in der Mache. In den Ausrichterstädten<br />

wollen die Hamburger auch in den Tagen vor den Spielen Präsenz<br />

zeigen, zudem sind rund um die Spiele Partys und Events geplant.<br />

Weil auch das allerbeste Marketing Erfolg auf dem Platz nicht ersetzen<br />

kann, arbeitet die sportliche Führung seit Jahresbeginn hart daran,<br />

den Neustart optimal zu moderieren. „Wir werden zu den Heimspielen<br />

erst am Spieltag anreisen, damit die Jungs im eigenen Bett schlafen<br />

können. Unsere Fanbase wird auch die anderen Städte zu einer Festung<br />

für uns machen“, sagt Miguel Boock (31), er war 2021 und 2022 als<br />

Linebacker Vizemeister mit den Sea Devils und besetzt seit November<br />

die neue Position des Sportdirektors. „Unser Zuhause ist das Team,<br />

das wie eine Familie ist. Egal, wo wir spielen“, sagt Matt Johnson.<br />

Der 35-Jährige, der zuletzt 10 Jahre in den USA im<br />

Highschool- und College-Football trainierte, hat<br />

von seinem US-Landsmann Charles Jones das Amt<br />

des Cheftrainers übernommen.<br />

Große Sprüche sind seine Sache<br />

nicht, große Ziele umso<br />

mehr. „Ich weiß, dass viele in<br />

der Liga in diesem Jahr keine<br />

hohen Erwartungen an uns<br />

haben. Aber wir wollen um den<br />

Titel spielen, und ich erwarte,<br />

dass wir auf höchstem Level<br />

abliefern und die Sea Devils<br />

würdig vertreten. Wir spielen<br />

für eine tolle Stadt und eine<br />

herausragende Franchise.“<br />

Die Mannschaft, in der laut<br />

langjährigen Beobachtern eine<br />

Hamburgs Lucas Candido (r.) gegen Berlin Thunder im vergangenen Jahr.<br />

deutlich positivere Atmosphäre herrscht als 2023, scheint verstanden<br />

zu haben. Das zumindest unterstreicht der neue US-Quarterback<br />

Javarian Smith (27), der von den Allgäu Comets aus der German<br />

Football League kam. Er sieht den Neustart nicht nur für sich als<br />

eine riesige Chance: „Wir können als Hamburg Sea Devils ein ganz<br />

neues Kapitel schreiben. Die Energie im gesamten Team ist großartig<br />

und ich freue mich darauf, dass wir als Underdog alle überraschen<br />

können.“ Dann mal los!<br />

Headcoach Matt Johnson gutgelaunt beim Practice. Rechts: Neu-Quarterback Javarian Smith.<br />

Spielplan der Hamburg Sea Devils (HSD) mit Heimspielstätten<br />

So., 02.06.24, 13:00 Uhr – HSD vs. Paris Musketeers (Weserstadion, Bremen)<br />

So., 16.06.24, 16:25 Uhr – HSD vs. Prague Lions (Stadion Lohmühle, Lübeck)<br />

So., 30.06.24, 16:25 Uhr – Frankfurt Galaxy vs. HSD<br />

So., 07.07.24, 13:00 Uhr – Paris Musketeers vs. HSD<br />

So., 14.07.24, 16:25 Uhr – HSD vs. Düsseldorf Rhein Fire (Volksparkstadion, Hamburg)<br />

So., 21.07.24, 16:25 Uhr – Cologne Centurions vs. HSD<br />

So., 28.07.24, 16:25 Uhr – HSD vs. Frankfurt Galaxy (Heinz-von-Heiden-Arena, Hannover)<br />

Sa., 03.08.24, 19:00 Uhr – Madrid Bravos vs. HSD<br />

So., 11.08.24, 16:25 Uhr – Düsseldorf Rhein Fire vs. HSD<br />

So., 18.08.24, 16:25 Uhr – HSD vs. Cologne Centurions (Heinz-von-Heiden-Arena, Hannover)<br />

Sa., 24.08.24, 8:00 Uhr – HSD vs. Madrid Bravos (Stadion Šubićevac, Šibenik/Kroatien)<br />

© Fotos: Henning Rohlfs/Hamburg Sea Devils<br />

Informationen zum Kader und Spielplan sowie Tickets für alle Spiele unter:<br />

<strong>hamburg</strong>seadevils.com<br />

24<br />

Chef-Teufel Mark Weitz bei der Pressekonferenz in Bremen mit Werder-Profi Mitchell Weiser.


Die <strong>sporting</strong>-Tipps, präsentiert<br />

von LOTTO Hamburg:<br />

01.06. HAFENCITY RUN<br />

Norddeutschlands größter Firmen- und Spendenlauf führt durch die HafenCity, ohne Leistungsdruck<br />

und Zeitmessung, für den guten Zweck.<br />

hafencityrun.de<br />

01.06. HAMBURG LONGBOARD OPEN<br />

Sehenswert: Auf der Rollschuhbahn Planten un Blomen trifft die internationale Elite im „Longboard<br />

Dance & Freestyle” aufeinander. 11–18 Uhr.<br />

skateboardev.de<br />

01.–03.06. ACTIVE CITY ARENA<br />

Tolles Finale der Arena: Bei Queen & King of the Court (Beachvolleyball) geht’s um die Kronen. Es<br />

gibt eine Fanzone für alle, hier findet auch die Padel Copa Hamburg statt.<br />

activecityarena.de<br />

02.06. IRONMAN HAMBURG<br />

Hamburg ist dieses Jahr Gastgeber der IRONMAN European Championship der PRO-Frauen, die<br />

schon ab 6:15 Uhr (!!) am Jungfernstieg starten. Zieleinlauf am Rathausmarkt ab ca. 14:30 Uhr.<br />

www.ironman.com<br />

12.06. SPECIAL SKATE<br />

Kostenloser Skateboard-Kurs für Menschen mit + ohne Behinderung auf der Rollschuhbahn<br />

Planten un Blomen (11–12:30 Uhr).<br />

specialskate.de<br />

14.06. STEINWIESENLAUF<br />

Je nach Alter und Fitness habt Ihr die Wahl zwischen Bambini- und Schülerlauf, 5 km- und 10 km-<br />

Lauf. Ab 17 Uhr.<br />

lauftreff.sve-<strong>hamburg</strong>.de<br />

14.06.–14.07. FUSSBALL: UEFA EURO <strong>2024</strong><br />

HH ist als eine von 10 Städten stolzer Austragungsort der EM! Im Volksparkstadion werden<br />

4 Gruppenspiele ausgetragen (06./19./22./26.06.) sowie 1 Viertelfinale (05.07.). Fanzone mit<br />

Public Viewing auf dem Heiligengeistfeld.<br />

<strong>hamburg</strong>-activecity.de/uefa-euro-<strong>2024</strong><br />

02.06. HANDBALL-BUNDESLIGA: HSVH<br />

Letzter Spieltag der Saison: Der Handball Sport Verein Hamburg spielt auswärts gegen HBW<br />

Balingen-Weilstetten (16:30 Uhr).<br />

<strong>hamburg</strong>-handball.de<br />

15.06. SOFTBALL-BL NORD: HH KNIGHTS<br />

Die Knights empfangen am 15.06. (12 Uhr, 15:30 Uhr) die Neunkirchen Nightmares (auch ein<br />

hübscher Name), am 30.06. (13 Uhr, 16:30 Uhr) die SCC Berlin Challengers.<br />

<strong>hamburg</strong>-knights.de<br />

02.06. LOTTO POKALFINALE DAMEN<br />

Wer das Maiheft gelesen hat, weiß bestens Bescheid über die 2 Teams; die 1. Frauen des FC St.<br />

Pauli wollen den Titel gegen SC Victoria verteidigen. Anpfiff: 15 Uhr.<br />

Stadion Hoheluft, Lokstedter Steindamm 87, 22529 HH<br />

15.06. FINKENWERDER INSELLAUF<br />

Zwischendurch mit Container-Riesen um die Wette laufen: neuer 5 km-Rundkurs durch die grüne<br />

Oase von Finkenwerder, jetzt mit noch mehr Strecke direkt am Wasser. DLV-Bestenlisten-fähig.<br />

finkenwerder-insellauf.de<br />

05.06. TAG DES LAUFENS<br />

Laufdeutschland feiert den Global Running Day. Ihr könnt eine kostenlose Startnummer erhalten<br />

oder unter dem Motto „Run for the Trees” für das Pflanzen junger Bäume spenden.<br />

tagdeslaufens.de<br />

16.06. VIERLANDEN-TRIATHLON<br />

Rund 1.300 Einzelstarter:innen, 40 Staffeln aus über 10 Nationen, Top-Starterfeld = 27. Ausgabe<br />

des Vierlanden-Triathlons.<br />

vierlanden-triathlon.de<br />

06.–09.06. SEGELN: HELGA CUP<br />

Die größte Frauensegelregatta der Welt wieder mitten in der Stadt! Es werden spannende<br />

Kurzrennen (10–12 Minuten) gesegelt. Mehr dazu in dieser Ausgabe.<br />

helgacup.de<br />

16.06. KINDERTURNABZEICHEN FÜR ALLE<br />

Alle Kinder, die Lust haben, können beim Kindermusikfest „laut und luise” das Kinderturn-Abzeichen<br />

machen. 13–18 Uhr.<br />

Planten un Blomen, 20355 HH<br />

07.06. ACTIVE CITY DAY<br />

Ganz HH bewegt sich – ein kompletter Tag als Zeichen für mehr Bewegung im Alltag. Die interaktive<br />

