Pfötchen-Frühjahr-klein
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Chemische Möglichkeiten<br />
Spot-on-Präparate:<br />
Das sind Medikamente, die im Nackenbereich direkt auf die Haut aufgeträufelt werden. Der Nachteil liegt v.a. bei Tieren mit langem<br />
Fell in einer unerwünschten Verteilung im Haarkleid statt einer Resorption über die Haut. So kann evtl. nur ein ungenügender<br />
Wirkspiegel aufgebaut werden. Darüber hinaus haben nicht alle Spot on-Präparate eine repellierende Wirkung. Ein weiterer Nachteil<br />
liegt darin, dass sich das Medikament vier Wochen im Blutkreislauf befindet, sodass bei eventuell auftretenden Nebenwirkungen<br />
(Juckreiz, Haarverlust an der Auftragestelle, Erbrechen und Durchfall) nur symptomatisch entgegengesteuert werden kann.<br />
Halsbänder:<br />
Der Vorteil von Halsbändern besteht darin, dass die Bänder im Falle einer unerwünschten Nebenwirkung (z.B. Juckreiz, Erbrechen<br />
oder neurologische Probleme) sofort entfernt werden können. Außerdem besitzen Halsbänder eine abwehrende Wirkung, d.h. die<br />
Zecken saugen sich erst gar nicht an und können so auch keine Erreger übertragen.<br />
Orale Antiparasitika:<br />
Diese neuen antiparasitären Tabletten sind sehr gut wirksam und einfach in der Anwendung. Es werden Präparate mit 1-monatiger<br />
und 3-monatiger Wirkdauer angeboten. Wie bei den Spot on-Präparaten auch, kann bei eventuellen Nebenwirkungen (Erbrechen<br />
und Durchfall, neurologische Störungen) nur symptomatisch reagiert werden. Auch bei den oralen Antiparasitika müssen die Zecken<br />
erst anbeißen, um Kontakt mit dem abtötenden Wirkstoff zu bekommen.<br />
Fotos: Canva<br />
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