DER GLADIATOR: Ganz oder gar nicht
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<strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>®<br />
GESUNDHEITSWISSEN UND LÖSUNGEN FÜR BEWUSSTE PFERDEBESITZER<br />
GESUNDE<br />
LESEFREUDE<br />
Zum Lesen,<br />
Staunen und<br />
Weitergeben.<br />
INSEKTENSCHUTZ<br />
Natürlich von<br />
innen & außen<br />
BIOVERFÜGBARKEIT<br />
Goldstandard<br />
für die<br />
Pferde fütterung<br />
NEUROATHLETIK<br />
Besser Reiten<br />
mit Köpfchen<br />
<strong>Ganz</strong><br />
<strong>oder</strong> <strong>gar</strong> <strong>nicht</strong><br />
<strong>Ganz</strong>heitliche Unterstützung im Fellwechsel
Anzeige<br />
Die Kraftquelle<br />
als Multitalent.<br />
Körpermilieu<br />
Immunsystem<br />
Darm- und Leberpflege<br />
Regeneration<br />
Potenzialentfaltung<br />
Lebensfreude<br />
Die Milieufütterung ®<br />
Das intelligente Fütterungskonzept<br />
für dauerhafte Gesundheit und<br />
Lebensfreude.<br />
Lebensfreude<br />
ist der schönste Ausdruck von<br />
Gesundheit.
EDITORIAL<br />
<strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong><br />
Inhalt<br />
Glücksmoment 4<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
in diesem Gladiator gehen wir aufs <strong>Ganz</strong>e.<br />
Wir widmen uns einem Thema, das ohne<br />
Übertreibung der Schlüssel zum ganz großen<br />
Pferdeglück ist. <strong>Ganz</strong>heitlichkeit – in der<br />
Natur eine Notwendigkeit für Leben und<br />
Ent wicklung – wird auch in der Pferdehaltung<br />
mehr und mehr zum anerkannten Erfolgsrezept.<br />
Zum Glück für Pferd und Mensch, denn<br />
alles, was uns und unsere Pferde umgibt, hat<br />
Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden.<br />
Fütterung, Haltung und auch die Beziehung zu<br />
unserem Tier können sich in diesem Kreislauf<br />
gegenseitig unterstützen <strong>oder</strong> stören. Für uns ist<br />
die Beachtung des Naturgesetzes <strong>Ganz</strong>heitlichkeit<br />
daher der einzig sinnvolle Weg. Optimale<br />
Bedingungen in allen Bereichen des Pferdekörpers<br />
zu schaffen und dabei alle Faktoren zu<br />
bedenken, ist seit Anbeginn unser Ziel. Oder<br />
möchten Sie Ihr Pferd nur halb zufrieden sehen?<br />
Wir wünschen Ihrem Pferd und Ihnen eine<br />
glückliche und gesunde Zeit,<br />
Ihr<br />
Was uns inspiriert 6<br />
Gut gesagt 11<br />
Hauptsachen: <br />
Mit Haut und Haar<br />
12<br />
Innere Stärke: 18<br />
Bioverfügbarkeit<br />
Was uns bewegt:<br />
Mit Gehirnjogging ein<br />
besserer Reiter werden<br />
22<br />
Poster 26<br />
Interview: Im Gespräch 28<br />
über <strong>Ganz</strong>heitlichkeit<br />
mit Manuel Kirsch<br />
Den Pferdekörper<br />
verstehen: Das Herz<br />
32<br />
Einfach erklärt: 38<br />
Das GladiatorPLUS<br />
Wissenskonzept<br />
Die Welt von GladiatorPLUS 46<br />
Impressum, Bildnachweis 49<br />
Ende gut, alles gut 50<br />
GladiatorPLUS<br />
gibt’s auch auf<br />
MANUEL KIRSCH<br />
GladiatorPLUS-Gründer und Geschäftsführer<br />
Titelfoto: www.slawik.com
GLÜCKSMOMENT<br />
Das<br />
Große<br />
und<br />
<strong>Ganz</strong>e<br />
4 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
„<strong>Ganz</strong>“ bedeutet auch heil, unverletzt und vollständig.<br />
<strong>Ganz</strong> glücklich fühlen wir uns, wenn wir eine vollständige<br />
Einheit mit unserem Pferd bilden. Diese goldenen<br />
Momente, in denen <strong>nicht</strong>s mehr fehlt, Kopf, Herz und Körper,<br />
Mensch und Pferd ein harmonisches Team bilden, das in<br />
Leichtigkeit zusammenspielen darf, <strong>nicht</strong> mehr arbeiten muss.<br />
Das ist ganzheitliche Kommunikation in schönster Form.<br />
Foto: www.slawik.com<br />
<strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong> — 5
AUFGALOPP<br />
Was uns<br />
INSPIRIERT<br />
Richtig verstandene Pferdeliebe ist <strong>nicht</strong> weniger als eine<br />
Lebenseinstellung. Sie beeinflusst, was uns im Leben<br />
wichtig ist und wie wir die Welt sehen. Der Optimismus beginnt dabei<br />
im Kopf – und sollte <strong>nicht</strong> an der Stalltür enden.<br />
Nutze eine Deiner<br />
stärksten Kräfte:<br />
die Freude.<br />
Erschaffe<br />
Dir große kleine<br />
Glücksmomente.<br />
6 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong><br />
STUDIE<br />
Täuschung zwecklos<br />
Seinem Pferd kann man <strong>nicht</strong>s vormachen. Dass dieses Pferdebesitzer-Gefühl<br />
<strong>nicht</strong> trügt, hat eine Studie der Universität Kyoto in Japan nun bestätigt. Die Forscher kamen<br />
zu dem Ergebnis: Pferde erkennen, ob Menschen ehrlich sind. In der Studie sollten die<br />
Pferde herausfinden, in welchem Eimer zwei Menschen eine Möhre versteckt hatten.<br />
Dabei wusste nur ein Mensch tatsächlich, wo die Möhre ist. Das Ergebnis: Die Pferde folgten<br />
nur den Zeigehinweisen des Menschen, der wirklich wusste, wo die Möhre war. Nicht aber<br />
dem Menschen, der so tat, als wüsste er es. Die Pferde konnten zwischen dem „ehrlichen“<br />
und dem „ratenden“ Menschen unterscheiden.
JETZT<br />
ist die beste Zeit<br />
zu wachsen.<br />
Selten haben wir sie so dringend gebraucht<br />
wie jetzt: positive Gedanken. Groß artig, dass sie<br />
überall zu finden sind<br />
LESEFUTTER<br />
Zusammenhänge verstehen<br />
Nur wer den Pferdekörper versteht, kann ihn auch sinnvoll<br />
unterstützen. Diesem, unserem Motto entspringt auch der<br />
Ansatz des Buchs von Vielseitigkeitsreiterin und Physiotherapeutin<br />
Gillian Higgins, in Anatomie, Gymnastizierung und<br />
Muskelaufbau. Die besten Übungen für Pferde am Boden<br />
zeigt und erklärt die Autorin mit sinnvollen Übungen für<br />
Faszientraining und Muskelaufbau vom Boden mit Hilfe von<br />
anschaulichen Fotoanleitungen und anatomische Übersichten<br />
von Skelett, Muskulatur und inneren Organen. Spannend<br />
für alle, die den Körper ihres Pferdes in der Tiefe verstehen<br />
und gezielt unterstützen möchten. Anatomie, Gymnastizierung, Muskelaufbau:<br />
Die besten Übungen für Pferde am Boden, Kosmos, 22 Euro<br />
„Denke <strong>nicht</strong> nur mit deinem Kopf,<br />
denke mit deinem ganzen Körper.”<br />
Eckhart Tolle<br />
ELEKTRONISCHE HELFER<br />
<strong>Ganz</strong>körpermassage<br />
Wer sich noch an seine letzte Massage erinnern kann, weiß, dass<br />
das sanfte Durchkneten von Muskulatur und Faszien <strong>nicht</strong> nur für<br />
den Körper eine Wohltat ist. Unseren Pferden geht es ähnlich. Regelmäßige<br />
Massagen machen es ihnen <strong>nicht</strong> nur leichter, sich locker<br />
zu bewegen, sie tun auch ihrer Seele gut und regen zudem über<br />
eine verbesserte Durchblutung den gesamten Haut- und Fellstoffwechsel<br />
an. Der Horse Relaxe arbeitet dafür mit zwei rotierenden<br />
Massagenoppen unter einer weichen Stoffabdeckung und mit einer<br />
zusätzlichen Wärmefunktion. Praktisch: Das Gerät ist akkubetrieben<br />
und per USB wiederaufladbar. www.horse-relaxe.de
Hilfe zur<br />
SELBSTHILFE<br />
Hilfe! Wenn die Insekten kommen …<br />
Hach, die Weidesaison. Es könnte so schön sein. Wäre da <strong>nicht</strong> das Summen<br />
und Brummen, das den Pferden auf der Wiese und uns im Gelände mitunter den<br />
letzten Nerv raubt. Insektenabwehr in Form von Fliegenmasken, -decken und<br />
Sprays haben im Frühling und Sommer aus gutem Grund Hochkonjunktur.<br />
Gerade Pferde, die allergisch auf die kleinen Plagegeister reagieren, bekommen<br />
ohne Schutzmaßnahmen schnell auch ein gesundheitliches Problem.<br />
Wir haben eine Alternative zu den handelsüblichen Sprays: ein Insektenspray aus<br />
natürlichen ätherischen Ölen, selbst gerührt und geschüttelt.<br />
Rezept Insektenspray<br />
1 Liter Wasser<br />
5 ml Anisöl<br />
5 ml Minzöl<br />
6 ml Eukalyptusöl<br />
6 ml Nelkenöl<br />
6 ml Zedernöl<br />
2 ml Zitronenöl<br />
ca. 2 Tropfen Ölverbinder<br />
Die Mischung vor<br />
Gebrauch immer schütteln.<br />
Hinweis: Das Spray sollte<br />
innerhalb von drei Monaten<br />
aufgebraucht werden.<br />
Vorsicht gilt bei bekannten<br />
Unverträglichkeiten<br />
auf eines der ent -<br />
hal tenen Öle.<br />
8 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
INSEKTENSCHUTZ VON INNEN<br />
Schutzschild „Gesundes Körpermilieu“<br />
Studien weisen darauf hin, dass Pferde mit einem gesunden Körpermilieu und einem<br />
vitalen Organismus Insekten weniger anziehen. Der Grund: Sie riechen schlechter für<br />
Zecke, Kriebelmücke & Co. Diese fühlen sich nämlich besonders angezogen von<br />
Ammoniak, Milch- und Buttersäuregerüchen. Stoffe, die ein Organismus besonders dann<br />
vermehrt ausscheidet, wenn er krank <strong>oder</strong> überlastet ist. Eine innere Pflege des<br />
Pferdeorganismus über die Fütterung ist daher besonders sinnvoll, um das Pferd auch<br />
von innen vor den Plagegeistern zu schützen.