Karte mit Bewegungsangeboten findet Ihr hier:<br />

activecityday.de<br />

20./21.06. KIDS TRIATHLON<br />

Im Stadtpark probieren gut 3.000 Kids aus mehr als 100 Schulen aus, wie sich Triathlon anfühlt –<br />

auf angepassten Distanzen.<br />

<strong>hamburg</strong>.triathlon.org/kidstriathlon<br />

08.06. BIG SLAM WRESTLING<br />

Das Wrestling-Spektakel Big Slam ist zurück und verspricht, größer und spektakulärer als je zuvor<br />

zu werden, für Wrestling-Fans aus ganz Deutschland. 20 Uhr.<br />

bigslam.de<br />

21.06. LANGE NACHT DES YOOOGA<br />

Ganz HH macht Yoga, alle Interessierten können mitmachen bei 200 Yoga-Classes in 48 Studios,<br />

Sportvereinen, Parks, Extra-Locations. Ab 17 Uhr, Eintritt frei.<br />

yoganacht.de<br />

09.06. REWE WOMEN’S RUN<br />

Einsteigerinnen und ambitionierte Athletinnen gehen alleine oder im Team am Ballindamm an den<br />

Start. Für kleine Läuferinnen (5–10 Jahre) gibt es den Girls’ Run.<br />

womensrun-<strong>hamburg</strong>.de<br />

28.–30.06. RUGBY: HAMBURG 7S<br />

24 Topteams kämpfen um die Europameistertitel im olympischen 7er-Rugby (Frauen & Männer).<br />

Das Turnier ist Generalprobe für Paris, heißt: Weltklasse-Starbesetzung!<br />

<strong>hamburg</strong>7s.com<br />

09.06. FAHRRADSTERNFAHRT<br />

„Mobil ohne Auto“: Tausende Radfahrer:innen fahren wieder von 80 Startpunkten auf der Sternfahrt<br />

Richtung HH-Innenstadt.<br />

fahrradsternfahrt.<strong>hamburg</strong><br />

29.06. RADFAHREN: CHARITY-PROJEKT<br />

Das Hamburger Team Rinkeby startet (8:30 Uhr, Gerhard-Hauptmann-Platz) zur Sternfahrt nach Paris,<br />

trifft dort 1 Woche später 2.000 weitere Teilnehmende – sie sammeln alle für die Dt. Kinderkrebsstiftung.<br />

team-rynkeby.de<br />

30.06. HELLA HAMBURG HALBMARATHON<br />

Mit über 10.000 Teilnehmenden und internationaler Besetzung eines der Top-Laufevents in<br />

Deutschland. Dieses Jahr ist 30. Geburtstag. Glückwunsch!<br />

<strong>hamburg</strong>-halbmarathon.de<br />

30.06.–07.07. REITSPORT: IDEE DERBY-MEETING<br />

Das 155.(!!) Galopp-Derby startet mit einem Familientag (11–17 Uhr). Sportliches Highlight ist der<br />

Sparkasse Holstein-Cup (Hamburger Stutenmeile). Renntage 2–5 sind dann im Juli.<br />

galopp-<strong>hamburg</strong>.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />

Bitte informiert Euch über den aktuellen Status der jeweiligen Veranstaltung sowie die<br />

geltenden Hygienevorschriften direkt auf der Webseite des Veranstalters.<br />

© Foto: HASPA Marathon Hamburg<br />

© Foto: Team Rynkeby<br />

27


kurz notiert …<br />

© Foto: Jürgen Keßler<br />

Sportangebot in der Hosentasche<br />

Hamburgs sportliche Vielfalt<br />

ist ab sofort nur noch einen<br />

Fingertipp entfernt.<br />

© Fotos: LSP<br />

Weltklasse-Rugby<br />

in Hamburg!<br />

Wenn im Sportpark Steinwiesenweg das entscheidende<br />

Turnier der Rugby Europe Championships<br />

(28.–30.06.) stattfindet, geht es um die Generalprobe<br />

für das Olympische Rugby-Turnier in Paris.<br />

Denn: Die komplett überarbeitete Active<br />

City App bietet allen Hamburger:innen<br />

einen einfachen Zugang zu diversen Sportund<br />

Bewegungsthemen. Neben News und<br />

Event-Highlights steht dabei vor allem das<br />

umfangreiche Sportangebot unserer Stadt<br />

im Vordergrund. Auf einer Karte findet Ihr<br />

Vereinsangebote, kostenlose Mitmach-<br />

Angebote, außerdem frei zugängliche<br />

Active Spots wie Tischtennisplatten, Calisthenics-Anlagen, Basketballkörbe oder auch<br />

Boule-Plätze. Das ist aber noch nicht alles: Angebote können ab sofort auch selbst<br />

in die Karte eingefügt werden, ganz gleich, ob es sich dabei um einen Lauftreff oder<br />

den Bolzplatz um die Ecke handelt.<br />

Heißt: Die Weltklasse wird in Bestbesetzung und mit Star-Power erwartet!<br />

Das deutsche „Wolfpack“ wird es auf dem Weg zum EM-Titel vor<br />

allem mit den Titelverteidigern aus Irland und den Olympia-Gastgebern<br />

aus Frankreich zu tun bekommen. Bei den Frauen bilden Titelverteidiger<br />

Frankreich, Spanien und die Britinnen den Favoritinnen-Kreis.<br />

Das Rugby-Deutschland-Team führt dahinter eine starke Gruppe von<br />

Herausforderinnen an.<br />

Neben dem Geschehen auf dem Platz sorgt ein tolles Rahmenprogramm<br />

mit Musik-Acts, Side-Events für Kids und der Rugby-typischen<br />

Partyatmosphäre für Stimmung. Der Hamburger Rugby Verband bringt<br />

sich hier ebenfalls großartig ein und unterstützt das Event außerdem<br />

mit zahlreichen Volunteers. Dazu setzen die Veranstalter gemeinsam<br />

© Foto: Hansebeach<br />

Das wird Euer<br />

mit der Active City ein spezielles Nachhaltigkeitskonzept um, etwa im<br />

Bereich des Caterings oder bei der An- und Abfahrtslogistik.<br />

Sportsenator Andy Grote: „Wir freuen uns auf eine packende Fortsetzung<br />

der Rugby Europe 7s Championships in Hamburg und geben<br />

damit einer hochattraktiven Sportart die Bühne, die sie verdient. Rugby<br />

wird immer beliebter und ist bereits stark verankert in der Active City.“<br />

Sportsommer!<br />

besonderes Highlight ist dieses Jahr die große Bewegungsmeile auf<br />

Diesen Sommer könnt Ihr wieder die gesamte Vielfalt des<br />

Hamburger Sports entdecken und ausprobieren.<br />

Los geht es mit dem Active City Day (07.06.24), dem Tag für<br />

mehr Bewegung im Alltag mit weit über 250 Angeboten in der ganzen<br />

Stadt – für ALLE Hamburger:innen, egal wie jung oder alt. Ein<br />

dem Rathausmarkt mit rund 20 Mitmachmodulen und -aktionen (10<br />

bis 18 Uhr). Mit dabei die DFL-„Arena of Skills“, die speziell auf Bewegungserlebnisse<br />

für Kinder ausgerichtet ist, sowie u. a. Teqball,<br />

Slackline und verschiedene Parcours für Barfußlaufen, Lastenräder,<br />

Triathlon oder inklusives Skaten.<br />

Hier Tickets sichern:<br />

rugby-deutschland.reservix.de/<br />

events<br />

Und das ist nur der Auftakt zum 7. Active City Summer<br />

(01.07.–30.09.24). In allen Hamburger Bezirken öffnen in den 3<br />

Monaten viele Sportvereine ihre Kurse bzw. Sportarten zum kostenfreien<br />

Ausprobieren. Allein im vergangenen Jahr beteiligten sich<br />

rund 70 Vereine mit über 5.900 Kursstunden. Da lernt Ihr auch in diesem<br />

Sommer bestimmt spannende neue Sportarten kennen. Und<br />

jetzt schon vormerken: Im Wilhelmsburger Inselpark steigt auch dieses<br />

Jahr wieder das Active City Festival (07.09.24).<br />

Alle Infos und Bewegungsangebote findet Ihr unter:<br />

activecityday.de und activecitysummer.de<br />

Pssst: Ein Download lohnt sich , denn im Sommer wird es<br />

sportliche Gewinne wie Tickets, Equipment und Gadgets geben<br />

für alle, die sich mit der App bewegen!<br />

Triathlon-Spektakel<br />

mitten in der Stadt<br />

© Foto: DTU/Jan Papenfuss<br />

Alle Jahre wieder! Auch <strong>2024</strong> verwandelt sich die<br />

Hamburger Innenstadt in die stimmungsvollste<br />

Triathlon-Arena der Welt.<br />

Am 13. und 14. Juli findet der SUZUKI World Triathlon<br />

Hamburg powered by HAMBURG WASSER statt, der<br />

neben den besten internationalen Triathlet:innen auch über 6.000<br />

Breiten-Sportler:innen an die Binnenalster lockt.<br />

Während vormittags die Amateur:innen in den Open Races persönliche<br />

Bestzeiten jagen (eine Registrierung ist noch möglich), sind<br />

die Elite-Rennen in der Hamburger Innenstadt für die Profis nicht<br />

nur der letzte echte Formcheck unter Wettkampfbedingungen vor<br />

den Olympischen Spielen in Paris. In den<br />

Einzelrennen geht es am Samstag ab 13:50<br />

Uhr (Männer) und 15:55 Uhr (Damen) auch<br />

um Punkte für die Weltmeisterschafts-<br />

Serie. Am Sonntag winkt ab 15:00 Uhr für<br />

die schnellste Mixed-Staffel der WM-Titel,<br />

den das deutsche Quartett vor dem frenetischen<br />

Heimpublikum gerne verteidigen<br />

würde. Gänsehautstimmung ist garantiert!<br />

Mehr auf<br />

<strong>hamburg</strong>.triathlon.org<br />

29<br />

Unterstützt von: Hamburg Active City


Event<br />

Golf kann lauter und mal anders. Finden wir.<br />

Deswegen ko mmt jetzt der<br />

Gamiger, überraschender,<br />

geselliger, vielseitiger,<br />

spannender – und Party.<br />

Wow, denn together ist mehr!<br />

Wann: Samstag, 13. Juli <strong>2024</strong>, ab 18:00 Uhr<br />

Wo: Golf Lounge Resort – Driving Range,<br />

Vorlandring 16, 22113 HH-Moorfleet<br />

Wie: Ihr meldet Euch zu zweit an, spielt in einem<br />

Vierer-Team in mehreren Runden: Bulls Eye,<br />

Nearest to the Pin, Hit it – im Wechsel.<br />

Und es gibt Team-, Paar- und Einzelwertungen.<br />

Was: Siegerehrung gegen 23:30 Uhr, Preise von<br />

Porsche-Wochenenden bis Breuninger-<br />

Einkaufsgutscheinen.<br />

Wer: Alle, die Spaß haben, denn wer nicht spielt,<br />

kann feiern.<br />

Wieviel: Teilnahmegebühr: 25 Euro pro Person<br />

Wohin: Anmelden der Zweierteams mit jeweils<br />

beiden E-Mail-Adressen ab sofort unter:<br />

info@<strong>sporting</strong>-magazin.de,<br />

Betreff: Es clasht!<br />

Wir: Freuen uns auf Euch.<br />

Vielen Dank für die<br />

Unterstützung an:<br />

30


Fußball-EM<br />

© Foto: privat<br />

Horst Hrubesch und Andy Grote beim Kick-Off, morderiert von Christina Rann.<br />

