UnserKliniKum - Städtisches Klinikum Dessau

UnserKliniKum - Städtisches Klinikum Dessau UnserKliniKum - Städtisches Klinikum Dessau

klinikum.dessau.de
von klinikum.dessau.de Mehr von diesem Publisher
29.12.2012 Aufrufe

1 UnserKliniKum städtisches KliniKum dessAu AusgAbe 01/April 2011 AusgAbe 01/April 2011 städtisches KliniKum dessAu UnserKliniKum1 die Qual der wahl beim Vornamen Seit 1977 veröffentlicht die Gesellschaft für deutsche Sprache (Wiesbaden) eine Liste über die in Deutschland am häufigsten vergebenen Vornamen. Auch für 2010 wurden diese wieder ermittelt. Über 330 Standesämter, und damit deutlich mehr als in den Jahren zuvor, waren daran beteiligt, wobei alle Bundesländer und viele Regionen, die Landeshauptstädte und die meisten Großstädte Eingang gefunden haben. Mit ca. 536 000 übermittelten Einzelnamen wurden so über 50 Prozent aller im Jahr 2010 vergebenen Vornamen erfasst. Die beliebtesten Vornamen, die im Jahr 2010 vergeben wurden, lauten für Jungen: 1. Maximilian, 2. Alexander, 3. Paul, 4. Leon, 5. Lukas/Lucas, 6. Luca/Luka, 7. Elias, 8. Louis/Luis, 9. Jonas, 10. Felix. Bei den Mädchen sieht die Namensvergabe wie folgt aus: 1. Sophie/Sofie, 2. Marie, 3. Maria, 4. Sophia/Sofia, 5. Mia, 6. Anna, 7. Lena, 8. Emma, 9. Hannah/Hanna, 10. Johanna. Bei den bundesweiten Vornamen-Spitzenreitern fällt auf, dass die Gruppe der ersten zehn Vornamen insgesamt sehr stabil geblieben ist. Lediglich Hannah/Hanna und Luis/Louis sind aufgerückt, die anderen Namen haben ihre Ränge getauscht, an ihrer Popularität jedoch nichts verloren. Marie, mit Ausnahme von 2008 Spitzenreiter seit 1999, hat ihren Platz wieder an Sophie knapp abgegeben; beide Namen liegen jedoch laut der Unterlagen mit je fast 10 000 Vergaben sehr nah beieinander. Gegenüber den folgenden Namen ergibt sich dadurch nach den absoluten Zahlen ein großer Vorsprung. Ebenso hauchdünn ist der Abstand von Emma zu Hanna/Hannah und von Lukas/Lucas zu Luca/Luka. Als Teil der Sprachberatung hat die Vornamenberatung der GfdS im vergangenen Jahr über 3 000 Vornamenanfragen bearbeitet und somit Eltern geholfen, deren Wunschname für ihr Kind beim Standesamt nicht ohne Weiteres eingetragen werden konnte. Oft handelte es sich dabei um Namen, die hierzulande fremd sind oder deren Geschlecht nicht eindeutig zuzuordnen ist. Ungewöhnliche Namen, die im Jahr 2010 bestätigt werden konnten, waren etwa Laperla, Kantorka, Lelibeth, Belana, Quidan, Loana, Miran_ah, Monel, Napoleon, Lovelle, Segesta, Kix, Noredien und Nox. Namen, die abgelehnt wurden, waren Leuis, Gihanna, Pfefferminza, Cheraldine, Partizan, Laslo (für ein Mädchen), Idjen (statt Etienne), Menez, Junge und Puppe. 79 Blutspender folgten dem Aufruf des DRK und nahmen an der Aktion im Klinikum teil. Foto: Wolf-Erik Widdel auf blutspender im klinikum ist Verlass 79 mitarbeiter halfen mit einer spende dem drK. Mit 79 Spendern konnte das Team des Deutschen Roten Kreuzes in der Cafeteria des Klinikums Anfang des Jahres einen erfolgreichen Blutspendertag im Krankenhaus bilanzieren. Zum wiederholten Mal war das DRK mit solch einer Aktion Gast im Krankenhaus. Auch diesmal waren die Blutspenden dringend nötig, denn das anhaltende Winterwetter hatte auch für weniger Spender in den Wochen zuvor gesorgt. Wenn die meisten Menschen den Jahreswechsel feiern, müssen in den Kliniken Chemotherapien, Notoperationen und andere lebensrettende Behandlungen unter Einsatz von Blutpräparaten ohne Pause durchgeführt