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Lebenszeichen 2024/2

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Das Infomagazin der<br />

Dreikönigsaktion<br />

www.dka.at<br />

einer gerechten Welt


2 ê INHALT/AKTUELL<br />

03 In Zeichen gesetzt<br />

04 Ghana: Gemeinsam gegen Kinderarbeit<br />

06 Porträt Sister Regina<br />

07 Lieferkettengesetz beschlossen: Jetzt geht’s an die Umsetzung<br />

08 Offener Brief von Sister Regina<br />

10 Malaktion „Kritzelkraft gegen Kinderarbeit“<br />

11 Bildung: Kinderarbeit geht alle an<br />

INTERNATIONALER TAG<br />

GEGEN KINDERARBEIT<br />

Am 12. Juni ist der internationale Tag gegen Kinderarbeit. Rund um diesen<br />

Welttag wollen wir gemeinsam aktiv werden und viele starke Zeichen für<br />

Kinderrechte setzen! Auch bei der Langen Nacht der Kirchen am 7. Juni<br />

sind Aktionen geplant.<br />

AKTIONSNACHT GEGEN KINDERARBEIT<br />

In der Nacht vom 11. auf den 12. Juni, den internationalen Tag gegen Kinderarbeit, lädt das Bündnis Kinderarbeit<br />

stoppen zu einer Aktionsnacht gegen Kinderarbeit in Wien. Damit soll ein lebendiges Zeichen<br />

der Soli darität mit den weltweit 160 Millionen Kindern, die regelmäßig arbeiten müssen, gesetzt werden<br />

und wirksame Maßnahmen von der öster reichischen Politik gefordert werden.<br />

Infos zur Aktionsnacht und weiteren Aktivitäten<br />

findest du auf unseren Social-Media-Kanälen<br />

sowie auf www.kinderarbeitstoppen.at.<br />

JAHRESBERICHT BESTELLEN!<br />

Die Katholische Jungschar und ihr Hilfswerk, die Dreikönigsaktion, werfen<br />

einen Blick zurück auf das vergangene Jahr. Unser Jahresbericht in formiert<br />

über Zahlen und Fakten, Herausforderungen und Highlights unserer<br />

Arbeit.<br />

Hier kannst du den Jahresbericht für 2023 kostenfrei zu dir nach Hause<br />

bestellen:<br />

www.jungschar.at/ueber-uns/infos-abonnieren<br />

Diözesanbüros der Katholischen Jungschar: Erzdiözese Wien, Tel.: 01/51552-3396, E-Mail: dlwien@jungschar.at • Diözese St. Pölten, Tel.: 02742/324-3359, E-Mail: sternsingen@dsp.at Diözese<br />

Linz, Tel.: 0732/7610-3342, E-Mail: dka@dioezese-linz.at • Erzdiözese Salzburg, Tel.: 0662/8047-7580, E-Mail: jungschar@eds.at • Diözese Innsbruck, Tel.: 0512/2230-4662, E-Mail: dka@dibk.<br />

at • Diözese Feldkirch, Tel.: 05522/3485-7133, E-Mail: dka@kath-kirche-vorarlberg.at • Diözese Gurk-Klagenfurt, Tel.: 0463/5877-2481, E-Mail: ka.kjs-dka@kath-kirche-kaernten.at Diözese Graz-<br />

Seckau, Tel.: 0316/8041-279, E-Mail: dka@graz-seckau.at • Diözese Eisenstadt, Tel.: 02682/777-289, E-Mail: kj.kjs@martinus.at<br />

Bundesbüro Dreikönigsaktion: Tel.: 01/4810991, E-Mail: office@dka.at<br />

Impressum: Herausgeberin und Verlegerin: Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar, Wilhelminenstraße 91/2 f, 1160 Wien Redaktion: Elisabeth Holzner Mitarbeit: Christian Herret,<br />

Jolanda Nwoha, Nikolaus Trimmel, Katharina Wegan, Isabella Wieser, Nicole Wyszecki Layout: Helmut Habiger Korrektorat: Coralie Riedler Fotos: BSA, Christopher Glanzl, Erzdiözese Wien, KJS Kärnten, Ute<br />

Mayrhofer, Isabella Wieser, Sebastian Philipp, Stephan Schönlaub, Jolanda Nwhoha Herstellung: Druckerei Schmitz ZVR: 405326502


EDITORIAL ê 3<br />

In Zeichen gesetzt<br />

BETREFF:<br />

FÜR EINE WELT<br />

OHNE KINDERARBEIT<br />

Am 12. Juni ist der Internationale Tag gegen Kinderarbeit. Ein Tag, der daran erinnert, dass<br />

noch immer 160 Millionen Kinder weltweit arbeiten müssen. Für uns ist dieser Welttag ein<br />