© Foto: Witters<br />

„Schön,<br />

dass Ihr da seid!“<br />

Auf den Straßen spürt man von der UEFA EURO <strong>2024</strong> noch nicht wirklich<br />

viel, aber natürlich ahnt man, dass hinter den Kulissen seit Wochen,<br />

Monaten, Jahren ordentlich geackert wird.<br />

Ganze Hundertschaften bereiten sich und uns auf das Fussi-<br />

Highlight des Jahres vor. Dazu kommen allein in Hamburg 1.600<br />

Volunteers, die ehrenamtlich antreten, damit wir gute Gastgeber<br />

sind, die helfen, um zu helfen und um einfach dabei zu sein, ein<br />

Teil von etwas ganz Großem zu sein. Es gibt<br />

sogar richtiggehende Volunteer-Tourist:innen,<br />

die weltweit unterwegs sind, um zu helfen. Und<br />

dabei kriegen sie in der Regel von den Spielen,<br />

der Sache an sich, eher nur sekundär was mit.<br />

Wir sprechen dazu mit Dominik Voigt vom Hamburger<br />

Fußball-Verband, der sich sehr stark beim<br />

Volunteering mit einbringt. Er hat dafür sogar<br />

beim Verband mal bummelig eine Vertragspause<br />

eingelegt. Dominik ist Volunteer-Koordinator<br />

für den Standort Hamburg, sie sind im Team zu<br />

sechst. „Wir haben sogar Volunteers, die extra aus Australien<br />

und Ecuador kommen, um dabei zu sein“, bestätigt er. „Gestartet<br />

haben wir mit dem Recruiting der Freiwilligen mit dem Event ‚One<br />

year to go’, im Netz gab es ab dem Zeitpunkt eine Plattform, auf<br />

der man sich bewerben konnte. Und es haben sich über 11.000<br />

Menschen beworben!“ Das ist amtlich. Und tatsächlich bestätigt<br />

Dominik, dass sie sich alle 11.000 Bewerbungen angeschaut<br />

haben. „Kriterien waren Motivation, natürlich Sprachkenntnisse,<br />

also Deutsch und Englisch, und was sie am Sport, am Fußball, an<br />

den Menschen begeistert. Uns war aber auch wichtig zu erfahren,<br />

woher die Motivation kommt, ob schon andere ehrenamtliche<br />

Tätigkeiten ausgeübt werden, denn wir wollen nachhaltig“, sagt<br />

er. Nachhaltige Volunteers? „Absolut: Denn wir hoffen aus Sicht<br />

des Hamburger Fußball-Verbandes, dass wir von den Ehrenamtlichen<br />

einige auf Dauer auch in der ehrenamtlichen Tätigkeit,<br />

beim Fußball, halten können. Wir werden Betreuer-, Trainer-,<br />

Schiedsrichter-Kurse anbieten, mal schauen.“ Gut gedacht. „Die<br />

meisten Bewerber:innen kamen natürlich aus Hamburg und haben<br />

auch eine Fußball-Affinität, die war aber natürlich kein Must-Have.“<br />

18 musste man sein, die ältesten Bewerber:innen waren deutlich<br />

über 70. Top-Akademiker:innen oder ganz frische<br />

Schulabgänger:innen. „Mit 2.500 Bewerber:innen<br />

wurden persönliche Gespräche geführt, 1.600<br />

bekamen den Zuschlag.“ Das zeitliche Invest ist<br />

unterschiedlich. „Wir hatten fünf Kategorien im<br />

Angebot, es gab aber auch sehr konkrete Bewerbungen,<br />

sogar für das Maskottchen oder für<br />

die Begrüßung am Flughafen: ‚Schön, dass Ihr<br />

da seid, herzlich willkommen’. Toll, wenn unsere<br />

Gäste, die Fans und Offiziellen, die Mannschaften<br />

so in Hamburg begrüßt werden.“ Dominik weiter:<br />

„Und unsere Volunteers sind bunt“, sagt er, „bunt wie unsere<br />

schöne Stadt.“<br />

Und dann gibt es Longterm-Volunteers, die sind schon seit letztem<br />

Jahr am Start und jetzt schon für die Akkreditierungen, auch für<br />

andere Volunteers zuständig. Beeindruckend. Dafür, dass es<br />

natürlich keinen Lohn gibt, sondern Verpflegung an den Einsatztagen,<br />

freie Nutzung des HVV und ein komplettes Volunteer-Outfit.<br />

Immerhin. Also, seht ihr in sportlich-grün gewandete Menschen in<br />

Bus, Bahn, auf der Straße: Das sind freiwillige Helfer:innen. Ihr dürft<br />

sie feiern, ihnen ein Eis ausgeben, was auch immer. Zum Kick-Off<br />

kamen sie im Mai gerade alle einmalig schon mal zusammen. Auf<br />

Kampnagel dankten ihnen vorab schon Sportsenator Andy Grote,<br />

Patrick Esume, Botschafter der UEFA EURO <strong>2024</strong> und Motivator<br />

schlechthin, und Horst Hrubesch. Und einen Thank-you-Event<br />

wird es sicher auch geben, schätzen wir mal. Ansonsten: Hut ab.<br />

Ohne Euch wäre das alles nicht möglich. Merci.<br />

© Foto: Witters<br />

© Foto: privat<br />

Unterstützt von: HFV<br />

32<br />

Vorfreude mit den Longterm-Volunteers.<br />

Volunteers interviewen Volunteers in der Zentralbibliothek. Rechts: Das Team des Volunteer-Managements.


Breakdance<br />

© Fotos: <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />

Breaking<br />

vs.<br />

Regeln<br />

Ein Bundestrainer gibt sich die Ehre,<br />

und wir freuen uns, weil er auch mal<br />

gar nicht aussieht wie ein Bundestrainer,<br />

mit Verband im Nacken usw. Wir<br />

sprechen mit Marco Baaden.<br />

Marco ist Bundestrainer Breaking, hat sein<br />

Office in der HipHop Academy, hier in Hamburg<br />

selbstverständlich. Er ist 39, ist cool,<br />

kommt aus Flensburg und war/ist lange, lange,<br />

schon seitdem er 8 Jahre ist, selber aktiver<br />

Tänzer, „mit einer kurzen Fußballpause“. Selber<br />

Tänzer macht ja Sinn, gleiche Disziplin<br />

selbstverständlich, weil wir nach Standard<br />

fragten ;-). Nur so viel vorab, eigene Tanzfotos,<br />

er selbst so tanzend, will er uns nicht zur<br />

Verfügung stellen. „Ich trenne das, ich bin<br />

Trainer“, sagt er, Bundestrainer, „seitdem<br />

so ein Olympiapräsident bei mir angerufen<br />

hat“, als nämlich Breaking plötzlich olympisch<br />

wurde, jetzt in Paris. „Warum nicht“, hat er<br />

sich damals gesagt, und seitdem schafft<br />

er Strukturen, versucht Verbandsvorgaben<br />

Der wahrscheinlich coolste Bundestrainer Deutschlands.<br />

mit seinem Sport, gepaart mit seinen Erfahrungen,<br />

topp in Einklang zu bringen. On<br />

top veranstaltet Marco seit 2006 und immer<br />

professioneller auch House-Events, Breaking-Veranstaltungen wie deutlich verloren, werden – so wie es aussieht – leider keine Tänzerin,<br />

Battle of the Year (das ist die inoffizielle WM), nationale Vor-Entscheide keinen Tänzer nach Paris kriegen“, bleibt er sachlich, ist aber auch<br />

und sogar Weltfinals bis hin zu dem super populären Red Bull Dance frustriert. „Die Chinesen, die Japaner, erst recht die Franzosen haben<br />

Your Style-Format, ist deswegen zwingend und maximal vernetzt in das anders gemacht, haben ganze Trainerteams, da wird z. B. in der<br />

der Szene. Er hatte als Tänzer auch Erfolg, „aber darum geht es in der Regel immer zusammen trainiert ... Wir sind deutlich nach hinten<br />

Szene eigentlich gar nicht“, sagt er. Umso paradoxer eigentlich die gerutscht.“ Eine Mini-Chance gibt es noch, aber letztlich treten aus<br />

Olympia-Idee, wo auch immer sie herkam, man kann sie natürlich der ganzen Welt nur je 16 Tänzer und Tänzerinnen an. Aus Hamburger<br />

auch als Chance verstehen. „In unseren Battles geht es natürlich Sicht wird da niemand eine Chance haben, Victor (Vic) Karwath,<br />

darum, zu performen, Knock-outs gab es lange vor Olympia, aber im letzten Jahr noch recht erfolgreich, kann da aktuell auch nichts<br />

