28.05.2024 Aufrufe

Ladies First !

Wieso leiden Frauen häufiger unter Schlafstörungen als Männer? Welchen Einfluss haben die Wechseljahre auf den Blutdruck? Und warum ist es so wichtig, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen? Machen Sie sich keine Gedanken, falls Sie auf diese Fragen keine Antworten parat haben – schließlich ist kaum jemand ein wandelndes Gesundheitslexikon. Dass je nach Lebensphase und vor allem nach einer Diagnose Unsicherheiten auftauchen, ist daher ganz normal. Frauen haben zudem ganz andere Gesundheitsbedürfnisse als Männer, und das zu Recht. Ich lade Sie dazu ein, mit diesem Ratgeber ein paar Seiten mehr in Ihrem persönlichen Gesundheitslexikon zu füllen – mit wertvollen Informationen zur Einordnung von Symptomen und Wissenswertem zu neuesten Therapien.

Wieso leiden Frauen häufiger unter Schlafstörungen als Männer? Welchen Einfluss haben die Wechseljahre auf den Blutdruck? Und warum ist es so wichtig, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen? Machen Sie sich keine Gedanken, falls Sie auf diese Fragen keine Antworten parat haben – schließlich ist kaum jemand ein wandelndes Gesundheitslexikon. Dass je nach Lebensphase und vor allem nach einer Diagnose Unsicherheiten auftauchen, ist daher ganz normal. Frauen haben zudem ganz andere Gesundheitsbedürfnisse als Männer, und das zu Recht. Ich lade Sie dazu ein, mit diesem Ratgeber ein paar Seiten mehr in Ihrem persönlichen Gesundheitslexikon zu füllen – mit wertvollen Informationen zur Einordnung von Symptomen und Wissenswertem zu neuesten Therapien.

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LADIES FIRST!<br />

Meine Gesundheit<br />

Lesen Sie<br />

heute auch<br />

www.gesunde-frau-info.de<br />

EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES Mai 2024


WIR SIND DA,<br />

WO GESUNDHEIT<br />

UNBEZAHLBAR IST.<br />

Die German Doctors sind ehrenamtlich weltweit<br />

im Einsatz und bilden vor Ort Gesundheitskräfte aus.<br />

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Wieso leiden Frauen häufiger unter Schlafstörungen als<br />

Männer? Welchen Einfluss haben die Wechseljahre<br />

auf den Blutdruck? Und warum ist es so<br />

wichtig, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen?<br />

Machen Sie sich keine Gedanken, falls Sie<br />

auf diese Fragen keine Antworten parat<br />

haben – schließlich ist kaum jemand ein<br />

wandelndes Gesundheitslexikon. Dass<br />

je nach Lebensphase und vor allem nach<br />

GRUSSWORT<br />

Wissen ist gesund<br />

Nadine Effert<br />

Chefredakteurin<br />

einer Diagnose Unsicherheiten auftauchen, ist daher<br />

ganz normal. Frauen haben zudem ganz andere<br />

Gesundheitsbedürfnisse als Männer, und<br />

das zu Recht. Ich lade Sie dazu ein, mit<br />

diesem Ratgeber ein paar Seiten mehr in<br />

Ihrem persönlichen Gesundheitslexikon<br />

zu füllen – mit wertvollen Informationen<br />

zur Einordnung von Symptomen und<br />

Wissenswertem zu neuesten Therapien.<br />

3<br />

Weitere Informationen unter www.gesunde-frau-info.de<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

LEITARTIKEL<br />

BRUSTKREBS<br />

PRÄVENTION<br />

TRYPANOPHOBIE<br />

GEISTIGE FITNESS<br />

SCHLAFSTÖRUNGEN<br />

OBSTRUKTIVE SCHLAFAPNOE<br />

BLUTHOCHDRUCK<br />

MIGRÄNE<br />

Frauen, das unsichtbare Geschlecht? — 4<br />

„Auch mit Krebs ist das Leben toll“ — 6<br />

„Impfungen sollten frühestmöglich erfolgen“ — 8<br />

Extreme Angst vor Spritzen überwinden — 10<br />

Denksport ganzheitlich betrachtet — 11<br />

Wechseljahre als „Schlafdieb“? — 12<br />

Wenn nachts der Atem stockt — 14<br />

Frauenspezifische Risikofaktoren im Visier — 15<br />

„Das Gehirn ist ein Gewohnheitstier“ — 18<br />

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Brustkrebs betrifft uns alle<br />

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4<br />

<strong>Ladies</strong> first!<br />

Frauen, das unsichtbare Geschlecht?<br />

LEITARTIKEL | VON NADINE EFFERT<br />

Lange Zeit schenkte die Menschheit den Unterschieden<br />

zwischen den biologischen Geschlechtern<br />

wenig Aufmerksamkeit. Frauen sind „kleine Männer“<br />

– so die Devise. In der Medizin stellt der sogenannte<br />

Gender Health Gap immer noch eine reale Gesundheitsgefahr<br />

dar.<br />

Wer das Wort „Gender Gap“ hört, denkt meist nur an die<br />

Benachteiligung von Frauen, wenn es um die Höhe des<br />

Gehalts geht. Doch nicht nur in<br />

der Arbeitswelt, auch in der Medizin<br />

geraten Frauen, die etwa<br />

die Hälfte der Bevölkerung ausmachen,<br />

in der Regel ins Hintertreffen.<br />

Auch in der Bevölkerung<br />

selbst ist das Thema noch nicht<br />

präsent: Nur 21 Prozent der Deutschen wissen laut einer<br />

repräsentativen AXA-Befragung aus dem Mai 2023, dass<br />

das Geschlecht bei der Behandlung von zum Beispiel<br />

Herz-Kreislauf-Krankheiten eine wichtige Rolle spielt.<br />

Frauen profitieren<br />

mehr von Bewegung.<br />

Gender Health Gap schließen<br />

Der Patient, an dem sich die Humanmedizin seit Jahrhunderten<br />

orientiert, ist männlich, 75 bis 85 Kilo schwer<br />

und etwa 1,80 Meter groß. Zahlreiche Krankheiten werden<br />

noch immer häufig anhand typisch männlicher<br />

Symp tome gelehrt. Die Folge: Frauen haben vermehrt<br />

mit (lebensbedrohlichen) Fehldiagnosen zu kämpfen<br />

und sprechen nicht so gut auf Medikamente an wie Männer.<br />

Diese Ungleichbehandlung nennen Fachleute „Gender<br />

Health Gap”. Laut der AXA-<br />

Untersuchung sagen immerhin<br />

96 Prozent der befragten Niedergelassenen,<br />

dass das Geschlecht<br />

bei der Behandlung einer kranken<br />

Person generell eine Rolle spielt.<br />

Mehr als die Hälfte ist sich jedoch<br />

nicht sicher, ob sie in der Vergangenheit bereits<br />

eine fehlerhafte Diagnose aufgrund geschlechtsspezifischer<br />

Unterschiede gestellt hat. Noch mehr Awareness<br />

für diese Problematik wäre bei allen Beteiligten<br />

Krafttraining für den Beckenboden<br />

Werbebeitrag – Therapieporträt<br />

Blasenschwäche und Inkontinenz<br />

– davon sind allein in Deutschland<br />

sechs bis acht Millionen Frauen<br />

betroffen. Der Grund: Die Beckenbodenmuskulatur,<br />

die für den Halt<br />

der Blase, Gebärmutter und Vagina<br />

verantwortlich ist, wird mit<br />

dem Alter schwächer.<br />

„Das betrifft insbesondere Frauen,<br />

die Kinder bekommen haben,<br />

Sport treiben oder in den Wechseljahren<br />

hormonell unterversorgt<br />

sind“, weiß Johanna Rossmanith,<br />

Hebamme und zertifizierte Beckenboden-Trainerin.<br />

Klassisches Beckenbodentraining<br />

soll die Muskulatur des Beckenbodens<br />

trainieren und stärken,<br />

denn starke Beckenbodenmuskeln<br />

sind die beste Prophylaxe für eine<br />

Blasenschwäche oder Inkontinenz.<br />

Allerdings ist das klassische<br />

Beckenbodentraining aufwendig<br />

und braucht fachkundige Anleitung.<br />

Daher empfiehlt Johanna Rossmanith<br />

ein neuartiges Trainingsgerät:<br />

die Kegelbell, bei der unterschiedlich<br />

schwere Gewichte außerhalb<br />

des Körpers platziert und von der<br />

Beckenbodenmuskulatur gehalten<br />

werden. „So kann sie effektiver und<br />

damit schneller trainiert werden als<br />

beim herkömmlichen Beckenbodentraining“,<br />

so die Hebamme. „Es<br />

genügen dreimal pro Woche fünf<br />

Minuten.“<br />

Die Kegelbell ist bereits seit drei<br />

Jahren in den USA als Medizinprodukt<br />

auf dem Markt. Australien und<br />

Japan folgten. Jetzt ist das vaginale<br />

Krafttrainingsgerät endlich auch in<br />

Europa erhältlich. Es ist das einzige,<br />

bei dem sich die Gewichte<br />

außerhalb des Körpers befinden<br />

und nach Bedarf gesteigert werden<br />

können. Erste Erfolge sind<br />

dabei bereits nach zwei Wochen zu<br />

erwarten.<br />

www.kegelbell.de


wünschenswert, genauso für die Tatsache, dass<br />

Frauengesundheit grundsätzlich sich nicht rein auf biologische<br />

Aspekte reduziert.<br />

Vielzahl an Faktoren<br />

Auch psychische und soziale Faktoren spielen für das<br />

allgemeine Wohlbefinden eine große Rolle. Darauf Einfluss<br />

haben ebenso die jeweilige Lebensphase der Frau,<br />

etwa Schwangerschaft oder Wechseljahre, und das Alter.<br />

Ängste, dass Vorsorgeuntersuchungen eine Krankheit<br />

zutage bringen könnten und das Älterwerden mit einem<br />

Attraktivitätsverlust oder mit Krankheit einhergeht,<br />

sind nicht selten. Prävention ist, unabhängig vom Geschlecht,<br />

für die körperliche und seelische Gesundheit<br />

das A und O – sei es durch eine gesunde Ernährung,<br />

Bewegung, ausreichend guten Schlaf, wenig Stress und<br />

den Verzicht aufs Rauchen. Apropos Bewegung, hier zumindest<br />

sind Frauen klar im Vorteil: Denn eine aktuelle<br />

Studie hat herausgefunden, dass regelmäßige moderate<br />

Lücke in Medizin und Gesundheitswesen: Geschlechtsunterschiede<br />

werden nicht ausreichend berücksichtigt.<br />

bis intensive sportliche Aktivität bei Frauen die Wahrscheinlichkeit<br />

zu sterben um 24 Prozent sinken lässt, bei<br />

Männern um 15 Prozent. Gleichzeitig reicht Frauen eine<br />

kürzere Trainingszeit von 2,5 Stunden, um den gleichen<br />

schützenden Effekt wie Männer zu erzielen, die fünf<br />

Stunden Bewegung benötigen.<br />

<br />

iStock / Devenorr<br />

5<br />

Weitere Informationen unter www.gesunde-frau-info.de<br />

Gender Health Gap in der allgemeinmedizinischen und internistischen Versorgung<br />

