Bauen, Wohnen, Leben | Mai 2024
Bauen, Wohnen, Leben - Die Sommerausgabe ist da! Mit Infos rund um Sommergärten, moderne Outdoor-Möbel & den passenden Sonnenschutz für den Außenbereich.
Bauen, Wohnen, Leben - Die Sommerausgabe ist da! Mit Infos rund um Sommergärten, moderne Outdoor-Möbel & den passenden Sonnenschutz für den Außenbereich.
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<strong>Mai</strong> <strong>2024</strong> | Ausgabe Nr. 122<br />
<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong><br />
Informativ, aktuell und kompakt<br />
HAUS<br />
&<br />
GARTEN<br />
Sonnenschutz<br />
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Individuelle<br />
Sitzgelegenheiten<br />
Der Sommergarten<br />
Ein sommerliches Pendant<br />
zum Wintergarten<br />
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Impressum
INHALT<br />
Bedachung04<br />
Maler05<br />
Fußböden08<br />
Elektro10<br />
Schreiner & Zimmerer12<br />
Sicherheit14<br />
Hausbau16<br />
Sanitär & Bad20<br />
Fliesen & Öfen24<br />
Immobilien26<br />
Foto: PantherMedia/photographee.eu | Titelbild: PantherMedia/rudolfgeiger<br />
Fenster & Glas30<br />
Küchen32<br />
Inneneinrichtung34<br />
Treppen36<br />
Gartenmöbel38<br />
Sommergarten40<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> ist eine<br />
Sonderveröffentlichung von Miesbacher<br />
Merkur, Holzkirchner Merkur und<br />
Tegernseer Zeitung<br />
Verlag:<br />
Zeitungsverlag Oberbayern GmbH & Co. KG,<br />
Pfaffenrieder Straße 9, 82515 Wolfratshausen<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hampel<br />
Redaktion:<br />
Merkur tz Media, Marion Brandstetter<br />
Titelfoto:<br />
PantherMedia/Julia700702<br />
Grafik:<br />
Alexandra Hahmann (PMS Penzberg)<br />
Anzeigen: <br />
Wolfgang Ober (Ltg.),<br />
Florian Kreuzmayr, Stephanie Spieß,<br />
Michaela Köster, Katharina Reile,<br />
Luca Lausecker, Renate Konstanzer,<br />
Andrea Prause<br />
Druck: <br />
UMSCHLAG:<br />
Gotteswinter u. FIBO Druck- & Verlags GmbH<br />
Joseph-Dollinger-Bogen 22, 80807 München<br />
INNENTEIL:<br />
Druckzentrum Dessauerstraße<br />
GmbH & Co. Betriebs KG,<br />
Kontakt zur Redaktion und Vermarktung:<br />
merkur tz media<br />
Zeitungsverlag Oberbayern GmbH & Co. KG<br />
Miesbacher Merkur/Holzkirchner Merkur<br />
Schlierseer Straße 4, 83714 Miesbach<br />
Tel. 08025/285-55, Fax 285-30<br />
miesbach@merkurtz.media<br />
Tegernseer Zeitung<br />
Rosenstraße 4, 83684 Tegernsee<br />
Tel. 08022/9169-14, Fax 9169-10<br />
tegernsee@merkurtz.media
Bedachung<br />
Ein Vordach mit Seitenwand schützt vor Regen und neugierigen Blicken. Foto: Gutta<br />
Das zweite Dach über dem Kopf<br />
Eingangsüberdachung bietet Schutz<br />
In Ruhe nach dem Hausschlüssel<br />
kramen, den Regenschirm ausschütteln<br />
oder beim Verlassen<br />
des Hauses noch kurz den Anorak<br />
vom Kind zumachen: Es gibt verschiedene<br />
Gründe, sich auch mal<br />
ein paar Sekunden länger vor der<br />
eigenen Haustür oder dem Nebeneingang<br />
aufzuhalten. Dabei<br />
möchte man den Elementen natürlich<br />
nur ungern ausgesetzt sein.<br />
Wer das vermeiden möchte, erhält<br />
mit einer Eingangsüberdachung<br />
mehr Schutz und Komfort.<br />
Passender<br />
Stil<br />
Wer neu baut oder eine Überdachung<br />
nachrüsten möchte,<br />
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kann zwischen vielen verschiedenen<br />
Varianten wählen: Die Kombination<br />
aus Glas und Metall ist<br />
sehr beliebt, aber auch Holzkonstruktionen<br />
werden gerne verwendet.<br />
Wer sich bei verschiedenen<br />
Anbietern umsieht, wird schnell<br />
merken, dass es passende Lösungen<br />
für jeden architektonischen<br />
Stil gibt: verspieltere Konstruktionen<br />
mit Pfosten können ebenso<br />
gewählt werden wie schwebend<br />
erscheinende, geradlinige Vordächer,<br />
die vor allem zu modernen<br />
Gebäuden passen. Üblich für die<br />
Montage ist eine Höhe von 2,1<br />
bis 2,2 Metern über dem Boden.<br />
Was ist<br />
gewünscht?<br />
Die Ausführung des Vordachs<br />
kann ein schlichtes Modell umfassen,<br />
bei dem beispielsweise<br />
ein simples Glasdach mithilfe einer<br />
robusten Verankerung über<br />
der Hauseingangstür befestigt<br />
wird. Größere Konstruktionen,<br />
die von zwei Säulen beziehungsweise<br />
Trägern gestützt werden,<br />
sind ebenfalls möglich. Eine integrierte<br />
Beleuchtung mit Bewegungsmelder<br />
ist ebenfalls<br />
eine Option. Wer vor Wind und<br />
Wetter – oder vor neugierigen<br />
Blicken – besonders gut geschützt<br />
sein möchte, entscheidet<br />
sich zusätzlich für eine oder zwei<br />
Seitenwände. Vorteil: An einer<br />
solchen Seitenwand kann auch<br />
der Briefkasten befestigt oder<br />
die Türklingel integriert werden.<br />
Profis empfehlen für die Tiefe des<br />
Vordachs mindestens die halbe<br />
Montagehöhe.<br />
Mit der Monatgehöhe ist der<br />
vertikale Abstand zwischen dem<br />
Fußpunkt der niveaugleichen<br />
Türschwelle sowie der Unterkante<br />
der Überdachung gemeint.<br />
<br />
Mabr<br />
4 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Kreativ und<br />
individuell<br />
Wände mit der Wischtechnik<br />
verschönern lassen<br />
Maler<br />
Wer mithilfe der Wandgestaltung<br />
nicht nur Farbe,<br />
sondern auch mehr<br />
<strong>Leben</strong> in das Zuhause bringen<br />
möchte, sollte sich beim Malerfachbetrieb<br />
nach besonderen<br />
Gestaltungsoptionen erkundigen.<br />
Eine Methode, die eine<br />
komplett individuelle Anmutung<br />
ermöglicht, ist die Wischtechnik.<br />
Mit ihr bringen Profis kleine<br />
oder große Muster auf die Wand<br />
auf, die diese lebendig und abwechslungsreich<br />
machen. Optisch<br />
erinnert die Wischtechnik<br />
an mediterrane Häuser und ahmt<br />
den Charme alter, ländlicher Gebäude<br />
nach. Vorab macht eine<br />
eingehende Beratung durch<br />
den Fachmann Sinn: Er gibt beispielsweise<br />
Tipps, ob man einen<br />
ganzen Raum oder nur eine Akzentwand<br />
mit der Wischtechnik<br />
verschönern sollte. Auch eine Art<br />
optische Patina rund um Fenster<br />
und Türen ist möglich.<br />
Unterschiedliche<br />
Anwendung<br />
Fachleute unterscheiden bei der<br />
Wischtechnik zwischen zwei<br />
Ausführungsmethoden: Wird<br />
„nass-in-nass“ mit einer Farbe<br />
gearbeitet, gehen für gewöhnlich<br />
zwei Malerprofis ans Werk:<br />
Während einer großflächig die<br />
Farbe auf der Wand verteilt, folgt<br />
Mit der Wischtechnik werden Wände lebhaft gestaltet. Foto: Imago/PantherMedia<br />
ihm der Kollege und bringt mithilfe<br />
eines feuchten Schwamms<br />
das gewünschte Muster auf. Da<br />
hier schnell und gleichmäßig gearbeitet<br />
werden muss, kommt<br />
man als Duo besser voran.<br />
Alternativ kann man auch mit<br />
mehreren Farbschichten arbeiten.<br />
Hierbei wird zunächst ein<br />
Grundanstrich vorgenommen.<br />
Wichtig: Diese Farbe bleibt stets<br />
sichtbar und sollte entsprechend<br />
sorgfältig ausgewählt werden.<br />
Sobald der Anstrich getrocknet<br />
ist, wird mit einem Schwamm<br />
oder Handschuh eine Lasur aufgetragen.<br />
Da sie leicht transparent<br />
ist, scheint der darunterliegende<br />
Anstrich durch. Weil die<br />
Lasur langsamer trocknet als Dispersionsfarbe,<br />
kann sich der Profi<br />
beim Wischen mehr Zeit lassen.<br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 5
Die Sonne mit einplanen<br />
Am Thema Photovoltaikanlage<br />
kommt heute niemand im<br />
Dachhandwerk mehr vorbei.<br />
Doch was muss man wissen,<br />
um eine kompetente Beratung<br />
anbieten zu können? Die Anforderungen<br />
sind je nach Objekt<br />
unterschiedlich. Für jedes Haus<br />
gibt es eine passende Lösung.<br />
Photovoltaik bei der<br />
Planung richtig bedenken<br />
Fast jeder, der ein Haus plant,<br />
denkt auch an eine Photovoltaikanlage.<br />
Für das Dachhandwerk<br />
bedeutet dies sowohl<br />
Chance als auch Herausforderung.<br />
Mit der Photovoltaik ist<br />
ein beratungsintensives Aufgabenfeld<br />
zum Repertoire von<br />
Dachhandwerksbetrieben hinzugekommen.<br />
Das lukrative Zusatzgeschäft<br />
den Solarbetrieben<br />
zu überlassen, sollte heute keine<br />
Option mehr sein. Vielmehr<br />
ist es naheliegend, dass der<br />
Profi am Dach selbst mit einem<br />
fachgerechten Dachaufbau ein<br />
langlebiges Energiedach installiert.<br />
Für eine gute Erstorientierung<br />
in der Beratung sollte man<br />
die verschiedenen Systeme der<br />
PV-Anlagen grundsätzlich erklären<br />
können. So können die<br />
Bauleute entscheiden, welchem<br />
System sie den Vorzug geben.<br />
Mittlerweile gibt es Photovoltaiksysteme<br />
aus allen Segmenten,<br />
die mühelos von Fachleuten<br />
des Dachhandwerks selbst<br />
installiert werden können. Die<br />
Elektrofachkraft installiert dann<br />
nur noch die hausseitige Verkabelung,<br />
auf dem Dach ist die<br />
Dachdeckerin und der Dachdecker<br />
autark. Abstimmungsprozesse<br />
mit weiteren Gewerken<br />
am Dach sind somit obsolet.<br />
Für den Dachprofi ist das auch<br />
ein gutes Argument der Kundschaft<br />
gegenüber: Alle Komponenten<br />
für die komplette Installation<br />
stammen aus einer Hand,<br />
Schnittstellen und Abstimmungen<br />
mit anderen Gewerken sind<br />
minimiert. Für die Bauleute gibt<br />
es für das Thema Dach so nur<br />
noch einen zuständigen Betrieb.<br />
Jedes System<br />
hat seine Vorteile<br />
Bei der Wahl des Systems der<br />
Photovoltaikanlage lassen sich<br />
grob drei Typen unterscheiden.<br />
Grundsätzlich besteht ein Unterschied<br />
zwischen Aufdachund<br />
dachintegrierten Systemen.<br />
Einen Sonderfall stellen<br />
die Solarziegel dar, bei denen<br />
auf jeder Ziegelfläche ein kleines<br />
PV-Panel installiert ist. Die<br />
klassischen Aufdachanlagen sind<br />
nach wie vor die meistgesehenen<br />
Anlagen auf dem Dach. Sie<br />
lassen sich leicht nachträglich<br />
installieren und waren deshalb<br />
bei vielen Hausbesitzerinnen und<br />
Hausbesitzern beliebt, die von<br />
den hohen Einspeisevergütungen<br />
zu Beginn des Jahrtausends profitieren<br />
wollten. Noch immer wird<br />
in Deutschland der überwiegende<br />
Teil der Photovoltaik-Anlagen<br />
als Aufdach-Anlagen konzipiert.<br />
Eine Aufdach-Anlage wurde oftmals<br />
gewählt, wenn in den nächsten<br />
Jahren keine weitere große<br />
Dachsanierung geplant ist. Doch<br />
auch in diesem Fall kann ein dachintegriertes<br />
System Vorteile bringen:<br />
Die ausgedeckten Dachziegel<br />
im Bereich der PV-Anlage<br />
können, gerade bei nicht mehr<br />
hergestellten Dachziegelmodellen,<br />
als Reserveziegel verwendet<br />
werden. Meistens sind für<br />
alte Dachziegelmodelle keine<br />
hochwertigen Aufdach-Solarhaltesysteme<br />
mit guter Regeneintragssicherheit<br />
lieferbar. Die<br />
dachintegrierten Systeme haben<br />
zudem auch architektonische<br />
Vorteile. Sie befinden sich in einer<br />
Ebene mit den Dachziegeln<br />
und fügen sich optisch sehr gut<br />
in die Dachfläche ein. Unter ihnen<br />
verläuft eine wasserführende<br />
Schicht, die das Wasser sicher<br />
vom Dach ableitet. Die Creaton<br />
Solarhaltesysteme und PV-Unterkonstruktionen<br />
sind so aufgebaut,<br />
dass sie eine optimale<br />
Regeneintragssicherheit garantieren.<br />
Die Statik<br />
im Blick haben<br />
Während die zusätzliche Last<br />
durch eine Photovoltaikanlage<br />
bei einem Neubau einfach von<br />
Beginn an mitkalkuliert werden<br />
kann, erweist sich das im Bestandsbau,<br />
insbesondere bei sehr<br />
alten Dachstühlen, als schwieriger.<br />
Steht dort ohnehin eine Sanierung<br />
an, kann es ratsam sein,<br />
auf die dachintegrierte Anlage<br />
zu setzen. Da unter ihr keine<br />
Dachziegel verlegt sind, fällt diese<br />
Last weg und kann so durch<br />
die PV-Konstruktion ersetzt werden.<br />
Auch in Gebieten mit hoher<br />
Windlast kann die Installation<br />
eines dachintegrierten Systems<br />
sinnvoll sein, da es dem Wind<br />
weniger Angriffsfläche bietet.<br />
Was steckt<br />
im PV-Element?<br />
Ein PV-Element ist ein komplexes<br />
System, die Module selbst<br />
sind aus mehreren Schichten<br />
aufgebaut. Ein typischer Aufbau<br />
sieht, von der untersten bis zur<br />
6 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
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obersten Schicht, in den meisten<br />
Fällen so aus: Als untere Schicht<br />
fungiert eine Kunststofffolie oder<br />
Glasplatte. An ihr ist die Verkabelung<br />
mit einer Anschlussdose<br />
befestigt. Darüber liegt eine<br />
Kunststoffschicht, die die Solarzellen<br />
trägt. Über den Solarzellen<br />
befindet sich eine zweite<br />
Kunststoffschicht. Diese beiden<br />
Kunststoffschichten schließen<br />
die Solarzellen hermetisch ab.<br />
Über diesen Schichten befindet<br />
sich ein Frontglas. Das ganze Element<br />
wird schließlich mit einem<br />
Aluminiumrahmen verbunden.<br />
Ein kleines Detail ändert sich bei<br />
der Verwendung von Systemen,<br />
die auch der ausführende Dachdeckerbetrieb<br />
installieren kann,<br />
da diese auf normaler Haushaltsspannung<br />
laufen. In diesem<br />
Fall befindet sich statt einer<br />
Anschlussdose eine Schnittstelle<br />
zum Mikrowechselrichter am<br />
Modul. Die solaraktive Schicht<br />
selbst kann aus mono- oder polykristallinen<br />
Siliziumzellen bestehen.<br />
Kristallines Silizium besteht<br />
aus Quarzsand und ist nach<br />
Sauerstoff das häufigste vorkommende<br />
chemische Element<br />
auf der Welt. Derzeit werden<br />
fast nur noch monokristalline<br />
Elemente genutzt, weil sie ein<br />
besseres Schwachlichtverhalten<br />
haben und somit bei schlechtem<br />
Wetter einen deutlich besseren<br />
Ertrag liefern.<br />
Die Leistung<br />
im Blick<br />
Die Leistung eines PV-Moduls<br />
richtet sich in erster Linie nach<br />
seiner Ausrichtung und der solaren<br />
Einstrahlung. Optimal ist<br />
eine südliche oder südwestliche<br />
Ausrichtung in einem Neigungswinkel<br />
zwischen 30° und 40°.<br />
Die Module sollten nach Möglichkeit<br />
nicht von Verschattung<br />
betroffen sein, denn je nach<br />
Aufbau des Systems fällt bei<br />
Ausfall eines Moduls nicht nur<br />
dieses eine, sondern der ganze<br />
String aus. Dieses Problem<br />
kann vermieden werden, wenn<br />
jedes Modul einen eigenen Mikro-Wechselrichter<br />
besitzt. In diesem<br />
Fall liefert nur das betroffene<br />
Modul keine Leistung mehr,<br />
sodass die Gesamtausbeute nur<br />
gering eingeschränkt ist, da<br />
nicht ein ganzer String betroffen<br />
ist. „Diesen Vorteil bieten<br />
sowohl unsere dachintegrierten<br />
als auch unsere Aufdach-Anlagen“,<br />
führt der Anwendungstechniker<br />
Markus Saliger von<br />
der Creaton GmbH aus. „Beide<br />
Anlagen laufen mit Niederspannung,<br />
sodass der ausführende<br />
Dachdeckerbetrieb sie selbst<br />
verbauen kann.“ Für die dachseitig<br />
verbauten Komponenten<br />
gilt eine maximale Spannung<br />
von 230 Volt – nicht mehr als<br />
bei jedem handelsüblichen<br />
Haushaltsgerät.<br />
Wärme<br />
abtransportieren<br />
Ein Leistungsabfall kann jedoch<br />
nicht nur durch Verschattung<br />
hervorgerufen werden.<br />
Auch bei zu großer Hitze wird<br />
die Stromerzeugung gebremst,<br />
denn die Leistung der Solarzellen<br />
nimmt bei steigender Temperatur<br />
ab. Das kann insbesondere<br />
bei den dachintegrierten<br />
Modulen zutreffen, da die Platten<br />
in die Dachebene eingelassen<br />
sind. Ihnen fehlt so unten<br />
Wenn Sie Interesse an einer PV-Anlage vom Dachhandwerker<br />
haben, dann melden Sie sich bei Medvejsek Dachdeckerei<br />
und Spenglerei, dort wird alles meisterlich bedacht und jetzt<br />
ganz neu auch die PV-Anlagen.<br />
die natürliche Kühlung durch<br />
den Wind. „Wie beim Creaton<br />
Aufdach-PV-System, wird das<br />
dachintegrierte PV-System auf<br />
einer Schienen-Unterkonstruktion<br />
montiert. Dabei entsteht ein<br />
ähnlich großer Luftraum unter<br />
dem PV-Modul, somit werden<br />
beide PV-Systeme optimal gekühlt“,<br />
berichtet Markus Saliger<br />
weiter. Wie groß die Anlage<br />
sein muss, richtet sich nach den<br />
Bedürfnissen der Bewohner und<br />