Titel, nach Kriterien, nach welchen – schon auch nicht ganz einfach.“ mehr ausrichten. „Es ist und war nicht einfach die Tänzer:innen<br />

Also waren auch Strukturen angesagt: „Alle Tänzer:innen, die sich zu bewegen, an den Verbandsmaßnahmen teilzunehmen, sich zu<br />

auf den olympischen Weg begeben, müssen zum Beispiel zunächst engagieren, zumal Olympia wohl nur eine Stippvisite war, in Los<br />

mal Mitglied in einem Verein sein“, fühlt sich bei Breaking schon auch Angeles ist Breaking wieder aus dem Programm geflogen.“ Klingt nur<br />

ein wenig schräg an, ist aber ja lösbar. Und dann gibt der Deutsche halb cool. „Ich bin auch nicht mehr hauptberuflicher Bundestrainer,<br />

Tanzsportverband natürlich auch vor, welche Trainingsmaßnahmen sondern nur nebenberuflich“, eine Lösung, die sie gemeinsam<br />

wann, wo und wie oft stattfinden, wie oft gemeinsam trainiert wird. gefunden haben. Zusammen mit der HipHop Academy will Marco<br />

Kaderlehrgänge, 3 Tage lang, gibt es aktuell vier im Jahr. Wichtig. u. a. das Thema Veranstaltungen weiter ausbauen, nach eigenem<br />

„Wir tanzen am liebsten zusammen, schauen auch nicht, wer wo Gusto, mit einer Veranstaltungskultur, die der Szene, der Idee von<br />

herkommt, auch inhaltlich musste ich mir richtig was aus der Nase Breaking entspricht. Und umso mehr hat er sich über das Event<br />

ziehen, wirklich kreativ sein, denn jeder hat ja seinen eigenen Style“, Ende Mai in der Active City Arena gefreut. „Für mich ist das Tanzen<br />

sagt er, und wir vergleichen mal mit dem Eislaufen und einem standardisierten<br />

dreifachen Axel, den es aber ja im Breaking nicht gibt. Und es hat geklappt: „Das Event ist richtig gut gelaufen, hat meine<br />

immer ein Ventil gewesen, wenn was klappt, fühlt sich das gut an.“<br />

8 Männer, 8 Frauen sind im Kader, eine Sportförderung, da Olympia, Erwartungen weit übertroffen. Es ist immer wieder erstaunlich,<br />

gibt es inzwischen auch. „Eine spannende Zeit.“<br />

welche Stimmung die Hamburger:innen machen können. Hamburg<br />

„Als das Ganze losging, waren wir noch gut, jetzt haben wir tatsächlich hat wieder mal gezeigt, dass es die beste Stadt in Deutschland ist!“<br />

34<br />

Deutsche Meisterschaft im Breaking Ende Mai in der Active City Arena.


In Jogginghose zur Unsterblichkeit:<br />

Die Forever Fit-Kolumne<br />

nicht viel, um einen Unterschied zu machen. Starte mit kleinen<br />

Zielen. Warum nicht während des nächsten Telefonats aufstehen<br />

und umhergehen? Oder beim Zähneputzen ein paar Kniebeugen<br />

machen? Diese kleinen Änderungen können sich zu einer großen<br />

Wirkung summieren. Außerdem, denk an die Vorteile: verbesserte<br />

Herzgesundheit, weniger Risiko für Typ-2-Diabetes, eine stärkere<br />

und flexiblere Muskulatur, und nicht zu vergessen: ein schärferer<br />

Verstand. Bewegung fördert nicht nur die körperliche, sondern<br />

auch die geistige Gesundheit.<br />

Und für diejenigen unter uns, die denken, dass es zu spät ist, um<br />

anzufangen – es ist nie zu spät! Studien zeigen, dass auch Menschen,<br />

die erst im mittleren oder höheren Alter mit regelmäßiger<br />

Bewegung beginnen, erhebliche Gesundheitsvorteile erleben<br />

können. Es ist wirklich wahr: Alter ist nur eine Zahl, und es<br />

ist nie zu spät, um mit einem aktiveren und gesünderen<br />

Lebensstil zu beginnen.<br />

© Foto: Mediaserver Hamburg/Doublevision Konstantin Beck<br />

Sitzen ist das<br />

neue Rauchen?!<br />

Kurz gesagt: Beweg Deinen Hintern, bevor<br />

es zu spät ist! Dein Körper wird es<br />

Dir danken, und wer möchte schon als<br />

Couch-Potato in die Geschichte eingehen?<br />

Also, aufstehen, Welt erobern und nebenbei<br />

ein paar Jahre länger leben. Klingt nach<br />

einem Plan, oder?<br />

Nils Behrens ist Longevity-Enthusiast und Podcast-Host.<br />

In über 200 Expert:innen-Interviews hat er sich mit der<br />

Frage beschäftigt, wie wir länger besser leben können.<br />

Und teilt seine Erkenntnisse der neuesten Studienlage<br />

regelmäßig auf LinkedIn.<br />

© Foto: Studio Maximilian König<br />

© Foto: Unsplash<br />

Anzeige<br />

Stell Dir vor, Du sitzt da, blätterst durch die aktuelle <strong>sporting</strong>-Ausgabe,<br />

und plötzlich springt Dir eine Studie ins Auge, die behauptet, dass zu viel<br />

Sitzen quasi Dein Todesurteil sein könnte. Im Vergleich erhöht langes<br />

Sitzen sogar das Sterblichkeitsrisiko mehr, als zu rauchen.<br />

Klingt dramatisch? Ist es auch. Aber keine<br />

Sorge, es gibt Hoffnung, und die kommt in<br />

Form von moderater bis intensiver Bewegung<br />

daher. Eine Meta-Analyse mit mehr als 44.000<br />

Teilnehmer:innen hat den Nagel auf den Kopf<br />

getroffen: Wer sich täglich 30–40 Minuten so<br />

richtig bewegt, kann die düsteren Aussichten,<br />

die mit dem Dauersitzen verbunden sind, deutlich<br />

aufhellen. Das Beste daran? Diese Zahl ist niedriger als die bisherigen<br />

Schätzungen. Die ließen uns nämlich glauben, wir müssten täglich<br />

einen Marathon laufen, um unser schlechtes Sitz-Karma auszugleichen.<br />

© Foto: freepik<br />

Jetzt mal Hand aufs Herz: Wir alle wissen, dass der Bürostuhl nicht<br />

unbedingt unser bester Freund ist. Aber wer hätte gedacht, dass das<br />

Risiko, den Löffel abzugeben, sprunghaft ansteigt, wenn wir uns nicht<br />

regelmäßig bewegen und zu viel Zeit im Sitzen verbringen? Die Studie<br />

zeigt klar, dass vor allem die Kombination aus wenig Bewegung und viel<br />

Sitzen gefährlich ist. Da hilft auch kein ergonomischer Bürostuhl mehr.<br />

Was also tun? Die Lösung ist einfacher, als Du denkst: Integriere Bewegung<br />

in Deinen Alltag, als wäre es Dein neues Lieblingshobby. Ob ein<br />

schneller Spaziergang in der Mittagspause, Fahrrad statt Auto oder eine<br />

Runde Tanzen im Wohnzimmer – jede Bewegung zählt. Und wer weiß,<br />

vielleicht entdeckst Du ja Deine Liebe zum Sport ganz neu. „Einfacher<br />

gesagt als getan“, denkst Du jetzt vielleicht. Aber wirklich, es braucht<br />

36


Serie Sport & Gesundheit<br />

Selbstoptimierung / Selbstfürsorge<br />

© Foto: Pixabay<br />

© Foto: Pixabay<br />

powered by<br />

Sport & Mentale<br />

Gesundheit<br />

Wie wichtig Sport für den Körper ist –<br />

geschenkt. Aber auch unsere mentale<br />

Gesundheit profitiert absolut von<br />

regelmäßiger Bewegung. Solange<br />

man es nicht übertreibt.<br />

Die WHO definiert psychische<br />

Gesundheit als „Zustand des Wohlbefindens, in dem<br />

eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen<br />

Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen<br />

Beitrag zu ihrer Gemeinschaft beitragen kann.“ Klingt gut,<br />

ist aber für kaum jemanden selbstverständlich, der Druck zu<br />

„funktionieren“ oft groß.<br />

© Foto: LRA BGL<br />

© Foto: Freepik<br />

„Selbstdisziplin und eine gesundheitsbewusste Lebensweise sind zu wichtigen Bedingungen<br />

für das Funktionieren heutiger Gesellschaften geworden“, erklärt Dipl.-Sportwissenschaftlerin<br />

Charlotta Cumming, VTF-Referentin, Präventionsexpertin und Inhaberin der bewegbar GmbH.<br />

„Ein durchtrainierter Körper ist dabei zum Sinnbild des ,vollwertigen Mitglieds’ der Gesellschaft<br />

geworden, auch wenn Gesundheit sich gar nicht darüber definiert.“ Aus ihrer Sicht wird das<br />

eigene Verhalten – und nicht die Lebensverhältnisse – primär dafür verantwortlich gemacht,<br />

ob man den Alltag mühelos bewältigen kann. „Doppel-, Dreifachbelastung? Haben andere<br />

ja auch, die stehen zum Beispiel einfach früher auf und entwickeln eine Morgenroutine, mit<br />

deren Hilfe sie organisiert, diszipliniert, entspannt und erfolgreich sind.“ Cumming weiter:<br />

„Über Social Media lässt sich so ein Bild der mühelosen Alltagsbewältigung viel länger<br />

aufrechterhalten, die vermeintlichen Erfolgsstories häufen sich und setzen uns unter Druck:<br />