WERTVOLLES WISSEN<br />
Wie geht’s dir denn so?<br />
Was braucht ein Pferd zum Gücklichsein?<br />
Ausreichend Schlaf, genug Wasser und<br />
Nahrung, viel Bewegung und einen echten<br />
Freund in der Herde. Doch wie viel von was<br />
genau? Und woran merken wir, ob ein Pferd mit<br />
einem anderen befreundet ist? Könnten Pferde reden,<br />
wir würden sie fragen. Da dies ein frommer Wunsch<br />
bleiben wird, lassen wir stattdessen die Zahlen sprechen.<br />
ZAHLEN BITTE!<br />
Glückszahlen für Pferde<br />
+++ In der freien Wildbahn legen Pferde mindestens 11 Kilometer am Tag zurück. +++<br />
85 Prozent aller Pferdekrankheiten sind laut einer Statistik der Vereinigten Tierversicherung<br />
Gesellschaft auf mangelnde <strong>oder</strong> falsche Bewegung zurückzuführen. +++ Etwa 5 Liter<br />
Wasser pro 100 Kilogramm Körpergewicht benötigt ein Pferd täglich. +++ Pferde gelten<br />
unter Verhaltensforschern als Freunde, wenn sie freiwillig mit einem Abstand von weniger als<br />
1,50 Meter mindestens 1 Minute lang zusammen sind. +++ Ca. 5 Stunden Schlaf<br />
braucht ein Pferd. Sie schlafen dabei selten länger als 20 Minuten am Stück. +++ Pferde, die<br />
in der freien Natur leben, fressen bis zu 16 Stunden am Tag. +++<br />
VERHALTEN<br />
Pferdesprache<br />
Schnauben, Lecken, Kauen und ein rundes Auge,<br />
ohne Sorgenfalten, gelten als Indikatoren für ein entspanntes,<br />
zufriedenes Pferd. Auf Unzufriedenheit und<br />
schlechte Stimmung hingegen deuten u.a. eine sehr<br />
hohe Hals position, Schweifschlagen, zurückgelegte<br />
Ohren, aufgerissene Augen, eine verspannten Maulpartie<br />
und geblähte Nüstern.<br />
10 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
GUT GESAGT
Mit Haut<br />
Ein ganzheitlicher Blick für<br />
glänzende Fellwechsel-Aussichten<br />
12 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
HAUPTSACHEN<br />
Die Produktion<br />
von Millionen<br />
von Haaren<br />
fordert den<br />
ganzen Körper<br />
und Haar<br />
Der Fellwechsel ist keine Krankheit. Trotzdem wundern<br />
wir uns in jedem Frühjahr wieder über schlappe und<br />
für Infekte anfällige Pferde. Doch warum haben so<br />
viele Pferde Probleme mit der Produktion Ihres neuen<br />
Haarkleides? Ein ganzheitlicher Blick liefert Antworten<br />
und zeigt, wie Pferde gesund und voller Energie in die<br />
neue Saison kommen können.<br />
Foto: www.slawik.com
HAUPTSACHEN<br />
E<br />
in typisches Fellwechselszenario:<br />
Während wir uns<br />
die Schweißtropfen von<br />
der Stirn wischen und uns<br />
mit ganzer Muskelkraft<br />
dem Putzen des Pferdes<br />
widmen, döst unser Pferd<br />
träge am Putzplatz und<br />
wirkt fast schon apathisch. Auch beim<br />
Training fehlt irgendwie die Motivation. Ist<br />
unser Pferd schwerfuttrig, verliert es bald<br />
auch noch an Gewicht. Schlimmer trifft es<br />
uns nur noch, wenn wir Besitzer eines älteren<br />
<strong>oder</strong> stark unterversorgten Tiers sind,<br />
dessen Winterfell sich nur sehr langsam<br />
<strong>oder</strong> <strong>gar</strong> <strong>nicht</strong> löst.<br />
Doch warum ist der Fellwechsel ein<br />
oft so problematischer, manchmal so<strong>gar</strong><br />
krankmachender Vorgang, obwohl es sich<br />
doch eigentlich um einen vollkommen natürlichen<br />
Prozess handelt? Richtig, eigentlich.<br />
Denn während wir mit unserem Striegel<br />
nur an der Oberfläche des Fellwunders<br />
kratzen, gehen im Inneren des Pferdes<br />
wahrhaft erstaunliche Dinge vor sich: die<br />
Produktion von Millionen von Haaren.<br />
Ein inneres Kunststück, das so komplex<br />
wie kraftraubend ist. Um dieses umsetzen<br />
Denn während wir<br />
mit unserem Striegel nur<br />
an der Oberfläche des<br />
Fellwunders kratzen,<br />
gehen im Inneren des<br />
Pferdes wahrhaft erstaunliche<br />
Dinge vor sich.<br />
Einmal neu einkleiden,<br />
bitte! Das<br />
Pferd muss sich<br />
sein Schutzkleid<br />
selbst herstellen.
