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Hautnah

Die Haut gibt uns Kontur, reguliert die Körpertemperatur, schützt vor Krankheiten und reagiert auf jeden Reiz – ob Sonne, Stress oder Ernährung. Das größte Organ des menschlichen Körpers ist die wichtigste Schnittstelle nach außen und das kostbarste „Kleidungsstück“, das wir besitzen. Solange die Haut sich unauffällig verhält, vergessen wir schnell ihre Bedeutung für unser körperliches, aber auch seelisches Wohlbefinden. Denn machen sich Rötungen, Quaddeln oder Pickel breit, juckt und brennt es, ist das Leid oft groß – vor allem für Menschen mit chronischen Hautkrankheiten wie Neurodermitis. Wir rücken mit diesem Ratgeber das anspruchsvolle Organ, dem definitiv mehr Aufmerksamkeit gebührt, ins Rampenlicht und liefern Ihnen hautnah verlässliche Informationen zu Ursachen, Symptomen und Therapien.

Die Haut gibt uns Kontur, reguliert die Körpertemperatur, schützt vor Krankheiten und reagiert auf jeden Reiz – ob Sonne, Stress oder Ernährung. Das größte Organ des menschlichen Körpers ist die wichtigste Schnittstelle nach außen und das kostbarste „Kleidungsstück“, das wir besitzen. Solange die Haut sich unauffällig verhält, vergessen wir schnell ihre Bedeutung für unser körperliches, aber auch seelisches Wohlbefinden. Denn machen sich Rötungen, Quaddeln oder Pickel breit, juckt und brennt es, ist das Leid oft groß – vor allem für Menschen mit chronischen Hautkrankheiten wie Neurodermitis. Wir rücken mit diesem Ratgeber das anspruchsvolle Organ, dem definitiv mehr Aufmerksamkeit gebührt, ins Rampenlicht und liefern Ihnen hautnah verlässliche Informationen zu Ursachen, Symptomen und Therapien.

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HAUTNAH<br />

Lesen Sie<br />

heute auch<br />

www.gesunde-haut-info.de<br />

EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES Mai 2024


INTENSIVE PFLEGE<br />

FÜR EXTREM TROCKENE, RISSIGE FÜSSE<br />

Vorher<br />

FÜHRENDE FUßCREME-<br />

NUMMER 1<br />

MARKE IN DEN USA †<br />

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Haut zu reparieren, indem sie die Feuchtigkeit erhöht und einschließt, damit die Füße langfristig gut aussehen<br />

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*Fotos der Füße vor und nach zweiwöchiger Anwendung. Die Creme wurde zweimal täglich aufgetragen. Die Bilder zeigen nur ein Anwendungsbeispiel.<br />

Ergebnisse können hiervon abweichend ausfallen.


GRUSSWORT<br />

Multifunktionsorgan mit Ansprüchen<br />

Die Haut gibt uns Kontur, reguliert die Körpertemperatur,<br />

schützt vor Krankheiten und reagiert<br />

auf jeden Reiz – ob Sonne, Stress oder<br />

Ernährung. Das größte Organ des menschlichen<br />

Körpers ist die wichtigste Schnittstelle<br />

nach außen und das kostbarste<br />

„Kleidungsstück“, das wir besitzen. Solange<br />

die Haut sich unauffällig verhält,<br />

vergessen wir schnell ihre Bedeutung für<br />

unser körperliches, aber auch seelisches<br />

Nadine Effert<br />

Chefredakteurin<br />

Wohlbefinden. Denn machen sich Rötungen, Quaddeln<br />

oder Pickel breit, juckt und brennt es, ist das<br />

Leid oft groß – vor allem für Menschen mit<br />

chronischen Hautkrankheiten wie Neurodermitis.<br />

Wir rücken mit diesem Ratgeber<br />

das anspruchsvolle Organ, dem<br />

definitiv mehr Aufmerksamkeit gebührt,<br />

ins Rampenlicht und liefern Ihnen hautnah<br />

verlässliche Informationen zu Ursachen,<br />

Symptomen und Therapien.<br />

3<br />

Weitere Informationen unter www.gesunde-haut-info.de<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