Ich muss das auch können!“ Informationsflut, falsche Werbeversprechen, verzerrte Bilder<br />

in den Social Media und eine wachsende „Höher-Schneller-Weiter-Mentalität“ könnten zu<br />

einem Teufelskreis führen, wenn nämlich Selbstoptimierung so weit getrieben wird, dass<br />

sie zulasten der Selbstfürsorge geht. „Das wiederum wertet auch die Selbstfürsorge ab,<br />

man sieht sich als Spielball und nicht als selbstwirksames Individuum.“ Wir interpretieren:<br />

Biohacks, Fitnesstracker, Fitness-Apps, ... können alle hilfreiche Tools sein. Aber nur, solange<br />

sie Spaß machen, ein Mittel zum Zweck sind. Spätestens, wenn sich das Ganze als Pflicht<br />

anfühlt, gar zum Zwang wird, wenn Zahlen, Prozente, Körperfettanteile zu sehr im Fokus<br />

stehen, sollten die Alarmglocken läuten. Charlotta Cumming formuliert es so: „Es bleibt<br />

ein Balanceakt zwischen Selbstoptimierung und Selbstfürsorge, den wir sehr umfassend,<br />

bewusst und selbstehrlich angehen müssen.“ Wir sagen: Bitte passt auf Euch auf.<br />

Sport & Depression<br />

Depression zählt zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt, ist laut WHO sogar weltweit<br />

die häufigste Ursache gesundheitlicher Beeinträchtigungen. Studien zufolge ist etwa jede:r<br />

5. bis 6. Erwachsene einmal im Leben von einer Depression betroffen.<br />

„Sport bzw. Bewegung ist aus vielen Gründen eine empfehlenswerte Begleittherapie, wenn<br />

eine Depression vorliegt“, erläutert Laura Bischoff, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der<br />

Uni Hamburg, Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft. Zum einen wirke<br />

Bewegung symptomlindernd: „Patient:innen, die es schaffen, sich regelmäßig zu bewegen,<br />

weisen klinisch relevant niedrigere Depressionswerte auf als Patient:innen, die sich nicht<br />

oder wenig bewegen.“ Dabei zeige sich in vielen Fällen Sporttherapie mindestens genauso<br />

effektiv wie die medikamentöse bzw. psychologische Therapie. »<br />

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„Über die optimale Intensität wird noch gestritten“, so Bischoff, „im<br />

Sinne der Compliance – also dass die Patient:innen dranbleiben und<br />

Helga Cup wird Euch präsentiert von<br />

mitmachen – würde ich persönlich dazu raten, dass die Patient:innen die<br />

Trainingsintensität und Art selbst bestimmen. Hauptsache, sie bewegen<br />

sich regelmäßig und mindestens 150 Minuten pro Woche.“ Hinzu kommt:<br />

„Bewegung kann über verschiedene Ebenen die Selbstwirksamkeit steigern“,<br />

sie ist definiert als die Überzeugung, durch eigene Fähigkeiten und<br />

Mittel Ziele zu erreichen und Hindernisse auf dem Weg dahin erfolgreich<br />

zu überwinden, „eine erhöhte Selbstwirksamkeit erleichtert es den<br />

Patient:innen, mit ihrer Erkrankung umzugehen und schützt auch vor<br />

Rezidiven“, also Rückfällen. „Auch hier besteht der ‚Knackpunkt’ darin,<br />

Bewegungsformen zu finden, die im Idealfall positiv besetzt sind und<br />

Spaß machen.“ Das sieht Sportwissenschaftler Dr. Frank Neuland, Leiter<br />

Gesundheit und Bildung beim Sportclub Alstertal-Langenhorn (SCALA)<br />

genauso. Er zitiert Studien, die zeigen, dass sowohl Kraft- als auch<br />

Ausdauersport sehr wirksam sind, sich auch Achtsamkeitssport wie<br />

Yoga positiv auf depressive Symptome auswirkt. „Wichtig ist vor allem<br />

das Wie“, betont er. „Die größten Effekte haben laut Studien Sportinterventionen,<br />

die in Gruppen durchgeführt und von Fachpersonal betreut<br />

werden.“ Dr. Neuland weiter: „Sich aufgenommen und unterstützt zu<br />

fühlen und gemeinsam mit Menschen, denen es ähnlich geht, Sport zu<br />

treiben, kann für die Heilung sehr förderlich sein.“ SCALA plant aktuell<br />

ein Sporttherapie-Angebot, in dessen Rahmen eine feste Gruppe nach<br />

Eingangsgesprächen mit Psychotherapeut:innen und Sporteingangstestungen<br />

über 4–6 Monate regelmäßig gemeinsam trainiert. Das von<br />

geschulten Therapeut:innen geleitete Sportprogramm mit moderatem<br />

Ausdauersport, Krafttraining und Entspannung wird individuell zugeschnitten;<br />

darüber hinaus wird es eine telefonische Begleitung durch<br />

Psychotherapeut:innen sowie Nachsorge geben. Eine Studie der Uni<br />

© Foto: Pixabay<br />

© Fotos: Sven Jürgensen<br />

Potsdam hat nachgewiesen, dass das bei SCALA geplante Programm die Depressionssymptomatik<br />

und den Schweregrad der Depression deutlich reduzieren kann; diese Effekte hatten laut der Studie<br />

auch 6 Monate später noch Bestand.<br />

Im Idealfall kommt es gar nicht erst zu Depressionen, Angststörungen u. ä. Wichtig daher zu wissen:<br />

Auch zur Vorbeugung von psychischen Erkrankungen kann körperliche Aktivität helfen. Laura Bischoff:<br />

„Spannenderweise scheint eine regelmäßige Bewegung im Alltag auch einen schützenden Effekt<br />

Da ist er wieder!<br />

Größer, schöner, ...<br />

zu haben, überhaupt erst an einer Depression zu erkranken. Schon knapp 30 Minuten Bewegung<br />

pro Tag führen zur Reduktion des Risikos, an depressiven Verstimmungen zu leiden, auch hierzu<br />

© Foto: Freepik<br />

gibt es verschiedene Studien.“ Bewegung führt neurophysiologisch gesehen zu einer Ausschüttung<br />

verschiedener Transmitter (u. a. Serotonin, Dopamin, Noradrenalin), die Glücksgefühle freisetzen, die<br />

Leistungsbereitschaft erhöhen und einen Belohnungseffekt vermitteln. Sport regt außerdem den<br />

Stoffwechsel an und unterstützt somit auch den Abbau von Stresshormonen. Auf der Info-Website<br />

www.psychiater-im-netz.org heißt es, bereits einzelne Einheiten von nur 30 Min. könnten Panikattacken<br />

reduzieren. Allerdings seien ein regelmäßiges Training und meistens auch eine Anlaufzeit von etwa<br />

8–12 Wochen notwendig, bis sich nachhaltige Effekte beobachten ließen. Dr. Christa Roth-Sackenheim,<br />

Vorsitzende des Berufsverbands Deutscher Psychiater (BVDP): „Eine ständige Leistungssteigerung<br />

und ein sich Quälen sind aber sicherlich nicht erforderlich – die Bewegung soll ja vor allem Freude<br />

machen. Dabei ist es<br />

nicht entscheidend,<br />

welcher Aktivität man<br />

nachgeht – sei es nun<br />

Ausdauertraining wie<br />

Joggen oder Tanzen,<br />

Krafttraining oder Yoga.<br />

Hauptsache, es ist<br />

eine Aktivität, für die<br />

man sich begeistern<br />

kann!“<br />

Wenn Ihr den Verdacht habt, an einer<br />

Depression erkrankt zu sein,<br />

holt Euch bitte zeitnah Hilfe, z. B. bei Eurer<br />

Hausarzt- oder einer Facharztpraxis für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie. Ihr könnt Euch auch an die<br />

Spezialambulanz für Depressionen am UKE wenden.<br />

Hier bekommt Ihr rund um die Uhr Hilfe:<br />

• Feuerwehr Rettungsdienst Tel.: 112<br />

• Arztruf Hamburg (alle Kassen) Tel.: 116 117<br />

• Telefonseelsorge (kostenlos) Tel.: 0800 111 0 111<br />

und 0800 111 0 222<br />

Der Helga Cup ist ja eines unserer<br />

liebsten Events, über die wir<br />

berichten. Er mag nicht so gigantisch<br />

wie der Marathon sein, ist<br />

aber sportlich klasse, international,<br />

bunt, fröhlich, mit Botschaft.<br />

Und bei den Botschaften hat sich die größte Frauenregatta der Welt<br />

sogar immer bewegt, immer noch einen draufgesetzt, sich weiterentwickelt.<br />

Stillstand wäre Rückschritt; übersetzt: Flaute kennen die<br />

Organisatoren nicht. Längst ist der Helga Cup inklusiv, wird sogar in<br />

speziellen Booten gesegelt, um möglichst vielen Seglerinnen den<br />

Zugang zu ermöglichen. Aber auch auf der ursprünglichen Regatta<br />

gehen inzwischen diverse inklusive Segel-Crews an den Start. Ein<br />

inklusives Segel-Team davon startet sogar in der Segel-Bundesliga.<br />

Und auch im Vorfeld des Events sind sie in vielen Belangen super<br />

rührig. Dadurch ist es ihnen<br />

gelungen, aus einer Segel-<br />

Idee eine Bewegung zu machen.<br />

Workshops, Trainings,<br />

Regatta-Vorbereitungen auf<br />

dem Möhnesee, auf Mallorca<br />

und in Berlin und Hamburg. »<br />

Unterstützt von: REWE, WIR SIND WIR – INCLUSION IN SAILING E. V.<br />

40<br />

41


Helga Cup wird Euch präsentiert von<br />

dass jeder Mensch die gleichen Chancen erhält, unabhängig von<br />

individuellen Unterschieden. Diese Vision von Zusammenhalt und<br />

Gleichberechtigung setzen wir auch in unseren Märkten täglich<br />

um, indem wir ein inklusives Miteinander fördern und Menschen<br />

unterschiedlicher Hintergründe willkommen heißen“, sagt Jochen<br />

Vogel, Vorsitzender der Geschäftsleitung der REWE Nord. Auch Scott<br />

McDonald, Vorsitzender der Gesamtschwerbehindertenvertretung<br />

der REWE und PENNY Markt GmbH, freut sich über das Engage-<br />

© Fotos: © Fotos: Sven Jürgensen<br />

© Foto: Kerstin Schlicht<br />

Beim Helga Cup <strong>2024</strong> (06.–09.06.) treffen sich dann nunmehr<br />