danach, wie der Strom genutzt<br />
wird. Ist auch ein Speicher geplant,<br />
rechnet es sich, Strom<br />
zu speichern, um ihn später zu<br />
verbrauchen. Die derzeitigen<br />
Einspeisevergütungen lassen es<br />
nicht attraktiv erscheinen, für<br />
„den Markt“ zu produzieren.<br />
Der Beratung Taten<br />
folgen lassen<br />
Die Beratung verlief gut, der<br />
Auftrag für eine PV-Anlage ist<br />
vergeben. Und dann? Muss sich<br />
der Dachdeckerbetrieb nun sorgen,<br />
ob er die Anlage auch fehlerfrei<br />
installieren kann? „Ganz<br />
klar nein“, beruhigt Markus<br />
Saliger. „Die Sorge, die Anlage<br />
nicht fachgerecht installieren<br />
zu können oder für die erste<br />
Montage viel Zeit zu benötigen,<br />
ist vollkommen unbegründet.<br />
Denn dem Dachhandwerk<br />
steht beim ersten Einbau der<br />
Creaton-Systeme ein Profi vor<br />
Ort zur Seite.“ Mit dieser Unterstützung<br />
können die Profis<br />
am Dach den Einbau entspannt<br />
angehen und sich so unproblematisch<br />
neue Geschäftsfelder<br />
erschließen.<br />
Dachdeckerei • Spenglerei • Dachfenster • Photovoltaikanlagen<br />
Durch die Kombination<br />
von Dachfenstern<br />
und Photovoltaik-Systemen<br />
können Sie Ihre<br />
Dachfläche<br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 7
Fußböden<br />
Eiche, der Liebling unter den Parketthölzern, erfreut das Auge mit seiner markanten Maserung. Foto: Parador<br />
Boden mit guter Ökobilanz<br />
Parkett aus heimischen Hölzern schont das Klima<br />
Holzbauweisen erleben seit<br />
Jahren einen Boom, und<br />
auch im Innenausbau ist<br />
das edle Material vielseitig im<br />
Einsatz. Vor allem Parkettböden<br />
erfreuen sich unverändert hoher<br />
Beliebtheit. Doch woher stammt<br />
das Holz, das beim Bau zum Einsatz<br />
kommt? In jüngster Zeit ist<br />
Bambus aus China populär geworden.<br />
Strenggenommen handelt<br />
es sich hierbei um ein Gras,<br />
das beim Wachsen verholzt. Es<br />
gibt unterschiedliche Sorten, die<br />
bis zu 30 Meter hoch werden<br />
können. Ökologisch ist Bambus<br />
unproblematisch, da es auch<br />
ohne Kunstdünger schnell und<br />
üppig wächst. Außerdem ist es<br />
hart und robust. Schließt man<br />
jedoch den Transportweg und<br />
-aufwand in die Nachhaltigkeitsbetrachtung<br />
ein, verschlechtert<br />
sich die Bilanz. Ähnlich verhält<br />
es sich mit Tropenhölzern. Selbst<br />
wenn Bangkirai, Teak und Co.<br />
aus seriöser Holzbewirtschaftung<br />
stammen (was oft nicht der Fall<br />
ist), müssen sie weite Wege zurücklegen,<br />
um bei deutschen<br />
Verbrauchern anzukommen.<br />
Mehrschichtparkett besteht aus einer Echtholz-Deckschicht auf einem ein- oder<br />
zweischichtigen Trägersystem. Foto: Bembé Parkett<br />
Große Auswahl<br />
an Hölzern<br />
Besser ist es, wenn man heimischen<br />
Hölzern den Vorzug gibt.<br />
Diese Holzarten stärken die Verbundenheit<br />
mit der Region und<br />
erfordern nur kurze Transportwege<br />
– ein wichtiger Beitrag zu mehr<br />
Nachhaltigkeit. Die beliebteste<br />
Holzart für Parkett ist nach wie<br />
vor Eiche. Rund 80 Prozent des<br />
verkauften Parketts in Deutschland<br />
sind nach Branchenangaben<br />
aus diesem Holz. Verbraucher<br />
schätzen an Eichenholz neben<br />
der markanten Maserung, dass<br />
es hart und robust ist und auch<br />
stärkerer Beanspruchung standhält.<br />
Dank dieser Eigenschaften<br />
ist es selbst für den Einsatz in Bad<br />
und Küche geeignet. Weitere<br />
Holzsorten, die für Parkettböden<br />
verwendet werden, sind Buche,<br />
Esche, Ahorn, Kirsche, Nussbaum<br />
und Birke. Die Verwendung von<br />
weicheren Nadelhölzern wie Kiefer<br />
und Fichte ist für Parkett nicht<br />
verbreitet, wohl aber bei der Verlegung<br />
von Dielenböden.<br />
Unterschiedlicher<br />
Bodenaufbau<br />
Parkett aus heimischen Hölzern<br />
kann als Massivparkett oder<br />
Mehrschichtparkett verlegt werden.<br />
In letzterem Fall besteht die<br />
Deckschicht aus Holz, darunter<br />
befinden sich Holz oder Holzwerkstoffe.<br />
Die einzelnen Schichten<br />
werden verleimt. Ein Vorteil von<br />
Mehrschichtenparkett kommt bei<br />
der Verbindung mit einer Fußbodenheizung<br />
zum Tragen. Dank<br />
der geringen Aufbauhöhe leitet<br />
dieser Boden die Wärme rascher<br />
weiter als Massivparkett, das sich<br />
jedoch grundsätzlich ebenfalls gut<br />
für eine Fußbodenheizung eignet.<br />
Die Vorzüge der Kombination Parkett<br />
und Fußbodenheizung kommen<br />
dann zur Geltung, wenn der<br />
Bodenbelag vollflächig auf den<br />
Untergrund geklebt ist. Diese Arbeit<br />
sollte ein Profi erledigen. Er<br />
prüft zunächst den Untergrund<br />
und bereitet ihn bei Bedarf fachgerecht<br />
auf, bevor er das Parkett<br />
vollflächig klebt und verlegt. Die<br />
feste Verbindung zwischen Untergrund<br />
und Bodenbelag hat<br />
noch einen weiteren wichtigen<br />
Vorteil: Sie verhindert die Bildung<br />
von Luftpolstern und sorgt so für<br />
deutlich geringeren Raum- und<br />
Trittschall.<br />
Pik<br />
8 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Wenn Böden auf der Matte stehen<br />
Verlegeunterlage an den Belag anpassen<br />
Bodenbeläge werden sprichwörtlich<br />
mit Füßen getreten.<br />
Hinzu kommt das Gewicht<br />
der Möbel, das auf ihnen<br />
lastet. Dabei sollen sie möglichst<br />
den Lärm schlucken, sich<br />
warm und angenehm anfühlen<br />
und auch nach vielen Jahren<br />
noch schön aussehen.<br />
Damit der Boden das leisten kann,<br />
braucht er einen guten Aufbau.<br />
Verlegeunterlagen helfen: Sie<br />
dämmen den Raum- und Trittschall,<br />
steigern den Gehkomfort<br />
und erhöhen die <strong>Leben</strong>sdauer.<br />
Unterlage muss<br />
zum Belag passen<br />
Damit alle Schichten zueinander<br />
passen, empfiehlt es sich,<br />
den Rat eines Profis einzuholen.<br />
Grundsätzlich gilt: Ein weicher<br />
Belag braucht eine harte Unterlage.<br />
So bilden sich auf elastischen<br />
Designböden weniger<br />
Druckstellen, da sie quasi von<br />
Unterlagsbahnen machen den Bodenbelag leistungsstärker und steigern den<br />
Wohnkomfort. Foto: © Dmitry Kalinovsky/GEV<br />
unten gestützt werden. Vor allem<br />
bei Stuhlrollen entstehen<br />
dadurch keine unschönen Spuren<br />
unter den Rädern. Die harten<br />
Matten wirken zwar kaum<br />
schall- und wärmedämmend,<br />
sind dafür aber gut für Fußbodenheizungen<br />
geeignet.<br />
Lärmschutz und<br />
Wärmedämmung<br />
Unter massive Beläge wie etwa<br />
Parkett gehören weiche, geschäumte<br />
Materialien. Diese<br />
schützen vor Lärm – sowohl im<br />
selben als auch im darunterliegenden<br />
Raum. Zugleich verbessern<br />
sie die Wärmedämmung.<br />
Solche Unterlagen lohnen sich<br />
zum Beispiel bei größeren Temperaturunterschieden<br />
in übereinanderliegenden<br />
Räumen<br />
– etwa, wenn sich der Keller unter<br />
der Wohnung befindet. Bei<br />
Fußbodenheizungen ist Vorsicht<br />
geboten: Die weiche Matte kann<br />
den Wärmefluss behindern.<br />
Bei der harten Unterlage hingegen<br />
ist das kein Problem.<br />
Hierbei muss darauf geachtet<br />
werden, dass der geltende<br />
Grenzwert der Dämmwirkung<br />
von 0,15 qm K/W eingehalten<br />
wird. Dies prüft der Bodenleger.<br />
<br />
Gev<br />
i<br />
Flecken-Feuerwehr<br />
für den Teppichboden<br />
Kurz gestolpert oder einfach mal<br />
nicht aufgepasst: Teppichböden<br />
bekommen schnell Flecken ab.<br />
Zum Glück können sie entfernt<br />
werden, wenn man rasch aktiv<br />
wird.<br />
Ein Klassiker ist der Rotweinfleck<br />
auf dem Teppich: Ihn bestreut man<br />
am besten großzügig mit Salz und<br />
lässt dieses ein wenig einwirken.<br />
Anschließend die weißen – oder<br />
rosafarbenen – Kristalle mit dem<br />
Staubsauger entfernen. Ist der<br />
Teppichboden aus einem besonders<br />
empfindlichen Material gemacht,<br />
greift man besser zu kohlesäurehaltigem<br />
Mineralwasser.<br />
Schokoladenflecken rückt man<br />
zunächst mit dem Rücken eines<br />
Küchenmessers zu Leibe: Mit<br />
ihm streicht man flach über den<br />
Fleck, um die Schokoreste zu beseitigen.<br />
Im Anschluss gibt man<br />
einen Klecks Spülmittel oder Gallseife<br />
auf die betroffene Stelle und<br />
lässt das Mittel kurz einwirken.<br />
Anschließend befeuchtet man<br />
ein Tuch mit warmem Wasser<br />
und nimmt das Mittel vorsichtig<br />
ab – ohne zu reiben, sonst besteht<br />
nämlich die Gefahr, dass<br />
die Fasern den Fleck permanent<br />
aufnehmen. Sollte ein Fettfleck<br />
zurückbleiben, kann man diesen<br />
mit Kartoffelmehl bestreuen. Einwirken<br />
lassen und anschließend<br />
absaugen.<br />
Ist dem geliebten Haustier ein<br />
Malheur passiert, sollte man Küchen-<br />
oder Zeitungspapier auf<br />
den Urinfleck drücken. Das saugt<br />
einen Großteil der Flüssigkeit auf.<br />
Danach trägt man eine dünne<br />
Spülmittellösung mithilfe eines<br />
Tuchs auf den Fleck auf. Auch<br />
diese Flüssigkeit sollte man anschließend<br />
mithilfe von Papier<br />
aufsaugen. Um den Geruch loszuwerden,<br />
empfehlen Profis eine<br />
Kurzwäsche mit Essigwasser.<br />
<br />
Mabr<br />
Foto: wineo/Windmöller<br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 9
Elektro<br />
Der Smarthome-Standard Matter soll die herstellerübergreifende Nutzung von Smarthome-Geräten erleichtern. Foto: picture alliance/dpa/Florian Schuh<br />
Weniger Chaos im schlauen Zuhause<br />
Smarthome-Standard Matter funkt bald besser<br />
Ob Steckdosen, Schalter, Türschlösser,<br />
Sensoren oder<br />
auch Lampen: Seit Ende<br />
2022 zieht der Smarthome-Standard<br />
Matter in immer mehr smarte<br />
Geräte ein. Das Ziel: das Einrichten<br />
und die herstellerübergreifende<br />
Nutzung von Geräten erleichtern.<br />
Wichtig im Zusammenspiel der<br />
Matter-Geräte ist neben LAN,<br />
WLAN oder Bluetooth LE vor allem<br />
der Funkstandard Thread. Er<br />
arbeitet mit geringer Verzögerung<br />
(Latenz) und verbraucht wenig<br />
Energie. Letzterer Punkt ist entscheidend<br />
bei Geräten mit Batterie,<br />
etwa Türschlössern oder Fenstersensoren.<br />
Zu viele Netze<br />
verderben den Brei<br />
Bislang stellte sich das Problem,<br />
dass jedes Gerät, das daheim als<br />
Thread-Schaltzentrale (Thread<br />
Border Router) fungieren kann,<br />
sein eigenes Netzwerk aufspannt.<br />
Die Folge: ein mehr<br />
oder weniger großes Kommunikations-Chaos<br />
zwischen den zu<br />
Thread und Matter kompatiblen<br />
Geräten.<br />
Nun hat die Thread Group, die<br />
für die Entwicklung des Standards<br />
zuständig ist, diverse Verbesserungen<br />
angekündigt, die<br />
das Chaos beseitigen sollen.<br />
Thread Border Router können<br />
sich den Angaben zufolge künftig<br />
abstimmen und ein einziges<br />
gemeinsames Mesh-Netzwerk<br />
für die Thread-Kommunikation<br />
aufspannen.<br />
Geräte, die als Thread Border<br />
Router arbeiten können,<br />
sind etwa Apples Homepod<br />
Mini, Apple TV, Google Nest<br />
Hub oder diverse Echo- oder<br />
Eero-Geräte von Amazon, um<br />
nur einige Beispiele zu nennen.<br />
Es kann aber noch einige Zeit<br />
dauern, bis die Hersteller die<br />
neuen Thread-Spezifikationen<br />
in ihren Geräten auch umgesetzt<br />
haben.<br />
Matter-Geräte<br />
smart steuern<br />
Die Einrichtung und Steuerung<br />
smarter Matter-Geräte kann auf<br />
Android-Smartphones etwa in der<br />
Google-Home-App erfolgen. Unter<br />
iOS, also auf iPhones und iPads,<br />
tauchen Matter-Geräte als eigener<br />
Punkt in den Einstellungen auf oder<br />
lassen sich etwa in der Home-App<br />
steuern. Neben Apple, Google und<br />
Amazon sind auch Samsung und<br />
LG sowohl bei Matter als auch bei<br />
Thread mit von der Partie. Hinzu<br />
kommen jeweils Hunderte weitere<br />
Unternehmen, die an den Standards<br />
mitarbeiten oder diese in ihren<br />
Smarthome-Geräten nutzen. Dpa<br />
10 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Praktische Tools und Infos unterstützen Hausbesitzer bei der Planung einer zukunftssicheren Elektroinstallation im Altbau. Foto: djd/Elektro+/Florian Bilger<br />
Vorsicht bei veralteter Elektronik<br />
Fachleute raten bei Altbauten zu Verjüngungskur<br />
Veraltete Elektroinstallationen erfüllen<br />
nicht due aktuellen Sicherheitsanforderungen.<br />
Foto: djd/Elektro+<br />
Zu wenig Steckdosen, zu wenig<br />
Lichtauslässe, alte Kabel:<br />
Die elektrische Ausstattung<br />
älterer Gebäude entspricht in vielen<br />
Fällen nicht mehr dem Stand<br />
der Technik. Kabel, Leitungen,<br />
Schalter und Stecker unterliegen,<br />
wie andere Gebäudeteile auch,<br />
einem natürlichen Alterungsprozess.<br />
Zudem wird eine ältere Ausstattung<br />
nicht mehr dem heutigen<br />
Bedarf gerecht und kann<br />
überlastet werden. Lag die Zahl<br />
elektrischer Anwendungen in einem<br />
Haushalt in den 1970er-Jahren<br />
noch bei zehn bis 15, sind<br />
es heute 60 bis 70 in einer<br />
Wohneinheit. Thermisch überlastete<br />
Kabel und Bauelemente<br />
können Beschädigungen an Isolierungen<br />
und Ummantelungen<br />
nach sich ziehen und schlimmstenfalls<br />
zu Bränden und zur Entwicklung<br />
giftiger Rauchgase führen.<br />
Bei einem auffälligen Geruch<br />
aus der Elektroinstallation oder<br />
bei sichtbar blanken Kontakten<br />
müssen die Alarmglocken läuten:<br />
In solchen Fällen sollte unverzüglich<br />
ein Elektrofachhandwerker<br />
ins Haus kommen.<br />
E-Check<br />
nach 35 Jahren<br />
„Die Elektroinstallation sollte<br />
spätestens ab einem Alter von 35<br />
Jahren überprüft und, wenn notwendig,<br />
modernisiert werden“,<br />
sagt etwa Michael Conradi von<br />
der Initiative Elektro+. Er verweist<br />
auf eine Studie des Zentralverbands<br />
Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />
(ZVEI). Sie ergab,<br />
dass in rund 34 Prozent der deutschen<br />
Eigenheime, die älter als<br />
35 Jahre sind, noch keine elektrische<br />
Sanierung stattgefunden<br />
hat.<br />
Bei Mietbauten betrifft dies sogar<br />
47 Prozent des Bestands. Rechnet<br />
man die Haushalte hinzu, in<br />
denen nur teilweise modernisiert<br />
wurde, gibt es in rund 70 Prozent<br />
der Wohngebäude in Deutschland<br />
Elektroleitungen jenseits des<br />
kritischen Alters. Auf keinen Fall<br />
sollten Elektrolaien selbst Hand<br />
anlegen, warnt Conradi. Eine<br />
Studie der Dualen Hochschule<br />
(DHBW) Mannheim zur „Elektrischen<br />
Sicherheit von Wohngebäuden“<br />
stuft die von Laien<br />
durchgeführten Arbeiten als die<br />
größte Gefahrenquelle ein.<br />
Conradi verweist auch auf die<br />
Bedeutung der Hausinstallation<br />
für die Energiewende. Eine Ertüchtigung<br />
alter elektrischer Anlagen<br />
sei unerlässlich, um etwa<br />
PV-Anlagen oder Ladestationen<br />
fürs E-Auto einzubinden. Djd<br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 11
Schreiner<br />
&<br />
Zimmerer<br />
Eine zentimetergenaue Lösung für ein Bett unter dem Dach? Das ist kein Problem<br />
für erfahrene Schreiner. Foto: Panthermedia/casamedia (YAYMicro)<br />
Ein nach Maß geschreinertes Bett aus Massivholz hält ein <strong>Leben</strong> lang. Foto:<br />
Panthermedia/VitalikRadko<br />
Maßgeschneiderte Schlafgelegenheit<br />
Schreiner konstruieren individuelle Betten<br />
Schlafen wie auf Wolken:<br />
Das wünscht sich wohl jeder.<br />
Aber das Bettsystem aus<br />
Matratze und Lattenrost benötigt<br />
auch die richtige „Umrahmung“.<br />
Wer hier keinen Fehlkauf riskieren<br />
möchte oder einfach ein<br />
ungünstig geschnittenes Schlafzimmer<br />
hat, sollte sich an einen<br />
Schreinerbetrieb vor Ort wenden.<br />
Ein erster Blick auf die Website<br />
und bereits angefertigte Möbelstücke<br />
gibt Aufschlüsse darüber,<br />
ob ein Betrieb beispielsweise auf<br />
bestimmte Möbel oder einen besonderen<br />
Stil spezialisiert ist.<br />
Beispiele<br />
prüfen<br />
Im Zuge einer ersten Beratung<br />
wird dann alles besprochen: Soll<br />
das Bett eher im modernen Stil<br />
gehalten sein oder wünscht man<br />
sich ein klassisches Design, vielleicht<br />
sogar mit einem gepolsterten<br />
Kopfteil? Ist zusätzlicher<br />
Stauraum gewünscht, den man<br />
mithilfe von Schubladen unter<br />
dem Bett umsetzen kann?<br />
Eine große Rolle spielt natürlich<br />
