Creussen Journal - Ausgabe 31.05.2024
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WINTEREINBRUCH IM APRIL FORDERT FEUERWEHREN DER<br />
VG CREUSSEN<br />
Zahlreiche Einsatzstellen durch Schneebruch am Vormittag des 21.04.2024<br />
Der Wintereinbruch in der Nacht zum Sonntag, den 21. April 2024<br />
bescherte der Feuerwehr Stadt Creußen einen arbeitsreichen<br />
Vormittag. Der nasse Schnee führte vor allem auf den bereits belaubten<br />
Bäumen zu einer großen Schneelast, der etliche Bäume<br />
und Äste nicht standhielten und auf Straßen und Wege stürzten.<br />
Um 7:48 Uhr ging die erste Alarmmeldung ein und es mussten<br />
zusammen mit der Feuerwehr Schreez Bäume auf der Verbindungsstraße<br />
zwischen Neuenreuth und Unternschreez entfernt<br />
werden. In der nächsten Stunde gingen zahlreiche Meldungen<br />
über durch Schneebruch versperrte Straßen aus dem Gemeindegebiet<br />
Creußen ein, so dass die Feuerwehr Creußen dann<br />
parallel mit 4 Fahrzeugen zur Abarbeitung der Einsatzstellen<br />
unterwegs war.<br />
Ebenso im Einsatz war die Abteilung Schwürz-Hörlasreuth. Koordiniert<br />
wurden die Arbeiten von Kreisbrandmeister und 1.<br />
Kommandant Mario Tauber und seinem Stellvertreter Daniel<br />
Bauer. Da aufgrund der Wetterlage im Leitstellenbereich der<br />
ILS Bayreuth/Kulmbach mehr als 40 Feuerwehren im Einsatz<br />
waren, gab es den Hinweis der Leitstelle vorsorglich den eigenen<br />
Schutzbereich zu erkunden. Daraufhin kontrollierte die Feuerwehr<br />
Creußen abschließend nochmal ihren Schutzbereich und konnte nach ca. 3,5 Stunden zum Feuerwehrhaus<br />
Text und Bild: Freiwillige Feuerwehr Stadt Creußen<br />
zurückkehren.<br />
Insgesamt wurde an diesem Vormittag von der Feuerwehr Creußen 19 Einsatzstellen abgearbeitet.<br />
Auch weitere Feuerwehren aus der VG Creußen waren durch den Wintereinbruch gefordert und mussten Straßen von umgestürzten<br />
Bäumen befreien. Unterwegs waren die Feuerwehren aus Lindenhardt, Neuhof, Tiefenthal, Engelmannsreuth, Funkendorf-<br />
Bieberswöhr, Prebitz und Schreez.<br />
FELDGESCHWORENENVERSAMMLUNG GEMEINDE HAAG<br />
Neue Feldgeschworene und Wiederwahl<br />
Am Mittwoch, den 24.04.2024 wurden im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Haag drei neue Feldgeschworene vereidigt sowie der Obmann<br />
und dessen Stellvertreter wiedergewählt.<br />
Damit wird in der Gemeinde Haag eine bayerische Tradition<br />
fortgeführt: Feldgeschworene wirken in Bayern bei der Kennzeichnung<br />
von Grundstücksgrenzen mit. Sie setzen und sichern<br />
Grenzsteine, wechseln beschädigte Grenzzeichen aus oder entfernen<br />
sie. Feldgeschworene wirken regelmäßig bei der Abmarkung<br />
mit und unterstützen dabei die Mitarbeiter des staatlichen<br />
Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Gewählt<br />
und vereidigt werden sie auf Lebenszeit.<br />
Obere Reihe v. l.: Harald Rodler, Manuel Rachfahl, Klaus Zimmermann stellv.<br />
Obmann, Dieter Albrecht Obmann, Manfred Rauh<br />
Untere Reihe v. l.: Georg Stahlmann, Peter Hereth, 1. Bürgermeister Robert<br />
Pensel, 2. Bürgermeisterin Bianka Deinert<br />
Das „Feldgeschworenenwesen in Bayern“ wurde im Dezember<br />
2016 in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“<br />
aufgenommen. Die Feldgeschworenen - im Volksmund<br />
auch „Siebener“ genannt - wachen schon seit Jahrhunderten<br />
über die Einhaltung von Grundstücksgrenzen. Sie gingen aus<br />
den früheren Mark- und Feldgerichten des späten Mittelalters<br />
hervor und sind wohl das älteste kommunale Ehrenamt in Bayern.<br />
Trotz moderner Technik mit Satellitennavigation und digitaler<br />
Flurkarten kann man aber auch in der heutigen Zeit nicht auf<br />
die Feldgeschworenen verzichten.<br />
VG-Creußen