Anlass, auf dieses Unrecht aufmerksam zu machen und ein starkes Zeichen gegen Kinderarbeit<br />

zu setzen.<br />

Schon seit vielen Jahren setzen wir uns zusammen mit vielen anderen Organisationen und<br />

engagierten Menschen für eine Welt ohne Kinderarbeit ein. Ein zentrales Anliegen unserer<br />

Kampagne „Kinderarbeit stoppen“ war und ist die Einführung eines Lieferkettengesetzes.<br />

Es soll Unternehmen verpflichten, entlang ihrer gesamten Produktions- und Lieferkette auf<br />

die Einhaltung der Menschenrechte zu achten.<br />

Nach langen und zähen Verhandlungen war es Ende April endlich so weit. Das Europäische<br />

Parlament hat die EU-Richtlinie für ein Lieferkettengesetz auf den Weg gebracht. Auch wenn<br />

der finale Entwurf noch einmal abgeschwächt wurde, ein wichtiger Meilenstein! Österreich hat<br />

der Richtlinie trotz massiver Abschwächungen nicht zugestimmt. Umso wichtiger ist es, dass<br />

Österreich nun seiner Verantwortung nachkommt und diese schnell und engagiert umsetzt.<br />

Unsere Projektpartnerin Sister Regina aus Ghana, die sich unermüdlich für arbeitende Kinder<br />

und ihre Familien einsetzt, wendet sich daher in einem Appell an die österreichische Politik.<br />

Mehr Infos zu ihrem offenen Brief und wie wir sie dabei unterstützen können, stellen wir in<br />

dieser Ausgabe der <strong>Lebenszeichen</strong> vor.<br />

Wie könnte eine Welt ohne Kinderarbeit aussehen? Dazu haben sich in den letzten Monaten<br />

Kinder Gedanken gemacht und ihre Vorstellungen, Träume und Wünsche zu Papier gebracht.<br />

Mehr als 400 Bilder haben wir im Rahmen der Malaktion „Kritzelkraft gegen Kinderarbeit“<br />

erhalten. Sie alle sind auf unserer Website zu sehen. Auf den Bildern sind spielende Kinder<br />

abgebildet, Kinder auf dem Weg in die oder in der Schule, aber auch unzählige erhobene Hände<br />

mit einer klaren Botschaft: „Kinderarbeit stoppen!“<br />

Die Bilder sind Inspiration und Auftrag an uns Erwachsene, uns beständig für eine gerechte<br />

Welt einzusetzen, in der jedes Kind sicher aufwachsen kann und eine Chance auf Bildung,<br />

Gesundheit und ein glückliches Leben hat. Setzen wir uns gemeinsam dafür ein, dass eine Welt<br />

ohne Kinderarbeit kein Traum bleibt!<br />

Sigrid Kickingereder<br />

Geschäftsführerin der Katholischen Jungschar<br />

sigrid.kickingereder@kath.jungschar.at


4 ê KINDERARBEIT STOPPEN<br />

Ghana<br />

GEMEINSAM<br />

GEGEN<br />

KINDERARBEIT<br />

Der zwölfjährige Samuel liebt Fußball und verbringt jede freie Minute<br />

beim Fußballspielen. Doch das war nicht immer so. Statt Spiel und Schule<br />

war seine Kindheit im Süden Ghanas lange von harter Arbeit auf den<br />

Kakaoplantagen geprägt.<br />

„Ich will Polizist werden. Ich will mithelfen,<br />

dass kein Kind mehr auf den Kakaoplantagen<br />

arbeiten muss. Alle Kinder sollen in die Schule<br />

gehen können. Ich mag gerne Mathe und liebe<br />

Fußball. Deshalb gehe ich jetzt jeden Tag in die<br />

Schule und lerne so viel wie möglich.“<br />

SAMUEL, 12 JAHRE<br />

Statt Schule und Fußball: schwere Arbeit<br />

Samuel liebt Fußball und träumt von einer Zukunft als Polizist. Doch statt<br />

in der Schule zu lernen und mit seinen Freund*innen zu kicken, musste<br />

der heute Zwölfjährige auf der Kakaoplantage seiner Familie im Süden<br />

Ghanas schwer arbeiten. Die Schule konnte Samuel deshalb kaum besuchen.<br />

Als sein Vater die Familie verließ, verschlimmerte sich die Situation.<br />

Samuel verlor den Mut und sah keinen Sinn mehr im Lernen.<br />

Ausbeutung: die bittere Realität im Kakaoanbau<br />

Wie Samuel geht es vielen Kindern in Ghana, einem der größten Kakaoproduzenten<br />

