Art Quarterly - Luxury can be Art
Art Quarterly ist ein Magazin für alle Kunst- und Kulturliebhaber. Neben zahlreichen Informationen über die aktuelle Kunstszene und den zurzeit laufenden Ausstellungen in Österreich und Deutschland präsentieren wir Ihnen auch immer die aktuellen Top-Beauty-Trends.
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10 VERSTÄRKTE ZEICHEN DER JUGEND¹<br />
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STRAFFHEIT – FESTIGKEIT – ELASTIZITÄT - DICHTE LIFTING-EFFEKT - FEINHEIT – VITALITÄT 2<br />
6 BELEBTE FAKTOREN DES LICHTS¹<br />
LEUCHTKRAFT - AUSSTRAHLUNG – EBENMÄSSIGKEIT - PIGMENTFLECKEN - TRANSPARENZ -<br />
KLARHEIT DER HAUT 3<br />
DIE NEUE CREME<br />
UND SERUM<br />
DIE WUNDERBARE AURA DER JUGEND<br />
1<br />
INSTRUMENTELLE MESSUNGEN UND KLINISCHE BEWERTUNG DURCH EINEN DERMATOLOGEN, ZWEIMAL PRO TAG, 2 MONATE, CHINA. 2 VITALITÄT BEIM SERUM, POREN BEI DER<br />
CREME. 3 KLARHEIT DER HAUT BEIM SERUM, PERFEKTION DER HAUT BEI DER CREME.
Editorial<br />
MOZART<br />
Nach einem langen in vieler Hinsicht unerfreulichen<br />
Winter unseres Missvergnügens<br />
ist es nun wieder Frühling geworden und<br />
bald wird auch der Sommer ins Land ziehen.<br />
Viele von uns machen gerade eine schwere Zeit<br />
durch, da die Wirtschaft schwächelt, die Immobilien<br />
<strong>be</strong>reits wanken und stets den Immobilien auch<br />
der Kunstmarkt folgt. Diese Entwicklung mag uns<br />
a<strong>be</strong>r auch daran erinnern, dass der wahre Sammler<br />
nicht des Anlagewertes sondern der Lie<strong>be</strong> zur<br />
Kunst wegen kauft.<br />
Daher ist es mir eine ganz <strong>be</strong>sondere Freude, Ihnen<br />
allen in dieser Ausga<strong>be</strong> mit Amer Hadzic einen großartigen<br />
Künstler präsentieren zu dürfen, dessen eindrucksvolle<br />
Werke auch in Zeiten des abnehmenden<br />
wirtschaftlichen und sozialen Lichts einen wundervollen<br />
Glanz von Hoffnung und Le<strong>be</strong>nsfreude verströmen.<br />
Ich hoffe, dass viele von Ihnen an diesen<br />
Werken Gefallen finden werden und dass auch die<br />
Zahl der Sammler zunehmen wird.<br />
Außerdem hatte ich die große Freude mit Linus<br />
Klumpner nicht nur den Direktor der Salzburger<br />
Mozart Museen, sondern aucheinen der ambitioniertesten<br />
Kulturmanager unseres Landes interviewen<br />
zu dürfen.<br />
Besuch<br />
doch mal die<br />
Mozarts<br />
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GALERIE BEGRÜSSEN.<br />
BEREITS IM FEBRUAR VERAN-<br />
STALTETEN WIR MIT AMER<br />
HADZIC DIE ERSTE GROSSE<br />
AUSSTELLUNG IN WIEN.<br />
Wie immer runden zahllose lie<strong>be</strong>voll und formschön<br />
gestaltete Serviceseiten und Kulturtips auch diese<br />
Ausga<strong>be</strong> inhaltlich ab. Ich wünsche Ihnen einen<br />
wunderschönen Sommer und <strong>be</strong>danke mich einmal<br />
mehr <strong>be</strong>i unseren wundervollen Kunden, die uns<br />
auch in schweren Zeiten die Treue halten und natürlich<br />
auch allen unseren Lesern von denen viele<br />
<strong>be</strong>reits seit zwei Jahrzehnten unser Magazin e<strong>be</strong>nso<br />
sehr lie<strong>be</strong>n wie wir es tun. Da <strong>be</strong>stätigt sich die alte<br />
Weisheit: Was Du mit Lie<strong>be</strong> tust, das wird auf Lie<strong>be</strong><br />
treffen!“ Also versuchen wir doch alle, Alles mit<br />
etwas mehr Lie<strong>be</strong> anzugehen, denn diese Lie<strong>be</strong> ist<br />
ansteckend, versprochen!<br />
Kombiticket 20,–<br />
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NIKOLAUS IMMANUEL KÖHLER<br />
HERAUSGEBER/EDITORIAL DIRECTOR<br />
ceo@art-quarterly.at<br />
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10 AQ HERBST/WINTER 2021 www.art-quarterly.com<br />
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HERBST/WINTER 2021 AQ 11
ART TOPIC<br />
12 AQ HERBST/WINTER 2021 www.art-quarterly.com<br />
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HERBST/WINTER 2021 AQ 13
Impressum<br />
HERAUSGEBER<br />
Nikolaus Immanuel Köhler<br />
ceo@art-quarterly.at<br />
ART & CREATIVE DIRECTOR<br />
Manuel Köhler<br />
atc@art-quarterly.at<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
Nikolaus Immanuel Köhler<br />
ceo@art-quarterly.at<br />
JUNIOR PARTNER<br />
Manuel Köhler<br />
atc@art-quarterly.at<br />
CHEFIN VOM DIENST<br />
Eva-Maria Seitenbauer<br />
office@art-quarterly.at<br />
AUTOREN DIESER AUSGABE<br />
Mag. Anna Hoisl-Srienc, MA<br />
Hans-Peter Wipplinger<br />
Heimo Luxbacher<br />
Nikolaus Immanuel Köhler<br />
MEDIENINHABER<br />
ART QUARTERLY<br />
PUBLISHING HOUSE WERBE-<br />
UND PR-AGENTUR GmbH.<br />
Gumpendorfer Str. 34 / 11, 1060 Wien<br />
www.art-quarterly.com<br />
GESCHÄFTSFÜHRENDER<br />
GESELLSCHAFTER<br />
Walter Nikolaus Köhler<br />
Zur Zeit gilt die Anzeigenpreiseliste vom 1. Januar 2023. Alle<br />
Rechte vor<strong>be</strong>halten. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen<br />
Beiträge und Abbildungen sind urhe<strong>be</strong>rrechtlich geschützt. Mit<br />
Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung<br />
ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Für <strong>be</strong>reitgestelltes Bildund<br />
Textmaterial ü<strong>be</strong>rnimmt der Verlag keinerlei Copyright- Verantwortung.<br />
Begriffe, Bezeichnungen und Bedingungen mit<br />
Personen<strong>be</strong>zug gelten immer für Personen <strong>be</strong>iderlei Geschlechts.<br />
FOTOGRAFEN DIESER AUSGABE<br />
Christian Jungwirth<br />
Stefan Olah<br />
LEKTORAT<br />
Eveline Proksch-Gerlach<br />
MARKETINGLEITUNG<br />
Maria Wirth<br />
maria.wirth@gmx.at<br />
DRUCK<br />
Print Alliance HAV Produktions GmbH<br />
2540 Bad Vöslau<br />
VERTRIEB<br />
Pressegroßvertrieb Salzburg GmbH<br />
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Die ART QUARTERLY Publishing House Wer<strong>be</strong>- und PR-Agentur GmbH. ist ein zu hundert Prozent österreichisches<br />
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16 AQ HERBST/WINTER 2021 www.art-quarterly.com<br />
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HERBST/WINTER 2021 AQ 17
Essentials<br />
71<br />
90<br />
„Botox-like-Effekt“<br />
mit höchstem Verwöhnfaktor<br />
und maximaler Tiefenwirkung<br />
56 82<br />
56<br />
66<br />
PORTRAIT<br />
EIN GOLDENES<br />
HÄNDCHEN FÜR<br />
SALZBURGS GOLDJUNGEN<br />
Wer Salzburg sagt, der muss<br />
auch Mozart sagen und wer<br />
Mozart sagt, der kommt seit<br />
mittlerweile zwei Jahren nicht<br />
den genialen Plänen des<br />
Direktors der Salzburger Mozartmuseen<br />
vor<strong>be</strong>i. Denn Linus<br />
Klumpner steht keineswegs<br />
für die An<strong>be</strong>tung der Asche,<br />
nein, ihm ist an der Bewahrung<br />
der Flamme gelegen. Mit uns<br />
sprach er in einem sehr persönlichen<br />
Interview ü<strong>be</strong>r seinen<br />
Alltag in Mozarts Geburtshaus,<br />
seine Pläne und die ungebrochene<br />
Strahlkraft Mozarts.<br />
PORTRAIT<br />
OPERNSTAR<br />
CLEMENS<br />
UNTERREINER<br />
SERVIERT ALS<br />
NEUER INTENDANT<br />
DER OPER BURG<br />
GARS DONIZETTIS<br />
„L‘ELISIR D‘AMORE“<br />
71<br />
COVER<br />
EIN KIND DES KRIEGES,<br />
ABER NICHT DES HASSES!<br />
Ein kleiner Junge geht an der<br />
Hand seines Großvaters durch<br />
triste graue Straßen und Gassen.<br />
Wir schrei<strong>be</strong>n das Jahr 1994<br />
und die Stadt, durch die der<br />
alte Mann mit dem kleinen<br />
Jungen geht, heißt Sarajevo.<br />
Seit 5. April 1992 wird die Stadt<br />
von der bosnisch-serbischen<br />
Armee <strong>be</strong>lagert. Spaziergänge<br />
sind nicht immer möglich, da<br />
immer wieder Straßen vom<br />
Militär gesperrt werden. Man<br />
ist Gefangener im eigenen<br />
Zuhause. Die Menschen leiden,<br />
ganz gleich ob es sich um die<br />
Alten und Gebrechlichen oder<br />
die Kinder handelt, ihnen allen<br />
zeigt der Krieg seine von Hass<br />
entstellte Fratze. Mehr als 35.000<br />
Gebäude der aus dem 13. Jahrhundert<br />
stammenden Stadt<br />
sind zerstört, ha<strong>be</strong>n sich von<br />
einst stolzen Bauten in schäbige<br />
Skelette aus Mauerresten und<br />
Holzbalken verwandelt. Wo<br />
einst blühendes Le<strong>be</strong>n zu finden<br />
war residiert die Angst.<br />
36<br />
TOPIC<br />
REAL BEAUTY -<br />
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98<br />
TOPIC<br />
„DER MÖNCH“<br />
DER KÜNSTLER<br />
VON DER ALM Heimo<br />
Luxbacher, „Der Mönch“, lebt<br />
und ar<strong>be</strong>itet in der Abgeschiedenheit<br />
auf der Packalm an der<br />
Grenze zwischen der Steiermark<br />
und Kärnten, auf 1.250 Metern<br />
Seehöhe, wo er sich die Kraft<br />
und Inspiration für sein künstlerisches<br />
Schaffen holt. Viele<br />
seiner Werke entstehen auch in<br />
Wolfs<strong>be</strong>rg im Lavanttal.<br />
90<br />
8<br />
14<br />
22<br />
24<br />
62<br />
82<br />
94<br />
96<br />
102<br />
TOPIC<br />
GLANZ UND<br />
ELEND. NEUE<br />
SACHLICHKEIT IN<br />
DEUTSCHLAND.<br />
Nach den physischen und<br />
psychischen Zurichtungen und<br />
abgründigen Erfahrungen des<br />
Ersten Weltkrieges, in dem mehr<br />
als neun Millionen Menschen<br />
den Tod fanden und der ü<strong>be</strong>r<br />
zwanzig Millionen Verwundete<br />
hinterließ, verlangte die Kunst<br />
nach einer neuen Darstellung<br />
der Wirklichkeit.<br />
STANDARDS<br />
EDITORIAL<br />
IMPRESSUM<br />
THE GUIDE<br />
ART AGENDA<br />
DESTINATION<br />
REAL ESTATE<br />
MEDIA<br />
LESENSSWERT<br />
KULTUR TIPPS<br />
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Löwelstr.<br />
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Museum<br />
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Museum squartier<br />
Teinfaltsr.<br />
Schenkenstr.<br />
Bankg.<br />
Ba<strong>be</strong>n<strong>be</strong>rgerstr.<br />
53<br />
Schottentor<br />
Schotteng.<br />
U<br />
Eschen bachg .<br />
Schottenring<br />
Schottenbastei<br />
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Passage<br />
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Schottenring Schottenring<br />
Landhausg.<br />
Wiener<br />
Minoritenkirche<br />
Ballhauspl.<br />
Hofburg<br />
Elisa<strong>be</strong>thstr.<br />
Helferstorferstr.<br />
Schottenkirche<br />
Freyung<br />
48<br />
Schatzkammer<br />
Hohenstaufeng.<br />
Rockhg.<br />
Café Central<br />
44<br />
37<br />
57<br />
U<br />
51<br />
59<br />
Wallnerstr.<br />
Hofburg<br />
Fahneng.<br />
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Neu torg.<br />
Börseg. Börseg.<br />
Goetheg.<br />
Augustinerstr.<br />
Han uschg.<br />
Schulhofg<br />
Habsburgerg.<br />
Bräunerstr.<br />
Gonzagag.<br />
Jordang.<br />
Judenpl.<br />
Steindlg.<br />
Café<br />
Hawelka<br />
Spiegelg.<br />
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Salzgries<br />
Brandstätte<br />
Salvatorg.<br />
Jasomirgottstr.<br />
Goldschmiedg.<br />
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Kunstforum<br />
50<br />
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Renng.<br />
Nagl erg.<br />
Haarhof<br />
Börsepl.<br />
Tiefer Gra<strong>be</strong>n<br />
Am H of<br />
Bognerg.<br />
4<br />
11<br />
Herrengasse<br />
10<br />
K&K Hofzuckerbäcker<br />
Demel 5<br />
14<br />
34<br />
25<br />
Café<br />
Griensteidl<br />
33<br />
Kohlmarkt<br />
Österreichische<br />
Nationalbibliothek<br />
Al<strong>be</strong>rtina<br />
Zelinkag.<br />
Fär<strong>be</strong>rg.<br />
Drahtg.<br />
Eßlingg .<br />
Seitzerg.<br />
Tuchlau<strong>be</strong> n<br />
Füttererg.<br />
Hotel Sacher<br />
42<br />
Wiener<br />
Staatsoper<br />
Kleeblattg.<br />
Spiegelg.<br />
Kapuzinergruft<br />
Heinrichsg.<br />
Kühfußg.<br />
Opernring Kärntner Ring<br />
41<br />
54<br />
8<br />
30<br />
21<br />
55<br />
45 20<br />
32<br />
28<br />
29<br />
36<br />
7<br />
23<br />
31<br />
15<br />
16<br />
18<br />
Café<br />
Brä unerhof<br />
Gra<strong>be</strong>n<br />
Peterskirche<br />
Peterspl.<br />
22<br />
26<br />
Pestsäule<br />
Plankeng.<br />
Dorotheerg.<br />
12<br />
24<br />
Philharmon ikerstr.<br />
35<br />
Kär ntner Str.<br />
Hoher Ma rkt<br />
Landskrongasse<br />
Si ngerstr.<br />
Franz Josefs Kai<br />
Gonzagag.<br />
Weihburgg.<br />
Himmelpfortgasse<br />
Wollzeile<br />
Fleischmarkt<br />
Weihburgg.<br />
Johannesg.<br />
Fichteg.<br />
Griecheng.<br />
Sonnenfelsgasse<br />
Sin gerstr.<br />
Schulerstr.<br />
Schwedenpl atz<br />
Schönlaterng.<br />
Wollzeile<br />
Jako<strong>be</strong>rg.<br />
Lie<strong>be</strong>n<strong>be</strong>rgg.<br />
22 AQ HERBST/WINTER 2021 www.art-quarterly.com<br />
Intercontinental<br />
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HERBST/WINTER 2021 AQ 23<br />
Karlsplatz<br />
Vienna<br />
Café<br />
Akademisches<br />
Bös<br />
Gra<strong>be</strong>n<br />
Seilerg.<br />
Kär ntner Str.<br />
Werdertorg.<br />
Altes<br />
Rathaus<br />
Neu er Ma rkt<br />
Michaelerplatz<br />
46<br />
Uhrenmuseum<br />
Kapuzinerkirche<br />
39<br />
17<br />
1<br />
2<br />
Maria am<br />
Gestade<br />
19<br />
40<br />
Tuchlau<strong>be</strong>n<br />
Krugerstr.<br />
Kärntner Str.<br />
Walfischg.<br />
Fischerstiege<br />
Wildpretmarkt<br />
Annag.<br />
Akademi estr.<br />
Rudolfsplatz<br />
Bauernmarkt<br />
Stephansplatz<br />
Stephansplatz<br />
Lilieng.<br />
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Ringstraßen<br />
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Vorlaufstr.<br />
38<br />
Haas-Hau s27<br />
9<br />
6<br />
13<br />
Ma rc Aurel Str.<br />
Ankeruhr<br />
Ballg.<br />
Haus der<br />
Musik<br />
58<br />
43<br />
Judeng.<br />
Rotenturmstr.<br />
Stephansdom<br />
Rotg.<br />
Blutg.<br />
Café<br />
Schwarzen<strong>be</strong>rg<br />
l-Bundesstraße<br />
Ruprechtskirche<br />
Lugeck<br />
3<br />
Mozarthaus<br />
Vienna<br />
Etablissement<br />
Ronacher<br />
Hegelg.<br />
Grün angerg.<br />
Bäc kerstr.<br />
O<strong>be</strong>re Donaustr.<br />
Franz Josefs Kai<br />
56<br />
Café Alt Wien<br />
Kumpfg.<br />
Rieme rg.<br />
Seilerstätte<br />
Schelling gasse<br />
Dona ukana l<br />
61<br />
47<br />
Palais<br />
Coburg<br />
52<br />
Griechen<strong>be</strong> isl<br />
Wolfeng.<br />
Donaukanal<br />
U<br />
Jesuitenkirche<br />
Coburgbastei<br />
Schwedenplatz<br />
Fleischmar kt<br />
Kursalon<br />
Hübner<br />
Stu<strong>be</strong>nbastei<br />
Cobdeng.<br />
Predigerg.<br />
Zeditzg.<br />
Johann esg.<br />
Auwinkel<br />
Taborstr.Taborstr.<br />
Untere Donaustr.<br />
Franz Josefs Kai<br />
Rosenbursenstr.<br />
Schu<strong>be</strong>rtring Schu<strong>be</strong>rtring<br />
Kantg.<br />
Lothringerstr.<br />
Parkring Parkring Stu<strong>be</strong>nring<br />
Schu <strong>be</strong>rtring Parkring Parkring Stu<strong>be</strong>nring<br />
Postg.<br />
60<br />
Praterstr.<br />
rkt<br />
Dominikanerbastei<br />
Österreichische<br />
Postsparka ss e<br />
Falkestr.<br />
Prückl<br />
Cafe-Restaurant<br />
U<br />
Stadtpark<br />
U<br />
49<br />
Stadtpar<br />
k<br />
Stu<strong>be</strong>ntor<br />
Dr. Karl Luegerplatz<br />
Beatrixg.<br />
Wien<br />
Bi<strong>be</strong>rstr.<br />
Restaurant<br />
Steirereck<br />
im Stadtpark<br />
ark<br />
Am H eumar kt<br />
Stu<strong>be</strong>nrin g<br />
Stu<strong>be</strong>nring<br />
MAK Museum fü r<br />
angewandte Kunst<br />
Am Stadtpark<br />
THE GUIDE<br />
LUXUS<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
AIRFIELD, Kärntner Straße 51<br />
AUGARTEN FLAGSHIPSTORE, Spiegelgasse 3<br />
BABOR BEAUTY SPA, Seilerstätte 18 – 20<br />
BREGUET, Kohlmarkt 4<br />
BREITLING BOUTIQUE, Kohlmarkt 3<br />
BUCHERER, Kärntner Straße 2<br />
CHANEL, Tuchlau<strong>be</strong>n 1<br />
CHOPARD, Kohlmarkt 16<br />
CREED BOUTIQUE, Seilergasse 1<br />
DIOR, Kohlmarkt 6<br />
DOLCE & GABBANA, Kohlmarkt 8 – 10<br />
DOROTHEUM, Dorotheergasse 17<br />
DOUGLAS HOUSE OF BEAUTY, Kärntner Straße 17<br />
GIORGIO ARMANI BOUTIQUE, Kohlmarkt 3<br />
GOLDENES QUARTIER, Tuchlau<strong>be</strong>n / Ecke Bognergasse<br />
HERMÈS BOUTIQUE, Gra<strong>be</strong>n 22<br />
JUWELIER WAGNER, Kärntner Straße 32<br />
JUWELIER WAGNER, Gra<strong>be</strong>n 21 / Ecke Tuchlau<strong>be</strong>n<br />
JUWELIER WEMPE, Kärntner Straße 41<br />
KRIGLER, Schottenring 24<br />
KUSSMUND, Habsburgergasse 14<br />
LE PARFUM, Petersplatz 3<br />
LOUIS VUITTON, Tuchlau<strong>be</strong>n 3 – 7<br />
MEDICARE WIEN , Schottenring 30, 1010 Wien<br />
MONCLER, Kohlmarkt 7<br />
NÄGELE & STRUBELL, Gra<strong>be</strong>n 27<br />
OMEGA BOUTIQUE, Stock im Eisen Platz 3<br />
PRADA, Bognergasse 4<br />
R.HORN’S WIEN, Bräunerstraße 7<br />
ROCHE BOBOIS, Wipplingerstraße 27<br />
