Schulungskonzept-politischesEngagement
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Politisches Engagement<br />
<strong>Schulungskonzept</strong><br />
für einen Wochenendworkshop zu politischem Engagement<br />
Schulungsrahmen und -<br />
umfang:<br />
politisches Engagement mit und von Kindern und Jugendlichen<br />
fördern und gestalten<br />
Zeitrahmen:<br />
3 Tage (meist Freitag bis Sonntag)<br />
Art:<br />
Präsenz<br />
Teilnehmende:<br />
junge Menschen, ca. 12 -26 Jahre alt<br />
Must-haves:<br />
Die Teilnehmenden haben ein grobes Verständnis von<br />
politischem Engagement und wie Menschen dazu kommen<br />
sich zu engagieren<br />
Die Teilnehmenden kennen den Handabdruck (von<br />
Germanwatch e.V.)<br />
Die Teilnehmenden kennen Tools für die Planung und<br />
Durchführung von (politischen) Aktionen<br />
Die Teilnehmenden können Aktionstpläne erstellen<br />
Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit sich in Gruppen<br />
zusammenzufinden und Aktionen zu planen<br />
Zentrale Inhalte:<br />
politisches Engagement<br />
Handabdruck und Handabdrucktest von Germanwatch e.V.<br />
Planung von Aktionen<br />
1
Politisches Engagement<br />
Zimm-Tabelle<br />
Phase<br />
Zeit<br />
Metho<br />
de<br />
(min)<br />
Ziel Inhalt Methode Material/Medien<br />
Tag 1 (meist Freitag) mit Ankunft am Nachmittag/Abend<br />
Ankommen &<br />
Begrüßung<br />
Ankommen & Begrüßung<br />
Teilnehmende finden einen Platz im Seminarraum<br />
15<br />
Vorstellung Referent*innen,<br />
Projekt und Ablaufplan<br />
Vorstellung der Referent*innen, des Projekt und vom Ablaufplan<br />
ggf. Materialien werden ausgeteilt<br />
ggf. Beamer oder Poster und Pinnwände<br />
Kennenlernen<br />
30 alle lernen sich kennen Namen, Pronomen und weitere Infos der Teilnehmenden<br />
Vorstellungsrunde<br />
(Alternative können andere<br />
Kennenlernmethoden genutzt<br />
werden)<br />
Poster mit Infos über Kennenlernrunde (was zu<br />
nennen ist)<br />
Einstieg 30<br />
Einstieg ins Thema, erstes<br />
gedankliche Einfinden in die<br />
Thematik<br />
Was ist Engagement für dich/für die Teilnehmenden?<br />
stimme zu - stimme nicht zu<br />
→ zwei Moderationkarten mit "stimme zu" und<br />
"stimme nicht zu"<br />
Bogen mit vorbereiteten Szenarien/Aussagen<br />
Pause inkl. Energizer oder hier schon Abendbrot, wenn man den Tag spät startet<br />
Grundverständnis<br />
für politisches<br />
Engagement<br />
30<br />
60<br />
Teilnehmende verstehen<br />
was gute Voraussetzungen<br />
sind, damit sich Menschen<br />
politisch engagieren und<br />
motiviert bleiben<br />
Kennenlernen des<br />
politischen Engagements<br />
der Teilnehmenden<br />
detailierter<br />
Analyse von Wegen zu und von politischem Engagement<br />
Grundinfos über Teilnehmende und deren Motivation fürs Seminar<br />
aber auch für politisches Engagement<br />
Wie kommt es zu politischem<br />
Engagement?<br />
Steckbriefe<br />
→ Moderationskarten (teils vorbereitet, teils noch<br />
leer)<br />
→ Stifte<br />
→ Pinnwand<br />
→ Pinnadeln<br />
→ Blanko Steckbriefe (mind. A3)<br />
→ Stifte<br />
→ Pinnwand<br />
→ Pinnadeln<br />
2
Phase<br />
Zeit<br />
Metho<br />
de<br />
(min)<br />
Ziel Inhalt Methode Material/Medien<br />
Abendbrot<br />
Energizer<br />
Diskussion mit<br />
Politiker*in/Expert<br />
*in<br />
60-90<br />
TN haben die Möglichkeit mit einer*m lokalen Expert*in zu<br />
sprechen<br />
politisches Engagement vor Ort<br />
und konkret, Austausch zwischen<br />
TN und mit Expert*in<br />
Diskussionsrunde<br />
→ geeigneter Raum für eine solche<br />
Diskussionsrunde<br />
→ Stifte, Moderationskarten<br />
→ Pinnwand<br />
→ Pinnadeln<br />