an der Alster über 400 Seglerinnen, es sind aktuell 81 Crews, aus<br />

Deutschland, Frankreich, Schweiz, Schweden, Norwegen, England,<br />

Australien, Kanada, USA, Ukraine, Dänemark, Österreich – plus Warteliste.<br />

Offizieller Veranstalter ist der Verein Wir sind Wir – Inclusion<br />

in Sailing e.V., Ausrichter ist der Norddeutsche Regatta Verein (NRV),<br />

toll unterstützt von den Freunden des Hamburger Segel-Clubs von der<br />

anderen Alsterseite. Außerdem sind die Haspa, MuH von der Linden<br />

und Akquinet als Unternehmen mit jeweils einer Crew vertreten.<br />

Sehr bemerkenswert außerdem: Wie auch in den letzten Jahren<br />

gehen Crews aus der Ukraine an den Start, die sich teilweise hier<br />

vorbereiten; es kann sogar sein, dass NRV-Seglerin Nastya Winkel,<br />

sie ist gebürtige Ukrainerin, mit an den Start geht. Aus diesem Grund<br />

ist auch das ukrainische Generalkonsulat involviert, als Schirmherrin<br />

für das ukrainische Segeln fungiert gleich mal die Generalkonsulin.<br />

Für den Helga Cup bleibt Kristina Vogel wie in den letzten Jahren<br />

Schirmherrin; sie setzt sich sehr beeindruckend dafür ein, dass<br />

Barrieren auch im Sport, vor allen Dingen in den Köpfen, abgebaut<br />

werden, und auch für sie ist Inklusion ein sehr weitgefasster Begriff.<br />

Im April, Mai und Juni gab es unter anderem in Kooperation mit<br />

der Heinz-Kettler-Stiftung und der Stiftung Mammazentrum einen<br />

inklusiven Segelkurs für Anfängerinnen auf der Alster. 18 Frauen<br />

mit Beeinträchtigungen – u. a. Rollstuhlfahrerinnen, Blinde und<br />

Krebspatientinnen – haben das Kursangebot wahrgenommen. Einige<br />

der Teilnehmerinnen werden auch beim Helga Cup <strong>2024</strong> antreten,<br />

