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Nr. 91 - Sommer 2024

Calanques de Sugiton; Ein Paradies für Fußgänger in der Charente-Maritime; Klappernde Hufe im Herzen Frankreichs; Hinter den Kulissen des Moulin Rouge; Die "Route de la Lavande"; Frankreich, ein Eldorado für MacDonal's ?; Notre-Dame de Paris; Marie Sizun; "Stehenden Steine" in der Bretagne; Eine Vision von Wein "Made in Auvergne"... Chantals Rezept... und viel mehr!

Calanques de Sugiton; Ein Paradies für Fußgänger in der Charente-Maritime; Klappernde Hufe im Herzen Frankreichs; Hinter den Kulissen des Moulin Rouge; Die "Route de la Lavande"; Frankreich, ein Eldorado für MacDonal's ?; Notre-Dame de Paris; Marie Sizun; "Stehenden Steine" in der Bretagne; Eine Vision von Wein "Made in Auvergne"... Chantals Rezept... und viel mehr!

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UNTERWEGS IN FRANKREICH Île-de-France / Paris<br />

Beziehung hatte ... » Diese Offenbarung war der Auslöser<br />

dafür, dass er heute eine wahrhaft bemerkenswerte Federschmuckmacherei<br />

leitet, ein Symbol für handwerkliche<br />

Spitzenqualität in Frankreich. Und das sowohl im Showbusiness<br />

– mit dem Moulin Rouge – als auch – und das ist<br />

ganz neu – in der Luxuswarenbranche ...<br />

für seine Revuen. Von Anfang an arbeitete man dafür<br />

mit dem Maison Février zusammen. Die Federschmuckmacherei<br />

war 1929 von Madame und Monsieur Février<br />

gegründet worden und zunächst auf Hutfedern spezialisiert,<br />

bevor sie anfing, Federschmuck für Cabarets und<br />

Tanznummern anzufertigen. Um den letzten Betrieb, der<br />

Federn für die Welt des Varieté-<br />

Theaters anfertigt, zu retten und<br />

den Nachschub für die eigenen<br />

Shows zu sichern, beschlossen<br />

die Verantwortlichen des Moulin<br />

Rouge im Jahr 2009, das Maison<br />

Février zu übernehmen. 2019 vertraute<br />

man die Leitung Maxime<br />

Leroy an, der jedoch vollkommen<br />

frei ist, sich zusätzlich einen eigenen<br />

Kundenstamm aufzubauen.<br />

« Mein Geschäftspartner Paul und<br />

ich gingen das voller Energie an »,<br />

erinnert sich der junge Mann.<br />

« Wir haben alles verändert, denn<br />

wir haben uns zunächst die Frage<br />

gestellt, was ein Unternehmen<br />

wie das Maison Février überhaupt<br />

repräsentiert. Es repräsentiert<br />

ein handwerkliches Erbe und<br />

eine ungeheure fachliche Kompetenz,<br />

das ist klar. Es soll aber<br />

auch ein modernes Unternehmen<br />

darstellen, dessen Know-how in<br />

Branchen außerhalb des Cabarets<br />

anerkannt wird. Daher haben wir<br />

unsere Aktivität auf Modehäuser<br />

der Haute Couture, die Oper,<br />

Luxus-Innenausstattung und Nobelhotels<br />

ausgeweitet. » Und die<br />

Herausforderung ist geglückt. Bei<br />

der Ankunft von Maxime Leroy<br />

machten die Aufträge vom Moulin<br />

Rouge 75 % der Geschäftstätigkeit<br />

aus, der Rest entfiel auf den Wiederverkauf<br />

von Federn. Heute ist<br />

es genau umgekehrt: Das Cabaret<br />

hat « nur » noch einen Anteil von<br />

15 bis 20 % am Umsatz, der Rest<br />

entfällt auf die Luxuswarenbranche.<br />

Kein Staub durch<br />

Carbonfasern<br />

Federn erobern den Markt<br />

Zwei bis drei Tonnen Straußenfedern, die zu Boas in<br />

einer Länge von sage und schreibe drei Kilometern verarbeitet<br />

werden, benötigt das Moulin Rouge jedes Jahr<br />

Dies alles rechtfertigt also bei Weitem die umfangreichen<br />

Umbauarbeiten, die vorgenommen wurden, damit<br />

vor etwa zwei Monaten dieses futuristische Atelier mit<br />

Showroom mitten im Moulin Rouge eröffnet werden<br />

konnte. « Wenn man es zum ersten Mal betritt, mag es<br />

64 · Frankreich erleben · <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>

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