Tag 2 (meist Samstag)<br />
Energizer<br />
Handabdruck<br />
20<br />
Die Teilnehmenden schauen über den Fußabdruck und<br />
Emissionswerte hinaus und erkennen strukturelle<br />
Handlungsoptionen. Sie identifizieren Themen, die ihnen<br />
am Herzen liegen und persönliche Handlungsmöglichkeiten<br />
im Einsatz für die eigenen Werte.<br />
Teilnehmende kennen und verstehen den Handabdruck von<br />
Germanwatch e.V.<br />
Fußabdruck versus Handabdruck<br />
Das Konzept des Handabdrucks<br />
Beispiele für die Funktion des<br />
Handabdrucks<br />
Präsentation<br />
→ Präsentation + Beamer<br />
→ ggf. Handout zu Handabdruck<br />
40<br />
Teilnehmende kennen den Handabdrucktest und finden mit<br />
ihm ihr bevorzugtes Thema oder Ideen<br />
Teilnehmenden machen den<br />
Handabdrucktest und finden ihre<br />
Wunsch-Themenrichtung<br />
Einzelarbeit und Kleingruppenaustausch<br />
→ Papier, Moderationskarten und Stifte<br />
→ internetfähige Geräte (z.B. Handys)<br />
→ ggf. Drucker, um Ergebnisse auszudrucken<br />
Pause<br />
best practice 30<br />
Teilnehmende kennen verschiedene Beispiele, bei denen<br />
sich junge Menschen erfolgreich politisch engagiert haben<br />
Beispiele aus verschiedenen<br />
Bereichen von Aktivismus sowie<br />
Vorstellung von Aktivist*innen<br />
best practice wall<br />
→ best practice Beispiele ausgedruckt und<br />
aufgehängt<br />
→ Kreppband und Wände oder Schnur und<br />
Wäscheklammern<br />
3
Phase<br />
Zeit<br />
Metho<br />
de<br />
(min)<br />
Ziel Inhalt Methode Material/Medien<br />
Welche<br />
Hindernisse gibt<br />
es?<br />
30<br />
TN reflektieren was den Erfolg erhöht und welche<br />
Hindernisse auftreten.<br />
TN reflektieren wie diese Hindernisse angegangen werden<br />
können.<br />
Aus den Beispielen (best<br />
practice), wird gemeinsam<br />
überlegt, was hilfreich für den<br />
Erfolg bei diesen Beispielen war.<br />
Außerdem wird gesammelt,<br />
welche Hindernisse auftauchen<br />
und wie diese bewältigt werden<br />
können.<br />
Plenumsgesräch oder alternative Fishbowl-Methode<br />
→ Flipchart und Marker<br />
→ ggf. Moderationskarten<br />
Ideenfindung 20<br />
Teilnehmende konkretisieren ihren Engagementwunsch und<br />
finden sich ggf. in Gruppen zusammen<br />
Ideen einzelner Teilnehmender<br />
Themenauswahl und<br />
Gruppenfindung<br />
→ Moderationskarten<br />
→ Stifte<br />
→ Bogen - Aktionsidee<br />
Mittagessen & Pause<br />
Energizer<br />
Ideenkonkretisier<br />
ung<br />
45<br />
Teilnehmende finden sich als Gruppe zusammen und<br />
reflektieren ihre Erfahrungen und Wünsche<br />
tieferes Kennenlernen<br />
Ziele der Teilnehmenden<br />
Wünsche der Teilnehmenden<br />
Vorkenntnisse der<br />
Teilnehmenden<br />
walk and talk<br />
→ vorbereitete Fragen auf Zettel für jede Gruppe<br />
eine Kopie<br />
→ Lautsprecher<br />
→ Beamer<br />
→ Leinwand<br />
Input und Fragen<br />
zu politischen<br />
Systemen<br />
30<br />
Teilnehmende lernen politische Systeme kennen und wie sie<br />
Hauptansprechpersonen identifizieren können<br />
Vorstellung von politischen<br />
Systemen, wie man eine<br />
Mindmap dazu erstellt und wo<br />
politische Hebel zu finden sind<br />
Input/Vortrag<br />
→ ggf. Powerpoint oder Poster<br />
politische Hebel<br />
finden und in die<br />
Aktionsplanung<br />
starten<br />
45<br />
Teilnehmende kennen die Schritte von Aktionsplanung und<br />
wie sie eine Mindmap oder Ähnliches zur Analyse des für sie<br />
relevanten politischen Rahmens kennen<br />
Kleingruppenarbeit<br />
→ Checkliste Aktionsplanung (mind. 1pP)<br />
→ Flipshartpapier<br />
→ ggf. Materialien für Input zu Aktionsplanung<br />
Pause<br />