der Welt. Kakao wird hier vor allem auf kleinen Farmen angebaut.<br />

Die Armut zwingt Familien dazu, ihre Kinder arbeiten zu lassen.<br />

Bezahlte Arbeitskräfte sind für die meisten Kleinproduzent*innen zu<br />

teuer. Nach aktuellen Zahlen arbeiten in Ghana rund 770.000 Kinder in der<br />

Kakaoproduktion, fast alle unter gefährlichen und schädlichen Bedingungen.<br />

Kinder helfen vor allem (aber nicht ausschließlich) bei der Kakaoernte<br />

und verwenden beispielsweise gefährliche Werkzeuge wie Macheten, um<br />

die Kakaobohnen zu ernten. Sie helfen bei der Anwendung von Pestiziden,<br />

der Rodung von Waldflächen oder werden eingesetzt, um schwere Kakaosäcke<br />

zu schleppen. Darunter leidet ihre Gesundheit, aber auch für die<br />

Schule fehlen Zeit und Energie. Die Folgen für die Kinder sind fatal:<br />

gesundheitliche Schäden, mangelnde Bildung, kaum Aussicht auf eine<br />

bessere Zukunft.<br />

„Ich bin so froh, dass Samuel endlich wieder zur<br />

Schule geht! Zwei meiner Kinder mussten schon<br />

aufhören, weil wir das Geld dafür nicht hatten.<br />

Das macht mich traurig. Ich wünsche mir so<br />

sehr, dass Samuel später einen Beruf ausüben<br />

kann, von dem er gut leben kann.“<br />

LINDA, MUTTER VON SAMUEL<br />

„Unser Ziel ist eine Gesellschaft, in der jedes<br />

Kind zur Schule geht, wo Bildung für alle selbstverständlich<br />

ist.“<br />

JOSEPH BARADOE,<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

VON NATURE AID GHANA


KINDERARBEIT STOPPEN ê 5<br />

Das Kinderschutzkomitee setzt sich für<br />

Kinder ein.<br />

Versammlung eines Sparvereins<br />

Mit vereinten Kräften gegen Kinderarbeit<br />

Zum Glück startete Nature Aid Ghana, Partnerorganisation der Dreikönigsaktion<br />

der Katholischen Jungschar, ein Programm gegen Kinderarbeit<br />

in Samuels Dorf. Gemeinsam mit der Dorfgemeinde, den Behörden,<br />

Lehrer*innen und Schüler*innen bauten sie ein Kinderschutzkomitee auf.<br />

Es setzt sich für die Rechte der Kinder im Dorf ein: Es macht die Eltern auf<br />

