16.05.2024 Aufrufe

Nr. 91 - Sommer 2024

Calanques de Sugiton; Ein Paradies für Fußgänger in der Charente-Maritime; Klappernde Hufe im Herzen Frankreichs; Hinter den Kulissen des Moulin Rouge; Die "Route de la Lavande"; Frankreich, ein Eldorado für MacDonal's ?; Notre-Dame de Paris; Marie Sizun; "Stehenden Steine" in der Bretagne; Eine Vision von Wein "Made in Auvergne"... Chantals Rezept... und viel mehr!

Calanques de Sugiton; Ein Paradies für Fußgänger in der Charente-Maritime; Klappernde Hufe im Herzen Frankreichs; Hinter den Kulissen des Moulin Rouge; Die "Route de la Lavande"; Frankreich, ein Eldorado für MacDonal's ?; Notre-Dame de Paris; Marie Sizun; "Stehenden Steine" in der Bretagne; Eine Vision von Wein "Made in Auvergne"... Chantals Rezept... und viel mehr!

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« Willkommen in<br />

der Federschmuck-<br />

macherei! »<br />

Auf einer anderen<br />

Etage führt eine Tür in<br />

einen breiten Gang und<br />

gleichzeitig in eine ganz<br />

andere Welt. In eine<br />

nahezu « unglaubliche<br />

Welt ». Alles ist puristisch,<br />

man hat den Eindruck,<br />

sich im Gebäude<br />

getäuscht zu haben. Keine<br />

verwinkelten Treppen<br />

mehr, keine kleinen<br />

Räume und Regale aus<br />

Holz, dem die Zeit ihren<br />

Stempel aufgedrückt hat.<br />

Stattdessen ein ausgedehnter Raum im ultraminimalistischen<br />

Designerstil, makellos weiß, lichtdurchflutet. Die Atmosphäre<br />

erinnert eher an Science-Fiction oder die Welt der Spitzentechnologie<br />

als an ein ehrwürdiges Varieté-Theater. Der Kontrast<br />

ist frappierend! Und doch befinden wir uns nach wie vor<br />

hinter den Kulissen des Moulin Rouge. « Willkommen in der<br />

Federschmuckmacherei », begrüßt uns ein eleganter Mann um<br />

die dreißig in einem makellos weißen Overall mit einem breiten<br />

Lächeln. Unsere Reaktion beim Anblick seines Outfits und der<br />

Umgebung, in der er sich befindet, erfüllt ihn sichtlich mit Befriedigung.<br />

Er versteht es jedoch, uns das Gefühl von Befangenheit<br />

sofort zu nehmen. « Als man Ihnen ankündigte, Sie würden<br />

einen Federschmuckmacher treffen, waren Sie sicherlich, wie<br />

viele andere, auf einen alten Herrn gefasst, mit einer Brille auf<br />

der Nasenspitze, der im Halbdunkel umgeben von Federn und<br />

anderen alten Dingen an einer hölzernen Werkbank steht und<br />

im Licht altertümlicher Lampen arbeitet ... Sie befinden sich<br />

jedoch in einer Federschmuckmacherei des 21. Jahrhunderts!<br />

Willkommen im Maison Février! »<br />

Die Offenbarung eines Daunenbetts<br />

Maxime Leroy ist hier gewissermaßen der « Chef-Federschmuckmacher<br />

». Derjenige, der die « Kunst versteht, mit<br />

Federn umzugehen » und der die Künstler des Moulin Rouge<br />

mit knapp 300 Federkostümen einkleidet. Wenn man ihn fragt,<br />

wie es dazu kam, lächelt der junge Mann, der sich offenkundig<br />

in dieser Umgebung ausgesprochen wohlfühlt, erneut: « Das<br />

ist ganz einfach », erklärt er. « Als Kind habe ich eines Tages<br />

ein Daunenbett geöffnet und dabei etwas mir bis dato vollkommen<br />

Unbekanntes entdeckt: Entenfedern. Das war wie eine<br />

Offenbarung für mich. Ein absolut unvorstellbarer Moment.<br />

Fast magisch. Diese Leichtigkeit, das grafische Aussehen. Und<br />

vor allem ein natürliches Material wie Leder, Holz, Pelz oder<br />

Stein. Materialien, zu denen ich schon immer eine besondere<br />

Frankreich erleben · <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> · 63

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