Befragt wurden 2.040 Personen ab 18 Jahren in Deutschland (März 2023)<br />

73 %<br />

sagen, dass sie das manchmal,<br />

aber nur bei bestimmten<br />

Krankheitsbildern oder<br />

Medikamenten geschlechtsabhängig<br />

entscheiden.<br />

20 %<br />

geben an, dass sie bei der<br />

Verschreibung und<br />

Vergabe von Medikamenten<br />

nie geschlechtsabhängig<br />

entscheiden.<br />

6 %<br />

sagen, dass sie immer<br />

oder fast immer<br />

das Geschlecht bei<br />

der Medikation<br />

berücksichtigen.<br />

Quelle: AXA-Befragung zum Thema „Gender Health Gap“, 2023<br />

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„Auch mit Krebs ist<br />

das Leben toll“<br />

BRUSTKREBS I IM GESPRÄCH MIT TOBIAS LEMSER<br />

Mit der Nachricht<br />

„Ihr Tumor ist leider<br />

bösartig“ im Januar<br />

2023 veränderte<br />

sich das Leben von<br />

Simone Heinen<br />

schlagartig. Trotz<br />

der Diagnose Brustkrebs<br />

war Aufgeben<br />

für die vierfache Mutter<br />

aus Bonn nie eine Option. Im<br />

Gegenteil: Die 36-Jährige kämpfte sich durch<br />

den Therapiemarathon – vor allem für ihre<br />

Kinder.<br />

Frau Heinen, Ihr viertes Kind war gerade sechs<br />

Monate alt, als Sie die Diagnose erhielten. Wie<br />

wurde der Krebs entdeckt? Während der Stillzeit<br />

bemerkte ich, wie aus meiner linken Brust<br />

ein bernsteinfarbenes Sekret austrat. Ich ging zunächst<br />

von einer Entzündung aus und dachte mir<br />

nichts dabei. Als sich das Ganze mehrfach wiederholte<br />

und sich daraus blutartiges Sekret entwickelte,<br />

wurde ich unsicher und ging zu meinem<br />

Gynäkologen. Nach Ultraschall, Mammografie und<br />

einer Stanzbiopsie teilte man mir am Tag danach<br />

telefonisch mit, fünf kleine Krebsherde zu haben.<br />

Quasi allein zu Hause kontaktiert zu werden –<br />

wie konnten Sie damit umgehen? Ich war total geschockt<br />

und wie in Trance. Ich konnte es gar nicht<br />

realisieren – auch weil ich keine Schmerzen hatte.<br />

Hinzu kam, dass ich zwei Tage lang keine weiteren<br />

Infos bekam – weder zum Stadium noch zu den<br />

Heilungschancen. Das hat mich völlig überfordert.<br />

Wie stand es um die Heilungschancen? Als es<br />

hieß, dass Brustkrebs heute gut behandelbar ist,<br />

ist mir die größte Last von den Schultern gefallen.<br />

Jedoch war der Krebs auch nicht mehr in einem<br />

ganz frühen Stadium. Die Behandlung begann mit<br />

einer Antihormontherapie. Kurz darauf folgten<br />

eine Mastektomie ohne Brustwiederaufbau – das<br />

war mein Wunsch – sowie 28 Bestrahlungen.<br />

Vier Kinder zu haben macht die Situation noch<br />

erheblich schwerer … Ja, die erste Zeit


war schwierig. Ich dachte, meine Kinder nicht<br />

aufwachsen sehen zu können. Dadurch, dass ich jedoch<br />

viel mit ihnen zu tun hatte, konnte ich kaum über den<br />

Krebs nachdenken.<br />

Was hat Sie durch die langwierige Therapie getragen?<br />

Meine Familie. Sie war letztlich der entscheidende<br />

Anker. Aber auch der Kontakt zu Freunden und die Eifel,<br />

in der ich geboren bin, haben mir sehr geholfen. Dort<br />

dachte ich kaum an die Krankheit. Jeden Abend schrieb<br />

ich auf, was ich Schönes erlebt hatte. Das stimmte mich<br />

froh und gab mir zusätzlich Kraft, genauso wie der Song:<br />

„Kämpferherz“ von Puls, den ich während der Therapie<br />

oft hörte. Zudem hatte ich ein tolles Ärzteteam, das mir<br />

Mut machte. Es erlaubte mir etwa, meine Kinder mit zur<br />

Strahlentherapie zu nehmen, wo man sich in der Zeit toll<br />

um sie kümmerte.<br />

Wie geht es Ihnen heute? Sehr gut. Ich bin zwar noch<br />

immer in der Nachsorge – muss alle drei Monate zu<br />

meinem Gynäkologen und Onkologen. Alle Werte sind<br />

jedoch unauffällig.<br />

Was sollte anderen betroffenen Frauen Mut machen?<br />

Auch wenn die Diagnose zunächst ein Schock ist,<br />

SCHON GEWUSST?<br />

Die Initiative „discovering hands:“ bildet blinde<br />

und sehbehinderte Frauen zu sogenannten<br />

Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen<br />

(MTUs) aus. Sie verfügen aufgrund ihrer Einschränkung<br />

beim Sehsinn über einen außerordentlich<br />

guten Tastsinn, der sie bereits<br />

kleinste Gewebeveränderungen beziehungsweise<br />

Knoten in der Brust von wenigen Millimetern<br />

aufspüren lässt. Die Taktilografie ist<br />

nicht dazu gedacht, die Mammografie zu ersetzen,<br />

sondern ist eine ergänzende Diagnoseform<br />

in der Brustkrebsfrüherkennung für alle<br />

Altersgruppen.<br />

sortiert sich das Gedankenkarussell mit jedem<br />

Therapieschritt. Auch mit Krebs ist das Leben toll. Es<br />

ist ja nicht direkt das Ende, so wie ich es am Anfang<br />

direkt dachte. Aus tiefem Schmerz, Trauer und Frust<br />

habe ich versucht, Macht zu entwickeln, die Therapie zu<br />

schaffen und die Krankheit zu besiegen. Meine Devise<br />

lautet: Jetzt erst recht, du kriegst mich nicht! <br />

7<br />

Weitere Informationen unter www.gesunde-frau-info.de<br />

Bademode für Frauen mit Brustprothesen<br />

Werbebeitrag – Produktporträt<br />

In einer von Perfektionismus geprägten<br />

Welt gründete Esther<br />

Hirsch LA MESMA und revolutioniert<br />

damit Bademode für Frauen<br />

mit Brustprothesen.<br />

LA MESMA ist ein Modelabel, das<br />

nicht nur exklusive Bademode und<br />

Sportbekleidung designt, sondern<br />

auch Selbstliebe, Akzeptanz und<br />

Stärke verkörpert. Als passionierte<br />

Schwimmerin, die selbst eine Brustoperation<br />

erlebte, wollte Esther<br />

Hirsch funktionale, schöne Bademode<br />

bieten, die andere Frauen<br />

stärkt.<br />

Die Marke steht für Nachhaltigkeit,<br />

Qualität und Design, offeriert maßgeschneiderte<br />

Stücke für Komfort<br />

und Diskretion, gefertigt aus hochwertigen,<br />

recycelten Stoffen. „Jeder<br />

Kauf bei LA MESMA unterstützt<br />

nicht nur die Kundinnen, sondern<br />

auch die Umwelt und die Gesellschaft“,<br />

betont Hirsch. Somit fließen<br />

zwei Euro pro Kauf an Pink Ribbon,<br />

was LA MESMAs Engagement für die<br />

Früherkennung und Vorsorge zum<br />

Thema Brustkrebs unterstreicht. Die<br />

Produkte sind auf www.la-mesma.<br />

com und bei ausgewählten Einzelhändlern<br />

verfügbar. Esther Hirsch<br />

motiviert Frauen, sich<br />

selbstbewusst und frei<br />

zu fühlen, getreu dem<br />

Motto: „COMPLETE &<br />

UNIQUE“.<br />

www.la-mesma.com<br />

Nachhaltigkeit, Qualität und Design – dafür steht<br />

LA MESMA mit handgefertigten Einzelstücken.


8<br />

<strong>Ladies</strong> first!<br />

„Impfungen sollten frühestmöglich erfolgen“<br />

PRÄVENTION I IM GESPRÄCH MIT TOBIAS LEMSER<br />

Bei einer Krebserkrankung ist<br />

das Immunsystem besonders<br />

geschwächt. Welche Schutzimpfungen<br />

deshalb präventiv<br />

wichtig sind und zu welchen<br />

Vakzinationen die Ständige<br />

Impfkommission (STIKO)<br />

Frauen grundsätzlich rät,<br />

erläutert Dr. Marianne Röbl-<br />

Mathieu, Fachärztin für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe sowie stellvertretende<br />