zu können, werden vermehrt Nährstoffe<br />
benötigt. Insbesondere die Nachfrage nach<br />
Spurenelementen wie Selen, Kupfer und<br />
Zink steigt. Auch die Organe müssen mehr<br />
Leistung bringen.<br />
Hinzu kommt eine Problematik, der<br />
sich nur wenige bewusst sind: Nicht alles,<br />
was wir füttern, kommt auch an. Wichtige<br />
Nähr- und Vitalstoffe, gerade jetzt vom<br />
Körper so dringend benötigt, werden oft<br />
ungenutzt wieder ausgeschieden. Warum?<br />
Weil der Stoffwechsel des Pferdes anderweitig<br />
beschäftigt ist. Während er eigentlich mit<br />
Feuereifer Nährstoffe sortieren und verteilen<br />
sollte, ist er in zu vielen Fällen vollkommen<br />
mit Entgiftungsaufgaben ausgelastet, die<br />
durch Umweltbelastungen, Fütterungsfehler<br />
<strong>oder</strong> auch Stress entstehen.<br />
Besonders gefordert ist hier die Leber,<br />
die für das Umwandeln und Entsorgen belastender<br />
<strong>oder</strong> giftiger Stoffe zuständig ist.<br />
Ungünstig für den Fellwechsel, da sie als ein<br />
wichtiges Nährstoffsortier- und -verwaltungsorgan<br />
des Stoffwechsels gerade jetzt<br />
ausreichend Arbeitszeit übrighaben sollte.<br />
Oft entstehen im Organismus deshalb im<br />
Fellwechsel wahre Negativkreisläufe, die im<br />
schlimmsten Fall auch das Immunsystem<br />
belasten können.<br />
Die Lösung: eine ganzheitliche<br />
innere Pflege<br />
Es liegt nahe, dass wir der inneren Körperpflege<br />
vor und während des Fellwechsels<br />
unsere ganze Aufmerksamkeit schenken<br />
sollten, am besten ganzheitlich. Aber wie<br />
funktioniert so ein ganzheitliches inneres<br />
Bodybuilding? Im „Außen“ ist der ganzheitliche<br />
Umgang für die meisten von uns<br />
beinahe normal. Für die Psyche des Pferdes<br />
suchen wir eine Umgebung, einen Stall, in<br />
GladiatorPLUS<br />
Milieufütterung<br />
<strong>Ganz</strong>heitliche Unterstützung<br />
im Fellwechsel<br />
1. Bereiten Sie den Körper<br />
Ihres Pferdes gezielt auf die Nährstoffaufnahme<br />
vor!<br />
Anders ausgedrückt: Erst muss<br />
im Körper aufgeräumt werden.<br />
Erst dann können Nährstoffe<br />
aufgenommen und sinnvoll<br />
verteilt werden.<br />
2. Erhalten Sie die positiven<br />
Kreisläufe im Körper!<br />
Pflegen Sie Körpermilieu, Darm und<br />
Leber mit regel mäßigen Impulsen.<br />
3. Wichtige Nährstoffe zufüttern!<br />
Jetzt kann Ihr Pferd sich sinnvoll<br />
selbst versorgen. Mineral- und<br />
Vitalstoffe kommen an.<br />
Der Fellwechsel verläuft glänzend!<br />
dem es sich wohlfühlt. Um seinen Energiebedarf<br />
zu decken, füttern wir so bedarfsgerecht<br />
wie möglich, und um den Bewegungsapparat<br />
gesundzuerhalten, lassen wir Knochen und<br />
Muskulatur regelmäßig von einem Osteopathen<br />
<strong>oder</strong> Physiotherapeuten behandeln.<br />
Was im Außen wichtig und gut ist, ist<br />
es auch im Inneren des Pferdekörpers. Ein<br />
ganzheitliches Vorgehen weiß immer um<br />
die Bedeutung und das untrennbare<br />
<strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong> — 15
HAUPTSACHEN<br />
Zusammenspiel aller Dinge. Alles ist wichtig.<br />
Die Umgebung, die Grundstimmung<br />
des Körperinneren, ist hier das Körpermilieu.<br />
Sein Zustand beeinflusst in hohem<br />
Maße, wie wohl sich sämtliche Mitarbeiter<br />
fühlen und wie gut die kleinste Zelle und<br />
das größte Organ ihren Aufgaben nachkommen<br />
können. Dieses zu pflegen, stellt<br />
daher in einer ganzheitlichen inneren<br />
Fellwechselpflege einen ersten wichtigen<br />
Schritt dar.<br />
Die entscheidende Frage ist:<br />
Kann der Körper Nährstoffe optimal<br />
aufnehmen?<br />
Wie in jedem guten Team gibt es auch im<br />
Inneren des Körpers echte Machertypen,<br />
die Prozesse vorantreiben und entscheidend<br />
für den Erfolg eines Projektes sind.<br />
Zum einen ist das die bereits erwähnte<br />
Leber. Ein Superorgan, das in zahlreichen<br />
Bereichen des Organismus eine wichtige<br />
Rolle spielt. Zum anderen natürlich der<br />
Darm, dessen immense Bedeutung für die<br />
körperliche Gesundheit, aber auch für die<br />
Psyche eines Lebewesens, die Wissenschaft<br />
wichtigen Schaltstellen des Körpers großartige<br />
Unterstützer sein. In Verbindung<br />
mit einer durchdachten, individuellen Fütterung<br />
und pferdegerechten Haltung wird<br />
es dem Organismus so möglich, sich mit<br />
ganzer Kraft dem Fellwechsel zu widmen.<br />
Damit es dem ganzen Pferd vor, nach und<br />
während des Fellwechsels glänzend geht.<br />
Lassen Sie Ihr<br />
Pferd mit dem<br />
Fellwechsel <strong>nicht</strong><br />
allein<br />
Alles ist wichtig.<br />
Die Umgebung,<br />
die Grundstimmung des<br />
Körper inneren,<br />
ist hier das Körper milieu.<br />
immer wieder aufs Neue beeindruckt.<br />
Bestimmte Naturstoffe, wie sie auch in der<br />
GladiatorPLUS Milieufütterung enthalten<br />
sind, können, besonders weil sie bioverfügbar<br />
aufbereitet werden, genau an diesen<br />
16 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
Die Milieufütterung: Note 1 im Fellwechsel<br />
BESTNOTE 1<br />
BESTNOTE 1<br />
für<br />
GladiatorPLUS für<br />
GladiatorPLUS<br />
im Test<br />
im Test<br />
Schönstes Lob bekam die GladiatorPLUS<br />
Milieufütterung jüngst von Produkttestern.<br />
Ihr Urteil: Note 1 für die Milieufütterung<br />
im Fellwechsel. Nahezu<br />
alle Tester waren der Meinung, dass<br />
das Wohlbefinden ihres Pferdes sich<br />
verbessert hatte, der Fellwechsel<br />
besser verlief als der vorherige und<br />
ihr Pferd zudem während des<br />
Fellwechsels normal belastbar war.<br />
www.gladiatorplus.com/<br />
produkttest-pferd
INNERE STÄRKE<br />
BIOVERFÜGBARKEIT<br />
Goldstandard für die<br />
Pferdefütterung<br />
Naturstoffe können viel. Nutzen können sie dem<br />
Pferdekörper jedoch nur, wenn der sie aufnehmen und<br />
verwerten kann. Entscheidend ist die Bioverfügbarkeit. Erst<br />
diese macht Propolis und Co. zu wahren Superstoffen.
Der Zusatzfuttermarkt für Pferde<br />
gleicht einer übervollen Apotheke.<br />
Sinnvolles von Sinnlosem<br />
zu unterscheiden, ist auch für<br />
erfahrene Pferdebesitzer eine Herausforderung.<br />
Doch es lohnt sich, genau<br />
hinzuschauen. Gerade Naturstoffe tragen<br />
viel Potenzial in sich und können den<br />
Pferdekörper sinnvoll unterstützen. Denn:<br />
Die Natur kann was. Mit ihren unzähligen<br />
Pflanzenarten ist sie eine wahre Schatzkammer<br />
für die Gesundheit. Viele Pferdebesitzer<br />
sind dennoch von der Fütterung<br />
enttäuscht, wenn der gewünschte Effekt,<br />
trotz oft belegter positiver Eigenschaften,<br />
ausbleibt.<br />
Schuld sind hier <strong>nicht</strong> die fehlenden<br />
Qualitäten der Stoffe, sondern eine mangelnde<br />
Bioverfügbarkeit. Im „Rohzustand“<br />
Im „Rohzustand“ können<br />
Bestandteile häufig<br />
<strong>nicht</strong> <strong>oder</strong> nur zu<br />
verschwindend geringen<br />
Anteilen verstoffwechselt<br />
werden. Sie brauchen eine<br />
spezielle Aufbereitung,<br />
um sich im Organismus voll<br />
entfalten zu können.<br />
können Bestandteile häufig <strong>nicht</strong> <strong>oder</strong><br />
nur zu verschwindend geringen Anteilen<br />
verstoffwechselt werden. Sie brauchen<br />
eine spezielle Aufbereitung, um sich im<br />
Organismus voll entfalten zu können.<br />
Die sogenannte Bioverfügbarkeit ist hier<br />
das Maß. Sie entscheidet, wie schnell und<br />
umfangreich einzelne Stoffe vom Körper<br />
aufgenommen werden können. Es gilt: Je<br />
besser die Bioverfügbarkeit, umso mehr<br />
kann der Pferdekörper den jeweiligen Naturstoff<br />
auch sinnvoll nutzen. Bei geringer<br />
Bioverfügbarkeit verlässt selbst der am<br />
besten gemeinte Stoff den Pferdekörper<br />
nahezu <strong>oder</strong> <strong>gar</strong> gänzlich ungenutzt.<br />
So kommt Propolis erst richtig in Form<br />
Propolis ist dafür ein gutes Beispiel. Dem<br />
Superharz der Bienen werden zahlreiche<br />
hocheffektive Eigenschaften nachgesagt.<br />
Als sicher gilt aber auch: Propolis hat von<br />
Natur aus eine sehr geringe Bioverfügbarkeit.<br />
Füttert man das harzige Naturprodukt<br />
daher in seinem Rohzustand, wird von<br />
der aufgenommenen Menge nur ein sehr<br />
geringer Teil über die Darmwand ins Blut<br />
transportiert.<br />
Propolis hat eine harzige<br />
Konsistenz. Über ein Spezialverfahren<br />
kann es wasserlöslich<br />
gemacht werden.<br />
<strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong> — 19
INNERE STÄRKE<br />
Der Unterschied: 100% wasserlöslich<br />
und bioverfügbar<br />
Das patentierte GladiatorPLUS<br />
Herstellungsverfahren<br />
Propolis, Mariendistel und Ginseng<br />
sind im „Rohzustand“ <strong>nicht</strong> komplett<br />
wasserlöslich und bleiben<br />
darum in der Fütterung oft ineffektiv.<br />
Das patentierte GladiatorPLUS<br />
Spezialverfahren macht es möglich,<br />
diese bewährten Naturstoffe<br />
wasserlöslich und somit besonders<br />
bioverfügbar bereitzustellen. Von<br />
einer besonderen Bioverfügbarkeit<br />
spricht man, wenn Stoffe<br />
vom Körper aufgenommen und<br />
genutzt werden können. Nicht die<br />
Fütterungsmenge entscheidet,<br />
sondern die Menge, die vom Körper<br />
aufgenommen wird.<br />
Das Problem: Die mit Wasser überzogenen<br />
Darmzotten können das Harz<br />
kaum aufnehmen. Nur bei wasserlöslicher<br />
Propolis entfalten sich über 90 Prozent des<br />
Naturstoffes.<br />
Die Lösung<br />
GladiatorPLUS nutzt hier ein patentiertes<br />
Spezialverfahren, das es möglich macht,<br />
schlecht <strong>oder</strong> <strong>gar</strong> <strong>nicht</strong> wasserlösliche<br />
Inhaltsstoffe wie Propolis, Ginseng und<br />
Mariendistel in eine wasserlösliche Form<br />
zu bringen.<br />
Auf diese Weise kann eine besondere<br />
Bioverfügbarkeit erreicht werden und<br />
damit eine schnelle und zuverlässige<br />
Aufnahme durch den Pferdekörper. Der<br />
Clou: Bereits kleine Mengen können auf<br />
diese Weise zu großen Unterstützern des<br />
Organismus werden. Weniger ist bei besonderer<br />
Bioverfügbarkeit mehr.<br />
20 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
Bioverfügbarkeit<br />
GladiatorPLUS<br />
verwendet ausschließlich<br />
qualitativ<br />
hochwertige Bio-Propolis<br />
aus Naturschutzgebieten.<br />
Während der<br />
Verdauung werden<br />
Nährstoffe aus den Zellverbänden<br />
gelöst. Auch eine<br />
gesunde Darmflora hat<br />
daher Einfluss auf die<br />
Bioverfügbarkeit.<br />
Bioverfügbarkeit<br />
lässt<br />
sich messen, indem<br />
man die Konzentration<br />
des jeweiligen Stoffes z. B.<br />
im Blut prüft, nachdem<br />
dieser über das Futter<br />
aufgenommen<br />
wurde.<br />
Die richtige<br />
Kombination<br />
entscheidet. Einige Naturstoffe<br />
haben resorptionsfördernde<br />
Eigenschaften.<br />
Kombiniert man diese Stoffe<br />
geschickt, erhöht sich die<br />
Bioverfügbarkeit aller<br />
Inhaltsstoffe.<br />
Propolis enthält<br />
über 100 Inhaltsstoffe,<br />
darunter ätherische Öle,<br />
Mineralstoffe, Spurenelemente,<br />
Aminosäuren,<br />
Enzyme und wertvolle<br />
Flavonoide.