werden. Denn Blut ist nicht künstlich ersetzbar. Mit einer Blutspende von einem halben Liter Blut kann bis zu drei Patienten geholfen werden. Blutspender sind Lebensretter, etwa 75 Millionen Blutspenden werden weltweit pro Jahr benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. In der Bundesrepublik Deutschland werden über das Jahr gesehen durch die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes ca. 3,8 Millionen Vollblutspenden für die Versorgung der Kliniken in Deutschland bereitgestellt. Das Deutsche Rote Kreuz sichert auf diese Weise ca. 75 Prozent der notwendigen Blutversorgung in der Bundesrepublik Deutschland, nach strengen ethischen Normen - freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich. Wer beim Deutschen Roten Kreuz Blut spendet, hilft ganz unspektakulär und sicher Leben zu erhalten oder zur Gesundung beizutragen. Das gespendete Blut wird dringend benötigt, um die medizinische Grundversorgung in der Region über das ganze Jahr hinweg sicherzustellen. Hier stehen die Behandlung von Krebspatienten sowie die Versorgung bei Herz- und anderen größeren Operationen an erster Stelle. Danach folgt die Versorgung von Schwerstverletzten. Statistisch gesehen spenden jeden Tag circa 15 000 Spender deutschlandweit ca. 7500 Liter Blut für die Versorgung in ihrer jeweiligen Heimatregion beim DRK. Der DRK-Blutspendedienst NSTOB, zu dem auch Sachsen-Anhalt gehört, verarbeitet täglich rund 3400 Blutspenden zu Blutprodukten, die für die Behandlung von erkrankten und verletzten Menschen benötigt werden. Dies geschieht in zwei, hierfür spezialisierten Einrichtungen des Blutspendedienstes, in Springe (bei Hannover) und Dessau. Ilka Hillger saisonale angebote vom gemüsemarkt nutzen Viel Obst und gemüse halten etliche risiken gering. Radieschen, Spargel, Spinat, Rhabarber und die ersten Erdbeeren eröffnen im Frühjahr das Angebot an Obst und Gemüse aus heimischem Anbau. Wer dieses saisonale Angebot nutzt, kann sich abwechslungsreich mit frisch geerntetem Obst und Gemüse versorgen. Je mehr Obst und Gemüse gegessen wird, desto geringer ist das Risiko für starkes Übergewicht, Bluthochdruck, koronare Herzkrankheiten und bestimmte Krebserkrankungen. Eine abwechslungsreiche Auswahl zwischen vielen verschiedenen Obst- und Gemüsearten bringt zusätzliche Vorteile: Bei gleicher Obst- und Gemüsemenge geht damit eine höhere Zufuhr von unterschiedlichen sekundären Pflanzenstoffen einher, die vielfältige gesundheitsfördernde Wirkungen haben. Neue Forschungsergebnisse aus den letzten Jahren bestätigen die Bedeutung der sekundären Pflanzenstoffe für die Gesundheit des Menschen. Noch nicht ausreichend geklärt ist die Frage nach der optimalen Zufuhrmenge und exakten Wirkungsweise sekundärer Pflanzenstoffe. Vielleicht beeinflussen sie sich gegenseitig, vielleicht wirken sie nur dann schützend, wenn sie zusammen mit den in Obst und Gemüse vorhandenen Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen gegessen werden. Was den gesundheitsfördernden Effekt einer obst- und gemüsereichen Ernährung betrifft, so könnten dafür die Inhaltsstoffe von Obst und Gemüse an sich oder die Verdrängung ernährungsphysiologisch ungünstiger Lebensmittel durch einen hohen Obst- und Gemüseverzehr ausschlaggebend sein. Sicher ist, dass reichlich Obst und Gemüse inklusive Hülsenfrüchten verzehrt werden sollten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. Im Frühjahr beginnt wieder die Saison für frisches