ROLEX-BOUTIQUE BY WAGNER, Tuchlau<strong>be</strong>n 2<br />
SAINT LAURENT, Bognergasse 4<br />
SALVATORE FERRAGAMO, Kohlmarkt 7<br />
TIFFANY & CO, Kohlmarkt 8 – 10<br />
VERSACE BOUTIQUE, Trattnerhof 1<br />
HOTEL & GOURMET<br />
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ALBERTINA PASSAGE, Opernring / Ecke Operngasse<br />
CAFÈ CENTRAL, Herrengasse 14<br />
DO & CO STADTHOTEL, Stephansplatz 12<br />
HOTEL AMBASSADOR, Kärntner Straße 22<br />
HOTEL BRISTOL, Kärntner Ring 1<br />
HOTEL LE MERIDIEN, Opernring 13 – 15<br />
HOTEL SACHER, Philharmonikerstraße 4<br />
HOTEL TOPPAZZ, Lichtensteg 3<br />
PALAIS FERSTEL, Strauchgasse 4,<br />
PALAIS HANSEN KEMPINSKI, Schottenring 24<br />
PARK HYATT VIENNA, Am Hof 2<br />
PALAIS COBURG, Coburgbastei 4<br />
PALAIS DAUN-KINSKY, Freyung 4<br />
SO/ VIENNA, Praterstraße 1<br />
STEIGENBERGER HOTEL HERRENHOF, Herrengasse 10<br />
STYLE HOTEL VIENNA, Herrengasse 12<br />
THE RITZ-CARLTON, VIENNA, Schu<strong>be</strong>rtring 5 – 7<br />
ALEXANDER MCQUEEN, Tuchlau<strong>be</strong>n 7a<br />
BAMBINI, Tuchlau<strong>be</strong>n 7<br />
BOTTEGA VENETA, Tuchlau<strong>be</strong>n 5<br />
BRUNELLO CUCINELLI, Bognergasse 4<br />
CHURCH’S, Seitzergasse 1-3<br />
EMPORIO ARMANI, Tuchlau<strong>be</strong>n 7a<br />
ETRO, Tuchlau<strong>be</strong>n 5<br />
KITON, Seitzergasse 1-3<br />
MIU MIU, Tuchlau<strong>be</strong>n 7<br />
POMELLATO, Tuchlau<strong>be</strong>n 7a<br />
VALENTINO, Tuchlau<strong>be</strong>n 5<br />
LUXURY<br />
REAL ESTATE<br />
Werden auch Sie einer unserer ausgewählten AQ-PARTNERN und nutzen Sie das Netzwerk eines seit<br />
vielen Jahren etablierten Kultur- und Luxusmagazins der Extraklasse. Für Anfragen stehen wir Ihnen jederzeit<br />
unter cso@art-quarterly.at sehr gerne zur Verfügung.<br />
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AM KAISERFORUM, Ni<strong>be</strong>lungengasse 15<br />
BÖRSEPLATZ 1, Börseplatz 1<br />
GOETHEGASSE 1, Goethegasse 1<br />
GRAND KINSKY, Schellinggasse 7<br />
PALAIS PALAIS, Herrengasse 19-21<br />
PALAIS PRINCIPE, Hoher Markt 12<br />
PALAIS SCHOTTENRING, Schottenring 17<br />
POST PALAIS, Postgasse 8–12<br />
STIX + PARTNER, Fleischmarkt 1/6
ART TOPIC<br />
RT<br />
international<br />
1<br />
TATE MODERN<br />
Mode, Identität, Malerei.<br />
ENTDECKEN SIE DAS EINZIGARTIGE<br />
WERK VON JOHN SINGER SARGENT<br />
Diese Ausstellung, die für seine markanten Porträtgemälde gefeiert<br />
wird, wirft ein neues Licht auf die gefeierten Werke von<br />
John Singer Sargent. Es untersucht, wie er wie ein Stylist ar<strong>be</strong>itete,<br />
um das Bild der Sitter zu schaffen, die er gemalt hat, mit<br />
denen er oft enge Beziehungen hatte.<br />
2<br />
3 4<br />
(1) JOHN SINGER SARGENT,<br />
Dr. Pozzi at Home, 1881<br />
(2) JOHN SINGER SARGENT,<br />
Madame X, 1883-1884<br />
(3) JOHN SINGER SARGENT,<br />
La Carmencita, 1890<br />
(4) JOHN SINGER SARGENT,<br />
Nonchaloir (Repose), 1911<br />
(5) JOHN SINGER SARGENT,<br />
Lady Helen Vincent, 1904<br />
5<br />
Sargent nutzte Mode als mächtiges Werkzeug, um Identität<br />
und Persönlichkeit auszudrücken. Er wählte regelmäßig die<br />
Outfits seiner Mitar<strong>be</strong>iter aus oder manipulierte ihre Kleidung.<br />
Diese innovative Verwendung von Kostümen war von<br />
zentraler Bedeutung für sein Kunstwerk - zum Beispiel, einen<br />
schweren Mantel enger um einen Mann zu ziehen, um seine<br />
Figur zu <strong>be</strong>tonen, oder einen Kleiderriemen sinnlich von der<br />
Schulter einer Frau rutschen zu lassen. Es waren diese gewagten<br />
sartorialen Entscheidungen, die es ihm ermöglichten, seine<br />
Vision als Künstler auszudrücken.<br />
TATE MODERN<br />
www.tate.org.uk<br />
VICTORIA & ALBERT MUSEUM<br />
NAOMI IN MODE<br />
Die erste Ausstellung ihrer <strong>Art</strong>, die die außergewöhnliche Karriere des<br />
Modemodels Naomi Camp<strong>be</strong>ll erforscht. Durch die Ar<strong>be</strong>it führender<br />
globaler Designer und Fotografen feiern wir ihre kreative Zusammenar<strong>be</strong>it,<br />
ihren Aktivismus und ihre weitreichende kulturelle Wirkung.<br />
VICTORIA & ALBERT MUSEUM<br />
www.vam.ac.uk<br />
24 AQ HERBST/WINTER 2021 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 25
ART AGENDA<br />
LOUVRE<br />
EIN NEUER BLICK AUF JAN VAN EYCK<br />
DIE MADONNA VON KANZLER ROLIN<br />
Um die historischen Erhaltungsar<strong>be</strong>iten zu feiern, die an Jan van Eycks Meisterwerk<br />
durchgeführt wurden - die erste Intervention ihrer <strong>Art</strong> seit dem Eintritt<br />
des Gemäldes in das<br />
Museum im Jahr 1800 - hat<br />
der Louvre <strong>be</strong>schlossen, die<br />
erste Scheinwerferausstellung,<br />
die seit 2014 in der<br />
Salle de la Chapelle stattfindet,<br />
Kanzler Rolin im Ge<strong>be</strong>t<br />
vor der Jungfrau und dem<br />
Kind, auch <strong>be</strong>kannt als die<br />
Madonna von Kanzler Rolin,<br />
zu widmen. Die oxidierten<br />
Lackschichten, die die Far<strong>be</strong><br />
verdunkelt hatten, wurden<br />
entfernt, um die Ar<strong>be</strong>it wieder<br />
in ihren früheren Glanz<br />
zu versetzen.<br />
TATE MODERN<br />
www.tate.org.uk<br />
26 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
1534 verließ Michelangelo Florenz nach Rom, um seine Heimatstadt nie wieder<br />
zu sehen. Er war 59, was viele Zeitgenossen als alt <strong>be</strong>trachteten, a<strong>be</strong>r für Michelangelo<br />
markierte dieser Schritt den Beginn eines dramatischen neuen Kapitels,<br />
das seine Erfahrungen als Künstler und als Mann grundlegend prägen würde.<br />
Diese Ausstellung <strong>be</strong>fasst sich mit den letzten 30 Jahren von Michelangelos <strong>be</strong>merkenswertem<br />
Le<strong>be</strong>n, als seine Rückkehr nach Rom - nachdem er von Papst Clemens<br />
VII. gerufen worden war, um ein Fresko des Jüngsten Gerichts in der<br />
Sixtinischen Kapelle zu malen - ihm neue Aufträge brachte und ihn mit einigen<br />
seiner engsten Freunde wiedervereinigte.<br />
www.art-quarterly.com<br />
THE BRITISH MUSEUM<br />
MICHELANGELO<br />
DIE LETZTEN JAHRZEHNTE<br />
THE BRITISH MUSEUM<br />
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René Magritte, L‘Hirondelle du Faubourg (Detail), 1964, Heidi Horten Collection © Bildrecht, Wien, 2024<br />
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25.8.2024<br />
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ART LUXURY<br />
ART LUXURY<br />
312 SAINT-HONORÉ<br />
VON BDK PARFUMS<br />
DIE ERÖFFNUNG SEINES ERSTEN FLAGSHIP-STORES<br />
IN PARIS ZELEBRIERT DAVID BENEDEK MIT EINER<br />
EXKLUSIVEN KREATION FÜR DIE COLLECTION<br />
PARISIENNE: 312 SAINT-HONORÉ – ZU EHREN DER<br />
BOUTIQUE IST IHRE ADRESSE DER NAME DES DUFTES.<br />
312 SAINT-HONORÉ IST EIN DUFT FÜR<br />
JEDE TAGESZEIT – DAS GANZE JAHR.<br />
Ausgewählte Elemente des Boutique-Interiors<br />
sind Inspiration der Duftkreation:<br />
das Glas der Fenster, der pure Beton und<br />
der weiße Stein aus Burgund.<br />
Gemeinsam bringen sie Frische und Licht<br />
in den Raum und verleihen dem Design<br />
der Boutique in Paris die mineralische<br />
Anmutung, die dem Charakter des neuen<br />
Duftes entspricht.<br />
312 SAINT-HONORÉ ist sinnlich, mineralisch<br />
und moschusartig. Eröffnet wird<br />
der Duft mit sanft würzigen und süchtig<br />
machenden Noten des Rosa Pfeffers. Im<br />
Herzen verschmelzen weißer Moschus,<br />
Am<strong>be</strong>rmoschus und Tonkalactone ® mit<br />
der Frische von Orangenblüten. In der<br />
Basisnote entfaltet sich ein sinnlicher und<br />
animalischer Akkord.<br />
bdkparfums.com<br />
28 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com HERBST/WINTER JUBILÄUMSAUSGABE 2021 AQ 29
ART LUXURY<br />
Bruch mit Konventionen<br />
Düfte, so einzigartig wie moderne Haute Couture: Die<br />
2021 gegründete Pariser Duftmarke OHTOP vereint die<br />
zeitlose Eleganz der Modemetropole mit urbanem Chic.<br />
Eine Kollektion aus fünf Außergewöhnlichen<br />
Düften, jeder davon eine kreative Kreation und<br />
Ausdruck der Vision des Gründers.<br />
zeigen. Die Unisex- Kreationen von OHTOP Paris sollen zur Erweiterung<br />
der Identität von Individualist:innen wie Mode getragen<br />
werden, um den Style der Träger:innen zu unterstreichen.<br />
DIE BOTANICAL SERIES STEHT FÜR DAS BESTE, WAS AUSTRALIEN ZU BIETEN HAT. DIE<br />
NACHHALTIGE QUALITÄT DER VERARBEITETEN ESSENZEN ZEIGT DAS FÜHRENDE KNOW-<br />
HOW AUSTRALIENS IN DER BOTANISCHEN FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG MITSAMT<br />
SEINES ZEITGEMÄSSEN ANSATZES FÜR DIE INNOVATIVE ERNTE HOCHWERTIGER ÖLE.<br />
Stylish, sleek, modern, mühelos<br />
chic, elegant…<br />
Die Attribute, die OHTOP<br />
Paris am <strong>be</strong>sten <strong>be</strong>schrei<strong>be</strong>n,<br />
lesen sich wie Modevokabular<br />
und ge<strong>be</strong>n<br />
gleichzeitig Hinweis auf<br />
den Ursprung der Marke.<br />
Gründer Romeo Oh, geboren<br />
im ländlichen Korea,<br />
war schon bald <strong>be</strong>flügelt<br />
von der Idee, die kreative<br />
und kulturelle Le<strong>be</strong>ndigkeit<br />
in seiner späteren Wahlheimat<br />
Frankreich zu erle<strong>be</strong>n.<br />
Im Paris der 1990er Jahre<br />
entdeckte er in dem von ihm<br />
gegründeten SHOWROOM<br />
ROMEO zahlreiche junge<br />
Talente und half ihnen, seinen ü<strong>be</strong>r 25 Jahren in<br />
der Modebranche, ihre Karrieren zu starten. Mit<br />
der Marke OHTOP Paris schreibt Romeo Oh seine<br />
eigene Geschichte und verleiht seiner Leidenschaft<br />
und Kreativität mithilfe seiner Düfte Ausdruck.<br />
“Mein Ziel ist es, eine olfaktorische Gardero<strong>be</strong> zu kreieren, die<br />
die Silhouette eines Menschen ergänzt und individualisiert,<br />
ihr eine traumhafte, weitere Dimension verleiht, einen letzten<br />
Schliff verpasst, der es jedem und jeder ermöglicht, die wahre<br />
Natur und den eigenen Stil zu manifestieren.“ so Romeo Oh. Mit dieser<br />
einzigartigen Perspektive auf die Duftwelt<br />
und seiner kreativ-visionären Ar<strong>be</strong>it inspiriert Romeo<br />
und verschiebt gleichzeitig die Grenzen der Modewelt.<br />
Mit I HATE ROSE als dem Starduft der Kollektion wandelt<br />
Romeo Oh den Duft von natürlichen Rosen in etwas<br />
um, das er lie<strong>be</strong>n lernen kann. Eindrucksvoll anders<br />
ü<strong>be</strong>rzeugt die zeitgenössische Interpretation der romantischen<br />
Rose von Parfumeurin Amélie Bourgeois auf<br />
ihre moderne, frisch-würzige und sau<strong>be</strong>re <strong>Art</strong>.<br />
Neu erhätlich <strong>be</strong>i Nägele & Stru<strong>be</strong>ll.<br />
GRÜN - DUNKEL - EXZESSIV - RAUCHIG<br />
Goldfield & Banks wagt sich tief in<br />
den üppigen Hain des australischen<br />
Agarholzes und präsentiert Silky<br />
Woods Elixir.<br />
Silky Woods Elixir ist eine<br />
Hommage an das spirituelle<br />
und seltene Agarholz. Diese<br />
seit Jahrhunderten geschätzte<br />
Holzsorte findet ihre Stimme<br />
in diesem außergewöhnlichen<br />
Elixir, das mit äußerster Kunstfertigkeit<br />
und Ehrfurcht unter<br />
Verwendung einer fast ausschweifenden<br />
Menge des Öls<br />
hergestellt wird.<br />
Das dunkle und exzessive Silky<br />
Woods Elixir ist eine rauchige<br />
und krautige Wiedererweckung<br />
des australischen Agarholzes,<br />
einer der geheimnisvollsten und<br />
am meisten verehrten Essenzen<br />
der Parfümerie. Um sowohl das<br />
Herz des Agarholzes als auch<br />
sein grünes Blattwerk olfaktorisch<br />
darzustellen, wird dieses<br />
holzige und gourmandige Parfum<br />
sorgfältig hergestellt und ist<br />
etwas für wahre Kenner:innen.<br />
Olfaktorische Kleidungsstücke<br />
Für Romeo Oh sind Düfte mehr als nur Parfums<br />
oder Werkzeuge zur Verführung, sondern vielmehr<br />
eine Möglichkeit sein wahres Naturell zu<br />
GOLDFIELDANDBANKS.COM<br />
30 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
www.art-quarterly.com
BONNE FORTUNE<br />
VON LESQUENDIEU<br />
THE ART OF<br />
FRAGRANCE<br />
Eine Explosion prickelnder<br />
Zitrusessenzen, Bergamotte,<br />
Grapefruit und Mandarine<br />
kombiniert mit der Frische<br />
und Modernität von<br />
Ingwer. Diese Verbindung<br />
basiert<br />
auf warmen und<br />
<strong>be</strong>ruhigenden<br />
Noten von<br />
Gaïac-Holz,<br />
Tonkabohne<br />
und Zedernholz.<br />
CAPPADOCIA<br />
VON MEMO<br />
Bei Einbruch der Dunkelheit<br />
erscheint eine violette<br />
Schwertlilie, und dann<br />
öffnen sich heimlich die Kamine<br />
und verströmen den<br />
lieblichen Duft von Blumen,<br />
Harzen und Hölzern:<br />
eine Botschaft an die<br />
Sterne. Ein Heißluftballon<br />
taucht am Horizont auf;<br />
die Passagiere segeln ü<strong>be</strong>r<br />
die vielfältigen Facetten der<br />
Landschaft und lassen sich<br />
von ihrer luftigen, duftenden<br />
Schönheit mitreißen.<br />
MARIA CALLAS<br />
VON THE MERCHANT OF VENICE<br />
Die Marke enthüllt voller Stolz anlässlich des 100. Geburtstags<br />
von Maria Callas den ersten offiziellen Duft,<br />
der von der <strong>be</strong>zau<strong>be</strong>rnden Ikone inspiriert wurde.<br />
Ein Eau de Parfum, inspiriert von der<br />
femininen Essenz der Göttin, zelebriert<br />
mit floralen Noten<br />
und einer intensiven<br />
Am<strong>be</strong>r-Basis eine<br />
metaphorische<br />
Hommage an<br />
Maria Callas.<br />
NOMADE NUIT DÉGYPTE<br />
VON CHLOÉ<br />
In der Kopfnote zeigt sich Myrrhe,<br />
deren starke, harzige Akzente<br />
mit würzigem Ingwer und Zimt verschmelzen,<br />
<strong>be</strong>vor ein honigartiger<br />
Nektar der Ginsterblume<br />
zum Vorschein tritt. Cypriol<br />
und Opopanax umspielen dann<br />
den Akkord. In der Herznote des<br />
Dufts stößt das neu interpretierte<br />
Kyphi auf das Absolue der Orangenblüte.<br />
In der Basisnote wird<br />
dieses reizvolle Eau de Parfum<br />
schließlich von einem Hauch warmer,<br />
sinnlicher Vanille abgerundet.<br />
MUSC NUDE<br />
VON NARCISO RODRIGUEZ<br />
Der elegante Duft hüllt den Körper<br />
ein wie eine zweite Haut. Als strahlende<br />
Neuinterpretation der zeitlosen Chypre-<br />
Struktur vereint for her MUSC NUDE das<br />
ikonische Herz von Moschus mit zarten Blütenblättern<br />
und warmen Facetten, um einen<br />
süchtig machenden Duft zu kreieren, der die<br />
Sinnlichkeit der eigenen Haut zelebriert.<br />
NEU<br />
L’E XTR AIT<br />
32 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
www.art-quarterly.at
THE ART OF<br />
VÉTIVER<br />
VON GUERLAIN<br />
Vétiver Le Parfum greift die Geschmackswelt<br />
des Gin auf und eröffnet mit einer<br />
spritzigen Wacholder<strong>be</strong>ernote. Dieser<br />
edle Inhaltsstoff wird durch die<br />
Destillation der Wurzeln gewonnen<br />
und legt die ganze Tiefe seiner holzigen<br />
Aromen frei. Er mischt sich mit <strong>be</strong>törenden<br />
rauchigen Noten und der unwiderstehlichen<br />
Tonkabohne. Eine zugleich<br />
leuchtende und bodenständige<br />
Duftspur, die ein erha<strong>be</strong>nes<br />
Gleichgewicht zwischen Kraft<br />
und Eleganz entstehen lässt.<br />
FRAGRANCE<br />
ALIEN HYPERSENSE<br />
VON MUGLER<br />
Hyper-modern, hyperfeminin<br />
und so intensiv floral, dass es<br />
fast schon animalisch wirkt:<br />
Das neue Eau de Parfum verströmt<br />
die ganze Macht der<br />
ALIEN-Muse in ihrer ursprünglichsten<br />
Form. Der<br />
holzig-florale Duft wurde<br />
von Mugler zusammen<br />
mit Dominique Ropion<br />
entwickelt. ALIEN<br />
HYPERSENSE ist<br />
die Duft gewordene<br />
Einladung,<br />
das Außergewöhnliche<br />
zu<br />
erspüren.<br />
NACHHALTIG.<br />
BEWUSST.<br />
CLEAN.<br />
OUD MARACUJÁ<br />
VON MAISON CRIVELLI<br />
Oud Maracujá ist ein einmaliges Parfum,<br />
das seine Inspiration aus einer Passionsfrucht-Verkostung<br />
in abgelegenen<br />
Oud-Wäldern schöpft. Der<br />
Duft kombiniert die Tiefe von<br />
Oud-Holz mit le<strong>be</strong>ndigen<br />
Passionsfruchtnoten und<br />
zählt zur exotisch-holzigen-fruchtigen<br />
Duftfamilie.<br />
THÉ AMARA<br />
VON<br />
VAN CLEEF &<br />
ARPELS<br />
hejpure.com<br />
34 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
GRAND SOIR<br />
VON MAISON FRANCIS<br />
KURKDJIAN<br />
Ambriert und holzig, le<strong>be</strong>ndig<br />
und fesselnd, Grand Soir ist eine olfaktorische<br />
Pracht, die voller Sinnlichkeit nur so<br />
strotzt. Zunächst offenbart sich die Tiefe eines Akkords<br />
aus Zistrosen-Labdanum, gepaart mit Lavendel und<br />
Zimtbaumblättern, während in der Basisnote die süße Wärme<br />
eines ambrierten Vanille-Akkordes mit Akzenten von Benzoe vorherrscht.<br />
www.art-quarterly.at<br />