auch die Materialauswahl. Viele<br />
möchten ein Massivholzbett.<br />
Doch welches Holz soll es sein?<br />
Eiche, Walnuss, Kirsche oder<br />
duftende Zirbe? Beim Gespräch<br />
in der Schreinerwerkstatt oder<br />
Eine passende Leseleuchte ist ein Traum für Bücherwürmer. Foto: Vibia<br />
einem zugehörigen Laden kann<br />
man sich in aller Ruhe verschiedene<br />
Holzarten ansehen – und<br />
sich beispielsweise auch zeigen<br />
lassen, wie unterschiedlich die<br />
Hölzer wirken, wenn sie wahlweise<br />
geölt oder lackiert werden.<br />
Hier kommt auch das Thema<br />
Nachhaltigkeit ins Spiel, denn<br />
für gewöhnlich arbeiten Schreiner<br />
hauptsächlich mit Hölzern<br />
aus der Region – da sind kurze<br />
Wege und eine gute CO 2<br />
-Bilanz<br />
garantiert. Wer auf Metallteile<br />
im Bett verzichten möchte,<br />
sollte dies ebenfalls zur Sprache<br />
bringen. Die Holzprofis können<br />
selbstverständlich ein Modell<br />
ohne Schrauben und Metallwinkel<br />
schreinern.<br />
Individuell<br />
angepasst<br />
Wichtig ist beispielsweise auch<br />
die Höhe des Betts: Ein vom<br />
Schreiner gemachtes Möbelstück<br />
hält meist ein <strong>Leben</strong> lang. Wer ein<br />
Bett anfertigen lässt, sollte schon<br />
jetzt an später denken und dieses<br />
für ein leichteres Aufstehen und<br />
Hinlegen eventuell schon höher<br />
planen. Der Schreiner berät gerne<br />
zur optimalen Höhe und hat<br />
vielleicht auch ein Beispielbett<br />
zum Testen vor Ort.<br />
Ganz wichtig ist eine eventuelle<br />
Anpassung an besondere Wohnumstände:<br />
Soll das Bett beispielsweise<br />
in einem Stockwerk mit<br />
Dachschräge stehen, muss hier<br />
besonders genau gearbeitet und<br />
das Möbelstück sehr individuell<br />
gestaltet werden. Aber auch besonders<br />
lange oder breite Betten<br />
fertigt der Schreiner an, damit sie<br />
optimal zu ihren Besitzern passen<br />
und ihnen ein Höchstmaß<br />
an Komfort bieten. Luxusausführungen,<br />
bei denen das Bett zum<br />
Beispiel auf einem eigens angefertigten<br />
Podest steht, sind ebenfalls<br />
möglich.<br />
Außerdem stellt sich die Frage,<br />
ob man passend zum Bett Nachtkästchen<br />
oder kleine Schubladenkommoden<br />
haben möchte.<br />
Sollen diese freistehend sein oder<br />
direkt an das Bett anschließen?<br />
Wichtig ist auch die Frage nach<br />
einer integrierten Beleuchtung<br />
– vor allem Bücherwürmer profitieren<br />
langfristig von einem guten<br />
Leselicht, beispielsweise am<br />
Kopfteil des Betts.<br />
<br />
Marion Brandstetter<br />
12 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Holz ist ein langlebiger und gesunder Baustoff. Foto: djd/Thoma Holz/Christoph Moosbrugger<br />
Warum Holzhäuser<br />
gut für die Gesundheit sind<br />
Bauherren können positive Eigenschaften für sich nutzen<br />
Bäume sind wahre Überlebenskünstler.<br />
Laut Auskunft<br />
der Eidgenössischen<br />
Forschungsanstalt für Wald,<br />
Schnee und Landschaft (WSL)<br />
können Eichen bis zu 900 Jahre<br />
alt werden, Tannen bis zu<br />
600 und Lärchen rund 800<br />
Jahre alt.<br />
Ein Grund für diese <strong>Leben</strong>sleistung:<br />
In jedem Baum finden<br />
sich hochwirksame konservierende,<br />
antibakterielle und<br />
pilztötende Stoffe, die ihn<br />
jahrhundertelang gesund halten<br />
können. Von diesen Stoffen<br />
profitieren auch Bauherren,<br />
die Holz als Baumaterial<br />
für ihre Häuser nutzen.<br />
Keine giftigen<br />
Gase<br />
Das Naturprodukt Holz ist ausgesprochen<br />
hygienisch. Studien<br />
zeigen beispielsweise,<br />
dass das Klima für Bakterien<br />
und Keime auf Holzböden wesentlich<br />
ungünstiger ist als auf<br />
glatten Kunststoff-, Lack- oder<br />
Metalloberflächen. Zu anderen<br />
Baustoffen, etwa aus Kunststoff,<br />
gibt es zudem einen<br />
weiteren Unterschied. „Viele<br />
Billigbaustoffe beinhalten<br />
Chemikalien“, erklärt Erwin<br />
Thoma vom Holzforschungszentrum<br />
in Goldegg, Österreich.<br />
„Diese gasen nach und<br />
nach aus.<br />
Dadurch können Krankheiten<br />
und Allergien entstehen. Holz<br />
jedoch ist auch für Allergiker<br />
unbedenklich.“ Das gilt insbesondere<br />
für 100-prozentige<br />
Massivholzhäuser, deren Wände,<br />
Decken und Dächer komplett<br />
aus dem Naturprodukt<br />
bestehen.<br />
Die Bauhölzer werden mechanisch<br />
mit stabilen Dübeln aus<br />
Trockenholz fixiert, sodass auf<br />
den Einsatz von umweltschädlichen<br />
Klebstoffen verzichtet<br />
werden kann. <br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 13
Sicherheit<br />
Per App hat man das gesamte Smarthome im Auge – auch die Videosprechanlage. Foto: Jung<br />
Individuelles Sicherheitskonzept<br />
So findet man die richtige Videosprechanlage<br />
Schon vor dem Einzug diverser<br />
Smarthome-Anwendungen<br />
in deutsche Haushalte<br />
gab es die Videosprechanlage.<br />
Sie ist natürlich auch moderner<br />
geworden und kann ins<br />
Smarthome integriert werden.<br />
Allerdings ist die Auswahl an<br />
Optionen riesig – und so mancher<br />
Eigentümer fühlt sich davon<br />
überfordert. Im Gespräch<br />
mit dem Elektrofachmann dürfte<br />
sich schnell herauskristallisieren,<br />
was nötig ist. Denn auch<br />
bei Videosprechanlagen kann<br />
man auf Modelle zurückgreifen,<br />
die gut an die persönlichen Bedürfnisse<br />
angepasst sind.<br />
Beratung<br />
Verkauf<br />
Montage<br />
Prüfung<br />
Feuerlöschgeräte<br />
Rauchwarnmelder<br />
Einbruch, Brandund<br />
Notruftechnik<br />
Praktische<br />
Ausstattung<br />
Möchte man beispielsweise<br />
auch bei Dunkelheit ganz genau<br />
wissen, wer da vor der Tür<br />
steht, sollte man eine Anlage<br />
mit Nachtsichtmodus wählen.<br />
Und wer viel außer Haus ist,<br />
beziehungsweise innerhalb des<br />
Zuhauses nur begrenzt mobil<br />
ist, kann sich für eine Bedienung<br />
per App über das Smartphone<br />
entscheiden. So muss man<br />
nicht erst zur Tür hetzen, um<br />
zu erfahren, wer draußen steht.<br />
Praktisches Plus: Wenn man<br />
unterwegs ist und der Paketbote<br />
klingelt, kann man per App<br />
Feuerwehrbedarf<br />
Atemschutztechnik<br />
Prüfung von<br />
Brandschutztüren,<br />
Wandhydranten,<br />
Rauch- und<br />
Wärmeabzügen,<br />
Brandschutzklappen<br />
Hochwasserschutz<br />
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Die Ausstattung der Videosprechanlage sollte zu den persönlichen Bedürfnissen<br />
passen. Foto: Hager<br />
über die Videosprechanlage einen<br />
Ablageort mit ihm vereinbaren.<br />
Und wer eine Zugehfrau<br />
beschäftigt, kann diese über die<br />
smarte Funktion ins Haus lassen.<br />
Die richtige<br />
Einstellung<br />
Grundsätzlich wichtig ist, dass<br />
die Kamera sowohl wetterfest<br />
ist als auch über eine gute<br />
Auflösung verfügt – schließlich<br />
möchte man Personen so präzise<br />
wie möglich auf dem Bildschirm<br />
abgebildet haben. Außerdem<br />
sollte die Kamera einen<br />
ausreichenden Erfassungswinkel<br />
aufweisen, sodass tote Winkel<br />
möglichst vermieden werden<br />
können. Will man mit der Person,<br />
die vor der Haustür steht,<br />
kommunizieren, muss die Anlage<br />
eine Gegensprechfunktion<br />
aufweisen.<br />
Ein Tipp der Initiative Elektro+:<br />
Wer eine Anlage mit der Möglichkeit<br />
wählt, Aufzeichnungen<br />
zu speichern, kann diese im Fall<br />
eines Einbruchs als Beweismaterial<br />
nutzen.<br />
Mabr<br />
14 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt<br />
Sicherheitstechnik schützt auch in der Urlaubszeit<br />
Für die meisten Menschen ist<br />
es der Albtraum schlechthin:<br />
Fremde steigen in die vermeintlich<br />
sicheren vier Wände<br />
ein. Im vergangenen Jahr dürfte<br />
dieses Szenario wieder öfter<br />
Wirklichkeit geworden sein. Erste<br />
Erhebungen aus den Bundesländern<br />
deuten darauf hin, dass die<br />
Fallzahlen teilweise deutlich gestiegen<br />
sind. In Nordrhein-Westfalen<br />
etwa lag 2023 die Zahl<br />
der Wohnungseinbrüche in den<br />
ersten zehn Monaten knapp 23<br />
Prozent höher als im gleichen<br />
Vorjahreszeitraum. Umso wichtiger<br />
ist es, vor der kommenden<br />
Urlaubssaison an notwendige Sicherheitstechnik<br />
zu denken.<br />
Alarmanlage<br />
schreckt ab<br />
Häuser und Wohnungen, deren<br />
Bewohner offensichtlich abwesend<br />
sind, üben auf Einbrecher<br />
die größte Anziehungskraft<br />
aus. Um ihnen den Einstieg zu<br />
erschweren, spielen einbruchhemmende<br />
Fenster und Türen<br />
eine Rolle.<br />
Jedoch wird der Einbruchsversuch<br />
nicht gemeldet. „Daher<br />
sollten mechanische Sicherungen<br />
um eine moderne Alarmanlage<br />
ergänzt werden, die bei<br />
einem Vorfall sofort die Notrufund<br />
Serviceleitstelle alarmiert“,<br />
rät Carl Becker-Christian, Geschäftsführer<br />
des BHE Bundesverbands<br />
Sicherheitstechnik.<br />
Die wenigsten Einbrecher seien<br />
Profis, sie würden von einer<br />
Alarmanlage meist aufgehalten<br />
und abgeschreckt: „Dank moderner<br />
Sicherheitstechnik bleibt<br />
es bei der Hälfte der Einbrüche<br />
mittlerweile beim Versuch.“<br />
Oft können die Täter sogar<br />
noch auf frischer Tat ertappt<br />
werden.<br />
Alarmanlagen haben zudem<br />
den Vorteil, dass sie die Bewohner<br />
beim Verlassen des Hauses<br />
auf Sicherheitslücken wie offene<br />
Fenster oder Türen hinweisen.<br />
„Damit eine Alarmanlage<br />
im Ernstfall fehlerfrei funktioniert,<br />
sind eine sachkundige<br />
Beratung, Planung und Montage<br />
durch eine Fachfirma unabdingbar“,<br />
so Becker-Christian.<br />
Fachfirmen für Sicherheit findet<br />
man etwa über eine PLZ-Suche<br />
auf dem neutralen Infoportal<br />
www.sicheres-zuhause.<br />
info. Die Experten erstellen<br />
ein unverbindliches Angebot,<br />
die Plattform klärt zudem über<br />
Schwachstellen von Wohnobjekten<br />
auf.<br />
Grundstücke<br />
beleuchten<br />
„Hallo lieber Anrufer, Familie<br />
Müller ist drei Wochen am<br />
Gardasee, Nachrichten nach<br />
dem Ton.“ Solche Hinweise auf<br />
dem Anrufbeantworter sollte<br />
man tunlichst vermeiden, zudem<br />
den Briefkasten von Bekannten<br />
leeren lassen und Zeitungsabos<br />
unterbrechen. „Die Täter sollten<br />
auf dem Grundstück auch keine<br />
‚Kletterhilfen‘ wie Leiter oder<br />
Gartenmöbel vorfinden“, rät<br />
Becker-Christian. „Grundstücke<br />
und besonders einbruchgefährdete<br />
Stellen sollten mittels Bewegungsmeldern<br />
ausgeleuchtet<br />
werden, da Täter das Licht meiden.<br />
In Kombination mit verriegelten<br />
Fenstern und Türen sowie<br />
einer aktivierten Alarmanlage<br />
sorgt dies für beruhigende Sicherheit.“<br />
Djd<br />
Professionelle Einbruchmeldeanlagen<br />
Frühzeitige Gefahrenerkennung<br />
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Einbruchmeldeanlagen sind<br />
heutzutage ein unverzichtbares<br />
Sicherheitsinstrument für Privathaushalte<br />
und Unternehmen.<br />
Die Hersteller bieten meist hochwertige<br />
und zuverlässige Alarmanlagen,<br />
die einen effektiven<br />
Schutz vor Einbrüchen bieten.<br />
Die Vorteile einer Einbruchmeldeanlage<br />
liegen auf der Hand:<br />
Sie schützt nicht nur Ihr Eigentum<br />
vor Diebstahl, sondern auch<br />
Ihre Familie oder Mitarbeiter vor<br />
möglichen Gefahren. Durch die<br />
Installation einer solchen Anlage<br />
können Sie ruhig schlafen und<br />
haben die Gewissheit, dass Ihr<br />
Zuhause oder Ihr Unternehmen<br />
rund um die Uhr überwacht<br />
wird.<br />
Die modernen Einbruchmeldeanlagen<br />
sind mit verschiedenen<br />
Sensoren ausgestattet, die Bewegungen,<br />
Erschütterungen oder<br />
Glasbruch erkennen können. Im<br />
Falle eines Einbruchs löst die Anlage<br />
sofort einen Alarm aus und<br />
benachrichtigt die entsprechenden<br />
Stellen wie die Polizei oder<br />
den Sicherheitsdienst.<br />
Darüber hinaus bieten Einbruchmeldeanlagen<br />
von auch<br />
eine Vielzahl von weiteren Funktionen<br />
wie Rauchmelder, Wassermelder<br />
oder Notrufknöpfe, die<br />
im Notfall <strong>Leben</strong> retten können.<br />
Insgesamt ist eine Einbruchmeldeanlage<br />
also nicht nur<br />
ein effektiver Schutz vor Einbrüchen,<br />
sondern auch ein wichtiger<br />
Beitrag zur Sicherheit und zum<br />
Wohlbefinden Ihrer Familie oder<br />
Mitarbeiter. Investieren Sie daher<br />
in Ihre Sicherheit und lassen Sie<br />
sich noch heute von einem Fachmann<br />
beraten.<br />
Foto: PantherMedia/alphaspirit<br />
<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 15
Hausbau<br />
Guter Rat beim <strong>Bauen</strong> und Modernisieren ist ein guter Weg, um Wohnwünsche zu erfüllen. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund/Getty Images/Joseffson<br />
Mit Augenmaß bauen und renovieren<br />
Beratung durch Profis zahlt sich aus<br />
Das neue Gebäudeenergiegesetz,<br />
auch Heizungsgesetz<br />
genannt,<br />
und viele weitere Regelungen<br />
auf regionaler, nationaler und<br />
EU-Ebene verunsichern Hauseigentümer<br />
und immobilieninteressierte<br />
Verbraucher. Hinzu<br />
kommen steigende Baukosten<br />
und Zinsen, welche die Finanzierung<br />
von Modernisierungen<br />
und Neubauten erschweren.<br />
Dennoch stehen Verbesserungen<br />
am Haus sowie der Bau<br />
oder Kauf einer Immobilie bei<br />
vielen Bundesbürgern nach wie<br />
vor hoch im Kurs. Den besten<br />
Weg zum Erwerb oder Erhalt<br />
der eigenen vier Wände zu finden,<br />
ist unter den eher ungünstigen<br />
Rahmenbedingungen gar<br />
nicht so einfach.<br />
Unabhängige<br />
Unterstützung<br />
Besonders wichtig ist es, keine<br />
vorschnellen Entscheidungen<br />
zu treffen, sondern wohlüberlegt<br />
vorzugehen. Was wünscht<br />
man sich, und was braucht man<br />
mindestens? Wie passt das mit<br />
dem Budget zusammen? Wie<br />
findet man die richtigen Partner<br />
für die persönlichen Pläne? Und<br />
i<br />
wie stellt man sicher, dass man<br />
seine Ziele in der Umsetzung<br />
tatsächlich in der gewünschten<br />
Qualität erreicht? Laien sind mit<br />
den komplexen Fragestellungen<br />
Auf formeller Bauabnahme bestehen<br />
Die Bauabnahme ist der wichtigste<br />
Rechtsakt beim <strong>Bauen</strong> nach der Unterzeichnung<br />
des Kaufvertrags. Mit<br />
der Bauabnahme, so erläutert der<br />
Verband Privater Bauherren (VPB),<br />
beginnt die Gewährleistungsfrist.<br />
Ab diesem Zeitpunkt müssen Bauherren<br />
dem Unternehmer alle Mängel<br />
nachweisen. Außerdem gehen<br />
mit der offiziellen Bauabnahme<br />
alle Gefahren und Risiken auf die<br />
Bauherren über. Das heißt, die Bauherren<br />
müssen ihr Haus nun selbst<br />
versichern – gegen Brand, Wasseroder<br />
Sturmschäden. Damit bei der<br />
Abnahme keine Mängel übersehen<br />
werden, rät der VPB allen Bauherren<br />
grundsätzlich zur formellen<br />
Bauabnahme mit einem offiziellen<br />
Termin direkt auf der Baustelle.<br />
Keinesfalls sollten sich Bauherren<br />
auf schriftliche Bauabnahmen einlassen.<br />
Das gilt nicht nur bei der<br />
Übernahme von Ein- und Zweifamilienhäusern,<br />
sondern auch bei<br />
Eigentumswohnungen. Auch diese<br />
müssen von jedem Eigentümer einzeln<br />
abgenommen werden. Dabei<br />
geht es aber nicht nur um das Sondereigentum.<br />
Viel wichtiger ist das<br />
Gemeinschaftseigentum, für das es<br />
oft einen weiteren Abnahmetermin<br />
gibt. Der Termin sollte besonders<br />
sorgfältig vorbereitet und durchgeführt<br />
werden. Im Idealfall beauftragen<br />
die Bauherren damit einen<br />
eigenen, unabhängigen Sachverständigen.<br />
Vpb<br />
vor und während eines Bauoder<br />
Modernisierungsprojekts<br />
oft überfordert. Die Unterstützung<br />
eines unabhängigen Sachverständigen<br />
gibt hier mehr Sicherheit.<br />
Professionelle<br />
Baubegleitung<br />
Bauherrenberater können Bauherren<br />
und Modernisierer über<br />
den gesamten Projektzeitraum<br />
hin unterstützen. Sie können<br />
Modernisierungskonzepte aufstellen,<br />
Bau- oder Handwerkerverträge<br />
genauer unter die Lupe<br />
nehmen, auch mithilfe eines<br />
Vertrauensanwalts. Während<br />
der Bau- oder Modernisierungsphase<br />
lässt sich mit einer baubegleitenden<br />
Qualitätskontrolle<br />
weitgehend sicherstellen, dass<br />
