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2024-1-5-oebm-der-osterreichische-baustoffmarkt - HOLCIM Der Grüne Zement

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AKTUELL INTERVIEW<br />

Gibt es große Unterschiede bei <strong>der</strong> Beratung<br />

im Handel?<br />

Auf jeden Fall. Hier sind natürlich die<br />

Fliesengroßhändler im Vorteil. Ganz allgemein<br />

sollen aber künftig von Seiten<br />

<strong>der</strong> Bundesinnung gemeinsam mit dem<br />

Fliesenverband technische Schulungen<br />

für den Fliesengroßhandel als auch für<br />

den Baustoff-Fachhandel angeboten<br />

werden. Wir wollen den Handel mehr<br />

involvieren und unsere Kunden sollen<br />

auch von <strong>der</strong>en Know-how profitieren.<br />

Ich denke, dass es wichtig ist, wenn auch<br />

die Verkaufsberatung im Handel darüber<br />

Bescheid weiß, was in jedem einzelnen<br />

Fall möglich ist und was nicht. Es<br />

kommt nicht selten vor, dass vom Handel<br />

Fliesenformate angeboten werden,<br />

die dann transporttechnisch nicht auf<br />

die Baustelle kommen, weil das Stiegenhaus<br />

zu eng ist o<strong>der</strong> die Türe zu schmal.<br />

An das denken Verkäufer im Handel<br />

kaum und <strong>der</strong> Kunde schon gar nicht.<br />

Also auch das ist Thema unseres geplanten<br />

Schulungsprogramms.<br />

Aber was konkret sollen die Schulungen<br />

beinhalten?<br />

<strong>Der</strong> Fliesengroßhandel als auch <strong>der</strong><br />

Baustoff-Fachhandel soll sich vom Baumarkt<br />

durch technisches, aber auch ästhetisches<br />

Know-how abheben. Natürlich<br />

ist nicht zu erwarten, dass <strong>der</strong><br />

Handel unsere Beratung ersetzt. Das<br />

wollen wir auch gar nicht. Es geht aber<br />

um Serviceleistung und auch gegebenenfalls<br />

um Problemlösungen, die <strong>der</strong><br />

Handel mit den richtigen Schulungen<br />

übernehmen kann und meiner Meinung<br />

nach auch soll. Ich denke <strong>der</strong> Fokus<br />

sollte in erster Linie dabei liegen sich mit<br />

dem Gesamtobjekt auseina<strong>der</strong>zusetzen<br />

und nicht nur Fliesen und Fliesenkleber<br />

zu verkaufen. Davon profitieren wir alle.<br />

<strong>Der</strong> Handel selbst, wir das Gewerbe und<br />

natürlich <strong>der</strong> Kunde.<br />

Hat sich die Beratung im Handel in<br />

den letzten Jahren geän<strong>der</strong>t?<br />

Es ist uns schon aufgefallen, dass immer<br />

mehr Händler ihre Mitarbeiter:innen zu<br />

Schulungen schicken bzw. Informationen<br />

vom Fliesenverband einholen. Und<br />

das hat uns auch gezeigt, wie wichtig<br />

dieses Schulungsprogramm ist.<br />

Trends kommen und gehen! Was ist im<br />

Moment am meisten gefragt?<br />

Kunden möchten keine o<strong>der</strong> möglichst<br />

wenig Fugen. Das macht uns im<br />

Moment sehr zu schaffen, weil Alternativprodukte<br />

zu Fliesen im Handel<br />

angeboten werden, die laut Beratung<br />

auch für Nassräume geeignet sind. Mit<br />

den falschen Reinigungsmitteln allerdings,<br />

kann das neue Bad schnell zum<br />

Alptraum werden und wir Fliesenleger<br />

müssen dies dann richten. Zumeist<br />

kommt das deshalb vor, weil <strong>der</strong> Handel<br />

hier nicht über das richtige Wissen<br />

verfügt, um den Kunden dementsprechend<br />

zu beraten. Unser Wunsch wäre<br />

es, wenn hier <strong>der</strong> Handel auf etwaige<br />

Schwierigkeiten aufmerksam macht,<br />

um nicht nur sich selbst zu schutzen,<br />

son<strong>der</strong>n auch zufriedene Kunden zu haben.<br />

Grundsätzlich hat die Fuge nur deshalb<br />

einen schlechten Ruf, weil durch<br />

aggressive Reinigungsmittel die zementäre<br />

Fuge ausgeschwemmt wird und<br />

dann Schäden entstehen, die so nicht<br />

sein müssten. Also auch hier muss die<br />

Beratung im Handel ansetzen und alternative<br />

Lösungsvorschläge bieten. <strong>Der</strong><br />

Kunde selbst weiß es zumeist nicht und<br />

übrigens Architekten auch nicht!<br />

Was sind die Schwerpunkte <strong>der</strong> Bundesinnung<br />

bzw. <strong>der</strong> Landesinnungen?<br />

In erster Linie die Austrian Skills, juristische<br />

Beratung usw. Auf jeden Fall<br />

auch die Kampagne „Wofür brennst<br />

du?“ und eben Schulungen. Da arbeiten<br />

wir ganz eng mit dem Fliesenverband,<br />

aber auch Kachelofenverband und jetzt<br />

auch Keramikverband zusammen. Das<br />

funktioniert bei uns sensationell gut und<br />

hat für beide Seiten nur Vorteile. Verbände<br />

sind wendiger und werden nicht<br />

durch bürokratische Hürden gebremst.<br />

Dennoch gibt es eine hun<strong>der</strong>tprozentige<br />

Abstimmung zwischen Verbänden und<br />

<strong>der</strong> Innung, was durch Doppelfunktionen<br />

von Funktionären gewährleistet<br />

wird. Dadurch vermeiden wir Alleingänge<br />

und kontraproduktive Arbeit. Es<br />

ist ein Miteinan<strong>der</strong> und das funktioniert<br />

hervorragend.<br />

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