Thé Amara ist wie ein<br />
olfaktorischer Spaziergang,<br />
eine <strong>be</strong>schauliche<br />
Wanderung durch die Teeplantagen.<br />
Das Streicheln der<br />
ersten Sonnenstrahlen kontrastiert<br />
mit der Frische einer leichten<br />
Brise, die den Duft der grünen<br />
Blätter mit sich bringt. Diese Elemente<br />
vereinen sich zu einer perfekten<br />
Alchimie. Thé Amara fängt die Einzigartigkeit<br />
dieses kostbaren Augenblicks ein<br />
und verewigt die Erinnerung daran in einer<br />
gefühlvollen Kreation.<br />
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kritisch diskutierte Inhaltsstoffe<br />
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Top von GCDS, www.gcds.com (7) Knife Cargo Pantashoes von BALENCIAGA, www.balenciaga.com<br />
38 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 39
5<br />
1<br />
PROFESSIONAL<br />
2<br />
SEBASTIAN<br />
6<br />
4<br />
OWN THE NIGHT.<br />
REPAIR WHILE YOU SLEEP.<br />
7<br />
Die revolutionäre Care- und Stylingmarke Sebastian<br />
Professional bringt mit dem PENETRAITT Overnight<br />
Repairing Serum ein innovatives Serum auf den<br />
Markt, das die Haare ü<strong>be</strong>r Nacht repariert,<br />
regeneriert und revitalisiert – perfekt für<br />
alle Trendsetter, die ihre Persönlichkeit<br />
durch ihr Haar zum Ausdruck bringen<br />
möchten, a<strong>be</strong>r mit Schäden durch<br />
häufiges Styling zu kämpfen ha<strong>be</strong>n.<br />
MEHR KRAFT<br />
UND FEUCHTIGKEIT!<br />
Niacinamid spielt aufgrund seiner<br />
durchblutungsfördernden Eigenschaften<br />
eine wichtige Rolle für das<br />
Wachstum von langem, kräftigem Haar<br />
und ver<strong>be</strong>ssert die Haarqualität durch mehr<br />
Fülle, Geschmeidigkeit und Glanz.<br />
3<br />
8<br />
Hyaluronsäure wirkt wie ein feuchtigkeitsspeichernder<br />
Schwamm, der die Feuchtigkeit im<br />
Haar hält und bildet zudem eine Barriere um die<br />
Haarkutikula, um die Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten.<br />
Trockenes und geschädigtes Haar wird da<strong>be</strong>i<br />
sofort mit Feuchtigkeit versorgt.<br />
Die <strong>be</strong>iden Inhaltsstoffe, die für ihre Vorteile aus der<br />
Hautpflege <strong>be</strong>kannt sind, wurden nun als Teil der einzigarten<br />
Formulierung vereint, um auch auf dem Haar sichtbare<br />
Ergebnisse zu erzielen.<br />
(1) Bat Rectangle Sonnenbrille BALENCIAGA, www.balenciaga.com (2) Comma Knit Mini Cardigang von GCDS, www.gcds.com<br />
(3) Denim Baggy Hose von BALENCIAGA, www.balenciaga.com (4) Distortion Wavy Mini Bag von ACNESTUDIOS, www.acnestudios.com<br />
(5) Everything is a Sign Cap von MISBHV, www.misbhv.com (6) An Echo of Night T-Shirt von MISBHV, www.misbhv.com<br />
(7) Logo Buckle Belt von ACNESTUDIOS, www.acnestudios.com (8) Casper Riot Pants von WASTED PARIS X DAMN, www.wastedparis.com<br />
50 YEARS OF<br />
LIMITLESS SELF-EXPRESSION<br />
SEBASTIANPROFESSIONAL.COM<br />
40 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
www.art-quarterly.com
THE ART OF<br />
MÉTÉORITES<br />
VON GUERLAIN<br />
Die 1987 erstmals präsentierten Météorites<br />
Puderperlen sind eine einzigartige<br />
Referenz in ihrer Klasse und eine<br />
Ikone der Kosmetik. Sie kombinieren<br />
alle Vorzüge von Puder in einem einzigen<br />
Produkt. Sie fixieren, korrigieren<br />
und mattieren nicht nur, sondern hellen<br />
vor allem auch auf, was ihnen<br />
durch die Kombination von<br />
farbigen, matten und perlmuttglänzenden<br />
Perlen gelingt.<br />
guerlain.com<br />
EASY BAKE LOOSE POWDER<br />
VON HUDA BEAUTY<br />
MAKE-UP<br />
Die Easy Bake Loose Powders sind von Hudas starkem<br />
Glau<strong>be</strong>n inspiriert, dass die Backtechnik ein<br />
wichtiger Schritt zu einem makellosen Finish ist<br />
und gleichzeitig ein lang anhaltendes Make-up gewährleistet.<br />
Diese extrem leichte und seidige Textur<br />
fügt sich nahtlos in die Haut ein und hinterlässt sie matt<br />
mit einem Hauch von Glanz, für ein leuchtendes Finish,<br />
das den Glanz den ganzen Tag ü<strong>be</strong>r kontrolliert.<br />
huda<strong>be</strong>auty.com<br />
GLOSS À LÈVRES<br />
VON GUCCI<br />
Ein transparenter Lipgloss mit<br />
sofortiger und anhaltend aufpolsternder<br />
Wirkung und kristallklarem<br />
Finish. Umhüllt mit<br />
intensiver Feuchtigkeit und<br />
lang anhaltendem Glanz, sehen<br />
die Lippen glatter und<br />
voller aus. Gloss à Levres ist<br />
in 6 transparenten Farbnuancen<br />
von Pink bis Braun<br />
erhältlich. Die Lippen<br />
werden in einen dezenten<br />
Hauch von<br />
Far<strong>be</strong> gehüllt, der<br />
allen Hauttönen<br />
schmeichelt.<br />
gucci.com<br />
PHYTO-TEINT PERFECTION FOUNDATION<br />
VON SISLEY PARIS<br />
sensai-cosmetics.com<br />
@sensai<strong>be</strong>auty_germany<br />
DOUBLE-TAKE CRÈME &<br />
POWDER BLUSH DUO<br />
VON PATRICK TA<br />
Ein Duo-Kompakt aus Puder- und<br />
Creme-Blush, um eine langanhaltende,<br />
kräftige Far<strong>be</strong> zu erzielen,<br />
die für einen schönen,<br />
strahlenden Glanz in<br />
die Haut schmilzt.<br />
Dieses Rouge-<br />
Duo ist von<br />
Patricks<br />
viraler<br />
Cremeü<strong>be</strong>r-Puder-Rouge-<br />
Technik<br />
inspiriert. Die<br />
reichhaltigen<br />
Pigmente vermischen<br />
sich für<br />
ein langlebiges,<br />
hautähnliches Finish,<br />
um einen von<br />
innen <strong>be</strong>leuchteten<br />
Glanz zu erzeugen.<br />
patrickta.com<br />
TOTAL FINISH<br />
FOUNDATION<br />
VON SENSAI<br />
Ultra Fitting Fine Powder.<br />
Gewonnen in den japanischen<br />
Bergen, <strong>be</strong>kannt für seine Feinheit<br />
und Reinheit, von SENSAI<br />
entdeckt und in firmeneigenen<br />
Laboren zu einer speziellen Pudermischung<br />
formuliert – klingt<br />
nach einem grandiosen Ergebnis<br />
und das ist es auch. Ultra Fitting<br />
Fine Powder hält, was sein Name<br />
verspricht. Er verfügt ü<strong>be</strong>r<br />
eine seidig-glatte Textur, die<br />
der Haut ein ganz <strong>be</strong>sonderes<br />
Strahlen schenkt.<br />
sensai-cosmetics.com<br />
PHYTO-TEINT Perfection sorgt für ein<br />
strahlend mattes Finish mit hoher Deckkraft.<br />
Die modulierbare Deckkraft<br />
reicht von mittel bis sehr hoch ohne<br />
Maskeneffekt. Unvollkommenheiten<br />
werden durch einen Weichzeichner-Effekt<br />
kaschiert und Poren<br />
gemindert. Das Hautbild ist<br />
glatter und feiner, der Teint<br />
e<strong>be</strong>nmäßig und schöner -<br />
einfach perfekt!<br />
sisley-paris.com<br />
SINNLICHE BRILLANZ<br />
Der neue LASTING PLUMP LIPSTICK<br />
gleitet geschmeidig schmelzend ü<strong>be</strong>r die Lippen.<br />
Versorgt sie sofort mit Feuchtigkeit, glättet<br />
feine Linien. Schenkt eine frische Far<strong>be</strong>,<br />
verleiht ein pralles, glänzendes Finish.<br />
Erle<strong>be</strong>n Sie die Freude sinnlicher Lippen.<br />
LASTING PLUMP LIPSTICK<br />
42 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com
ART TOPIC<br />
SILKY PURIFY-<br />
ING SILK PEELING<br />
POWDER - MATCHA<br />
LIMITED EDITION<br />
THE ART OF<br />
Sensai<br />
Cosmetics<br />
COSMETOLOGY<br />
HYDRATING ESSENCE<br />
Feuchtigkeitsspendende<br />
Wirkstoff-Essenz mit Trau<strong>be</strong>n- &<br />
Rosenstammzellen. Befeuchtet,<br />
strafft und schützt sensible Haut.<br />
Wirkt vorzeitiger,<br />
umwelt<strong>be</strong>dingter<br />
Hautalterung<br />
entgegen. 100 %<br />
parfumfrei.<br />
Vinoble<br />
Cosmetics<br />
Das sanfte Peeling<br />
für jeden Tag als<br />
wirksame Ergänzung<br />
für Ihr Reinigungsritual.<br />
Als Pionier unter den Enzym-Peelings<br />
genießt das<br />
SILK PEELING POWDER<br />
schon seit fast 30 Jahren einen<br />
Kult-Status. Der <strong>be</strong>währte ‚PEEL<br />
GOOD‘ - Faktor <strong>be</strong>freit die Haut<br />
von verhornten Zellen und Sebum<br />
ganz ohne Schleifpartikel.<br />
Das Ergebnis ist eine feinporige<br />
& seidenglatte Haut.<br />
SISLEŸA L´INTEGRAL<br />
ANTI-AGE CREME GEL<br />
ARgENTUM<br />
Von Mischhaut bis fettige Haut, warmen<br />
bis feuchten Klima, die Neuheitl eignet<br />
sich mit ihrer Gel-Textur für alle, die die<br />
leistungsstarken Ergebnisse dieser Serie<br />
schätzen, sich zugleich a<strong>be</strong>r nach einer<br />
frischen, und leichten Textur suchen.<br />
Wegen Ihres Hauttyps, -zustands oder<br />
einfach aus Vorlie<strong>be</strong>.<br />
PHYTO LIP BALM<br />
LA POTION INFINIE<br />
la potion infinie ist eine preisgekrönte<br />
sil<strong>be</strong>rne Feuchtigkeitscreme<br />
und eine allumfassende Behandlung<br />
für gleichmäßigen Ton und<br />
Textur, die Ihre Haut auf zellulärer<br />
E<strong>be</strong>ne <strong>be</strong>feuchtet und strafft.<br />
Mit Silver Hydrosol, der<br />
reinsten Form von Sil<strong>be</strong>r<br />
für die Hautpflege, die<br />
99,99% reines Sil<strong>be</strong>r<br />
ist, ist diese verjüngende<br />
Gesichtscreme<br />
formuliert, um die<br />
Haut zu <strong>be</strong>ruhiligen<br />
und zu hydratisieren<br />
und das Aussehen<br />
von feinen Linien, Falten,<br />
Akne und Pigmentierung<br />
zu ver<strong>be</strong>ssern.<br />
Erhältlich in den Far<strong>be</strong>n<br />
„Cloud“, „Pink Glow“ und<br />
„Crush“ ist die verspielte<br />
Lippenpflege der perfekte<br />
Begleiter für den Alltag.<br />
Die zarten und natürlichen<br />
Far<strong>be</strong>n eignen sich perfekt<br />
für einen „No-Make-Up<br />
Look“ oder sie bilden<br />
das Gleichgewicht zu tief<br />
dunklen Smokey Eyes.<br />
Sisley<br />
EXFOLIATING<br />
Guarana<br />
MOUSSE<br />
Exfoliating Guarana Mousse löst<br />
sanft ü<strong>be</strong>rschüssige Schüppchen von<br />
der Hauto<strong>be</strong>rfläche und <strong>be</strong>freit die<br />
Poren von Talg und Ablagerungen.<br />
Müde und gestresste Haut erhält<br />
neue Energie und spürbar mehr<br />
Feuchtigkeit. Für eine jugendlich<br />
frische Ausstrahlung in jedem Alter.<br />
www.juvena.com<br />
44 AQ HERBST/WINTER FRÜHJAHR/SOMMER 2021 2024 www.art-quarterly.com<br />
HERBST/WINTER 2021 AQ 44<br />
www.art-quarterly.com<br />
HERBST/WINTER 2021 AQ 45<br />
JUVENA. DER ANTI-AGING SPEZIALIST.
THE ART OF<br />
SUN CARE<br />
NEU<br />
Charlotte Tilbury<br />
SCALP & HAIR MIST ORGANIC SUNSCREEN SPF 30<br />
Unsere Kopfhaut- und Haar-Sonnencreme mit LSF 30 schützt diese<br />
oft vergessenen Stellen. Vollgepackt mit farbschützenden Inhaltsstoffen<br />
hilft dieses nach Ozean duftende Sonnencremespray<br />
auch, UV-<strong>be</strong>dingtes Farbverblassen zu verhindern. Es ist<br />
eine unverzichtbare Spray SPF-Haarpflege.<br />
COOLA<br />
Die ultraleichte<br />
Foundation<br />
mit LSF 50<br />
und einem seidenmatten<br />
Finish. Sie steckt voller feuchtigkeitsspendender<br />
Hyaluronsäure<br />
und unsichtbarem Schutz vor<br />
Umweltverschmutzungen<br />
und UVB-<br />
Strahlen im<br />
Alltag!<br />
LAMER<br />
LSF 50 UV PROTECTING FLUID<br />
Ihre tägliche schützende Pflege<br />
mit LSF 50. Dank diesem<br />
luxuriösen, schnell einziehenden<br />
Fluid wird Ihre Haut<br />
vor UV-Strahlen geschützt.<br />
Ob ü<strong>be</strong>r Ihrer Feuchtigkeitspflege<br />
oder unter dem Make-up<br />
aufgetragen, diese <strong>be</strong>ruhigende,<br />
leichte Lotion versorgt die Haut<br />
mit regenerierenden, aus dem<br />
Meer gewonnenen Wirkstoffen<br />
von Miracle Broth.<br />
Außergewöhnliche<br />
Formulierungen, die<br />
komfortablen und allumfassenden<br />
Schutz bieten, während<br />
man in das nächste Sommera<strong>be</strong>nteuer<br />
aufbricht – das bietet<br />
das neue SILKY BRONZE<br />
von SENSAI COS-<br />
METICS.<br />
EXPERT SUN PROTECTOR LOTION SPF 50+<br />
Zum Sonnenschutz gehören wirksame Filter, a<strong>be</strong>r das ist<br />
noch nicht alles. Die Filter schützen die Haut zwar<br />
vor UV-Strahlen, sind a<strong>be</strong>r nicht immer zu 100%<br />
wirksam, da sie durch Faktoren wie Wasser<br />
(Schweiß, Meer), Hitze und verschiedene Formen<br />
der Reibung abgenutzt werden. 2024<br />
bringt Shiseido Sonnenschutzprodukte mit<br />
der innovativen SynchroShieldRepairTM<br />
Technologie auf den Markt. Der Schutz<br />
wird optimiert und ist widerstandsfähiger<br />
gegen all diese Faktoren.<br />
Louis<br />
Widmer<br />
SHISEIDO<br />
SENSAI<br />
COSMETICS<br />
2-Phasen<br />
Öl-in-Serum mit<br />
Anti-Ageing Effekt.<br />
7-fach wirksam.<br />
1<br />
Fördert die Feuchtigkeit<br />
2<br />
Steigert die Hautfestigkeit<br />
3<br />
Mindert die Faltentiefe<br />
4<br />
Steigert die Hautelastizität<br />
5 Glättet die Haut<br />
6<br />
Stärkt die Hautbarriere<br />
7 Regeneriert<br />
CLEAR & DRY SUN SPRAY SPF 50<br />
Von der Sonne geküsst - von Louis Widmer geschützt.<br />
Im Spiel der Sonnenstrahlen entfaltet der<br />
Sommer seine ganze Pracht. Doch hinter dem warmen<br />
Glanz verbirgt sich auch die Gefahr für unsere<br />
Haut. Louis Widmer nimmt sich dieser Herausforderung<br />
an und präsentiert das Clear & Dry Sun Spray 50, eine Innovation,<br />
die ultimativen Schutz vor den schädlichen UV-<br />
Strahlen der Sonne bietet.<br />
Das leistungsstarke und hochwirksame 2-Phasen Öl-in-Serum Powerkonzentrat unterstützt die<br />
Detox-Wirkung der Zellen und stimuliert die aktive Zellerneuerung und Hautregeneration der Haut.<br />
Der Biostimulatoren-Komplex in Kombination mit Reforcyl ® -Aion und hochwertigen, pflegenden<br />
Ölen geht mit einer 7-fach-Wirkung gegen die Zeichen der Hautalterung vor.<br />
DERMATOLOGISCHE KOMPETENZ. KOSMETISCHE EXZELLENZ. SEIT 1960.<br />
46 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com HERBST/WINTER 2021 AQ 47
THE ART OF<br />
MASQUERADE<br />
RS-28 CELLULAR REJUVENATION SECRET MASK<br />
VON SWISS PERFECTION<br />
Dieses außergewöhnliche Maskenset wurde als<br />
ultimative Anti-Aging-Behandlung entwickelt.<br />
Es löscht alle Zeichen der Zeit wie Falten, feine<br />
Linien und Verlust der Elastizität und Flüssigkeitszufuhr.<br />
Es füllt die Haut auf und stellt<br />
ein lang anhaltendes Feuchtigkeitsniveau<br />
her. Diese verjüngenden Heilmittel ar<strong>be</strong>iten<br />
in perfekter Synergie, um die Kollagenproduktion<br />
zu stimulieren, Falten zu glätten,<br />
die Elastizität der Haut zu ver<strong>be</strong>ssern und<br />
einen verjüngten Teint zu bieten. Ihre Wirkungen<br />
sind sofort und sichtbar, die Haut ist verdichtet und erhält<br />
ihre Elastizität und ihren natürlichen Glanz zurück.<br />
DIE NEUE<br />
THE MOISTURIZING<br />
FRESH CREAM<br />
VERJÜNGUNG FÜR EINE ERFRISCHTE,<br />
AUSGEGLICHENE HAUT<br />
Eine erfrischende Variante der klassischen regenerierenden Feuchtigkeitspflege von La Mer.<br />
Die NEUE The Moisturizing Fresh Cream erneuert die jugendliche Spannkraft der Haut für ein<br />
strafferes Gefühl. Die Miracle Broth, die der Haut eine jugendliche Ausstrahlung schenkt, hilft,<br />
die Talgproduktion auszugleichen und Anzeichen der Hautalterung zu <strong>be</strong>kämpfen.<br />
Diese <strong>be</strong>ruhigende Feuchtigkeitscreme fühlt sich federleicht an und schenkt öliger Haut<br />
jeden Tag einen frischen Start.<br />
CELLULAR VITAL EYE MASK<br />
VON LA COLLINE<br />
Angereichert mit botanischen Extrakten wie<br />
Kernel Butter, Kornblumenblütenwasser<br />
und Mallow-Extrakt hilft diese Maske,<br />
die Augenzone zu stärken und <strong>be</strong>ruhigend<br />
zu <strong>be</strong>ruhigen. Seine cremige<br />
Textur ist ideal für die Anwendung in<br />
dünner oder dicker Schicht. In nur 10<br />
Minuten sorgt diese Maske für eine<br />
erneuerte Ausstrahlung.<br />
95 %<br />
ga<strong>be</strong>n an, dass sich<br />
ihre Haut<br />
FRISCH,<br />
ERHOLT UND<br />
REGENERIERT<br />
ANFÜHLT.*<br />
THE ULTIMATE MASK<br />
VON SENSAI<br />
ULTIMATE THE MASK macht sich die<br />
regenerierende Kraft der Nacht zunutze.<br />
Eine samtige, reichhaltige<br />
Creme-Maske verwandelt sich in ein<br />
seidiges Öl, das die<br />
Haut mit einem edlen<br />
Glanz umhüllt<br />
und ihr inneres<br />
Licht nährt. Ü<strong>be</strong>r<br />
Nacht versorgt<br />
die Silky Glow<br />
Layering Formula<br />
die Haut<br />
mit intensiver<br />
Feuchtigkeit,<br />
um ihr weitreichendes<br />
Potenzial auszuschöpfen.<br />
Am Morgen<br />
ist die Haut strahlend-schön<br />
und voller Spannkraft.<br />
MASQUE CONFORT<br />
PHYTO CELLULAIRE &<br />
PINCEAU DE MASSAGE<br />
VON SOPHIES GARDEN<br />
Die Geheimwaffe<br />
für das ultimative<br />
Glow-Up: Die neue,<br />
wundervoll cremige<br />
Gesichtsmaske Masque<br />
Confort Phyto<br />
Cellulaire von SO-<br />
PHIE’S GARDEN bietet<br />
einen umgehend sichtbaren Super-<br />
Lift-Effekt und das ganz ohne Botox.<br />