Obst und gemüse aus der Region. (DGE) empfiehlt 650 g pro Tag, das entspricht fünf Portionen, genauer gesagt: drei Portionen bzw. 400 g Gemüse und zwei Portionen bzw. 250 g Obst. Der Sammelbegriff „sekundäre Pflanzenstoffe“ fasst Substanzen unterschiedlicher Struktur zusammen. Bislang kennt man etwa 100 000 verschiedene, wobei 5 000 bis 10 000 in der menschlichen Nahrung vorkommen. Außer in Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten sind sie auch in Kartoffeln, Nüssen, Vollkornprodukten sowie fermentierten Lebensmitteln wie z. B. Sauerkraut enthalten. Sie geben Pflanzen ihre Farbe, dienen als Abwehrstoffe gegen Fraßfeinde, Bakterien oder Viren und wirken darüber hinaus als Wachstumsregulatoren. Aufgrund ihrer chemischen Struktur und funktionellen Eigenschaften werden die sekundären Pflanzenstoffe in verschiedene Gruppen eingeteilt: Polyphenole, Carotinoide, Phytoöstrogene, Glucosinolate, Sulfide, Monoterpene, Saponine, Protease-Inhibitoren, Phytosterine und Lektine. Sekundäre Pflanzenstoffe zählen bisher nicht zu den essenziellen Nährstoffen (Vitamine und Mineralstoffe, bestimmte Aminosäuren, bestimmte Fettsäuren), haben aber Einfluss auf viele Stoffwechselprozesse. Sie schützen möglicherweise vor verschiedenen Tumorarten, erweitern Blutgefäße, senken den Blutdruck, hemmen Entzündungen und entfalten antibakterielle Wirkungen. Vermutlich sind noch nicht alle relevanten sekundären Pflanzenstoffe bekannt und nicht alle Wirkungen der bekannten sekundären Pflanzenstoffe erforscht. In Mode: Das Tuning für den Rollator. aufgepeppte gehhilfen Der Rentner von heute bleibt nicht mehr brav zu Hause sitzen. Er will mobil sein. Denn Mobilität bedeutet Freiheit. Und Freiheit bedeutet Lebensqualität. Flugs gilt der Griff dem Rollator, und ab geht es auf die große Tour, einerlei ob zum Einkaufen um die Ecke oder zum Spaziergang in den Wald. Dank off-road-tauglicher Modelle der Geronto-Flitzer müssen die Senioren selbst vor Ausflügen ins Unwegsame nicht mehr zurückschrecken. Und laut der Internetplattform „Spiegel Online“ boomt die Branche der Gehhilfen-Tuner. Denn was früher an der A-Klasse nicht fehlen durfte, muss nun natürlich auch den Rolli zieren. Gemäß Branchenberater Thomas Appell dominiere der Rollator als Statussymbol bereits die Rangordnung in so manchem Altersheim. Das Repertoire fürs Tuning ist lang. Es reicht von verbesserten Bremsen über Hupe, Licht und Rückspiegel bis hin zu großen Gepäcktaschen und Getränkehaltern. Die Zeiten der tonnenschweren AOK-Schleudern im zeitlosen Mausgrau sind vorbei. Mica-Metallic-Lackierungen mit unaussprechlichen Namen liegen im Trend. Selbst Design-Strümpfe für die Rahmenrohre sind nichts Ungewöhnliches mehr. Mit der Hupe wird der Überholvorgang angekündigt, und entgegenkommender Verkehr ist rasch am Tagfahrlicht zu erkennen. Und auch für Senioren leicht zu bedienende Navigationssysteme werden gegenwärtig erprobt. Die Möglichkeiten für die Rolli-Tuner, ihr Portfolio noch weiter auszubauen, könnten unerschöpflich sein. Surround-Audioanlagen spielen Hansi Hinterseer in Perfektion, Schneeketten sorgen für zuverlässige Traktion im Winter und Chopperlenker mit Lederquasten sind beim Kaffeekränzchen der absolute Hingucker. Man darf gespannt sein. Schön ist es jedenfalls, dass sich die älteste Generation nicht mehr einigelt, sondern mit ihrem ganz persönlichen Mobilitätskonzept durch den Alltag rollt und Dinge erlebt, die ihr das Leben versüßen. mid

