COCOimagezine 2024/01
FAMLER. Mit Weitblick Es war 1910, als Laura Famlers Urgroßvater Martin in der Schallmooser Hauptstraße 59 eine Tischlerei eröffnete. Die gibt es dort noch immer, das Einrichtungshaus in der Haydnstraße 16 seit 1956. Heute erstrecken sich seine Schauräume über 900 Quadratmeter. »Kunden, die uns zum ersten Mal besuchen, rechnen nicht damit und sind entsprechend überrascht«, erzählt Laura Famler. Sie leitet das Einrichtungshaus gemeinsam mit ihrem Bruder Martin. Wir haben mit ihr geplaudert. Text: Angi Huber Fotos: Christian Stummer Was ist eure Spezialität? Oder beherrscht der Famler alles? Was könnt ihr besser als andere? Wir denken den Raum gesamtheitlich, wollen eine Wohlfühlatmosphäre schaffen. Und das gelingt nicht, indem man hier ein Sofa platziert und dort das Sideboard – also einfach nur Möbel abstellt. Wir lassen zum Beispiel Türen in einer Paneelwand verschwinden, hinter der sich gleichzeitig Stauraum versteckt. Wir können dabei auf die Gegebenheiten vor Ort eingehen, weil wir eine eigene Tischlerei haben und Möbel nach Maß anfertigen. Die Wände, die viel Einfluss auf einen Raum nehmen, werden ja oft stiefmütterlich behandelt. Eine Wandgestaltung funktioniert auch über die Materialkombination: Da wechselt ein verbauter Wandschrank in eine Tapete über oder in eine Oberfläche aus Eisen. Ein Bild an einer Wand ist eine Möglichkeit – aber nicht die einzige Option. Du bist seit 2007 im Familienbetrieb, warst davor in Tirol. Was denkst du: Hat sich deine Arbeitsweise, dein Stil im Lauf der Zeit verändert? Vielleicht war ich früher nicht so konsequent wie eben beschrieben, da habe ich viel mehr Polstermöbel, Vorhänge oder Teppiche arrangiert und mich nicht gefragt, ob ich auch die Wände mitnehmen kann. Ich sehe das mittlerweile komplexer. Das ist wahrscheinlich auch eine Frage der Erfahrung: Man fängt klein an, traut sich in weiterer Folge immer mehr zu. Was den Stil anlangt: Ich habe mir erst unlängst Bilder unseres Schauraums angesehen, den müssen wir ja regelmäßig neugestalten. Unsere Möbel sind tatsächlich zeitlos. Was sich im Laufe der Jahre verändert sind farbliche Nuancen oder die Deko. Stichwort Flächeneffizienz: Wie wichtig ist das Thema bei euren Kunden? Wie oft muss da auf wenig Fläche viel Platz sein? Die Kunden kommen genau aus diesem Grund zu uns: Sie erwarten sich von Famler eine optimale Planung. Garderoben sind hier Anzeige 80
ein besonders beliebtes Thema: Der zur Verfügung stehende Platz ist oft sehr beschränkt, die Erwartung hoch. Bauträger oder Architekten setzen gerne auf eine große Wohnfläche, blenden aber häufig funktionelle Nebenräume aus. Wir erzeugen Stauraum, und das unauffällig. Gibt es ein spannendes Projekt, an dem ihr derzeit arbeitet? Ich plane eine Dachgeschoßwohnung. Die ist von der Fläche her groß, die vielen Dachschrägen und ihre unterschiedlichen Neigungen sind allerdings eine spannende Herausforderung. Was sind die Herausforderungen in eurem Job, dem Alltag? Das sind oft ganz banale Dinge: fehlende Parkplätze zum Beispiel. In Wien ist das echt schwierig. Bei vielen Projekten haben wir mittlerweile einen Kran, weil die Möbel groß und schwer sind und über ein Stiegenhaus nicht mehr angeliefert werden können. Eine Herausforderung der ganz anderen Art: Ein Paar ist sich nicht einig … Wie viele Mitarbeiter hat