4
Phase<br />
Zeit<br />
Methode<br />
(min)<br />
Ziel Inhalt Methode Material/Medien<br />
Aktionsplanung 90 Teinehmende kennen die Schritte von Aktionsplanung Kleingruppenarbeit<br />
→ Checkliste Aktionsplan<br />
→ Stifte<br />
→ Internetfähige Geräte (Handys zB)<br />
Abendbrot<br />
freier Abend (Alternativ: Filmabend mit einem thematisch passenden Film<br />
Tag 3 (meist Sonntag) mit Abreise zur Mittagszeit/am frühen Nachmittag<br />
Energizer<br />
Gruppenfeedback 45<br />
Teilnehmende bekommen Input von außen zu ihren<br />
Ideen<br />
Teilnehmende bzw. Kleingruppen<br />
stellen ihe Ideen und den Status<br />
quo vor und bekommen Feedback<br />
und Input/Ideen der anderen<br />
Teilnehmenden<br />
Großgruppe<br />
Aktionsplanung 20 Teilnehmende bringen ihre Aktionsidee voran<br />
Teilnehmende können Einzelarbeit<br />
oder in ihren Kleingruppen weiter<br />
an ihren Aktionen planen<br />
Kleingruppenarbeit<br />
→ Checkliste Aktionsplanung<br />
→ internetfähige Geräte (Handies etc.)<br />
Mittagessen und Pause<br />
Energizer<br />
Finalisierung<br />
Aktionsplanung<br />
60<br />
Teilnehmende kommen weiter voran in ihrer<br />
Aktionsplanung<br />
Kleingruppenarbeit<br />
→ Checkliste Aktionsplanung<br />
→ Moderationsmaterial<br />
→ Papier und Stift<br />
5
Phase<br />
Zeit<br />
Methode<br />
(min)<br />
Ziel Inhalt Methode Material/Medien<br />
Absprachen zum<br />
weiteren<br />
Vorgehen<br />
30<br />
Teilnehmende und Referent*innen haben Klarheit<br />
darüber, wie weitere Unterstützung stattfinden wird<br />
Pause<br />
Abschluss<br />
Aktionsplanung<br />
30<br />
30<br />
Zusammenfassung des Workshops/Seminars durch die<br />
Referent*innen<br />
Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit Feedback<br />
zu geben und für sich zu notieren, was sie für sich<br />
aus dem Seminar mitgenommen haben<br />
Zusammenfassung der Lerninhalte<br />
Raum für letzte Fragen<br />
Großgruppe<br />
→ Stifte<br />
→ Moderationskarten<br />
→ Pinnwand<br />
→ Pinnadeln<br />
→ Material je nach gewählter Feedbackmethode<br />
Abreise<br />
6
Politisches Engagement<br />
Methodenbeschreibungen<br />
1.Kennenlernenn<br />
Der*die Referent*in stellt sich und das Projekt sowie den Ablaufplan des Seminars vor.<br />
Name, Hintergrund<br />
Projekt und Projektziele<br />
Wie der Workshop zu dem Projekt gehört bzw. in dies eingebettet ist<br />
Ablaufplan des Workshops<br />
Themenspeicher/Parkplatz vorstellen<br />
Ggf. Hausregeln oder Ähnliches, allgemeine Orga-Themen<br />
2. Vorxstellungsrunde der Teilnehmenden<br />
Poster aufhängen, auf dem die erfragten Infos draufstehen (Name, Pronomen etc.)<br />
Alternativ gehen auch andere Kennenlernmethoden<br />
7
Politisches Engagement<br />
3. Einstieg - stimme zu - stimme nicht zu<br />
Im Seminarraum (oder draußen auf einer Wiese/einem Platz) werden mit zwei<br />
Schildern/Moderationskarten die zwei Aussagen „stimme zu“ und „stimme nicht zu“ markiert.<br />
Anschließend liest der*die Referent*in verschiedene Aussagen oder Szenarien vor und die<br />
Teilnehmenden sortieren sich ihrem Standpunkt zu. Wer möchte kann noch einen dritten Standort<br />
„bin mir unsicher“ einbauen.<br />
Wenn sich die Teilnehmenden entsprechend ihrer Meinung aufgestellt haben, dürfen sie sich<br />
austauschen und auch nochmal den Ort wechseln. Der*die Referent*in moderiert. Es geht darum, dass<br />
die Teilnehmenden einen gedanklichen Einstieg in das Thema Engagement finden, unterschiedliche<br />
Einschätzungen zu dem Thema hören und sich etwas mehr kennenlernen. Für jede Aussage sollte<br />
etwas Zeit für die Diskussion gelassen werden und dann die nächste Aussage drankommen.<br />