WAS UNS BEWEGT<br />
Mit Gehirnjogging<br />
ein besserer Reiter<br />
werden<br />
Feiner und perfekter Reiten? Alles Kopfsache,<br />
sagt die Neuroathletik. Nahezu<br />
jedes Problem, das ein Reiter hat,<br />
sei ein Problem des Nervensystems.<br />
Mit gezielten Übungen will die Methode<br />
die Vernetzungen zwischen Kopf und<br />
Körper verbessern und uns helfen,<br />
auf dem Pferd deutlicher zu fühlen<br />
und schneller richtig zu reagieren.<br />
22 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
Feiner und perfekter Reiten? Alles<br />
Kopfsache, sagt die Neuroathletik.<br />
Nahezu jedes Problem, das ein<br />
Reiter hat, sei ein Problem des Nervensystems.<br />
Mit gezielten Übungen will<br />
die Methode die Vernetzungen zwischen<br />
Kopf und Körper verbessern und uns<br />
helfen, auf dem Pferd deutlicher zu fühlen<br />
und schneller richtig zu reagieren.<br />
Es ist uns immer einen Schritt voraus.<br />
Unser Gehirn lenkt unsere Bewegungen,<br />
bevor sie uns bewusst werden. Wie ein Autopilot<br />
ermöglicht es uns, in Zusammenarbeit<br />
mit dem restlichen Nervensystem<br />
zahlreiche Dinge gleichzeitig zu tun: sich<br />
an der Nase kratzen, einen Text schreiben<br />
und dabei die Buchstaben mit den Augen<br />
verfolgen. Kein Problem dank der hyperaktiven<br />
Schaltzentrale in unserem Kopf.<br />
Um hier möglichst sinnvolle Arbeit für<br />
uns leisten zu können, nimmt das Gehirn<br />
permanent Informationen aus unserer<br />
Umgebung auf. Etwa über unseren Gleichgewichtssinn<br />
im Ohr, über unsere Augen,<br />
aber auch über Sensoren in Muskeln,<br />
Gelenken und der Haut. Es sortiert die<br />
Informationen und leitet dann die passenden<br />
Anweisungen über die Nerven an<br />
die Muskeln weiter. Beim Spazierengehen<br />
und Kochen ebenso wie beim Reiten.<br />
Reiten fordert<br />
Muskulatur, Gefühl<br />
und Gehirn<br />
Wenn die linke Reiterhand<br />
<strong>nicht</strong> weiß, was die rechte tut<br />
Leider hat auch unser praktischer<br />
Autopilot seine Schwachstellen.<br />
Nicht immer arbeitet er automatisch<br />
so, wie wir es gerne hätten. Gerade als<br />
Reiter kennt man diese Fehlschaltungen.<br />
Wie oft ärgern wir uns, weil wir unsere<br />
Hände <strong>nicht</strong> im Griff haben <strong>oder</strong> <strong>nicht</strong>
Drei Übungen aus der Neuroathletik<br />
Für einen besseren Gleichgewichtssinn<br />
Fixieren Sie mit den Augen den Daumen<br />
am ausgestreckten Arm. Nun bewegen<br />
Sie den Kopf für eine Minute nach links<br />
und nach rechts, dann nach oben und<br />
nach unten. Der Blick bleibt dabei konstant<br />
auf den Daumen gerichtet. Wichtig<br />
ist auch, diesen klar und deutlich zu<br />
sehen und die Bewegungen in einem<br />
gleichbleibenden Rhythmus auszuführen.<br />
Beginnen Sie langsam und steigern<br />
Sie die Geschwindigkeit nach und nach.<br />
Mehr Feingefühl für die Hände<br />
Zur Vorbereitung streichen Sie über<br />
Ihre Hände, als würden Sie sie gründlich<br />
einseifen. Nun zeichnen Sie mit<br />
Ihrer flachen Hand eine Acht in die Luft,<br />
wechseln dabei nach einer Weile die<br />
Richtung und variieren Sie die Größe<br />
der Acht. Mit der linken und der rechten<br />
Hand abwechselnd üben.<br />
Bewusster Atmen<br />
Für diese Übung brauchen Sie ein<br />
dehnbares Trainings- <strong>oder</strong> Gummiband.<br />
Legen Sie das Band über die neunte<br />
und zehnte Rippe (diese liegen etwas<br />
unterhalb der Brust). Atmen Sie tief ein<br />
und wieder aus. Konzentrieren Sie sich<br />
darauf, Ihre Atmung genau im Körper<br />
zu spüren und Ihren Rippenbogen mit<br />
jedem Einatmen gleichmäßig in alle<br />
Richtungen auszudehnen.<br />
Harmonische<br />
Bewegungen<br />
sind das Ziel<br />
24 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
WAS UNS BEWEGT<br />
schnell genug (richtig) auf Bewegungen des<br />
Pferdes reagieren. Und das, obwohl wir es<br />
doch eigentlich besser wissen und es richtig<br />
machen möchten. Unser Körper hat andere<br />
Pläne und will die Bewegungen, die wir<br />
uns vorgenommen haben, einfach <strong>nicht</strong><br />
ausführen. Mehr Köperkontrolle wäre die<br />
Lösung. Doch wie erreicht <strong>oder</strong> verbessert<br />
man diese? Ein wichtiger Bestandteil ist<br />
eine gut trainierte Muskulatur. Aber es ist<br />
komplexer. Häufig hapert es nämlich am<br />
Unser Körper hat andere<br />
Pläne und will die<br />
Bewegungen, die wir uns<br />
vorgenommen haben,<br />
einfach <strong>nicht</strong> ausführen.<br />
beim Laufen <strong>oder</strong> Sprechen. Hier zeigen<br />
sich oft schon falsche Bewegungsmuster<br />
<strong>oder</strong> Schwachstellen des Körpers. Abgestimmt<br />
auf diese, werden spezielle Übungen<br />
ausgewählt und Reize an bestimmten<br />
Stellen gesetzt. Auf diese Weise sollen wir<br />
lernen, unseren Körper und unsere Bewegungen<br />
bewusster wahrzunehmen, besser<br />
zu fühlen und gezielter zu reagieren. Wer<br />
Neuroathletik ausprobieren möchte, muss<br />
sich aber <strong>nicht</strong> gleich einen Trainer suchen.<br />
Mit ersten einfachen Übungen kann man<br />
Gehirn und Nervenzellen auch auf dem<br />
Sofa trainieren. Ein besserer Reiter zu werden,<br />
muss <strong>nicht</strong> immer anstrengend sein.<br />
Lassen Sie Ihr Gehirn die Arbeit machen!<br />
Zusammenspiel von Gehirn und Nerven.<br />
So werden Reize, die vom Pferd ausgehen,<br />
<strong>nicht</strong> richtig weitergeleitet. Das ist ein Problem,<br />
denn das Gehirn kann nur Befehle für<br />
richtige Bewegungen erteilen, wenn es auch<br />
gut informiert ist. Wenn die Sinne <strong>nicht</strong><br />
richtig empfangen, z. B. weil das Sichtfeld<br />
eingeschränkt ist <strong>oder</strong> eine Narbe den Tastsinn<br />
trübt, kommt es zu Störungen.<br />
Gehirn- und Nervenzellen kann<br />
man trainieren<br />
Die Neuroathletik verbessert diesen<br />
Informationsfluss. Ziel der Trainingsmethode<br />
ist es, mit Übungen und gezielten Reizen,<br />
z. B. über die Wahrnehmung unserer Augen,<br />
die Verbindungen zwischen Kopf und<br />
Körper zu optimieren. Um den konkreten<br />
Problemen eines Reiters auf die Spur zu<br />
kommen, analysiert ein Neuroathletik<br />
Trainer dafür zunächst unsere Bewegungen.<br />
Nicht nur auf dem Pferd, sondern auch<br />
Körper kontrolle,<br />
aber mit<br />
Leichtigkeit
Foto: www.slawik.com
INTERVIEW<br />
„In der Natur<br />
ist <strong>Ganz</strong>heitlichkeit<br />
eine Selbstverständlichkeit.”<br />
Im Gespräch mit Manuel Kirsch<br />
Herr Kirsch, welche Bedeutung hat<br />
<strong>Ganz</strong>heitlichkeit für Sie?<br />
Eine existenzielle. In der Natur ist <strong>Ganz</strong>heitlichkeit<br />
eine Selbstverständlichkeit,<br />
mehr noch, eine Notwendigkeit für das<br />
Leben und eine positive Entwicklung. Alles<br />
ist verbunden und beeinflusst sich. Die<br />
Natur arbeitet in Kreisläufen, in denen an<br />
alles gedacht wird und auch das<br />
1kleinste Mitglied seinen Nutzen<br />
genau am richtigen Platz erfüllt.<br />
Der logische Schluss ist daher,<br />