Baumängel oder Abweichungen<br />
von vertraglichen Vereinbarungen<br />
nicht unentdeckt bleiben.<br />
Wer etwa mit Eigenleistungen<br />
Geld sparen will, kann ebenfalls<br />
mit einem Berater diskutieren,<br />
was machbar und sinnvoll ist.<br />
<br />
Djd<br />
16 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Abrechnungen<br />
für Bodenaushub<br />
kontrollieren<br />
Vor der Planung und dem Bau<br />
einer Immobilie sollte immer ein<br />
Bodengutachten gemacht werden,<br />
erinnert der Verband Privater<br />
Bauherren (VPB). Erst das<br />
Bodengutachten gibt Aufschluss<br />
über die Beschaffenheit des Bodens.<br />
Je nach Art des Baugrunds<br />
müssen dann der Keller und die<br />
Bodenplatte mehr oder weniger<br />
aufwendig geplant, berechnet<br />
und gebaut werden.<br />
Der Boden ist also mit ausschlaggebend<br />
für die Kosten<br />
der Gründung. Stehen die Bodenverhältnisse<br />
bei Vertragsabschluss<br />
noch nicht fest, müssen<br />
Bauherren folglich mit Nachträgen<br />
und Zusatzkosten rechnen.<br />
Solche Nachtragsangebote sollte<br />
man sehr genau prüfen, besser<br />
sogar vom unabhängigen Experten<br />
prüfen lassen, rät der VPB.<br />
Denn nicht alle Firmen nehmen<br />
es mit den Maßen besonders genau.<br />
Auch Laien können in etwa<br />
ausrechnen, wie viel Erde unter<br />
ihrem zukünftigen Haus ausgebaggert<br />
werden muss. Liegen<br />
die im Angebot veranschlagten<br />
Mengen erheblich darunter oder<br />
darüber, sollten Bauherren kritisch<br />
nachhaken, empfiehlt der<br />
VPB. In jedem Fall sollte man<br />
vor dem Bezahlen nachrechnen<br />
– oder zumindest die Rechnung<br />
auf Plausibilität prüfen: Stimmen<br />
die veranschlagten Kubikmeter<br />
Aushub auch mit den Angaben<br />
auf den Lieferscheinen des Fuhrunternehmens<br />
überein? Hat der<br />
Lkw-Fahrer tatsächlich die angegebene<br />
Menge Erde zur Deponie<br />
geliefert? Nach VPB-Erfahrung<br />
geht es gerade bei solchen Lieferungen<br />
nicht immer mit rechten<br />
Dingen zu.<br />
Vpb<br />
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Dass sich das Klima verändert,<br />
ist auch in hiesigen<br />
Breiten spürbar geworden.<br />
Immer mehr Kommunen stellen<br />
sich darauf ein, zum Beispiel mit<br />
Vorsorgeangeboten für Hochwasserfolgen.<br />
Vielerorts stehen<br />
zertifizierte Starkregenberater<br />
bereit, um Hausbesitzer kostenlos<br />
zu informieren, ob ihre Immobilie<br />
gefährdet ist.<br />
Schwachstellen<br />
schließen<br />
Bei extremen Wetterlagen können<br />
sich schnell Schwachstellen<br />
am Haus offenbaren – und zu<br />
gravierenden Schäden führen.<br />
Holm Breitkopf von der BHW<br />
Bausparkasse empfiehlt, Gebäude<br />
durch qualifizierte Handwerksbetriebe<br />
prüfen zu lassen<br />
und mögliche Gefahrenstellen<br />
umgehend zu sanieren: „Besonderes<br />
Augenmerk gilt dabei<br />
Dach, Keller und Fenstern. Bei<br />
Starkregen und Sturm können<br />
sich zum Beispiel Dachplatten<br />
lösen und in die Tiefe stürzen.<br />
Dann sind im schlimmsten Fall<br />
auch Menschen in Gefahr.“ Als<br />
präventive Maßnahmen helfen<br />
hier sogenannte Sturmklammern,<br />
um Dächern mehr Halt<br />
zu geben. Mobile Hochwasserschutzwände<br />
oder Rückstauklappen<br />
verhindern, dass Wasser<br />
durch die Kanalisation in den<br />
Keller drückt. Und wer noch einen<br />
älteren Öltank im Keller hat,<br />
sollte ihn professionell absichern<br />
lassen. Denn von den materiellen<br />
Schäden einmal abgesehen:<br />
Auslaufendes Heizöl hat katastrophale<br />
Umweltfolgen.<br />
Ausreichend<br />
versichert?<br />
Nur etwa die Hälfte der Gebäude<br />
hierzulande ist gegen Naturgefahren<br />
wie Hochwasser und<br />
Überschwemmungen versichert.<br />
Eigentümer wissen oft nicht,<br />
dass ihre Wohngebäude- oder<br />
Hausratversicherung zwar für<br />
Schäden bei Sturm oder Hagel<br />
haftet, nicht jedoch bei Starkregen<br />
oder Hochwasser. „Immobilienbesitzende<br />
tun gut<br />
daran, eine Elementarschadenversicherung<br />
als Zusatzbaustein<br />
abzuschließen. Die Möglichkeiten<br />
in ihrer Region können sie<br />
mit einem Versicherer klären“,<br />
rät Breitkopf. Derzeit stellt der<br />
Gesetzgeber Überlegungen an,<br />
diesen Schutz für Menschen mit<br />
Wohneigentum sogar zur Pflichtversicherung<br />
zu machen. Dann<br />
wären sie auch für den Fall eines<br />
Schadens durch Extremwetter finanziell<br />
gut abgesichert. Bhw<br />
Fasching und Söhne OHG<br />
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Kommt jetzt die Pflichtversicherung gegen Elementarschäden? Foto: Adobe Stock/<br />
WideAwake/BHW Bausparkasse<br />
18 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Nasse Wände?<br />
Schimmelpilz?<br />
ANALYSIEREN. PLANEN. SANIEREN.<br />
TÜV-überwacht, 10 Jahre Gewährleistung,<br />
100.000 erfolgreiche Sanierungen in der Gruppe<br />
Mit Luftreinigern gegen Schimmel?<br />
Sporen und Ursachen bekämpfen<br />
Schimmel in Wohnräumen<br />
ist für viele Menschen ein<br />
Horror. Denn er ist nicht<br />
nur unästhetisch, sondern auch<br />
gesundheitsgefährdend und in<br />
der Lage, Allergien und Atemwegserkrankungen<br />
hervorzurufen.<br />
Lüftungssysteme können<br />
die Schimmelausbreitung zwar<br />
bremsen. Dennoch bleibt eine<br />
fachgerechte Entfernung des<br />
Befalls und die Behebung seiner<br />
Ursachen unerlässlich.<br />
Luftreiniger haben viele Vorteile.<br />
Sie entfernen schädliche Schimmelsporen,<br />
aber auch Bakterien<br />
und Viren aus der Raumluft. Somit<br />
leisten sie – auch in Zeiten<br />
der Pandemie – hervorragende<br />
Dienste. Geräte auf Basis der<br />
Plasmatechnologie kommen dabei<br />
sogar ganz ohne Chemie und<br />
Wartungsaufwand aus.<br />
Luftreiniger entfernen<br />
nur Schimmelsporen<br />
Simon Gebhardt von ISOTEC, einem<br />
Spezialunternehmen für die<br />
Beseitigung von Feuchtigkeitsund<br />
Schimmelschäden in Gebäuden,<br />
weist im Zusammenhang<br />
mit Schimmel aber auch auf die<br />
Grenze ihrer Leistungsfähigkeit<br />
hin: „Ein Luftreiniger hilft nur, die<br />
Raumluft von Schimmelsporen zu<br />
befreien, aber er bekämpft nicht<br />
den Schimmel selbst und die Ursache<br />
der Schimmelbildung.“ Der<br />
Experte empfiehlt deshalb: Wenn<br />
Schimmel auftritt, immer einen<br />
Fachmann zu Rate zu ziehen,<br />
der die konkreten Ursachen des<br />
Befalls klärt und ein Gesamtkonzept<br />
zur Schimmelbeseitigung<br />
erarbeitet.<br />
Komplexe Schimmelursachen<br />
beseitigen<br />
Denn die Ursachen können sehr<br />
verschieden sein. So dringt<br />
Feuchtigkeit zum Beispiel häufig<br />
über defekte Dächer, Dachrinnen<br />
und Fallrohre, Risse im Mauerwerk,<br />
ungenügendes Austrocknen<br />
nach Baumaßnahmen oder<br />
infolge von Rohrbrüchen oder<br />
Überschwemmungen in ein Gebäude<br />
ein. Oder Baufehler wie<br />
Wärmebrücken führen zur Wasserdampfkondensation<br />
auf kalten<br />
Außenwänden entlang der<br />
Bauschadensbereiche.<br />
Eine weitere Ursache für die<br />
Schimmelbildung liegt häufig<br />
auch im Nutzerverhalten: Unzureichende<br />
Abfuhr erhöhter Raumluftfeuchte<br />
durch unsachgemä-<br />
ßes Lüften und ungenügendes<br />
Heizen, was in der Kombination<br />
zu Tauwasserbildung auf kalten<br />
Wänden führt. „Unsachgemäßes<br />
Lüften in Verbindung mit Tätigkeiten,<br />
bei denen viel Feuchtigkeit<br />
entsteht (Duschen, Kochen,<br />
Wäschetrocknen, Betrieb großer<br />
Aquarien etc.), kann die Feuchtigkeit<br />
im Gebäude über das erträgliche<br />
Maß hinaus erhöhen“, stellt<br />
das Umweltbundesamt dazu fest.<br />
Das Fazit von ISOTEC-Experte<br />
Simon Gebhardt: „Auch wenn<br />
der Einsatz von Luftreinigern<br />
durchaus gesundheitsfördernd<br />
ist, bleiben die Klärung der Ursachen<br />
und die fachgerechte<br />
Beseitigung des Schimmels unerlässlich.“<br />
Weitere Informationen unter<br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 19
Sanitär<br />
& Bad<br />
Mit der Pulsify-Brause verbraucht man bis zu 60 Prozent weniger Wasser. Foto: Hansgrohe<br />
Langlebig und innovativ<br />
INTERVIEW __ mit Jens Wischmann über nachhaltige Bäder<br />
Nachhaltigkeit bleibt zu Recht<br />
ein Trend. Bauherren und Renovierende<br />
möchten diesen<br />
auch in ihren Badezimmern<br />
umsetzen. Doch was haben<br />
die Unternehmen hier derzeit<br />
zu bieten? Einen Überblick<br />
gibt Jens Wischmann von der<br />
Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft.<br />
VON MARION BRANDSTETTER<br />
Herr Wischmann, wo setzen<br />
Sanitärproduzenten in Sachen<br />
Nachhaltigkeit bei der Herstellung<br />
ihrer Produkte an?<br />
Je nach Produktkategorie gibt<br />
es unterschiedliche Ansätze. Ein<br />
Keramikhersteller wird sich vor<br />
allem um Energieeffizienz und<br />
grüne Energie bemühen, ein<br />
Badmöbelhersteller um zertifizierte<br />
Holzwerkstoffe und umweltverträgliche<br />
sowie saubere<br />
Lackierprozesse, ein Armaturenhersteller<br />
um hohe technische<br />
Standards bei der Galvanisierung.<br />
Hier wird zum Beispiel auch<br />
in Zukunftstechnologien wie<br />
Chrom-VI-Alternativen investiert.<br />
Neben der Optimierung der Fertigungstechnologien<br />
liegt ein<br />
Fokus auf der hohen Recyclingfähigkeit<br />
von Sanitärprodukten,<br />
etwa aus Stahlemaille oder Keramik.<br />
Viele deutsche Sanitärunternehmen<br />
verpflichten sich schon<br />
seit Jahren freiwillig, klima- und<br />
umweltfreundliche sowie soziale<br />
Ziele einzuhalten, indem sie Initiativen<br />
wie dem Global Compact<br />
der Vereinten Nationen (UNGC),<br />
der Allianz für Entwicklung und<br />
Klima oder dem Klimapakt der<br />
DGM beitreten. Dazu setzen<br />
auch immer mehr Hersteller auf<br />
eine Energieversorgung auf Basis<br />
von erneuerbaren Energien, oftmals<br />
auch aus Eigenproduktion.<br />
Welche nachhaltigen Werkstoffe<br />
gibt es im Sanitärbereich?<br />
Jens Wischmann ist Vorsitzender der<br />
Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft.<br />
Foto: VDS<br />
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fachgerechter Einbau<br />
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sanitären Installationen<br />
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20 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Wenn man von wieder vermehrt<br />
produzierten Massivholzmöbeln<br />
absieht, noch nicht<br />
sehr viele. Hier werden wir auf<br />
einen Durchbruch wohl noch<br />
etwas warten müssen. Manche<br />
Hersteller und junge Start-ups<br />
beschreiten aber auch hier neue<br />
Wege. So hat zum Beispiel Duravit<br />
mit Sustano eine recyclingfähige<br />
Duschwanne aus einem<br />
Mineralwerkstoff auf Steinbasis<br />
im Sortiment, das vergleichsweise<br />
leicht, zuschneidbar und<br />
zu 100 Prozent recycelbar sein<br />
soll. Ausgediente Duschwannen<br />
werden beim Hersteller oder bei<br />
einem Wertstoffhof vor Ort zurückgegeben,<br />
und das recycelte<br />
Material wird wieder zur Herstellung<br />
neuer Duschwannen beziehungsweise<br />
für den industriellen<br />
Einsatz genutzt.<br />
Auch interessant ist die Handbrause<br />
‚Premiere‘, die zu großen<br />
Teilen aus recyceltem Material<br />
hergestellt ist: Die Pulsify Planet<br />
Edition von Hansgrohe verbraucht<br />
bei gleichbleibend hohem<br />
Komfort bis zu 60 Prozent<br />
weniger Wasser als herkömmliche<br />
Handbrausen des Herstellers.<br />
Wie findet man nachhaltige<br />
Sanitärprodukte im Fachhandel?<br />
Hohe Qualität und eine gute<br />
Verarbeitung sind die beste Garantie<br />
für ein langlebiges und<br />
damit nachhaltiges Badezimmer.<br />
Manche Markenherstellern bieten<br />
Garantien von fünf Jahren<br />
oder noch länger. Auch die Reparierbarkeit<br />
und gewährleistete<br />
Ersatzteillieferung sind ein Punkt<br />
für mehr Nachhaltigkeit. Ein ganz<br />
praktischer Aspekt ist die Reinigungsfreundlichkeit<br />
der Oberflächen,<br />
die auch ohne den häufigen<br />
Einsatz aggressiver Reinigungsmittel<br />
hygienisch sind. Und es<br />
lohnt sich, auf Regionalität und<br />
Service zu achten. Ein Badmöbel,<br />
das in Deutschland produziert<br />
wird und dessen Komponenten<br />
vornehmlich aus Deutschland<br />
stammen, spart nicht nur Transportkosten,<br />
sondern unterstützt<br />
auch soziale und technische Standards<br />
in der gesamten Lieferkette.<br />
Bekannte Siegel wie der Blaue Engel,<br />
das RAL-Gütezeichen „Goldenes<br />
M“ oder „Möbel Made in<br />
Germany“ können Verbrauchern<br />
als Wegweiser dienen.<br />
Gibt es bei den Herstellern<br />
noch Potenzial in Sachen<br />
Nachhaltigkeit?<br />
Optimierungspotenzial gibt<br />
es sicherlich in der Entwicklung<br />
neuer Materialien, die weniger<br />
Ressourcen bei der Förderung<br />
Die Duschtasse Sustano ist laut Hersteller vollständig recyclingfähig. Foto: Duravit<br />
und Herstellung benötigen und<br />
im Sinne der Kreislaufwirtschaft<br />
einen längeren <strong>Leben</strong>szyklus aufweisen,<br />
indem sie wiederverwendet,<br />
repariert, wiederaufbereitet<br />
und recycelt werden können. Idealerweise<br />
bleiben die Materialien<br />
dabei in Gebrauch und werden<br />
gar nicht erst zu Abfall. Voraussetzung<br />
dafür ist ein reparaturfähiges,<br />
modulares und zerlegbares<br />
Design sowie der Logistikaufbau<br />
aufseiten der Hersteller und des<br />
Handels, um die Produkte zu entsorgen<br />
beziehungsweise wieder<br />
zurückzunehmen und zu verwerten.<br />
Hierzu gibt es bereits Initiativen.<br />
Die besondere Ausstellung in Ihrer Nähe!<br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 21
Umbau für mehr Komfort<br />
Tipps rund um die barrierefreie Dusche<br />
Das Bedürfnis nach Komfort<br />
im Alltag ist bei vielen<br />
Menschen groß, ob es sich<br />
nun um Familien mit Kindern,<br />
Senioren oder pflegebedürftige<br />
Personen handelt. Vor allem im<br />
Badezimmer verbergen sich oft<br />
potenzielle Stolperfallen, aber es<br />
gibt auch bestimmte Handgriffe,<br />
die vielen Menschen mit zunehmendem<br />
Alter immer schwerer<br />
fallen.<br />
Viele entschließen sich dann,<br />
die vorhandene Dusche oder die<br />
Badewanne zu einer barrierefreien<br />
Dusche umbauen zu lassen.<br />
Doch was sollte dabei alles beachtet<br />
werden? Hier ein Überblick:<br />
Auf Details<br />
achten<br />
Wichtig bei der barrierefreien<br />
Dusche: Sie muss schwellenlos<br />
begehbar und somit ebenerdig<br />
oder bodengleich sein. Hilfreich<br />
ist außerdem ein rutschfester<br />
Boden. Dieser kann sich in einer<br />
ebenerdigen Duschtasse<br />
befinden – oder man wählt Bodenfliesen<br />
mit geprüfter Rutschhemmung.<br />
Haltestange und Duschsitz: Beim Umbau sollte man daran denken. Foto: Hewi<br />
Die Dusche muss bewegungseingeschränkten<br />
Personen die<br />
Möglichkeit bieten, selbstständig<br />
oder mithilfe einer Begleitperson<br />
der Körperpflege nachzugehen.<br />
Unterschieden wird<br />
zwischen einem barrierefreien<br />
Zugang für Personen mit Rollator<br />
und einer rollstuhlgerechten<br />
Dusche. Erstere sollte mindestens<br />
120 mal 120 Zentimeter<br />
groß sein, letztere 150 mal 150<br />
Zentimeter. Wer zwar noch relativ<br />
fit ist, aber für die Zukunft<br />
vorsorgen möchte, der sollte<br />
Haltegriffe und einen Klappsitz<br />
oder bequemen Hocker einplanen.<br />
Als Armatur in der Dusche<br />
empfiehlt sich ein Einhebelmi-<br />
Brandlweg 3 • 83623 Dietramszell • + 49 8027 90 820 80 • info@plan-oberland.de • www.plan-oberland.de<br />
22 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
scher oder eine berührungslose<br />
Armatur mit Temperaturbegrenzer.<br />
Für Rollstuhlfahrer muss die<br />
Armatur aus sitzender Position<br />
in einer Höhe von 85 Zentimetern<br />
über dem Duschboden erreichbar<br />
sein.<br />
Hilfreiches<br />
Plus<br />
Wird die im Haushalt lebende<br />
Person beispielsweise von Angehörigen<br />
gepflegt, kann ein zusätzlicher<br />
Spritzschutz hilfreich<br />
sein. Dann werden halbhohe<br />
Duschpflegetüren eingebaut –<br />
oder man nutzt eine transportable<br />
Variante.<br />
Für ein besseres Sicherheitsgefühl<br />
kann außerdem ein mobiler<br />
Hausnotruf Sinn machen. Für<br />