1 <strong>UnserKliniKum</strong> städtisches KliniKum dessAu AusgAbe 01/April 2011 AusgAbe 01/April 2011 städtisches KliniKum dessAu <strong>UnserKliniKum</strong>1<br />

die Qual der wahl<br />

beim Vornamen<br />

Seit 1977 veröffentlicht die Gesellschaft für<br />

deutsche Sprache (Wiesbaden) eine Liste über<br />

die in Deutschland am häufigsten vergebenen<br />

Vornamen. Auch für 2010 wurden diese wieder<br />

ermittelt. Über 330 Standesämter, und damit<br />

deutlich mehr als in den Jahren zuvor, waren<br />

daran beteiligt, wobei alle Bundesländer und viele<br />

Regionen, die Landeshauptstädte und die meisten<br />

Großstädte Eingang gefunden haben. Mit<br />

ca. 536 000 übermittelten Einzelnamen wurden<br />

so über 50 Prozent aller im Jahr 2010 vergebenen<br />

Vornamen erfasst.<br />

Die beliebtesten Vornamen, die im Jahr 2010 vergeben<br />

wurden, lauten für Jungen: 1. Maximilian,<br />

2. Alexander, 3. Paul, 4. Leon, 5. Lukas/Lucas, 6.<br />

Luca/Luka, 7. Elias, 8. Louis/Luis, 9. Jonas, 10.<br />

Felix. Bei den Mädchen sieht die Namensvergabe<br />

wie folgt aus: 1. Sophie/Sofie, 2. Marie, 3. Maria,<br />

4. Sophia/Sofia, 5. Mia, 6. Anna, 7. Lena, 8.<br />

Emma, 9. Hannah/Hanna, 10. Johanna.<br />

Bei den bundesweiten Vornamen-Spitzenreitern<br />

fällt auf, dass die Gruppe der ersten zehn Vornamen<br />

insgesamt sehr stabil geblieben ist. Lediglich<br />

Hannah/Hanna und Luis/Louis sind aufgerückt,<br />

die anderen Namen haben ihre Ränge getauscht,<br />

an ihrer Popularität jedoch nichts verloren.<br />

Marie, mit Ausnahme von 2008 Spitzenreiter seit<br />

1999, hat ihren Platz wieder an Sophie knapp<br />

abgegeben; beide Namen liegen jedoch laut der<br />

Unterlagen mit je fast 10 000 Vergaben sehr nah<br />

beieinander. Gegenüber den folgenden Namen<br />

ergibt sich dadurch nach den absoluten Zahlen<br />

ein großer Vorsprung. Ebenso hauchdünn ist der<br />

Abstand von Emma zu Hanna/Hannah und von<br />

Lukas/Lucas zu Luca/Luka.<br />

Als Teil der Sprachberatung hat die Vornamenberatung<br />

der GfdS im vergangenen Jahr über 3 000<br />

Vornamenanfragen bearbeitet und somit Eltern<br />

geholfen, deren Wunschname für ihr Kind beim<br />

Standesamt nicht ohne Weiteres eingetragen<br />

werden konnte. Oft handelte es sich dabei um<br />

Namen, die hierzulande fremd sind oder deren<br />

Geschlecht nicht eindeutig zuzuordnen ist.<br />

Ungewöhnliche Namen, die im Jahr 2010 bestätigt<br />

werden konnten, waren etwa Laperla, Kantorka,<br />

Lelibeth, Belana, Quidan, Loana, Miran_ah,<br />

Monel, Napoleon, Lovelle, Segesta, Kix, Noredien<br />

und Nox. Namen, die abgelehnt wurden, waren<br />

Leuis, Gihanna, Pfefferminza, Cheraldine, Partizan,<br />

Laslo (für ein Mädchen), Idjen (statt Etienne),<br />

Menez, Junge und Puppe.<br />

79 Blutspender folgten dem Aufruf des DRK und nahmen an der Aktion im <strong>Klinikum</strong> teil. Foto: Wolf-Erik Widdel<br />