die schlimmen Folgen von Kinderarbeit aufmerksam, erarbeitet Regeln<br />

zur Selbstkontrolle und entwickelt Lösungen, damit Eltern den Schulbesuch<br />

der Kinder finanzieren können.<br />

Sparvereine stärken Frauen und Kinder<br />

Zusätzlich werden Sparvereine gegründet. 15 bis 20 Personen sparen<br />

gemeinsam und geben einander Kleinstkredite. So können die Familien<br />

größere Anschaffungen für den Kakaoanbau oder den Schulbesuch der<br />

Kinder finanzieren. Es ist eine Maßnahme, die vor allem Frauen stärkt.<br />

Jetzt können sie bei finanziellen Entscheidungen endlich mitreden.<br />

Gemeinsam wird in die Zukunft der Kinder investiert: Der Schulbesuch<br />

von 1.740 Kindern ist gesichert!<br />

– FACT SHEET KAKAO IN GHANA –<br />

Neuerscheinung Fact Sheet: Verantwortung<br />

für Lieferketten verbindlich machen.<br />

Zum Beispiel Kakao in Ghana<br />

Nach den letzten verfügbaren Zahlen arbeiten<br />

rund 770.000 Kinder in der Kakaoproduktion in<br />

Ghana. Österreich zählt zu den Spitzen reitern<br />

beim Schokoladekonsum. Das neu erschienene<br />

Fact Sheet bringt anhand der Kakaoproduktion<br />

in Ghana auf den Punkt,<br />

warum verbindliche<br />

Regelungen und Gesetze<br />

dringend notwendig sind,<br />

um eine echte Verbesserung<br />

herbeizuführen.<br />

Du kannst das Fact Sheet<br />

hier herunterladen:<br />

www.kinderarbeitstoppen.at<br />

Samuels neuer Lebensmut<br />

Dank der Unterstützung von Nature Aid Ghana kann Samuel heute wieder<br />

in die Schule gehen. Er lernt mit Begeisterung, vor allem Mathe. Und er<br />

träumt davon, Polizist zu werden. Sein Wunsch: dass kein Kind mehr in<br />

Ghana die harte Arbeit auf den Kakaoplantagen erleiden muss, sondern<br />

die Chance auf Bildung und eine bessere Zukunft erhält.<br />

Hoffnungsschimmer: das Lieferkettengesetz<br />

Das neue EU-Lieferkettengesetz bietet die historische Chance auf wirksame<br />

Maßnahmen gegen Kinderarbeit. Es verpflichtet Unternehmen,<br />

Menschenrechte einzuhalten und auf die Umwelt zu achten. Alle im<br />

Kakaoanbau Beschäftigten sollen einen Lohn erhalten, der ihre Existenz<br />

sichert – wesentlich für Familien wie die von Samuel, denn wenn die<br />

Kinder in die Schule gehen und lernen können, statt auf den Kakaoplantagen<br />

arbeiten zu müssen, haben sie eine Chance auf eine bessere Zukunft ohne<br />

Armut.<br />

– katharina.wegan@dka.at, elisabeth.holzner@dka.at –


6 ê KINDERARBEIT STOPPEN<br />

Sister Regina<br />

VOLLER<br />

EINSATZ GEGEN<br />

KINDERARBEIT<br />

Ende Februar reiste ich nach Ghana, um mit einem Journalist*innenteam<br />

des ORF und meiner Kollegin Ute die Projekte der Dreikönigsaktion gegen<br />

Kinderarbeit im Kakaoanbau zu besuchen. Wir wurden von Schwester<br />

Regina Ignatia Aflah begleitet, einer Frau mit scheinbar unendlicher<br />

Energie und inspirierendem Tatendrang, die ihr Leben dem Kampf gegen<br />

die Ausbeutung von Kindern widmet.<br />

Schwester Regina ist stellvertretende Oberin der Handmaids of the<br />

Divine Redeemer Sisters Ghana und Projektpartnerin der Dreikönigsaktion<br />

der Katholischen Jungschar. Täglich erlebt sie die harte Realität der<br />

Kinder, die im Kakaoanbau arbeiten müssen – rund 1,56 Millionen Kinder<br />

in Westafrika.<br />

Auf ihre Motivation für ihren Einsatz gegen Kinderarbeit angesprochen,<br />

erzählt Schwester Regina mit einem Leuchten in den Augen von<br />

ihrem eigenen Lebensweg, der sie von einem kleinen Dorf in Westafrika<br />

auf internationale Bühnen gebracht hat. Aus eigener Erfahrung weiß sie,<br />

wie es ist, in Armut aufzuwachsen und mit den damit verbundenen Herausforderungen<br />

zu kämpfen.<br />

Ihre Kindheit verbrachte sie in einem Dorf am Volta-Stausee in Ghana.<br />

Trotz harter Arbeit auf den Feldern legten ihre Eltern Wert darauf, dass<br />

sie und ihre Geschwister zur Schule gingen. Der Wunsch, Nonne zu<br />

werden, entstand schon früh, als sie Nonnen in ihrem Dorf sah. Doch dabei<br />

blieb es nicht. Sr. Regina verstand früh, dass Bildung der Weg raus aus<br />

der Armut ist: Sie studierte Computerwissenschaften in Accra und bereitete<br />

sich nebenher darauf vor, Nonne zu werden.<br />

Heute hat die unermüdliche Ghanaerin Abschlüsse in Computer Science,<br />

Business Administration und Rechtswissenschaften. Ihr erworbenes<br />

Wissen und ihre Leidenschaft für Menschen setzt sie in ihrem Kampf<br />

gegen Kinderhandel, Kinderarbeit und für die Förderung von Frauen ein.<br />

Schwester Regina unterstützt von Armut betroffene Kinder und Familien<br />

direkt, setzt sich aber auch auf politischer Ebene für Maßnahmen ein,<br />

die die Situation von arbeitenden Kindern strukturell verbessern. Als erste<br />

weibliche Regionalkoordinatorin für Westafrika und nun Mitglied des<br />

Rechtsausschusses von Caritas Internationalis bringt sie die Anliegen der<br />

Schwächsten aus ihrer Heimat auch international zur Sprache.<br />

Und nun auch zu uns nach Österreich: In einem offenen Brief an österreichische<br />

Politiker*innen fordert sie ein entschiedenes Eintreten für<br />

arbeitende Kinder und die zügige Umsetzung eines Lieferkettengesetzes.<br />

– isabella.wieser@dka.at –<br />

– TV- UND RADIO-TIPP –<br />

Der ORF berichtet rund um den 12. Juni, den<br />

Internationalen Tag gegen Kinderarbeit, zum<br />

Thema Kinderarbeit im Kakaoanbau in Ghana<br />

und Sister Reginas Arbeit. Alle Sendetermine<br />

werden auf www.kinderarbeitstoppen.at und<br />

unseren Social-Media-Kanälen veröffentlicht.


