Nr. 91 - Sommer 2024

ANERKENNUNG
Französische und deutsche
Glasbläser sind erfreut
Das Glasbläserhandwerk leidet besonders
stark unter der derzeitigen Energiekrise.
Umso mehr freuten sich die in Frankreich und
Deutschland besonders zahlreichen Vertreter
dieses Berufsstands über eine gute Nachricht:
« Wissen, Handwerkstechniken und Kenntnisse
der manuellen Glasfertigung » wurden kürzlich
in die repräsentative Liste des Immateriellen
Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Eine
willkommene Anerkennung für alle, die diesen
alten Handwerksberuf ausüben.
IMMOBILIEN
Die teuerste Straße Frankreichs
Eingefleischte Monopoly-Spieler werden vielleicht irritiert sein, aber laut einer kürzlich
veröffentlichten Studie der Meilleurs agents ist die teuerste Straße Frankreichs nicht
die Avenue des Champs-Élysées, sondern die Rue de Furstemberg im VI. Arrondissement
der Hauptstadt. Für einen einzigen Quadratmeter in dieser Straße, die in einer ruhigen Gegend des Viertels
Saint-Germain-des-Prés liegt, muss man im Durchschnitt immerhin 24 272 Euro auf den Tisch legen.
Außerhalb von Paris gelten der Boulevard de la Croisette in Cannes (12 410 €/m²), der Boulevard John
Fitzgerald Kennedy in Antibes (10 948 €/m²), die Avenue Jean Lorrain in Nizza (10 300 €/m²) und die Avenue
Giuseppe Verdi in Aix-en-Provence (8 615 €/m²) als die teuersten Straßen.
INFLATION
Eintrittspreis für den
Eiffelturm im Höhenflug
Der Eiffelturm liegt mit 6,3 Millionen
Besuchern 2023 auf Platz drei der
meistbesuchten Orte in Frankreich, hinter
dem Louvre und dem Schloss Versailles.
Für die Fahrt mit dem Aufzug hinauf bis zur
Spitze muss man allerdings immer tiefer
in die Tasche greifen: Derzeit kostet das
Ticket 29,40 €. Vor einigen Monaten lag
der Preis noch bei 26 €, und laut Jean-
François Martins, dem Vorsitzenden
der SETE (Société d’exploitation de
la Tour Eiffel) werden es « vor oder
nach dem Sommer » etwa 31 € sein.
Damit will man seiner Aussage nach
« die Verluste im Zusammenhang
mit Corona kompensieren »
und Instandhaltungsarbeiten
durchführen.
ENERGIE
Frankreich größter Energieexporteur
in Europa
2023 betrug der Netto-Stromexport von Frankreich
50,1 Terawattstunden (TWh). Damit ist das Land
der größte Energieexporteur Europas, weit vor
Schweden und Norwegen (28,6 bzw. 17,3 TWh
netto). Nachdem das Hexagon regelmäßig
den ersten Platz dieses Rankings belegt hatte,
verlor es diese Spitzenposition 2022 durch den
Stillstand mehrerer Kernreaktoren aufgrund
entdeckter Korrosionsschäden. Inzwischen sind die
Reparaturarbeiten beendet und die betroffenen
Reaktoren wurden wieder in Betrieb genommen. Die
französische Stromproduktion aus Atomkraft stieg
daher von 279 TWh im Jahr 2022
auf 320,4 TWh im Jahr 2023.
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