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Ladies First !

Wieso leiden Frauen häufiger unter Schlafstörungen als Männer? Welchen Einfluss haben die Wechseljahre auf den Blutdruck? Und warum ist es so wichtig, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen? Machen Sie sich keine Gedanken, falls Sie auf diese Fragen keine Antworten parat haben – schließlich ist kaum jemand ein wandelndes Gesundheitslexikon. Dass je nach Lebensphase und vor allem nach einer Diagnose Unsicherheiten auftauchen, ist daher ganz normal. Frauen haben zudem ganz andere Gesundheitsbedürfnisse als Männer, und das zu Recht. Ich lade Sie dazu ein, mit diesem Ratgeber ein paar Seiten mehr in Ihrem persönlichen Gesundheitslexikon zu füllen – mit wertvollen Informationen zur Einordnung von Symptomen und Wissenswertem zu neuesten Therapien.

Wieso leiden Frauen häufiger unter Schlafstörungen als Männer? Welchen Einfluss haben die Wechseljahre auf den Blutdruck? Und warum ist es so wichtig, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen? Machen Sie sich keine Gedanken, falls Sie auf diese Fragen keine Antworten parat haben – schließlich ist kaum jemand ein wandelndes Gesundheitslexikon. Dass je nach Lebensphase und vor allem nach einer Diagnose Unsicherheiten auftauchen, ist daher ganz normal. Frauen haben zudem ganz andere Gesundheitsbedürfnisse als Männer, und das zu Recht. Ich lade Sie dazu ein, mit diesem Ratgeber ein paar Seiten mehr in Ihrem persönlichen Gesundheitslexikon zu füllen – mit wertvollen Informationen zur Einordnung von Symptomen und Wissenswertem zu neuesten Therapien.

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<strong>Ladies</strong> first!<br />

Frauen, das unsichtbare Geschlecht?<br />

LEITARTIKEL | VON NADINE EFFERT<br />

Lange Zeit schenkte die Menschheit den Unterschieden<br />

zwischen den biologischen Geschlechtern<br />

wenig Aufmerksamkeit. Frauen sind „kleine Männer“<br />

– so die Devise. In der Medizin stellt der sogenannte<br />

Gender Health Gap immer noch eine reale Gesundheitsgefahr<br />

dar.<br />

Wer das Wort „Gender Gap“ hört, denkt meist nur an die<br />

Benachteiligung von Frauen, wenn es um die Höhe des<br />

Gehalts geht. Doch nicht nur in<br />

der Arbeitswelt, auch in der Medizin<br />

geraten Frauen, die etwa<br />

die Hälfte der Bevölkerung ausmachen,<br />

in der Regel ins Hintertreffen.<br />

Auch in der Bevölkerung<br />

selbst ist das Thema noch nicht<br />

präsent: Nur 21 Prozent der Deutschen wissen laut einer<br />

repräsentativen AXA-Befragung aus dem Mai 2023, dass<br />

das Geschlecht bei der Behandlung von zum Beispiel<br />

Herz-Kreislauf-Krankheiten eine wichtige Rolle spielt.<br />

Frauen profitieren<br />

mehr von Bewegung.<br />

Gender Health Gap schließen<br />

Der Patient, an dem sich die Humanmedizin seit Jahrhunderten<br />

orientiert, ist männlich, 75 bis 85 Kilo schwer<br />

und etwa 1,80 Meter groß. Zahlreiche Krankheiten werden<br />

noch immer häufig anhand typisch männlicher<br />

Symp tome gelehrt. Die Folge: Frauen haben vermehrt<br />

mit (lebensbedrohlichen) Fehldiagnosen zu kämpfen<br />

und sprechen nicht so gut auf Medikamente an wie Männer.<br />

Diese Ungleichbehandlung nennen Fachleute „Gender<br />

Health Gap”. Laut der AXA-<br />

Untersuchung sagen immerhin<br />

96 Prozent der befragten Niedergelassenen,<br />

dass das Geschlecht<br />

bei der Behandlung einer kranken<br />

Person generell eine Rolle spielt.<br />

Mehr als die Hälfte ist sich jedoch<br />

nicht sicher, ob sie in der Vergangenheit bereits<br />

eine fehlerhafte Diagnose aufgrund geschlechtsspezifischer<br />

Unterschiede gestellt hat. Noch mehr Awareness<br />

für diese Problematik wäre bei allen Beteiligten<br />

Krafttraining für den Beckenboden<br />

Werbebeitrag – Therapieporträt<br />

Blasenschwäche und Inkontinenz<br />

– davon sind allein in Deutschland<br />

sechs bis acht Millionen Frauen<br />

betroffen. Der Grund: Die Beckenbodenmuskulatur,<br />

die für den Halt<br />

der Blase, Gebärmutter und Vagina<br />

verantwortlich ist, wird mit<br />

dem Alter schwächer.<br />

„Das betrifft insbesondere Frauen,<br />

die Kinder bekommen haben,<br />

Sport treiben oder in den Wechseljahren<br />

hormonell unterversorgt<br />

sind“, weiß Johanna Rossmanith,<br />

Hebamme und zertifizierte Beckenboden-Trainerin.<br />

Klassisches Beckenbodentraining<br />

soll die Muskulatur des Beckenbodens<br />

trainieren und stärken,<br />

denn starke Beckenbodenmuskeln<br />

sind die beste Prophylaxe für eine<br />

Blasenschwäche oder Inkontinenz.<br />

Allerdings ist das klassische<br />

Beckenbodentraining aufwendig<br />

und braucht fachkundige Anleitung.<br />

Daher empfiehlt Johanna Rossmanith<br />

ein neuartiges Trainingsgerät:<br />

die Kegelbell, bei der unterschiedlich<br />

schwere Gewichte außerhalb<br />

des Körpers platziert und von der<br />

Beckenbodenmuskulatur gehalten<br />

werden. „So kann sie effektiver und<br />

damit schneller trainiert werden als<br />

beim herkömmlichen Beckenbodentraining“,<br />

so die Hebamme. „Es<br />

genügen dreimal pro Woche fünf<br />

Minuten.“<br />

Die Kegelbell ist bereits seit drei<br />

Jahren in den USA als Medizinprodukt<br />

auf dem Markt. Australien und<br />

Japan folgten. Jetzt ist das vaginale<br />

Krafttrainingsgerät endlich auch in<br />

Europa erhältlich. Es ist das einzige,<br />

bei dem sich die Gewichte<br />

außerhalb des Körpers befinden<br />

und nach Bedarf gesteigert werden<br />

können. Erste Erfolge sind<br />

dabei bereits nach zwei Wochen zu<br />

erwarten.<br />

www.kegelbell.de

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