LEITARTIKEL<br />

NEURODERMITIS<br />

VITILIGO<br />

Mehr Aufmerksamkeit für unsere Körperhülle — 4<br />

Aktiv gegen den Juckreiz — 6<br />

Kein Lifestyle-Problem — 8<br />

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Juckreiz<br />

Gestresste Haut<br />

Pigmentflecken<br />

Akne<br />

Trockene & rissige Haut<br />

Die sanfte<br />

Pflegeroutine<br />

gegen Pigmentflecken<br />

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4<br />

<strong>Hautnah</strong><br />

Mehr Aufmerksamkeit<br />

für unsere Körperhülle<br />

LEITARTIKEL | VON NADINE EFFERT<br />

Ob Juckreiz, Rötungen oder Ausschlag – Veränderungen<br />

auf der Epidermis können ein Alarmzeichen<br />

sein. Fachliche Expertise ist gefragt, denn<br />

letztlich ist die Haut ein genauso lebenswichtiges<br />

Organ wie das Herz oder das Gehirn.<br />

Makellose Haut ist ein Zeichen für Jugend, Schönheit<br />

und Gesundheit. Doch sind längst nicht alle mit einer<br />

solchen gesegnet, denn die Zahl der Betroffenen mit<br />

Hautproblemen und -krankheiten nimmt zu. Schädliche<br />

Umwelteinflüsse, wie Luftschadstoffe und bedenkliche<br />

Substanzen in Kleidung und Hautpflegemitteln,<br />

schlechte Ernährung, Stress: Alle diese Faktoren können<br />

sich auf das Hautbild auswirken. Gegen trockene<br />

Stellen, Pickel, Pigmentflecken und unliebsame Falten<br />

kann frau in der Regel mit einfachen Mitteln vorgehen<br />

– sei es mit entsprechenden Hautpflegeprodukten<br />

oder sanften minimalinvasiven Methoden zur Hautverjüngung.<br />

Für Menschen, deren Haut regelrecht rebelliert,<br />

gestaltet sich die Situation hingegen schwieriger. Bei<br />

Hautkrankheiten gibt es grundsätzlich immer ein komplexes<br />

Zusammenspiel aus Psyche, Umweltfaktoren und genetischer<br />

Veranlagung. Ob und welche Auslösefaktoren<br />

eine Rolle spielen, ist individuell unterschiedlich.<br />

Diagnose ist das A und O<br />

Das Problem: Es gibt nicht nur sehr viele Auslöser, sondern<br />

auch unterschiedlichste Symptome, die teilweise<br />

nicht immer eindeutig einer Hautkrankheit zuzuordnen<br />

sind. Nicht selten haben Betroffene eine regelrechte<br />

Odyssee hinter sich, bevor sie endlich die richtige Diagnose<br />

erhalten und Zugang zum gesamten Repertoire<br />

an verfügbaren modernen Therapien haben. Die gute<br />

Nachricht ist nämlich, dass dank intensiver Forschung<br />

selbst Menschen mit chronischen, also nicht heilbaren<br />

Hautleiden, wie Neurodermitis, Schuppenflechte (Psoriasis)<br />

oder der Weißfleckenkrankheit (Vitiligo), gut geholfen<br />

werden kann.<br />

Erweitertes Behandlungsspektrum<br />

Für die Therapie kommen systemisch wirkende Arzneimittel<br />

zum Einsatz, wenn eine Behandlung mit äußerlich<br />

angewandten Mitteln nicht anspricht. Neben<br />

erfolgreich eingesetzten antikörperbasierten Therapien<br />

(Biologika) konnten in den vergangenen Jahren mit sogenannten<br />

„small molecules“, die gegen Januskinasen<br />

gerichtet sind (JAK-Inhibitoren), überzeugende<br />

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Wirkungen erreicht werden. Auch wichtig zu<br />