Vorsitzende der STIKO.<br />

Frau Dr. Röbl-Mathieu, wie sehr erhöht ist das Risiko<br />

für Komplikationen, wenn eine an Krebs erkrankte<br />

Person nur unzureichend geimpft ist und sich einer<br />

immunsupprimierenden Therapie unterziehen muss?<br />

Krebserkrankte haben per se ein erhöhtes Risiko für<br />

Infektionskrankheiten und einen schweren Verlauf. Dieses<br />

hängt unter anderem vom Krankheitserreger, der Art<br />

der Krebserkrankung und vom Alter ab. Beeinflusst wird<br />

das Risiko auch von möglichen Begleiterkrankungen und<br />

ob etwa eine Chemotherapie durchgeführt wird.<br />

Was ist bei Brustkrebs in puncto Impfung wichtig?<br />

Nicht jede Tumortherapie muss nachhaltig das Immunsystem<br />

beeinträchtigen. Ist jedoch zum Beispiel bei<br />

Brustkrebs eine Chemotherapie erforderlich, kann es<br />

zu einer relevanten Einschränkung der spezifischen<br />

So schlägt das Varizella-Zoster-Virus zweimal zu<br />

Windpocken<br />

Die Viren gelangen<br />

in den Körper.<br />

Kinder infizieren<br />

sich bereits in den<br />

ersten Lebensjahren<br />

mit dem<br />

Virus.<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Ruhephase<br />

Die Viren ruhen<br />

im Körper.<br />

Einige Viren<br />

überleben in den<br />

Nervenknoten in der<br />

Nähe des Rückenmarks.<br />

Sie können<br />

dort über Jahre<br />

„schlafen“.<br />

Gürtelrose<br />

Die Viren werden<br />

wieder wach.<br />

Die Viren wandern<br />

über die Nervenbahnen<br />

an die Hautoberfläche.<br />

Es bilden<br />

sich schmerzhafte<br />

Bläschen, und es<br />

kommt zu starken<br />

Nervenschmerzen.<br />

Immunabwehr kommen, was zwei Probleme aufwirft:<br />

Wird mit einem Totimpfstoff geimpft, kann die Immunantwort<br />

abgeschwächt sein. Bei der Impfung mit einem<br />

Lebendimpfstoff können dagegen schwere Komplikationen<br />

ausgelöst werden. Um dies zu vermeiden, sollten<br />

Impflücken in jedem Lebensalter frühestmöglich geschlossen<br />

werden. Auch der vollständige Impfschutz des<br />

persönlichen Umfelds ist entscheidend, um das Risiko<br />

für eine Infektionskrankheit zu reduzieren.<br />

Zu welchen Impfungen raten Sie Frauen laut STI-<br />

KO-Impfkalender? Grundsätzlich empfehle ich, Impflücken<br />

insbesondere vor und im gebärfähigen Alter so<br />

früh wie möglich zu schließen. Bis zum 18. Lebensjahr<br />

sollte ein Basisimpfschutz gegen Tetanus, Diphtherie,<br />

Keuchhusten, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken,<br />

Hepatitis B, Meningokokken C sowie HPV bestehen.<br />

Danach sollte man an Auffrischungsimpfungen gegen<br />

Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten denken. Ab dem<br />

60. Lebensjahr werden die jährliche Impfung gegen saisonale<br />

Influenza und COVID-19 empfohlen, außerdem<br />

Impfungen gegen Pneumokokken und Gürtelrose.<br />

Bei einer Krebserkrankung empfiehlt die STIKO<br />

die Gürtelrose-Impfung nun bereits ab 50. Warum?<br />

Herpes zoster entsteht durch eine Reaktivierung des<br />

Varizella-Zoster-Virus, das beim Erstkontakt zu Windpocken<br />

führt und nach durchgemachter Krankheit in<br />

den Nervenzellen verbleibt. Da im höheren Alter die<br />

T-Zell-spezifische Immunität nachlässt, steigt<br />

das Risiko für eine Gürtelrose an. Doch auch bei<br />

einer Tumortherapie kann die Immunabwehr geschwächt<br />

werden, weshalb die Gürtelroseimpfung<br />

dann bereits ab 50 empfohlen wird.<br />

Was sollten Schwangere über Gürtelrose und<br />

Windpocken wissen? Die bei einer Gürtelrose<br />

auftretenden Hautbläschen enthalten das<br />

Varizella-Zoster-Virus. Eine schwangere Frau,<br />

die nicht vor Windpocken geschützt ist, kann<br />

durch Kontakt mit dieser infektiösen Flüssigkeit<br />

an Windpocken erkranken. Bei Erkrankung<br />

im ersten oder zweiten Drittel der Schwangerschaft<br />

besteht die Gefahr der Schädigung des<br />

ungeborenen Kindes. Tritt die Infektion bei der<br />

Mutter fünf Tage vor bis zwei Tage nach der<br />

Geburt auf, droht beim Neugeborenen eine<br />

schwere Erkrankung.


ERST KAM DER SCHMERZ:<br />

BRENNEND UND STECHEND<br />

DANN DIE DIAGNOSE:<br />

GÜRTELROSE<br />

Schon gewusst?<br />

Wer Windpocken hatte, kann Gürtelrose bekommen. Mehr als 95 % der Erwachsenen<br />

tragen das Virus in sich. Mit dem Alter steigt das Risiko für einen Ausbruch deutlich.<br />

Eine Gürtelrose kann den Alltag über Wochen, Monate oder sogar Jahre einschränken.<br />

Sie sind über 60? Oder über 50 und leiden an einer chronischen Krankheit*?<br />

Dann sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über den bestmöglichen Schutz.<br />

* z. B. Diabetes, Asthma, COPD<br />

Mehr Infos &<br />

Risiko Selbsttest auf:<br />

impfen.de/guertelrose<br />

Eine Initiative von GSK<br />

© 2024 GSK Unternehmensgruppe oder deren Lizenzgeber<br />

NP-DE-HZX-ADVT-220002 04/2024


10<br />

<strong>Ladies</strong> first!<br />

Extreme Angst vor Spritzen überwinden<br />

TRYPANOPHOBIE | VON MARK KRÜGER<br />

Ob Impfung, Blutabnahme oder Betäubung vor einem<br />

Eingriff: Angenehm sind Injektionen für niemanden.<br />

Doch es gibt Menschen, die eine regelrechte Phobie<br />

vor Spritzen und Nadeln haben. Frauen sind stärker<br />

betroffen als Männer. Was hilft gegen die Angst vor<br />

dem Piks?<br />

Schweißausbrüche, Herzklopfen, Atemnot bis hin zu<br />

Ohnmacht: Jemand, der Angst vor Spritzen oder Nadeln<br />

hat, kennt diese Symptome nur<br />

allzu gut. Eine im November 2022<br />

in „PLOS ONE“ veröffentlichte<br />

internationale Befragung von<br />

rund 2.100 Erwachsenen brachte<br />

zutage: Mehr als 60 Prozent der<br />

Menschen haben zumindest in<br />

einem gewissen Ausmaß Angst<br />

vor Spritzennadeln. Frauen seien<br />

dabei häufiger betroffen als Männer. Verheerend: Von<br />

den Teilnehmenden mit einer sogenannten Trypanophobie<br />

gaben 52,2 Prozent an, Blutabnahmen zu vermeiden,<br />

Eine Expositionstherapie<br />

kann<br />

Betroffenen helfen.<br />

33,1 Prozent verzichten auf Impfungen. 18,3 Prozent der<br />

Ängstlichen versuchen sogar, notwendige Injektionen<br />

bei schweren Gesundheitsproblemen zu umgehen.<br />

Behandlung durch Konfrontation<br />

Wenn die Angst mit einfachen Mitteln wie etwa Atemund<br />

Entspannungstechniken nicht in den Griff zu bekommen<br />

ist, rät die S3-Leitlinie zur Behandlung von<br />

Angststörungen zu einer Expositionstherapie, bei der<br />

Betroffene Schritt für Schritt mit<br />

der angstauslösenden Situation<br />

konfrontiert werden. Zudem besteht<br />

die Möglichkeit, dass die<br />

Stelle für die Injektion mithilfe<br />

einer Betäubungscreme präpariert<br />

wird, sodass vom Nadelstich<br />

fast nichts mehr zu spüren<br />

ist. Wichtig ist es, mit seiner<br />

Angst offen umzugehen. Ein kleiner Piks bringt niemanden<br />

um, der Verzicht auf medizinische (Vorsorge-)Maßnahmen<br />

kann jedoch Leben kosten.<br />

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25 mg/g +25 mg/g Creme<br />

Wirkstoff: Lidocain/Prilocain<br />

• schmerzhafte Behandlungen der<br />

Haut werden leicht erträglich<br />

• Wirkdauer durch schnittlich bis zu<br />

2 Stunden<br />

• anwendbar bei Kindern im Alter von<br />

0 - 11 Jahren, siehe Fachinformation<br />

Nadelstiche sind<br />

kaum noch spürbar!<br />

Emulus ® 25 mg/g + 25 mg/g Creme, Creme mit 25 mg Lidocain/g und 25 mg Prilocain/g (Wirkstoffe: Lidocain,<br />

Prilocain) Anw.: Bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern zur Betäubung der Haut vor einem Nadeleinstich oder<br />

kleineren operativen Eingriffen an der Haut. Bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren auch zur Betäubung der<br />

Genitalien durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal vor einer Injektion oder medizinischen Eingriffen wie<br />

Warzenentfernung. Bei Erwachsenen auch zur Betäubung der Haut vor Reinigung oder Entfernung von geschädigter Haut<br />

bei Beingeschwüren. Für alle anderen Anwendungen als das Auftragen auf der intakten Haut, sollte das Arzneimittel<br />

nur auf Empfehlung des Arztes, des medizinischen Fachpersonals oder des Apothekers angewendet werden. Enthält<br />

Macrogolglycerolhydroxystearat. Kontakt mit den Augen vermeiden. Stand: 11/2023 Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />

lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.


