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Versicherungsbote 1-2014

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Vernachlässigt<br />

Absicherung Burnout<br />

Psychische Erkrankungen nehmen zu, immer häufiger diagnostizieren Ärzte „Burnout-Syndrom“. Ursache<br />

sind meist umfassende und vielfältige Beanspruchungen am Arbeitsplatz. Selbstständige und Unternehmer<br />

kann die psychische Erkrankung in doppelter Hinsicht betreffen.<br />

Ausfälle am Arbeitsplatz sind in rund 10<br />

Prozent der Fälle auf psychische Belastungen<br />

zurückzuführen. In einer Umfrage<br />

der Süddeutschen Krankenversicherung<br />

a.G. (SDK) gaben 94 Prozent von insgesamt<br />

105 befragten niedergelassenen Allgemeinmediziner<br />

und Psychatern an, dass<br />

die Häufigkeit der Diagnosen psychischer<br />

Erkrkankugen in den letzten fünf Jahren<br />

deutlich zugenommen habe. Laut aktuellem<br />

DAK-Gesundheitsreport haben sich<br />

zwischen 1997 und 2012 die Fehltage<br />

durch Depressionen und andere psychische<br />

Krankheiten mehr als verdoppelt<br />

(plus 165 Prozent).<br />

Wer Burnout verhindern<br />

möchte, muss die Ursachen<br />

kennen<br />

Prof. Dr. Bernd Brüggenjürgen zeigt in<br />

der aktuellen Ausgabe der SDK-Publikation<br />

„Blickpunkte“ konkrete Ursachen für<br />

die wachsende Zahl von Erkrankungen<br />

auf. Arbeit kann heute flexibler und ortsunabhängiger<br />

ausgeführt werden, Abläufe<br />

werden beschleunigt und komplexer, die<br />

Eigenverantwortung einzelner Mitarbeiter<br />

wächst. Zudem fordert eine steigende<br />

Dienstleistungsorientierung auch zunehmend<br />

emotional und kognitiv. Auf der<br />

anderen Seite gestalten sich Beschäftigungsverhältnisse<br />

diskontinuierlich.<br />

„Wer Burnout vorsorglich verhindern<br />

möchte, der muss dessen Ursachen<br />

kennen“, betont auch Harald Müller,<br />

Geschäftsführer der BWA Akademie. Aus<br />

seiner Sicht gilt es, in erster Linie acht<br />

sogenannten Stressoren, wie Arbeitsplatz -<br />

unsicherheit, mangelndem Handlungsspielraum<br />

und sozialen Konflikten am<br />

Arbeitsplatz vorzubeugen. Zu wissen, was<br />

psychischen Druck und zunehmenden<br />

Stress verursacht, ist wichtig, um die<br />

Folgen zu vermeiden. Ebenso wesentlich<br />

ist es, eine positive Einstellung gegenüber<br />

der eigenen Arbeit sowie ausreichend<br />

Ausgeglichenheit zu schaffen. Unternehmen<br />

sollten schon allein aus finanziellem<br />

Eigeninteresse mit einem ganzheitlichen<br />

Gesundheitsmanagement vorbeugen,<br />

empfiehlt Müller. Stressmanagement-Seminare,<br />

Potenzialanalyseverfahren<br />

und Strategieplanung können als<br />

Burnout-Prophylaxe dienen. So bietet die<br />

BWA Akademie zum Beispiel präventives<br />

Einzelcoaching oder Workshops für<br />

Arbeitnehmer an, bei denen sie sich rechtzeitig<br />

mit Stress-Situationen auseinandersetzen,<br />

eigene Werte ermitteln und hilfreiche<br />

Strategien, Me thoden und Ziele<br />

erarbeiten können. „Die Teilnehmer von<br />

Stressmanagement-Seminaren lernen beispielsweise<br />

motivierenden Stress zu identifizieren<br />

und das eigene Stressverhalten<br />

effektiv zu managen“, er klärt Müller.<br />

Eigenleistung und<br />

Eigenverantwortung<br />

Genauso wie die eigenen Mitarbeiter sind<br />

Selbstständige bzw. Gewerbetreibende<br />

selbst Stressfaktoren, die zu Burnout<br />

führen können, ausgesetzt. Stressprävention<br />

und Gesundheitsmanagement sind<br />

für sie ebenso relevant. Der eigene Ausfall<br />

kann jedoch weitere, betriebswirtschaftliche<br />

Konsequenzen haben.<br />

Zur finanziellen<br />

Absicherung bei<br />

Burnout integrierte<br />

die Basler Versicherung<br />

in ihrem Existenzsicherungspaket<br />

für Selbstständige<br />

einen entsprechen -<br />

den Versicherungsschutz.<br />

„Psychische Erkrankungen<br />

sind heute<br />

für 12,9 Prozent der<br />

Ausfallzeiten von<br />

Berufstätigen die<br />

Ursache. Damit hat<br />

sich die Zahl im Vergleich<br />

zum Jahr 2000<br />

mehr als verdoppelt,<br />

damals waren es<br />

Burnout – 8 Stressoren<br />

• Überforderung<br />

• Mangelnde Unterstützung<br />

• starker Verantwortungsdruck<br />

• Unklare Aufgabenverteilung<br />

• Arbeitsplatzunsicherheit<br />

• Soziale Konflikte am Arbeitsplatz<br />

• Mangelnde Anerkennung<br />

• Mangelnder Handlungsspielraum<br />

Quelle: BWA <strong>2014</strong><br />

lediglich 5,3 Prozent“, sagt Thilo Hahn,<br />

Leiter Privatmarkt bei der Basler. „Bisher<br />

gab es für Freiberufler keinen hinreichenden<br />

Versicherungsschutz, der bei<br />

Ausfall durch Burnout finanziell absicherte.<br />

Wir halten diesen Schutz für freiberuflich<br />

Tätige für unverzichtbar.“ Die<br />

Klausel verspricht Versicherungsschutz<br />

für Unterbrechungsschäden infolge eines<br />

Burnout-Syndroms, wenn nach Ablauf<br />

einer Karenzzeit von sechs Wochen<br />

gemäß § 6 BUFT 2013 eine hundertprozentige<br />

Arbeitsunfähigkeit ununterbrochen<br />

bestand.<br />

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