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Standpunkt 1-2024

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CDU-STANDPUNKT | 1-<strong>2024</strong><br />

CDU VOR ORT<br />

eine tolle Erfolgsserie<br />

Um noch näher an den Sorgen und Nöten zu sein, haben wir vom Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes eine Tour CDU VOR ORT<br />

organisiert. Wir besuchten Einrichtungen, Betriebe und Vereine in der Gemeinde Hagen. MAI ’23: Besuch bei der Arztpraxis Ilka<br />

Priebe in Hagen / JUNI ’23: Besuch beim Deichschäfer Rene Krüger in Wersabe / AUGUST ’23: Besuch bei der DLRG Ortsgruppe<br />

Hagen im Bremischen / JANUAR ’24: Besuch beim Autohaus Küver in Hagen<br />

Den Bericht über<br />

den Besuch beim<br />

DLRG finden Sie auf<br />

unserer Webseite.<br />

… bei der Deichschäferei<br />

von Rene Krüger<br />

Im Rahmen unserer Sommertour haben<br />

Mitglieder des CDU Gemeindeverbandes<br />

und der CDU-Fraktion im Hagener Gemeinderat<br />

die Deichschäferei von Rene<br />

Krüger in Wersabe besichtigt. Die Schäferei<br />

liegt direkt am Deich ca. 400 m südlich<br />

vom Wersaber Ortskern entfernt.<br />

Die Stallungen und auch das neu entstehende<br />

Wohnhaus gehören dem Deichverband<br />

Osterstader-Marsch. Während<br />

eines Rundgangs berichtete Rene Krüger,<br />

dass er seit 2021 Pächter der Anlage<br />

ist und gleichzeitig damit auch für die<br />

Beweidung und Pflege des 15 Kilometer fluten im Herbst und Winter standhalten<br />

kann. Im Winter sind die Schafe<br />

langen Deichabschnitts zwischen dem<br />

Sandstedter Hafen und der Landesgrenze<br />

zu Bremen bei Neunkirchen im Land-<br />

Grassilage versorgt. Die Einnahmen des<br />

im Stall und werden hauptsächlich mit<br />

kreis Osterholz verantwortlich ist. Die Schäfers bestehen aus dem Erhalt einer<br />

860 Schafe sind Eigentum des Schäfers Aufwandsentschädigung vom Deichverband<br />

für die Bewirtschaftung des<br />

und beweiden aufgeteilt in Herden zu je<br />

100 bis 150 Tieren in der Vegetationszeit Deiches und dem Verkauf von Schlachtlämmern.<br />

den Deich. Dadurch wird der Bewuchs<br />

kurz gehalten und die Grasnarbe durch Nach dem Rundgang und den Informationen<br />

durch Rene Krüger wurde allen<br />

die kleinen Klauen der Schafe gefestigt.<br />

Eine feste und lückenlose Grasnarbe ist deutlich, dass die Pacht dieser Schäferei<br />