Duschen gibt es kleine, tragbare<br />
Geräte mit Notfallknopf, die<br />
spritzwassergeschützt oder sogar<br />
wasserdicht sind.<br />
Was heißt<br />
„barrierefrei“?<br />
Dieser Begriff ist geschützt und<br />
bezieht sich auf die Kriterien der<br />
deutschen Industrienorm (DIN)<br />
18040. Sie bedeutet, dass die<br />
Bedürfnisse von Menschen mit<br />
einer Behinderung „in der allgemein<br />
üblichen Weise“ nutzbar<br />
sein müssen, heißt es auf der<br />
Website des Vereins Deutsche<br />
Gesetzliche Unfallversicherung.<br />
Ein komplett barrierefreier Umbau<br />
ist aber nicht immer zwingend<br />
notwendig, hier gibt es<br />
auch Einsparpotenzial bei den<br />
Kosten. Vorsichtig sollte man bei<br />
Angeboten sein, in denen allgemeine<br />
Begriffe wie „seniorengerecht“<br />
oder „altersgerecht“<br />
stehen: Als Kunde legt man am<br />
besten genau fest, welche Umbauarbeiten<br />
und welche Ausstattung<br />
beinhaltet sind.<br />
Förderung<br />
nutzen<br />
Die Pflegekassen fördern Umbaumaßnahmen<br />
im Bad, allerdings<br />
nur, wenn ein anerkannter<br />
Pflegegrad vorliegt, die Pflege<br />
zu Hause stattfindet und die<br />
Umbaumaßnahmen nötig sind,<br />
um die bestehende Pflegesituation<br />
zu erleichtern.<br />
Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
(KfW) unterstützt<br />
Umbaumaßnahmen mit einem<br />
Zuschuss oder einem zinsgünstigen<br />
Kredit. Marion Brandstetter<br />
Mit einer bodengleichen Duschlösung können Stolperfallen effektiv eliminiert<br />
werden. Foto: Villeroy & Boch<br />
Mit dem Frühling kommt der Wandel - auch in Ihrem Badezimmer!<br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 23
Fliesen<br />
& Öfen<br />
Megaformatfliesen sorgen für ein fugenloses Wohlfühlambiente im Bad.<br />
Foto: djd/Deutsche-Fliese.de/Interbau-Blink<br />
XXL-Fliesen schaffen auch im Wohnbereich ein Gefühl von Großzügigkeit.<br />
Foto: Deutsche Fliese.de/Villeroy & Boch Fliesen<br />
<strong>Wohnen</strong> im Mega-Format<br />
Trendeinrichtung mit übergroßen Fliesen<br />
Großformatige Fliesen liegen<br />
schon länger im Trend. Neu<br />
sind die sogenannten Megaformate<br />
mit Kantenlängen von<br />
bis zu 1,2 x 2,6 Metern. Solche<br />
Fliesen erlauben es, Wand- und<br />
Bodenflächen ebenso harmonisch<br />
wie hochwertig zu gestalten – sei<br />
es im Bad oder in anderen Wohnbereichen.<br />
So kann eine einzige<br />
Fliese die gesamte Wandfläche<br />
einer Dusche bekleiden – Stichwort:<br />
das fast fugenlose Bad mit<br />
Fliesen. Zugleich weiten die imposanten<br />
Fliesen Flächen und damit<br />
den ganzen Raum optisch. Angenehmer<br />
Nebeneffekt: Der geringe<br />
Fugenanteil erhöht den von Haus<br />
aus hohen Reinigungskomfort von<br />
Fliesen zusätzlich.<br />
Größe passt<br />
zu jedem Wohnstil<br />
XXL-Fliesen und Megaformate<br />
passen zu verschiedenen aktuellen<br />
Einrichtungstrends. Mit Betonoder<br />
Zementoberflächen schaffen<br />
Großformatfliesen einen angesagten<br />
Estrich-Look, wenn die Fugen<br />
schmal ausgeführt und Ton in Ton<br />
gehalten sind. Im Unterschied zum<br />
Estrichboden ist die keramische<br />
Oberfläche ohne weitere Beschichtungen<br />
dauerhaft fleckbeständig.<br />
Ebenso drohen keine Risse, wie sie<br />
bei gegossenen Bodenflächen immer<br />
wieder vorkommen können.<br />
Weitere angesagte Optiken sind<br />
Natursteindekore, die einen Hauch<br />
von Exklusivität ins Haus bringen,<br />
während Holzinterpretationen für<br />
eine rustikale Gemütlichkeit oder<br />
zeitlose Eleganz sorgen. XXL-Fliesen<br />
mit metallischen Oberflächen<br />
passen ideal ins Industrial-Ambiente<br />
– ganz gleich, ob sie nun braun<br />
oder anthrazitfarben sind.<br />
Von Profis<br />
verlegen lassen<br />
Groß- und Megaformate stellen<br />
hohe Ansprüche an den Verleger<br />
– vom Bearbeitungs-Know-how<br />
über spezielles Werkzeug bis hin<br />
zu einer detaillierten Vorplanung.<br />
So empfiehlt Sven Blümel, stellvertretender<br />
Vorsitzender des Fachverbands<br />
Fliesen und Naturstein,<br />
Bauherren und Sanierern, sich vor<br />
dem Kauf von XXL-Fliesen vom<br />
Meister- oder Innungsbetrieb beraten<br />
zu lassen: „Ein erfahrener<br />
Fachhandwerker sollte sich vor Ort<br />
ein Bild von den räumlichen Gegebenheiten<br />
machen. Nicht selten<br />
kommt man zu der Erkenntnis,<br />
dass die gewünschte Fliesengröße<br />
wegen der Zugangsmöglichkeiten<br />
nicht realisierbar ist. Dann ist es<br />
sinnvoll, mit etwas kleineren Fliesenabmessungen<br />
zu arbeiten. Ein<br />
erfahrener, qualifizierter Verlegeprofi<br />
stellt in jedem Fall sicher, dass<br />
der Untergrund einwandfrei vorbereitet<br />
ist, dass die Fliesen fachgerecht<br />
und vollflächig verklebt<br />
werden und dass die Fugen perfekt<br />
ausgeführt sind“, sagt Blümel.<br />
<br />
Djd<br />
Fachbetrieb<br />
für Fliesen- und Natursteinverlegung<br />
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24 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Schritt für Schritt<br />
zur regenerativen Wärme<br />
Zuerst Kaminfeuer, dann Solarthermie oder Wärmepumpe<br />
Der Austausch von Öl- und<br />
Gasheizungen steht bei<br />
vielen Hausbesitzern ganz<br />
oben auf der Agenda. Installierte<br />
Anlagen haben zwar noch<br />
Bestandschutz, sind aber auch<br />
durch die steigenden Energiekosten<br />
auf Dauer nicht mehr<br />
tragbar. Doch ein kompletter<br />
Austausch ist kostenintensiv.<br />
Daher bietet sich eine schrittweise<br />
Modernisierung an, wobei<br />
eine moderne Feuerstätte<br />
das vorhandene Heizungssystem<br />
unterstützt.<br />
Auf diese Möglichkeit weist der<br />
HKI Industrieverband Haus-,<br />
Heiz- und Küchentechnik (HKI)<br />
hin. Zumal bei einer zukünftigen<br />
Modernisierung der Zentralheizung<br />
die moderne Einzelraumfeuerung<br />
mit einem Anteil<br />
von zehn Prozent zu den vorgeschriebenen<br />
65 Prozent erneuerbarer<br />
Energien angerechnet<br />
werden kann.<br />
Effiziente<br />
Maßnahme<br />
Während ein kompletter Austausch<br />
der Heizungsanlage<br />
kostenintensiv ist, stellt die Ergänzung<br />
mit einer Einzelraumfeuerstätte<br />
eine schnelle und<br />
verhältnismäßig günstige Sofortmaßnahme<br />
dar. Zum einen<br />
heizen moderne Feuerstätten<br />
dank fortschrittlicher Verbrennungstechnik<br />
effizient und<br />
schadstoffarm. Zum anderen<br />
helfen Pelletöfen, Heizkamine,<br />
Kamin- und Kachelöfen, den<br />
Verbrauch fossiler Energien zu<br />
reduzieren. Dabei können sie<br />
überall dort angeschlossen werden,<br />
wo ein freier, geeigneter<br />
Schornsteinzug vorhanden ist.<br />
Sollte die alte Öl- oder Gasheizung<br />
zu einem späteren Zeitpunkt<br />
stillgelegt werden, gibt<br />
es die Option, die Holzfeuerung<br />
mit Solarthermie oder einer<br />
Wärmepumpe zu kombinieren.<br />
Dadurch kann das ganze Jahr<br />
komplett regenerativ geheizt<br />
werden.<br />
Wasserführender<br />
Kamin<br />
Wer noch einen Schritt weitergehen<br />
möchte, installiert ein<br />
sogenanntes wasserführendes<br />
Festbrennstoffgerät mit Wärmetauscher.<br />
In einem im Kachel-,<br />
Kamin- beziehungsweise Pelletofen<br />
integrierten Wärmetauscher<br />
wird Wasser erhitzt und<br />
über einen Pufferspeicher in die<br />
Heizungsanlage eingespeist.<br />
Sobald das Feuer den Aufstellraum<br />
erwärmt hat, wird ein<br />
Großteil der erzeugten Energie<br />
dem Heizungskreislauf zugeführt<br />
und steht durch den Speicher<br />
auch zu einem späteren<br />
Zeitpunkt als Raumheizung sowie<br />
zur Warmwasseraufbereitung<br />
zur Verfügung.<br />
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Da der Pufferspeicher auch bei<br />
der Nutzung von Solarthermie<br />
oder Wärmepumpe ein zentraler<br />
Bestandteil der Gesamtanlage<br />
ist, kann in weiteren Modernisierungsschritten<br />
die Heizungsanlage<br />
entsprechend erweitert und<br />
schrittweise zu einem hybriden<br />
Heizsystem ausgebaut werden.<br />
Wer eine schrittweise Modernisierung<br />
plant, sollte sich von<br />
Anfang an mit dem zuständigen<br />
Schornsteinfeger, einem Energieberater,<br />
einem Heizungsbauer<br />
und einem Kaminstudio in Verbindung<br />
setzen.<br />
So können die jeweiligen Gewerke<br />
die Arbeiten aufeinander abstimmen.<br />
Hki<br />
Ein moderner Ofen unterstützt die vorhandene Heizung. Foto: Oranier Heiztechnik<br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 25
Immobilien<br />
Wer ein Hypothekendarlehen für den Hauskauf abschließt, sollte auf die Zahlen achten. Foto: Imago/Zoonar<br />
Das neue Zuhause finanzieren<br />
Tipps rund um den Bankkredit<br />
Die wenigsten Menschen<br />
können ihren Traum von<br />
einer Immobilie aus eigener<br />
Tasche finanzieren. Meist benötigen<br />
sie einen Kredit von der Bank<br />
oder Bausparkasse. Die Verbraucherzentrale<br />
Bayern verweist auf<br />
ihrer Website darauf, dass ein<br />
klassisches Hypothekendarlehen<br />
für Immobilienkäufer oder Bauherren<br />
für gewöhnlich die beste<br />
Lösung ist.<br />
Hier stellt man der kreditgebenden<br />
Bank die sogenannte<br />
Grundschuld zur Verfügung. Der<br />
Kredit wird in vorab vereinbarten<br />
monatlichen Raten zurückgezahlt,<br />
meist mit einer jährlichen<br />
Tilgung, die zwischen einem und<br />
drei Prozent des Kreditbetrags<br />
liegt.<br />
„Die aus Zinsen und Tilgung bestehende<br />
Rate bleibt immer gleich<br />
hoch, während der Kreditbetrag<br />
zunächst langsam, dann immer<br />
schneller abnimmt“, heißt es auf<br />
der Website der Verbraucherzentrale<br />
Bayern. Dadurch erhöhe<br />
sich im Lauf der Zeit innerhalb<br />
der Monatsrate der Tilgungsanteil,<br />
während sich der Zinsanteil<br />
entsprechend reduziert.<br />
Sonderzahlungen<br />
nutzen<br />
Je höher die anfängliche Tilgung<br />
ist, desto schneller hat man<br />
das Darlehen zurückgezahlt.<br />
Die Verbraucherschützer raten<br />
Haus- oder Wohnungskäufern,<br />
vor allem während einer Niedrigzinsphase<br />
nach Möglichkeit eine<br />
höhere Anfangstilgung als ein<br />
Prozent einzuplanen. Habe man<br />
das 40. <strong>Leben</strong>sjahr überschritten,<br />
sollte die Anfangstilgung mindestens<br />
drei Prozent, ab 45 Jahren<br />
besser vier Prozent, betragen.<br />
Für gewöhnlich gibt es bei Immobilienkrediten<br />
auch die Option,<br />
einmal jährlich Sonderzahlungen<br />
zu tätigen: Hierfür spart man unabhängig<br />
von den monatlichen<br />
Raten extra Geld an und überweist<br />
es in einem Schwung – ein<br />
Abbezahlungs-Beschleuniger.<br />
Effektivzins<br />
beachten<br />
Wichtig: Der Darlehensvertrag<br />
zwischen dem Kreditnehmer und<br />
der Bank läuft nicht bis zur Tilgung<br />
der letzten Restschuld, sondern<br />
nur bis zum Ende der sogenannten<br />
Zinsfestschreibungsfrist.<br />
„Innerhalb dieses Zeitraums darf<br />
die Bank die Zinskonditionen<br />
nicht verändern, und Sie können<br />
Ihre Raten sicher und bequem im<br />
Voraus kalkulieren“, schreiben<br />
die Verbraucherschützer.<br />
Sie raten außerdem dazu, bei<br />
einem Hypothekendarlehen weniger<br />
auf den Sollzins zu achten<br />
und mehr auf den Effektivzins.<br />
„In diesen sind Faktoren eingerechnet,<br />
die trotz gleichbleibendem<br />
Sollzins das Darlehen<br />
verteuern können“, heißt es auf<br />
der Website. Dazu zähle beispielsweise<br />
ein Zinseinbehalt bei<br />
der Auszahlung oder eine nicht<br />
sofortige Verrechnung der Tilgungsanteile.<br />
Mabr/Vzb<br />
26 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Den Schritt wagen<br />
Immobilienkauf lohnt sich trotz gestiegener Zinsen<br />
Der Immobilienmarkt ist im<br />
Umbruch: Gestiegene Zinsen,<br />
fallende Reallöhne<br />
und Inflation haben die Preisrallye<br />
beendet, die Nachfrage<br />
nach Wohneigentum wurde<br />
spürbar gebremst. Laut einer<br />
YouGov-Umfrage im Auftrag<br />
von Deutsche Bank Immobilien<br />
hat die Mehrheit der Kaufinteressenten<br />
ihre Absichten aber<br />
nicht aufgegeben, sondern nur<br />
aufgeschoben. Aktuell planen 16<br />
Prozent der Deutschen, in den<br />
nächsten Jahren Wohneigentum<br />
zu kaufen. Damit sind es nur etwas<br />
weniger als im Januar 2023<br />
mit 18 Prozent und im März 2021<br />
mit knapp 19 Prozent. Allerdings<br />
zögern derzeit 71 Prozent der<br />
potenziellen Immobilienkäufer,<br />
ihre Pläne tatsächlich umzusetzen.<br />
Die Gründe: 34 Prozent warten<br />
auf weiter sinkende Preise für<br />
Wohneigentum, 31 Prozent spekulieren<br />
auf niedrigere Zinsen für<br />
Hypothekendarlehen und knapp<br />
23 Prozent hoffen auf neue<br />
staatliche Förderprogramme für<br />
Eine generelle Zurückhaltung beim<br />
Immobilienkauf ist aktuell unbegründet.<br />
Foto: Imago/Shotshop<br />
den Kauf oder die Modernisierung<br />
der eigenen vier Wände.<br />
Neubau stagniert,<br />
Mieten steigen<br />
Florian Schüler, Sprecher der<br />
Geschäftsführung von Deutsche<br />
Bank Immobilien, hält die Zurückhaltung<br />
für unbegründet:<br />
„Das Angebot auf dem Immobilienmarkt<br />
ist derzeit vergleichsweise<br />
groß und die Nachfrage verhalten,<br />
entsprechend moderat ist<br />
das Preisniveau. Käuferinnen und<br />
Käufer, die das für sie passende<br />
Objekt gefunden haben, sollten<br />
ihr Vorhaben jetzt realisieren.“<br />
Die Lage könne sich schon bald<br />
drehen: „Ich erwarte, dass die<br />
Nachfrage am Immobilienmarkt<br />
in naher Zukunft wieder steigen<br />
wird und damit auch die Preise“,<br />
so Schüler. Tatsächlich ist der Bedarf<br />
an Wohnraum ungebrochen<br />
hoch. Und da sehr wenig neu<br />
gebaut wird, steigt die Nachfrage<br />
nach Gebäuden im Bestand.<br />
Gleichzeitig erklimmen die Mietpreise<br />
immer neue Rekordhöhen.<br />
„Aufgrund der hohen Mieten<br />
lohnt sich für immer mehr Menschen<br />
der Kauf von Wohneigentum<br />
trotz der gestiegenen Zinsen“,<br />
sagt Schüler.<br />
Es gibt noch<br />
bezahlbare Immobilien<br />
Die Bauzinsen sind durch die<br />
Leitzinserhöhungen der Europäischen<br />
Zentralbank im Kampf<br />
gegen die Inflation ab Sommer<br />
2022 deutlich gestiegen. Zuletzt<br />
gaben sie etwas nach, werden<br />
sich aber auf dem aktuellen<br />
Niveau einpendeln, prognostiziert<br />
der Immobilien-Experte.<br />
Damit sei die Finanzierung von<br />
Wohneigentum immer noch erschwinglicher<br />
als beispielsweise<br />
in den 1980er- und 1990er-Jahren.<br />
Damals waren die Bauzinsen<br />
mit knapp zehn Prozent<br />
deutlich höher als heute und die<br />
Einkommen im Vergleich zu den<br />
Preisen geringer.<br />
Zurzeit fördert der Staat Familien<br />
mit geringem und mittlerem<br />
Einkommen über die Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau (KfW)<br />
mit zinsgünstigen Darlehen mit<br />
einer verlängerten Laufzeit von<br />
20 Jahren. Ab Sommer <strong>2024</strong> soll<br />
zusätzlich das Programm „Jung<br />
kauft Alt“ starten, das Familien<br />
beim Erwerb von sanierungsbedürftigen<br />
Immobilien unterstützt.<br />
<br />
Db<br />
Seit 40 Jahren<br />
<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 27
Verkauf der Mietwohnung<br />
Das sollten Mieter wissen<br />
Es ist eine Nachricht, die bei<br />
Betroffenen Unbehagen<br />
auslöst: Die Mietwohnung,<br />
in der man vielleicht schon seit<br />
Jahren lebt, soll verkauft werden.<br />
In einer solchen Situation<br />
befürchten viele, dass mittelfristig<br />
entweder eine Mieterhöhung<br />
oder eine Kündigung des neuen<br />
Vermieters wegen Eigenbedarfs<br />
droht. Diese Rechte und Pflichten<br />
haben Mietparteien in einer solchen<br />
Situation:<br />
Gibt es ein<br />
Vorkaufsrecht?<br />
Egal ob der Mietvertrag eine<br />
Klausel zum Vorkaufsrecht vorsieht<br />
oder nicht: Mieter haben ein<br />
gesetzliches Vorkaufsrecht, wenn<br />
der Eigentümer eines Mehrfamilienhauses<br />
die Mietwohnung<br />
in eine Eigentumswohnung umwandeln<br />
und an einen Dritten<br />
veräußern möchte. Sollte die Eigentümerseite<br />
den Mieter übergehen,<br />
gilt folgendes: Erfährt die<br />
Mietpartei von dem Kauf, bevor<br />
der Vermieter die Wohnung an<br />
den Erwerber übergeben hat<br />
und der Eigentumsübergang im<br />
Grundbuch eingetragen ist, kann<br />
die Mietpartei immer noch ihr<br />