wissen: Viele Hautkrankheiten kommen selten allein.<br />

So treten bei Neurodermitis als Systemkrankheit häufig<br />

unter anderem auch Asthma oder bestimmte Nahrungsmittelallergien<br />

auf, bei der Autoimmunkrankheit Vitiligo<br />

zudem autoimmunbedingte Schilddrüsenerkrankungen,<br />

kreisrunder Haarausfall, aber auch Neurodermitis. Diese<br />

sogenannten Komorbiditäten sollten bei der medizinischen<br />

Betreuung berücksichtigt werden. Nicht immer<br />

lassen sich die Veränderungen der Haut verstecken. Mit<br />

der Folge, dass Körper und Seele umso mehr leiden. Die<br />

Was sich Menschen mit Neurodermitis am meisten wünschen<br />

96,8 %<br />

psychosozialen Belastungen und damit einhergehende<br />

Einbußen an Lebensqualität werden dabei oft unterschätzt.<br />

Zumal die Psyche selbst sich auch auf die Haut<br />

auswirkt oder Krankheitsschübe begünstigen kann.<br />

Nicht ohne Grund wird im Volksmund die Haut oft als<br />

„Spiegel der Seele“ bezeichnet. Betroffene sollten über<br />

ihren seelischen Stress sprechen und gegebenenfalls<br />

psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Mitunter<br />

hilft auch das Gespräch mit Leidensgenossen. In vielen<br />

Orten gibt es Selbsthilfegruppen, in denen man Erfahrungen<br />

und Informationen austauschen kann. <br />

88,7 % 87,1 % 84,3 % 82,6 % 82,3 %<br />

5<br />

Weitere Informationen unter www.gesunde-haut-info.de<br />

keinen Juckreiz<br />

mehr zu<br />

empfinden<br />

eine schnellere<br />

Verbesserung der<br />

Haut zu erfahren<br />

von allen Hautveränderungen<br />

geheilt zu sein<br />

kein Brennen an<br />

der Haut mehr<br />

zu haben<br />

eine Kontrolle<br />

über ihre Erkrankung<br />

zu gewinnen<br />

Vertrauen in<br />

die Therapie<br />

zu haben<br />

Quelle: „Neurodermitisreport. Prävention, Versorgung und Innovation:“ Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) / Universität Bremen, 2023<br />

Durchbruch im schmerzarmen Radiofrequenz-Microneedling<br />

Advertorial<br />

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Ergebnis einen Monat nach der vierten EMFACE-Behandlung<br />

