COCOimagezine 2024/01
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Der<br />
I n b e g r i f f<br />
italienischer<br />
Exzellenz<br />
Text: Markus Deisenberger<br />
Loro Piana steht für schlichte Eleganz, bequeme Schnitte und feinste Stoffe. Die beiden neue Kollektionen<br />
liebäugeln mit Japan und exotischen Inseln. Wie das zusammenpasst? Ausgezeichnet!<br />
Es liegt schon ein paar Jahre zurück, ist aber<br />
unvergessen: Eine Loro-Piana-Werbung, in der sich<br />
das ehemalige Super-Model Christy Turlington von<br />
Kopf bis Fuß in ein Yoga-Outfit von Loro Piana gehüllt,<br />
räkelt und dabei breit in die Kamera lächelt.<br />
Warum mir dieses Sujet in Erinnerung blieb?<br />
Ganz abgesehen von der Schönheit Turlingtons und<br />
der Tatsache, dass man in einem Yoga-Outfit wie<br />
diesem auch bei jeder Gala eine gute Figur machen<br />
würde, ist es diese spielerische Leichtigkeit, mit der<br />
Wellbeing und zeitloser Schick vereint werden – eine<br />
Verschmelzung von Alltagstauglichkeit und Raffinesse,<br />
wie es nur die Italiener mit Marken wie Loro<br />
Piana oder Max Mara schaffen.<br />
Die Geschichte von Loro Piana reicht weit<br />
zurück: Schon 1812 begann Giacomo Loro Piana mit<br />
Wollstoffen zu handeln. 1924 gründete Pietro Loro<br />
Piana in Quarona bei Biella im Piemont das heutige<br />
Unternehmen. Einst auf den Handel von Wollstoffen<br />
spezialisiert, entwickelte sich der Familienbetrieb<br />
im darauffolgenden Jahrhundert zu einem international<br />
bekannten Modelabel im oberen Preissegment,<br />
das für seine äußerst hohe Qualität und luxuriösen<br />
Materialien bekannt ist. Heute ist man Weltmarktführer<br />
für edle Merino- und Kaschmirwolle, stellt im<br />
Jahr mehr als fünf Millionen Meter Tuch her und hält<br />
seit 2005 den Weltrekord für die feinste gesponnene<br />
Wollfaser. Spannender als solche Superlative aber<br />
ist, wie früh man Umweltschutz auch als Geschäft<br />
erkannt hat. Schon in den siebziger Jahren hat sich<br />
das italienische Unternehmen nämlich gänzlich von<br />
der Beimischung von Kunstfasern verabschiedet und<br />
begonnen, auf Öko-Produkte zu setzen.<br />
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