Denksport ganzheitlich<br />

betrachtet<br />

GEISTIGE FITNESS I VON MARK KRÜGER<br />

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GINKGOVITAL Heumann® –<br />

natürliche Stärkung<br />

für die grauen Zellen!<br />

Forschende haben herausgefunden, dass nicht<br />

nur mentales Training unsere Gedächtnisleistung<br />

unterstützt, sondern auch körperliche Ertüchtigung.<br />

Selbst ein Waldspaziergang hat positive<br />

Auswirkungen auf das Gehirn.<br />

Die gute Nachricht: Grundsätzlich kann jeder sein<br />

Gehirn trainieren und es mit einfachen Maßnahmen<br />

in seiner Gedächtnisfunktion unterstützen – und<br />

zwar nicht nur mittels Kreuzworträtsel und Sudoku<br />

– sprich: Gehirnjogging –, sondern ganzheitlich<br />

mit sogenannten Mind Sports. Darunter versteht<br />

man – einfach ausgedrückt – Denksport für Körper,<br />

Kopf und Seele. Körperliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />

tragen erwiesenermaßen zu guter Kognition<br />

bei. Dahinter steckt kein Hexenwerk: Denn<br />

Bewegung kurbelt die Durchblutung im Gehirn an<br />

und versorgt es somit mit Sauerstoff. Studien zeigen,<br />

dass sich die Gedächtnisleistung nach einer<br />

Trainingseinheit verbessert. Zudem wird vermutet,<br />

dass Sport als natürlicher Stimmungsaufheller wirkt<br />

und sogar bei Stress und psychischen Krankheiten<br />

wie Depressionen helfen kann.<br />

Gedächtnis leidet unter Stress<br />

Apropos Stress: Wie sich dieser auf das Gehirn an<br />

sich auswirkt, wollte eine Forschergruppe der UT<br />

Health San Antonio wissen. Sie untersuchte acht<br />

Jahre lang mehr als 2.000 Erwachsene mittleren<br />

Alters und analysierte den bei psychischer Belastung<br />

ansteigenden Cortisolspiegel im Blut.<br />

Das Ergebnis der Studie: Menschen mit hohem<br />

Cortisolspiegel haben ein schlechteres Gedächtnis.<br />

Den Forschenden zufolge zeigt dies, wie wichtig<br />

es ist, Stress zu reduzieren. Neben ausreichend<br />

Bewegung tragen dazu auch guter Schlaf und<br />

Entspannungstechniken bei. Auch wer durch mit<br />

Bäumen besetzte Landschaften mit Achtsamkeit<br />

schweift, macht dem Cortisol die Arbeit schwer.<br />

Neben einem reduzierten Cortisolspiegel sinken<br />

aber auch der Blutdruck und der Blutzucker durch<br />

einen Waldspaziergang, bei dem gemäß der japanischen<br />

Naturtherapie des Waldbadens auch Bäume<br />

umarmt werden dürfen.<br />

<br />

bei altersbedingt nachlassender geistiger<br />

Leistungsfähigkeit<br />

stärkt Gedächtnis und Konzentration<br />

Verbesserung der Durchblutung im Gehirn<br />

Verbesserung der Lebensqualität bei<br />

leichter Demenz (altersbedingt)<br />

hochdosierter pharmazeutischer<br />

Heilpflanzen-Extrakt<br />

GINKGOVITAL Heumann ® (120 mg/240 mg) Filmtabletten<br />

(Wirkstoff: Ginkgo-biloba-Blätter Trockenextrakt (35 – 67 : 1)).<br />

Zur Anwendung bei Erwachsenen. Anw.: Zur Verbesserung<br />

einer altersbedingten kognitiven Beeinträchtigung und der<br />

Lebensqualität bei leichter Demenz (Well-established use).<br />

Enthält Lactose und Glucose. Stand: 06/2020<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen<br />

Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.<br />

Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG<br />

Südwestpark 50, 90449 Nürnberg<br />

www.heumann.de


12<br />

<strong>Ladies</strong> first!<br />

Wechseljahre als<br />

„Schlafdieb“?<br />

SCHLAFSTÖRUNGEN | VON NADINE EFFERT<br />

Rund ein Drittel unseres Lebens schlafen wir. Ausreichend<br />

guter Schlaf ist Voraussetzung für körperliche<br />

und seelische Gesundheit, für Leistungsfähigkeit<br />

und Wohlbefinden. Das merkt jeder, der unter<br />

Schlafstörungen leidet. Frauen schlafen laut Studien<br />

schlechter als Männer – vor allem in den Wechseljahren.<br />

Woran liegt das? Und was hilft gegen schlaflose<br />

Nächte?<br />

Unser Schlaf ist ein sensibler Geselle: Schnell führt ein<br />

Gläschen Alkohol am Abend oder das Schauen eines<br />

aufwühlenden Films vor dem Schlafengehen dazu, dass<br />

die Nacht alles andere als erholsam verläuft. Bleiben solche<br />

Nächte eine Ausnahme, gibt es keinen Grund zur<br />

Sorge. Wer allerdings anhaltend schlecht schläft, sollte<br />

handeln. Denn dauerhafter Schlafverlust kann das Risiko<br />

für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

wie Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall, aber<br />

auch Diabetes und Störungen<br />

der Immunfunktion erhöhen. Die<br />

häufigsten Schlafstörungen sind<br />

Insomnien, also lang anhaltende<br />

oder in Abständen wiederkehrende<br />

Schlafstörungen, die sich durch<br />

Ein- und Durchschlafstörungen<br />

sowie körperliche oder auch psychische<br />

Beschwerden am Tag äußern.<br />

Von chronischer Insomnie spricht man, wenn diese<br />

länger als drei Monate anhält und man von mehr als drei<br />

Tagen pro Woche von gestörtem Schlaf betroffen ist.<br />

Ob äußere Einflüsse, psychische oder organische Ursachen<br />

– die Liste der möglichen „Schlafdiebe“ ist lang. Die<br />

Diagnostik gestaltet sich folglich komplex, ist aber bei<br />

anhaltenden Schlafproblemen äußerst wichtig.<br />

Veränderter Hormonhaushalt<br />

Ein häufiger Auslöser für Insomnie bei Frauen sind die<br />

Wechseljahre, auch Klimakterium genannt. Darunter<br />

ist die etwa zehnjährige Lebensphase vor und nach der<br />

Menopause, dem Zeitpunkt der letzten Menstruation,<br />

zu verstehen. Neben Hitzewallungen zählen Schlafstörungen<br />

zu den häufigsten körperlichen klimakterischen<br />

Beschwerden: Etwa 40 bis 60 Prozent aller Frauen<br />

klagen über zu wenig oder schlechten Schlaf. Was ist<br />

die Ursache? Bereits am Anfang, in der Perimenophase,<br />

nimmt das weibliche Geschlechtshormon Progesteron,<br />

Etwa jede zweite Frau<br />

im Klimakterium klagt<br />

über schlechten Schlaf.<br />

Die Wechseljahre sind eine einschneidende<br />

Zeit im Leben einer Frau.<br />

das als Botenstoff im Gehirn angstlösend und schlaffördernd<br />

wirkt, ab. Durch den Mangel wird die Tiefschlafphase<br />

verkürzt. Die Folge: Viele Frauen wachen nachts<br />

auf und können nicht gleich wieder einschlafen. Hinzu<br />

kommt, dass im weiteren Verlauf der Wechseljahre ein<br />

niedriger Östrogenspiegel zu<br />

einer verminderten Produktion<br />

von Melatonin führt. Das „Schlafhormon“<br />

reguliert unter anderem<br />

unseren Schlaf-Wach-Zyklus. Beeinflusst<br />

wird der Schlaf in dieser<br />

Lebensphase häufig aber auch<br />

von psychischen Faktoren: Die<br />

Angst vor dem Altern, Gesundheitssorgen<br />

oder traumatische Erlebnisse, wie der Verlust<br />

von Familienmitgliedern, sorgen für emotionalen<br />

Stress, der sich ebenso auf die Schlafqualität auswirken<br />

kann. Auch die Sorge um den eigenen Schlaf selbst führt<br />

oftmals in einen Teufelskreis, der die Schlafstörungen<br />

aufrechterhält.<br />

KVT-I: Methode der Wahl<br />

Um Schlafstörungen nachhaltig wirksam zu behandeln,<br />

wird gemäß S3-Leitlinie die kognitive Verhaltenstherapie<br />

bei Insomnie (KVT-I) empfohlen. Bei hohem Leidensdruck<br />

können gegebenenfalls Schlafmittel und in den<br />

Wechseljahren eine Hormonsubstitution die Symptome<br />

lindern. Diese sollten jedoch kritisch betrachtet und<br />

sobald wie möglich, aufgrund der potenziellen Nebenwirkungen,<br />

wieder abgesetzt werden. Schlaffördernde<br />

Medikamente sollten laut ärztlicher Leitlinie ohnehin nur<br />

über einen kurzen Zeitraum eingenommen werden, da<br />

sonst das Risiko einer Abhängigkeit besteht. <br />

iStock / Mohamad Faizal Bin Ramli


13<br />

Advertorial<br />

Endlich wieder gut schlafen – dauerhaft<br />

und ohne Medikamente: Die<br />

Schlaf-App somnio vermittelt die<br />

kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie<br />

in digitaler Form, ohne langes<br />

Warten auf einen Therapieplatz. Das<br />

nachweislich wirksame Schlaftraining<br />

gibt es als „App auf Rezept“ sogar<br />

kostenfrei.<br />

Die eigenen Schlafprobleme verstehen,<br />

kreisende Gedanken durchbrechen und<br />

Schlafzeiten optimieren: Davon können<br />

Menschen, die über einen längeren Zeitraum<br />

schlecht oder gar nicht schlafen,<br />

nur träumen. Etwa jede dritte erwachsene<br />

Person hat Probleme mit dem Schlaf 1 ,<br />

wobei Frauen deutlich häufiger unter<br />

Schlafstörungen leiden als Männer. 2<br />

Durch die hormonellen Veränderungen<br />

sind Frauen vor allem in den Wechseljahren<br />

häufig betroffen. 3<br />

Mit zwölf interaktiven Modulen<br />

zurück zu gesundem Schlaf<br />

Erste Wahl Verhaltenstherapie<br />

Um nachhaltig gegen die Schlaflosigkeit<br />

vorzugehen, empfehlen ärztliche<br />

Leitlinien die kognitive Verhaltenstherapie<br />

bei Insomnie (KVT-I) – noch bevor<br />

Schlafmedikamente zum Einsatz kommen.<br />

Fakt ist jedoch: Es gibt zu wenig<br />

Plätze für eine solche Therapie in den<br />

Praxen, die Wartelisten sind lang. Dabei<br />

sollten Schlafstörungen<br />

schnell<br />

angegangen werden,<br />

weil dauerhaft<br />

schlechter Schlaf<br />

(Insomnie) zu weniger<br />

Leistung und<br />

schlechter Konzentration<br />

führt.<br />

Zudem steigt das<br />

Risiko für Herzinfarkt,<br />

Schlaganfall<br />

und Bluthochdruck.<br />

Auch das Risiko<br />

für psychische Erkrankungen<br />

steigt,<br />

wenn wir dauerhaft<br />

schlecht schlafen.<br />

Digitale Schlaftherapie auf Rezept<br />

Dauerhaft besser schlafen lernen: mit der Schlaf-App somnio<br />

Doch was tun, wenn kein Therapieplatz<br />

verfügbar ist?<br />

App schließt Versorgungslücke<br />

Die Schlaf-App somnio ist die erste und<br />

bisher einzige dauerhaft zugelassene<br />

digitale Gesundheitsanwendung (DiGA)<br />

zur Behandlung von Schlafstörungen.<br />

somnio kann von Ärztinnen und Ärzten<br />

sowie psychotherapeutisch als „App auf<br />

Rezept” verschrieben werden, sodass die<br />

Krankenkassen die Kosten übernehmen.<br />

Seit Zulassung im Herbst 2020 haben<br />

sich mit der Schlaf-App somnio bereits<br />

mehr als 35.000 Menschen auf den Weg<br />

zu gesundem Schlaf und damit zu mehr<br />

Lebensqualität gemacht. Das digitale<br />

Schlaftraining eignet sich für alle, die<br />

keinen Zugang zu schlafmedizinischen<br />

Behandlungsmethoden haben oder eine<br />

digitale Behandlung bevorzugen. Der<br />

Vorteil der digitalen Therapie liegt auf<br />

der Hand: Im Gegensatz zur Behandlung<br />

vor Ort steht sie rund um die Uhr und von<br />

überall zur Verfügung.<br />

Digitaler Schlafcoach<br />

Ein digitaler Schlafcoach führt interaktiv<br />

durch zwölf Therapiemodule, in deren<br />

Verlauf die Betroffenen Schritt für<br />

Schritt die passenden Werkzeuge erhalten,<br />

um dauerhaft wieder gut zu schlafen<br />

– ohne Medikamente. Zentrales Element<br />

ist ein digitales Schlaftagebuch, mit dem<br />

die Schlafeffizienz und die individuelle<br />

Schlafentwicklung analysiert werden.<br />

Daneben vermittelt die App wichtiges<br />

Schlafwissen und führt durch die verhaltenstherapeutische<br />

Bettzeitrestriktion.<br />

Klinisch nachgewiesen<br />

Das digitale Schlaftraining ist nachweislich<br />

wirksam: 64 Prozent der Anwendenden<br />

haben weniger Insomnie-Symptome<br />

und kommen auf durchschnittlich<br />

64 Minuten weniger Wachzeit in der<br />

Nacht; sie können 29 Minuten schneller<br />

einschlafen, und 41 Prozent haben gar<br />

keine Schlafstörungen mehr. 4 Nur zehn<br />

Minuten Schlaftraining pro Tag reichen<br />

aus. Es lohnt sich, die eigenen Schlafprobleme<br />

aktiv anzugehen – für mehr<br />

Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und<br />

Gesundheit. Erfahren Sie mehr zu somnio<br />

und mögliche Wege<br />

zur Verordnung. Dazu<br />

einfach den QR-Code<br />

scannen oder direkt die<br />

Website besuchen.<br />

Quellen:<br />

1 IQWIG: https://www.gesundheitsinformation.de/<br />

schlafprobleme-und-schlafstoerungen-insomnie.html<br />

2 Universität Leipzig: https://www.uni-leipzig.de/<br />

newsdetail/artikel/leipziger-studie-frauen-schlafenschlechter-als-maenner-2017-04-11<br />

3 Ärzteblatt: https://www.aerzteblatt.de/<br />

archiv/183884/Beschwerden-in-den-Wechseljahren-<br />

Nicht-nur-eine-Frage-der-hormonellen-Situation<br />

4 Schuffelen, J., Maurer, L. F., Lorenz, N., Rötger, A.,<br />

Pietrowsky, R., & Gieselmann, A. (2023). The clinical<br />

effects of digital cognitive behavioral therapy for<br />

insomnia in a heterogenous study sample: Results<br />

from a randomized controlled trial. Sleep.<br />

https://doi.org/10.1093/sleep/zsad184<br />

www.somn.io<br />

Weitere Informationen unter www.gesunde-frau-info.de


14<br />

<strong>Ladies</strong> first!<br />

Wenn nachts der<br />

Atem stockt<br />

OBSTRUKTIVE SCHLAFAPNOE | VON SARAH SCHROTH<br />

Wenn die Partnerin oder der Partner im Schlaf plötzlich<br />

über mehrere Sekunden aufhört zu atmen, kann<br />

das beängstigend sein. In aller Regel steckt dahinter<br />

eine obstruktive Schlafapnoe, die unbehandelt zu<br />

einer Reihe ernsthafter Krankheiten führen kann. Bei<br />

Frauen verzögern vermeintlich atypische Symptome<br />

oft die Diagnose.<br />

Bei der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) sind Teile der<br />

oberen Atemwege, zum Beispiel durch Lage der Zunge<br />

und des Gaumens während des Schlafs, kurzzeitig<br />

blockiert. Die gute Nachricht ist: Ersticken kann man<br />

daran nicht. Der abfallende Sauerstoffgehalt im Blut<br />

löst eine meist unbewusste Alarmreaktion im Körper<br />

aus und sorgt unter anderem über eine Steigerung des<br />

Muskeltonus für die Wiederaufnahme der normalen Atmung.<br />

Dennoch sind die Atemaussetzer auf Dauer für<br />

uns Menschen alles andere als unbedenklich. Einerseits<br />

wird der natürliche Schlaf durch die ständigen Alarmreaktionen<br />

gestört, zum anderen steigt durch die kurzzeitige<br />

Sauerstoffunterversorgung im Körper das Risiko<br />

für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich an.<br />

Bei Frauen unterdiagnostiziert<br />

Der Prototyp der von OSA betroffenen Menschen ist<br />

über 30, adipös und männlich. Und tatsächlich betrifft<br />

die Schlafapnoe laut neueren Daten mit 13 Prozent<br />

Frauen berichten häufiger<br />

von Kopfschmerzen,<br />

Tagesmüdigkeit und Depression.<br />

Männer zwischen 30 und 70 etwas häufiger als Frauen<br />

in derselben Altersgruppe, die zu 6 Prozent betroffen<br />

sind. Daten aus der Schweiz weisen aber darauf hin,<br />

dass die Erkrankung bei Frauen unterdiagnostiziert ist.<br />

Grund dafür ist, dass Frauen häufiger andere<br />

Stopp: Schnarchen in den Wechseljahren<br />

Advertorial<br />

Besonders Frauen in den Wechseljahren<br />

sind davon betroffen und kämpfen<br />

mit Schlafproblemen, die ihre Lebensqualität<br />

beeinträchtigen können.<br />

Doch es gibt eine bewährte Lösung,<br />

um Schnarchen effektiv zu stoppen:<br />

die Narval CC Schlafschiene.<br />

Anders als viele kostengünstige vermeintliche<br />

Hilfsmittel, die online angeboten<br />

werden, ist die Narval CC<br />

Schlafschiene medizinisch zugelassen<br />

und geprüft. 1 Sie wurde speziell entwickelt,<br />

um Schnarchen zu bekämpfen und<br />

die nächtliche Atmung zu verbessern.<br />

Dank ihrer nachweislichen Wirksamkeit<br />

bei 90 Prozent der Anwender:innen bietet<br />

sie eine komfortable und effektive Lösung,<br />

die den Schlaf nachhaltig verbessern<br />

kann. 2 Mit ihrem innovativen Design<br />

und der individuellen Anpassung mittels<br />

präzisem 3-D-Druck bietet sie viele Vorteile<br />

gegenüber anderen Produkten:<br />

• diskret in der Anwendung<br />

• leicht zu verwenden<br />

• passt in jede Tasche<br />

• hypoallergen und pflegeleicht<br />

• wirksam und effektiv<br />

Quellen:<br />

1 Vecchierini MF & al. A custom-made mandibular<br />

repositioning device for obstructive sleep apnoeahypopnoea<br />

syndrome: the ORCADES study.<br />

Sleep Med. 2016 Mar; 19:131-40. Doi: 10.1016<br />

2 Attali V et al. Two year follow-up results of ORCADES<br />

study: Long-term mandibular repositioning device<br />

(MRD) therapy in patients treated for obstructive<br />

sleep apnea (OSA) – European Respiratory Journal 01<br />

September 2016; Volume 48, issue suppl 60<br />

Mehr Informationen für eine erholsame<br />

Nachtruhe und eine bessere Gesundheit<br />

mit der Narval CC Schlafschiene erhalten<br />

Sie unter: www.resmed.de/narval-meno<br />

oder kostenlos unter: 0800 2880100.<br />

www.resmed.de/narval-meno


Symptome aufweisen. Während Männer, die in<br />

der Medizin nach wie vor als „Standard“ gelten, eher<br />

über Schnarchen, Atemaussetzer und Tagesmüdigkeit<br />

klagen, berichten Frauen häufiger über morgendliche<br />

Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und depressiv anmutende<br />