auf blutspender im<br />

klinikum ist Verlass<br />

79 mitarbeiter halfen mit einer spende dem drK.<br />

Mit 79 Spendern konnte das Team des Deutschen<br />

Roten Kreuzes in der Cafeteria des <strong>Klinikum</strong>s Anfang<br />

des Jahres einen erfolgreichen Blutspendertag<br />

im Krankenhaus bilanzieren. Zum wiederholten<br />

Mal war das DRK mit solch einer Aktion<br />

Gast im Krankenhaus. Auch diesmal waren die<br />

Blutspenden dringend nötig, denn das anhaltende<br />

Winterwetter hatte auch für weniger Spender<br />

in den Wochen zuvor gesorgt. Wenn die meisten<br />

Menschen den Jahreswechsel feiern, müssen in<br />

den Kliniken Chemotherapien, Notoperationen<br />

und andere lebensrettende Behandlungen unter<br />

Einsatz von Blutpräparaten ohne Pause durchgeführt<br />

werden. Denn Blut ist nicht künstlich ersetzbar.<br />

Mit einer Blutspende von einem halben<br />

Liter Blut kann bis zu drei Patienten geholfen<br />

werden.<br />

Blutspender sind Lebensretter, etwa 75 Millionen<br />

Blutspenden werden weltweit pro Jahr benötigt.<br />

Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken<br />

oder Verletzten geholfen werden. In<br />

der Bundesrepublik Deutschland werden über<br />

das Jahr gesehen durch die Blutspendedienste<br />

des Deutschen Roten Kreuzes ca. 3,8 Millionen<br />

Vollblutspenden für die Versorgung der Kliniken<br />

in Deutschland bereitgestellt. Das Deutsche Rote<br />

Kreuz sichert auf diese Weise ca. 75 Prozent der<br />

notwendigen Blutversorgung in der Bundesrepublik<br />

Deutschland, nach strengen ethischen Normen<br />

- freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich.<br />

Wer beim Deutschen Roten Kreuz Blut spendet,<br />

hilft ganz unspektakulär und sicher Leben zu<br />

erhalten oder zur Gesundung beizutragen. Das<br />

gespendete Blut wird dringend benötigt, um<br />

die medizinische Grundversorgung in der Region<br />

über das ganze Jahr hinweg sicherzustellen.<br />

Hier stehen die Behandlung von Krebspatienten<br />

sowie die Versorgung bei Herz- und anderen größeren<br />

Operationen an erster Stelle. Danach folgt<br />

die Versorgung von Schwerstverletzten.<br />

Statistisch gesehen spenden jeden Tag circa<br />

15 000 Spender deutschlandweit ca. 7500 Liter<br />

Blut für die Versorgung in ihrer jeweiligen Heimatregion<br />

beim DRK. Der DRK-Blutspendedienst<br />