Vorkaufsrecht ausüben. Wenn<br />
dem Mieter der Verkauf erst zu<br />
einem späteren Zeitpunkt bekannt<br />
wird, kann er Schadenersatz<br />
geltend machen.<br />
Damit Mieter ein Vorkaufsrecht<br />
ausüben können, muss zwischen<br />
dem Eigentümer der Wohnung<br />
und einem Dritten ein abgeschlossener<br />
Kaufvertrag bestehen,<br />
worüber der Mieter zu informieren<br />
ist. Dieser kann sich<br />
dann überlegen, ob er die Wohnung<br />
selbst zu den vereinbarten<br />
Konditionen kaufen will – ohne<br />
etwas am Kaufpreis oder sonstigen<br />
Vereinbarungen ändern zu<br />
können. Ist das der Fall, hat man<br />
zwei Monate Zeit, den Eigentümer<br />
schriftlich darüber zu informieren.<br />
In der Folge muss ein neuer<br />
Kaufvertrag selben Inhalts zwischen<br />
Mieter und Eigentümer<br />
aufgesetzt werden, der alte<br />
Kaufvertrag zwischen dem Eigentümer<br />
und dem Dritten wird<br />
aufgehoben. „Kein Vorkaufsrecht<br />
besteht, wenn der Vermieter<br />
die Wohnung an einen Familienangehörigen<br />
oder an einen<br />
Angehörigen seines Haushalts<br />
Wechselt eine vermietete Wohnung den Eigentümer, ist das für Mieter oft ein Schreck. Dabei sind sie nicht einflusslos.<br />
Foto: picture alliance/dpa/Bernd Diekjobst<br />
verkauft“, sagt Julia Wagner<br />
vom Eigentümerverband Haus &<br />
Grund Deutschland.<br />
Dürfen Interessenten<br />
in die Wohnung?<br />
Ja, Mieter müssen potenzielle<br />
Käufer zur Besichtigung in die<br />
Wohnung lassen. „Hierbei können<br />
sie allerdings darauf bestehen,<br />
dass der Vermieter oder<br />
zumindest der Verwalter sie begleitet“,<br />
so Wagner. Ihr zufolge<br />
haben Interessenten kein Recht<br />
darauf, die Wohnräume zu fotografieren.<br />
Vermieter müssen die geplante<br />
Besichtigung rechtzeitig ankündigen.<br />
Vor allem bei berufstätigen<br />
Mietern müsse die Anmeldung<br />
in der Regel drei bis<br />
vier Tage vorher erfolgen, sagt<br />
Rolf Janßen, Geschäftsführer<br />
des DMB Mieterschutzvereins<br />
Frankfurt am <strong>Mai</strong>n. Dabei müssen<br />
Vermieter auf die Arbeitszeiten<br />
der Mietpartei Rücksicht<br />
nehmen. Kann der Mieter an<br />
dem angekündigten Termin<br />
nicht, muss er Alternativvorschläge<br />
machen.<br />
Werden Mieter<br />
übernommen?<br />
Das Gesetz sagt: Kauf bricht<br />
nicht Miete. Konkret heißt das:<br />
Der neue Eigentümer übernimmt<br />
mit dem Kauf der Immobilie auch<br />
den Mietvertrag. Kündigen kann<br />
er nur nach den allgemeinen<br />
Regelungen, in der Praxis zum<br />
Beispiel aufgrund von Eigenbedarf.<br />
Eine Kündigung zum Zweck<br />
einer Mieterhöhung ist unzulässig.<br />
Laut Expertin Wagner kann<br />
ein Vermieter aber zum Beispiel<br />
auch dann eine Kündigung aussprechen,<br />
wenn der Mieter seine<br />
Pflicht verletzt hat, etwa weil er<br />
unerlaubt Untermieter aufgenommen<br />
hat.<br />
Übrigens: In manchen Fällen unterliegt<br />
die Eigenbedarfskündigung<br />
einer Sperrfrist. Und zwar<br />
immer dann, wenn ein früheres<br />
Mietshaus in Eigentumswohnungen<br />
umgewandelt wird. Gültige<br />
Mietverträge können in diesen<br />
Fällen erst nach Ablauf der Sperrfrist<br />
von drei Jahren ab Veräußerung<br />
gekündigt werden. Diese<br />
Frist kann laut Wagner auf bis zu<br />
zehn Jahre anwachsen, wenn die<br />
ausreichende Versorgung der Bevölkerung<br />
mit Mietwohnungen<br />
zu angemessenen Bedingungen<br />
in einer Gemeinde oder zumindest<br />
einem Teil davon besonders<br />
gefährdet ist. Solche Gebiete<br />
können die Landesregierungen<br />
explizit ausweisen.<br />
Welche<br />
Kündigungsfristen gelten?<br />
„Grundsätzlich gilt eine Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten“,<br />
sagt Janßen. Diese verlängert<br />
sich für den Vermieter nach fünf<br />
und acht Jahren seit der Überlassung<br />
um jeweils drei Monate. Sie<br />
beträgt also höchstens neun Monate.<br />
„Vertraglich können aber<br />
auch andere Kündigungsfristen<br />
vereinbart sein“, so Janßen.<br />
sabine Meuter/Dpa<br />
28 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Altbau, Neubau – Schwarzbau?<br />
Vorsicht bei „Gekauft wie gesehen“<br />
Die Nachhaltigkeitswende am<br />
Bau steht unter dem Motto<br />
„Umbau vor Neubau“ und<br />
zielt auf die Weiterentwicklung<br />
von Bestandsgebäuden ab. Doch<br />
auch die hohen Grundstücks- und<br />
Baupreise tragen dazu bei, dass<br />
private Kaufinteressenten verstärkt<br />
Altbauten in den Blick nehmen.<br />
Viele, die mit einer gebrauchten<br />
Immobilie liebäugeln, richten ihre<br />
Aufmerksamkeit gern auf das Ausbaupotenzial:<br />
Könnte der Dachboden<br />
in ein lichtdurchflutetes Gästeapartment<br />
oder in ein Spielzimmer<br />
für die Kinder verwandelt werden?<br />
Lässt sich im Souterrain womöglich<br />
ein Homeoffice einrichten?<br />
Bauordnung<br />
einhalten<br />
Nicht selten werden solche baulichen<br />
Aufwertungen dann in<br />
Eigenleistung vollbracht, in der<br />
Annahme, dass die Nutzung der<br />
brachliegenden Potenziale allein<br />
im Ermessen des Eigentümers liegt.<br />
Das kann teuer werden, warnt der<br />
Beim Kauf einer Bestandsimmobilie ist<br />
Expertenrat gefragt.Foto: PantherMedia/<br />
Stockfoto Goodluz<br />
Verband Privater Bauherren (VPB).<br />
Denn auch ein Bestandsbau muss<br />
den öffentlich-rechtlichen Anforderungen<br />
der Landesbauordnung<br />
genügen und die Auflagen des geltenden<br />
Bebauungsplans einhalten.<br />
Dazu gehören die Vorgaben zur<br />
Grundflächenzahl (GRZ), also dem<br />
Verhältnis zwischen Grundstücksfläche<br />
und überbauter Fläche, sowie<br />
zur Geschossflächenzahl (GFZ),<br />
dem Verhältnis der Geschossfläche<br />
zur Grundstücksfläche. Wenn ein<br />
Eigentümer einen laut ursprünglicher<br />
Baugenehmigung nicht zur<br />
Nutzung vorgesehenen Dachbereich<br />
als Studio, Gästezimmer<br />
oder Büroraum ausbaut, schafft<br />
er damit ein nutzbares Geschoss,<br />
sagt der Bausachverständige Marc<br />
Ellinger. „Der dadurch erzielte Zugewinn<br />
an Geschossfläche kann<br />
bereits dazu führen, dass die<br />
vorgegebene GFZ überschritten<br />
wird.“ Wer sich diese Aufwertung<br />
nicht von der zuständigen Baubehörde<br />
genehmigen lässt, bewohnt<br />
nach erfolgreichem Abschluss der<br />
Baumaßnahme plötzlich – wissentlich<br />
oder unwissentlich – ein<br />
irreguläres Gebäude.<br />
Genau<br />
nachfragen<br />
Auf solche Details – je nach Nutzung<br />
gehören etwa Mindestraumhöhen<br />
und notwendige Fenster<br />
dazu – sollten auch Käufer von<br />
Altbauten achten, rät Ellinger.<br />
Wer sich über ein bereits ausgebautes<br />
Dachgeschoss freut, sollte<br />
sichergehen, dass es sich dabei<br />
nicht um einen Schwarzbau handelt.<br />
Mit der beim Besitzerwechsel<br />
gängigen Formel „gekauft wie<br />
gesehen“ übernehmen die neuen<br />
Eigentümer auch die etwaigen<br />
Rechtsfolgen solcher ungenehmigter<br />
Ausbauten, es sei denn,<br />
dem Verkäufer ist arglistige Täuschung<br />
gerichtsfest nachzuweisen.<br />
Die Folgen reichen von der<br />
verpflichtenden Forderung nach<br />
Nachtragsbaugenehmigungen bis<br />
hin zum Rückbau oder Abbruch<br />
von Gebäuden oder Gebäudeteilen.<br />
Helfen kann ein unabhängiger<br />
Sachverständiger, der Baugenehmigungsunterlagen<br />
prüft und mit<br />
der Ist-Situation vor Ort abgleicht.<br />
Ob sich irregulär errichtete Strukturen<br />
– dazu können auch überdachte<br />
Terrassen oder Wintergärten<br />
gehören – auf einem Grundstück<br />
befinden, lässt sich schon anhand<br />
des amtlichen Lageplans ermitteln.<br />
Weicht die tatsächliche Bebauung<br />
vom Lageplan ab, kommen die<br />
Bauherren um eine Klärung des<br />
Sachverhalts nicht herum. Vpb<br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 29
Fenster<br />
& Glas<br />
Wohlfühlen auch an heißen Tagen: Eine spezielle Isolierverglasung schützt vor dem Überhitzen von Räumen. Foto: djd/Uniglas<br />
Trotz Hitze einen<br />
kühlen Kopf bewahren<br />
Sonnenschutzverglasungen schützen vor Überhitzen<br />
So groß die Freude über sonnige<br />
Tage auch ist – in Innenräumen<br />
kann es durch<br />
die Sommerhitze schnell unangenehm<br />
werden. Das gilt<br />
verstärkt für die aktuelle Architektur,<br />
die auf Transparenz und<br />
große Glasflächen setzt. Doch<br />
überhitzte Räume machen müde<br />
und können die Konzentrationsfähigkeit<br />
beeinträchtigen oder<br />
zu Kopfschmerzen führen. Eine<br />
Klimatisierung ist nur bedingt zu<br />
empfehlen, denn sie treibt den<br />
Stromverbrauch in die Höhe und<br />
ist auch unter ökologischen Aspekten<br />
bedenklich. Stattdessen<br />
können bauliche Maßnahmen<br />
ohne zusätzlichen dauerhaften<br />
Energiebedarf für Abhilfe sorgen.<br />
Die Hitze des Tages aussperren<br />
Wenn andauernde Sommerhitze<br />
herrscht und die eigenen vier<br />
Wände gar nicht mehr abkühlen<br />
wollen, kommt es vor allem auf<br />
das eigene Verhalten an. Um die<br />
Raumtemperaturen nicht noch<br />
Isolierglas sorgt für angenehme<br />
Temperaturen im Inneren – selbst im<br />
Hochsommer. Foto: djd/Uniglas<br />
weiter in die Höhe zu treiben,<br />
sollten Fenster tagsüber fest verschlossen<br />
bleiben. Ein kräftiges<br />
Querlüften bietet sich bei milderen<br />
Temperaturen früh morgens<br />
oder am Abend nach Sonnenuntergang<br />
an. Sonnenschutzelemente<br />
für die Fensterflächen<br />
können einen Teil der Wärmestrahlung<br />
reflektieren. Eine<br />
dauerhafte bauliche Alternative<br />
stellen spezielle Sonnenschutzverglasungen<br />
dar. Aufgrund der<br />
selektiven Beschichtung können<br />
die Bewohner damit die Energieund<br />
Lichtdurchlässigkeit regulieren.<br />
Insbesondere für große Glasflächen<br />
in West- und Südausrichtung<br />
sind die Isolierfenster<br />
geeignet, um die Hitzestrahlung<br />
nicht ungehindert ins Gebäude<br />
eindringen zu lassen. Aber auch<br />
an der Nordseite schützen die<br />
Spezialfenster vor einer diffusen<br />
Lichtstrahlung und der Hitze an<br />
schwülheißen Tagen. Die Beschichtungen<br />
sind in verschiedenen<br />
Farben und Ausführungen<br />
erhältlich, davon hängt auch der<br />
jeweilige Sonnenschutzeffekt ab.<br />
Positiver Effekt<br />
zu jeder Jahreszeit<br />
Der Einsatz des Isolierglases<br />
ist im Neubau wie in der Modernisierung<br />
möglich, örtliche<br />
Fensterbaufachbetriebe können<br />
dazu beraten und den Einbau<br />
übernehmen. Der isolierend Effekt<br />
wirkt sich aber nicht nur<br />
an heißen Sommertagen positiv<br />
auf das Raumklima aus. In den<br />
kalten Monaten verringert die<br />
Verglasung die Wärmeverluste<br />
und hilft beim Energiesparen.<br />
Eine noch höhere Wirkung lässt<br />
sich erzielen, wenn zusätzlich<br />
Jalousien in die Zwischenräume<br />
der Glasscheiben eingeplant<br />
werden. Ergänzend sollte stets<br />
der Wärmeschutz der Fassade<br />
betrachtet werden. Bei älteren<br />
Gebäuden kann sich eine<br />
nachträgliche Dämmung lohnen<br />
– nicht nur, um im Winter Heizkosten<br />
zu senken, sondern auch,<br />
um im Sommer das Aufheizen<br />
der Innenräume zu verringern.<br />
<br />
Djd<br />
30 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Erst Vertrag abschließen,<br />
dann zum Amt<br />
So bekommt man Fördergelder für neue Fenster<br />
Am 1. Januar <strong>2024</strong> hat<br />
sich eine zentrale Spielregel<br />
bei der staatlichen<br />
Bundesförderung für effiziente<br />
Gebäude (BEG) geändert. Seit<br />
diesem Jahr gilt im Programm<br />
Einzelmaßnahmen (BEG EM):<br />
Wer saniert, muss schon mit<br />
einem ausführenden Unternehmen,<br />
zum Beispiel einem Fensterbauer,<br />
über einen Vorvertrag<br />
ins Geschäft gekommen sein.<br />
Erst dann kann der Förderantrag<br />
gestellt werden, so beim<br />
zuständigen Bundesamt für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA). „Bislang bemühten<br />
sich Bauherren zunächst um den<br />
Förderbescheid, dann wurde es<br />
konkret. Jetzt ist es umgekehrt.<br />
Vor Antragstellung muss bereits<br />
ein Liefer- oder Leistungsvertrag<br />
geschlossen sein”, erläutert<br />
Frank Lange vom Verband Fenster<br />
+ Fassade (VFF).: „Bauherren<br />
müssen sich also vorab konkret<br />
für ein Sanierungsangebot verbindlich<br />
entschieden haben, und<br />
zwar im Umfang und mit Blick<br />
auf den Termin. Erst dann kann<br />
die Förderung beantragt werden.<br />
Der Vertrag muss zudem<br />
eine Vereinbarung zu einer auflösenden<br />
oder aufschiebenden<br />
Bedingung in Bezug auf die Förderzusage<br />
haben.”<br />
Der Austausch veralteter Fenster wird gefördert, wenn man es richtig anstellt.<br />
Foto: Imago/Pond5 Images<br />
Service aus<br />
einer Hand<br />
Wer mit den neuen Spielregeln<br />
die Abläufe für eine gelingende<br />
Sanierung der eigenen vier Wände<br />
optimieren möchte, kann auf<br />
Betriebe, die den VFF-Förderservice<br />
nutzen, zurückgreifen.<br />
„Mit dem VFF-Förderservice<br />
erhalten Bauherren Angebot,<br />
Vertrag und Förderantrag aus<br />
einer Hand. Denn teilnehmende<br />
Unternehmen aus unserem Verband<br />
stehen als Vertragspartner<br />
für förderfähige Sanierungen<br />
bereit und bieten gleichzeitig<br />
die nötige Unterstützung zur<br />
Antragstellung für die staatliche<br />
Förderung”, erläutert Fensterexperte<br />
Lange. Das vereinfachte<br />
Antragsverfahren unter dem<br />
Dach des VFF bindet die Prüfung<br />
durch den Energieeffizienzexperten<br />
über das beim VFF<br />
registrierte Fensterbau-Unternehmen<br />
ein. Niemand muss sich<br />
übrigens wegen der neuen Reihenfolge<br />
bei Förder-Spielregeln<br />
Sorgen machen. Sollte man die<br />
Förderzusage vom Staat nämlich<br />
wider Erwarten nicht erhalten,<br />
kann sich der Auftraggeber vom<br />
Vertrag zurückziehen, deshalb<br />
sind Verträge mit einer auflösenden<br />
oder aufschiebenden<br />
Bedingung verpflichtend.<br />
Klimaschutz<br />
und Komfort<br />
Der VFF begrüßt die neue Richtlinie<br />
zum BEG EM. „Gerade<br />
nachdem das Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />
zum Bundeshaushalt<br />
mit der einhergehenden<br />
Haushaltssperre für viel<br />
Verunsicherung und für einen<br />
Förderstopp in manchen Bereichen<br />
gesorgt hatte, ist es extrem<br />
wichtig, dass Programme wie<br />
das BEG EM von Immobilienbesitzern<br />
nun gut in Anspruch genommen<br />
werden können. Denn<br />
das umweltfreundliche Sanieren<br />
ist für effizienten Klimaschutz<br />
essenziell, vom Komfortgewinn<br />
und den Einsparungen bei den<br />
Betriebskosten ganz abgesehen“,<br />
so Lange.<br />
Vff<br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 31
Küchen<br />
Zwei Frischeschubladen: Fisch, Fleisch und Obst sowie Gemüse bleiben in diesem Kühlschrank lange frisch. Foto: AMK<br />
Die erste eigene Küche einrichten<br />
Gute Planung zahlt sich aus<br />
Wer das erste Mal eine eigene<br />
Wohnung einrichtet,<br />
für den ist die Küche<br />
oft die größte Herausforderung.<br />
Denn während die anderen Räume<br />
sich mit einer Mischung aus<br />
mitgebrachten und (gebraucht)<br />
gekauften Möbeln schnell gemütlich<br />
ausstatten lassen, muss<br />
die Küche oft ganz neu gedacht<br />
werden.<br />
Als täglicher Arbeitsplatz soll sie<br />
außerdem nicht nur wohnlich,<br />
sondern auch funktional sein –<br />
wobei Platz und Budget oft eher<br />
schmal bemessen sind. Darum ist<br />
bei der Einrichtung gute Planung<br />
besonders wichtig.<br />
Form<br />
und Funktion<br />
Die fängt mit der Küchenform an:<br />
„Eine Küchenzeile passt in jeden<br />
Raum“, weiß Marko Steinmeier<br />
von der Einkaufsgemeinschaft KüchenTreff.<br />
„Darin lässt sich alles,<br />
was man braucht, gut integrieren.“<br />
Zur Grundausstattung gehören<br />
Kochfeld, Backofen, Kühlschrank<br />
und Spüle, dazu ausreichend Stauraum<br />
für Geschirr und Kochutensilien.<br />
Bei größeren Küchenformen<br />
– etwa der L- oder U-Form, einer<br />
zweizeiligen Küche oder einer mit<br />
Kochinsel – sollte auf das sogenannte<br />
„Arbeitsdreieck“ geachtet<br />
werden. „Damit ist eine geschickte<br />
Anordnung von Spüle, Herd<br />
und Kühlschrank gemeint, denn<br />
zwischen diesen Punkten bewegt<br />