Müdigkeitsfältchen vom täglichen<br />
Alltagsstress werden durch maximale<br />
Feuchtigkeitszufuhr geglättet. Für<br />
einen sofortigen Verjüngungseffekt<br />
mit einem ultra frischen Glow.<br />
MARVELLOUS HYDRATING MASK<br />
VON MASTER LIN<br />
Die premium Gel-Maske Marvellous Hydrating<br />
Mask ist natürlich glättend, intensiv<br />
feuchtigkeitsspendend und erfrischend<br />
kühl. Speziell auch für die Augenpartie geeignet,<br />
stärkt sie langfristig die Hautbarriere<br />
für eine tiefenwirksame Hydration. Die<br />
<strong>be</strong>ruhigende Wirkung mindert Rötungen,<br />
selbst in der empfindlichen Augenpartie.<br />
Feine Linien und Fältchen werden sichtbar<br />
reduziert, für einen strahlend jugendlichen<br />
Teint und ein samtweiches Hautgefühl.<br />
DIE KRAFT DES MEERES. ANGEREICHERT MIT DER MIRACLE BROTH<br />
94 %<br />
sagten, dass ihre Haut<br />
DEN GANZEN<br />
TAG ÜBER MIT<br />
FEUCHTIGKEIT<br />
VERSORGT WAR.**<br />
LaMer.eu<br />
*Verbrauchertest an 143 Frauen nach einmaliger Anwendung des Produktes<br />
**Verbrauchertest an 143 Frauen die das Produkt vier Wochen zweimal täglich angewendet ha<strong>be</strong>n.<br />
48 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
www.art-quarterly.at
ART TOPIC<br />
MOMENTE,<br />
MAGICAL GIFTS<br />
SCHÖNHEIT IST KEINE HEXEREI<br />
DIE<br />
(1) LumiCity SPF 50 Expert Sun Protector von VALMONT, www.lamaisonvalmont.com<br />
(2) Skin Revival Serum von ZWYER CAVIAR, www.zwyer-skincare.at<br />
(3) Can´t Stop Loving You von KILIAN, www.bykilian.com<br />
(4) Total Lip Treatment von SENSAI COSMETICS, www.sensai-cosmetics.com<br />
(5) MASQUES YEUX & LÈVRES Phyto Cellulaire von SOPHIE´S GARDEN , sophies-garden.<strong>be</strong>auty<br />
(6) Prisma Glass Oil-in-Gloss von ARMANI BEAUTY, www.armani-<strong>be</strong>auty.com<br />
(7) Prestige Le Concentré Yeux von DIOR, www.dior.com<br />
(8) The Face Mist with TFC8 von AUGUSTINUS BADER, www.augustinusbader.com<br />
UNTER<br />
1<br />
8<br />
DIE<br />
2<br />
HAUT<br />
7<br />
3<br />
GEHEN.<br />
4<br />
6<br />
5<br />
Hautnaherlebnisse brauchen eine Pflege,<br />
die genau dort wirkt: tief in der Zelle.<br />
Dafür ha<strong>be</strong>n wir den natürlichen Zellbaustein<br />
Silicium mikronisiert und hochdosiert.<br />
So sorgt neosino für frische Haut, egal,<br />
in welchem Alter.<br />
FREI<br />
VON<br />
Farb- und Füllstoffen<br />
Mineralölen<br />
Mikroplastik<br />
Die Pflege-Revolution aus Österreich.<br />
Jetzt in Ihrer Apotheke und auf neosino.at<br />
www.neosino.at<br />
50 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
www.art-quarterly.com
ART DESIGN<br />
Introducing the Next<br />
Generation: nutribullet Ultra<br />
Ultra sleek. Ultra durable. Ultra powerful. Die Charakteristika<br />
des neuen nutribullet Ultra ebnen den<br />
Weg für ein neues Kapitel des Personal Blendings.<br />
Der Ultra greift die <strong>be</strong>liebte Essenz der bisherigen<br />
Smoothie-Mixer von nutribullet auf und perfektioniert<br />
diese weiter. Schnelleres, leiseres und leistungsstärkeres<br />
Mixen ist damit garantiert.<br />
Bereit das Smoothie Game auf das nächste Level zu he<strong>be</strong>n? Gutes<br />
Timing, denn: Gesunde Smoothies waren noch nie so einfach<br />
zu<strong>be</strong>reitet! Der neue nutribullet Ultra ü<strong>be</strong>rzeugt mit einer<br />
Leistung von 1.200 Watt, <strong>be</strong>sonders langlebigen Klingen und<br />
einer optimierten Benutzero<strong>be</strong>rfläche. Dadurch wird das tägliche<br />
Mixen nicht nur ultrasanft, sondern auch ultraleise.<br />
Enhanced Performance, Superior Blends<br />
Der neue nutribullet Ultra ergänzt das Sortiment als leistungsstärkster<br />
Smoothie-Maker der Marke. Das Zau<strong>be</strong>rwerkzeug ist<br />
die speziell angefertigte Extraktionsklinge des Ultras, diese ist<br />
mit einer Titan<strong>be</strong>schichtung ausgestattet, um die Langlebigkeit<br />
zu erhöhen und die Mixdauer zu reduzieren.<br />
So zerkleinern sich die Smoothie-Zutaten in bis zu 30<br />
Sekunden zu cremigen Texturen.<br />
Durable & Sleek – a Perfect Blend<br />
Die stromlinienförmige Silhouette verleiht nicht nur<br />
jeder Ar<strong>be</strong>itsplatte die gewisse Prise an Design-Raffinesse,<br />
sondern sorgt auch dafür, dass der Smoothie-Maker<br />
weniger Platz einnimmt. Aus dem<br />
Bestre<strong>be</strong>n heraus, Müll zu reduzieren, wird der<br />
Mix<strong>be</strong>cher aus einem Material, das zu 50% aus<br />
Recyclingmaterial <strong>be</strong>steht, hergestellt und ist darü<strong>be</strong>r<br />
hinaus BPA-frei, bruchsicher und spülmaschinenfest.<br />
Durch die Verwendung nachhaltigerer<br />
Materialien investiert nutribullet in eine<br />
Kreislaufwirtschaft, in der Produkte, die einst<br />
entsorgt wurden, für die Herstellung neuer Produkte<br />
wiederverwendet werden. Welcome to a new era!<br />
nutribullet.com<br />
52 AQ FRÜHLING/SOMMER 2024<br />
www.art-quarterly.com
ART DESIGN<br />
Jeder Switch ein<br />
Perfetto-Moment!<br />
Liebha<strong>be</strong>r:innen der Kaffeebohne wissen es längst:<br />
Jede Bohnensorte <strong>be</strong>sitzt ihre eigenen Aromen und<br />
ein individuelles sensorisches Profil. Mit den neuen<br />
Rivelia Kaffeevollautomaten und deren integriertem<br />
Bean Switch System können sich Fans der<br />
wohlschmeckenden Bohne auf eine geschmackliche<br />
Erkundungsreise durch die verführerische<br />
Welt des Kaffeegenusses <strong>be</strong>ge<strong>be</strong>n.<br />
Die Maschinen der neuen Rivelia-Serie von De‘Longhi sind die<br />
ersten Kaffeevollautomaten mit austauschbaren Bohnen<strong>be</strong>hältern.<br />
Damit die Verkostung sofort <strong>be</strong>ginnen kann, gehören zu jedem<br />
Automaten zwei Behälter. Mahlen, Dosierung und Brühprozess<br />
passen die Maschinen mittels Bean Adapt Technologie optimal an<br />
die Bohnensorte an, so dass die Aromen nicht nur <strong>be</strong>wahrt werden,<br />
sondern sich ihr Geschmack auch gleichzeitig intensiviert.<br />
Im bisher kompaktesten Format gestaltet erfreuen die Vollautomaten<br />
ihre Benutzer:innen durch Langlebigkeit und formschönes<br />
Design. Das Fulltouch-Display weist den Weg bis zu 16<br />
unterschiedlichen<br />
Kaffeespezialitäten<br />
und spricht<br />
die Nutzer:innen<br />
dazu mit<br />
Sprachausga<strong>be</strong><br />
und Animationen<br />
an. Die<br />
persönlichen<br />
Kaffeevorlie<strong>be</strong>n lassen sich außerdem auch in 4 Benutzerprofilen<br />
speichern. Dank der LatteCrema Hot-Technologie von De’Longhi<br />
bieten die Geräte eine breite Auswahl an Kaffee- und Milchgetränken,<br />
die vom authentischen italienischen Espresso bis zum köstlichen<br />
Latte Macchiato reicht. Diese Funktion liefert auf Knopfdruck<br />
automatisch Milchschaum von höchster Qualität für alle Heißgetränke<br />
- und das sogar aus pflanzenbasierten Produkten.<br />
Die neuen Rivelia Modelle eröffnen damit eine komplett neue Dimension<br />
des Kaffeegenusses und laden dazu ein, die Welt der Kaffeebohnen<br />
auf eine ganz neue <strong>Art</strong> und Weise zu erle<strong>be</strong>n.<br />
delonghi.com<br />
Räume<br />
zu schaffen,<br />
Uns liegt daran,<br />
die das Le<strong>be</strong>n<br />
tagtäglich<br />
<strong>be</strong>reichern.<br />
Wir sind Akteure des Wohn- und Städtebaus und realisieren<br />
mittlere bis große Entwicklungen. Unsere Kernkompetenz liegt in<br />
der Finanzierung und Verwertung von Immobilien: Gewer<strong>be</strong>- oder<br />
Wohnimmobilien, Eigen- oder Drittprojekte. Stets verfolgen wir das<br />
Ziel, intelligente und ü<strong>be</strong>rdurchschnittliche Lösungen zu finden, die<br />
die lokalen Gege<strong>be</strong>nheiten reflektieren und positiv <strong>be</strong>einflussen.<br />
54 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
www.art-quarterly.com<br />
STIX + PARTNER IMMOBILIEN A - 1010 WIEN, FLEISCHMARKT 1 T +43 / 1 / 532 4000 OFFICE@STIX-PARTNER.AT WWW.STIX-PARTNER.AT
ART PORTRAIT<br />
EIN GOLDENES HÄNDCHEN<br />
FÜR SALZBURGS GOLDJUNGEN<br />
Wer Salzburg sagt, der muss auch Mozart sagen und wer Mozart sagt, der kommt seit mittlerweile<br />
zwei Jahren nicht den genialen Plänen des Direktors der Salzburger Mozartmuseen vor<strong>be</strong>i.<br />
Denn Linus Klumpner steht keineswegs für die An<strong>be</strong>tung der Asche, nein, ihm ist an der<br />
Bewahrung der Flamme gelegen. Mit uns sprach er in einem sehr persönlichen Interview ü<strong>be</strong>r<br />
seinen Alltag in Mozarts Geburtshaus, seine Pläne und die ungebrochene Strahlkraft Mozarts.<br />
Lie<strong>be</strong>r Linus, <strong>be</strong>ginnen wir am <strong>be</strong>sten damit,<br />
dass Du unseren Lesern kurz Deinen bisherigen<br />
Le<strong>be</strong>ns- und Berufsweg skizzierst.<br />
Linus Klumpner: Schon seit Kindestagen<br />
wollte ich Kunstgeschichte studieren. Alle<br />
in meinem Umfeld hatten mir dazu abgeraten,<br />
da die Berufschancen rar gesät sind<br />
und ich nie einen Job in diesem Feld finden<br />
würde. Umso ambitionierter war ich und<br />
ha<strong>be</strong> mich mit vollstem Engagement einer<br />
fundierten Ausbildung und <strong>be</strong>stmöglichen<br />
Praxiserfahrung gewidmet. Bereits während<br />
des Studiums in Salzburg ha<strong>be</strong> ich in<br />
Mozarts Geburtshaus im Besucherservice<br />
gear<strong>be</strong>itet und dort meine Passion für die<br />
Museumswelt entdeckt. Diese ist durch<br />
ein Auslandsjahr an der Duke University<br />
und das dortige Lehrangebot verstärkt<br />
worden. Danach ging ziemlich rasant. Ich<br />
ha<strong>be</strong> mich 2014 am Belvedere in Wien <strong>be</strong>wor<strong>be</strong>n,<br />
wurde dort schließlich wissenschaftlicher<br />
Assistent der Generaldirektorin.<br />
Von Agnes Husslein ha<strong>be</strong> ich zu<br />
dieser Zeit und auch während des Jahres<br />
<strong>be</strong>i der Heidi Horten Collection unfassbar<br />
viel gelernt, ins<strong>be</strong>sondere was es <strong>be</strong>deutet<br />
wahres Kulturmanagement zu <strong>be</strong>trei<strong>be</strong>n.<br />
Ein Handwerk, das nur eine Hand voll<br />
Menschen in dieser Republik wahrlich versteht.<br />
2018 fragte mich dann eine Freundin<br />
ob ich nicht Lust hätte im Kabinett des Kulturministers<br />
zu ar<strong>be</strong>iten. Einem Ruf, dem<br />
ich nach eingänglichem Zögern gefolgt<br />
bin. Dann <strong>be</strong>gannen hochspannende und<br />
unfassbar intensive Jahre in den Kabinetten.<br />
Zuerst <strong>be</strong>i Gernot Blümel und schließlich<br />
<strong>be</strong>i Alexander Schallen<strong>be</strong>rg, wo ich<br />
zuletzt die internationalen Kulturangelegenheiten<br />
<strong>be</strong>treuen durfte. Schließlich hatte<br />
ich einen solch reichen Erfahrungsschatz<br />
gesammelt, dass ich couragiert genug war,<br />
mich auf eine Leitungsfunktion in einem<br />
Museum zu <strong>be</strong>wer<strong>be</strong>n. Mit Jänner 2022<br />
wurde ich dann zum Direktor der Mozart-<br />
Museen der Internationalen Stiftung Mozarteum<br />
in Salzburg <strong>be</strong>stellt.<br />
Wie war für Dich, nachdem Deine Vorgängerin,<br />
Dr. Gabriele Ramsauer 25 Jahre<br />
das Amt der Direktorin der Mozart-Museen<br />
innehatte, 2022 eine neue Ära einzuleiten?<br />
Vor welchen großen Herausforderungen<br />
bist Du <strong>be</strong>i Deinem Amtsantritt<br />
gestanden und was konntest Du von diesen<br />
bislang <strong>be</strong>reits <strong>be</strong>werkstelligen?<br />
LK: Die Mozart-Museen zählen zu den<br />
traditionsreichsten und meist<strong>be</strong>uchten<br />
Kulturinstitutionen Europas. Ein vermeintlicher<br />
Selbstläufer also. Die Jahre der<br />
Pandemie ha<strong>be</strong>n a<strong>be</strong>r zu einem Umdenken<br />
geführt und es wurde die klare Anforderung<br />
an mich gestellt, die <strong>be</strong>iden Museen<br />
zeitgemäß zu positionieren. In den letzten<br />
zwei Jahren hat sich schon vieles getan:<br />
Erstmals in der Geschichte sind wir als<br />
Museen registriert und ha<strong>be</strong>n seit letztem<br />
Okto<strong>be</strong>r das Museumsgütesiegel – ein<br />
wichtiges Qualitätsmerkmal nach außen.<br />
Ferner konnte ich mehrere Projekte im<br />
Feld der neuen Technologien realisieren<br />
und erstmal <strong>be</strong>trei<strong>be</strong>n wir eine stringente<br />
Ausstellungspolitik um immer wieder<br />
neue Anreize für einen Besuch zu schaffen.<br />
Mein Credo ist, ein breites Publikum anzusprechen,<br />
aller Generationen, internationale<br />
Gäste, genauso wie Einheimische.<br />
Spielte Dein junges Alter da<strong>be</strong>i eine Rolle,<br />
wie Du in Deiner neuen Führungsposition<br />
aufgenommen wurdest?<br />
LK: Anfangs, ja. Mein Alter und die Tatsache,<br />
dass ich aus einem politischen Kabinett<br />
komme. Viele neigen dazu, mich als<br />
opportunistischen Quereinsteiger kategorisieren<br />
zu wollen. Da ich a<strong>be</strong>r durchwegs<br />
eloquent bin, merkt mein jeweiliges<br />
Gegenü<strong>be</strong>r rasch, dass dem nicht so ist.<br />
Allen anderen darf ich empfehlen, sich mit<br />
meiner Vita zu <strong>be</strong>fassen und erst sich erst<br />
dann zu meiner Person zu äußern. Und ich<br />
traue mich zu <strong>be</strong>haupten, dass die fruchtbaren<br />
Ergebnisse meiner Ar<strong>be</strong>it mittlerweile<br />
für mich sprechen.<br />
Es gibt weltweit wohl kaum einen <strong>be</strong>kannteren<br />
Komponisten als Wolfgang Amadeus<br />
Mozart. Wie fühlt es sich an, sozusagen<br />
sein Er<strong>be</strong> zu verwalten und der interessierten<br />
Öffentlichkeit zu präsentieren?<br />
LK: Ü<strong>be</strong>r eine hal<strong>be</strong> Million Menschen <strong>be</strong>suchen<br />
jährlich die <strong>be</strong>iden Gedenkstätten<br />
in Salzburg. Alleine diese Tatsache unterstreicht<br />
die Strahlkraft Wolfgang Amadé<br />
Mozarts und seines Ouevres. Ich bin immer<br />
wieder <strong>be</strong>rührt, welche Emotionen<br />
sich oftmals <strong>be</strong>i unseren Gästen hinter<br />
einem Besuch ver<strong>be</strong>rgen. Mozart ist für<br />
viele Idol und Quell der Inspiration. Ins<strong>be</strong>sondere<br />
im Geburtshaus herrscht eine<br />
unvergleichliche Atmosphäre, am Ort des<br />
Bildrechte: © ISM/Wolfgang Lienbacher<br />
56 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
HERBST/WINTER 2022 2021 AQ 57
ART PORTRAIT<br />
ART PORTRAIT<br />
Wirkens, umge<strong>be</strong>n von den originalen<br />
Schätzen der Familie. Näher kann man<br />
dem wohl <strong>be</strong>liebtesten Musiker aller Zeiten<br />
nicht kommen. Kurzum: Es ist sehr ehrenvoll<br />
für die Stiftung Mozarteum diesen<br />
<strong>be</strong>sonderen Ort verwalten und auch gestalten<br />
zu dürfen.<br />
Ist die Marke Mozart leicht zu vermarkten?<br />
Läuft man da<strong>be</strong>i nicht immer auch<br />
große Gefahr ein wenig trashig zu werden,<br />
wenn Du mir diesen Ausdruck verzeihst?<br />
LK: Mozart ist mit Sicherheit leicht zu vermarkten.<br />
Es ist mir a<strong>be</strong>r wichtig, mich persönlich<br />
zu „challengen“. Mein Anspruch<br />
ist es also, den Facettenreichtum des Kosmos<br />
Mozart aufzuzeigen und zu vermitteln,<br />
also auch jene Themen aufzugreifen,<br />
die aus seinem unmittelbaren Umfeld und<br />
der Geschichte dieser Institution resultieren.<br />
Zurücklehnen ist also nicht.<br />
Die Mozart-Museen profitieren a<strong>be</strong>r auch<br />
von der <strong>be</strong>eindruckenden Aura des artefaktischen,<br />
also davon, dass diese Plätze<br />
an denen Mozart lebte und wirkte absolut<br />
einmalig sind?<br />
LK: Die Atmosphäre hatte ich <strong>be</strong>reits angesprochen.<br />
Man kann es a<strong>be</strong>r auf den Punkt<br />
bringen: Die Mozart-Museen als Gedenkstätte<br />
sind einmalig. Dass sich die Schauplätze<br />
nahezu unverändert erhalten ha<strong>be</strong>n,<br />
sogar ganz Ausstellungen zu generieren?<br />
Wie ist da<strong>be</strong>i Deine ganz persönliche Herangehensweise?<br />
LK: Wichtig ist mir, um die Ecke zu denken.<br />
Mein Team und ich sind daran immer<br />
neue Blickwinkel zu eröffnen, auch<br />
dem zeitgenössischen Raum zu ge<strong>be</strong>n.<br />
Wir machen einerseits also sehr klassische<br />
Ausstellungen, Beispiel hierfür<br />
ist eine umfassende Schau zur ersten<br />
Italienreise Mozarts, die wir rund um<br />
die sensationelle Dauerleihga<strong>be</strong> des Gemäldes<br />
„Mozart in Verona“ entworfen<br />
ha<strong>be</strong>n. Andererseits ist es meine Ambitionen<br />
jene Menschen zu einem Besuch<br />
