Rundrum Gesund | Mai 2024

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Vorsorge für Haustiere Damit sie lange gesund bleiben, sollten Hunde und Katzen regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung in die Tierarztpraxis. Gesundheitsvorsorge für Haustiere So wichtig sind regelmäßige Untersuchungen Fotos: PantherMedia/nelyninell gal ob Hund oder Katze, die Gesundheit der tierischen Mitbewohner liegt jedem Hunde- oder Katzenbesitzer am Herzen. Damit die pelzigen Freunde lange gesund und aktiv bleiben, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen entscheidend. Diese dienen dazu, die gesunde Entwicklung der Vierbeiner zu begleiten sowie drohende oder bereits begonnene Erkrankungen AUGENTIERARZTPRAXIS Ihr Ansprechpartner rund um die Diagnostik und die konservative und operative Behandlung von Augenerkrankungen und Augennotfällen Ihrer Haustiere. frühzeitig zu erkennen. Denn rechtzeitig erkannt, lassen sie sich in der Regel besser behandeln. Manche Krankheiten lassen sich sogar vollständig vermeiden, wenn erste Anzeichen richtig gedeutet werden. Tierbesitzer sollten deshalb ihre Vierbeiner regelmäßig untersuchen und auf Veränderungen achten. Diese Selbstuntersuchungen ersetzen allerdings nicht den regelmäßigen Check-up beim Tierarzt. Je nach Alter gibt es für Hunde verschiedene Augentierarztpraxis Oberland Dr. med. vet. Gabriele Rogge Neuer Platz 16 • 82538 Geretsried Tel. 08171/8182107 Mobil 0170/9077660 TERMINE NACH VEREINBARUNG www.augentierarzt-oberland.de Vorsorgeuntersuchungen, die bereits im Welpenalter von Bedeutung sind. Zu den Check-ups gehören auch die ersten Impfungen, und es findet eine allgemeine Untersuchung statt. Dabei überprüft der Tierarzt das gesundheitliche Gesamtbild des Welpen, überprüft Bewegungsmuster, Organe und Zähne. Im Alter von einem beziehungsweise anderthalb Jahren stehen die nächsten Impfungen an. Während dieser Zeit durchläuft der Körper des Hundes zahlreiche Veränderungen, auf die man achten sollte. Zusätzlich zu den Impfungen sind auch regelmäßige Entwurmungen und Untersuchungen bei Eintritt in die Geschlechtsreife wichtig. Die Pubertät gilt als eine kritische Phase im Leben eines Hundes, in der sich sowohl körperlich als auch psychisch viel verändert. Besonders wichtig ist es, die Geschlechtsorgane im Auge zu behalten und bei Auffälligkeiten den Tierarzt zu konsultieren. Erwachsene Hunde benötigen ebenfalls eine regelmäßige Gesundheitsvorsorge, einschließlich Impfungen, Parasitenkontrolle und gegebenenfalls umfangreichere Checks wie Blutuntersuchungen. Ab einem Alter von etwa sieben bis neun Jahren gelten Hunde als Senioren. Regelmäßige Untersuchungen in dieser Phase sind wichtig, um altersbedingte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Auch bei Katzen lassen sich durch regelmäßige Untersuchungen beim Tierarzt Krankheiten und Probleme frühzeitig erkennen. So kann ein jährlicher Gesundheitscheck zu einem langen und gesunden Leben der Katze beitragen. Beim Termin werden Fressverhalten, Ausscheidungen und mögliche Auffälligkeiten angesprochen, zudem gibt es eine gründliche körperliche Untersuchung von Fell, Haut, Schleimhäuten, Zähnen, Augen, Ohren, Bauch und Lymphknoten sowie eine Herz- und Lungenuntersuchung. Darüber hinaus wird der Impfstatus überprüft und gegebenenfalls Auffrischungsimpfungen empfohlen. Um Parasitenbefall vorzubeugen, sollte auch auf regelmäßige Entwurmung und Flohschutz geachtet werden. Bei älteren Katzen empfiehlt sich eine Blutdruckmessung, da Bluthochdruck oft mit anderen Erkrankungen einhergeht. Dazu können ab einem Alter von etwa sieben Jahren zusätzliche Tests auf Diabetes, Nieren-, Leber- und auch Gelenkerkrankungen sinnvoll sein. Mtm ■ 12 Rundrum Gesund