Aussagen/Szenarien könnten beispielsweise sein:<br />
Wenn ich Mitglied in einem Verein bin, ist das politisches Engagement<br />
Wenn ich ehrenamtlich in einem Verein aktiv bin, ist das politisches Engagement<br />
Auf eine Demonstration gehen ist politisches Engagement<br />
Wählen gehen ist politisches Engagement<br />
Biologisch angebaute Lebensmittel oder Lebensmittel mit Fairtrade-Siegel kaufen ist politisches<br />
Engagement<br />
Eine Petition unterzeichnen ist politisches Engagement<br />
4. Wie kommt es zu politischem Engagement?<br />
DeDer*die Referent*in geht mit den Teilnehmenden anhand einer Grafik, die er*sie Stück für Stück<br />
mit Moderationskarten an eine Pinnwand heftet, Voraussetzungen sowie die Wege zu politischem<br />
Engagement und weg von diesem durch. Dabei pinnt er*sie die jeweiligen Einflussfaktoren und<br />
Stufen zu/von Engagement auf Moderationskarten stehend an die Pinnwand, sodass von oben nach<br />
unten ein grober zeitlicher Ablauf entsteht. Dieser muss jedoch weder zwangsläufig so verlaufen<br />
noch immer alle Schritte bzw. Einflussfaktoren beinhaltet und bietet nur eine grobe Orientierung fürs<br />
Verständnis zu dem Thema.<br />
Dabei werden die Schritte und Einflussfaktoren weiter erläutert und Beispiele genannt. Wie etwa<br />
politisches Denken in der Familie bei Gesprächen beim Abendessen entstehen kann oder durch gute<br />
Bildung in der Schule. Und, dass die Fähigkeit hierfür eine Grundvoraussetzung für das spätere<br />
Entwickeln einer politischen Haltung ist. Auch, dass es ein wichtiger Schritt ist, dass Menschen ihre<br />
Meinung oder Haltung nicht nur haben, sondern diese auch vertreten und begründen können.<br />
Schritte bzw. Einflussfaktoren hierbei sind (können gern ergänzt werden):<br />
8
Politisches Engagement<br />
Gleichgültigkeit<br />
Politisches Denken<br />
Politische Bildung<br />
Politisches Interesse<br />
Dinge fallen der Person auf<br />
Entwicklung einer politischen<br />
Haltung<br />
Die Person kann politische Meinung<br />
vertreten und begründen<br />
Politische Meinungsäußerung<br />
Protest<br />
Tiefere Einarbeitung ins Thema<br />
Allein einarbeiten<br />
Abgeholt werden (z.B. von<br />
Verein/Initiative etc.)<br />
Politisches Engagement<br />
Politische Änderung bleibt aus<br />
Beendigung des Engagements<br />
Andere Menschen<br />
gewinnen/aktivieren wollen<br />
Aktivismus<br />
Anschließend wird mit den Teilnehmenden geschaut, ob ihnen noch etwas unklar ist und reflektiert,<br />
ob diese es gleich/ähnlich sehen oder weitere Einflussfaktoren nennen wollen. Außerdem können<br />
weitere Beispiele für einzelne Werdegänge oder Einflussfaktoren gesammelt werden sowie Gründe<br />
für den Abbruch von politischem Engagement.<br />
9
Politisches Engagement<br />
5. Steckbriefe<br />
Die Teilnehmenden finden sich in Kleingruppen zusammen. Je nach Gruppengröße und eingeplanter<br />
Zeit, sind Gruppen von 2 bis 3 Personen gut machbar. Anschließend befragen sie sich gegenseitig<br />
und füllen jeweils die Steckbriefe einer anderen Person aus. Hierdurch lernen sich die Teilnehmenden<br />
schonmal ein bisschen besser kennen und reflektieren ihr eigenes politisches Engagement bzw.<br />
wofür sie sich engagieren wollen.<br />
Zuletzt werden die Steckbriefe bzw. die Teilnehmenden jeweils in der Großgruppe kurz vorgestellt<br />
(z.B. die drei spannendsten/teilenswertesten Punkte) und die Steckbriefe dann im Seminarraum<br />
aufgehängt, sodass diese für alle einsehbar sind.<br />
6. Diskussion mit einer*m Politiker*in oder Expert*in<br />
Ein*e lokale Politiker*in kommt für ein paar Stunden zu Besuch und erzählt den Teilnehmenden von<br />