regeneriert, die Elastizität und Festigkeit<br />

verbessern sich, und Falten und<br />

Pigmentflecken werden reduziert. Sogar<br />

bei Aknenarben und Dehnungsstreifen<br />

zeigt EXION® beeindruckende Verbesserungen.<br />

Erstmalig ist es möglich, die<br />

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6<br />

<strong>Hautnah</strong><br />

Aktiv gegen<br />

den Juckreiz<br />

NEURODERMITIS | VON NADINE EFFERT<br />

In der Haut von Menschen mit Neurodermitis, einer<br />

der häufigsten chronisch-entzündlichen Hautkrankheiten,<br />

möchte keiner stecken. Das Gute: Heutzutage<br />

ist Neurodermitis in den meisten Fällen gut<br />

behandelbar.<br />

Eine chronisch trockene Haut und quälender Juckreiz:<br />

Das sind die zentralen Symptome einer Neurodermitis,<br />

auch „atopische Dermatitis“ oder „atopisches Ekzem“<br />

genannt. Bevorzugt zeigt sich das Ekzem in Ellenbeugen<br />

und Knien sowie an Händen und im Gesicht – und das<br />

in der Regel in Schüben. Von Neurodermitis, die nicht<br />

ansteckend ist und auf einer erblichen Veranlagung<br />

beruht, sind in Deutschland insgesamt zwei Millionen<br />

Erwachsene und 1,5 Millionen Kinder betroffen – Tendenz<br />

steigend.<br />

ständige Kratzen die Haut. Die Folge ist eine Verdickung<br />

der Haut. Das Kratzen wiederum vermehrt den Juckreiz.“<br />

Hoher Leidensdruck<br />

Was die Neurodermitis letztlich auslöst oder verschlimmert,<br />

ist individuell sehr unterschiedlich. Zu den<br />

sogenannten Triggern zählen unter anderem psychische<br />

Belastungen wie aktuelle Stresssituationen, Umweltfaktoren,<br />

allergische Reaktionen oder Medikamente.<br />

Was alle Betroffenen eint: Neurodermitis stellt für jede<br />

einzelne Person eine große Herausforderung dar und<br />

geht mit einem hohen Leidensdruck und negativen Auswirkungen<br />

auf alle Lebensbereiche einher. Das belegen<br />

Ergebnisse aus einer wissenschaftlichen Studie aus 28<br />

Ländern, die anlässlich des Welt-Neurodermitis-Tags<br />

2023 veröffentlicht wurde: 39,8 Prozent der Befragten<br />

meldeten Schlafstörungen in mindestens drei Nächten<br />

pro Woche durch starken Juckreiz, 69,4 Prozent<br />

schränken gelegentlich bis häufig ihre sozialen Kontakte<br />

beziehungsweise die Freizeitaktivitäten aufgrund des<br />

Juckreizes ein, und bei 63,3 Prozent der Betroffenen hat<br />

der Juckreiz eine gelegentlich bis häufige negative Auswirkung<br />

auf das Schul- oder Arbeitsleben.<br />

Störung der Barrierefunktion<br />

Bei Neurodermitis findet in der entzündeten Haut, deren<br />

natürliche Barriere gestört ist, eine eigentlich unnötige<br />

überschießende Reaktion des Immunsystems statt.<br />

Heißt: Der Körper hält harmlose<br />

Reize aus der Umwelt für gefährliche<br />

Fremdkörper und reagiert<br />

darauf mit einer Entzündung, welche<br />

den charakteristischen Juckreiz<br />

und das Bedürfnis zu kratzen<br />

auslöst. „Die Betroffenen rotieren<br />

in einem Teufelskreis“, weiß<br />

Univ.-Prof. Dr. Paul Sator, Facharzt<br />

für Dermatologie an der Klinik Wien-Hietzing, aus<br />

Erfahrung. „Der massive Juckreiz schädigt durch das<br />

SCHON GEWUSST?<br />

Je besser der Krankheitsverlauf auch zwischen<br />

Arztterminen dokumentiert ist, desto<br />

passgenauer kann die Behandlungsstrategie<br />

ausfallen. Hilfreiche Instrumente sind zum<br />

Beispiel Symptomtagebücher oder Selbsttests<br />

wie das Atopic Dermatitis Control Tool<br />

(ADCT). Wertvolle Zusatzinformationen liefern<br />

Fotos vom Hautzustand. Immer mehr Betroffene<br />

setzen dabei auf die Unterstützung<br />

von Neurodermitis-Apps.<br />

Rund 40 Prozent der<br />

Betroffenen haben<br />

Schlafstörungen.<br />

Moderne Therapie nutzen<br />

Die gute Nachricht: Mit einer leitliniengerechten Behandlung<br />

kann fast allen Betroffenen gut geholfen werden.<br />

Moderne Systemtherapien, zum Beispiel Biologika<br />

oder Januskinase-Hemmer, können<br />

Patientinnen und Patienten<br />

mit mittelschwerer bis schwerer<br />

Neurodermitis zu einem verbesserten<br />

Hautbild verhelfen<br />

und den quälenden Juckreiz<br />

lindern. Allerdings gaben mehr<br />

als ein Viertel der Befragten an,<br />

dass ihre Neurodermitis unzureichend<br />

behandelt wird. „Das kann unterschiedliche<br />

Gründe haben“, sagt Prof. Sator. „Innovative Therapien<br />

werden vorrangig von dermatologischen Abteilungen<br />

an Krankenhäusern zur Behandlung mittelschwerer<br />

bis schwerer Neurodermitis eingesetzt.“ In niedergelassenen<br />

Arztpraxen kämen sie wahrscheinlich aktuell<br />

noch seltener zur Anwendung. Dementsprechend<br />

gefragt sind aktive, gut informierte Patientinnen und<br />

Patienten. An diese appelliert auch Erhard Hackler, geschäftsführender<br />