NSTOB, zu dem auch Sachsen-Anhalt gehört,<br />

verarbeitet täglich rund 3400 Blutspenden zu<br />

Blutprodukten, die für die Behandlung von erkrankten<br />

und verletzten Menschen benötigt<br />

werden. Dies geschieht in zwei, hierfür spezialisierten<br />

Einrichtungen des Blutspendedienstes,<br />

in Springe (bei Hannover) und <strong>Dessau</strong>.<br />

Ilka Hillger<br />

saisonale angebote vom<br />

gemüsemarkt nutzen<br />

Viel Obst und gemüse halten etliche risiken gering.<br />

Radieschen, Spargel, Spinat, Rhabarber und die<br />

ersten Erdbeeren eröffnen im Frühjahr das Angebot<br />

an Obst und Gemüse aus heimischem Anbau.<br />

Wer dieses saisonale Angebot nutzt, kann sich<br />

abwechslungsreich mit frisch geerntetem Obst<br />

und Gemüse versorgen. Je mehr Obst und Gemüse<br />

gegessen wird, desto geringer ist das Risiko<br />

für starkes Übergewicht, Bluthochdruck, koronare<br />

Herzkrankheiten und bestimmte Krebserkrankungen.<br />

Eine abwechslungsreiche Auswahl<br />

zwischen vielen verschiedenen Obst- und Gemüsearten<br />

bringt zusätzliche Vorteile: Bei gleicher<br />

Obst- und Gemüsemenge geht damit eine höhere<br />

Zufuhr von unterschiedlichen sekundären Pflanzenstoffen<br />

einher, die vielfältige gesundheitsfördernde<br />

Wirkungen haben.<br />

Neue Forschungsergebnisse aus den letzten Jahren<br />

bestätigen die Bedeutung der sekundären<br />

Pflanzenstoffe für die Gesundheit des Menschen.<br />

Noch nicht ausreichend geklärt ist die Frage nach<br />

der optimalen Zufuhrmenge und exakten Wirkungsweise<br />

sekundärer Pflanzenstoffe. Vielleicht<br />

beeinflussen sie sich gegenseitig, vielleicht wirken<br />

sie nur dann schützend, wenn sie zusammen<br />

mit den in Obst und Gemüse vorhandenen Vitaminen,<br />

Mineralstoffen und Ballaststoffen gegessen<br />

werden. Was den gesundheitsfördernden<br />

Effekt einer obst- und gemüsereichen Ernährung<br />

betrifft, so könnten dafür die Inhaltsstoffe von<br />

Obst und Gemüse an sich oder die Verdrängung<br />

ernährungsphysiologisch ungünstiger Lebensmittel<br />

durch einen hohen Obst- und Gemüseverzehr<br />

ausschlaggebend sein. Sicher ist, dass<br />

reichlich Obst und Gemüse inklusive Hülsenfrüchten<br />

verzehrt werden sollten.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.<br />

Im Frühjahr beginnt wieder die Saison für frisches Obst und gemüse aus der Region.<br />