zu <strong>be</strong>wegen, die noch nie mit dem<br />
Gedanken gespielt hatten einen Fuß in<br />
eines der Häuser zu setzen. Vor diesem<br />
Hintergrund werden wir ab Herbst eine<br />
Ausstellung in Kooperation mit der Kulturhauptstadt<br />
Salzkammergut 2024 ü<strong>be</strong>rnehmen.<br />
„Zeitreise“ kontextualisiert<br />
historische Fotografien mit den Werken<br />
zeitgenössischer Fotokünstlerinnen und<br />
–künstler. Für die Station in Salzburg<br />
ha<strong>be</strong>n wir die Schau um Ar<strong>be</strong>iten aus<br />
dem Archiv der Stiftung erweitert und<br />
bilden Themeninseln zu inhaltlichen<br />
Feldern, die auch uns als Institution tagtäglich<br />
<strong>be</strong>fassen. Diese decken die Frage<br />
nach dem Spannungsfeld zwischen Idyll<br />
und Hypertourismus e<strong>be</strong>nso ab, wie den<br />
Missbrauch der Person Mozarts als Sohn<br />
deutscher Nation während des Nationalsozialismus<br />
in Salzburg.<br />
Wie sieht es mit der Finanzierung Deiner<br />
Häuser aus, wie weit sind sie von Sponsoren<br />
abhängig und gibt es in der heutigen Zeit<br />
noch ausreichend Philantropen, um den Betrieb<br />
auch für die Zukunft abzusichern?<br />
LK: Die Mozart-Museen bilden ne<strong>be</strong>n<br />
dem Wissenschafts- und dem Konzert<strong>be</strong>reich<br />
eine der drei Grundsäulen der<br />
Stiftung. Die Internationalen Stiftung Mozarteum<br />
ist ein gemeinnütziger Verein,<br />
dessen Name auf den Akt der Stiftung<br />
der Mozart-Memorabilien durch die Familie<br />
an diese Institution verweist. Wir<br />
sind also eine klassische Non-Profit Organisation.<br />
Als Museen erhalten wir kaum<br />
öffentliche Förderungen, tragen uns also<br />
zu 99 % selbst und finanzieren ü<strong>be</strong>r unsere<br />
Einnahmen zu wesentlichen Teilen<br />
den Betrieb der Stiftung Mozarteum.<br />
Unser großes Glück ist darü<strong>be</strong>r hinaus,<br />
dass wir seit der Gründung vor ü<strong>be</strong>r 140<br />
Jahren stete Unterstützung durch die <strong>be</strong>deutendsten<br />
Familien und Philantropen<br />
Europas erfahren ha<strong>be</strong>n. Die sicherlich<br />
auch vor dem Hintergrund, dass wir aus<br />
einer Bürgerintitative heraus entstanden<br />
sind. Unsere Geschichte lässt sich also mit<br />
vielen Institutionen des angloamerikanischen<br />
Raumes vergleichen. Unsere große<br />
Aufga<strong>be</strong> ist es potenzielle Unterstützerinnen<br />
und Unterstützer stets aufs Neue<br />
noch dazu diese reichhaltigen Sammlungen,<br />
ist mir in diesem Ausmaß kein zweites<br />
Mal <strong>be</strong>kannt. Hinzu kommt dann noch die<br />
kostbare Sammlung originaler Instrumente<br />
des Wolfgang Amadé. Diese sind wahrlich<br />
keine Berührungsreliquien. Sie ha<strong>be</strong>n ihn<br />
ü<strong>be</strong>rall <strong>be</strong>gleitet, wurden zu jedem Anlass<br />
von ihm gespielt und er hat seine größten<br />
Werke auf Ihnen komponiert. Wir können<br />
also auch tatsächlich den authentischen<br />
„Urklang“ erzeugen. Das gibt es nur hier.<br />
Apropos Orginale, ne<strong>be</strong>n un<strong>be</strong>zahlbaren<br />
Musikinstrumenten, allen voran Mozarts<br />
Geigen, durften wir <strong>be</strong>i unserem Besuch<br />
in Salzburg auch das sogenannte „Zau<strong>be</strong>rflöten-Häuschen“<br />
<strong>be</strong>staunen. Kannst<br />
Du uns dazu ein wenig erzählen?<br />
LK: Ein Kuriosum. 1791, wenige Monate<br />
vor dem Able<strong>be</strong>n Mozarts, fand im Theater<br />
an der Wieden die Premiere der Zau<strong>be</strong>rflöte<br />
statt. Wenige Wochen vor dem Termin<br />
war die Oper allerdings noch nicht fertig.<br />
Emanuel Schikaneder, Librettist, erster Papageno<br />
und ne<strong>be</strong>nher auch noch Intendant<br />
des Theaters wurde zunehmend nervös.<br />
Kurzerhand sperrte er Mozart also in einem<br />
Gartenhäuschen ein. Und dieses hat sich bis<br />
heute erhalten. 1873 drohte mit dem Abriss<br />
des Starhem<strong>be</strong>rgschen Gebäudekomplexes<br />
auch der Verlust des Häuschens, die<br />
Stiftung hat es dann erwor<strong>be</strong>n. Bereits im<br />
19. Jahrhundert zog es dann zehntausende<br />
Menschen aus aller Welt an, das <strong>be</strong>legen<br />
die Gästebücher jener Zeit. Nach einer<br />
erstmaligen umfassenden Restaurierung<br />
hat es nun im Hof des Wohnhauses seinen<br />
Aufstellungsort gefunden. Da die Zau<strong>be</strong>rflöte<br />
wohl die <strong>be</strong>kannteste und <strong>be</strong>liebteste<br />
Komposition Mozarts ist, hat es enormen<br />
Beliebtheitswert <strong>be</strong>i unseren Besucherinnen<br />
und Besuchern. Und die Geschichte dazu<br />
ist schon ein Stück weit filmreif.<br />
Wie steht es mit der Herausforderung,<br />
mit den ü<strong>be</strong>rschaubaren <strong>Art</strong>efakten immer<br />
wieder neue Inhalte und mitunter<br />
Bildrechte: © ISM/Wolfgang Lienbacher<br />
58 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 59
ART PORTRAIT<br />
DAS UNHEIMLICHE.<br />
Sigmund Freud<br />
und die Kunst THE UNCANNY.<br />
Sigmund Freud<br />
and <strong>Art</strong><br />
für unsere Ar<strong>be</strong>it und unser umfassendes<br />
Tun zu <strong>be</strong>geistern. Das gilt auch für alle<br />
Großprojekte, die ich in den Museen realisieren<br />
möchte. Das <strong>be</strong>darf also viel Ar<strong>be</strong>it,<br />
die uns a<strong>be</strong>r auch einen großen Vorteil<br />
bringt: Unabhängigkeit. Im Feld der Kulturinstitutionen<br />
ist das ein enormer Asset!<br />
Du bist ja ein „waschechter“ Salzburger,<br />
der a<strong>be</strong>r viele Jahre in Wien verbracht<br />
hat, für welche der <strong>be</strong>iden Städte schlägt<br />
Dein Herz lauter?<br />
LK: In keiner Weise möchte ich die acht<br />
Jahre in Wien missen. Und die <strong>be</strong>iden<br />
Städte kann man nicht vergleichen. Beide<br />
ha<strong>be</strong>n, für sich genommen, <strong>be</strong>stimmte<br />
Qualitäten. Was Salzburg a<strong>be</strong>r so <strong>be</strong>sonders<br />
macht ist der enorm hohe Stellenwert,<br />
der Kunst und Kultur hier auf<br />
unterschiedlichsten E<strong>be</strong>nen eingeräumt<br />
wird und den damit einhergehenden Esprit,<br />
der hier allgegenwärtig verspürt wird.<br />
Und ich gestehe: Die Berge ha<strong>be</strong>n mir in<br />
Wien so unfassbar gefehlt.<br />
Wieviel Deiner Ar<strong>be</strong>it findet eigentlich<br />
im Ausland statt und wie sieht Dein Engagement<br />
da aus?<br />
LK: Unsere Satzung sieht vor, das Andenken<br />
an Mozart zu <strong>be</strong>wahre und Menschen<br />
in und aus aller Welt zugänglich zu machen.<br />
Es gibt also eine Vielzahl an internationalen<br />
Projekten, die die Stiftung vorantreibt.<br />
Schwerpunkt bilden unter anderem die<br />
Ar<strong>be</strong>it mit Orchestern und jungen Musikerinnen<br />
und Musikern in Lateinamerika oder<br />
eine langjährige Partnerschaft mit Dai-Ichi in<br />
Japan. Da ferner <strong>be</strong>i Aufführungen im Ausland<br />
die originalen Instrumente zum Einsatz<br />
kommen sind mein Team und ich schon<br />
viel unterwegs. Auch aus Sicht der Museen<br />
ar<strong>be</strong>ite ich an neuen, spannenden Kooperationsprojekten,<br />
aktuell einem Großprojekt in<br />
den USA. Zu dem darf ich a<strong>be</strong>r – zumindest<br />
noch – nicht mehr erzählen. Und es ist mir<br />
enorm wichtig nachhaltige Partnerschaften<br />
mit Kulturinstitutionen aufzubauen.<br />
Was sind Deine großen Ziele für die kommenden<br />
Jahre und auf was dürfen wir<br />
uns schon jetzt freuen?<br />
LK: Mein großes Ziel ist, das Profil der<br />
Mozart-Museen zu schärfen. Und nach<br />
Jahrzehnten <strong>be</strong>darf es einer Grundü<strong>be</strong>rholung<br />
der Dauerausstellung in Mozarts-<br />
Geburtshaus. Ein Stück weit ist die aktuelle<br />
Präsentation von einem horror vacui<br />
getrie<strong>be</strong>n, der den <strong>be</strong>sonderen Stücken<br />
unserer Sammlung nicht jenen Platz einräumt,<br />
der ihnen gebührt. 2026, anlässlich<br />
des 270. Geburtstages Wolfgang Amadés<br />
würde ich also gerne eine neue Dauerausstellung<br />
eröffnen. Das Haus soll ein<br />
Ort werden, der weiterhin die Rolle eines<br />
Museums als kontemplativen Ort unterstreicht,<br />
a<strong>be</strong>r auch kommende Generationen<br />
abholt. Doch dafür müssen erst<br />
Unterstützerinnen und Unterstützer gewonnen<br />
werden.<br />
Möchtest Du auch, wie Deine Vorgängerin,<br />
bis zu Deinem Ruhestand Mozart die<br />
Treue halten oder schlummern. Da doch<br />
noch ganz andere Karrierepläne in Dir?<br />
LK: Aus persönlicher Ü<strong>be</strong>rzeugung vertrete<br />
ich die Ansicht, dass man in einer<br />
operativen Leitungsfunktion im Museums<strong>be</strong>trieb<br />
nie allzu lange in einer<br />
Position verharren sollte. Das führt in<br />
vielerlei Hinsicht zu einer Betriebsblindheit<br />
und hemmt die Entwicklung der Institution.<br />
Zehn bis fünfzehn Jahre an der<br />
Spitze ein und dessel<strong>be</strong>n Hauses sollten<br />
das Maximum sein.<br />
Bildrechte: © ISM/Wolfgang Lienbacher<br />
26.4.-4.6.2024<br />
www.freud-museum.at<br />
In Kooperation mit | In Cooperation with Kunsthalle Tübingen<br />
60 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
www.art-quarterly.com<br />
GREGORY CREWDSON, Untitled 1998-2002, Digital pigment print, image size 48 x 60 in. © Gregory Crewdson
DESTINATION<br />
ZUHAUSE<br />
im Paradies.<br />
IST ZUHAUSE EIN ORT ODER EIN GEFÜHL? ODER BEIDES? UND WAS<br />
BRAUCHT EIN ORT, DAMIT ER EIN ZUHAUSE WIRD? ZUHAUSE ZU SEIN<br />
IST EIN LEICHTES, UNBESCHWERTES GEFÜHL. ES PASST EINFACH ALLES<br />
GERADE UM EINEN HERUM: DIE MENSCHEN, DER ORT. DIE RICHTIGE<br />
MISCHUNG AUS RUHE UND ACTION UND AUS NEUEM UND VERTRAUTEM.<br />
Oft fühlen wir uns zuhause, wenn<br />
wir uns mit den richtigen Menschen<br />
umge<strong>be</strong>n. Menschen, die<br />
die gleichen Interessen, Meinungen<br />
und Werte mit uns teilen.<br />
Menschen, mit denen sportliche Höchstleistungen<br />
zu einem Spaziergang und Sonnenuntergänge<br />
zu einem emotionalen<br />
Thriller werden können. Bei ROBINSON<br />
treffen solche Menschen aufeinander.<br />
Menschen, die sich gegenseitig inspirieren<br />
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Wo das Glück zuhause ist<br />
Türkisblaues Wasser schwappt an weiße<br />
Sandstrände, Palmen wiegen sich im<br />
seichten Wind und die Sonne malt atem<strong>be</strong>rau<strong>be</strong>nde<br />
Far<strong>be</strong>n in den A<strong>be</strong>ndhimmel.<br />
Herrlich. Im märchenhaften<br />
ROBINSON KHAO LAK kannst du dein<br />
Fernweh stillen: Hier findest du die Zeit,<br />
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willst: Möchtest du <strong>be</strong>i einer mitreißenden<br />
Party das Tanz<strong>be</strong>in schwingen oder<br />
lie<strong>be</strong>r einen <strong>be</strong>eindruckenden Showact erle<strong>be</strong>n?<br />
Besonderes Highlight: Der Sonnenuntergang<br />
am A<strong>be</strong>nd, wenn der Strand in<br />
schönstes Licht getaucht wird. Jetzt noch ein<br />
Erinnerungsfoto auf der Schaukel mit Blick<br />
aufs Meer. Ein Bild wie gemalt. Ganz egal,<br />
wofür du dich entscheidest: Bei ROBINSON<br />
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62 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
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ART DESTINATION<br />
Erste Reihe fußfrei<br />
am Millstätter See<br />
WENN DAS NICHT ROMANTISCH IST? WER SEIN URLAUBS-<br />
GLÜCK IN DIE HÄNDE VON FAMILIE KOLLER IN IHREM HOTEL<br />
KOLLERS AM MILLSTÄTTER SEE LEGT, DER VERGISST DEN<br />
SOMMER NICHT SO SCHNELL.<br />
Das Genussrefugium liegt<br />
direkt am glasklaren See –<br />
und genau der bietet den<br />
Hotelgästen prickelnde<br />
„So-soll-es-blei<strong>be</strong>n“ Momente.<br />
enn a<strong>be</strong>nds das hoteleigene<br />
Motorboot dem Sonnenuntergang<br />
entgegen saust (die Flasche Champagner<br />
ist natürlich mit an Bord) oder<br />
zwei seelenruhig mit dem Segelboot<br />
ü<strong>be</strong>r den See gleiten (der Steuermann<br />
hat den Picknickkorb mit da<strong>be</strong>i),<br />
dann geht das Sommer-Feeling unter<br />
die Haut.<br />
Der „POTO“ ist das aufwendig restaurierte<br />
Oldtimer-Schiff der KOLLERs.<br />
Damit unternehmen Hotelgäste exklusive<br />
Ausfahrten oder verbringen<br />
erinnerungswürde Stunden zu zweit<br />
auf „hoher See“. Sonnenan<strong>be</strong>ter verlegen<br />
die See-Wellness auf das Sonnendeck<br />
des Relax-Schiffs „MS KOLLERs<br />
Swan“ und wiegen sich in Ruhe und<br />
Stille unter dem Sommerhimmel. Das<br />
kann nur noch ein „Dinner for 2“ auf<br />
der schwimmenden Palmeninsel toppen:<br />
mit Aperitif am Strand, Butler<br />
und einem festlich gedeckten Tisch<br />
im „Restaurant für 2“ mitten am See.<br />
Für das Sie<strong>be</strong>n-Gänge-Gourmetmenü<br />
wird jeder Gang frisch zu<strong>be</strong>reitet und<br />
von dem Butler per Boot serviert.<br />
Morgens die Augen aufschlagen und<br />
auf den See schauen, das hat was. Die<br />
luxuriöse Bootshaus-Suite mit offenem<br />
Kamin, Dampfbad und privater<br />
Sonnenterrasse ist dem See ganz nah.<br />
Wie alles im KOLLERs nimmt auch<br />
das SPA den See ins Visier. Im modernen<br />
Sauna-Kubus relaxen Hotelgäste<br />
mit Panoramablick auf das Wasser<br />
und in die Berge. Das 130 m² große<br />
Seebad mit Trinkwasserqualität wird<br />
ganzjährig mit Energie aus ressourcenschonenden,<br />
erneuerbaren Energiequellen<br />
auf 28 Grad erwärmt. Der<br />
e<strong>be</strong>nfalls energieeffizient <strong>be</strong>trie<strong>be</strong>ne<br />
Außenpool bietet Luftsprudelliegen<br />
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Kosmetik<strong>be</strong>handlungen entfalten ihr<br />
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A-9871 Seeboden am Millstätter See,<br />
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64 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
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ART PORTRAIT<br />
OPERNSTAR CLEMENS UNTERREINER<br />
SERVIERT ALS NEUER INTENDANT<br />
DER OPER BURG GARS<br />
DONIZETTIS „L’ ELISIR D’ AMORE“<br />
1<br />
2<br />
Der international renommierte Opernsänger und Kulturmanager Clemens Unterreiner zählt<br />
zu den herausragendsten Persönlichkeiten der österreichischen Kulturszene. Mit der ART<br />
QUARTERLY Redaktion sprach er ü<strong>be</strong>r sein erstes Jahr als Festspielintendant der Oper<br />
BURG GARS und ü<strong>be</strong>r die <strong>be</strong>sonderen Herausforderungen einer Open-Air-Opernbühne.<br />
3<br />
Sie zählen zu den renommiertesten Opernsängern<br />
Österreichs und sind ne<strong>be</strong>n der Wiener<br />
Staatsoper in vielerlei Hinsicht als Sänger<br />
aktiv. Warum ha<strong>be</strong>n Sie sich entschieden,<br />
zusätzlich zu Ihrer Gesangskarriere den Weg<br />
als Festspielintendant einzuschlagen?<br />
Clemens Unterreiner: Ich war ne<strong>be</strong>n meiner<br />
eigenen sängerischen Karriere immer auch<br />
schon vielfältig im Kunst- und Kulturmanagement<br />
tätig, ob mit meiner Musikmanagement-Firma,<br />
dem Gesangswett<strong>be</strong>werb<br />
„Klassik Mania“ oder als Konzertveranstalter<br />
und künstlerischer Berater. Als ich gelesen<br />
ha<strong>be</strong>, dass die Intendanz in Gars ausgeschrie<strong>be</strong>n<br />
ist, ha<strong>be</strong> ich eine ideale Chance<br />
gesehen, meine künstlerischen Ideen und organisatorische<br />
Erfahrung <strong>be</strong>i einem traditionsreichen<br />
österreichischen Festival einbringen<br />
zu können. Und was gibt es Schöneres,<br />
als für das größte unverstärkte Opernfestival<br />
Österreichs als Intendant tätig zu sein? Oper<br />
in ihrer Urform, unverstärkt und direkt zu<br />
Herzen gehend! Außerdem ergänzt sich diese<br />
Tätigkeit wunderbar mit meinen anderen<br />
künstlerischen Aktivitäten.<br />
In Ihrer Premierensaison in Gars steht<br />
„L’elisir d’amore“ / „Der Lie<strong>be</strong>strank“ auf<br />
dem Spielplan. Warum fiel die Wahl gerade<br />
auf diese Oper?<br />
CU: Ich wollte als meine erste Produktion<br />
eine Oper, die noch nie in der Oper BURG<br />
GARS gespielt wurde. ‚Der Lie<strong>be</strong>strank‘ ist<br />
zudem die perfekte Sommeroper: zwei Akte<br />
mit einer Pause, spritzige italienische Musik,<br />
viel Sentimento und vor allem: ein Happy<br />
End! Genau diese Elemente sind mir in meiner<br />
ersten Saison wichtig: gute Unterhaltung<br />