Vorstand der Deutschen Haut- und<br />

Allergiehilfe. „Selbstverständlich ist es die Aufgabe<br />

und auch die Kompetenz der Hautärzte, eine passende<br />

Therapie auszuwählen. Wenn ein verschriebenes<br />

Medikament jedoch schlecht vertragen wird oder nicht<br />

die erhoffte Wirkung erzielt, sollten Patientinnen und Patienten<br />

das offen ansprechen und darum bitten, andere<br />

Therapieoptionen auszuloten.“


7<br />

Love Your Skin: die richtige Hautpflege<br />

bei Neurodermitis<br />

Werbebeitrag – Hautpflegeporträt<br />

MAT-DE-2401351-1.0-04/24<br />

Die richtige Hautpflege- und<br />

Beautyroutine mit Neurodermitis<br />

zu finden, ist gar nicht so einfach.<br />

Die große Produktvielfalt, lange<br />

Listen von Inhaltsstoffen und unzählige<br />

Tipps aus dem Internet erschweren<br />

die Suche – worauf sollte<br />

man also achten? Hier erfahren<br />

Sie, worauf es bei der Hautpflege<br />

mit Neurodermitis ankommt und<br />

wie Sie Ihrer Haut und Seele etwas<br />

Gutes tun können.<br />

Fühlen Sie sich in Ihrer eigenen<br />

Haut wohl? Der Einfluss, den unser<br />

Selbstbild auf unsere Zufriedenheit<br />

und Lebensqualität hat, ist wissenschaftlich<br />

belegt. Besonders bei<br />

Neurodermitis kann es manchmal<br />

herausfordernd sein, seine eigene<br />

Haut zu lieben. Um den Umgang<br />

mit der chronischen Hauterkrankung<br />

zu erleichtern, kann es helfen,<br />

der Haut und Seele etwas Gutes zu<br />

tun. Dabei können neben der Hautpflege-<br />

und Beautyroutine auch<br />

Selfcare-Praktiken unterstützen.<br />

Das A und O:<br />

die richtige Basispflege<br />

Damit Ihre Haut mit Neurodermitis<br />

ideal gepflegt und unterstützt wird,<br />

ist die richtige Basispflege wichtig.<br />

Sie soll die Feuchtigkeit der Haut<br />

binden und die Hautbarriere stärken<br />

und somit Rötungen und Juckreiz<br />

lindern. Wirkstoffe, die hier<br />

besonders gut geeignet sind, sind<br />

unter anderem Urea, Panthenol<br />

oder Ceramide. Auch vor und nach<br />

der Anwendung von Make-up ist<br />

die Basispflege essenziell. Wer sich<br />

nicht sicher ist, welche Produkte für<br />

die eigene Haut am besten geeignet<br />

sind, sollte seine Dermatologin oder<br />

seinen Dermatologen um Rat fragen.<br />

„Die Basistherapie besteht vor allem<br />

aus der Reduktion von sogenannten<br />

Provokationsfaktoren und zum<br />

anderen aus einer dem Stadium<br />

oder dem Schub entsprechenden<br />

Hautpflege“, erklärt Dr. Meike Streker.<br />

Die Hautpflege<br />

stellt somit eine<br />

grundlegende Säule<br />

der Neurodermitis-<br />

Behandlung dar, ist<br />

aber allein oft nicht<br />

ausreichend.<br />

Wenn Sie also das<br />

Gefühl haben, dass<br />

Ihre Neurodermitis<br />

nicht gut kontrolliert<br />

ist, sollten Sie<br />

unbedingt eine dermatologische<br />

Praxis<br />

aufsuchen. Die Forschung<br />

entwickelt<br />

sich immer weiter und inzwischen<br />

stehen moderne Therapieoptionen<br />

für eine langfristige Krankheitskontrolle<br />

zur Verfügung.<br />

Canva© halfpoint<br />

Weitere Informationen<br />

und hilfreiche<br />

Alltagstipps rund<br />

um Neurodermitis<br />

finden Sie hier:<br />

www.leben-mit-neurodermitis.info<br />

Tipps für Haut<br />

und Seele<br />

von Kosmetikwissenschaftlerin<br />

Dr.<br />

Meike Streker<br />

Hautpflege-Tipps:<br />

• Kein „Kosmetikhopping“!<br />

Lieber wenige, dafür individuell<br />

passende Wasch- und Pflegeprodukte<br />

wählen.<br />

• Auf die Inhaltsstoffe, auch bei<br />

Kosmetika, achten. Die Produkte<br />

sollten am besten frei von Duftstoffen<br />

und Konservierungsmitteln<br />

sein und idealerweise einen<br />

hautneutralen pH-Wert zwischen<br />

5,5 und 6 aufweisen.<br />

• Einen guten Sonnenschutz verwenden<br />

– zu jeder Jahreszeit!<br />

Selfcare-Tipps:<br />

• Achtsamkeit als Hautpflege<br />

betrachten: Stressreduktion<br />

durch Entspannungsrituale oder<br />

Meditation kann bei Neurodermitis<br />

förderlich sein.<br />

• Haut akzeptieren lernen: Dabei<br />

kann die Entwicklung von positiven<br />

Glaubenssätzen helfen, zum<br />

Beispiel: „Ich bin mehr als nur<br />

meine Haut!“<br />

• Ein Glückstagebuch führen: Es<br />

kann hilfreich sein, sich positive<br />

Momente vor Augen zu führen<br />

und den Blick auf die guten Dinge<br />

im Leben zu richten.<br />

Noch mehr Hautpflege-Tipps gibt<br />

Ihnen Dr. Meike Streker in der Podcast-Folge<br />

„Crème de la Crème?<br />

Hautpflege bei Neurodermitis“<br />

des <strong>Hautnah</strong>-Podcasts. Den Podcast<br />

finden Sie auf allen gängigen<br />

Audioplattformen.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von Sanofi.<br />