dass man, will man Gesundheit<br />
und Harmonie für ein Tier <strong>oder</strong><br />
auch einen Menschen erhalten<br />
<strong>oder</strong> wiederherstellen, alle Bedürfnisse<br />
eines Lebewesens beachten und mit einbeziehen<br />
muss. Bei Pferden sind die wichtigsten<br />
Bestandteile: Fütterung, Haltung,<br />
Bewegung und die Beziehung, die das<br />
Pferd mit seinem Menschen hat <strong>oder</strong> auch<br />
umgekehrt. Nur wenn all diese Bereiche<br />
gleichermaßen beachtet werden, kann ein<br />
Tier sein Potenzial wirklich entfalten und<br />
gesund bleiben.<br />
2<br />
Gibt es diese positiven<br />
Kreisläufe auch im Inneren des<br />
Körpers?<br />
Ja, natürlich. Der Körper gleicht einem<br />
Energie-Werk, das von der kleinsten Zelle<br />
bis zum größten Organ beinahe ununterbrochen<br />
daran arbeitet, sich gesund zu<br />
erhalten. Befindet der Körper sich in einem<br />
idealen, unbelasteten Zustand, gleichen<br />
diese komplexen Prozesse positiven Kreisläufen,<br />
die sich gegenseitig anstoßen und<br />
erhalten. Wir möchten bei GladiatorPLUS<br />
mit unserem ganzheitlichen Konzept<br />
Impulse liefern, um diese positiven<br />
28 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
Manuel Kirsch<br />
ist der GladiatorPLUS<br />
Firmengründer<br />
Den ehemaligen Profisportler<br />
treibt es schon immer um,<br />
Menschen und Tieren zu<br />
helfen, ihr volles Potenzial<br />
zu leben. Wie das Optimum<br />
erreichen? Leistung und<br />
zugleich Lebensfreude?<br />
Monate hat er im peruanischen<br />
Regenwald auf der<br />
Suche nach Heilpflanzen<br />
verbracht, Jahre mit Experten<br />
in der Arztpraxis und im<br />
Labor gestanden. Er hat<br />
GladiatorPLUS seit 2004 mit<br />
4<br />
entwickelt und noch immer<br />
mehr als genug neue Ideen.<br />
Kreisläufe immer wieder anzustoßen und<br />
so langfristig zu erhalten. Insbesondere<br />
natürlich, wenn sie gestört sind, weil ein<br />
Tier beispielsweise durch Stress <strong>oder</strong> andere<br />
Umwelteinflüsse überlastet ist <strong>oder</strong> ernährungsphysiologische<br />
Defizite hat.<br />
Können gesundheitliche Probleme ausschließlich<br />
ganzheitlich gelöst werden?<br />
Langfristig ja, denn anders geht es <strong>gar</strong><br />
<strong>nicht</strong>. Man kann keinen Aspekt eines<br />
Lebewesens isoliert betrachten. Hat ein<br />
Pferd ein organisches Problem, kann<br />
dies Verspannungen in der Muskulatur<br />
verursachen, was wiederum<br />
langfristig zu einer<br />
3<br />
ungleichen Abnutzung<br />
der Gelenke führen kann.<br />
Ein anderes Beispiel<br />
sind Magengeschwüre.<br />
Zahlreiche Studien haben<br />
bewiesen, dass psychischer<br />
Stress die häufigste Ursache für Magengeschwüre<br />
bei Pferden ist. Auch wenn der<br />
Magen ein inneres Organ ist, können wir<br />
das Problem nur in den Griff bekommen,<br />
wenn wir auch im Außen die Bedingungen<br />
verändern, indem wir z. B. die Herden-Situation<br />
<strong>oder</strong> auch das Training möglichst<br />
angenehm gestalten und so für psychische<br />
Harmonie sorgen.<br />
Wie geht man am besten<br />
vor, wenn man seinem Tier<br />
ganzheitlich helfen möchte?<br />
Die Ursachen eines Problems<br />
zu erforschen, ist der<br />
<strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong> — 29
INTERVIEW<br />
erste Schritt zu einer ganzheitlichen und<br />
langfristig sinnvollen Lösung. Wir arbeiten<br />
in der Beratung unserer Kunden deshalb<br />
gerne mit einer Checkliste. Was für ein<br />
Futter bekommt das Pferd? Wie wird es<br />
gehalten? Box, Offenstall, Weidegang,<br />
Herden-Zusammenstellung? Hat das Tier<br />
genug Bewegung und Beschäftigung?<br />
Steht es eventuell unter Stress? Ist das Pferd<br />
vielleicht im Training überfordert? Oder<br />
ist es gestresst, weil es <strong>nicht</strong> ausreichend<br />
bewegt wird? Gab es Veränderungen <strong>oder</strong><br />
Belastungen wie einen Stallwechsel, ein<br />
neues Herdenmitglied <strong>oder</strong> Verlust eines<br />
Herdenmitglieds? In welcher mentalen<br />
Verfassung ist der Besitzer selbst? Es gibt<br />
viele Aspekte, die man bedenken muss.<br />
Und auch weil wir wissen, dass es <strong>nicht</strong><br />
immer möglich ist, in allen Bereichen optimale<br />
Bedingungen zu schaffen, haben wir<br />
mit der Milieufütterung ein Produkt entwickelt,<br />
das unserer <strong>nicht</strong> immer perfekten<br />
Welt etwas entgegensetzen möchte. Dies<br />
hat sich bereits seit 17 Jahren zuverlässig<br />
in der täglichen Praxis bewährt. Wer die<br />
Milieufütterung einmal integriert hat,<br />
will diese Art der Körpermilieupflege und<br />
Energiebereitstellung häufig <strong>nicht</strong> mehr<br />
missen.<br />
5Kann ein Futterergänzungsmittel<br />
ganzheitlich sein?<br />
Was im Großen gilt, gilt auch<br />
im Kleinen. Und natürlich<br />
kann eine Futterergänzung<br />
den Körper ganzheitlich<br />
unterstützen. Auch die Idee hinter der<br />
GladiatorPLUS Milieufütterung ist eine<br />
ganzheitliche. Jeder einzelne Inhaltsstoff<br />
für sich ist wichtig, doch erst mit der<br />
30 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
Der logische Schluss ist daher,<br />
dass man, will man Gesundheit und Harmonie<br />
für ein Tier <strong>oder</strong> auch einen Menschen<br />
erhalten <strong>oder</strong> wiederherstellen,<br />
alle Bedürfnisse eines Lebewesens beachten<br />
und mit einbeziehen muss.<br />
richtigen Kombination erreichen wir ein<br />
optimales Ergebnis. Auch hier macht<br />
das Zusammenspiel den Unterschied.<br />
Jeder Naturstoff der Milieufütterung hat<br />
spezielle Eigenschaften, die bestimmte<br />
Prozesse im Körper unterstützen können.<br />
Körpermilieu, Stoffwechsel, Ausleitung,<br />
Immunsystem sind für die Gesundheit<br />
eines Organismus immens wichtig und<br />
zugleich untrennbar verbunden und voneinander<br />
abhängig. <strong>Ganz</strong>heitlich ist eine<br />
Fütterung dann, wenn sie all diese Systeme<br />
gut unterstützt. Es ist spannend zu sehen,<br />
wie geschickt der Körper sich selbst hilft,<br />
wenn er dazu in der Lage ist.<br />
Und wie sieht es innerhalb der Firma<br />
GladiatorPLUS aus?<br />
Ein wichtiges Motto bei uns ist: Das <strong>Ganz</strong>e<br />
ist mehr als die Summe seiner einzelnen<br />
Bestandteile. Wir wissen, alles hat Einfluss.<br />
Dazu gehören hohe Qualitätsstandards<br />
in der Produktion ebenso wie die Energie<br />
und das Wohlbefinden jedes einzelnen<br />
Mitarbeiters. Alle Abteilungen sind bei<br />
uns gleichwertig. Auch der<br />
6<br />
Austausch untereinander<br />
und die enge Zusammenarbeit<br />
in allen Bereichen sind<br />
wichtig. Letzten Endes ist<br />
eine produktive, harmonische<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
ja <strong>nicht</strong>s anderes als ein gesunder, gut<br />
aufgestellter Organismus. <strong>Ganz</strong>heitliches<br />
Denken und Handeln hat sicher viel dazu<br />
beigetragen, dass GladiatorPLUS genau<br />
das heute ist: ein gesunder, vitaler und<br />
sehr lebendiger Organismus.