ihrer Arbeit und steht ihnen für Fragen zur Verfügung. Hierfür gern einen Raum ordentlich herrichten<br />
und Getränke und Ähnliches bereitstellen und vorher schon Fragen mit den Teilnehmenden sammeln<br />
und selbst welche vorbereiten.<br />
7. Vorstellung des Handabdrucks<br />
Der*die Referentin stellt mithilfe einer Powerpoint das Handabdruck-Konzept von Germanwatch e.V.<br />
vor. Hierbei sollte auch kurz nochmal das Konzept des Fußabdrucks zusammengefasst werden.<br />
Anschließend wird den Teilnehmenden Zeit für Rückfragen gegeben. Außerdem sollten Beispiele für<br />
den Handabdruck und die Wirkungslogik gegeben werden.<br />
8. Die Teilnehmenden machen den Handabdrucktest<br />
Die Teilnehmenden können an ihren Handys oder bereitgestellten Geräten mit Internetzugang selbst<br />
den Handabdrucktest von Germanwatch e.V. machen. Diesen findet man hier:<br />
https://www.handabdruck.eu/<br />
So können sie entweder herausfinden für welches Thema sie sich engagieren möchten oder – falls sie<br />
dieses bereits wissen – sich weitere Tipps und Informationen einholen. Im letzten Schritt kann man<br />
vorgeschlagene oder selbst erstellte Beispielzeitpläne erstellen und die Teilnehmenden hiermit<br />
erstmals gedanklich in die Aktionsplanung einsteigen.<br />
Falls möglich, kann man den Teilnehmenden ihre durch das Tool erstellten Pläne ausdrucken, sodass<br />
sie diese im weiteren Verlauf des Workshops zur Verfügung haben.<br />
10
Politisches Engagement<br />
9. Best practice wall<br />
Der*die Referent*in hat bereits vorher (z.B. in der Pause) die Beispiele für gelungenes Engagement<br />
oder Beispiel-Aktivitst*innen aufgehängt. Nun haben die Teilnehmenden Zeit, sich die Beispiele in<br />
Ruhe durchzulesen.<br />
10. Welche Hindernisse gibt es?<br />
Gemeinsam kommt die Gruppe wieder zusammen in den Stuhlkreis/ins Plenum. Nun sprechen alle<br />
gemeinsam darüber, welche Dinge bei den Beispielen zum Erfolg geführt haben. Außerdem wird<br />
gesammelt, welche Herausforderungen es geben kann und vielleicht sogar häufig gibt. Dies wird auf<br />
einer Flipchart gesammelt. Anschließend wird überlegt, wie man diesen Herausforderungen begegnen<br />
kann und sie eventuell umgehen oder meistern kann.<br />
11. Ideenfindung<br />
Nun kommen die Teilnehmenden wieder im Plenum zusammen und jede*r arbeiten für sich seine Idee<br />
aus bzw. überlegt sich konkret das Thema, an dem er*sie arbeiten möchte.<br />
Dann schreibt er*sie diese Idee auf eine Moderationskarte. Falls es schon Gruppen gibt, können diese<br />
ihre Idee gemeinsam auf einer Karte festhalten. Falls jemand noch keine konkrete Idee hat, braucht<br />
er*sie nichts aufschreiben.<br />
Dann legen die Teilnehmenden die Moderationskarten im Raum aus. Anschließend haben die<br />
Teilnehmenden Zeit rumzugehen, sich die Ideen und Themenvorschläge anzugucken. Um dann die<br />
Gruppen zu finden, stellen sie sich an die jeweilige Moderationskarte zu dem Thema, an dem sie<br />
arbeiten wollen. Oder alternativ zu den Menschen, mit denen sie zusammenarbeiten wollen. So<br />
finden sich die Gruppen zusammen.<br />
12. Walk and talk<br />
Nach dem Mittagsessen machen alle gemeinsam einen Spaziergang. Der*die Referent*in hat vorher<br />
eine geeignete Route von passender Entfernung und Laufdauer rausgesucht.<br />
Die Teilnehmenden laufen dann in den jeweiligen Gruppen, in den sie später arbeiten wollen. Jede<br />
Gruppe bekommt einen kleinen Stapel mit Moderationskarten mit Fragen drauf, die sie im Laufe des<br />
Spaziergangs besprechen sollen.<br />
Fragen könnten beispielsweise sein:<br />
Wieso hast du dich für diesen Workshop angemeldet?<br />