Dr. Meike Streker


8<br />

<strong>Hautnah</strong><br />

Kein Lifestyle-<br />

Problem<br />

VITILIGO | VON SANDRA SEHRINGER<br />

Kleine, scharf abgegrenzte weiße Flecken der Haut,<br />

die dann zu größeren verschmelzen: Das ist typisch<br />

für die Vitiligo. Besonders häufig sind Gesicht, Hände<br />

und Füße sowie die Leisten, Knie und Ellenbogen betroffen.<br />

Was weiß man über die Ursachen? Und kann<br />

man etwas gegen die Autoimmunkrankheit tun?<br />

Vitiligo kann für Betroffene eine hohe<br />

psychische Belastung darstellen.<br />

iStock / shurkin_son<br />

Schätzungsweise sind ein bis zwei Prozent der Weltbevölkerung<br />

von den weißen Hautflecken betroffen.<br />

In Deutschland leiden laut Berufsverband der Deutschen<br />

Dermatologen (BVDD) etwa 650.000 Menschen<br />

darunter. Die Pigmentstörung der Haut, medizinisch<br />

Vitiligo genannt, tritt unabhängig von Hautfarbe und<br />

Geschlecht auf und kommt in jeder Altersgruppe vor.<br />

Allerdings zeigt sie sich das erste Mal meist im jungen<br />

Erwachsenenalter. Die Ursachen der Erkrankung<br />

sind noch nicht vollständig erforscht. Vitiligo wird als<br />

Autoimmunerkrankung bezeichnet, da das Immunsystem<br />

der Patientinnen und Patienten körpereigene<br />

Zellen angreift, die das Hautpigment Melanin produzieren<br />

– die sogenannten Melanozyten. So entstehen die<br />

pigmentfreien weißen Hautflecken. Neben genetischen<br />

Faktoren scheinen Umweltfaktoren sowie hormonelle<br />

Veränderungen eine Rolle zu spielen. Manchmal können<br />

auch Hautverletzungen, beispielsweise durch Abschürfungen,<br />

Verätzungen und Sonnenbrand, sowie<br />

Stress eine Vitiligo auslösen.<br />

Psyche unter Druck<br />

Die auffälligen weißen Flecken sind zwar nicht gefährlich,<br />

für viele Betroffene jedoch sehr belastend. Sie schämen<br />

sich häufig, fühlen sich möglicherweise ausgegrenzt und<br />

verlieren stark an Selbstvertrauen. Einige Menschen ziehen<br />

sich zurück, meiden persönliche Kontakte oder entwickeln<br />

sogar depressive Symptome. Die Erfahrungen<br />

zeigen, dass ein offener Umgang mit der Erkrankung die<br />

psychischen Auswirkungen positiv beeinflusst. Selbsthilfegruppen<br />

und Psychotherapien können<br />

Das passiert bei Vitiligo<br />

Bei Vitiligo werden in manchen Hautarealen keine Pigmente mehr gebildet.<br />

So entstehen die typischen weißen Flecken auf der Haut.<br />

Hautzonen mit<br />

Pigmentstörung<br />

Oberhaut<br />

Melaninpigment<br />

gesunde<br />

Pigmentzelle<br />

Lederhaut<br />

Unterhaut<br />

gestörte<br />

Pigmentzelle<br />

Quelle: eigene Darstellung


helfen, das eigene Selbstbild zu stärken<br />

und selbstbewusster mit der chronischen<br />

Erkrankung umzugehen.<br />

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Therapieoptionen bei Vitiligo<br />