darunter die 10-jährige Nomine. Sie sitzt im Rollstuhl, erkundet<br />

aktuell sämtliche Sportarten und teilt ihre Erfahrungen in ihrem Blog<br />

und auf Instagram (@teamnomine). Das ist wirklich beeindruckend.<br />

Wir feiern all diese Entwicklungen, ebenso wie die REWE Nord, die als<br />

neuer Partner erstmals beim Helga Cup mit an Bord sind: „Wir sind<br />

begeistert, den Helga Cup in diesem Jahr erstmals zu unterstützen<br />

und somit einen bedeutenden Beitrag zur Förderung von Inklusion<br />

im Segelsport zu leisten. Bei REWE ist es uns ein zentrales Anliegen,<br />

ment von REWE: „Ich bin sehr glücklich über die Partnerschaft mit<br />

dem Helga Cup. Für mich ist das Event gelebte Inklusion, da allen<br />

Teilnehmerinnen – egal, ob mit oder ohne Beeinträchtigung – die<br />

gleichen Chancen gewährt werden. Das finde ich einfach großartig!“<br />

Gesegelt wird schon in Trainings am Donnerstag, den 06. Juni. Viele<br />

Crews reisen an, checken ein, gleichzeitig wird – das ist Tradition – mit<br />

ukrainischen Kindern gesegelt. Ab 18:30 Uhr gibt es ein Pre-Opening<br />

im Hamburger Segel-Club. Ab Freitag geht es nach einem Skippers-<br />

Briefing aufs Wasser. Der erste Startschuss zu den Rennen des<br />

diesjährigen Helga Cups ist am Freitag, 7. Juni um 11:30 Uhr geplant,<br />

den Startschuss wird die Leiterin des Hamburger Polizeikommissariat<br />

31, Polizeioberrätin Julia Homburg, abgeben. Abends ist dann die<br />

offizielle Eröffnung mit Sportsenator Andy Grote. Samstag und<br />

Sonntag starten die ersten Wettfahrten jeweils um 9:30 Uhr, Samstag<br />

gibt es die fast schon legendäre Party im NRV, auch da geben viele<br />

Seglerinnen alles; Siegerehrung ist am Sonntag um ca. 16:00 Uhr.<br />

Davor, unmittelbar vor dem NRV, das immer wahnsinnig aufregende,<br />

spannende, emotionale Finale der Regatta (ca. 14:30 Uhr). Hingehen<br />

lohnt sich absolut. Wer das nicht hinkriegt: Das Regattageschehen<br />

kann auch per Livestream auf www.helgacup.de verfolgt werden.<br />

Mit-Organisator und damals mal der Initiator Sven Jürgensen ist es<br />

wichtig, seine langjährigen Unterstützer und Förderer zu nennen,<br />

„die damit soziale Verantwortung übernehmen“. Und das teilen<br />

wir gern: Hamburg Active City, REWE, Pantaenius, Peter Frisch<br />

GmbH/Musto, Akquinet, Torqeedo, Salzbrenner, FleischGroßmarkt<br />

Hamburg, Eberhard Wienholt-Stiftung, REWE Center Stanislawski &<br />

Laas, M.u.H. von der Linden, Unser Norden Stiftung, Heinz Kettler<br />

Stiftung, Jade Yachting.<br />

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© Foto: Arne Bandholz


Hockey<br />

HC bei Damen und Herren plus Polo sowie Großflottbeks Damen –<br />

ins Viertelfinale. Doch feiern durften wieder die anderen. Blöd, das.<br />

Kein gutes Zeugnis für die selbsternannte Hockey-Hauptstadt, aber<br />

erklärbar. Der MHC, Rot-Weiß Köln und Uhlenhorst Mülheim, die<br />

sich seit 2015 die Titel aufteilen, sind fast ohne Konkurrenz in der<br />

eigenen Stadt und können alle interessierten Sponsoren auf sich<br />

vereinen. Polo hat allein im Hamburger Westen mit Großflottbek,<br />

dem THK Rissen und der SV Blankenese drei ambitionierte Rivalen<br />

in unteren Spielklassen. Mit den drei Bundesliga-Konkurrenten balgt<br />

man sich zudem um Geldgeber und Spieler.<br />

© Fotos: Jan Oliver Pemöller<br />

Wieder nicht!<br />

Eine gewisse Leere war ihren Gesichtern definitiv anzusehen am<br />

Pfingstsonntag in Bonn. Ist ja auch kein Wunder, denn in einem<br />

Endspiel um die deutsche Meisterschaft ist der Zweite leider<br />

auch der erste Verlierer.<br />

Dennoch durften sie, nachdem Trauer und Wut verarbeitet waren,<br />

tatsächlich stolz auf sich sein, die Feldhockey-Herren des Hamburger<br />

Polo Clubs. Im Endspiel der Final-Four-Endrunde hatten sie dem<br />

Mannheimer HC nach 60 Minuten ein 2:2 abgetrotzt. Dass beim<br />

0:2 im anschließenden Penaltyschießen von vier Hamburger Jungs<br />

keiner traf, war extrem bitter. Trotzdem war es für den HPC eine<br />

erfolgreiche Saison, die dank des 2:1-Halbfinalsiegs über den Club<br />

an der Alster geschaffte Qualifikation für die EHL, die Champions<br />

League des Hockeys, war die Sahne auf der Torte.<br />

„Wenn man sieht, dass wir vor der Saison das Trainerteam ausgetauscht<br />

haben und einen ziemlich engen Kader hatten, dann ist<br />

die Vizemeisterschaft ein toller Erfolg“, sagt Polos Hockeyvorstand<br />

Freddy Ness. Der vom Harvestehuder THC verpflichtete Trainerfuchs<br />

Christoph Bechmann fühlt sich hinter dem niederländischen Chefcoach<br />

Robert Tigges, der Matthias Witthaus ersetzte, in der Rolle<br />

als Bindeglied zwischen Herren, Jugend und Vereinsführung „sehr<br />

gut aufgehoben. Robert und ich verstehen uns so gut, dass wir auch<br />

abseits des Hockeys viel gemeinsam machen. Er ist der Chef, ich<br />

versuche, die Rahmenbedingungen zu optimieren. So ergänzen wir<br />

uns perfekt“, sagt „Bechi“.<br />

Seit der Ex-Nationalstürmer 2014 mit dem HTHC triumphierte, warten<br />

Hamburgs Hockeyherren im Feld auf einen Meistertitel. Zwar schafften<br />

es in dieser Saison alle acht Teams – Alster, HTHC und Uhlenhorster<br />

Auch wenn die Krönung wie 2022 – damals gab es ein finales 0:1<br />

gegen Köln – ausblieb: Die Erfolgsgeschichte des HPC beeindruckt.<br />

Seit dem Aufstieg 2018 hat sich<br />

der Verein zur Nummer eins der<br />

Stadt gemausert und im Kreis der<br />

Großen etabliert. Dass der Club wegen seiner Finanzkraft nicht nur<br />

Freunde hat in der Szene, ist kein Geheimnis. Aber um gegen die<br />

Kölns, Mannheims und Mülheims, die dem Vernehmen nach dank<br />

ihrer Mäzene an einen siebenstelligen Etat heranreichen, anstinken<br />

zu können, braucht es mittlerweile auch im Hockey eine volle Windel.<br />

Und Polo wirft ja nicht wahllos mit Geld um sich, sondern verfolgt ein<br />

klares Konzept. Mit dem Bundesliga-Aufstieg waren die Ersten Herren<br />

in eine GmbH & Co. KG ausgegliedert worden, um die Strukturen<br />

für Leistungssport zu schaffen. Hauptunterstützer Frank Schmidt,<br />

Vorstandsmitglied des Immobilienentwicklers Quantum AG, hat einen<br />

breit aufgestellten Sponsorenpool initiiert, der es ermöglicht, den<br />

mit Nationalspielern aus Deutschland und Neuseeland gespickten<br />

Kader zu finanzieren und gleichzeitig die Jugendarbeit zu forcieren.<br />

33 Teams sind für den Spielbetrieb in dieser Saison gemeldet. „Und<br />

wir achten sehr darauf, dass die Identifikation aller mit dem Verein<br />

hoch ist“, sagt Freddy Ness. Söldnertum wie in anderen Sportarten<br />

wollen sie bei Polo nicht.<br />

Um 2025 den letzten Schritt zu gehen, wird das Team qualitativ<br />

aufgerüstet. Australiens Nationalspieler Tim Brand und Tom Craig<br />

sowie Neuseelands Shootingstar Sean Findlay ergänzen die starke<br />

Ozeanien-Fraktion. Mit Paul Kaufmann (TSV Mannheim) und Lukas<br />

Kossel (Zehlendorfer Wespen) kommen zwei deutsche Nationalspieler,<br />

zudem kehrt Luca Müller zurück. „Damit beheben wir die<br />

Schwachstellen, die wir noch im Kader haben, und wollen voll<br />

angreifen“, sagt Bechmann.<br />

Etwas anders ist die Situation<br />

bei den Damen, wo Geld (noch)<br />

keine so große Rolle spielt. Dort<br />

hat Alster nominell das stärkste Team, vermisste aber im Halbfinale<br />

beim 0:3 gegen den Düsseldorfer HC mit den verletzt fehlenden<br />

Nationalspielerinnen Viktoria Huse und Hanna Granitzki die beiden<br />

besten Eckenschützinnen, was die schwache Ausbeute aus neun<br />

Strafecken erklärte. Etliche weitere Hamburgerinnen spielten angeschlagen.<br />

Fraglich ist, ob der Argentinier Julian Tarres, der während der<br />

Rückrunde den Niederländer Stan Huijsmans als Cheftrainer ablöste,<br />

in Verantwortung bleibt oder als Jugendtrainer weitermacht. Und<br />

ob Jens George, der mit Alsters Damen zwei Feld- und fünf Hallenmeistertitel<br />

holte, Tarres weiter als Co-Trainer zur Verfügung steht.<br />

Da das Team aber weitgehend zusammenbleibt – lediglich Torjägerin<br />

Lisa Altenburg beendet endgültig ihre Laufbahn – ist die Hoffnung<br />

groß, dass die leeren Gesichter 2025 endlich den anderen gehören.<br />

Der HPC rüstet das Team weiter auf, will 2025 voll angreifen.<br />

Anne Schröder (M.) versucht ihr Team vor dem Halbfinale anzuheizen; Kira Horn rechts neben ihr findet’s lustig.<br />

Unten: (Noch-) DCadA-Damen-Cheftrainer Julian Tarres.<br />

© Foto: Hockey-Bundesliga/Dirk Markgraf<br />

© Foto: Hockey-Bundesliga/Dirk Markgraf<br />

Chefcoach Robert Tigges (li.) und Co-Trainer Christoph „Bechi“ Bechmann ergänzen sich perfekt.<br />

45


Rollstuhlbasketball<br />

© Fotos: MSSP – michael schwartz sportphotos<br />

Back on<br />

the Block!<br />

Die BG Baskets sind wieder da. Ein Jahr<br />

durchhängen in der 2. Liga und jetzt<br />

wieder Vollgas.<br />

Aufstieg! Die BG Baskets Hamburg sind zurück in der 1. Bundesliga.<br />

der q.beyond Arena von einer Eislaufhalle für alle<br />

das Ding gerockt. Immer mit lauernden Alba Berlin,<br />

zur HSV-Dreifeld-Sporthalle.<br />

Rollers Ulm, Hannover United auf den Plätzen, aber<br />

Der Wiederaufstieg sieht einfacher aus, als er war.<br />

so what. „Einen soliden Aufstieg“ nennt David das.<br />

Nachdem in der Saison zuvor, auch als Grund für<br />

Nun versuchen sie, so viele Hallenzeiten wie möglich<br />

den Abstieg, nur zwei Spieler:innen die ganze<br />

zu bekommen. Trainingsauftakt ist am 2. September.<br />

Saison durchspielen konnten, alle anderen immer<br />

„Gegen die Crème de la Crème im nationalen wie internationalen<br />

Rollstuhlbasketball, das sind die Thuringia<br />

wieder verletzt oder krank waren, mussten sie<br />

auch in der 2. Liga auf ihre beiden ehemaligen<br />

Bulls und Wetzlar, können wir nicht mithalten“, sagt<br />

Stamm- bzw. Nationalspielerinnen verzichten:<br />

er. „Wir wollen es sportlich natürlich aufnehmen, die<br />

Mareike Miller, sie spielt 1. Liga in Trier bei den<br />

Menschen mit der Brisanz und der Dynamik unseres<br />

Doneck Dolphins, und Anne Patzwald, die in Italien<br />

Sports begeistern, vielmehr aber auch unsere Fans<br />

gerade Meisterin geworden ist. Auch Spielertrainer Ali Ahmadi konnte bewegen und mitnehmen. Deswegen sind auch unsere Heimspiele<br />

nach seiner schweren Schulterverletzung nur Trainer, nicht Spieler richtige Events, Orte der Begegnung.“ David weiter: „Wir sind super<br />

sein. Dennoch reichte es zum Aufstieg, zu Platz 2 hinter Bayreuth, am multikulti, sehr integrativ, und wir leben das, denn unsere Gesellschaft<br />

Ende der Saison. Große Freude. Maya Lindholm (33) als Kapitänin, Kai muss sich ändern. Das wollen wir mit unserem Sport nachvollziehbar,<br />

Möller (33) als „Veteran“ und Topscorer, Neuzugang Aaron Hirst aus besser erlebbar machen. Wir wollen sensibilisieren, Bewusstsein<br />

GB sowie der sehr erfreuliche Youngster Paul Jachmich (23) haben schaffen und den Klassenerhalt.“ Man achte auf die Reihenfolge.<br />

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„Nicht wirklich“, sagt David Schulze (34), der Koordinator für die BG<br />

Baskets im HSV e.V., eine der zahlreichen Sportarten des Vereins.<br />

Und wenn wir fragen, warum hört man nicht mehr so viel von Euch,<br />

lautet die Antwort nicht, weil 2. Liga, sondern „weil wir auch noch<br />

andere erfolgreiche Abteilungen haben“, die Futsaler:innen und die<br />

Leichtathlet:innen zum Beispiel, die Fußball-Frauen, und eben aber auch<br />

die Abteilung für Rollstuhlsport, mit ihren ca. 100 Sportler:innen. Seit<br />

2016 ist David beim HSV, er ist super angezündet von seiner Aufgabe<br />

und sieht seine Truppe als sehr gutes Aushängeschild des Vereins für<br />

Integration und Inklusion. Und bevor wir über die sportliche Situation<br />

und den wunderbaren Wiederaufstieg nach nur einem Jahr 2. Liga<br />

sprechen, berichtet er über die Tiefe und Breite des Engagements<br />

der BG Baskets, in Form von Schulprojekten und ihren Aufgaben in<br />

Unternehmen, allen voran ihrem Sponsor-Partner, dem BG Klinikum.<br />

Hier sind sie extrem unterwegs, wenn es darum geht, „verunfallten<br />

Mitmenschen Wege aus der neuen, manchmal gefühlt ausweglosen<br />

Situation aufzuzeigen“, ihnen Mut zu machen, sie mit Ratschlägen,<br />

aber vielmehr Visionen zu beflügeln. „Die Aufgabe ist fast größer und<br />

nimmt mehr Zeit in Anspruch als unser aktuelles Training“, schildert<br />

David und stellt dennoch eigentlich gar nichts in Frage. Doch: Aufgrund<br />

der Tatsache, dass sie die Inselpark-Arena für ihr Training nicht<br />

mehr nutzen können, trainieren die BG Baskets in einer zu kleinen<br />

Turnhalle der Stadtteilschule Horn, und zwar nur 4-mal die Woche.<br />

Eigentlich wollen sie täglich, wegen Wiederaufstieg. Umso mehr<br />

freuen sie sich – sorry, liebe Eisläufer:innen – auf die Umwidmung<br />

Dein Drogeriemarkt<br />

FÜR SPORT- UND<br />

FITNESSPRODUKTE.<br />

Beim Partner-Meet & Greet (v.l.n.r.): Christian Poon (CFO HSB), Michael Papenfuß (Vize-Präsident HSV e.V.), Katharina von Kodolitsch (Präsidentin HSB),<br />

Alireza Ahmadi (Headcoach BG Baskets), David Schulze (Koordinator BG Baskets), Marcell Jansen (Präsident HSV e.V.)