KINDERARBEIT STOPPEN ê 7<br />

... HABEN SCHON UNTERZEICHNET:<br />

EU-Lieferkettengesetz beschlossen<br />

JETZT<br />

GEHT’S ANS<br />

UMSETZEN!<br />

Martina Erlacher<br />

Stephan Turnovszky<br />

Gute Nachrichten: Ende April hat das Europäische Parlament die<br />

Richtlinie für ein europäisches Lieferkettengesetz beschlossen.<br />

Sie verpflichtet Unternehmen, gegen Kinderarbeit und andere<br />

Ausbeutung in ihren Lieferketten vorzugehen. Die jahrelangen<br />

zähen Verhandlungen haben nun ein Ende. Jetzt ist Österreich<br />

gefragt, schnell zu handeln!<br />

Anfang des Jahres stand die Richtlinie für ein europäisches Lieferkettengesetz<br />

plötzlich auf der Kippe, der bereits ausverhandelte<br />

Kompromisstext wurde nochmals aufgeweicht. Österreich hat<br />

trotz massiver Abschwächungen der Richtlinie nicht zugestimmt.<br />

Der Ball liegt nun aber in Österreich, die Richtlinie in ein nationales<br />

Gesetz zu gießen. Hoffentlich geschieht das schnell und<br />

wirksam, besonders für Kinder, die weltweit arbeiten müssen.<br />

Alleine in Ghana arbeiten 770.000 Kinder im Kakaoanbau.<br />

Europa ist der größte Abnehmer von Kakao in Westafrika, Österreich<br />

gehört zu den Ländern mit dem höchsten Schokoladekonsum.<br />

Deshalb ist es wichtig, dass auch wir einen Beitrag zur<br />

Verbesserung der Lebenssituation dieser Kinder leisten!<br />

Unsere Projektpartnerin aus Ghana, Schwester Regina Ignatia<br />

Aflah, kennt die Situation dieser Kinder aus erster Hand. In einem<br />

offenen Brief (Seite 8) wendet sie sich an die österreichischen Nationalratsabgeordneten<br />

mit der Bitte, die Richtlinie für das europäische<br />

Lieferkettengesetz ehestmöglich und ambitioniert umzusetzen,<br />

sodass Kinder in Ghana, die jetzt arbeiten müssen, auch<br />

tatsächlich noch etwas davon haben.<br />

Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar unterstützt<br />

daher den Appell von Sr. Regina, mit einer raschen Umsetzung<br />

die Kinderarbeit in ihrem Land und weltweit zu beenden. Ihr<br />

offener Brief an die österreichischen Nationalratsabgeordneten<br />

kann von den Menschen in Österreich mitunterzeichnet werden,<br />

so wie das z. B. schon Martina Erlacher, Bundesvositzende der<br />

Katholischen Jungschar, Kinder- und Jugendbischof Stephan<br />

Turnovszky, Musiker Julian le Play, AK-Präsidentin Renate Anderl,<br />

Schauspieler Gregor Seberg oder Kabarettist Dirk Stermann<br />

getan haben.<br />

Julian LePlay<br />

Gregor Seberg<br />

Renate Anderl<br />

– isabella.wieser@dka.at –<br />

Dirk Stermann


8 ê KINDERARBEIT STOPPEN<br />

Im Namen von Sr. Regina und den betroffenen<br />

Kindern in Ghana und überall auf der<br />

Welt bitten wir dich, ihrem Anliegen den<br />

Rücken zu stärken und den offenen Brief zu<br />

unterzeichnen!<br />

www.kinderarbeitstoppen.at<br />

OFFENER BRIEF<br />

VON SISTER REGINA<br />

An die Abgeordneten zum österreichischen Nationalrat<br />

In meinem Einsatz für die Schwächsten in Ghana erlebe ich tagtäglich die schwierigen Bedingungen,<br />

unter denen 1,56 Millionen Kinder im Kakaoanbau in Westafrika arbeiten müssen. Die wochenlange<br />

Abwesenheit in der Schule während der Erntezeit, die Arbeit mit scharfen Messern, das Tragen schwerer<br />

Lasten und giftige Pestizide sind nur einige der Herausforderungen, denen diese Kinder gegenüberstehen.<br />

Das EU-Lieferkettengesetz bietet die Chance, endlich wirksame Maßnahmen gegen Kinderarbeit in<br />

den Lieferketten von Unternehmen zu setzen. Es verpflichtet große Firmen, menschenrechtliche und<br />

ökologische Sorgfaltspflichten in ihren Lieferketten zu beachten und für existenzsichernde Einkommen<br />

der Familien im Kakaoanbau zu sorgen. Das ist wesentlich, damit Kinder zur Schule gehen können,<br />

anstatt zu arbeiten, und so dauerhaft aus der Armutsschleife aussteigen können.<br />