man sich viel hin und her, sodass<br />
kurze Wege wichtig sind“, erklärt<br />
der Fachmann. Auch ein Ess- und<br />
Arbeitsplatz ist oft gefragt und<br />
lässt sich selbst in kleinen Küchen<br />
realisieren. Für die Unterbringung<br />
von Töpfen, Tellern, Gläsern und<br />
Vorräten sind Schränke mit Türen<br />
die preiswerteste Variante. Superpraktisch<br />
und übersichtlich sind<br />
Auszüge.<br />
Farbe<br />
und Stil<br />
Steht die Grundplanung, bleibt die<br />
Frage nach dem Stil. Von kühl-modern<br />
bis klassisch-gemütlich ist alles<br />
möglich. „Hier sollte man vor<br />
allem darauf achten, dass man sich<br />
selbst damit wohlfühlt und nicht<br />
nur möglicherweise kurzlebigen<br />
Trends folgt“, rät Steinmeier. Bei<br />
den heute vielfach üblichen offenen<br />
Wohnkonzepten ist es außerdem<br />
sinnvoll, die Einrichtung der<br />
verschiedenen Bereiche aufeinander<br />
abzustimmen. Dabei lässt sich<br />
mit der Wahl von Farben und Materialien<br />
viel erreichen. Weiße Küchen<br />
sind zeitlos und können mit<br />
farbigen Nischenrückwänden und<br />
Accessoires aufgepeppt werden.<br />
Bunte Fronten sind ein Hingucker,<br />
und mit Holz- oder Steinoptiken<br />
kommt Natur ins Spiel. So wird die<br />
erste eigene Küche schnell zum<br />
Wohlfühlort.<br />
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32 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Immer frisch und<br />
perfekt temperiert<br />
Trends bei Kühl- und Weintemperierschränken<br />
Für immer mehr Menschen ist<br />
eine größere Bevorratung von<br />
<strong>Leben</strong>smitteln inklusive einer<br />
verlängerten Frischhaltung wichtig.<br />
„Der Trend geht seit Jahren<br />
eindeutig zu mehr Nutzvolumen<br />
– trotz der steigenden Zahl an<br />
Single-Haushalten“, beobachtet<br />
Volker Irle, Geschäftsführer der<br />
Arbeitsgemeinschaft Die Moderne<br />
Küche (AMK). Zur traditionellen<br />
Standard-Kühlgefrierkombination<br />
für die 60 Zentimeter<br />
breite und 178 Zentimeter hohe<br />
Einbaunische gesellt sich in vielen<br />
Haushalten inzwischen zum<br />
Beispiel auch noch ein großes<br />
freistehendes Side-by-side-Gerät<br />
nach amerikanischem Vorbild<br />
oder eines der Frenchdoor- und<br />
viertürigen Modelle zum Kühlen<br />
und Gefrieren.<br />
Zwei Frischeschubladen: Gemüse,<br />
Fleisch und Co. bleiben in diesem<br />
Kühlschrank lange frisch. Foto: AMK<br />
Ein Maximum an Platz zum Bevorraten<br />
bieten die neuen Einbau-Kühlgefrierkombinationen.<br />
Einige sind nicht nur deutlich in<br />
die Höhe, sondern auch in die<br />
Breite gewachsen. Wie viel dies<br />
ausmacht, zeigt folgender Vergleich:<br />
Ein Einbaugerät für die<br />
neue 194 Zentimeter hohe und<br />
60 Zentimeter breite Nische bietet<br />
gegenüber einer klassischen<br />
Kühlgefrierkombination bis zu elf<br />
Prozent mehr Platz für <strong>Leben</strong>smittel.<br />
Ist die neue 194-Zentimeter-Nische<br />
auch noch 15 Zentimeter<br />
breiter, sind es zum Beispiel<br />
bis zu 45 Prozent an zusätzlichem<br />
Volumen.<br />
Mehr Platz<br />
für Frisches<br />
Für den Alltag bedeutet der Zugewinn<br />
an Höhe und Breite auch<br />
mehr Platz für Frisches und Gesundes<br />
– zum Beispiel bis zu 30<br />
Prozent mehr Lagerkapazität in<br />
den Frische-Schubladen und somit<br />
größere Bevorratungsmöglichkeiten<br />
von Obst, Gemüse und<br />
Salat. Dank einer Temperatur<br />
nahe null Grad Celsius und einer<br />
regulierbaren Luftfeuchtigkeit<br />
bleiben sie außerdem nicht nur<br />
knackig und frisch, sondern bewahren<br />
auch länger ihre Vitamine<br />
und Nährstoffe. Fisch- und Fleisch<br />
kommen in ein eigenes Frischefach<br />
bei einer Temperatur nahe<br />
null Grad Celsius und niedriger<br />
Luftfeuchtigkeit und halten sich<br />
dadurch ebenfalls länger frisch.<br />
Diese und weitere innovative<br />
Technologien tragen dazu bei,<br />
dass weniger <strong>Leben</strong>smittel weggeworfen<br />
werden.<br />
So steckt beispielsweise in einigen<br />
Geräten eine zusätzliche<br />
Licht-Technologie, die mithilfe<br />
von blauem LED-Licht für eine<br />
verlängerte Haltbarkeit von Obst<br />
und Gemüse sorgt. Sparsame<br />
LED-Innenbeleuchtungen setzen<br />
die <strong>Leben</strong>smittelvorräte ins<br />
beste Licht und garantieren so<br />
einen vollen Überblick in jedem<br />
Winkel. Selbst der Gefrierbereich<br />
wird – je nach Modell – perfekt<br />
ausgeleuchtet. Zudem arbeiten<br />
die neuen Kühlgefrierkombinationen<br />
leise und nachhaltig, beispielsweise<br />
durch leistungsstarke<br />
und gleichzeitig energieeffiziente,<br />
langlebige Inverter-Motoren und<br />
NoFrost-Technologie, die manuelles<br />
Abtauen überflüssig macht.<br />
Kühlen<br />
wie die Profis<br />
Neue Marken-Kühlgefrierkombinationen<br />
bieten darüber hinaus<br />
weitere Komfortfunktionen, darunter<br />
Konnektivität mit Appund<br />
Sprachsteuerung, einen in<br />
die Innenseitenwand integrierten<br />
Trinkwasserspender sowie eine<br />
modellabhängig exklusive Innenausstattung<br />
mit Oberflächen in<br />
hochwertigem Edelstahl. Auch<br />
möglich ist ein automatisches<br />
Öffnen der Türen per manuellem<br />
Klopfsignal oder Sprachbefehl. Intelligente<br />
Technologie überwacht<br />
die Temperatur, erkennt automatisch<br />
Temperaturschwankungen –<br />
wie sie bei längerem Offenstehen<br />
der Tür entstehen, wenn die <strong>Leben</strong>smitteleinkäufe<br />
verstaut werden<br />
– und stellt dann die richtigen<br />
Temperaturbedingungen für<br />
eine optimale Lagerung wieder<br />
her. In der Premiumklasse sorgen<br />
regelmäßige „feuchte Brisen“<br />
dafür, dass Obst und Gemüse<br />
optimal gelagert werden, denn<br />
bei jeder Türöffnung oder alle 90<br />
Minuten hüllt sie automatisch ein<br />
feiner kalter Nebel ein. Amk<br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 33
Inneneinrichtung<br />
Da Holz ein Naturprodukt ist, ist es immer individuell. Foto: IPM/Thielemeyer<br />
Original oder Nachbildung?<br />
Stirnholz bringt Klarheit bei Massivholzmöbeln<br />
Wer sich mit Möbeln aus<br />
Massivholz einrichten<br />
möchte, sollte beim<br />
Kauf genau hinschauen, ob das<br />
verwendete Material auch das<br />
verspricht, was gesucht ist. Mit<br />
diesen Tipps können auch Laien<br />
Massivholz von Holznachbildungen<br />
unterscheiden: „Auf der<br />
sogenannten Stirn- oder Hirnholzseite<br />
von Massivholzteilen<br />
finden sich immer Jahresringe in<br />
ganz unterschiedlichen Farben<br />
und Größen. Zudem weisen Hölzer,<br />
wie zum Beispiel die Eiche,<br />
gut sichtbare Poren auf, die sich<br />
auch mit bloßem Auge erkennen<br />
lassen“, erklärt Andreas Ruf,<br />
Geschäftsführer der Initiative Pro<br />
Massivholz (IPM).<br />
Auf Jahresringe<br />
achten<br />
Die Stirnseite von Massivholz<br />
lässt sich auf Grundlage ihrer optischen<br />
Alleinstellungsmerkmale<br />
leicht am Möbelstück finden. Bei<br />
einem Massivholztisch befindet<br />
sich das Stirnholz an der Stirnseite<br />
des Tisches, sofern die Fasern<br />
in Längsrichtung der Platte<br />
verlaufen. Gleiches gilt auch bei<br />
Kastenmöbeln – für Deckel und<br />
Boden der Möbel. Da der Maserverlauf<br />
von Massivholzplatten<br />
über die lange Seite des Möbelteils<br />
verläuft, ist das Möbelstück<br />
besonders robust und stabil dank<br />
Wer genau hinsieht, kann Massivholzmöbel<br />
gut erkennen. Foto: IPM/<br />
Hartmann Möbelwerke<br />
AKTIONSMODELLE<br />
VON<br />
der stehenden Fasern. An der<br />
Stirnseite finden sich die Jahresringe,<br />
die halbkreisförmige Linien<br />
abbilden und nur auf Massivholzmöbeln<br />
vorkommen. Innerhalb<br />
der Jahresringe zeichnen sich<br />
zudem Poren ab, die ebenfalls<br />
unterschiedliche Größen aufweisen.<br />
Die im Frühjahr gewachsenen<br />
Jahresringe sind meist etwas<br />
größer und heller als eine Wachstumsschicht<br />
aus dem Herbst und<br />
Winter.<br />
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sannen!<br />
Das hat vor allem mit der Wasserversorgung<br />
des Baums zu tun: Im<br />
Frühjahr und Sommer benötigt<br />
der Baum mehr Wasser für die<br />
Blätter und die Photosynthese als<br />
in den kalten Jahreszeiten. Denn<br />
im Herbst und Winter ist der<br />
Baum blattlos und damit auch<br />
der Wassertransport stark rückläufig.<br />
Dementsprechend werden<br />
auch die Poren kleiner und sind<br />
mit dem Auge kaum noch zu erkennen.<br />
ipm/Rs<br />
34 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Schicke Glas-Accessoires und -Möbel<br />
Das traditionelle Material erobert mit Leichtigkeit die Interieurs<br />
Aus dem Alltag ist Glas als<br />
Gebrauchsgegenstand<br />
nicht mehr wegzudenken:<br />
Es wird aus Gläsern getrunken,<br />
Scheiben schützen Häuser und<br />
ihre Bewohner vor Umwelteinflüssen.<br />
Dabei vergisst man<br />
schnell, dass Glas auch einfach<br />
nur schön und dekorativ sein<br />
kann – wenn es richtig in Form<br />
gebracht und gut in Szene gesetzt<br />
wird. Das beweisen die<br />
vielseitigen Glas-Accessoires für<br />
Zuhause, die derzeit erhältlich<br />
sind: meisterhaft mundgeblasene<br />
Leuchten, filigran gearbeitete<br />
Gläser, farbenfrohe Vasen und<br />
Dekogegenstände. Aber auch<br />
Bilder- und Spiegelrahmen aus<br />
Glas sind derzeit gefragt und verleihen<br />
dem Interieur eine luftige<br />
Note.<br />
goldfarbenen Details ausgestattet.<br />
Aber auch gläserne, farbige<br />
Aufbewahrungsboxen mit Messingrahmen<br />
bringen jetzt einen<br />
Hauch von Frühling ins Zuhause.<br />
Aber auch mundgeblasene<br />
Kunstwerke aus Glas von der<br />
Statue bis zur Dekokugel sind<br />
schwer angesagt.<br />
Eine Nummer<br />
größer<br />
Doch nicht nur Kleinteiliges aus<br />
Glas liegt derzeit im Trend: Auch<br />
große Stücke machen auf sich<br />
aufmerksam. Glasleuchten in<br />
sämtlichen Farben und Formen<br />
vereinen die edle, leichte Anmutung<br />
des traditionsreichen Materials<br />
mit raffinierten Leuchtmitteln<br />
und schaffen eine besondere<br />
Atmosphäre in den eigenen vier<br />
Wänden.<br />
Skulpturen aus Glas sind momentan gefragt. Foto: Leonardo<br />
Freunde des reduzierten Designs<br />
greifen zu schlichten Kugelhängeleuchten,<br />
wer es raffinierter<br />
und verspielter mag, entscheidet<br />
sich für einen Kronleuchter mit<br />
großen, geschliffenen Kristallglasplatten.<br />
Kleinmöbel wie Beistelltische aus farbigem<br />
Glas ziehen Blicke auf sich.<br />
Foto: Tonelli Design<br />
Vielfältige<br />
Farbauswahl<br />
Die farbliche Gestaltung der gläsernen<br />
Hingucker reicht von klassisch-durchsichtig<br />
über pastellfarben<br />
bis hin zu satten Rot-,<br />
Grün- oder Beerentönen. Und<br />
auch kräftig-blaue Accessoires<br />
finden sich in den Portfolios vieler<br />
Hersteller. Wieder im Kommen ist<br />
beispielsweise die Bonbonniere<br />
mit Deckel, teilweise mit einer<br />
noppigen Glasoberfläche und<br />
Echte Hingucker sind außerdem<br />
kleine und größere Möbel aus<br />
Glas: Beistelltische aus aufeinandergestapelten<br />
Glaskegeln und<br />
-kugeln ziehen ebenso Blicke auf<br />
sich wie komplette Kommoden<br />
aus verspiegeltem Glas. Mabr<br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 35
Treppen<br />
Ob modern-reduziert oder im Landhaus-Stil: Es gibt für jede Architektur die passende Treppe. Foto: PantherMedia/AnnaTamila<br />
Modern, klassisch oder zeitlos<br />
Tipps für die passende Treppe<br />
Ob im Neubau oder beim<br />
Sanieren: Wer in einem<br />
mehrgeschossigen Haus<br />
lebt, braucht eine Innentreppe.<br />
Besonders gefragt sind hölzerne<br />
Treppen von Schreinern, die<br />
sich auf Treppenbau spezialisiert<br />
haben.<br />
Aber was soll denn genau hinein<br />
ins Haus? Da entscheiden<br />
sowohl der Geschmack als auch<br />
das Platzangebot in den eigenen<br />
vier Wänden.<br />
Zum Beispiel ist nicht in jedem<br />
Gebäude die nötige Grundfläche<br />
vorhanden, um eine nicht allzu<br />
steile, gerade Treppe einbauen<br />
zu lassen. Schlängelt die Treppe<br />
ein paar mal um die Ecke, wird<br />
schon mal Platz gespart. Einen<br />
ersten Überblick geben die gängigsten<br />
Treppenkonstruktionen:<br />
Die<br />
Wangentreppe<br />
Der beliebteste Klassiker, bei dem<br />
die Trittstufen zwischen zwei<br />
„Wangen“ aus Holz oder Metall<br />
eingefügt werden. Auf eine vertikale<br />
Setzstufe zwischen je zwei<br />
Trittstufen kann hier verzichtet<br />
werden, was der Treppe eine luftige<br />
Optik verleiht. Eine geschlossene<br />
Wangentreppe wirkt zwar<br />
mächtiger, wird aber wahrscheinlich<br />
bei Haustieren besser ankommen,<br />
da sie von ängstlichen Tieren<br />
eher erklommen wird.<br />
Die<br />
Kragarmtreppe<br />
Dieses Format punktet mit einer<br />
sehr modernen Optik: Bei der<br />
Kragarmtreppe werden die eigentlichen<br />
Trittstufen in die Wand<br />
mit eingebaut. Die Entscheidung<br />
für eine solche Treppenform muss<br />
also früh genug getroffen werden.<br />
Da die Stufen kein Untergerüst<br />
haben und fast schon schwebend<br />
wirken, verleihen sie einem<br />
Raum ein sehr leichtes Flair. Auf<br />
einen Handlauf – zumindest an<br />
der Wand – für mehr Sicherheit<br />
muss auch hier gedacht werden.<br />
Die<br />
Bolzentreppe<br />
Bei einer Bolzentreppe befestigt<br />
der Schreiner die Trittstufen mithilfe<br />
von äußerst stabilen Bolzen<br />
direkt in der Wand. Seitliche<br />
Wangen werden also für diese<br />
Treppenform nicht mehr benötigt.<br />
Der ausführende Schreinerbetrieb<br />
muss aber über die Europäische<br />
Technische Zulassung (ETZ) verfügen:<br />
Sie stellt sicher, dass das<br />
verwendete Material und die Bauweise<br />
vom Profi einwandfrei sind.<br />
Moderne Treppenkonstruktionen<br />
befinden sich nämlich häufig außerhalb<br />
des gängigen Normwerks<br />
für Treppen. Die ETZ soll sicherstellen,<br />
dass auch ungewöhnliche<br />
Konstruktionen hohen Standards<br />
entsprechen und sicher sind.<br />
Die<br />
Faltwerktreppe<br />
Der Clou bei dieser Treppe ist,<br />
dass die Stufen tatsächlich einem<br />
mehrfach gefalteten Blatt ähneln.<br />
Diese Treppenform besteht aus<br />
„schwebenden“ Tritt- und Setzstufen,<br />
die quasi nahtlos ineinander<br />
übergehen. Befestigt werden<br />
sie auf einer seitlichen Trag- oder<br />
Unterkonstruktion. Auch für diese<br />
Treppenform muss der ausführende<br />
Betrieb die ETZ haben. Mabr<br />
36 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Immer trittsicher<br />
Treppen richtig beleuchten<br />
Eine Treppenstufe zu übersehen,<br />
kann schnell zu gefährlichen<br />
Stürzen führen – vor<br />
allem in Haushalten, in denen<br />
kleine Kinder und Personen mit<br />
körperlichen Gebrechen wohnen.<br />
Damit möglichst keine Unfälle auf<br />
den Stufen passieren, müssen die<br />
Tritte besonders auf dem Weg<br />
nach unten gut erkennbar sein,<br />
die Beleuchtung also immer so<br />
angebracht werden, dass sie vom<br />
Treppenabsatz aus nach unten<br />
leuchtet. Darauf weist die Brancheninitiative<br />
Licht.de hin.<br />
Weiche<br />
Schatten<br />
Damit die vorderen Kanten der<br />
Stufen mühelos zu erkennen sind,<br />
sollte man beim Anbringen von<br />
Leuchten zudem darauf achten,<br />
dass sich die Trittstufen bei angeschaltetem<br />
Licht durch kurze,<br />
weiche Schatten voneinander absetzen.<br />
Punktförmige Strahler, die<br />
stark gerichtetes Licht abgeben,<br />
sind hierfür nicht gut geeignet.<br />
Sie blenden leicht und können irritierende<br />
Schlagschatten werfen.<br />
Besser geeignet sind breit strahlende<br />
Leuchten. Die Aktion „Das<br />
sichere Haus“ empfiehlt beispielsweise<br />
Halbkugelleuchten mit nach<br />
unten gerichtetem Lichtschein für<br />
den Treppenbereich. Außerdem:<br />
Die erste und letzte Stufe sollte<br />
farblich vom Rest der Treppe abgesetzt<br />
und gesondert beleuchtet<br />
sein. Dafür eignen sich etwa sogenannte<br />
Step Lights, die in geringer<br />
Höhe seitlich neben den Stufen<br />
angebracht werden.<br />
Sicher<br />
bei Nacht<br />
Wer sich eine Extraportion Sicherheit<br />
im Zuhause wünscht, kann<br />
die Treppenbeleuchtung außerdem<br />
mit Bewegungsmeldern<br />
