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COCOimagezine 2024/01

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JIMMY ZUREK SORGT MIT SEINER BUNTEN COLLAGE-ARTIGEN KUNST ZWISCHEN POP-ART<br />

UND HIP HOP FÜR VIEL AUFHEBENS IN DER ZEITGENÖSSISCHEN KUNSTSZENE. SEINE<br />

WERKE SIND MITTLERWEILE IN DEN WICHTIGSTEN ÖSTERREICHISCHEN UND SCHWEIZER<br />

SAMMLUNGEN VERTRETEN. NEULICH WURDEN SIE AUCH IN EINE BERÜHMTE LIECHTEN-<br />

STEINER PRIVATSAMMLUNG AUFGENOMMEN. EINE BEGEGNUNG.<br />

NFT ERINNERN<br />

Text: Markus Deisenberger<br />

Fotos: C. Marvic<br />

Am überraschendsten ist vielleicht, dass Zurek neuerdings für die Landschaftsmalerei und ihre<br />

Freiheit schwärmt. »Is da wos« etwa ist eine gelungene Neuinterpretation des berühmten Gemäldes<br />

»Davos mit Kirche« von Ernst Ludwig Kirchner aus den 1920er-Jahren. In Zureks Version<br />

wurde der Hang links im Bild gerodet und der Boden des Parks für den Parkplatz eines Fastfood-<br />

Restaurants versiegelt. »Der grüne Apfel steht für den Neoliberalismus und die Vereinzelung des<br />

Menschen aufgrund der Mobiltelefone.« Selbst die Landschaftsmalerei kommt also nicht ohne<br />

Gesellschaftskritik aus.<br />

Dass er in eine große Liechtensteiner Sammlung aufgenommen wurde, finde er zwar toll, aber wichtiger<br />

sei, dass ihm die Themen nicht ausgehen. »Ein Künstler, dem es einzig darum geht, möglichst<br />

viele seiner Werke zu verkaufen, sei ein toter Künstler.« »Das hier«, Zurek zeigt auf seine Bilder, »ist<br />

keine Jackass-Kunst. Hier geht es um etwas.«<br />

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