wichtig, damit der Deich den Sturm-<br />

– und das gilt bestimmt für alle anderen<br />

FOTO: CDU Gemeindeverband<br />

auch – , bestehend aus der Bewirtschaftung<br />

der großen Stallungen und der<br />

Haltung von 860 Schafen im Sommer<br />

auf dem Deich und im Winter im Stall<br />

mit Strohhaltung ein 24/7 Arbeitsplatz<br />

ist. Man kann diesen Einsatz und die<br />

Motivation von Rene Krüger und seinen<br />

Berufskollegen nur bewundern. Dient<br />

seine Arbeit doch in erster Linie dem<br />

Schutz der Menschen, die hinter den<br />

Deichen leben.<br />

Im Mittelpunkt des Besuchs und der<br />

Gespräche an diesem Samstagmorgen<br />

im Juni stand natürlich auch die<br />

Diskussion um den Wolf. Bei einem<br />

Wolfsangriff vor zwei Jahren hat Rene<br />

Krüger mehr als 30 Schafe verloren.<br />

Größtenteils gerissen, einige sind auf<br />

der Flucht ertrunken. Auch danach<br />

kam es zu weiteren Angriffen und Rissen,<br />

obwohl der inzwischen errichtete<br />

wolfsabweisende Zaun mit Kosten von<br />

30.000 Euro je Kilometer dies eigentlich<br />

verhindern sollte. Daraufhin hat<br />

Rene Krüger 8 Kangal Herdenschutzhunde<br />

als zusätzliche Maßnahme angeschafft.<br />

Für die Anschaffung bekam<br />

er eine Förderung. Die Futterkosten für<br />

die 50 – 60 kg schweren Hunde in Höhe<br />

von jährlich 15.000 Euro muss er selber<br />

tragen. Dazu kommen Tierarztkosten<br />

und sonstige Aufwendungen.<br />

Neben diesen zusätzlichen Ausgaben<br />

ist es aber vor allem die enorme Mehrarbeit,<br />

die er kaum noch bewältigen<br />

kann. Die Zäune müssen ständig frei<br />

von Bewuchs sein, damit sie den Strom<br />

ungehindert leiten, mobile Zäune müssen<br />

versetzt werden, damit dort gemäht<br />

werden kann. Und das alles auf<br />

einer Länge von 15 Kilometer. Und jeder<br />

kann sich wohl vorstellen, wie viel<br />

Zeit die Haltung von 8 großen Hunden<br />

in Anspruch nimmt. Alles Dinge, die<br />

Rene Krüger zusätzlich zu seiner normalen<br />

Arbeit als Schäfer leisten muss.<br />

Und am Ende des Tages muss er sich<br />

auch noch für die ihm aufgezwungenen<br />

Herdenschutzmaßnahmen gegenüber<br />

Touristen, Hundehaltern und Anwohnern<br />

rechtfertigen, die sich durch die<br />

Zäune und Hunde – vielleicht ja auch<br />

verständlich – gestört fühlen.<br />

Die CDU hat zum Wolf eine klare<br />

Meinung:<br />

Die vom Wolf getöteten Schafe,<br />

Rinder und Pferde sind ein Ergebnis<br />

ideologisch geprägter Politik<br />

und falscher Gesetze. Die enormen<br />

Kosten und Mehrarbeiten für wolfsabweisende<br />

Schutzmaßnahmen,<br />

getragen von Tierhaltern und dem<br />

Steuerzahler, ebenso.<br />

Die rot-grüne Landesregierung in<br />

Hannover und deren Landtagsabgeordnete<br />

aus unserer Region haben<br />

außer Beileidsbekundungen und<br />

Lippenbekenntnissen nichts unternommen,<br />

um hier entschieden gegenzusteuern.<br />

Gesetze kann man<br />

ändern oder man kann wenigstens<br />

versuchen, sie zu ändern.<br />

Noch haben wir engagierte Schäfer<br />

wie Rene Krüger aus Wersabe. Aber<br />

wie lange noch?<br />

Wir haben den Wolf in unserer Region<br />

nie gebraucht oder vermisst. Das<br />

gilt auch für die Zukunft.<br />

… bei der Arztpraxis Ilka Priebe<br />

Am 30. Mai 2023 besuchte eine Delegation<br />

unseres CDU-Gemeindeverbandes die<br />

Arztpraxis von Ilka Priebe in Hagen. Der<br />

Zweck des Besuchs war es, einen Einblick<br />

in die Herausforderungen sowie Bedürfnisse<br />

der Landärztin zu gewinnen.<br />

Während des Besuchs führte uns Frau<br />

Priebe durch die sehr moderne sowie<br />

hochtechnische Praxis, in der zehn Kilometer<br />

Kabel verlegt, 1.850 Arbeitsstunden<br />

in Privatleistung erbracht wurden<br />

und die Ärztin im Herbst 2017 einzog.<br />

Nach einem sehr interessanten Rundgang<br />

durch die Praxisräume wurde<br />

ausgiebig über die besonderen Herausforderungen,<br />

mit denen Ärzte in ländlichen<br />

Raum täglich konfrontiert werden<br />

und denen sie sich stellen müssen (z.B.<br />

Ärztemangel, demografischer Wandel,<br />

begrenzte Infrastruktur, zunehmende<br />

Bürokratie usw.), gesprochen.<br />

Im Südkreis, d.h. Hagen im Bremischen,<br />

Loxstedt und Beverstedt, werden<br />

die Landärzte knapp. Die bereits<br />

bestehende Unterversorgung wird sich<br />