Beschwerden. Diese werden in den Screenings<br />

aber seltener erfragt oder auch missinterpretiert. Dabei<br />

steigt das Risiko für eine Schlafapnoe bei Frauen ab<br />

dem 40. Lebensjahr und insbesondere nach der Menopause<br />

um das Zwei- bis Dreifache an. Auch während der<br />

Schwangerschaft kann eine OSA erstmalig auftreten,<br />

was das Risiko für Komplikationen erhöht.<br />

Risikofaktor Übergewicht<br />

Die Behandlung der Schlafapnoe richtet sich nach deren<br />

Ausmaß. Da Übergewicht einer der Hauptrisikofaktoren<br />

ist, kann bei leichter Ausprägung vorerst eine Gewichtsreduktion<br />

angestrebt werden, die bei 20 Prozent zu<br />

einem vollständigen Rückgang der Symptome führt. Bei<br />

ausgeprägter Schlafapnoe ist eine weiterführende Behandlung<br />

unbedingt notwendig, um Folgeerkrankungen<br />

zu vermeiden. Entweder kann eine sogenannte CPAP-<br />

Maske, die mit einem leichten Überdruck Luft in die<br />

Atemwege pumpt, eingesetzt werden. Oder eine<br />

Kieferprotrusionsschiene hilft, den Rachenraum in der<br />

Nacht offen zu halten. Auch hier zeigen sich Unterschiede<br />

zwischen Männern und Frauen. Die Protrusionsschiene<br />

wirkt nämlich bei Frauen besser als bei Männern. Hinsichtlich<br />

der CPAP-Behandlung haben Frauen zwar initial<br />

mehr Anpassungsschwierigkeiten, bleiben nach erfolgreicher<br />

Eingewöhnung aber eher am Ball als Männer. <br />

2- bis 3-fach<br />

Um so viel erhöht ist das<br />

Auftreten für einen<br />

Schlaganfall bei schwerer<br />

OSA, unabhängig von<br />

Alter und Geschlecht.<br />

Quelle: Obstruktive Schlafapnoe – Einfluss auf<br />

kardiovaskuläres System und Kognition,<br />

Laryngo-Rhino-Otol 2023; 102(S101)<br />

15<br />

Weitere Informationen unter www.gesunde-frau-info.de<br />

Frauenspezifische Risikofaktoren im Visier<br />

BLUTHOCHDRUCK | VON NADINE EFFERT<br />

Die Höhe des Blutdrucks ist ein wichtiger Indikator für<br />

unsere Gesundheit. Ist er dauerhaft erhöht, kommt<br />

es zu Schäden an wichtigen Organen wie Gehirn und<br />

Herz. Vor allem für Frauen, die in bestimmte Risikogruppen<br />

fallen, kann dies gefährlich werden.<br />

Um Hypertonie möglichst früh zu<br />

diagnostizieren, ist die regelmäßige<br />

Blutdruckmessung notwendig.<br />

iStock / Lordn<br />

Über 20 Millionen Deutsche haben Bluthochdruck,<br />

sprich 140/90 mmHg oder mehr. Ist keine weitere Erkrankung<br />

Ursache für den Bluthochdruck, spricht man<br />

von einer primären arteriellen Hypertonie. Diese Form<br />

liegt bei über 90 Prozent aller Betroffen vor und wird<br />

durch eine erbliche Veranlagung, einem ungesunden<br />

Lebensstil und dem Alter begünstigt. Bleibt die sogenannte<br />

Hypertonie dauerhaft unzureichend oder<br />

unbehandelt, drohen Herzerkrankungen wie Vorhofflimmern<br />

oder schwerwiegende Komplikationen wie<br />

Schlaganfall, Herzinfarkt oder Nierenversagen. Das Tückische:<br />

Zu hohe Blutdruckwerte bleiben oft lange Zeit<br />

unerkannt, denn der „stille Killer“ verursacht zunächst<br />

keinerlei Beschwerden.<br />

Wichtig: regelmäßiges Messen<br />

Obwohl die gesundheitlichen Risiken bekannt sind,<br />

gehen Fachleute davon aus, dass schätzungsweise nur<br />

etwa jeder fünfte Erwachsene seinen Bluthochdruck<br />

kontrollieren lässt und seine Werte kennt.


16<br />

<strong>Ladies</strong> first!<br />

Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender<br />

der Deutschen Herzstiftung, begrüßt daher,<br />

dass die im Sommer 2023 aktualisierte Leitlinie der<br />

Europäischen Gesellschaft für Hypertonie (ESH) auch<br />

auf die Wichtigkeit einer regelmäßigen<br />

Blutdruckkontrolle verweist:<br />

„Bei jeder sich bietenden<br />

Gelegenheit sollte auf das Vorliegen<br />

eines Bluthochdrucks gescreent<br />

werden. Bei Menschen<br />

über 40 Jahren heißt das: Lassen<br />

Sie einmal pro Jahr beim Hausarzt<br />

den Blutdruck checken.“ Die<br />

neue Leitlinie hebt auch hervor, dass eine regelmäßige<br />

Messung bei allen Risikopersonen, egal, welchen Alters,<br />

erfolgen sollte – und das betrifft Frauen mit bestimmten<br />

Bluthochdruck-Risikofaktoren.<br />

Zwei spezifische Risikofaktoren<br />

Fakt ist: Während bei den jüngeren Betroffenen unter<br />

50 Jahren deutlich mehr Männer als Frauen unter Bluthochdruck<br />

leiden, sind es bei den älteren mehr Frauen.<br />

Das weibliche Geschlecht erhöht somit im Alter das Risiko<br />

für Hypertonie. Dr. Christa M. Bongarth, Chefärztin<br />

Der biologische<br />

Unterschied beeinflusst<br />

die Häufigkeit von<br />

Hypertonie.<br />

Kardiologie in der Klinik Höhenried, nennt einen möglichen<br />

Grund: „Wenn Frauen in die Wechseljahre kommen,<br />

verdoppelt sich ihr Risiko, einen Bluthochdruck<br />

zu entwickeln. Mehr als die Hälfte entwickelt in den<br />

ersten Jahren nach der Menopause<br />

eine Hypertonie.“ Der<br />

Abbau des blutdrucksenkenden<br />

Geschlechtshormons Östrogen<br />

gilt hierfür als Hauptursache.<br />

Bei wem die Menopause verfrüht<br />

einsetzt, sollte daher laut<br />

Leitlinie unabhängig vom Alter<br />

die Blutdruckwerte bewusst<br />

im Blick haben – genauso wie Frauen mit Schwangerschaftskomplikationen<br />

(Präeklampsie, Schwangerschaftsdiabetes,<br />

mehrfache Fehl- oder Frühgeburt). Bei<br />

erhöhten Werten heißt es, den Lebensstil auf gesund<br />

umzustellen. Zusätzlich finden in der Therapie Medikamente<br />

zur Blutdrucksenkung, sogenannte Betablocker,<br />

Anwendung. Gut zu wissen: Manche Medikamente führen<br />

bei Frauen häufiger zu Nebenwirkungen wie Reizhusten,<br />

und viele Betroffene kommen auch mit niedrigeren<br />

Dosen aus. Frauen sollten ihre Ärztin, ihren Arzt<br />

darauf ansprechen.<br />

<br />

„Die Mundflora beeinflusst den Blutdruck“<br />

Werbebeitrag – Interview<br />

Univ.-Prof. Dr. Rainer Hahn ist<br />

Zahnarzt und Experte für moderne<br />

Präventionskonzepte. Er<br />

verrät, warum er antibakterielle<br />

Prophylaxe-Maßnahmen kritisch<br />

sieht und womit die Mundflora<br />

stabilisiert werden kann.<br />

Abgesehen von gesunden Zähnen<br />

und kräftigem Zahnfleisch:<br />

Warum ist eine gute Mundhygiene<br />

wichtig? Weil sie Einfluss<br />

auf die Zusammensetzung<br />

des oralen<br />

Mikrobioms hat,<br />

das aus mehreren<br />

hunderten verschiedenen<br />

Bakterienarten<br />

besteht. Dazu<br />

gehören zum Beispiel<br />

auch Nitrat reduzierende<br />

Bakterien, die<br />

über den von ihnen<br />

gebildeten Signalstoff<br />

Stickstoffmonoxid nachhaltigen<br />

Einfluss auf die Regulation des Blutdrucks<br />

haben, aber auch Diabetes<br />

und Gefäßerkrankungen vorbeugen<br />

helfen. Wenn sich die Bakterienvielfalt<br />

im Mund zuungunsten gesundheitsfördernder<br />

Bakterien verändert,<br />

hat das Auswirkungen auf die<br />

Allgemeingesundheit.<br />

Was kann man für eine stabile<br />

Mundflora tun? Ziel ist es, orale<br />

Bakterien zu lenken, statt sie zu<br />

eliminieren, was übrigens Mundspülungen<br />

mit dem Inhaltsstoff<br />

Chlorhexidin mit nützlichen Bakterien<br />

tun. Mit Präbiotika in Form<br />

von Lutschtabletten oder Pulver-<br />

Sachets kann man das Wachstum<br />

guter Bakterien hingegen fördern.<br />

Wozu raten Sie darüber hinaus?<br />

Zu einer nitratreichen Ernährung,<br />

dazu zählen Lebensmittel wie<br />

Spinat und Rote Beete. Neu sind<br />

prä- und postbiotische Zahncremes<br />

und Mundspüllösungen<br />

für die tägliche Zahn- und Mundpflege-Routine.<br />

Sie liefern die<br />

Nährstoffe für die gesundheitsfördernden<br />

Bakterien und hemmen<br />

schlechte Bakterien über<br />

natürliche bakterielle Signalmoleküle<br />

im Wachstum.<br />

www.apacare.de


17<br />

Advertorial<br />

Etwa jede dritte Frau in Deutschland<br />

hat zu hohen Blutdruck. Bei Frauen<br />

ab 60 Jahren sind es fast zwei Drittel.<br />

1 Lange Zeit spüren die Betroffenen<br />

davon nichts – mit fatalen Folgen<br />

für die Gesundheit. Mit der App<br />

actensio gibt es digitale Hilfe gegen<br />

den „stillen Killer“ – unabhängig von<br />

Medikamenten.<br />

Ob ausreichend körperliche Aktivität,<br />

gesundes Gewicht, gutes Stressmanagement<br />

oder ausgewogene Ernährung:<br />

Vielen Menschen fällt es schwer, einen<br />

gesunden Lebensstil in ihren Alltag zu<br />

integrieren. Dabei können schon kleinere<br />

Veränderungen positive Effekte auf den<br />

Blutdruck haben – und damit auch unser<br />

Risiko für schwerwiegende Folgeerkrankungen<br />

wie Herzinfarkt, Schlaganfall und<br />

Nierenerkrankungen deutlich senken.<br />

Kostenlos auf Rezept<br />

Die medizinische App actensio ist für die<br />

Behandlung von Bluthochdruck zugelassen<br />

und hilft Patientinnen und Patienten<br />

individuell dabei, Schritt für Schritt gesünder<br />

zu leben und so ihren Blutdruck<br />

effektiv und nachhaltig zu senken. Und<br />

zwar nachweislich: Durch die Anwendung<br />

von actensio konnte in einer klinischen<br />

Studie bei den Teilnehmenden der systolische<br />

Blutdruck über einen Zeitraum<br />

von drei Monaten um durchschnittlich<br />

Digitale Hilfe zur Senkung des Blutdrucks<br />

Blutdruck senken in jeder Lebenslage: mit dem digitalen Blutdruck-Coach actensio<br />