In welchem Bereich hast du dich bereits engagiert?<br />
Wieso ist genau dieses Thema wichtig für dich?<br />
Was ist dir für die Zusammenarbeit und das Team besonders wichtig?<br />
11
Politisches Engagement<br />
13. Input zu politischem Engagement<br />
Der*die Referent*in erklärt anhand einer Präsentation oder mithilfe eines Flipcharts oder Pinnwand<br />
grob politische Prozesse und Ebenen (in Europa, Deutschland oder nur regional) und zeigt den<br />
Teilnehmenden erste Schritte, wie sie diese analysieren können. Beispielsweise in einer Mindmap.<br />
14. Politische Hebel finden und in die Aktionsplanung starten<br />
Die Teilnehmenden arbeiten dann in ihren Gruppen und erstellen erste Analysen und/oder<br />
recherchieren, wer der*die richtige Adressat*in für ihr Anliegen ist.<br />
Der*die Referent*in unterstützt die Gruppen bei Unsicherheiten oder gibt Denkanstöße und Hinweise<br />
in die Gruppen.<br />
Außerdem kann sie die Checkliste für Aktionsplanung austeilen, sodass die Teilnehmenden diese für<br />
ihre Aktionsplanung bereits nutzen können.<br />
15. Aktionsplanung<br />
Die Teilnehmenden arbeiten in ihren Gruppen nochmal intensiv an der Planung ihrer Aktionen und<br />
können hierfür die Checkliste, ihre Mindmaps/Analysen nutzen und sich Input und Feedback von<br />
dem*der Referent*in holen.<br />
16. Gruppenfeedback<br />
Jede Gruppe stellt ihre Idee und ihren Stand der Planung im Plenum vor und bekommt anschließend<br />
weitere Ideen oder Feedback von den anderen Teilnehmenden. So bekommt die Gruppe nochmal<br />
andere Perspektiven auf ihr Projekt und die „Schwarmintelligenz“ wird genutzt. Außerdem können so<br />
beispielsweise Gemeinsamkeiten von Projekten festgestellt werden, sodass diese ab dann auch<br />
Arbeiten oder Ergebnisse/Produkte teilen können.<br />
17. Aktionspkanung, Einbau de Gruppenfeedback<br />
Die Teilnehmenden haben erneut Zeit mit ihrer Planung fortzufahren und vor allem neue Ideen, die<br />
sie aus dem Gruppenfeedback mitgenommen haben, einzuarbeiten.<br />
18. Finalisierung der Aktionsplanung<br />
Bevor der Workshop endet, haben die Gruppen erneut Zeit ihre Aktionen und ihr Vorgehen zu planen<br />
und dies alles schriftlich festzuhalten.<br />
12
Politisches Engagement<br />
19. Absprachen zum weiteren Vorgehen<br />
Im Plenum stellt der*die Referent*in sicher, dass alle Gruppen einen Plan haben, wie sie nach dem<br />
Workshop in Kontakt bleiben und, dass sie vielleicht sogar schon ein nächstes Treffen geplant haben<br />
sowie die nächsten Schritte grob festgelegt haben.<br />
Außerdem stellt der*die Referent*in Möglichkeiten vor, wie die Teilnehmenden mit ihr*ihm in Kontakt<br />
bleiben könne, was es noch für Informationsquellen oder Fortbildungsangebote gibt und<br />
gegebenenfalls, welche Finanzierungsmöglichkeiten bereitstehen.<br />
20. Abschluss - Zusammenfassung des Workshops<br />
Der*die Referent*in fasst den Workshop nochmal zusammen und hebt wichtige Erkenntnisse aber<br />
auch Dokumente hervor.<br />
Wer möchte kann auch Feedback einholen und hierfür eine geeignete Methode auswählen.<br />
21. Abschluss - Feedback<br />
Der*die Referent*in sammelt mit einer Methode ihrer*seiner Wahl Feedback von den Teilnehmenden<br />
ein oder gibt ihnen nochmal die Möglichkeit sich zu äußern.<br />
13
STECKBRIEF<br />
Name:<br />
Wohnort:<br />
Verband:<br />
Kontaktdaten:<br />
Hobbies:<br />
Lieblingstier:<br />
Lieblingsfilm:<br />
Lebensmotto:<br />
Text<br />
Darum engagiere ich mich:<br />
Hierfür engagiere ich mich:<br />
Mein Änderungswunsch<br />
für mehr<br />
Klimaschutz<br />
Themen, für die ich brenne:<br />
Ich suche/Ich biete:<br />
(Expertise, Austausch...)