Vitiligo ist bislang leider nicht heilbar. Trotzdem<br />

stehen einige Möglichkeiten zur Behandlung<br />

der Haut zur Verfügung. Sind noch<br />

einige pigmentbildende Zellen vorhanden,<br />

führt eventuell eine gezielte Bestrahlung mit<br />

UV-Licht dazu, dass zusätzliche Pigmente<br />

produziert werden. Kortisonhaltige Salben<br />

können der Zerstörung von Melanozyten entgegenwirken,<br />

indem sie die Immunreaktion<br />

dämpfen. Zusätzlich werden von Betroffenen<br />

Stigmatisierung ist<br />

ein großes Problem<br />

für Betroffene.<br />

in der Regel Selbstbräuner oder Make-up<br />

beziehunsgweise Camouflage benutzt, um<br />

pigmentfreie Stellen an den üblichen Hautton<br />

anzupassen. Dank der intensiven Erforschung<br />

der Vitiligo stehen mittlerweile auch Therapieoptionen<br />

zur Verfügung, die Aussicht auf eine<br />

Wiederherstellung der natürlichen Pigmentierung<br />

im individuellen Hautton bieten.<br />

Frühzeitige Diagnose<br />

Menschen, die von Vitiligo betroffen sind, sollten<br />

sich, sobald erste Flecken sichtbar sind,<br />

fachärztlich beraten lassen. Gemeinsam kann<br />

entschieden werden, welche Therapie im individuellen<br />

Fall geeignet ist. Für Betroffene, die<br />

zum Beispiel vor ein paar Jahren hören mussten,<br />

dass es keine Behandlungsmöglichkeiten<br />

für sie gibt, kann es – angesichts eines sich<br />

entwickelnden Therapieangebots – sinnvoll<br />

sein, noch einmal nachzufragen. <br />

Was wäre, wenn Du ...<br />

■ Deine Vitiligo effektiv und<br />

einfach behandeln könntest?<br />

■ die Behandlung gut vertragen würdest?<br />

■ jetzt endlich eine Wahl hättest?<br />

Die nichtsegmentale Vitiligo (NSV) ist eine chronische,<br />

nicht-ansteckende Autoimmunerkrankung, bei der<br />

weiße bis rosafarbene Flecken auf der Haut entstehen.<br />

Etwa 650.000 Menschen sind allein in Deutschland<br />

von Vitiligo betroffen, die NSV bildet mit etwa 85 %<br />

die häufigste Form.<br />

➨ Sprich mit einem<br />

Hautarzt über neue<br />

Möglichkeiten<br />

der Behandlung<br />

von Vitiligo!<br />

QR Code scannen<br />

und Hautarzt in<br />

Deiner Nähe finden:<br />

WICHTIG:<br />

SONNENSCHUTZ<br />

Da pigmentfreie Hautstellen extrem<br />

empfindlich sind, ist es wichtig, sie<br />

durch Kleidung sowie Sonnenschutzmittel<br />

besonders konsequent<br />

vor Sonnenbrand und Hautschäden<br />

zu schützen.<br />

© 2023, Incyte Biosciences Germany GmbH. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Erstellungsdatum: November 2023. DE/VI/NP/23/0051.


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<strong>Hautnah</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Projektmanagement Myriam Krämer, myriam.kraemer@<br />

reflex-media.net Redaktion Nadine Effert, Sandra<br />

Sehringer Layout Silke Schneider, grafik@reflexmedia.net<br />

Fotos iStock / Getty Images, Coverbild<br />

iStock / jacoblund Druck Quad / Graphics Germany<br />

GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Nadine Effert,<br />

redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen<br />

Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex<br />

Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin,<br />

T +49 (0)30/ 200 8949 0, www.reflex-media.net.<br />

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am<br />

29. Mai 2024 in der freundin. Der Reflex Verlag und die<br />

freundin Verlag GmbH sind rechtlich getrennte und<br />

redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen<br />

wie Unternehmens- und Produktporträts,<br />

Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen<br />

und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten<br />

Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion<br />

ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich.<br />

Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen<br />

Unternehmen.<br />

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finden Sie auch auf<br />

unserem Reflex-Portal:<br />

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THorstmann Cosmetics GmbH 4<br />

https://thorstmanncosmetics.de<br />

BTL Medizintechnik GmbH 5<br />

https://btlaesthetics.de<br />

Sanofi-Aventis<br />

Deutschland GmbH 7<br />

www.sanofi.de<br />

Incyte Biosciences Germany GmbH 9<br />

https://incyte.com<br />

Strandhotel Fischland GmbH & Co. KG10<br />

www.strandhotel-fischland.de

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