Fairnesspreis<br />

Fairdammt wichtig!<br />

Bei der Preisverleihung Mitte Mai: 500 Euro fürs Team, Trainer Savas Ercan (2. v. li.) ist sichtlich stolz.<br />

© Foto: Norbert Gettschat<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />

Stadtsportmagazin<br />

c/o steuermann sport GmbH<br />

Große Elbstraße 141 B<br />

22767 Hamburg<br />

Telefon 040-432 08 45 20<br />

info@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

www.<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

Herausgeber<br />

Martin Blüthmann (V.i.S.d.P.)<br />

martin@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

© Foto: privat<br />

Eins der fairsten Teams Hamburgs: die 4. C-Junioren vom Walddörfer SV.<br />

Fairness ist wichtig im Sport, heute<br />

vielleicht sogar wichtiger denn je. Denn<br />

Sport hat eine wichtige Vorbildfunktion<br />

und verbindet Menschen – egal<br />

welchen Hintergrunds.<br />

Die Sparda-Bank Hamburg hat daher gemeinsam mit dem Hamburger<br />

Fußball-Verband die Fairnesspreise ins Leben gerufen und<br />

fördert im Hamburger Amateurfußball bereits seit 15 Jahren das<br />

Fairplay auf dem Platz.<br />

Anhand unterschiedlichster Beispiele werden wir das Thema<br />

„Fairness“ in den nächsten Ausgaben begleiten und hinter die<br />

Kulissen schauen, wie das Fairplay auf dem Platz gelebt wird. Wir<br />

starten in dieser Ausgabe mit der 4. C-Jugend des Walddörfer SV.<br />

Um auch einmal vorab klarzustellen: Fairness ist bitte überall,<br />

egal wie alt. Unsere Super-Boys sind nämlich 13–14 Jahre alt. Wir<br />

sprechen über sie mit ihrem Betreuer Björn Paasburg (51), Trainer<br />

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Bleiben die Jungs am Ball, steigt Ihre Prämie * .<br />

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kassieren. Wie hoch die ist:<br />

Je nachdem wie weit die deutsche Fussballnationalmannschaft<br />

bei der EM kommt.<br />

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Achtelfinale:<br />

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100 Euro<br />

Unterstützt von: Sparda-Bank Hamburg<br />

ist Savas Ercan (39). Ihre Boys kriegen satte 500 Euro, „was wir<br />

damit machen, wird demokratisch entschieden“, sagt Björn.<br />

„Und jeder darf einen Vorschlag machen.“ Von Auswärtstrikots<br />

bis Heidepark, alles ist möglich.<br />

Zur Info: Da der Verband alle Spielberichtsbögen auswertet, kann<br />

gemäß eines Punktekatalogs haargenauestens festgehalten<br />

werden, welches Team mit wie vielen gelben, roten, gelb-roten<br />

Karten oder weiteren Vorkommnissen auf dem Feld über die,<br />

durch die Hin- bzw. Rückrunden kommt. Das Team mit dem<br />

niedrigsten Punktekoeffizienten (Gesamtpunkte geteilt durch<br />

Anzahl der Spiele) erhält den Preis. Und die Sportfreunde von<br />

der Sparda-Bank Hamburg tun je Hin- und Rückrunde immerhin<br />

15.000 Euro raus, mit 3 weiteren Kategorien<br />

zum Saisonende eine Gesamtsumme von<br />

39.000 Euro. Stephan Liesegang, Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparda-Bank Hamburg:<br />

„Für uns als Genossenschaftsbank zählt<br />

Fairness zu unseren wichtigsten Werten und wir freuen uns, mit<br />

den Sparda-Bank Hamburg Fairnesspreisen das faire Miteinander<br />

auf dem Fußballplatz zu fördern. Die Preise stehen für einen<br />

übergeordneten Wert, der sowohl in unserer Bank wie auch im<br />

Fußballverein von zentraler Bedeutung ist und würdigen jene, die<br />

nicht nur Tore erzielen, sondern auch Fairplay und Sportsgeist<br />

verkörpern. Werte, die sowohl im Fußball wie auch im Leben von<br />

prägender Bedeutung sind.“ Und die 4. C aus den Walddörfern<br />

können sich offensichtlich richtig gut benehmen. Bei ihnen steht<br />

nämlich als Koeffizient ne glatte 0!!!! Hammer. Keine Karte. Sie<br />

spielen in der Kreisklasse, die etwas schwächere, Tabellenplatz 7.<br />

„Sie wollen auch gewinnen, aber wollen erst einmal zusammen<br />

spielen“, beschreibt Björn seine Jungs, sein Sohn spielt auch mit.<br />

„Die Truppe hatte ein paar Jungs nach oben abzugeben, und wenn<br />

dann neue dazukommen, die teils noch nie Fußball gespielt haben,<br />

ist man einfach zaghafter.“ Björn sagt sehr schön: „Die Jungs<br />

sind noch gar nicht so weit, um gewinnen zu wollen, sie denken<br />

eher, bevor ich dem wehtue, lasse ich ihn einfach vorbeilaufen.<br />

Unsere Idee ist immer, und das wird gelebt, dass beide Teams<br />

erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Es wird gekämpft, aber<br />

nicht um jeden Preis.“ Klingt entspannt, vor allem fair und sehr<br />

richtig. Auch die Schiedsrichter brauchen sich bei der Truppe mal<br />

gar keine Sorgen zu machen. „Unfaire Gesten gibt es nicht, und<br />

wenn es mal hakelig wird, wechseln wir aus.“ Klare Ansage, mit<br />

Erfolg. „Die Schiris sind ja selbst noch jung und lernen, teilweise<br />

gehen sie alle auf die gleiche Schule und kicken in den Pausen<br />

zusammen. Wir sind sehr stolz auf unsere Jungs.“ Zu Recht.<br />

Oben: Betreuer Björn Paasburg; unten: Stephan Liesegang,<br />

Vorstandsvorsitzender Sparda-Bank Hamburg<br />

© Foto: David Maupilé<br />

Redaktion<br />

Nils Behrens, Martin Blüthmann,<br />

Marco Santoro, Lisa Staisch,<br />

Manuela Tanzen, Lars Wichert<br />

Lektorat, Schlussredaktion<br />

Manuela Tanzen<br />

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Art Direction und Layout<br />

Arndt Grutke<br />

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<strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong> erscheint<br />

monatlich. Anzeigen- und<br />

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Wir drucken auf Recyclingpapier,<br />

das mit dem Blauen<br />

Engel zertifiziert ist.<br />

* Die Gutschrift der Prämie erfolgt im Oktober <strong>2024</strong> auf Ihr neues Girokonto bei der Sparda-Bank Hamburg. Das Angebot gilt nur für Neukunden der Sparda-Bank Hamburg, die bis zum 14.07.<strong>2024</strong> ein Sparda Giro oder Sparda Horizont Girokonto mit regelmäßigem (monatlichem) Lohn-, Gehalts- oder<br />

Renteneingang eröffnen. Voraussetzung sind mindestens zwei Lohn-, Gehalts- oder Renteneingänge im Zeitraum Juni <strong>2024</strong> bis September <strong>2024</strong>. Als Neukunde gilt, wer in den letzten 6 Monaten kein Girokonto bei der Sparda-Bank Hamburg hatte. Für die Teilnahme an der Aktion müssen die vollständigen<br />

Antragsdaten für die Kontoeröffnung bis zum 14.07.<strong>2024</strong> bei der Sparda-Bank Hamburg eingegangen sein. Die Gutschrift der Prämie erfolgt nur einmal pro Kontoeröffnung, unabhängig von der Anzahl der Kontoinhaber. Wir behalten uns vor, das Angebot jederzeit zu ändern oder zu beenden.


Rollkunstlauf<br />

An sich<br />

arbeiten<br />

©Fotos: privat<br />

Manchmal schneien Sportarten<br />

bei uns so rein. Wie<br />

aktuell Rollkunstlaufen<br />

zum Beispiel.<br />

Vier Rollen un ter<br />

jedem Fuß, jeweils<br />

zwei nebeneinander,<br />

schöne Musik,<br />

Spaß an Bewegung,<br />

dazu Freude an<br />

Ausdruck und Ästhetik, Körperbeherrschung und keine Angst vor<br />

Stürzen – das zeichnet sie aus, die Rollkunstläufer:innen. Und damit<br />

wären wir sicher raus. Wir sprechen mit Sabine John, sie ist die Trainerin,<br />

und mit Giulia Tedeschi (18), eine ihrer Sportlerinnen, aus dem<br />

eher breitensportlichen Teil des Altonaer Schlittschuhläufer-Vereins.<br />

Mit ihr üben regelmäßig 55 Sportlerinnen und aktuell ein mutiger<br />

Herr. Das könnte mehr werden, Jungs. Sie sind vier- bis fünfmal die<br />

Woche auf der Eislaufbahn Stellingen am Start. Im Winter auf dem<br />

Eis Schlittschuh, im Sommer … Rollschuh. Die fast-alle-Sportlerinnen<br />

sind im Alter von 4 bis 76 und freuen sich immer über Nachwuchs.<br />

Mittendrin auch zwei, die in der Leistungsklasse starten: Hikari<br />

Mita (21) und Antonia Plotkowski (18). Die arbeiten noch mehr an<br />

sich, starten auf Norddeutschen und Deutschen Meisterschaften.<br />

Die beiden springen dann doppelt und beginnen auch dreifach, den<br />

Toeloop, den Salchow, sowohl auf dem Eis, als auch eben auf der<br />

Rolle, in Stellingen.<br />

Und wenn sie nicht trainieren, organisieren sie zum Beispiel den<br />

Norddeutschen Breitensportpokal (12.–14.07.24). Hier treffen<br />

sich 250 Sportler:innen aus 9 Bundesländern, um sich zu messen.<br />

Es wird viele Küren geben und immerhin sind Doppelsprünge alle<br />

Male geboten. Guilia sagt Beeindruckendes: „Ich möchte in meinem<br />

Sport was hinkriegen, für mich.“ Giulia weiter: „Man muss immer an<br />

sich arbeiten, jede für sich, aber wir trainieren immer im Team und<br />

keine ist alleine auf der Bahn, das schafft eine tolle Atmosphäre.“<br />

Das Schönste aber kommt dann und sie dankt ihrer schwer engagierten<br />

Trainerin: „Sie glaubt mehr an uns als wir selbst.“ Und uns<br />

wird warm ums Herz: Weiterlaufen und glücklich sein.<br />

Naema macht den „Flieger." Rechts: Studentin Hikari Mita startet in der Leistungsklasse.<br />

50 Die Kostüme sind alle handgefertigte Einzelstücke.<br />

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