DEN PFERDEKÖRPER VERSTEHEN<br />
WIEFUNKTIONIERT<br />
EIGENTLICH…<br />
Das Herz<br />
des Pferdes?<br />
Dieser Muskel macht keine Pause<br />
– ein Leben lang. Das Herzist<br />
der Motor des Pferdekörpers.<br />
Und was für einer! Gleich einem<br />
Ferrari kann das Organ seine<br />
Leistung in Sekunden hochfahren<br />
und damit die physische<br />
Leistungs fähigkeit des Pferdes<br />
explosions artig steigern. Für<br />
das Fluchttier Pferd ist dies eine<br />
überlebens wichtige Fähigkeit.<br />
32 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong><br />
Das Herz eines Pferdes<br />
liegt am Boden der<br />
Brusthöhle zwischen der<br />
3. und 6. Rippe im Brustbereich,<br />
direkt hinter dem<br />
linken Vorderbein
Im Ruhezustand<br />
schlägt das Herz eines<br />
gesunden Großpferdes<br />
28- bis 40-mal<br />
pro Minute.<br />
Das Herz eines Pferdes<br />
ist in etwa so groß wie eine<br />
mittel große Wassermelone<br />
und wiegt durch schnittlich vier<br />
bis fünf Kilogramm.<br />
In einer Studie hat man<br />
festgestellt, dass sich der Herzschlag<br />
von Pferd und Mensch<br />
in bestimmten Situationen<br />
synchronisieren kann. Vertrauen<br />
und Freiwilligkeit spielten eine<br />
wichtige Rolle.
Alles im Takt?<br />
Es heißt: Wenn Pferd und Mensch<br />
eine enge Verbindung haben,<br />
schlagen ihre Herzen in einem<br />
Takt. Eine Synchronisation des<br />
Herzschlags, wie sie sich sonst nur bei<br />
Verliebten zeigt. Ein kleines Wunder, möglich<br />
vielleicht auch, weil das Pferdeherz so<br />
groß ist - <strong>nicht</strong> nur im übertragenen Sinn.<br />
Tatsächlich sind die Ausmaße des Organs<br />
beeindruckend. Es ist in etwa so groß wie<br />
eine mittelgroße Wassermelone und wiegt<br />
durchschnittlich vier bis fünf Kilogramm,<br />
wobei die individuellen Abmessungen von<br />
Faktoren wie Rasse, Größe und auch dem<br />
Trainingszustand des Tieres abhängen.<br />
Bei der Autopsie von Vollblütern, die im<br />
Rennsport liefen, fand man beispielsweise<br />
Herzen, die acht <strong>oder</strong> neun Kilo<br />
gramm schwer waren. Dennoch sind es<br />
<strong>nicht</strong> allein die Maße, die auch das ganz<br />
durchschnittliche Pferdeherz zu etwas<br />
Besonderem machen. Es sind vielmehr die<br />
sagenhaften Leistungen, zu denen es in der<br />
Lage ist. Denn das Herz des Pferdes gleicht<br />
dem Motor eines Ferrari.<br />
Ein Muskel, der den gesamten<br />
Organismus versorgt<br />
Vereinfacht gesagt, ist das Herz ein Muskel.<br />
Es liegt in der Brusthöhle des Pferdes und<br />
erstreckt sich von der zweiten <strong>oder</strong> dritten<br />
Rippe bis zur sechsten Rippe in den unteren<br />
zwei Dritteln des Thorax. Man spricht<br />
auch von einem muskulären Hohlorgan<br />
mit einer Druck- und einer Saugfunktion.<br />
Dieses besteht aus zwei Kammern,<br />
34 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
DEN PFERDEKÖRPER VERSTEHEN<br />
zwei Vorhöfen und vier Herzklappen. Die<br />
Klappen trennen die einzelnen Bereiche<br />
und haben die Aufgabe, durch gezieltes<br />
Öffnen und Schließen den Blutfluss zu<br />
regulieren. Die Arbeit des Muskels, ein<br />
rhythmisches Pumpen und Saugen, das wir<br />
von außen als den Herzschlag wahrnehmen<br />
können, erscheint auf den ersten Blick als<br />
eine simple Tätigkeit. Ohne diese jedoch<br />
würde im Körper <strong>nicht</strong>s mehr funktionieren.<br />
Denn mit jedem Herzschlag wird über<br />
den Blutkreislauf der gesamte Organismus<br />
mit Existentiellem wie Sauerstoff, Wasser,<br />
Nährstoffen und Hormonen versorgt. Insgesamt<br />
fließen dabei durch ein Warmblut<br />
von 600 Kilogramm Körpergewicht rund<br />
42 Liter Blut.<br />
Der Herzrhythmus macht die Musik<br />
Im Ruhezustand schlägt das Herz eines<br />
gesunden Großpferdes 28- bis 40-mal pro<br />
Minute, bei Fohlen in den ersten Lebenswochen<br />
70- bis 100-mal. Bei jeder Kontraktion<br />
wird etwa ein Liter Blut aus dem<br />
Das Herz des Pferdes<br />
gleicht dem Motor eines<br />
Ferrari.<br />
Herzen ausgestoßen. Wenn es notwendig<br />
wird, kann die Rate jedoch blitzartig emporschnellen<br />
- auf bis zu 250 Schläge pro<br />
Minute. Der Motor des Pferdes ist so in der<br />
Lage, von Null auf Hundert hochzufahren.<br />
Eine Fähigkeit, die für das Fluchttier Pferd<br />
in der Natur überlebensnotwendig ist.<br />
Muss ein Pferd flüchten,<br />
kann die Rate innerhalb<br />
nur eines Herzschlags<br />
auf 250 Schläge pro Minute<br />
emporschnellen.
Das Herz ist das erste<br />
Organ, das sich beim<br />
Embryo entwickelt. Schon<br />
ca. ab dem 20. Tag kann<br />
man den Herzschlag auf<br />
dem Ultraschall sehen.<br />
Schließlich gilt es, dem plötzlich auftauchenden<br />
Raubtier möglichst innerhalb<br />
eines Herzschlags zu entkommen.<br />
Muskeln und Organe<br />
können dank des schnell<br />
reagierenden Pferdeherzens<br />
auch bei höheren<br />
Belastungen immer optimal<br />
mit Sauerstoff und Nährstoffen<br />
versorgt werden.<br />
Das Geheimnis hinter dieser leistungsstarken<br />
Maschine, welche ein Pferd<br />
befähigt, seine physische Leistungsfähigkeit<br />
explosionsartig zu steigern, liegt<br />
im speziellen Aufbau des Organs und<br />
seiner Herzmuskeln, die sich blitzartig<br />
zusammenziehen können. Pferde haben<br />
ein sogenanntes Typ-B-Herz. Diesem<br />
ist es eigen, dass sein Leitungssystem im<br />
gesamten Herzmuskel verteilt ist, was eine<br />
schnelle Erhöhung der Blutpumpfähigkeit<br />
ermöglicht.<br />
Eine Besonderheit, die dem Pferd auch<br />
im Alltag, z. B. während des normalen<br />
Reittrainings zugutekommt und das<br />
Pferd zum geborenen Athleten macht.<br />
Muskeln und Organe können dank des<br />
schnell reagierenden Pferdeherzens auch<br />
bei höheren Belastungen immer optimal<br />
mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt<br />
werden. Das Herz erhöht dafür <strong>nicht</strong> nur<br />
die Kontraktionsfrequenz, sondern auch<br />
das mit jedem Schlag beförderte Blutvolumen<br />
- bei intensiver Arbeit so<strong>gar</strong> um fast<br />
50 Prozent.<br />
36 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
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in Fütterung und Haltung.<br />
Je ganzheitlicher ein Pferd dabei betrachtet<br />
wird, desto stabiler das Gesundheitsfundament,<br />
auf dem es steht. Im GladiatorPLUS<br />
Wissenskonzept bezeichnen wir die<br />
tragenden Elemente dieses Fundaments als<br />
„die Bausteine der ganzheitlichen Pferdegesundheit“.<br />
Das Wissen, das wir in diesen<br />
Bereichen in mehr als 35 Jahren eigener<br />
Forschung und in enger Zusammenarbeit<br />
mit Tierärzten, Tierheilpraktikern und<br />
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arbeitet, was er braucht und was ihn stört,<br />
kann ihn optimal unterstützen.<br />
38 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
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* Prävention als aktive und natürliche Gesunder haltung. Problemlösung als Ausgleich fütterungsbedingter<br />
Problematiken. Potenzialentfaltung für einen Körper in seiner natürlichen Kraft.