Rasche Umsetzung des Lieferkettengesetzes ist ein Gebot der Stunde!<br />

Es ist Zeit, dass Österreich seiner Verantwortung nachkommt und einen Beitrag zur Beendigung von<br />

Kinderarbeit leistet. Die Kinder in Ghana wie auch die 160 Millionen arbeitenden Kinder weltweit haben<br />

ein Recht auf eine Zukunft ohne Ausbeutung und Armut!<br />

Ich appelliere daher dringend an Sie:<br />

• Setzen Sie die EU-Richtlinie so schnell wie möglich in ein österreichisches Gesetz um, damit es wirkt,<br />

bevor die arbeitenden Kinder von heute erwachsen sind!<br />

• Sorgen Sie für eine ambitionierte Umsetzung, sodass das Gesetz konkrete Verbesserungen vor<br />

Ort – bei uns in Ghana und anderswo – bewirkt und Kinder tatsächlich vor Ausbeutung schützt.<br />

• Tragen Sie dafür Sorge, dass Unternehmen durch eine kompetente Behörde streng kontrolliert werden.<br />

• Setzen Sie sich dafür ein, dass Österreich und die EU sich konstruktiv an den seit 2014 laufenden<br />

Verhandlungen über ein UN-Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten beteiligen, damit<br />

Mindeststandards in einem „globalen Lieferkettengesetz“ festgeschrieben werden und wirklich überall<br />

gelten.<br />

Sister Regina<br />

Stellvertretende Oberin der Handmaids of the Divine Redeemer Sisters Ghana


KINDERARBEIT ê 9<br />

An die Abgeordneten zum Nationalrat<br />

Kinderarbeit stoppen: Offener Brief von Sr. Regina aus Ghana<br />

INFOS, ONLINE UNTERSCHREIBEN UND DOWNLOADMÖGLICHKEIT<br />

DER UNTERSCHRIFTENLISTE AUF WWW.KINDERARBEITSTOPPEN.AT<br />

Unterzeichnete Liste bitte einsenden an:<br />

Dreikönigsaktion der KJSÖ, Wilhelminenstraße 91 IIf, 1160 Wien oder kinderarbeitstoppen@dka.at<br />

Es ist Zeit, dass Österreich seiner Verantwortung nachkommt und einen Beitrag zur Beendigung von<br />

Kinderarbeit leistet.<br />

• Setzen Sie die EU-Richtlinie für ein Lieferkettengesetz so schnell wie möglich in ein österreichisches<br />

Gesetz um, damit es wirkt, bevor die arbeitenden Kinder von heute erwachsen sind!<br />

• Sorgen Sie für eine ambitionierte Umsetzung, sodass das Gesetz konkrete Verbesserungen vor Ort bewirkt<br />

und Kinder tatsächlich vor Ausbeutung schützt.<br />

Den vollständigen Brief lesen Sie auf: www.kinderarbeitstoppen.at/gerechtigkeit-fordern<br />

Ich bin mindestens 14 Jahre alt und unterstütze den offenen Brief:<br />

Name PLZ E-Mail Ja, ich möchte weitere<br />

Informationen über<br />

diese und ähnliche<br />

Aktionen per E-Mail<br />

erhalten.<br />

Unterschrift<br />

Mit meiner Unterschrift erkläre ich mich ausdrücklich damit einverstanden, dass die hier angegebenen Daten im Sinne einer politischen Willensbekundung an die politischen Entscheidungsträger*innen weitergegeben werden.<br />

Zu diesem Zweck ist es notwendig, dass die Dreikönigsaktion der Kath. Jungschar meine personenbezogenen Daten so lange verarbeitet, wie es zur Erfüllung des Zwecks des offenen Briefs unbedingt notwendig ist. Mit der ausdrücklichen<br />

Zustimmung zur Zusendung weiterer Informationen per E-Mail im zugehörigen Feld werden die Daten darüber hinaus erfasst. Ein Widerruf ist jederzeit möglich. Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie auf<br />

www.kinderarbeitstoppen.at. Impressum: Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar, Wilhelminenstraße 91/II f, A-1160 Wien, ZVR: 405326502, www.dka.at


