30.05.2024 Aufrufe

MutundLiebe 512024 Demokratie leben!

Liebe Leserinnen und Leser, für die einen ist es selbstverständlich, für andere ein Geschenk: Demokratie! Erst wenn demokratische Strukturen fehlen, wird man sich wohl dieses besonderen Schatzes bewusst. In unserer freiheitsverwöhnten Gesellschaft sollte man ab und zu mal daran denken: Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit und kein Selbstläufer. Sie ist lange erkämpft worden und muss immer wieder neu gelebt werden. Jede:r darf und sollte mitmachen, wenigstens mit einem Kreuz auf dem Stimmzettel. Und darüber hinaus gerne mit Beteiligung und Engagement in der Gesellschaft. Zum Glück gibt es in Offenbach viele Bürger:innen, die sich engagieren, auch junge Menschen. Das verdient großen Respekt und macht zuversichtlich, auch die starken Demonstrationen gegen rechts. Offenbach hat eine lange, offene und tolerante Tradition. Wir setzen dies fort und leben das Potenzial einer multikulturellen Gesellschaft. Demokratie und Menschenrechte funktionieren gleich. Entweder gelten sie für alle oder es gibt sie nicht. Sie sind nicht teilbar. Spreche ich einer Gruppe das Recht auf demokratische Teilhabe ab, ist es keine Demokratie. Gelten die Menschenrechte nicht für alle Menschen, wissen wir, wo das endet. . . Gerade in Deutschland ist dies unerträglich und wir hoffen, dass am 9. Juni zur Europawahl sich eine starke Mehrheit erinnert und antidemokratische, menschenfeindliche Positionen keine Stimme bekommen. Also bleiben wir zuversichtlich und feiern gemeinsam den Sommer. Beim Mainuferfest (15./16. Juni), Rad, Wein und Gesang (26./27. Juli) und dem Lichterfest am 10. August im Büsing Park. Und nicht vergessen das sportliche Mut&Liebe Highlight '108 Sonnengrüße auf der Hafentreppe' gemeinsam mit SamanaYoga am 28. Juli, ab 19.00 Uhr. Dann einen schönen Sommer und viel Spaß mit Mut&Liebe Petra Baumgardt, Wolfgang Malik und das Mut&Liebe Team

Liebe Leserinnen und Leser,

für die einen ist es selbstverständlich, für andere ein Geschenk: Demokratie!
Erst wenn demokratische Strukturen fehlen, wird man sich wohl dieses besonderen Schatzes
bewusst. In unserer freiheitsverwöhnten Gesellschaft sollte man ab und zu mal daran
denken: Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit und kein Selbstläufer.
Sie ist lange erkämpft worden und muss immer wieder neu gelebt werden.
Jede:r darf und sollte mitmachen, wenigstens mit einem Kreuz auf dem Stimmzettel.
Und darüber hinaus gerne mit Beteiligung und Engagement in der Gesellschaft.
Zum Glück gibt es in Offenbach viele Bürger:innen, die sich engagieren, auch junge Menschen.
Das verdient großen Respekt und macht zuversichtlich, auch die starken Demonstrationen gegen rechts.
Offenbach hat eine lange, offene und tolerante Tradition.
Wir setzen dies fort und leben das Potenzial einer multikulturellen Gesellschaft.
Demokratie und Menschenrechte funktionieren gleich. Entweder gelten sie für alle oder es gibt sie nicht.
Sie sind nicht teilbar. Spreche ich einer Gruppe das Recht auf demokratische Teilhabe ab, ist es keine Demokratie.
Gelten die Menschenrechte nicht für alle Menschen, wissen wir, wo das endet. . .
Gerade in Deutschland ist dies unerträglich und wir hoffen, dass am 9. Juni zur Europawahl sich eine starke Mehrheit erinnert
und antidemokratische, menschenfeindliche Positionen keine Stimme bekommen.
Also bleiben wir zuversichtlich und feiern gemeinsam den Sommer.
Beim Mainuferfest (15./16. Juni), Rad, Wein und Gesang (26./27. Juli) und dem Lichterfest am 10. August im Büsing Park.
Und nicht vergessen das sportliche Mut&Liebe Highlight '108 Sonnengrüße auf der Hafentreppe'
gemeinsam mit SamanaYoga am 28. Juli, ab 19.00 Uhr.