(DGE) empfiehlt 650 g pro Tag, das entspricht<br />

fünf Portionen, genauer gesagt: drei Portionen<br />

bzw. 400 g Gemüse und zwei Portionen bzw. 250<br />

g Obst.<br />

Der Sammelbegriff „sekundäre Pflanzenstoffe“<br />

fasst Substanzen unterschiedlicher Struktur<br />

zusammen. Bislang kennt man etwa 100 000<br />

verschiedene, wobei 5 000 bis 10 000 in der<br />

menschlichen Nahrung vorkommen. Außer in<br />

Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten sind sie auch<br />

in Kartoffeln, Nüssen, Vollkornprodukten sowie<br />

fermentierten Lebensmitteln wie z. B. Sauerkraut<br />

enthalten. Sie geben Pflanzen ihre Farbe, dienen<br />

als Abwehrstoffe gegen Fraßfeinde, Bakterien<br />

oder Viren und wirken darüber hinaus als Wachstumsregulatoren.<br />

Aufgrund ihrer chemischen<br />

Struktur und funktionellen Eigenschaften werden<br />

die sekundären Pflanzenstoffe in verschiedene<br />

Gruppen eingeteilt: Polyphenole, Carotinoide,<br />

Phytoöstrogene, Glucosinolate, Sulfide, Monoterpene,<br />

Saponine, Protease-Inhibitoren, Phytosterine<br />

und Lektine.<br />

Sekundäre Pflanzenstoffe zählen bisher nicht zu<br />

den essenziellen Nährstoffen (Vitamine und Mineralstoffe,<br />

bestimmte Aminosäuren, bestimmte<br />

Fettsäuren), haben aber Einfluss auf viele Stoffwechselprozesse.<br />

Sie schützen möglicherweise<br />

vor verschiedenen Tumorarten, erweitern Blutgefäße,<br />

senken den Blutdruck, hemmen Entzündungen<br />

und entfalten antibakterielle Wirkungen.<br />

Vermutlich sind noch nicht alle relevanten sekundären<br />

Pflanzenstoffe bekannt und nicht alle<br />

Wirkungen der bekannten sekundären Pflanzenstoffe<br />

erforscht.<br />

In Mode: Das Tuning für den Rollator.<br />

aufgepeppte<br />

gehhilfen<br />

Der Rentner von heute bleibt nicht mehr brav zu<br />

Hause sitzen. Er will mobil sein. Denn Mobilität<br />

bedeutet Freiheit. Und Freiheit bedeutet Lebensqualität.<br />

Flugs gilt der Griff dem Rollator, und<br />

ab geht es auf die große Tour, einerlei ob zum<br />

Einkaufen um die Ecke oder zum Spaziergang<br />

in den Wald. Dank off-road-tauglicher Modelle<br />

der Geronto-Flitzer müssen die Senioren selbst<br />

vor Ausflügen ins Unwegsame nicht mehr zurückschrecken.<br />

Und laut der Internetplattform<br />

„Spiegel Online“ boomt die Branche der Gehhilfen-Tuner.<br />

Denn was früher an der A-Klasse nicht<br />

fehlen durfte, muss nun natürlich auch den Rolli<br />

zieren. Gemäß Branchenberater Thomas Appell<br />

dominiere der Rollator als Statussymbol bereits<br />

die Rangordnung in so manchem Altersheim.<br />

Das Repertoire fürs Tuning ist lang. Es reicht<br />

von verbesserten Bremsen über Hupe, Licht und<br />

Rückspiegel bis hin zu großen Gepäcktaschen<br />

und Getränkehaltern. Die Zeiten der tonnenschweren<br />

AOK-Schleudern im zeitlosen Mausgrau<br />

sind vorbei. Mica-Metallic-Lackierungen<br />

mit unaussprechlichen Namen liegen im Trend.<br />

Selbst Design-Strümpfe für die Rahmenrohre<br />

sind nichts Ungewöhnliches mehr. Mit der Hupe<br />

wird der Überholvorgang angekündigt, und entgegenkommender<br />

Verkehr ist rasch am Tagfahrlicht<br />

zu erkennen. Und auch für Senioren leicht<br />

zu bedienende Navigationssysteme werden gegenwärtig<br />

erprobt.<br />

Die Möglichkeiten für die Rolli-Tuner, ihr Portfolio<br />

noch weiter auszubauen, könnten unerschöpflich<br />

sein. Surround-Audioanlagen spielen Hansi Hinterseer<br />

in Perfektion, Schneeketten sorgen für<br />

zuverlässige Traktion im Winter und Chopperlenker<br />

mit Lederquasten sind beim Kaffeekränzchen<br />

der absolute Hingucker. Man darf gespannt sein.<br />

Schön ist es jedenfalls, dass sich die älteste Generation<br />

nicht mehr einigelt, sondern mit ihrem<br />

ganz persönlichen Mobilitätskonzept durch den<br />

Alltag rollt und Dinge erlebt, die ihr das Leben<br />

versüßen. mid

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!