10 ê KINDERARBEIT STOPPEN<br />

Malaktion<br />

Drei Bilder wurden für eine Plakatserie<br />

gewählt.<br />

KRITZELKRAFT<br />

GEGEN<br />

KINDERARBEIT<br />

Etwa 400 Kinder aus Österreich, Ghana, Indien, Kenia, den<br />

Philippinen und Südafrika sind unserem Aufruf Anfang des<br />

Jahres gefolgt und setzten ihre Kritzelkraft gegen Kinderarbeit<br />

ein. Im Rahmen der Mitmachaktion „Kritzelkraft gegen<br />

Kinderarbeit“ brachten sie ihre Vorstellungen einer<br />

kinderarbeitsfreien Welt zu Papier.<br />

Mitte März hatte eine fachkundige Jury die Qual der Wahl und<br />

suchte drei der Kunstwerke für die Kinderarbeit-stoppen-Plakatserie<br />

aus. Einige Zeichnungen erscheinen auch im aktuellen Kampagnenvideo,<br />

auf unseren Social-Media-Kanälen und auf Schokoladen,<br />

die wir an Politiker*innen verteilen. Die Auswahl war<br />

keine einfache Sache!<br />

Die vielen tollen Einreichungen könnt ihr auf unserer Website<br />

sehen: www.kinderarbeitstoppen.at/mach-mit<br />

Angesichts 160 Millionen arbeitender Kinder weltweit fordert das<br />

Bündnis Kinderarbeit stoppen – bestehend aus Dreikönigs aktion<br />

der Katholischen Jungschar, Jugend Eine Welt, Kindernothilfe<br />

Österreich, Solidar Austria (ÖGB), FAIRTRADE Österreich und<br />

Butterfly Rebels – von der Politik endlich wirksame Maßnahmen<br />

gegen Kinderarbeit und setzt sich seit Jahren für ein Lieferkettengesetz<br />

ein, das Unternehmen verpflichtet, für menschenrechtliche<br />

und ökologische Auswirkungen in ihren Lieferketten Verantwortung<br />

zu übernehmen.<br />

Damit auch tatsächlich etwas weitergeht, überbrachten junge<br />

Künstler*innen einige der Zeichnungen an österreichische<br />

Politiker*innen, die auf europäischer und nationaler Ebene tätig<br />

sind, um sie daran zu erinnern, dass es an ihnen liegt, wirksame<br />

Maßnahmen gegen Kinderarbeit zu setzen.<br />

So besuchten engagierte Kinder gemeinsam mit Vertreter*innen<br />

von Kinderarbeit stoppen bis Redaktionsschluss des vorliegenden<br />

Magazins die Spitzenkandidat*innen für die bevorstehenden EU-<br />

Parlamentswahlen Helmut Brandstätter (NEOS), Andreas Schieder<br />

(SPÖ), den Bundesparteivorsitzenden der SPÖ Andreas Babler<br />

sowie den Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle.<br />

–isabella.wieser@dka.at –<br />

– PLAKATSET BESTELLEN! –<br />

Bestelle das dreiteilige Kinderarbeit-stoppen-<br />

Plakatset und hänge es im Pfarr- oder Schulschaukasten,<br />

in Schaufenstern oder anderen<br />

gut sichtbaren Orten auf! Die Plakate sind<br />

größenmäßig flexibel: Auf der Vorderseite ist<br />

das Motiv im DIN-A2-Format, auf der Rückseite<br />

in DIN A3 sowie DIN A4. Jedes Plakat präsentiert<br />

eine Zeichnung von Kindern aus Österreich<br />

und Indien, die ihren Traum von einer Welt ohne<br />

Kinderarbeit zu Papier gebracht haben!<br />

www.kinderarbeitstoppen.at


BILDUNG ê 11<br />

ALLE BILDUNGSMATERIALIEN ZUM DOWNLOAD:<br />

WWW.KINDERARBEITSTOPPEN.AT/BILDUNGSMATERIALIEN<br />

Bildung<br />

KINDERARBEIT<br />

GEHT ALLE<br />

ETWAS AN!<br />

Kinderarbeit ist ein globales Problem, das Millionen von Kindern<br />

betrifft und ihr Recht auf Bildung, Gesundheit und eine sichere<br />

Kindheit gefährdet. Laut Vereinten Nationen sind<br />

Kinderrechtsverletzungen und Kinderarbeit ein Hindernis für die<br />

Sustainable Development Goals, kurz SDGs. Die SDGs umfassen<br />

insgesamt 17 Ziele, die bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen,<br />

um Armut zu bekämpfen, Ungleichheiten zu verringern und unseren<br />

Planeten zu schützen.<br />

Einige der SDGs stehen direkt in Verbindung mit Kinderarbeit, wie<br />

etwa das Ziel einer hochwertigen Bildung, die Forderung nach<br />

Frieden, Gerechtigkeit, starken Institutionen und menschenwürdiger<br />

Arbeit. Innerhalb des letzten Zieles richtet sich ein Absatz explizit<br />

gegen Kinderarbeit. Er sieht vor, dass alle Formen von Kinderarbeit<br />

beseitigt werden sollen. Kinderarbeit ist nicht nur ein Verstoß gegen<br />

die Kinderrechte, sondern auch ein Hindernis für die soziale und<br />

wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Ziel muss es sein, Bildung<br />

für alle zu gewährleisten, menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu<br />

schaffen und die Rechte von Kindern zu schützen.<br />

Bewusstsein schaffen und aktiv werden<br />

Indem wir uns für die Umsetzung der SDGs und auch aktiv für den<br />

Schutz von Kindern einsetzen, können wir eine gerechtere Welt für<br />

alle schaffen. Daher ist es wichtig, schon mit Kindern und Jugendlichen<br />

zu diesen Themen zu arbeiten, sie zu sensibilisieren und Bewusstsein<br />

zu schaffen. Sie sollen ermächtigt und angeregt werden,<br />

sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten für einen gerechten und nachhaltigen<br />