in den nächsten Jahren aufgrund von<br />

FOTO: CDU Gemeindeverband<br />

(weiteren) Praxisschließungen voraussichtlich<br />

nochmals deutlich verschlechtern.<br />

Laut Auflistung der kassenärztlichen<br />

Vereinigung Niedersachsen gibt<br />

es in den oben genannten Gemeinden<br />

aktuell noch 16 Praxen, von denen ein<br />

Teil bald schließt bzw. nur noch reduzierte,<br />

unregelmäßige Öffnungszeiten<br />

anbietet und die für die medizinische<br />

Versorgung von ca. 41.200 Einwohnern<br />

verantwortlich sind. Somit gilt die ärztliche<br />

Versorgung als alarmierend und<br />

kann nur gewährleistet werden, weil die<br />

in unserer Region ansässigen Hausärztinnen<br />

und -ärzte keinen Dienst nach<br />

Vorschrift machen.<br />

„Es wird immer schwieriger, Medizinstudenten<br />

für die Arbeit als Hausarzt<br />

im ländlichen Raum zu gewinnen“, so<br />

die Medizinerin aus Leidenschaft. „Aufgrund<br />

der hohen Arbeitsbelastung, den<br />

vielen Diensten gehen viele junge Studienabsolventen<br />

lieber in andere Bereiche<br />

– wie zum Beispiel der Forschung<br />

– in denen es geregelte Arbeitszeiten<br />

gibt oder sie bevorzugen städtische Gebiete.“<br />

Ein Mittel zur „Landärzte-Gewinnung“<br />

könnten sogenannte Medizinstipendien<br />

sein, die auch Ilka Priebe seit Kurzem<br />

in Zusammenarbeit mit der Universität<br />

Oldenburg durchführt. Diese werden<br />

genutzt, um einerseits die vielfältigen<br />

Aufgaben des Jobs und andererseits<br />

die engen Beziehungen zu den Patienten<br />

sowie Verbundenheit mit der Region<br />

darzustellen. Ziel ist es, dadurch<br />

junge Studienabsolventen an unsere<br />

Gemeinde zu binden und ihnen das Leben<br />

in Hagen so attraktiv wie möglich<br />

zu machen. Diesbezüglich könnten u.a.<br />

Förderungen wie z.B. die Übernahme<br />

von Übernachtungs- sowie Fahrtkosten<br />

während des Stipendiums oder Eintrittsermäßigungen<br />

bei kulturellen Veranstaltungen<br />

bzw. im Fitnessstudio vor<br />

Ort diskutiert werden.<br />

Abschließend äußerte sich Ilka Priebe<br />

positiv über den Besuch der CDU-Delegation<br />

und hofft, dass dadurch ein<br />

Bewusstsein für die Bedürfnisse von<br />

Landärzten geschaffen wurde. Dieses<br />

können wir definitiv bestätigen, nehmen<br />

einiges mit und bedanken uns für<br />

die Gastfreundlichkeit sowie den tollen<br />

und sehr informativen Abend.<br />

… beim Autohaus Küver in Hagen<br />

Der CDU-Gemeindeverband hat das<br />

Gemeinde Hagen im Bremischen. Dies<br />

Standort des Autohauses am Börsten.<br />

Autohaus Küver in Hagen besucht.<br />

wird deutlich in der besonderen Form<br />

Am Verkaufsstandort des Autohauses<br />

Empfangen wurden wir durch den an-<br />

der sozialen Einstellung als Arbeitge-<br />

Küver stehen ständig rund 800 Fahr-<br />

gestellten Geschäftsführer Torsten<br />

ber und insbesondere durch das deut-<br />

zeuge und das jährliche Verkaufsziel<br />

Wulff. Das Autohaus Küver besteht seit<br />

über 80 Jahren und wird mittlerweile<br />

in der vierten Generation durch Jochen<br />

Küver geführt. Derzeit beschäftigt das<br />

Autohaus Küver an den Standorten Ver-<br />

lich spürbare gute Arbeitsklima. Das<br />

Autohaus bildet stetig aus, fördert und<br />

fordert den Nachwuchs und ist stets<br />

auf der Suche nach jungen engagierten<br />

neuen Kolleginnen und Kollegen.<br />

beläuft sich inzwischen auf rund 3000<br />

Autos. In den vergangenen Jahren entwickelte<br />

sich der Automarkt aufgrund<br />

von Lieferschwierigkeiten jedoch rückläufig,<br />

inzwischen entspannt sich diese<br />

FOTO: Christoph Werde<br />

kauf und Service rund 60 Mitarbeiter<br />

Besichtigt wurde sowohl der Verkaufs-<br />

Situation allerdings wieder nach Aus-<br />

so wichtiges Standbein des Autohauses.<br />

Geschäftsleitung hat auch hier Lösun-<br />

und gehört damit zu den größeren und<br />

standort am Amtsdamm als auch der<br />

sage von Torsten Wulff. Neben dem Ver-<br />

In diesem Bereich wird besonders der<br />

gen gefunden um Erfahrungslücken zu<br />

überaus attraktiven Arbeitgebern in der<br />

Servicebereich am ursprünglichen<br />

kauf bildet der Servicebereich ein eben-<br />

demografische Wandel deutlich. Die<br />

schließen.<br />

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