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Himmlische Touren durch Brandenburg

Himmlische Touren durch Brandenburg - auf Kirchenwegen unterwegs

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HIMMLISCHE TOUREN DURCH BRANDENBURG

1. Etappe (8 km)

Fürstenberg – Himmelpfort

Idyllisch eingebettet liegt Himmelpfort inmitten

von Seen, hügeliger Landschaft mit dichten

Wäldern und naturbelassenen Wiesen. Nach

dem Weg durch den Wald geht es hinein ins

Dorf und dem Hinweis des großen hölzernen

Weihnachtsmannes folgend bis zum Klostergelände

hinunter zum See. Die efeuumrankten

Backsteinbögen der Klosterruine ziehen mich

gleich in ihren Bann. Ich verliere mich im Grundriss

des einstigen Kreuzganges und stelle mir

vor, wie einst die Zisterzienserbrüder unter

»Coeli porta!« –

Himmelpforte – so rief der

erste Zisterzienserbruder

Otto, als er die wunderbare

Landschaft erblickte, die

diesen Ort umgibt.

Die meisten von ihnen wurden nach der Reformation

geschlossen. Nur wenige blieben

in neuer Form bestehen, etwa als Damenstift.

Meist wurden sie als evangelische Pfarrkirchen

weiter genutzt, so auch in Himmelpfort.

Jeden Samstagabend um 18 Uhr läuten hier im

Sommer die Glocken zu einem Friedensgebet

vor der Kirche.

Doch vorher ist noch jede Menge zu entdecken

auf dem gut besuchten Klostergelände. Es gibt

Ankommen in Himmelpfort zwischen blühenden Wiesen und Klosterkirche.

diesen Bögen zum Gebet gingen. Es war eine

kleine Gemeinschaft von wenigen Mönchen,

die hier von der Gründung des Klosters bis zur

Reformation lebte und arbeitete. Von der Klosterkirche

ist nur das Mittelschiff im Westteil

erhalten, ihre Glocken hängen im freistehenden

Holzturm daneben. Die in Backstein erbaute

Kirche ist die letzte Basilika der Zisterzienser,

die in Brandenburg errichtet wurde. Im Nordosten

Deutschlands gab es im Spätmittelalter

eine große Anzahl von Klöstern dieses Ordens.

einen duftenden Klosterkräutergarten und ein

Labyrinth, das achtsam beschritten werden

möchte. Zuletzt darf ein Besuch beim Weihnachtsmann

natürlich nicht fehlen. Gut gestärkt

nach einem Kaffee im Weihnachtshaus geht es

weiter auf dem Pilgerweg. Der nächste Wegweiser

mit dem braunen Emblem einer stilisierten

Muschel findet sich am ehemaligen Brauhaus

des Klosters. Das Haus mit dem imposanten

Giebel wird seit einem Brand im Jahre 2010 von

einer Bürgerstiftung mit viel Herzblut wieder

aufgebaut.

Furstenberg

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