fünf mmHg im Vergleich zur Kontrollgruppe<br />

gesenkt werden.<br />

Dieses Ergebnis überzeugte auch das<br />

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte<br />

(BfArM), sodass actensio<br />

Ende 2023 als erste digitale Gesundheitsanwendung<br />

(DiGA) zur Behandlung<br />

von Bluthochdruck (Hypertonie) zugelassen<br />

wurde und auf Rezept verordnet<br />

werden kann. Alle gesetzlichen und die<br />

meisten privaten Krankenkassen übernehmen<br />

somit die Kosten.<br />

Alle zentralen Lebensbereiche<br />

Was genau steckt hinter dem smarten<br />

Blutdruck-Coach actensio? Die App<br />

wurde von Fachleuten entwickelt und<br />

unterstützt Menschen mit Bluthochdruck<br />

auf verhaltensmedizinischer Basis<br />

dabei, die Empfehlungen in den zentralen<br />

Bereichen Ernährung, Bewegung und<br />

Stressmanagement dauerhaft umzusetzen.<br />

Somit können Betroffene langfristig<br />

und unabhängig von einer möglichen<br />

Medikamenteneinnahme effektiv für<br />

eine Blutdrucksenkung sorgen.<br />

Fähigkeiten. Der digitale Coach Albert<br />

führt interaktiv durch die einzelnen<br />

Module der App und gibt auf Basis der<br />

erfolgten Eingaben alltagstaugliche und<br />

konkrete Anleitungen, um den Blutdruck<br />

nachhaltig zu senken. Die medizinische<br />

App hilft anschaulich dabei, die Erkrankung<br />

zu verstehen und Arztbesuche<br />

durch übersichtlich dokumentierte Blutdruck-<br />

und andere Vitalwerte optimal<br />

vorzubereiten. Per Klick lässt sich die<br />

Auswertung optional mit der behandelnden<br />

Arztpraxis teilen. actensio ist<br />

verfügbar für Smartphones und Tablets<br />

sowie als Web-Anwendung auf dem PC.<br />

Erfahren Sie mehr zu actensio und mögliche<br />

Wege zur Verordnung.<br />

Dazu einfach<br />

den QR-Code scannen<br />

oder direkt die Website<br />

besuchen.<br />

1 Robert Koch-Institut: https://www.rki.de/DE/<br />

Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/FactSheets/JoHM_2017_01_gesundheitliche_lage3.<br />