EINFACH ERKLÄRT<br />
Das Körpermilieu<br />
Von Claude Bernard (1813–1878) stammt das<br />
Zitat: „Der Keim ist <strong>nicht</strong>s, das Milieu ist<br />
alles.“ In einem gesunden Körpermilieu haben<br />
schädliche Erreger keine Chance, sich so zu<br />
vermehren, dass Krankheit entstehen kann.<br />
Was ist das aber, dieses ominöse Körpermilieu?<br />
Nicht mehr und <strong>nicht</strong> weniger<br />
als der hoch komplexe innere Zustand<br />
des Organismus. Aber man<br />
kann es auch einfach sagen:<br />
Das Haus<br />
Ein gesundes Körpermilieu kann man<br />
sich wie ein gepflegtes Haus vorstellen: Es<br />
ist in Schuss, nötige Wartungsarbeiten<br />
werden sofort erledigt, im Inneren ist<br />
alles funktional und an seinem Platz.<br />
Ist aber ein Haus erst einmal verkommen,<br />
wurde zu lange <strong>nicht</strong> repariert<br />
und m<strong>oder</strong>nisiert, leckt das<br />
Dach erst, behindert überall Gerümpel –<br />
dann wird viel Energie für die Instandsetzung nötig<br />
sein. Manchmal ist Reparatur schon unmöglich geworden.<br />
Ziel der Milieufütterung ist es, den Organismus<br />
in Verbindung mit einer pferdegerechten Haltung und<br />
Fütterung beim täglichen Aufräumen zu unterstützen.<br />
40 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
„Der Keim<br />
ist <strong>nicht</strong>s, das<br />
Milieu ist<br />
alles.“<br />
Claude Bernard<br />
(1813–1878)<br />
GladiatorPLUS zum Sehen,<br />
Hören und Verstehen<br />
Unser Wissen und unsere Erfahrungen<br />
an Sie weiterzugeben, ist uns<br />
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fütterungsbedingter Problematiken.<br />
42 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
EINFACH ERKLÄRT<br />
Gebrauchsanweisung zur<br />
GladiatorPLUS Milieufütterung<br />
Intensivfütterung<br />
Zu Beginn (<strong>oder</strong> nach längerer Pause) wird<br />
GladiatorPLUS als 40TageIntensivfütterung<br />
täglich gefüttert. Ziel dieser ersten 40<br />
Tage ist es, das Körpermilieu Ihres Pferdes<br />
durch die Milieufütterung in Verbindung<br />
mit pferdegerechter Haltung und Fütterung<br />
im Gleichgewicht zu halten, die Darmgesundheit<br />
zu pflegen, das Immunsystem zu<br />
unterstützen und die natürliche Körperausleitung<br />
zu begleiten.<br />
Erhaltungs fütterung<br />
Im Anschluss an die Intensivfütterung<br />
füttern Sie GladiatorPLUS nur noch 3x die<br />
Woche – dauerhaft über das ganze Jahr. Ziel<br />
der Erhaltungsfütterung ist es, das Körpermilieu<br />
Ihres Pferdes im Gleichgewicht zu<br />
halten und sein natürliches Gesundheitslevel<br />
mit minimalen, positiven Impulsen in Fütterung<br />
und Haltung zu bewahren.<br />
Optionale Ergänzung bei Bedarf: 80-Tage-Intensivfütterung mit ZELLmilieu2 (1-2 mal pro<br />
Jahr): ZELLmilieu2 dient zur Unterstützung des SäureBasenHaushalts und kann zusätzlich zu<br />
Vitalität auf ein<br />
neues Level bringen<br />
JETZT 40-TAGE-INTENSIV-<br />
FÜTTERUNG MIT<br />
GladiatorPLUS STARTEN<br />
Kosten der einmaligen<br />
40-Tage-Intensivfütterung<br />
Gewicht täglich entspricht tatsächliche<br />
Pferd<br />
Kosten<br />
400 kg á 20 ml 800 ml 71,92 Euro*<br />
500 kg á 25 ml 1000 ml 89,90 Euro*<br />
600 kg á 30 ml 1200 ml 107,88 Euro*<br />
* Berechnet auf der Basis der GladiatorPLUS Milieufütterung. Verkaufseinheit 1 Liter zum Preis von 89,90 Euro. GladiatorPLUS wird<br />
über das Futter gegeben.<br />
** Ein neues Gesundheitslevel beschreibt den inneren Vitalitätszustand und den gesunden Ausdruck von Lebensfreude. Alle Maßnahmen<br />
und Aussagen im Zusammenhang mit der GladiatorPLUS Milieufütterung beziehen sich auf das ganzheitliche Zusammenspiel<br />
von artgerechter Haltung, bedarfsgerechter Fütterung und einer harmonischen Mensch-Tier-Beziehung. Immer mit der Idee,<br />
Pferdegesundheit dauerhaft zu erhalten.<br />
44 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
Die Kunst einer intelligenten Fütterung besteht<br />
darin, die entscheidenden Funktionen des<br />
Organismus zu unterstützen, damit der Körper in<br />
der Lage ist, sich selbst zu helfen.<br />
In zwei Fällen raten<br />
wir, vom Standardsystem<br />
abzuweichen:<br />
Intensivfütterung<br />
Bei Bedarf: Wurden die gewünschten Fütterungserfolge<br />
nach 40 Tagen Intensivfütterung<br />
noch <strong>nicht</strong> erreicht, <strong>oder</strong> hat Ihr Pferd<br />
viele <strong>oder</strong> lang anhaltende ernährungsphysiologische<br />
Probleme, können Sie diese<br />
Phase um weitere 10 bis 40 Tage verlängern.<br />
Gerne beraten wir Sie dazu individuell und<br />
kostenfrei.<br />
Belastungsfütterung<br />
Bei besonderen Herausforderungen empfehlen<br />
wir Ihnen, ihrem Pferd die GladiatorPLUS<br />
Milieu fütterung wieder täglich zu füttern. Bei<br />
einem längeren Transport, einer Wurmkur<br />
<strong>oder</strong> Impfung beispielsweise kann eine tägliche<br />
Gabe 5 Tage vor bis 5 Tage nach der Belastung<br />
sehr sinnvoll sein. Beim Fellwechsel<br />
hat sich eine vier bis sechswöchige, tägliche<br />
Fütterung ab Vorfrühling bzw. Spätsommer<br />
bewährt.<br />
GladiatorPLUS gefüttert werden. Bei Bedarf füttern Sie ZELLmilieu2 täglich über insgesamt 80<br />
Tage. Starten Sie damit erst am 14. Tag nach Beginn der Intensivfütterung mit GladiatorPLUS.<br />
Gesundheitslevel** dauerhaft erhalten<br />
3XPROWOCHE DAUER HAFTE<br />
ERHALTUNGSFÜTTERUNG MIT<br />
GladiatorPLUS<br />
Die Tagesmenge ist abhängig vom<br />
Gewicht. Jetzt individuelle Menge<br />
und Kosten für Ihr Pferd berechnen:<br />
www.gladiatorplus.com/<br />
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Kosten der dauer haften<br />
Erhaltungsfütterung pro Monat<br />
Gewicht 3 x die entspricht tatsächliche<br />
Pferd Woche<br />
Kosten<br />
400 kg á 20 ml 240 ml 21,58 Euro*<br />
500 kg á 25 ml 300 ml 26,97 Euro*<br />
600 kg á 30 ml 360 ml 32,36 Euro*
Sechs Monate kann<br />
man den Jungpferden<br />
und ihren Trainern<br />
online dabei zuschauen,<br />
wie sie sich kennenlernen,<br />
ent wickeln,<br />
hinfallen und wieder<br />
aufstehen.<br />
Die Welt von<br />
GladiatorPLUS<br />
Wir von GladiatorPLUS haben eine Mission:<br />
Gesundheitswissen in die Welt zu tragen. Das tun wir<br />
auf allen Kanälen<br />
46 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
EINBLICK<br />
INFLUENCER<br />
Projekt: „Step One“<br />
Die Ausbildung<br />
eines rohen<br />
Pferdes ist<br />
spannend. Voller<br />
Überraschungen, naturgewaltig<br />
und lehrreich. Die<br />
Steigerung: Gleich drei<br />
rohe Pferde auszubilden,<br />
vollkommen verschieden<br />
in Rasse und Herkunft.<br />
Genau darum geht es in<br />
dem Projekt „Step One“ der<br />
Pferdetrainer Arien Aguilar<br />
und Tanja Riedinger, die<br />
zu unserem GladiatorPLUS<br />
InfluencerTeam „Native<br />
Horses“ gehören.<br />
Die Hauptdarsteller<br />
dieses außergewöhnlichen<br />
Ausbildungsprojekts sind<br />