STECKBRIEF<br />
Name:<br />
Wohnort:<br />
Verband:<br />
Kontaktdaten:<br />
Hobbies:<br />
Lieblingstier:<br />
Lieblingsfilm:<br />
Lebensmotto:<br />
Text<br />
Darum engagiere ich mich:<br />
Hierfür engagiere ich mich:<br />
Mein Änderungswunsch<br />
für mehr<br />
Klimaschutz<br />
Themen, für die ich brenne:<br />
Ich suche/Ich biete:<br />
(Expertise, Austausch...)
Checkliste Aktionen<br />
Planungshilfe für eure politische Aktion!<br />
Wer ist in eurer Gruppe dabei?<br />
Aktionstitel<br />
Welchem Thema wollt ihr euch mit der Aktion widmen?<br />
Energie<br />
Müllvermeidung<br />
Landwirtschaft<br />
Tierschutz<br />
Anti-Rassismus<br />
Mobilität<br />
Geschlechtergerechtigkeit<br />
Klimagerechtigkeit<br />
Deutschland<br />
Sonstiges:<br />
Auf welcher Handlungsebene setzt eurer Projekt an?<br />
Schule<br />
Arbeitsplatz<br />
Uni/Hochschule<br />
Kirchengemeinde<br />
Verein<br />
Partei<br />
Stadt/Kommune<br />
Bundesland<br />
Deutschland<br />
Sonstiges:<br />
Kurzbeschreibung eurer Aktion<br />
Seite 1
Was ist der Hintergrund? Warum ist eure Aktion notwendig?<br />
Was sind die Hauptziele eurer Aktion?<br />
Welche langfristigen Ziele wollt ihr mit eurer Aktion erreichen? Was soll sich verändern?<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Wer sind eure Zielgruppen und wen möchtet ihr mit eurer Aktion erreichen?<br />
Wer kann die Änderung verursachen, die ihr anstrebt?<br />
Wer kann euch unterstützen? Wer könnte Kooperationspartner sein?<br />
Kooperationspartner<br />
Wie kann dieser euch unterstützen?<br />
Seite 2
Euer grober Zeitplan für die Aktion:<br />
Datum<br />
Meilenstein, Zwischenschritt<br />
Zuständige*r<br />
Welche Ressourcen habt und braucht ihr? (Fähigkeiten, Material, Kontakte...)<br />
Welche Herausforderungen müsst ihr noch angehen oder könnten passieren?<br />
Schwierigkeit<br />
Was wollt ihr dann/dagegen tun?<br />
Seite 3
Wie wollt ihr miteinander in Kontakt bleiben?<br />
Wie kann man eure Aktion durch Werbung oder Öffentlichkeitsarbeit begleiten?<br />
Wann und wo sind eure nächsten Treffen?<br />
Datum<br />
Ort<br />
Hierüber könnt ihr uns kontaktieren:<br />
Kinder- und Jugendwerk der Naturfreunde -<br />
Verein zur Förderung der Naturfreundejugend Deutschlands e.V.<br />
Warschauer Straße 59a<br />
10243 Berlin<br />
Tel. : 0 30 / 29 77 32 70<br />
info@naturfreundejugend.de<br />
Seite 4