versehen. So ist man auch nachts<br />
sicher auf den Stufen unterwegs.<br />
<br />
Dpa<br />
Um Stürze zu vermeiden, sollten Stufen korrekt beleuchtet werden. Foto: dpa/<br />
picture alliance/Andrea Warnecke<br />
<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 37
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Für immer mehr Gartenbesitzer<br />
ist die Gestaltung ihres Außenbereichs<br />
besonders wichtig:<br />
Hier können sie in Ruhe entspannen,<br />
den Frühling oder Sommer<br />
genießen und es sich gutgehen<br />
lassen. Wer dabei eine Extraportion<br />
Luxus und Komfort anstrebt,<br />
liegt mit hochwertigen Loungemöbeln<br />
für draußen genau richtig:<br />
Sie vermitteln eine entspannte<br />
Wohnzimmeratmosphäre – unter<br />
freiem Himmel.<br />
Die richtigen<br />
Maße<br />
Bevor es mit dem Möbelkauf<br />
losgeht, erfolgt der wichtigste<br />
Schritt: Das Ausmessen des vorhandenen<br />
Platzes. Schließlich<br />
sollen die Möbel nicht alles vollstellen<br />
oder zu wenig Platz zum<br />
Sitzen bieten. Soll es beispielsweise<br />
ein Ecksofa sein, das besonders<br />
vielen Personen Platz bietet?<br />
Oder macht es mehr Sinn, einen<br />
Zweisitzer mit Sesseln zu kombinieren,<br />
die schnell und unkompliziert<br />
umpositioniert werden<br />
können? Verfügbar sind auch Esstisch-Lounge-Sets<br />
mit mittelhohem<br />
Gartentisch.<br />
Das Material – von Kunststoff<br />
über Holz bis zu Metall – kann<br />
nach Wunsch gewählt werden.<br />
Wichtig ist beispielsweise bei<br />
Holz, dass es outdoortauglich ist.<br />
Gemütlich<br />
sitzen<br />
Entscheidend ist natürlich auch<br />
der gewünschte Sitzkomfort: Die<br />
einen bevorzugen eine hohe Rückenlehne,<br />
den anderen ist eine<br />
tiefe Sitzfläche wichtiger, auf<br />
der man sich auch mal ausstrecken<br />
und ein Nickerchen machen<br />
kann.<br />
Was in Sachen Komfort bei einem<br />
Lounge-Set ebenfalls nicht<br />
fehlen darf, ist eine gute Polsterung<br />
der Sitzflächen und Rückenlehnen:<br />
Sie sollte nicht zu dünn<br />
sein, damit man lange gemütlich<br />
darauf verweilen kann und will.<br />
Einige Möbel sind, genauso wie<br />
ein Indoor-Sofa, fest gepolstert,<br />
man kann die Sitz- und Rückenkissen<br />
also nicht abnehmen. Wer<br />
das nicht möchte, fragt im Fachhandel<br />
nach einem Modell mit<br />
abnehmbaren Polstern.<br />
Beim Bezugsstoff der Lounge-<br />
Möbel sollte man auf keinen Fall<br />
sparen, denn Qualität zahlt sich<br />
aus – nicht nur in Bezug auf die<br />
Langlebigkeit der Polster, sondern<br />
auch auf ihre Farbechtheit<br />
und ihre Wetterfestigkeit. Mabr<br />
38 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Feiern unter freiem Himmel<br />
Die besten Outdoor-Möbel für eine Gartenparty<br />
Noch passen die Temperaturen<br />
nicht immer so ganz,<br />
doch schon bald wird es<br />
wieder möglich sein, sich länger<br />
im Garten aufzuhalten. Dann<br />
wollen viele so schnell wie möglich<br />
gesellige Stunden im Kreise<br />
von Familie und Freunden unter<br />
freiem Himmel verbringen.<br />
Damit sich alle wohlfühlen und<br />
man als Gastgeber nicht in Hektik<br />
verfällt, ist die Ausstattung<br />
mit den richtigen Terrassenmöbeln<br />
das A und O. Hier ein paar<br />
Tipps:<br />
Bitte schön<br />
gemütlich<br />
Wer feiert, möchte es dabei bequem<br />
haben. Hält man komfortable<br />
Sitzmöbel für seine Gäste<br />
bereit, kann man genau das bieten.<br />
Viele Hersteller aller Preisklassen<br />
bieten explizite Essgruppen<br />
für den Außenbereich an.<br />
Diese sind entweder von vornherein<br />
gepolstert oder können<br />
separat mit Sitzkissen ausgestattet<br />
werden. Wer sich für letztere<br />
Option entscheidet, sollte nicht<br />
knausern: Je dicker und weicher<br />
das Sitzkissen ist, desto wohler<br />
fühlt sich der Gast, der darauf<br />
sitzt.<br />
Ein Outdoor-Küchenmodul kann eine sinnvolle Ergänzung sein. Foto: Justus<br />
Gemütliche Sitzmöbel sind neben dem<br />
Essen die beste Grundlage für ein gelungenes<br />
Dinner im Freien. Foto: Garpa<br />
Ein Barwagen erleichtert den Gastgebern<br />
ihren Job. Foto: Cane-Line<br />
Auch wichtig: Stühle mit einer<br />
großzügig bemessenen Sitzfläche,<br />
seitlichen Armlehnen und<br />
einer nicht zu niedrigen Rückenlehne<br />
sind besonders bequem,<br />
weil man in ihnen auch mal<br />
schnell die Sitzposition wechseln<br />
kann. Ist genügend Platz vorhanden,<br />
kann man auch über die<br />
zusätzliche Anschaffung einer<br />
Lounge-Ecke mit dick gepolsterten<br />
Outdoor-Sofas und -Sesseln<br />
nachdenken. Dann lässt man<br />
den Esstisch nach dem Dinner<br />
einfach Esstisch sein und macht<br />
es sich in der Lounge-Ecke gemütlich.<br />
Schlaue<br />
Ausstattung<br />
Natürlich ist man als Gastgeber<br />
immer eingebunden, schließlich<br />
wollen Freunde und Familie<br />
rundum gut versorgt sein. Damit<br />
man auch selbst die Feier genießen<br />
kann, sollte man über die<br />
Anschaffung eines Barwagens<br />
nachdenken. Diesen kann man<br />
vor Beginn der Feier mit Gläsern,<br />
Geschirr, Besteck und weiterem<br />
Zubehör ausstatten, das im Laufe<br />
der Party gebraucht werden<br />
könnte. Es gibt auch Barwagen<br />
mit integrierten Getränkekühlern,<br />
die den schnellen Ausschank<br />
im Freien erleichtern.<br />
Für alle, die wirklich viel grillen<br />
oder besonders häufig Partys<br />
im Garten veranstalten, kann<br />
sich außerdem die Anschaffung<br />
eines Outdoor-Küchenmoduls<br />
lohnen. Ein kleiner Kühlschrank,<br />
eine Spüle, etwas Stauraum –<br />
schon hat man alles parat, was<br />
man draußen braucht. Und<br />
Grill-Champions freuen sich,<br />
wenn sie sich mal eben die Hände<br />
waschen oder noch ein Stück<br />
Fleisch nachmarinieren können.<br />
<br />
Marion Brandstetter<br />
Qualitäts-Gartenmöbel<br />
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Rottach-Egern • Tel. 08022-187 200 • www.stettner-baustoffe.de<br />
<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 39
Sommergarten<br />
Ein Kaltwintergarten bietet Schutz vor Wind und Regen. Foto: Leiner<br />
Günstiger Anbau mit viel Glas<br />
Das wichtigste rund um den Sommergarten<br />
Viele träumen davon, sich als<br />
Erweiterung des Zuhauses<br />
einen Glasanbau zu gönnen.<br />
Doch ein Wintergarten ist<br />
teuer, unter anderem, weil er<br />
beheizbar ist und entsprechend<br />
isoliert sein sollte. Eine günstigere<br />
Alternative ist der Sommergarten,<br />
auch Kaltwintergarten oder<br />
Orangerie genannt: Er besteht<br />
für gewöhnlich aus einer leichten<br />
Aluminiumkonstruktion mit<br />
Dach, einfacher Verglasung und<br />
einfach verglasten Schiebetüren.<br />
Eine Holzkonstruktion ist ebenfalls<br />
möglich. Nutzen kann man<br />
ihn im Schnitt von März bis Oktober<br />
– je nach Wetterlage. Der<br />
Vorteil: Im Sommer schützt er zuverlässig<br />
vor Regenschauern und<br />
Windböen, im Herbst heizt er<br />
sich bei ausreichender Sonnenbestrahlung<br />
noch stark genug auf,<br />
um auch kühle Nachmittage auf<br />
der Terrasse genießen zu können.<br />
Anbau<br />
ohne Heizung<br />
Gebaut wird der Sommergarten<br />
für gewöhnlich auf der bereits<br />
Der Sommergarten kann direkt auf die Terrasse gebaut werden. Foto: Leiner<br />
bestehenden Terrasse. Ob man<br />
hierfür eine Genehmigung benötigt,<br />
hängt vom Bundesland<br />
und teilweise sogar von der jeweiligen<br />
Gemeinde ab. Hierzu<br />
kann man sich vom Fachbetrieb<br />
beraten lassen – und im Fall der<br />
Fälle helfen die Profis auch gerne<br />
beim Beantragen des Kaltwintergartens.<br />
Wichtig: Ein Sommergarten ist<br />
nicht beheizt, im Winter kann er<br />
also nicht wirklich genutzt werden.<br />
Hartgesottenen Grillfans<br />
bietet er jedoch beim winterlichen<br />
Barbecue immerhin einen<br />
schnee- und windgeschützten<br />
Platz zur Zubereitung des Grillguts.<br />
Außerdem kann er während<br />
der kalten Monate zum Winterquartier<br />
für frostempfindliche<br />
Pflanzen umfunktioniert werden,<br />
die es nicht zu warm mögen.<br />
Geringere<br />
Kosten<br />
Für eine ausführliche Nutzung<br />
durch die Bewohner während der<br />
kalten Jahreszeit eignet sich ein<br />
Sommergarten kaum: Er müsste<br />
mobil erwärmt werden, beispielsweise<br />
mithilfe eines Heizlüfters.<br />
Aufgrund der einfachen<br />
Verglasung und nicht isolierten<br />
Aluminiumkonstruktion würden<br />
die Heizkosten allerdings extrem<br />
hoch ausfallen. Dafür punktet der<br />
gläserne Anbau im Vergleich zum<br />
besser isolierten und beheizbaren<br />
Wintergarten mit relativ geringen<br />
Kosten: Im unteren Preissegment<br />
ist ein Kaltwintergarten ab circa<br />
10000 Euro zu haben. Mabr<br />
40 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Frischluft, Licht und Sonnenschutz<br />
Mehr Komfort für den Kaltwintergarten<br />
Die Vorteile eines Kaltwintergartens<br />
liegen auf der<br />
Hand: Er ist günstig, schnell<br />
gebaut und bietet auch an kühleren<br />
Tagen die Möglichkeit, einen<br />
Panoramablick auf den Garten<br />
zu genießen. Damit man das<br />
Draußen-Erlebnis voll auskosten<br />
kann, lohnt es sich, in zusätzliche<br />
Details zu investieren – beispielsweise<br />
in eine integrierte<br />
Beleuchtung, die abends für eine<br />
gemütliche Atmosphäre in dem<br />
Glasanbau sorgt. Optimal sind<br />
dimmbare Leuchten, die man<br />
entweder über ein Panel oder per<br />
Smartphone beziehungsweise<br />
Tablet steuern kann.<br />
Schutz vor<br />
Sonnenstrahlen<br />
Praktisch für besonders heiße<br />
Tage ist eine Sonnenschutzlösung<br />
für den Kaltwintergarten.<br />
Praktischerweise gibt es einige<br />
unterschiedliche Lösungen, aus<br />
denen man wählen kann. Innenliegende<br />
Markisen, Stoffrollos<br />
oder Raffstores sind gute<br />
Möglichkeiten – übrigens auch<br />
für die verglasten Seitenwände<br />
und nicht nur für das Glasdach.<br />
Wer den Stoff gelegentlich waschen<br />
möchte, kann sich für eine<br />
Version mit praktischem Klettverschluss<br />
entscheiden und die<br />
innenliegende Verschattung bei<br />
Bedarf abnehmen. Außenliegende<br />
Markisen oder Rollläden kann<br />
Im Hochsommer profitiert der Kaltwintergarten von einer guten Beschattung. Foto: Weinor<br />
man ebenfalls installieren lassen.<br />
Die Steuerung kann manuell erfolgen,<br />
aber auch smarte Lösungen<br />
sind möglich. Gut zu wissen:<br />
Bei einer außenliegenden Option<br />
bildet sich eine Pufferschicht zwischen<br />
Glas und Sonnenschutz,<br />
die einem Hitzestau vorbeugt.<br />
Ebenfalls möglich ist ein Kaltwintergarten<br />
mit wasserdichtem<br />
Lamellendach – es bietet in geschlossenem<br />
Zustand Schutz vor<br />
Sonne sowie Regen und lässt<br />
leicht geöffnet die Luft in dem<br />
Anbau zirkulieren.<br />
Frische Luft<br />
für den Glasanbau<br />
Apropos Luftzirkulation: Diese<br />
sollte im Kaltwintergarten an heißen<br />
Tagen ebenfalls gewährleistet<br />
sein, damit in dem Glasanbau<br />
kein Treibhauseffekt entsteht.<br />
Natürlich kann man die vorderen<br />
Glastüren, die parallel zur Hauswand<br />
stehen, öffnen. Doch auch<br />
seitlich zu öffnende Flächen machen<br />
Sinn, damit ein angenehmes<br />
Lüftchen durch den Anbau<br />
ziehen kann. Eine weitere Möglichkeit<br />
ist der Einbau von einzelnen<br />
Fenstern im Glasdach des<br />
Kaltwintergartens. Sie können<br />
manuell oder per Fernsteuerung<br />
geöffnet werden und lassen Luft<br />
von oben herein.<br />
<br />
Marion Brandstetter<br />
Naturstein –<br />
Die<br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 41
Sonnensegel spenden Schatten – freistehend oder fest montiert. Foto: Soliday<br />
Designstark und flexibel<br />
Das können Sonnensegel<br />
Ein guter Schutz vor den<br />
Strahlen der Sonne ist für<br />
die meisten Hausbesitzer<br />
ein Muss, vor allem, wenn beispielsweise<br />
der Nachwuchs beim<br />
Spielen auf dem Rasen oder im<br />
Sandkasten nicht zu viel Sonne<br />
abbekommen soll. Viele Hausoder<br />
Wohnungsbesitzer entscheiden<br />
sich für ein Sonnensegel.<br />
Das punktet schon mal mit<br />
einer großen Formenvielfalt: Es<br />
gibt dreieckige oder rautenförmige<br />
Modelle, asymmetrische,<br />
quadratische, konkav oder auch<br />
als Trapez gestaltete Sonnensegel.<br />
Bei Sonnensegeln stehen viele Formen zur Auswahl. Foto: Soliday<br />
Schlaues<br />
Segel<br />
Wie bei der Markise stehen auch<br />
für ein Sonnensegel wasserfeste<br />
und lichtbeständige Tuchqualitäten<br />
zur Auswahl. Praktisch: Nach<br />
einem Schauer kann das Sonnensegel<br />
an einem Halterungspfosten<br />
gelöst werden, sodass<br />
das Wasser besonders schnell<br />
abfließt. Wie eine Markise auch<br />
kann das Sonnensegel mit Wettersensoren<br />
und einem Motor<br />
ausgestattet werden. Wer das<br />
Sonnensegel für die Beschattung<br />
eines Balkons oder der Terrassenfläche<br />
am Haus nutzen möchte,<br />
liegt mit einer befestigten Variante<br />
richtig. Soll eine vom Bauwerk<br />
etwas weiter entfernte<br />
Fläche beschattet werden, bietet<br />
sich die freistehende Variante mit<br />
entsprechend robusten Pfosten<br />
an.<br />
Stabile<br />
Sache<br />
Auch, wenn es um den Sichtschutz<br />
auf dem Grundstück geht,<br />
ist ein Sonnensegel eine gute<br />
Wahl: Dank absenkbarer Seiten<br />
kann man ohne Zusatzausstattung<br />
mehr Privatsphäre genießen.<br />
Falls wider Erwarten ein<br />
Sommersturm durch den Garten<br />
oder über den Balkon fegt, muss<br />
man sich keine allzu großen Sorgen<br />
machen: Sonnensegel halten<br />
Geschwindigkeiten von bis<br />
zu 60 Stundenkilometern stand.<br />
Wichtig bei Regen: Im Anschluss<br />
sollte das Tuch vor dem Einrollen<br />
zunächst gründlich trocknen.<br />
Die Pflege eines Sonnensegels<br />
gestaltet sich einfach: Das Tuch<br />
kann abmontiert und komfortabel<br />
gereinigt werden Mabr<br />
42 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>
Die Parkettleger-Meister aus dem Leitzachtal<br />
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KOCHEN<br />
Die moderne Küche ist zumeist<br />
mit dem Esszimmer verbunden,<br />
oft mit einem fließenden<br />
Übergang zum Wohnzimmer. Es<br />
bietet sich deshalb an, die Räume<br />
mit einem durchgehenden<br />
Parkett- oder Dielenboden zu<br />
verbinden. Dass im Alltag auch<br />
mal etwas daneben geht oder<br />
auf den Boden fällt, liegt auf der<br />
Hand. Doch mit dem richtigen<br />
Parkett kann man sich gegen<br />
alle Tücken des Alltags in der<br />
Küche wappnen.<br />
BADEN<br />
Im Bad sollten Holzböden nur<br />
vom qualifizierten Parkettleger<br />
verlegt werden. Fachgerecht<br />
ist nur eine vollflächige Wasserabdichtung<br />
zum Untergrund<br />
und vollflächige Verklebung des<br />
Parkettbodens. Die Fugen zwischen<br />
den Parkettstäben kann<br />
man verschließen, wie man es<br />
zum Beispiel im Poolbereich von<br />
Kreuzfahrtschiffen sieht. Die so<br />
behandelte Oberfläche lässt<br />
Schmutz und Wasser einfach<br />
abperlen. Unschöne Wasserflecken,<br />
Kalk und Schmutz haben<br />
so keine Chance.<br />
SCHLAFEN<br />
LEBEN<br />
Ein Holzboden ist Balsam für alle<br />
Sinne des Menschen. Holz besitzt<br />
einen weiteren Vorteil, den es<br />
gegenüber anderen Bodenbelagsarten<br />
ausspielen kann: Es ist<br />
immer wohltemperiert und kühlt<br />
auch bei niedrigen Raumtemperaturen<br />
nur wenig ab. Gehen<br />
Sie barfuß darüber. Sie werden<br />
feststellen, wie angenehm warm<br />
und natürlich sich ein Parkettboden<br />
anfühlt.<br />
Der Hauptgrund für einen Holzboden<br />
im Wohnzimmer ist die<br />
durch ihn vermittelte Gemütlichkeit<br />
und Natürlichkeit. Holz<br />
hat Charakter und erzählt von<br />
seinem Wachstum und seiner<br />
Herkunft. Jede Holzoberfläche<br />
ist individuell und schafft Atmosphäre.<br />
Parkett im Wohnzimmer<br />
eröffnet ungeahnte Möglichkeiten<br />
der Raumgestaltung. Verlegemuster,<br />
Farben und Reliefs<br />
lassen keinen Raum wie den<br />
anderen aussehen.<br />
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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 43
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