pdf?__blob=publicationFile<br />

Weitere Informationen unter www.gesunde-frau-info.de<br />

Konkrete Anleitungen und individuelle Unterstützung<br />

Motivierende Module,<br />

einfache Bedienung<br />

Die Bedienung der App ist einfach und<br />

bedarf keiner besonderen technischen<br />

www.actens.io


18<br />

<strong>Ladies</strong> first!<br />

„Das Gehirn ist ein Gewohnheitstier“<br />

MIGRÄNE I IM GESPRÄCH MIT NADINE EFFERT<br />

Frauen leiden häufiger und stärker<br />

an Migräne als Männer.<br />

Doch nicht nur die weiblichen<br />

Geschlechtshormone spielen<br />

dabei eine Rolle, sondern<br />

auch Insulin. Dr. med.<br />

Astrid Gendolla, Fachärztin<br />

für Neurologie, Spezielle<br />

Schmerztherapie und Psychotherapie,<br />

erklärt, welche Hormone<br />

Migräne triggern, und wie Betroffene<br />

über die Ernährung gegensteuern können.<br />

Frau Dr. Gendolla, welche Rolle spielen Hormone<br />

bei Migräne? Es gibt Hunderte Hormone in unserem<br />

Organismus. Sie regeln die Kommunikation zwischen<br />

Organen und einzelnen Zellen und steuern komplexe<br />

Prozesse im Körper. Was Frauen im Laufe ihres monatlichen<br />

Zyklus oder in den Wechseljahren beobachten<br />

– wenn sie Stimmungsschwankungen haben oder eben<br />

auch Migräne –, hat einerseits mit Veränderungen des<br />

Östrogenspiegels zu tun. Hormonschwankungen passieren<br />

aber auch täglich, wenn der Körper nach dem Essen<br />

Insulin ausschüttet.<br />

Wie kann man sich das vorstellen? Insulin ist ein lebenswichtiges<br />

Hormon, das für die Energiebereitstellung verantwortlich<br />

ist. Es funktioniert wie ein Transportmittel,<br />

das den Blutzucker in unsere Körperzellen bringt. Hier<br />

kommt die Ernährung ins Spiel: Wenn nämlich durch<br />

eine ungünstige Ernährung zu viel Zucker auf einmal ins<br />

Blut schießt, dann sorgt unser Körper für eine ordentliche<br />

Insulinausschüttung, der die Blutglukose schnell<br />

und stark abfallen lässt. Für das Migräne-Gehirn ergibt<br />

sich das Problem, dass es ungleichmäßig mit Energie<br />

versorgt wird. Und das mag es überhaupt nicht.<br />

Gibt es denn eine „richtige“ Ernährung für Frauen bei<br />

Migräne? Eine pauschal richtige Ernährung gibt es weder<br />

für Frauen noch für Männer. Das Besondere am<br />

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DE-ÖKO-039<br />

EU-/Nicht-EU-Landwirtschaft


weiblichen Organismus ist allerdings, dass er<br />

viel mit Hormonschwankungen zu tun hat. Wenn man<br />

bedenkt, dass unser Gehirn ein Gewohnheitstier ist und<br />

Gleichmäßigkeit liebt, macht das uns Frauen anfälliger<br />

für Migräne. Gleichzeitig haben wir über die Ernährung<br />

eine große Chance, ganz natürlich auf diese Hormonschwankungen<br />

einzuwirken.<br />

Hormone sind auch der Grund, warum viele Frauen<br />

in den Wechseljahren Migräne bekommen. Richtig,<br />

bereits ab einem Alter von 40 bis 45 Jahren werden<br />

die Hormone gewaltig durcheinandergebracht. Zusätzlich<br />

zum Östrogenabfall neigen Frauen dann dazu, eine<br />

Insulinresistenz zu entwickeln. Wenn das der Fall ist oder<br />

eine ungünstige Ernährung ständig hohe Blutzuckerschwankungen<br />

verursacht, kann das zu Migräneattacken<br />

führen. Auch Heißhunger und Gewichtszunahme hängen<br />

damit zusammen.<br />

Worauf sollten Migräne-Betroffene achten? Über<br />

eine Ernährung, die ihren Blutzucker stabil hält, können<br />

Betroffene hohe Insulinschwankungen vermeiden<br />

und auf natürlichem Weg Migräne vorbeugen. Die Reaktionen<br />

des Blutzuckerspiegels nach dem Essen sind<br />

SCHON GEWUSST?<br />

Sollte die behandelnde Person Ihre Migräne<br />

nicht ernst nehmen, empfiehlt es sich, eine<br />

auf Kopfschmerzen spezialisierte Fachperson<br />

aufzusuchen. Eine Liste – geordnet nach Postleitzahl<br />

– finden Sie auf der Homepage der<br />

Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft<br />

(https://www.dmkg.de/kopfschmerzexperten).<br />

Auch ratsam: das Führen eines<br />

Migräne-Tagebuchs, in dem Sie Ihre Schmerzattacken<br />

(Vorboten, Dauer, Auslöser, Begleitsymptome)<br />

dokumentieren.<br />

von Mensch zu Mensch unterschiedlich, auch wenn<br />

wir das Gleiche gegessen haben. Um die Ernährung zu<br />

personalisieren, den Blutzucker stabil zu halten und<br />

Migräne vorzubeugen, steht mittlerweile eine digitale<br />

Therapie als App zur Verfügung, die es sogar auf Rezept<br />

gibt. So haben Betroffene die Möglichkeit, ihre<br />

Migräneattacken ohne Nebenwirkungen und Risiken<br />

zu reduzieren.<br />

<br />

19<br />

Weitere Informationen unter www.gesunde-frau-info.de<br />

Pirkkos Start in ein neues Leben<br />

Werbebeitrag – Therapieporträt<br />

Seit ihrer Kindheit lebt Pirkko mit<br />

unvorstellbaren Migräneattacken.<br />

Erst die ernährungsbasierte, digitale<br />

Therapie „sinCephalea“<br />

brachte die Wende. Mit personalisierter<br />

Ernährung, die ihren Blutzucker<br />

stabil hält, hat die 32-Jährige<br />

ihre Migräne endlich in den<br />

Griff bekommen.<br />

Wenn Pirkko nachrechnet, litt sie<br />

mehr als ein Drittel ihrer Lebenszeit<br />

an starken Migräneattacken<br />

mit ex tremen Kopfschmerzen, Sehstörungen<br />

und Schwindel. Medikamente<br />

halfen ihr kaum, und viele<br />

führten zu starken Nebenwirkungen.<br />

Deshalb achtete sie umso mehr auf<br />

einen gesunden Lebensstil. Auch<br />

Ernährung gehörte dazu. Pirkko<br />

© Lisa Funke<br />

hielt sich streng an die gängigen<br />

Empfehlungen, doch nichts half.<br />

Ernährung statt Medikamente<br />

Eines Tages las sie von einer neuen<br />

Migräneprophylaxe durch personalisierte<br />

Ernährung: sinCephalea,<br />

eine „App auf Rezept“, die sich<br />

Pirkko kostenlos verschreiben lassen<br />

konnte. Mit dieser digitalen<br />

Gesundheitsanwendung (DiGA)<br />

fand Pirkko heraus, welche Lebensmittelkombinationen<br />

ihren Blutzucker<br />

stark schwanken ließen und<br />

welche nicht. Eine Überraschung<br />

war, dass auch ihr Müsli-Mix, den<br />

sie bis dahin für gesund gehalten<br />

hatte, zu einem hohen Blutzuckerausschlag<br />

führte.<br />

Pirkko schwärmt: „Seit ich meine<br />

Ernährung nach den Empfehlungen<br />

von sinCephalea angepasst habe,<br />

kann ich mich in vier Monaten nur<br />

an zwei Migräneattacken erinnern.<br />

Die Ernährungsanpassung hat mir<br />

den Start in ein neues Leben ermöglicht.<br />

Und endlich war ich in der<br />

Lage, mich als Osteopathin<br />

selbstständig<br />

zu machen.“<br />

www.sincephalea.de


20<br />

Neue Therapie rettet Lajlas Leben<br />

Advertorial<br />

Lajla ist damals sechs Jahre alt,<br />

als sie plötzlich nur noch müde und<br />

schlapp ist. Die Eltern vermuten zunächst<br />

einen Vitaminmangel, aber<br />

nach einem Bluttest schlägt der Kinderarzt<br />

sofort Alarm. Die Dia gnose<br />

im Krankenhaus: Lajla hat Blutkrebs.<br />

Für die Eltern brach eine Welt<br />

zusammen.<br />

Lajla hat akute lymphatische Leukämie,<br />

die häufigste Krebserkrankung<br />

bei Kindern. „Von unserem starken und<br />

lebensfrohen Kind war nicht mehr viel<br />

übrig. Lajla aß und trank nichts. Mehr<br />

als ein müdes Hallo kam auch nicht über<br />

ihre Lippen. Unser großes Mädchen so<br />

zu sehen zerstörte auch uns mehr und<br />

mehr“, erzählen Lajlas Eltern über die<br />

schlimmste Zeit in ihrem Leben.<br />

Das ärztliche Team war am Anfang optimistisch:<br />

Lajla habe eine 85- bis 90-prozentige<br />

Überlebenschance und solle in<br />

sechs bis neun Monaten alles überstanden<br />

haben. Nur: Lajlas Therapie verläuft<br />

nicht nach Plan. Der Krebs ist so aggressiv,<br />

dass Lajla ohne eine Knochenmarktransplantation<br />

keine Überlebenschance<br />

Lajla heute (oben links) mit ihren Eltern und Schwestern<br />

hat. Trotz intensiver Chemotherapien erreicht<br />

Lajla nicht die notwenige Remission<br />

für die Transplantation.<br />

Noch vor ein paar Jahren wäre dies das<br />

Todesurteil gewesen. Seit 2019 jedoch<br />

kann eine neue Antikörper-Therapie<br />

eingesetzt werden, um vor der Transplantation<br />

alle Krebszellen im Körper<br />

abzutöten. Doch wieder gibt es einen<br />

Rückschlag: Aufgrund ihres geschwächten<br />

Immunsystems erleidet Lajla eine<br />

schwere Lungenentzündung. „Nachdem<br />

auch die Ärzte nervös wurden und man<br />

ihnen die Anspannung ansah, wurde<br />

unsere Angst noch größer. Doch Lajla<br />

zeigte es uns allen und kämpfte sich zurück<br />

ins Leben.“<br />

Neue Therapie gegen Rückfall<br />

Nach der Knochenmarktransplantation<br />

ging es Lajla erst mal gut. Aber bei einer<br />

Jahresuntersuchung im Juni 2021 der<br />

nächste Schock: ein Rückfall. Lajla wird<br />

dieses Mal mit einer CAR-T-Zelltherapie<br />

behandelt – einer Form der Immuntherapie,<br />

bei der das körpereigene Abwehr-<br />

oder Immunsystem sich gegen<br />

die Tumorzellen richtet. Die moderne<br />

Krebsbehandlung schlägt an. Dem Mädchen<br />

geht es zunehmend wieder gut. Sie<br />

benötigt seit der Therapie aber alle zwei<br />

Wochen Immunglobuline für ihr Immunsystem.<br />

Lajla ist heute in der 5. Klasse.<br />

In ihrer Freizeit tanzt und spielt sie gerne<br />

Handball.<br />

Die Familie hält zusammen<br />

Diese Krankheit hat die ganze Familie<br />

verändert, zumal zeitgleich mit Lajlas<br />

Erkrankung Tochter Alija geboren wurde<br />

und auch die damals dreijährige Tochter<br />

Lamija versorgt werden musste. Beide<br />

Schwestern haben ein Jahr lang überwiegend<br />

bei den Großeltern, Tanten und<br />

Onkeln verbracht. „Wir sind sehr dankbar<br />

für unsere große und liebevolle Familie,<br />

die alles getan hat, damit es den beiden<br />

gesunden Kindern an nichts fehlte“, berichten<br />

die Eltern und ergänzen: „Wir halten<br />

nichts mehr für selbstverständlich,<br />

Lajla während ihrer ersten Behandlung 2019<br />

erfreuen uns auch an kleinen Dingen und<br />

haben gelernt, alles besser zu schätzen.<br />

Jeder kennt den Satz ,Gesundheit ist das<br />

Wichtigste’, aber man versteht erst die<br />

wahre Bedeutung, wenn man so einen<br />

Schicksalsschlag erleben musste. Wir<br />

haben eine zweite Chance bekommen,<br />

und das ist nicht selbstverständlich. Darum<br />

sind wir mehr als dankbar.“<br />

Erfahren Sie mehr über<br />

Lajlas Geschichte im<br />

Video. Dazu einfach<br />

den QR-Code scannen.<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

José Carreras Leukämie-Stiftung<br />

Die Stiftung fördert Forschungs-, Infrastruktur-<br />

und Sozialprojekte. Mit dem<br />

aktuellen Forschungsschwerpunkt werden<br />

zurzeit mit 500.000 Euro Projekte<br />

im Feld der zielgerichteten zellulären Immuntherapien<br />

gefördert – die Therapie,<br />

die Lajla das Leben gerettet hat.<br />

www.carreras-stiftung.de


21<br />

Nabilu darf nicht blind werden!<br />

Advertorial<br />

Der kleine Nabilu lebt in Äthiopien.<br />

Oft tränen seine Augen. Er leidet an<br />

Trachom. Diese ansteckende Augenkrankheit<br />

ist nicht nur schmerzhaft,<br />

sie kann auch für immer blind machen.<br />

Nabilu braucht dringend Hilfe.<br />

Wenn Trachom fortschreitet, biegen<br />

sich die Wimpern nach innen. Mit<br />

jedem Lidschlag kratzen sie über die<br />

Augen – und zerstören die Hornhaut.<br />

„Nabilu sagt mir oft, dass seine Augen<br />

schmerzen“, berichtet seine Mutter Wosila.<br />

Von der Krankheit Trachom hört sie<br />

zum ersten Mal, als ein Augenkrankenpfleger<br />

die Familie untersucht. Die Klinik,<br />

die ihn schickt, wird von der Christoffel-Blindenmission<br />

(CBM) gefördert.<br />

Der Krankenpfleger erkennt schnell,<br />

dass Nabilu Hilfe braucht.<br />

125 Millionen Menschen<br />

weltweit leben in Trachom-<br />

Gefahrengebieten!<br />

© CBM<br />

Eine Salbe rettet Augenlicht<br />

Das Gute: Kinder wie der Vierjährige<br />

können ganz einfach und kostengünstig<br />

mit einer Antibiotika-Salbe geschützt<br />

werden. Unzählige CBM-Spenderinnen<br />

und -Spender machen das möglich –<br />

teils seit Jahrzehnten.<br />

© CBM<br />

Dr. Heiko Philippin hat zahlreiche<br />

Menschen in Afrika vor Blindheit gerettet.<br />

Denn sie wissen: Nichts sehen zu können<br />

ist schrecklich! Das hat CBM-Augenarzt<br />

Dr. Heiko Philippin hautnah erlebt: Zwölf<br />

Jahre lang war er für die Christoffel-<br />

Blindenmission in Afrika im Einsatz. „Bei<br />

meiner Arbeit als Augenarzt sind mir viele<br />

Menschen begegnet, die damit leben<br />

mussten, darunter zahlreiche Kinder“,<br />

berichtet er.<br />

Trachom macht blind<br />

Der Grund: In Ländern wie Äthiopien<br />

können sich die Menschen die Behandlung<br />

nicht leisten. Sie bleiben blind –<br />

ihr Leben lang! Eine Hauptursache ist<br />

die Krankheit Trachom. 125 Millionen<br />

Menschen leben weltweit in den Risikogebieten.<br />

Trachom verursacht schlimme<br />

Schmerzen und macht blind. Dabei wäre<br />

das leicht zu verhindern!<br />

Sie können etwas dagegen tun! Unterstützen<br />

Sie jetzt die Arbeit der Christoffel-Blindenmission<br />

(CBM)! Schon mit 15<br />

Euro retten Sie eine ganze Großfamilie<br />

vor Trachom; so viel kostet die nötige<br />

Antibiotika-Salbe. Bitte helfen Sie jetzt!<br />

WAS IST EIN TRACHOM?<br />

Trachom ist eine hochansteckende bakterielle<br />

Augeninfektion, bei der sich nach<br />

einiger Zeit die Wimpern nach innen drehen<br />

und über die Augen kratzen. Langfristig<br />

macht Trachom blind.<br />

Der Erreger wird durch direkten Kontakt<br />

von Mensch zu Mensch übertragen. Er<br />

gelangt etwa über die Hände in die Augen.<br />

Insbesondere in tropischen Ländern<br />

übertragen auch Fliegen den Erreger, indem<br />

sie sich in die Lidwinkel setzen und<br />

die Augen infizieren.<br />

Im Kampf gegen Trachom setzt die CBM<br />

auf folgende Hilfsangebote:<br />

• Operationen<br />

• Antibiotika-Verteilung<br />

• Hygiene-Schulungen<br />

• Wasserversorgung<br />

Bitte helfen Sie jetzt!<br />

• 15 Euro kostet die Antibiotika-<br />

Salbe, die eine ganze Großfamilie<br />

vor Trachom rettet.<br />

• Mit 40 Euro ermöglichen Sie zwei<br />

Augenlid-OPs und bewahren Menschen<br />

vor Blindheit und Schmerzen.<br />

• 70 Euro kostet ein Außeneinsatz.<br />

Nur so hat die CBM eine Chance,<br />

an Trachom erkrankte Familien<br />

rechtzeitig zu finden.<br />

Spendenkonto:<br />

IBAN: DE46 3702 0500<br />

0000 0020 20<br />

BIC: BFSWDE33XXX<br />

Wie es Nabilu heute geht? Erfahren Sie es<br />

im Video: www.cbm.de/nabilu<br />

www.cbm.de


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IMPRESSUM<br />

Shopping-<br />

Erlebnispaket<br />

Lars Gerhardts<br />

Projektmanagement Myriam Krämer, myriam.kraemer@<br />

reflex-media.net Redaktion Nadine Effert, Tobias Lemser,<br />

Mark Krüger, Sarah Schroth Layout Silke Schneider,<br />

grafik@reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images,<br />

Coverbild iStock / Nanci Santos Druck Quad / Graphics<br />

Germany GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Nadine<br />

Effert, redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen<br />

Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.<br />

net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178<br />

Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net.<br />

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am<br />

29. Mai 2024 in der freundin. Der Reflex Verlag und die<br />

freundin Verlag GmbH sind rechtlich getrennte und<br />

redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von<br />

Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts,<br />

Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie<br />

Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben<br />

die Meinung der beteiligten Unternehmen<br />

beziehungsweise Personen wieder. Die<br />

Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge<br />

nicht verantwortlich. Die rechtliche<br />

Haftung liegt bei den jeweiligen<br />

Unternehmen.<br />

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www.sanitas.de<br />

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Deutsche José<br />

Carreras Leukämie-<br />

Stiftung e. V. 20<br />

https://carrerasstiftung.de<br />

CBM Christoffel-<br />

Blindenmission<br />

Christian Blind<br />

Mission e. V. 21<br />

www.cbm.de<br />

Hannover Marketing und<br />

Tourismus GmbH 22<br />

www.visit-hannover.com<br />

mementor DE<br />

GmbH 13 & 17<br />

www.mementor.de

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