Himmlische Touren durch Brandenburg
Himmlische Touren durch Brandenburg - auf Kirchenwegen unterwegs
Himmlische Touren durch Brandenburg - auf Kirchenwegen unterwegs
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HIMMLISCHE TOUREN DURCH BRANDENBURG
Morgen soll es mit dem Rad
über Eisenhüttenstadt bis zum
Kloster Neuzelle gehen. Ich
erfahre, wie die DDR-Planstadt
zu einer Kirche kam und dass
im Kloster Neuzelle auch heute
wieder Mönche leben.
Vom Bahnhof in Ziltendorf sind es nur ein paar
Kilometer zum Radlerhof Aurith direkt am Oderdeich
– eine kleine grüne Oase mit Pension, einer
großen Zeltwiese und gemütlichen Sitzgelegenheiten.
Ein Spaziergang zur Oder ist heute Abend
noch drin, oder auch schon eine kleine Tour auf
dem Radweg, zur Inspiration für die morgige
Etappe? Ich erfahre, dass hier auf dem Radlerhof
jedes Jahr große Tauffeste der evangelischen
Kirchengemeinde gefeiert werden, direkt am
Fluss, der die Region seit jeher prägte.
Der Aussichtsturm auf der gegenüberliegenden
Oderseite wurde 2022 neu gebaut. In den Sommermonaten
gibt es die Möglichkeit, mit einer
Fähre überzusetzen.
Am nächsten Tag, nach einem guten Frühstück
auf der Terrasse des Radlerhofs, geht es zunächst
immer dem Oder-Neiße-Radweg folgend
bis nach Fürstenberg, dem alten Teil Eisenhüttenstadts.
Im Hafen gibt es Gelegenheit für
eine erste Rast, bevor ich weiter in den oberen
Teil der Stadt fahre. Wo sich vorher Wälder und
Wiesen ausgebreitet hatten, war in den 1950er-
Jahren das Eisenhüttenkombinat Ost (EKO)
samt Stadt am Reißbrett entstanden. Heute ist
Eisenhüttenstadt ein Flächendenkmal.
So war das Leben in der Planstadt.
Überall erzählt Eisenhüttenstadt
vom Leben und den
Visionen in der frühen DDR.
Spannende Sonderausstellungen
warten im
Museum Utopie und Alltag.
Kreuzskulptur über dem Altar der Friedenskirche.
Oben: Besuch im Museum Utopie und Alltag.
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Kirche von 1981 mit freistehendem Glockentum.
Eisenhuttenstadt