die Pferde: der vierjähriger<br />
WarmblutHengst Nappa<br />
aus der Thüringeti, aufgewachsen<br />
wie ein Wildpferd,<br />
der freche MustangPaint<br />
Wallach Yari und der roher<br />
Spanier Camino, der sehr<br />
schnell lernt. Sechs Monate<br />
kann man den Jungpferden<br />
und ihren Trainern online<br />
Projekt: „Step One“:<br />
www.step-one.horse<br />
Instagram:<br />
@step_one.horse<br />
Facebook: Step One<br />
dabei zuschauen, wie sie<br />
sich kennenlernen, entwickeln,<br />
hinfallen und wieder<br />
aufstehen.<br />
Das Projekt ist auch<br />
deshalb so interessant,<br />
weil es zeigt, dass jedes<br />
Pferd uns vor ganz<br />
andere Herausforderungen<br />
stellt und individuelle<br />
Stärken und Schwierigkeiten<br />
mitbringt. Hierbei gibt<br />
es neben den allgemeinen<br />
Grundlagen keine im Voraus<br />
festen Ausbildungsziele,<br />
sondern der Weg darf sich<br />
je nach Pferd und Trainer<br />
individuell gestalten. Wir<br />
freuen uns, dass wir von<br />
GladiatorPLUS diese spannende<br />
Reise begleiten und<br />
dabei miterleben dürfen,<br />
wie sich die Pferde und ihre<br />
Trainer in den sechs Monaten<br />
entwickeln.<br />
Mehr Infos über das Naturschutz-<br />
und Pferdezuchtprojekt<br />
„Thüringeti“ findet<br />
ihr unter:<br />
www.agrar-crawinkel.de
GladiatorPLUS<br />
GESUNDHEITSEXPERTEN<br />
Maike Meinhardt<br />
Beratung und Vertrieb<br />
„Die Liebe zu Tieren und der<br />
Wunsch, ihr Wohlbefinden zu<br />
verbessern, motiviert mich<br />
jeden Tag.“ Ihren Wunsch hat<br />
sich Maike Meinhardt beruflich<br />
gleich doppelt erfüllt. Zum<br />
einen durch ihre Arbeit für<br />
GladiatorPLUS und zum anderen<br />
in ihrem „Nebenberuf“ als<br />
Tierosteopathin und Tierphysiotherapeutin.<br />
Eine ideale Kombination<br />
für sie und ein großes<br />
Plus für beide Bereiche, die<br />
stark von ihrem ganzheitlichen<br />
Wissen und Denken profitieren.<br />
Glück bei einem echten Tier-<br />
Profi gelandet zu sein, haben<br />
auch ihr Pferd Ivory, eine Mangalarga-Marchador-Stute<br />
und<br />
Hund Jacob, ein Samojede-Mix.<br />
COMIC<br />
Der Rucksack<br />
Unser ausgezeichnetes Comic-Video zeigt anschaulich,<br />
warum fast alle Pferde einen Rucksack<br />
voller Alltagsbelastungen mit sich herumtragen.<br />
Die Helden des Comics, Pferd Kali und Besitzerin<br />
Tina wollen vor allem eines: Den Rucksack leeren,<br />
bevor er unerträglich wird. Wie das funktioniert<br />
und welche Rolle die Milieufütterung dabei spielt,<br />
erklärt das Video einfach und unterhaltsam.<br />
www.gladiatorplus.com/derrucksack.<br />
48 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
SOFORTHILFE ZUR SELBSTHILFE<br />
Tierärztlicher Rat per Video-Call<br />
Jeder kennt es: Gerade, wenn man dringend einen tierärztlichen Rat braucht, ist niemand<br />
erreichbar. HorseVet24 möchte das ändern. Das erste Telemedizinportal<br />
für Pferde bietet Sofort-Hilfe per Video-Call. Wann immer eine tierärztliche Beratung<br />
<strong>oder</strong> auch eine 2. Meinung benötigt wird, kann man über horsevet24.com einen<br />
Rückruf eines Pferdetierarztes bestellen und sich fast ohne Wartezeit (ca. 5 -20 Min.)<br />
Unterstützung von erfahrenen Pferdetierärzten renommierter deutscher Kliniken<br />
und Praxen direkt in den Stall holen.<br />
<strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Verein zur Gesunderhaltung<br />
von Mensch und Tier e.V.<br />
36119 Neuhof/Fulda<br />
info@dergladiator.com<br />
Chefredakteurin<br />
Tina Heyenrath<br />
Expertentelefon zur<br />
Milieufütterung:<br />
+49 661 4804410<br />
info@gladiatorplus.com<br />
www.gladiatorplus.com<br />
Bildnachweise<br />
Wenn <strong>nicht</strong> anders angegeben: Christine Slawik,<br />
www.slawik.com<br />
S. 3 GladiatorPLUS, S. 7 o. Kosmos, S. 7 u. Horse Relax, S. 8 o.<br />
GladiatorPLUS, S. 8 u. + 9 Abobe Stock, S. 10 Christiane Slawik,<br />
S. 11 Michèle Hofmann, S. 12 + 14 + 17 Christiane Slawik,<br />
S. 18 + 19 +21 Adobe Stock, S. 20 GladiatorPLUS, S. 22 Adobe<br />
Stock, S. 24 + 25 + 26 Christiane Slawik, S. 29 GladiatorPLUS,<br />
S. 30 Adobe Stock, S. 32-36 Adobe Stock, S. 38 Christiane<br />
Slawik , S. 40 + 41 GladiatorPLUS, S. 42 Adobe Stock, S. 43 + 45<br />
GladiatorPLUS, S. 46 + 47 Bettina Rittler, S. 48 o. privat, S. 48 u.<br />
GladiatorPLUS, S. 49 HorseVet24, S. 50 privat<br />
<strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong> — 49
ENDE GUT, ALLES GUT<br />
Stella vom anderen Stern<br />
Der gebürtigen Islandstute Stella fällt der Umzug nach Deutschland <strong>nicht</strong><br />
leicht. Vor allem die klimatischen Veränderungen machen ihr sehr zu schaffen.<br />
Besitzerin Konstanze ist schnell klar, dass ihr Pferd Unterstützung braucht.<br />
Stella kam 7jährig direkt aus Island zu<br />
mir. Der Umzug in einen neuen Stall<br />
ist sicher für kein Pferd ganz leicht<br />
und immer auch mit Stress für das Pferd<br />
verbunden. Bei meiner Stute Stella kam<br />
nun aber zu der üblichen Umstellung ein<br />
relativ großer Klima und auch Vegetationswechsel<br />
hinzu. Als gebürtige Isländerin<br />
war sie andere Temperaturen und natürlich<br />
auch eine ganz andere Fütterung gewohnt.<br />
Sie hatte, bis sie zu mir kam, zum Beispiel<br />
noch nie Mineralfutter bekommen<br />
und weigert sich übrigens bis heute, es zu<br />
fressen. Die Anpassung an die deutschen<br />
Verhältnisse fiel ihr schwer. Das zeigte sich<br />
vor allem auch an Haut und Fell. Schon in<br />
den ersten warmen Frühlingstagen begann<br />
sie damit, sich ihr Winterfell unter der<br />
Mähne abzuscheuern. Das steigerte sich so<br />
weit, dass sie größere kahle Stellen bekam<br />
und sich schließlich so<strong>gar</strong> Wunden zufügte.<br />
Es war klar, dass ich etwas tun musste, um<br />
ihr die Umstellung und Anpassung an ihr<br />
neues Zuhause zu erleichtern. Eine Teilschur<br />
am Bauch war der 1. Schritt. Das half ihr,<br />
<strong>nicht</strong> so schnell ins Schwitzen zu kommen.<br />
Gleichzeitig achtete ich sehr auf eine gute<br />
Fütterung. Zusätzlich habe ich sie mit der<br />
GladiatorPLUS Milieufütterung unterstützt.<br />
Schon nach einigen Wochen merkte man,<br />
dass es Stella besser ging. Sie kam endlich<br />
richtig in Deutschland an. Der Fellwechsel<br />
schritt gut voran und die kahlen Stellen verschwanden.<br />
Sie war auch viel lebhafter als zu<br />
Anfang, wirkte fröhlich und aufgeschlossen.<br />
Ein willkommener Nebeneffekt: Im Gegensatz<br />
zu anderen Pferden im Stall hatte sie<br />
im Frühling keine Zecken – was bestätigen<br />
könnte, dass optimal versorgte Pferde für<br />
Zecken einfach unattraktiver sind!<br />
50 — <strong>DER</strong> <strong>GLADIATOR</strong>
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© GladiatorPLUS AG, Fulda, Irrtümer vorbehalten.<br />
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