Auch auf Vierbeiner können Zecken Krankheitserreger übertragen. Deshalb sollte man sein Haustier ganzjährig schützen. Fotos: PantherMedia/xerox123.mail.ua Zecken: Gefahr für Mensch und Tier Experte rät zu effizientem Schutz das ganze Jahr über Milde Winter und wenig Schnee – Zecken haben in Deutschland inzwischen ganzjährig Saison. Dabei können die kleinen Blutsauger nicht nur für Menschen gefährlich werden, sondern auch für Vierbeiner. „Ein ganzjähriger Schutz wird immer wichtiger. Und ein Schutz der Haustiere ist gleichzeitig ein Schutz für die ganze Familie“, sagt Michael Leschnik, Leitender Oberarzt für Innere Medizin der Kleintiere an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Die meisten Zecken seien aktiv, wenn die Temperaturen stabil über fünf bis zehn Grad Celsius liegen und es keinen Nachtfrost mehr gibt, so der Tiermediziner. Da auch hierzulande die Winter milder werden, könne dies sehr spät oder sehr früh im Jahr der Fall sein – und das im ganzen Freistaat. „Das Zeckenrisiko in Bayern ist eigentlich flächendeckend hoch“, sagt Leschnik. „Selbst im alpinen Raum zeigt sich, dass die Höhengrenzlagen, in denen Zecken noch aktiv sind, in den vergangenen Jahren stetig nach oben gewandert sind. Das bedeutet, wir haben besonders im Flachland, aber auch in den bergnahen Regionen ein hohes bis sehr hohes Risiko das ganze Jahr.“ Der Veterinärmediziner empfiehlt, Haustiere ganzjährig vor Zecken zu schützen, da diese auch auf die Vierbeiner Krankheitserreger übertragen können. Dazu gehören sowohl Bakterien wie die Anaplasmen, als auch Einzeller wie die Babesien, die vor allem für Hunde eine relevante Gefahr darstellen, so der Experte. Es sei nicht empfehlenswert, zu warten, bis man Zecken auf Hund oder Katze beobachtet. Zum einen, weil ein Teil der Hundebesitzer die Zecken gar nicht finde, zum anderen, weil viele sie zu spät entdeckten. So bleibt für die Foto: PantherMedia/meepoohyaphoto Krankheits- oder Erregerübertragung oft viel Zeit. Ohnehin sei das Absuchen des Hundes heutzutage kein Mittel mehr, um eine sinnvolle Prävention zu betreiben, erklärt Leschnik. Zumal sich Zecken bevorzugt an Körperstellen festsaugen, die der normalen Kontrolle durch den Besitzer nicht so zugänglich sind. Dazu gehören zum Beispiel die Falten unter dem Schweif oder die Schenkelinnenflächen. Stattdessen sollte die Prävention dafür sorgen, dass die Zecke nicht lange am Tier saugen kann. Hundebesitzer sollten darauf achten, ein wissenschaftlich erwiesen effizientes Antiparasitikum zu verwenden, so der Experte. Möglich sind sogenannte Spot-Ons zum Auftragen auf die Haut, wobei dann auch das Streicheln des Hundes eine Zeitlang nicht erlaubt ist, sowie Kautabletten und Wirkstoffe, die ein ganzes Jahr lang vor den Blutsaugern schützen können. Er empfiehlt: „Mindestens einmal im Jahr sollte gemeinsam mit der Tierarztpraxis ein individuelles Prophylaxekonzept besprochen werden.“ Gelangen Zecken mit dem Haustier in die Wohnung, entsteht Leschnik zufolge eine weitere Gefahr. Es könne passieren, dass Zecken am Hund oder an der Katze ins Haus gelangen und dort – aus welchen Gründen auch immer – abfallen. Dann suchten sie einen neuen Wirt und der Weg zum Menschen sei dann sehr kurz. Leschniks Meinung nach sei es wichtig, die Zecken nicht nur abzuwehren, sondern sie abzutöten. Denn nur so werde verhindert, dass Mensch und Tier in Gefahr geraten. Mtm ■ Rundrum Gesund 13
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