MK-0424-Vorschau-NEU

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

KÜCHE PREMIUM <strong>NEU</strong>ES BULTHAUP-SYSTEM WER TUT, VERSTEHT Bulthaup schlägt nach 75 Jahren Unternehmensgeschichte ein neues Kapitel auf: Künftig spielen Massivholzmöbel und Edelstahlmodule eine große Rolle unter den Küchenelementen der Luxusmarke. Inhaber und Geschäftsführer Marc Eckert erklärt, was das neue System ausmacht. 62 4/2024
<strong>MK</strong> „There is no kitchen“ lautet der Grundsatz der diesjährigen Bulthaup-Ausstellung in Mailand. Was hat das zu bedeuten? MARC ECKERT Natürlich ist Bulthaup nach wie vor Küche. Aber eben auch so viel mehr: Es ist eine Lebensphilosophie. Ich möchte raus aus dieser Vorstellung, dass Küchen nur Möbel vor weißen Wänden sind. Vielmehr soll das ein Ort sein – nicht ein Raum –, an dem sich Menschen wohlfühlen und zurechtfinden. Wir leben in einer Zeit voller Unsicherheit und Instabilität; viele Leute bewegen sich in ihrer eigenen, digitalen Blase. Mit Bulthaup möchten wir einen Gegenentwurf bieten: analoges Handwerk, Ehrlichkeit, Liebe und Gemeinschaft. Sich gemeinsam um das Feuer herum versammeln. Abstand nehmen von einer Welt, die aus den Fugen geraten zu sein scheint. „There is no kitchen“ ist daher auch ein Akronym: Think! Wir möchten zum Nachdenken animieren. Marc Eckert, Inhaber und Geschäftsführer von Bulthaup. Gemeinschaft ist ein gutes Stichwort. Warum macht Bulthaup dann trotzdem alles selbst: Küchen, Kochfelder, Montagesysteme – und selbst die Stahlhaken fürs Regal? Alles, was Sie sehen, ist maximale Wertschöpfung. Es ist uns wichtig, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Nur so können wir die Qualität sicherstellen, die wir den Menschen mit unseren Produkten vermitteln wollen. Und erst durch diese Details wird Bulthaup zu einem System, mit dem man individuell und kreativ arbeiten kann. Foto: Bulthaup, möbel kultur Worin besteht „das neue Bulthaup“? Was wir hier zeigen, ist eine eigene Bulthaup-Welt. Wir verkaufen keine Produkte, sondern Planungsgrundlagen. Denn Küche ist für jeden etwas anderes. Für die einen ist es der Esstisch oder ein skulpturaler Wandschrank; für andere steht der Arbeitsplatz, die Küchenwerkbank, im Vordergrund. Basierend auf unserem Bulthaup-System kann man sich seine eigene Definition von Küche zusammenstellen. Es lässt sich gut mit Legosteinen vergleichen: Du ziehst eine Schublade heraus und hast sämtliche Bausteine zur Auswahl. Auf einer Platte kannst du nun alles so zusammenstellen, wie es dir gefällt. Das funktioniert auch bei Bulthaup: Dank unserer immergleichen Radien, unserer flexiblen Funktionswand, unserer Materialität. Das hat System. Wortwörtlich. Fällt dann künftig nach der „b1“ konsequenterweise auch die „b3“ weg? Ich mag diese Nomenklatura nicht. Die Leute fragen sich dadurch: Wann kommt die „b4“, wann kommt die „b5“? Das gibt es nicht mehr. Was wir stattdessen haben, ist eine Bulthaup-Architektur. Die ist immer wieder adaptierbar. Im Gegensatz zu einem Produkt hat ein System keinen Anfang und kein Ende. Es ist stetig erweiterbar. Wie entwickelt man ein neu gedachtes System für die Küche? Das ist ein Ergebnis aus 12 Jahren, sowas kommt nicht von heute auf morgen. Ich habe ein Buch dazu geschrieben, in dem gewissermaßen die gesamte Bulthaup-Idee zusammengefasst ist. Diese Neuentwicklung war ein kräftezehrender Prozess. Wenn ich jetzt sehe, wie alles zusammenkommt hier in Mailand – in diesem Barockgebäude, der wunderbaren Pinacoteca di Brera – dann sehe ich unglaublich viel Schweiß, Anstrengung und schlaflose Nächte. Nicht nur von mir, wohlgemerkt. Ich sehe die Addition vieler kleiner Details, die Stunde um Stunde gemeinsam erkämpft, gezeichnet, konstruiert wurden. Ich bin jetzt regelrecht erschöpft. Wie viele Ideen wurden auf dem Weg verworfen? Die Grundidee nicht, aber die ersten Konzepte natürlich schon. Vor 14 Jahren hatte ich noch keinen blassen Schimmer von Küchen. Aber im Laufe des Lebens lernt man dazu. Man überträgt das, was man von der Welt sieht und wahrnimmt, auf das System Küche. Dafür arbeiten wir bei Bulthaup auch seit vielen Jahren mit Top-Ingenieuren zusammen. 63
Seite 1 und 2: ZKZ 4937 www.moebelkultur.de NEWS.
Seite 3 und 4: NETZWERK Bei der AMK herrscht vorsi
Seite 5 und 6: 88 SMARTER DRAHT Die Chancen des di
Seite 7 und 8: Foto: Elica FUORISALONE 2024 LUFT &
Seite 9 und 10: Foto: Nordlayer 61 % INVESTITION IN
Seite 11 und 12: MARKENFLÄCHE Bei Metallbude freuen
Seite 13 und 14: abschließen. Die Einkaufsumsätze
Seite 15 und 16: NEWS. INSIGHTS. TRENDS. 4 | 2024 Fo
Seite 17: TREND 1 Stein als Design: In leucht
Seite 21 und 22: Mit ihren abwechslungsreichen Vortr

MK-0424-Vorschau-NEU

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?