gepaart mit höchster künstlerischer Qualität.<br />
Oper ist die letzte große analoge Kunstform,<br />
ein Zusammenspiel aus Musik, Gesang, Bühnenbild,<br />
Licht, Kostüm, Maske und vielem<br />
mehr. In der historischen Freiluftarena der<br />
Oper BURG GARS mit ihrer unverstärkten<br />
Naturakustik le<strong>be</strong>n wir diese traditionelle<br />
Kunstform. In einer immer lauter werdenden<br />
Welt ist dies eine Wohltat für die Ohren, den<br />
Geist und die Seele.<br />
Welches künstlerische Gesamtkonzept dürfen<br />
Besucherinnen und Besucher <strong>be</strong>i Ihrem<br />
„Lie<strong>be</strong>strank“ erwarten und nach welchen<br />
Kriterien ha<strong>be</strong>n Sie die Sängerinnen und<br />
Sänger ausgewählt?<br />
CU: Grundsätzlich ist es mir wichtig, den Ensemblegedanken<br />
hochzuhalten. Deshalb ha<strong>be</strong><br />
ich für unsere Produktion ein tolles Team aus<br />
Topstars wie Maria Nazarova, Paolo Rumetz<br />
oder Orhan Yildiz, die auch alle fantastische<br />
Kolleginnen und Kollegen von mir sind, und<br />
herausragenden Newcomern der Opernszene<br />
zusammengestellt. So ist es mir eine <strong>be</strong>sondere<br />
Freude, dass ich für die Rollen der Giannetta<br />
und des Nemorino zwei vielversprechende<br />
österreichische Nachwuchstalente engagieren<br />
konnte. Die Giannetta singt Martha Matscheko,<br />
eine junge O<strong>be</strong>rösterreicherin, die sich mit<br />
ihrer wunderschönen Stimme und ihrer Spielfreudigkeit<br />
perfekt in das Ensemble einfügt.<br />
Den Nemorino gibt der Tiroler Matteo Ivan<br />
Rašić, dem ich eine Weltkarriere prognostiziere.<br />
Er feiert <strong>be</strong>i uns Gars sein Debüt als Nemorino<br />
und wird mit seinem Charme und stimmlichen<br />
Schmelz die Herzen des Publikums<br />
garantiert ero<strong>be</strong>rn. Ü<strong>be</strong>r die Inszenierung darf<br />
ich noch nicht zu viel verraten, nur so viel – mit<br />
dem Regieduo Carolin Pienkos und Cornelius<br />
Obonya ist mir ein großer Wurf für Gars gelungen<br />
– es wird Italien-Feeling pur, geschmackvoll,<br />
sommerlich, humorvoll und <strong>be</strong>rührend.<br />
Kommen, sehen und hören Sie selbst!<br />
Was sind die <strong>be</strong>sonderen Chancen und Herausforderungen<br />
<strong>be</strong>i der Ar<strong>be</strong>it in der Burg<br />
Gars als Freiluftspielstätte im Waldviertel?<br />
CU: Eine <strong>be</strong>sondere Herausforderung <strong>be</strong>i<br />
Open-Air ist, dass man den Naturgewalten<br />
ausgeliefert ist. Eines ist klar: wir spielen <strong>be</strong>i<br />
jedem Wetter, a<strong>be</strong>r da eine großartige Sommeroper<br />
auf dem Programm steht, wird das<br />
Wetter natürlich mitspielen und immer ‚italienisch-schön‘<br />
sein! Unser Publikum weiß,<br />
dass die richtige Kleidung das Um und Auf<br />
ist. Selbst <strong>be</strong>i ein paar Regentropfen wird die<br />
Laune nicht gedämpft, sondern man erinnert<br />
sich dann erst recht lange an einen <strong>be</strong>sonderen<br />
A<strong>be</strong>nd. Genau dieses Gefühl möchte ich<br />
in Gars vermitteln – Natürlichkeit, Authentizität,<br />
Ehrlichkeit, Qualität, unverstärkte Oper<br />
unter freiem Himmel in historischer Kulisse.<br />
Gerade in der heutigen Zeit sind Erlebnisse<br />
wichtig, wo wir unser Menschsein in der Natur<br />
spüren können – all das bieten wir in der<br />
Oper BURG GARS. Wichtig <strong>be</strong>i Open-Air ist<br />
es auch, Stimmen mit großer Tragfähigkeit<br />
auszuwählen und auf eine gute Balance mit<br />
dem Orchester zu achten. Darü<strong>be</strong>r hinaus<br />
können wir auch gleich in meiner Premierensaison<br />
mit einem Neubau des Orchesterhauses<br />
aufwarten, was norme optische und akustische<br />
Ver<strong>be</strong>sserungen mit sich bringen wird!<br />
Welche Programm-Highlights stehen für<br />
Kulturinteressierte abgesehen von der Oper<br />
auf Ihrem ersten Spielplan für die Oper<br />
BURG GARS? Und werden Sie auch selbst<br />
als Sänger zu erle<strong>be</strong>n sein?<br />
CU: Ne<strong>be</strong>n unserer Opernproduktion gibt<br />
es als kulturelles Rahmenprogramm heuer<br />
erstmals die sogenannte KulturBURG –<br />
Ü<strong>be</strong>r zehn Top-A<strong>be</strong>nde mit herausragenden<br />
Künstlerinnen und Künstlern wie Sunnyi<br />
(1) MATTEO IVAN RAŠIĆ als Nemorino (c) Marinus Kreidt<br />
(2) Intendant UNTERREINER mit dem Regie-Duo CAROLIN<br />
PIENKOS und CORNELIUS OBONYA (c) Alexander Ch. Wulz<br />
(3) MARIA NAZAROVA als Adina (c) Irina Litvineko<br />
(4) CLEMENS UNTERREINER <strong>be</strong>schreitet 2024 seiner Premieren-Saison<br />
als Intendant der Oper BURG GARS (c) OBG<br />
4<br />
66 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 67
ART PORTRAIT<br />
Besetzung 2024 im Ü<strong>be</strong>rblick:<br />
• Carolin Pienkos &<br />
Cornelius Obonya – Regie<br />
• Levente Török - Dirigent<br />
• Maria Nazarova - Adina<br />
• Matteo Ivan Rašić - Nemorino<br />
• Paolo Rumetz - Dulcamara<br />
• Orhan Yildiz - Belcore<br />
• Martha Matscheko - Giannetta<br />
Melles, den Wiener Sängerkna<strong>be</strong>n, Chris<br />
Lohner, dem Janoska Ensemble, Yury Revich<br />
oder Günther Groissböck, um nur einige zu<br />
nennen. Von der Lesung und dem Liedera<strong>be</strong>nd<br />
bis zum großen Open-Air-Konzert ist<br />
alles da<strong>be</strong>i. Im Zuge der KulturBURG werde<br />
auch ich für unser Publikum singen – <strong>be</strong>im<br />
Muttertagskonzert mit Sunnyi Melles, einem<br />
italienischen A<strong>be</strong>nd gemeinsam mit Chris<br />
Lohner, Miriam Kutrowatz und Eduard Kutrowatz,<br />
dem großen Open-Air-Hit ‚Unterreiner&Friends‘<br />
sowie dem ‚Chorfest‘ mit der 9.<br />
Symphonie von Ludwig van Beethoven.<br />
Die Regionalität und der Chorgesang sind<br />
mir große Anliegen, deshalb gibt es jährlich<br />
das ‚Chorfest‘, <strong>be</strong>i dem auch alle Sängerinnen<br />
und Sänger der Region herzlich eingeladen<br />
sind, mitzumachen. Außerdem nehmen wir<br />
als Festival unsere soziale Verantwortung<br />
wahr, deshalb veranstalten wir auch Konzerte,<br />
<strong>be</strong>i denen wir für Menschen in Not sammeln<br />
– meine große Erfahrung in diesem Bereich<br />
möchte ich auch in Gars einbringen und<br />
karitative Aktivitäten intensivieren.<br />
Was sind mittelfristig Ihre Zukunftspläne<br />
für Gars? Welche Ausrichtung, welche Stücke<br />
und welche Ziele schwe<strong>be</strong>n Ihnen für<br />
die kommenden Jahre vor?<br />
CU: Seit 35 Jahren gibt es in Gars dieses traditionelle<br />
Opernfestival und mein Ziel ist es, die<br />
Oper BURG GARS für die nächsten 35 Jahre<br />
mit Top-Qualität international zu positionieren.<br />
Als größtes unverstärktes Opernfestival<br />
Österreichs soll es nicht nur regional und national,<br />
sondern auch ü<strong>be</strong>r die Grenzen hinaus<br />
mehr Bekanntheit erlangen. Oper ist immer<br />
aktuell und mit ihren Themen immer ein<br />
Spiegel der Gesellschaft. Trotz der manchmal<br />
schweren Stoffe und kritischen Themen ist sie<br />
zugleich immer eine Form der Unterhaltung.<br />
Ich möchte das Publikum in Gars auf höchstem<br />
künstlerischem Niveau unterhalten und<br />
mit publikumswirksamen Inszenierungen<br />
stimmungsvolle A<strong>be</strong>nde kreieren. Dazu zählt<br />
auch das Ambiente – die Kulinarik auf der<br />
Burg ist mir ein wichtiges Anliegen. Mit den<br />
kulinarischen Köstlichkeiten und dem fantastischen<br />
Wein der Region sind wir hier natürlich<br />
<strong>be</strong>stens aufgestellt. Deshalb wird es heuer<br />
auch einen Opernwein der Oper BURG GARS<br />
– also unseren eigenen ‚Lie<strong>be</strong>strank‘ – ge<strong>be</strong>n!<br />
Ü<strong>be</strong>r die geplanten Opern der nächsten Jahre<br />
kann ich noch nichts Genaues verraten – es werden<br />
a<strong>be</strong>r auf jeden Fall Publikumshits gespielt,<br />
die ü<strong>be</strong>rhaupt noch nie oder schon sehr lange<br />
nicht mehr in Gars zu hören waren!<br />
Was sind Ihre nächsten<br />
Pläne als Sänger?<br />
CU: Ich lie<strong>be</strong> natürlich<br />
mein Stammhaus,<br />
die Wiener Staatsoper<br />
und als frischgebackener<br />
österreichischer<br />
Kammersänger dort<br />
seit ü<strong>be</strong>r 20 Jahren<br />
singen zu können, ist<br />
eine große Freude a<strong>be</strong>r<br />
auch Ansporn und<br />
Verpflichtung, den<br />
Weg als Künstler profund weiterzugehen<br />
und auch der jungen Generation diesen tollen<br />
Beruf des Opernsängers näherzubringen.<br />
Ich bin stolzes Ensemblemitglied dieses wunderbaren<br />
Opernhauses, wo ich hoffentlich<br />
noch lange Zeit viele neue Rollen in neuen<br />
Inszenierungen interpretieren kann. Diese<br />
Treue zu meiner musikalischen Heimat und<br />
meinem geliebten Stammpublikum ist mir<br />
als österreichischer Künstler <strong>be</strong>sonders wichtig.<br />
Als Sänger denke ich noch lange nicht an<br />
meine Pension, es gibt noch so viele Rollen,<br />
die ich singen und viele Opernhäuser und<br />
-festivals auf der ganzen Welt, die ich <strong>be</strong>reisen<br />
möchte. Es gibt auch spannende Angebote<br />
weiterer künstlerischer Tätigkeiten auf und<br />
hinter der Bühne sowie vor und hinter der<br />
Kamera. Es kommt also noch sehr viel und<br />
langweilig wird mir da<strong>be</strong>i <strong>be</strong>stimmt nicht…<br />
„L‘elisir d‘amore“ – „Der Lie<strong>be</strong>strank“<br />
Oper von GAETANO DONIZETTI<br />
13. Juli bis 3. August 2024, Beginn: je 20 Uhr<br />
INFORMATIONEN & KARTEN<br />
office@operburggars.at<br />
+43 (0)2985/33000<br />
Bustransfer zur Oper BURG GARS ab Wien siehe<br />
www.operburggars.at<br />
Bildrechte: © Oper Burg Gars,<br />
Adrian Pfeffer und Hans-Georg Meierotto<br />
68 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
www.art-quarterly.com
ART TOPIC<br />
„EIN KIND DES<br />
KRIEGES, ABER<br />
NICHT DES HASSES!“<br />
Ein kleiner Junge geht an der Hand seines Großvaters<br />
durch triste graue Straßen und Gassen. Wir schrei<strong>be</strong>n<br />
das Jahr 1994 und die Stadt, durch die der alte Mann<br />
mit dem kleinen Jungen geht, heißt Sarajevo. Seit 5.<br />
April 1992 wird die Stadt von der bosnisch-serbischen<br />
Armee <strong>be</strong>lagert. Spaziergänge sind nicht immer möglich,<br />
da immer wieder Straßen vom Militär gesperrt<br />
werden. Man ist Gefangener im eigenen Zuhause. Die<br />
Menschen leiden, ganz gleich ob es sich um die Alten<br />
und Gebrechlichen oder die Kinder handelt, ihnen allen<br />
zeigt der Krieg seine von Hass entstellte Fratze. Mehr<br />
als 35.000 Gebäude der aus dem 13. Jahrhundert stammenden<br />
Stadt sind zerstört, ha<strong>be</strong>n sich von einst stolzen<br />
Bauten in schäbige Skelette aus Mauerresten und<br />
Holzbalken verwandelt. Wo einst blühendes Le<strong>be</strong>n zu<br />
finden war residiert die Angst.<br />
70 AQ KULTURSOMMER FRÜHJAHR 2019 2019 www.art-quarterly.at<br />
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FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 71
ART TOPIC<br />
Und e<strong>be</strong>n durch diese Straßen und Gassen zieht das ungleiche Duo, der<br />
Alte, der immer noch mit der stolzen aufrechten Haltung des jungen erfolgreichen<br />
Balletttänzers, der er einmal war, gemächlich voranschreitet<br />
und der kleine Junge, der ständig ungeduldig an der Hand des Großvaters<br />
zieht, immer voll Aufregung und Vorfreude darü<strong>be</strong>r, was sich hinter der<br />
nächsten Ecke ver<strong>be</strong>rgen könnte. Meist sind es nur neue graue Mauern,<br />
die stumme Zeugen der hier mittlerweile permanent residierenden Tristesse,<br />
Mauern, deren Putz von den zahlreichen Treffern aus halbautomatischen<br />
Pistolen abgeplatzt ist und Schei<strong>be</strong>n, die sich <strong>be</strong>reits der ersten<br />
Angriffswelle erge<strong>be</strong>n hatten und zu Bruch gegangen sind.<br />
DER AUGENBLICK, DER ALLES VERÄNDERN SOLLTE<br />
A<strong>be</strong>r mit einem Mal wird der quirlige kleine Junge noch ein wenig mehr<br />
aufgeregt als er es ohnehin schon während des gesamten Sparziergangs<br />
war und er zieht noch etwas stärker an der sehnig-knochigen Hand des<br />
Großvaters. Er deutet voller Begeisterung voraus und ruft ganz fröhlich:<br />
„Schau Opa, schau!“<br />
Gegenü<strong>be</strong>r an der Wand hat jemand in bunten Far<strong>be</strong>n und mit krakeligen<br />
Strichen eine Mickey Mouse gemalt, dane<strong>be</strong>n die Worte „ Još smo živi!“,<br />
was so viel <strong>be</strong>deutet wie „Wir le<strong>be</strong>n noch!“ Eine einfache Comicfigur, ein<br />
einfacher Satz und dennoch ein Augenblick, der ein Le<strong>be</strong>n geprägt hat.<br />
Damals lächelte auch der alte Mann, als er dieses Street <strong>Art</strong> Kunstwerk erblickte<br />
und der kleine Junge sollte noch oft zu dieser Hauswand kommen,<br />
und viele Jahre später sollte diese Momentaufnahme aus seiner Kinderzeit<br />
den Mittelpunkt seines Kunstschaffens bilden, denn dieser kleine Junge<br />
war Amer Hadzic, einer der größten bosnischen Maler der Gegenwart.<br />
Am 26. Jänner 1987 in Sarajewo geboren, wuchs Amer Hadzic in einer<br />
sehr kulturverwo<strong>be</strong>nen Familie auf, in der ein ausgeprägtes Interesse an<br />
Kunst im Allgemeinen und an bildender Kunst im Speziellen omnipräsent<br />
www.leopoldmuseum.org<br />
war. Sein Großvater war einer der Gründer des Sarajevo Balletts und einer<br />
der <strong>be</strong>deutendsten Choreographen des Landes. Nicht zuletzt durch die<br />
<strong>be</strong>eindruckende Persönlichkeit seines Großvaters zog es auch den jungen<br />
Amer zuerst zum Tanz. Er <strong>be</strong>gann mit einem Studium an der Akademie<br />
der schönen Künste in Sarajevo und nahm während dieser Ausbildung<br />
an ü<strong>be</strong>r hundert Tanzwett<strong>be</strong>wer<strong>be</strong>n, sowohl im Bereich des klassischen<br />
wie auch des modernen Tanzes teil. E<strong>be</strong>nso erhielt er eine Vielzahl von<br />
Preisen und Auszeichnungen.<br />
Wie a<strong>be</strong>r erinnert sich Amer selbst an seine Kindheit und Jugend? „Meine<br />
Kindheit war durch und durch vom Krieg geprägt. Wir konnten nicht in<br />
den Parkanlagen und auf den Spielplätzen herumtollen, da ständig Heckenschützen<br />
auf Zivilisten schossen und außerdem in kurzen Abständen<br />
immer wieder Granaten auf Sarajevo herabregneten. Eine der wenigen<br />
Gegenden die Sicherheit ausstrahlte, waren die engen verwinkelten Straßen<br />
und Gässchen der Altstadt. E<strong>be</strong>n diese Hauswände sind später auch<br />
zur inhaltlichen Basis meiner Gemälde mutiert. Mauern mögen das Gefühl<br />
vermitteln, ausgesperrt oder eingesperrt zu sein, mir vermittelten sie<br />
in meiner Kindheit das Gefühl von Sicherheit und damit auch ein sonderbares<br />
Gefühl von Wärme.“<br />
MAUERN TRENNEN NICHT, SIE GEBEN SCHUTZ UND VERBINDEN<br />
Nahezu alle seine Gemälde sind von Mauern dominiert, Mauern die<br />
manchmal die Sicht nehmen, auf das was dahinterliegen könnte. Allerdings<br />
nur solange, bis der Betrachter erkennt, dass die Mauer das Motiv<br />
ist und dadurch das Dahinter an Bedeutung verliert. Eine <strong>Art</strong> Metapher<br />
dafür, im hier und jetzt zu le<strong>be</strong>n und nicht immer nur an das momentan<br />
Unerreichbare zu denken. Auch die Comicfiguren, die sich auf den<br />
Gemälden Amers finden, regen dazu an, kurz die Schwere des Alltags<br />
abzulegen und sich auf <strong>be</strong>inahe kindliche Weise ü<strong>be</strong>r die Komposition<br />
72 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
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74 AQ KULTURSOMMER 2019 www.art-quarterly.at<br />
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KULTURSOMMER 2019 AQ 75
ART TOPIC<br />
aus Mauerwerk und Kindheitserinnerung zu freuen. Die Kunstwerke laden<br />
dazu ein, mit dem inneren Kind gemeinsam die Betrachtung vorzunehmen,<br />
sich sozusagen wieder auf das Kind in uns mit all seiner Naivität und<br />
Leichtigkeit für einen Moment <strong>be</strong>dingungslos einzulassen.<br />
WENN DAS LEBEN EIN TANZ IST, BIN ICH EIN MALER<br />
Nach einer kurzen Karriere als Profitänzer verspürte Amer den Drang,<br />
eine <strong>Art</strong> Vermächtnis zu schaffen, eine <strong>Art</strong> von aufar<strong>be</strong>itender Erinnerung,<br />
die dem Vergessen entgegenwirkt, a<strong>be</strong>r auch eine <strong>be</strong>sondere <strong>Art</strong><br />
von Verge<strong>be</strong>n ermöglichen soll. „Auch wenn meine frühen Jahre unter<br />