Umgang mit Ressourcen im Sinne der SDGs einzusetzen.<br />

Bildungsmaterialien für Kinder und Jugendliche<br />

Was können wir einzeln und gemeinsam zur Verbesserung der<br />

Lebensbedingungen arbeitender Kinder beitragen? Was können wir<br />

tun, um die SDGs umzusetzen? Im Rahmen der Kampagne Kinderarbeit<br />

stoppen gibt es auf www.kinderarbeitstoppen.at eine Reihe<br />

von Angeboten und Materialien für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.<br />

Sie setzen sich mit der Frage auseinander, warum Kinder<br />

in manchen Teilen der Welt arbeiten müssen und in anderen Teilen<br />

nicht, und was wir dagegen tun können.<br />

– nicole.wyszecki@dka.at –<br />

GRUPPENSTUNDE:<br />

MIT BLABLÜ DIE SDGS<br />

BESSER VERSTEHEN<br />

Dieses Bildungsmaterial (inkl. Bastelanleitung<br />

für ein eigenes BlaBlü) ist für Kinder von sechs<br />

bis zwölf Jahren geeignet. Ziel dieses Methodenpakets<br />

ist es, mithilfe der Handpuppe BlaBlü die<br />

Sustainable Development Goals (SDGs) besser<br />

zu verstehen und sich einige davon genauer anzusehen.<br />

UNTERRICHTSSTUNDE:<br />

SDGS KENNENLERNEN<br />

MIT DER KLAPPMAUL-<br />

PUPPE BLABLÜ<br />

Dieses Bildungsmaterial ist für Schulklassen<br />

von acht bis zehn Jahren geeignet. Ziel ist es,<br />

sich mit widersprüchlichen, sozial oder ökologisch<br />

nicht nachhaltigen Situationen zu beschäftigen<br />

und eigene Antwortmöglichkeiten<br />

zum Lösen der Situationen zu erarbeiten. Dabei<br />

erfahren die Kinder von den SDGs.


Gemeinsam gegen Kinderarbeit:<br />

UM EIN KIND AUFZUZIEHEN,<br />

BRAUCHT ES EIN GANZES DORF.<br />

Dieses bekannte afrikanische Sprichwort zeigt uns den Weg und bringt<br />

leider auch den Kern des Problems Kinder arbeit auf den Punkt: Denn es<br />

ist nicht die alleinige Aufgabe einzelner Eltern oder Organisationen, Kinder<br />

zu schützen und ihnen ein Umfeld zu ermöglichen, in dem sie sicher<br />

und frei von Ausbeutung aufwachsen können.<br />

Es braucht uns alle!<br />

Zum Glück gibt es Initiativen wie „Nature Aid Ghana“, die aktiv gegen<br />

Kinderarbeit kämpfen. Mit deiner Spende unterstützt du „Nature Aid<br />

Ghana“ dabei, Kinderarbeit zu bekämpfen.<br />

Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass jedes Kind die Chance auf<br />

eine Zukunft ohne Ausbeutung und voller Möglichkeiten hat.<br />

Deine Spende wirkt:<br />

Mit 28 Euro kann z. B. ein Kind mit Schuluniform und Schuhen ausgestattet<br />

werden.<br />

Mit 55 Euro kann z. B. eine Person im Dorf zum/zur Kinderschutz-<br />

Trainer*in ausgebildet werden.<br />

Mit 160 Euro kann der Elternverein z. B. Unterrichtsmaterialien und<br />

Schulessen für circa 250 Schüler*innen für ein Jahr bereitstellen.<br />

Spende jetzt und werde Teil des<br />

weltumspannenden Dorfes, das<br />

Kinder schützt!<br />

Spendenkonto: Dreikönigsaktion<br />

IBAN: AT23 6000 0000 9300 0330<br />

Verwendungszweck:<br />

Kinderarbeit stoppen<br />

Wenn Absetzen von Steuer erwünscht,<br />

bitte Namen laut Meldezettel,<br />

Geburtsdatum und Adresse<br />

bei Überweisung angeben!<br />

Infos und Onlinespenden auf<br />

www.dka.at<br />

P.b.b. Verlagsort 1160 Wien 02Z031829M

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