der Famler derzeit? Insgesamt zwanzig, zehn davon in der Werkstatt. Einige unserer älteren Mitarbeiter gingen in Pension, weshalb sich unser Team schlagartig verjüngt hat. Was wünscht du dir von euren Mitarbeitern? Das kann ich dir ganz genau sagen: Wir wünschen uns Mitarbeiter, die für die Materie brennen, gerne im Team arbeiten, die offen durch die Welt gehen und Eindrücke aufnehmen können, die ein gutes technisches Verständnis haben und genau arbeiten. Wunderwuzzis also (lacht). Wer sich angesprochen fühlt, darf sich gerne bei uns melden! FAMLER EINRICHTUNGEN GES.M.B.H. Haydnstraße 16 | 5020 Salzburg | +43 662 87 46 40-0 | www.famler.at 81
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FAMLER. Mit Weitblick<br />
Es war 1910, als Laura Famlers Urgroßvater Martin<br />
in der Schallmooser Hauptstraße 59 eine Tischlerei<br />
eröffnete. Die gibt es dort noch immer, das Einrichtungshaus<br />
in der Haydnstraße 16 seit 1956. Heute<br />
erstrecken sich seine Schauräume über 900 Quadratmeter.<br />
»Kunden, die uns zum ersten Mal besuchen,<br />
rechnen nicht damit und sind entsprechend<br />
überrascht«, erzählt Laura Famler. Sie leitet das Einrichtungshaus<br />
gemeinsam mit ihrem Bruder Martin.<br />
Wir haben mit ihr geplaudert.<br />
Text: Angi Huber<br />
Fotos: Christian Stummer<br />
Was ist eure Spezialität? Oder beherrscht der Famler alles? Was<br />
könnt ihr besser als andere?<br />
Wir denken den Raum gesamtheitlich, wollen eine Wohlfühlatmosphäre<br />
schaffen. Und das gelingt nicht, indem man hier ein Sofa<br />
platziert und dort das Sideboard – also einfach nur Möbel abstellt.<br />
Wir lassen zum Beispiel Türen in einer Paneelwand verschwinden,<br />
hinter der sich gleichzeitig Stauraum versteckt. Wir können dabei<br />
auf die Gegebenheiten vor Ort eingehen, weil wir eine eigene<br />
Tischlerei haben und Möbel nach Maß anfertigen. Die Wände, die<br />
viel Einfluss auf einen Raum nehmen, werden ja oft stiefmütterlich<br />
behandelt. Eine Wandgestaltung funktioniert auch über die Materialkombination:<br />
Da wechselt ein verbauter Wandschrank in eine<br />
Tapete über oder in eine Oberfläche aus Eisen. Ein Bild an einer<br />
Wand ist eine Möglichkeit – aber nicht die einzige Option.<br />
Du bist seit 2007 im Familienbetrieb, warst davor in Tirol. Was<br />
denkst du: Hat sich deine Arbeitsweise, dein Stil im Lauf der Zeit<br />
verändert?<br />
Vielleicht war ich früher nicht so konsequent wie eben beschrieben,<br />
da habe ich viel mehr Polstermöbel, Vorhänge oder Teppiche<br />
arrangiert und mich nicht gefragt, ob ich auch die Wände mitnehmen<br />
kann. Ich sehe das mittlerweile komplexer. Das ist wahrscheinlich<br />
auch eine Frage der Erfahrung: Man fängt klein an,<br />
traut sich in weiterer Folge immer mehr zu. Was den Stil anlangt:<br />
Ich habe mir erst unlängst Bilder unseres Schauraums angesehen,<br />
den müssen wir ja regelmäßig neugestalten. Unsere Möbel<br />
sind tatsächlich zeitlos. Was sich im Laufe der Jahre verändert<br />
sind farbliche Nuancen oder die Deko.<br />
Stichwort Flächeneffizienz: Wie wichtig ist das Thema bei euren<br />
Kunden? Wie oft muss da auf wenig Fläche viel Platz sein?<br />
Die Kunden kommen genau aus diesem Grund zu uns: Sie erwarten<br />
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