dem dunklen Himmel des Krieges Bruder gegen Bruder stand, so ha<strong>be</strong><br />
ich doch auch die Inspiration des Neu<strong>be</strong>ginns miterlebt. Heute ist meine<br />
Heimat eine unabhängige Republik und wenn auch keiner den schrecklichen<br />
Krieg vergessen hat, so versuchen wir doch gemeinsam dieses Er<strong>be</strong><br />
zu ü<strong>be</strong>rwinden, denn der Krieg der Vergangenheit darf nicht unsere Zukunft<br />
ü<strong>be</strong>rmächtig mit<strong>be</strong>stimmen.“<br />
Anfänglich <strong>be</strong>schäftige sich Amer mit Druckgrafik und erst in den letzten<br />
Jahren fand er den Weg zu seinem eigenen Stil und zu seiner Technik unzählige<br />
Schichten von Acrylfar<strong>be</strong>n zu dreidimensionalen Mauerwerken<br />
aufzubauen. „Mich faszinierte immer der Gedanke, was diese Mauern<br />
schon alles gesehen ha<strong>be</strong>n und wie die Jahrzehnte, manchmal sogar Jahrhunderte<br />
ihre Spuren hinterlassen ha<strong>be</strong>n. Es sind stumme Zeigen, denen<br />
ich versuche ein Denkmal zu setzen, indem ich sie zu den Stars meiner<br />
Bilder mache. Ich will damit aufzeigen, dass Objekte, die wir im Alltag<br />
kaum wahrnehmen, tatsächlich unglaublich viel zu erzählen ha<strong>be</strong>n.“<br />
Ganz gleich ob sich nun tatsächlich um reale Mauern handelt oder ob sie zu<br />
einem Gutteil der Phantasie des Künstlers entstammen, Tatsache ist, dass<br />
alle diese Bilder eine ganz <strong>be</strong>sondere Stimmung vermitteln. Manche<br />
dieser Mauern <strong>be</strong>stehen aus weit ü<strong>be</strong>r hundert Details, manchmal sind<br />
es Risse, dann Abplatzungen und wieder an einer anderen Stelle Einschusslöcher.<br />
A<strong>be</strong>r vor allem sind es die Graffitis, die die Aufmerksamkeit des Betrachters<br />
auf sich ziehen. Ganz gleich ob banale Kritzeleien, wie etwa<br />
ein Herz und zwei Namen, oder e<strong>be</strong>n meisterlich ausgeführte Comicfiguren,<br />
wo<strong>be</strong>i sich hier das Angebot von Popeye und Brutus, ü<strong>be</strong>r<br />
Lucky Luke, Alice im Wunderland, Garfield, die Simpsons bis hin zu<br />
Legenden wie Donald und Mickey spannt, die Mauern dienen diesen<br />
vielschichtigen Graffitis als solider Untergrund, wodurch sie selbst an<br />
Strahlkraft gewinnen.<br />
„In Wahrheit ist kein Stück Mauerwerk so wie das andere. Jedes<br />
ist am Ende des Tages einzigartig, auch wenn wir das auf den ersten<br />
o<strong>be</strong>rflächlichen Blick nicht erkennen können. A<strong>be</strong>r wenn wir<br />
einen zweiten, schärferen Blick darauf verwenden, so tut sich ein<br />
ganzer Mikrokosmos an unverwechselbarer Einmaligkeit auf. Es ist<br />
ein wenig so wie mit den Menschen, erst <strong>be</strong>i genauerer Betrachtung<br />
erkennen wir, was sie einzigartig macht und somit auch ihre wahre<br />
und tiefe Schönheit.“<br />
Die Kunstwerke von Amer Hadzic ha<strong>be</strong>n etwas gemein, sie regen zur<br />
Interpretation an. Nicht selten ist eine kleine Pointe in ihnen versteckt,<br />
ein Aspekt, der uns schmunzeln lässt, ein Gedanke, der uns<br />
<strong>be</strong>rührt und ermuntert diesen weiterzuspinnen. Man könnte auch<br />
sagen, es ist sehr schwer, sich an diesen Bildern sattzusehen, da sie<br />
ü<strong>be</strong>r eine zeitlose Leichtigkeit verfügen, die uns immer wieder erfasst,<br />
sobald wir sie <strong>be</strong>trachten.<br />
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KULTURSOMMER 2019 AQ 77
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KULTURSOMMER 2019 AQ 79
ART TOPIC<br />
EINE KOMPOSITION AUS LEICHTIGKEIT UND UNBESCHWERTHEIT<br />
Charakteristisch für Amers Gemälde ist das Spiel mit der o<strong>be</strong>ren Mauerkante,<br />
also dort, wo das Mauerwerk auf den Himmel trifft. Diese Demarkationslinie<br />
zwischen Irdischem und Ü<strong>be</strong>rirdischen ist stets mit<br />
einem ganz <strong>be</strong>stimmten Detail <strong>be</strong>setzt, einmal sitzt dort ein Vogel,<br />
ein anderes Mal streunt eine Katze vor<strong>be</strong>i und wieder ein anderes Mal<br />
blickt uns eine Giraffe entgegen. E<strong>be</strong>nso <strong>be</strong>deutsam ist die Verwendung<br />
von Verkehrsschildern, die sich immer wieder in den Motiven finden.<br />
Es ist eine <strong>Art</strong> von schelmischem Hinterfragen, wie weit wir uns <strong>be</strong>vormunden<br />
lassen wollen. Also mit einem Beispiel verdeutlicht, wie viel<br />
Stop <strong>be</strong>deutet denn Stop?<br />
Alles in allem laden alle diese Kunstwerke dazu ein, sich auf eine <strong>Art</strong><br />
von Schnitzeljagd zu <strong>be</strong>ge<strong>be</strong>n, an deren Ende die Erkenntnis steht,<br />
dass man immer und immer wieder neue Details entdeckt. Vielleicht<br />
ist dies auch der Grund, warum viele von Amers Kunstwerken ihren<br />
Weg in Kanzleien <strong>be</strong>kannter Anwälte oder in die Besprechungszimmer<br />
großer Unternehmen gefunden ha<strong>be</strong>n. Ganz einfach, weil sie dazu motivieren<br />
ü<strong>be</strong>r sie zu sprechen und somit ü<strong>be</strong>r ein ungemein verbindendes<br />
Moment verfügen.<br />
BILDER DIE ZUM ZWISCHENMENSCHLICHEN<br />
AUSTAUSCH EINLADEN<br />
„Ich denke, dass Wichtigste im Umgang miteinander ist das Gespräch,<br />
denn ohne einen Dialog kann es auch keine Versöhnung ge<strong>be</strong>n.<br />
Ich ha<strong>be</strong> in meinem Le<strong>be</strong>n sehr viel ü<strong>be</strong>r Versöhnung und Aussöhnung<br />
gelernt, da es <strong>be</strong>sonders nach dem Krieg sehr viele verhärtete Fronten<br />
gege<strong>be</strong>n hat. Viele konnten am Ende durch offene und ehrliche Aussprachen<br />
durchbrochen werden, sodass heute Feinde von einst <strong>be</strong>inahe zu<br />
Freunden geworden sind. Meine Bilder erzählen ein Stück weit auch davon,<br />
dass die Zeit sehr viele Wunden zu heilen vermag, denn wenngleich<br />
ich auch ein Kind des Krieges bin, so bin ich zum Glück nie zu einem<br />
Kind des Hasses geworden. Herzlichkeit, Empathie und auch ein Stück<br />
weit Humor können viel mehr <strong>be</strong>wegen als <strong>be</strong>waffnete Konflikte, darum<br />
ist es mir auch so wichtig, dass ich meine Bilder auch als Herzensbotschaften<br />
in die Welt bringe. Lebt und freut Euch am Le<strong>be</strong>n und nehmt<br />
bitte um Himmelswillen nicht alles so verbissen ernst!“<br />
Das Marktpotenzial von Amers Werken<br />
ist noch sehr schwer abschätzbar,<br />
a<strong>be</strong>r eines ist ganz klar, die Kurve geht<br />
steil nach o<strong>be</strong>n. So ha<strong>be</strong>n sich die<br />
Preise für seine Kunstwerke alleine<br />
in den letzten <strong>be</strong>iden Jahren am europäischen<br />
Markt nahezu verdreifacht,<br />
Tendenz steigend. Weitere Ausstellung<br />
in Wien werden hoffentlich auch<br />
in naher Zukunft den Kreis der Kenner<br />
und Liebha<strong>be</strong>r dieser einzigartigen<br />
Kunstwerke massiv vergrößern.<br />
80 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.at<br />
www.art-quarterly.at<br />
KULTURSOMMER 2019 AQ 81
{<br />
ART TOPIC ESTATE<br />
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Entwickler: STIX UND PARTNER | SALES@STIX-PARTNER.AT<br />
Detailinformationen zu den einzelnen Einheiten finden e<strong>be</strong>nfalls auf der<br />
PersönLiche Beratung: DAVID MÜNZER - DAVID@IMMOREAL-KAERNTEN.AT<br />
Projektwebsite: WWW.WOHNTRAUMAMSEE.AT<br />
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Kärnten <strong>be</strong>findet sich ein wahrer Wohntraum der<br />
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verteilen sich insgesamt 35 luxuriöse Wohneinheiten.<br />
Beginnend <strong>be</strong>i einer 2-Zimmerwohnung bis hin zu großzügig<br />
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Gartenflächen bilden eine perfekte und harmonische<br />
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Fotos: © Stix + Partner Immobilien GmbH<br />
Welch ein schönes „Platzerl“ die Gemeinde<br />
„Keutschach am See“ wohl ist?!<br />
Zahlreiche Grünflächen in unmittelbarer<br />
Umgebung sowie die aufgelockerte Bebauung<br />
verleihen diesem Standort ein<br />
geho<strong>be</strong>nes Ambiente. Die nahe gelegene<br />
Bushaltestelle ermöglicht eine ideale<br />
Anbindung in das Stadtzentrum der Landeshauptstadt<br />
Klagenfurt bzw. ins Zentrum<br />
des Kärntner Hot-Spots, Velden am<br />
schönen Wörthersee.<br />
Die Gemeinde Keutschach ist nicht<br />
nur durch den wunderbaren Pyramidenkogel<br />
<strong>be</strong>kannt, sondern vor allem<br />
durch die hohe Le<strong>be</strong>nsqualität und<br />
die vielen malerischen Seen, die in<br />
unmittelbarer Nähe vorhanden sind.<br />
Rund um Keutschach am See gibt<br />
es zahlreiche attraktive Wanderund<br />
Radrouten unterschiedlichster<br />
Schwierigkeitsstufen.<br />
Für jeden ist hier was da<strong>be</strong>i…. Auch Golfer<br />
kommen hier e<strong>be</strong>nfalls voll auf ihre<br />
Kosten: In Dellach/Maria Wörth <strong>be</strong>findet<br />
sich der älteste Golfclub Kärntens,<br />
der während des Spiels herrliche Ausblicke<br />
auf den Wörthersee offenbart.<br />
84 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 85
ART ESTATE<br />
DER STIX-HOF<br />
EIN NAME, DER FÜR<br />
WOHNERLEBNIS BÜRGT<br />
Mit feinem Gespür für Geschichte wird der Stix-Hof 125 Jahre nach seinem Bau zu neuer<br />
Blüte gebracht. Wo Zukunft mit Vergangenheit, Kunst mit Le<strong>be</strong>n und Stadt mit Natur ein<br />
harmonisches Ganzes bilden,wohnt sich´s doppelt schön.<br />
EIN DOPPELHAUS MIT NAMHAFTER GESCHICHTE.<br />
Der Stix-Hof wurde im Jahr 1897 von Franz<br />
Aufhauser für die <strong>be</strong>deutende österreichische<br />
Industriellen- und Gelehrtenfamilie Miller von<br />
Aichholz erbaut, nach der auch die Aichholzgasse<br />
<strong>be</strong>nannt ist.<br />
125 Jahre später wird der Hof – <strong>be</strong>nannt nach<br />
Marianne Schindler, geborene Stix – von Stix +<br />
Partner renoviert, erweitert und für zeitgemäßes<br />
Wohnen modernisiert. Moderner Entwurf und<br />
traditionelles Handwerk erge<strong>be</strong>n ein kunstvoll<br />
verknüpftes Ensemble.<br />
WER TRÄUMT, SCHAFFT KREATIVE RÄUME<br />
In der Aichholzgasse entsehen 28 modernisierte Stilaltbauwohnungen<br />
sowie ein großzügig ausgebautes Dachgeschoß<br />
samt großzügiger Freiflächen. Hier bieten großzügige<br />
Räume individuellen Freiraum, sorgt natürliches<br />
Tageslicht für Behaglichkeit und neu geschaffene Freifächen<br />
für erweiterten Wohnraum unter freien Himmel.<br />
Die exzellente materielle Ausstattung sorgt für gediegene<br />
Atmosphäre und geho<strong>be</strong>ne Wohnqualität.<br />
Mit dem neu ausgebauten Dachgeschoss auf zwei<br />
E<strong>be</strong>nen wird das repräsentative Raumangebot der<br />
<strong>be</strong>stehenden Etagen ausformuliert und maximiert.<br />
Bildrechte: © Leonhard Hilzensauer, Visualisierungen © Architekten Einwaller<br />
Die ruhige Hofseite hat Großartiges zu bieten: Ein Garten<br />
liegt hier verschwiegen. Grünes Glück mit Salettl. Ja,<br />
auch die Natur kann sehr kunstvoll sein. Ein geschützter<br />
Innenhof fördert auch das soziale Wachstum: Die<br />
BewohnerInnen können sich hier treffen und, wenn sie<br />
möchten, für ein paar Momente ihr Le<strong>be</strong>n teilen.<br />
UND ALS NACHBAR: SCHLOSS SCHÖNBRUNN<br />
Wohnen, wo alle Welt hin möchte? Schönbrunn in der direkten<br />
Nachbarschaft zu ha<strong>be</strong>n, ist etwas Besonderes: das heutige<br />
UNESCO-Welter<strong>be</strong>, die einstige Sommerresidenz der<br />
Habsburger, ist ein architektonisches Gesamtkunstwerk und<br />
das eleganteste und vielseitigste Erholungsgebiet von Wien.<br />
Die exzellente Verkehrsanbindung macht vieles möglich:<br />
den Wienerwald und den Naschmarkt erreicht man dank<br />
U4 (ab Meidling Hauptstraße) in nur wenigen Minuten.<br />
{<br />
Entwickler: STIX UND PARTNER<br />
Detailinformationen zu den einzelnen Einheiten<br />
finden Sie auch auf der Projektwebsite:<br />
WWW.STIX-PARTNER.AT<br />
{<br />
HISTORISCH HIP UND<br />
BERAUSCHEND<br />
SCHÖN GELEGEN:<br />
Die Aichholzgasse 4–6<br />
<strong>be</strong>findet sich buchstäblich<br />
vor den Toren Schönbrunns.<br />
Von zu Hause aus gelangt<br />
man auf dem kürzesten<br />
Weg durch das Meidlinger<br />
Tor in den kaiserlichen<br />
Schlosspark.<br />
86 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 87
ART TOPIC ART ESTATE<br />
HÖCHSTE QUALITÄT SEIT ÜBER 50 JAHREN<br />
COMPACT ELECTRIC<br />
MASSGESCHNEIDERTE, ENERGIEEFFIZIENTE UND KUNDENORIENTIERTE LÖSUNGEN<br />
KULTUR- UND<br />
TOURISTENKOMPLEX<br />
IRAN MALL IN<br />
TEHERAN.<br />
Bei einer Gesamtfläche von<br />
2.500.000 m 2 ist<br />
compact electric für das<br />
Gebäudemanagementsystem<br />
inklusive Eisbahn, 12 Kinos,<br />
850 Geschäftslokale, etc.<br />
verantwortlich.<br />
HAUPTSITZ VON<br />
RUSSIAN COPPER<br />
COMPANY.<br />
Von dem britischen<br />
Architekt Norman Foster<br />
stilisiert und mit dem<br />
Gebäudemangementsystem<br />
von compact electric<br />
ausgestattet strahlt dieser<br />
Juwel in Russland .<br />
JEDES UNTERNEHMEN IST SPEZIELL UND HAT DAHER SEINE EIGENEN ANFORDERUNGEN AN DIE ELEKTRIK<br />
BEZIEHUNGSWEISE ELEKTRONIK. INDIVIDUELL HERGESTELLTE PRODUKTE SIND DAHER STANDARDLÖSUNGEN<br />
UNBEDINGT VORZUZIEHEN. NUR SO GEHEN SIE SICHER, DASS IHRE FIRMA PERFEKT VON DIESEN PROFITIERT.<br />
GEHT NICHT, GIBT ES FÜR UNSER TEAM AUS FACHKRÄFTEN<br />
NICHT – WIR WISSEN IMMER, WAS ZU TUN IST, UM SIE MIT<br />
PASSENDEN PRODUKTEN ZU VERSORGEN.<br />
Unser Slogan „Focused on Solutions“ wird seit mehr als 50 Jahren gelebt,<br />
daher steht die individuell <strong>be</strong>ste Lösung für unsere Kunden immer an erster<br />
Stelle! Als innovatives Wiener Unternehmen ist compact electric seit jeher<br />
ein verlässlicher Partner für Industrie, Gewer<strong>be</strong> und Handwerk.<br />
Unser Unternehmen <strong>be</strong>reichert seit 1965 den österreichischen Markt und<br />
wird seit 1986 von der Familie Haslauer erfolgreich geführt. Heute werden<br />
die Geschicke unseres in Wien ansässigen Unternehmens von Magistra<br />
Ulrike Haslauer gelenkt.<br />
● elektrische Schaltanlagen, Gebäudeautomation und<br />
industrielle Schalttafelproduktion<br />
VON DER PLANUNG BIS ZUR<br />
INBETRIEBNAHME PERFEKT BETREUT<br />
Jedes Unternehmen hat spezifische Anforderungen und<br />
<strong>be</strong>nötigt daher eine entsprechende Versorgung mit Elektro- und<br />
Elektronikprodukten. Universalprodukte sind daher nicht die<br />
richtige Wahl, wenn etwas Besonderes <strong>be</strong>nötigt wird.<br />
Unsere Entwicklungsabteilung ar<strong>be</strong>itet kontinuierlich an<br />
Innovationen und Produktmodifikationen zur Lösung<br />
messtechnischer Probleme. In enger Zusammenar<strong>be</strong>it mit dem<br />
Kunden konzipiert und fertigt das hauseigene Entwicklungsteam<br />
an unserem Standort in Wien Prototypen, Einzelanfertigungen<br />
sowie Klein- und Mittelserien. Da alle Ar<strong>be</strong>itsprozesse an einem<br />
Ort stattfinden, sind kurze Kommunikationswege und eine<br />
flexible Projektabwicklung gewährleistet.<br />
Auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Unternehmen<br />
reagieren wir mit einem perfekt abgestimmten Angebot, das<br />
sowohl standardisierte als auch speziell gefertigte Produkte<br />
umfasst. Je nach Projekt kombinieren wir unsere technologische<br />
Expertise mit unserem branchenspezifischen Know-how, um<br />
das <strong>be</strong>stmögliche Ziel für den Kunden zu erreichen.<br />
Unser Leistungsspektrum umfasst den Anlagenbau, individuelle<br />
Industrieschaltschränke sowie Forschungs- und Entwicklungsar<strong>be</strong>iten für<br />
maßgeschneiderte elektronische Geräte <strong>be</strong>i compact electric. Der Bereich<br />
Sicherheit umfasst Kennzeichnungslösungen und Produkte, die für mehr<br />
Ar<strong>be</strong>itssicherheit für Mensch und Maschine sorgen.<br />
Wir achten stets darauf, Produkte zu liefern, die nicht nur die höchste<br />
auf dem Markt verfügbare Qualität aufweisen, sondern auch die<br />
umweltfreundlichste Option in den folgenden Geschäftssegmenten bieten:<br />
● Handel (Kennzeichnung, Lockout-Tagout, VA)<br />
● Entwicklung und Produktion von<br />
elektronischen Geräten und Komponenten<br />
Bildrechte: © compact electric<br />
Geschäftsführerin Mag. a Ulrike Haslauer und<br />
Sebastian Schuster (Leitung Entwicklung/Elektronik).<br />
Wir liefern unseren Kunden maßgeschneiderte technische<br />