Dann einen schönen Sommer und viel Spaß mit Mut&Liebe
Petra Baumgardt, Wolfgang Malik und das Mut&Liebe Team

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MUT&LIEBE / THEMA /<br />

princess carol uzomah<br />

– 22 jahre jung<br />

Der Altersdurchschnitt im Offenbacher Stadtgebiet liegt bei plus minus<br />

40 Jahren*. Diejenigen, die ihn senken, die Geburtsjahrgänge der sogenannten<br />

Generation Z, genießen (auch) in dieser Stadt – wenig überraschend<br />

– den, gemäß des Landestrends eher negativ behafteten Ruf<br />

arbeitsfauler, werteferner, durch Erfahrungsarmut und Smartphone-<br />

Abhängigkeit sozial verwahrloster Wohlstandsbürger. Auch Mut&Liebe<br />

scheint – natürlich unwillentlich! –Teil dieses Trends; denn viel zu selten<br />

widmet es sich den Lebenswegen, Biografien und Wertesystemen jener<br />

jungen Generation – eben denjenigen, die die Zukunft dieser Stadt<br />

unweigerlich bestimmen werden.<br />

Zeit das zu ändern!<br />

von Denise Freidank<br />

Princess Carol Uzomah (Foto: privat)<br />

Das Gute vorweg: Klischees sind Bullshit! Selbstverständlich<br />

hat die Offenbacher Szene der ‚jungen<br />

Erwachsenen‘ mehr zu bieten als sinnleere Konsumorientierung<br />

und Technikwahn:<br />

Princess Carol Uzomah, 22 Jahre jung, ist neben ihrem<br />

BWL-Studium im Investmentbereich tätig. Sie<br />

studiert klassisch in Richtung ‚Steuerberaterin‘. Weil<br />

ihr das in ihrer Muttersprache offenbar aber nicht<br />

anspruchsvoll genug erschien und sie während der<br />

Fußball-WM 2018 einen Faible für die französische<br />

Nationalmannschaft entwickelte, entschied sie seinerzeit<br />

kurzerhand, die nötigen Scheine lieber in<br />

französischer Landessprache zu absolvieren. Dafür<br />

verbrachte sie mehrere Auslandssemester in Frankreich,<br />

zog im Anschluss für ein Jahr in das sprachlich<br />

variable Luxemburg.<br />

Eigentlich aber ist Princess gleichermaßen Sängerin.<br />

Ihren ersten Soloauftritt bestritt sie in der siebten<br />

Klasse, im Zuge des traditionellen Weihnachtskonzerts<br />

der Rudolf-Koch-Schule. Einige Jahre und<br />

Weihnachtskonzerte später – inzwischen war ihre<br />

durchdringende, glasklare Stimme bereits traditioneller<br />

wie unverzichtbarer Programmpunkt jedes<br />

schulischen Konzertabends – gründete sie endlich<br />

ihre eigene Band, die X-Change-Crew, mit der sie seither<br />

Cover-Popsongs performt, für die sie nebenbei<br />

dann auch noch die jeweils stimmige Tanz-Choreographie<br />

entwirft.<br />

Während ihrer Schullaufbahn ist Princess zwei Jahre<br />

lang aber auch Schulsprecherin. Sie gehört dem<br />

Stadtschülerrat an, fungiert als deren Vorstandsmitglied<br />

mehrere Jahre lang als ‚Stimme‘ der gesamten<br />

Schülerschaft des Stadtgebiets. Weil sie dadurch die<br />

Bedarfe der Mitschüler ziemlich genau kennen- und<br />

verstehen lernt, ruft sie – gemeinsam mit Freund und<br />

Mitschüler Emanuele – kurzerhand das Projekt 'Ein<br />

offenes Ohr für Kinder und Jugendliche' ins Leben, eine<br />

Anlaufstelle für Mitschüler aller Altersklassen; weil<br />

es eben doch etwas anderes ist, einem Schüler, einer<br />

Schülerin seine privatesten Problemlagen auf Augenhöhe<br />

darzulegen, als sie dem potenziell <strong>leben</strong>sweltfernen<br />

Vertrauenslehrer in den Feierabend mitzugeben.<br />

*Vgl.: https://www.offenbach.de/medien/bindata/of/Statistik_und_wahlen_/dir-18/dir-29/BEV41-Durchschnittsalter- 2019_<br />

Stadtteile.pdf<br />

28 JUNI / JULI / AUGUST 2024

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