Komponenten auf höchstem Niveau, die unter anderem in<br />
Energieversorgungsunternehmen, Kleinkraftwerken und<br />
Industrieanlagen zum Einsatz kommen.<br />
Machen Sie sich ganz einfach selbst ein Bild von unserem<br />
Unternehmen und setzen auch Sie für Ihr Bau- oder<br />
Immobilienentwicklungsprojekt auf unsere Kompetenz.<br />
{<br />
Detailinformationen zu den einzelnen Einheiten<br />
finden Sie auch auf der Projektwebsite:<br />
WWW.COMPACTELECTRIC.AT<br />
OFFICE@COMPACTELECTRIC.AT<br />
{<br />
88 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 89
1<br />
ART TOPIC<br />
GLANZ UND<br />
ELEND.<br />
NEUE SACHLICHKEIT<br />
IN DEUTSCHLAND<br />
Nach den physischen und psychischen Zurichtungen und abgründigen<br />
Erfahrungen des Ersten Weltkrieges, in dem mehr als neun<br />
Millionen Menschen den Tod fanden und der ü<strong>be</strong>r zwanzig Millionen<br />
Verwundete hinterließ, verlangte die Kunst nach einer neuen<br />
Darstellung der Wirklichkeit. Resignation, Anklage und un<strong>be</strong>schreibliches<br />
Elend auf der einen, Hoffnung, Sehnsüchte und aufkommende Le<strong>be</strong>nslust der<br />
sogenannten „Goldenen Zwanzigerjahre“ auf der anderen Seite sollten dieses<br />
Epochenphänomen auf eine neue Weise <strong>be</strong>schrei<strong>be</strong>n: unsentimental, nüchtern,<br />
konkret und puristisch; kurz: auf eine sachlich realistische <strong>Art</strong>.<br />
2<br />
GEGENBEWEGUNG ZUM EXPRESSIONISMUS<br />
Damit stand die Neue Sachlichkeit, deren Bezeichnung auf die 1925 in der Städtischen<br />
Kunsthalle Mannheim stattgefundene Ausstellung Neue Sachlichkeit. Deutsche<br />
Malerei seit dem Expressionismus von Gustav Friedrich Hartlaub zurückgeht, im<br />
Gegensatz zu und nicht zuletzt als Reaktion auf einen pathoserfüllten, illusionistischen<br />
Expressionismus, der nicht in der Lage war, die geistige und politische Krisensituation<br />
bzw. deren Wirklichkeit zu protokollieren.<br />
ZEITGEIST AUF LEINWAND, HOLZ UND PAPIER<br />
Max Beckmann, Heinrich Maria Davringhausen, Otto Dix, George Grosz, Karl<br />
Hubbuch, Grethe Jürgens, Lotte Laserstein, Felix Nussbaum, Gerta Over<strong>be</strong>ck,<br />
Christian Schad, Rudolf Schlichter und viele weitere Künstler*innen bannten den<br />
Zeitgeist auf Leinwand und Papier. Sie waren imstande, die soziale Wirklichkeit<br />
auf pluralistische Weise in realistischen Tendenzen zu <strong>be</strong>schrei<strong>be</strong>n. Bildthemen<br />
fanden sie nicht nur in den Folgen des Ersten Weltkrieges, sondern auch in der<br />
florierenden Vergnügungsindustrie, den neuen Le<strong>be</strong>nsentwürfen von selbst<strong>be</strong>stimmten<br />
und selbst<strong>be</strong>wussten Frauen oder dem Eindringen der Technik und des<br />
Fortschritts in die Le<strong>be</strong>nswelt wie in die Natur.<br />
Ein jähes Ende fand diese neue künstlerische Herangehensweise 1933 mit der<br />
Machtü<strong>be</strong>rnahme Adolf Hitlers und der aufkommenden nationalsozialistischen<br />
Kunstpolitik. Politisch verdächtige Kunstler*innen mussten Durchsuchungen<br />
ihrer Wohnungen und Ateliers ü<strong>be</strong>r sich ergehen lassen, Professor*innen wurden<br />
entlassen und Ausschlüsse aus Künstler*innenvereinigungen folgten e<strong>be</strong>nso<br />
wie Ausstellungsverbote. Manche flüchteten ins Ausland, andere zogen sich in<br />
die innere Emigration zurück, wieder andere passten sich an oder wurden zu<br />
Mitläufer*innen des Systems. Einige Mutige fanden Formen des künstlerischen<br />
90 AQ KULTURSOMMER FRÜHJAHR 2019 2019 www.art-quarterly.at<br />
www.art-quarterly.at<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 91
ART TOPIC<br />
3<br />
5<br />
(1) CHRISTIAN SCHAD (1894 - 1982)<br />
Selbstbildnis mit Modell, 1927<br />
Öl auf Holz, 76 x 61,5 cm<br />
Tate: Leihga<strong>be</strong> einer Privatsammlung 1994,<br />
Foto: Benjamin Hasenclever, München<br />
© Christian Schad Stiftung Aschaffenburg<br />
Bildrecht, Wien 2024<br />
(2) OTTO DIX (1891 - 1969)<br />
Sitzende Alte, 1930<br />
Öl auf Hölz, 80 x 60 cm,<br />
Privatsammlung<br />
Foto: Christian Wirth, München<br />
© Bildrecht, Wien 2024<br />
(3) OTTO DIX (1891 - 1969)<br />
Altes Lie<strong>be</strong>spaar, 1923<br />
Öl auf Leinwand, 152 x 100 cm,<br />
Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie<br />
Foto: Staatliche Museen zu Berlin,<br />
Nationalgalerie/André van Linn<br />
© Bildrecht, Wien 2024<br />
(4) FELIX NUSSBAUM (1904 - 1944)<br />
Selbstbildnis mit Maske, 1928<br />
Öl auf Leinwand, 62 x 50,5 cm<br />
Privatsammlung,<br />
Foto: Benjamin Hasenclever, München<br />
(5) GEORGE GROSZ (1893 - 1959)<br />
Grauer Tag, 1921<br />
Öl auf Leinwand, 115 cm x 80 cm<br />
Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie,<br />
1954 erwor<strong>be</strong>n durch das Land Berlin<br />
Foto: Staatliche Museen zu Berlin,<br />
Nationalgalerie/Andres Kilger<br />
© Estate of George Grosz, Princeton,<br />
N.J./Bildrecht, Wien 2024<br />
4<br />
Widerstandes, so etwa Hans Grundig oder Wilhelm Lachnit, was um 1933 <strong>be</strong>reits<br />
mit Haftaufenthalt oder Polizeiaufsicht geahndet wurde und ab 1940, wie<br />
im Falle Grundigs, mit Deportation ins Konzentrationslager.<br />
AUSGEWÄHLTE BEISPIELE IN IMPOSANTER SCHAU<br />
Diese in Österreich bis dato erste umfassende Ausstellung zur deutschen Neuen<br />
Sachlichkeit schließt an die <strong>be</strong>iden im Leopold Museum präsentierten Ausstellungen<br />
Menschheitsdämmerung (2021) und Hagenbund. Von der gemäßigten zur radikalen<br />
Moderne (2022) an, die einen Fokus auf neusachliche und andere Strömungen<br />
in der österreichischen Kunst der Zwischenkriegszeit legten. Nun richtet sich der<br />
Blick auf ausgewählte Beispiele des neusachlichen Kunstschaffens in Deutschland.<br />
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog in deutscher und englischer<br />
Sprache, erhältlich im Leopold Museum Shop.<br />
GLANZ UND ELEND.<br />
NEUE SACHLICHKEIT IN DEUTSCHLAND<br />
Laufzeit:<br />
24. Mai - 29. Septem<strong>be</strong>r 2024<br />
Standort:<br />
Museumsplatz 1<br />
1070 Wien<br />
Informationen:<br />
Tel.: +43 1 525 70-0<br />
E-Mail: office@leopoldmuseum.org<br />
www.leopoldmuseum.org<br />
92 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.at<br />
www.art-quarterly.at<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 93
TIPPS<br />
ART MEDIA<br />
ANATOMIE<br />
EINES FALLS<br />
FACTS<br />
KRIMI/DRAMA<br />
FRANCE 2, 2023<br />
LAUFZEIT: 151 MIN.<br />
REGIE: JUSTINE TRIET<br />
MIT: Sandra Hüller / Swann<br />
Arlaud / Samuel Theis<br />
S<br />
andra, Samuel und ihr elfjähriger seh<strong>be</strong>hinderter<br />
Sohn Daniel le<strong>be</strong>n seit einem<br />
Jahr weit weg von jeglicher Zivilisation in<br />
den Bergen. Eines Tages wird Samuel tot<br />
am Fuße ihres Hauses aufgefunden. Es wird eine Untersuchung<br />
wegen des verdächtigen Todes eingeleitet.<br />
Die Ermittler scheinen den Fall selbst zu einem<br />
schnellen Ende bringen zu wollen. Denn die Beweislast<br />
auf Sandra ist nicht gerade hoch, als die Staatsanwaltschaft<br />
Anklage gegen sie erhebt. Sandra<br />
selbst kämpft weiter mit dem Tod ihres Mannes: Hat<br />
er sich selbst umgebracht oder war es wirklich – wie<br />
von den Ermittlern vermutet – Mord? Es vergeht ein<br />
Jahr, bis die Verhandlung vor Gericht aufgenommen<br />
wird. Auch Daniel wird in den Zeugenstand gerufen.<br />
Die Beziehung zwischen Mutter und Sohn wird daraufhin<br />
auf eine harte Pro<strong>be</strong> gestellt – vor allem durch<br />
die Staatsanwaltschaft, die damit <strong>be</strong>ginnt, mit ihren<br />
Fragen die <strong>be</strong>iden brutal zu durchleuchten.<br />
FACTS<br />
HORROR/KOMÖDIE<br />
PROFILE PICTURES, 2022<br />
LAUFZEIT: 98 MIN., FSK 16<br />
REGIE: Christian Tafdrup<br />
MIT: Morten Burian / Sidsel /<br />
Siem Koch / Fedja van Huet /<br />
Karina Smulders / Liva Fors<strong>be</strong>rg<br />
TALK TO ME<br />
FACTS<br />
THRILLER/HORROR, 2023<br />
LAUFZEIT: 95 MIN., FSK 16<br />
REGIE: Danny Philippou<br />
MIT: Sophie Wilde / Joe Bird / Otis<br />
Dhanji / Alexandra Jensen / Miranda<br />
Ott / Zoe Terakes / Chris Alosio<br />
M<br />
ias Mutter ist vor einigen Monaten unter<br />
mysteriösen Umständen verstor<strong>be</strong>n und<br />
das junge Mädchen ist immer noch auf<br />
der Suche nach der Ursache ihres Todes.<br />
Als sie dann auf einer Party zu einem etwas außergewöhnlichen Spiel mit<br />
einer Hand aus Gips eingeladen wurde, konnte sie sich der Versuchung<br />
nicht widersetzen, denn dieses Spiel solle es ihr ermöglichen Geister zu<br />
<strong>be</strong>schwören und mit diesen zu kommunizieren. Einer von Mias Freunden<br />
geht während einer Séance voller Adrenalin zu weit und öffnet das<br />
Tor zu einer Welt, aus welcher sich auch Mias Mutter meldet.<br />
deutschen Rentner-Ehepaar, die wollen jedoch weit<br />
mehr als nur einen Tausch der Häuser.<br />
SEHENSWERT<br />
DER FLUCH DES KUCKUCKS<br />
KINDER DES ZORNS<br />
THE DEEP HOUSE<br />
HORROR (2023)<br />
HORROR/PSYCHO (2023)<br />
HORROR/MYSTERY (2021)<br />
LAUFZEIT: 98MIN., FSK 16<br />
LAUFZEIT: 93 MIN., FSK 16<br />
LAUFZEIT: 85 MIN., FSK 18<br />
REGIE: Mar Targarona<br />
REGIE: Kurt Wimmer<br />
REGIE: Alexandre Bustillo<br />
MIT: Belen Cuesta / Jorge Suquet<br />
MIT: Elena Kampouris / Kate<br />
MIT: Camille Rowe / James Jagger<br />
Das junge spanische Paar<br />
Moyer / Callan Mulvey<br />
Ein junges Paar reist nach<br />
plant ihre Ferien einmal anders<br />
Die zwölfjährige Eden, welche<br />
Frankreich, um ein Unterwas-<br />
94 AQ HERBST/WINTER zu verbringen. 2021 Sie tauschen die Häuser mit einem<br />
www.art-quarterly.com<br />
von einem Geist <strong>be</strong>sessen ist, rekrutiert andere Kinserhaus<br />
zu erforschen. Als sie das Innere des Hauses am<br />
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HERBST/WINTER 2021 AQ 95<br />
dern um sich zu erhe<strong>be</strong>n und die Kontrolle der Kleinstadt<br />
zu ü<strong>be</strong>rnehmen.<br />
Verfasst von: MANUEL KÖHLER<br />
• HEIMKINO VOM FEINSTEN. VON DER BEWÄLTIGUNG DES PLÖTZLICHEN<br />
TODES EINES SCHWIERIGEN EHEMANNES ÜBER EINE NIEDERLÄNDISCHE<br />
STEINIGUNG, GEFÄHRLICHE BAUERNTÖLPEL BIS HIN ZU EINEM DIREKTEN<br />
DRAHT MITTEN INS FEGEFEUER.<br />
SPEAK NO EVIL<br />
D<br />
as Ehepaar Bjørn und Louise<br />
treffen gemeinsam mit<br />
ihrer Tochter Agnes auf ein<br />
niederländisches Paar und<br />
ihren Sohn als die <strong>be</strong>iden Familien<br />
ihren Urlaub in der Toskana genießen.<br />
Nach einem mehr oder weniger<br />
lockerem Dinner blei<strong>be</strong>n die Familien<br />
in Kontakt und nach ein paar Monaten<br />
werden Bjørn und Louise von Patrick<br />
und Karin in die Niederlande eingeladen.<br />
Mit <strong>be</strong>grenzter Motivation setzt<br />
sich die kleine Familie auch schon<br />
in das Auto und fährt los. Schon von<br />
Beginn an gibt es immer kleine Unangehmlichkeiten<br />
zwischen den <strong>be</strong>iden<br />
Familien und ü<strong>be</strong>r die Tage steigern<br />
sich die Vorfälle. Als Bjørn a<strong>be</strong>r dann<br />
das Geheimnis der eigenartigen Familie<br />
entdeckt wird ihm <strong>be</strong>wusst, dass er<br />
sofort mit seiner Familie fliehen muss<br />
- wer zum Schluss unter den Stein<br />
kommt wird auch sie ü<strong>be</strong>rraschen.<br />
Meeresgrund <strong>be</strong>treten und einen dämonischen Geist erwecken,<br />
erfährt ihr Plan eine dramatische Wendung...<br />
#wienlie<strong>be</strong><br />
Festival<br />
24. bis 26. Mai am<br />
Rathausplatz<br />
Besuche das erste #wienlie<strong>be</strong> Festival, von<br />
Wien für Wiener*innen, um deine eigene<br />
Stadt ganz neu kennenzulernen.<br />
Es erwarten dich Wiener Kultur, Kulinarik und<br />
Kunsthandwerk. Lass dich von musikalischen<br />
Highlights unterhalten, genieße traditionelle<br />
Wiener Küche und entdecke handgefertigte<br />
Produkte. Der Eintritt zum Rendezvous mit der<br />
Stadt ist für dich kostenlos.<br />
WIE WILDE TIERE<br />
FACTS<br />
DRAMA/THRILLER<br />
CRONOS, 2022<br />
LAUFZEIT: 137 MIN.<br />
REGIE: Rodrigo Sorogoyen<br />
MIT: Denis Ménochet / Marina<br />
Fois / Luis Zahera<br />
Olga und ihr Mann Antoine sind auf der Suche nach etwas<br />
Ruhe aus Frankreich in ein kleines ländliches Dorf in Galizien<br />
gezogen. Dort le<strong>be</strong>n sie ihren Traum vom eigenen<br />
Bauernhof. A<strong>be</strong>r nicht alle in dem verschlafenen Ort freuen<br />
sich ü<strong>be</strong>r die neuen Nachbarn. Verbittert von Jahrzehnten voller harter<br />
Ar<strong>be</strong>it ohne wirkliche ökonomische Perspektive ha<strong>be</strong>n sie keinen Platz<br />
mehr in Kopf und Herz für die <strong>be</strong>iden Neuankömmlinge, denen fortan<br />
nur mit Anfeindungen und Missgunst <strong>be</strong>gegnet wird. Ein Streit um den<br />
Verkauf von Land für den Bau von Windkraftanlagen<br />
eskaliert schließlich in Gewalt.<br />
Letztlich liegt es an Olga, den Konflikt gewaltlos<br />
zu <strong>be</strong>wältigen.<br />
Bezahlte Anzeige<br />
wienlie<strong>be</strong>.wien.gv.at
ART MEDIA<br />
DIE TYPOGRAFISCHE<br />
KOMPOSITION<br />
MARTIN MOSCH,<br />
VERLAG HERMANN SCHMIDT<br />
ISBN: 978-3-87439-873-2<br />
Typografie und Layout setzen<br />
auf <strong>be</strong>währte handwerkliche<br />
und ästhetische Grundlagen,<br />
die Ihnen im Gestaltungsprozess<br />
Orientierung und Halt<br />
ge<strong>be</strong>n – sowie Effizienz und<br />
Effektivität in Ihre Kreativar<strong>be</strong>it<br />
bringen. Das System »Typografie und Layout« bildet die<br />
Basis für Ihre Gestaltung. Martin Mosch führt Sie vom<br />
kleinsten Element, dem Buchsta<strong>be</strong>n, ü<strong>be</strong>r Wort und Zeile,<br />
Kolumne und Format zum großen Ganzen, den Kompositionsprinzipien<br />
und dem Layout.<br />
In diesem Praxisworkshop erkennen Sie, wie Detail-Entscheidungen<br />
die Wirkung der Gesamtkomposition <strong>be</strong>einflussen,<br />
welche visuellen Strategien wie wirken, was es im<br />
Gestaltungsprozess zu <strong>be</strong>achten gilt – und wie Sie Ihren<br />
Kreativalltag einfacher und erfolgreicher gestalten können.<br />
Ausgehend von Sehgewohnheiten und Leseverhalten<br />
stellt dieses Buch Ihnen das Handwerkszeug für den<br />
gekonnten Umgang mit Schrift und Bild zur Verfügung –<br />
ein Fundament, auf das Sie vertrauen und Ihre Spitzenleistungen<br />
der visuellen Kommunikation aufbauen können.<br />
ARS DIABOLI -<br />
TEUFLISCHE FORMEN<br />
ANNA ISABELL WÖRSDÖRFER/<br />
DIETMAR RIEGER, BRILL<br />
ISBN: 978-3-7705-6801-7<br />
Die phänomenologische Diversität<br />
diabolischer Protagonisten<br />
und die diskursive Fülle ihrer Gestaltungsmöglichkeiten<br />
in der<br />
Literatur und anderen Künsten<br />
machen deutlich, dass Teufel und Form aufs Engste miteinander<br />
verwo<strong>be</strong>n und mithin aufeinander <strong>be</strong>zogen<br />
sind. Die mehrheitlich romanistischen Beiträge des Sammelbandes<br />
analysieren exemplarische figürliche Manifestationen<br />
des Teuflischen und deren teuflische Gattungsausprägungen<br />
erstmals auf systematische Weise.<br />
LESENSWERT<br />
VON TEUFLISCHER TYPOGRAPHIE, ÜBER PHILOSOPHISCHE JUDEN BIS<br />
PRISMA<br />
DAGMAR VARADY, EDITION LAMMERHUBER<br />
ISBN: 978-3-903102-72-2<br />
HIN ZUM PERFEKTEN „KUNST.WERK.BUCH“.<br />
EDITOR`S CHOICE<br />
„Kunst.Werk.Buch“ <strong>be</strong>zeichnet eine <strong>Art</strong> Weltinnenraum<br />
und meint, dass es auch im Innern ein<br />
Universum gibt – e<strong>be</strong>n des Wissens im Buch.<br />
Jeder Vogel und/oder Gedanke, der fliegt, <strong>be</strong>wegt<br />
sich gleichermaßen durch einen Weltaußenraum<br />
wie auch durch einen Weltinnenraum,<br />
dem Universum Buch.<br />
Der Bilderfluss der Künstlerin Dagmar Varady<br />
zeigt Bibliotheken und Ar<strong>be</strong>itsplätze von „Forschern<br />
im weitesten Sinne“. Eine Auswahl von<br />
23 Fotografien im Leporello – Format vermittelt<br />
den Denkhorizont des Wissensraums hinter<br />
der visuellen Recherche zum jeweiligen Genius<br />
Loci. „Mich interessiert der Blick hinter die Kulissen,<br />
den Ort, an dem das Werk entsteht“,<br />
so Varady. Inhaltlich durchaus divergierendes<br />
Material, Essays und Glossare zum Thema der<br />
Reflexion individueller Ar<strong>be</strong>itsweisen der Wissensproduktion<br />
schließt sich in einer Begleitpublikation<br />
zu einem gemeinsamen Text. Die<br />
Vielzahl der gedanklichen Verbindungen – zwischen<br />
Architektur, Wissenschaft, Kunst, Forschung,<br />
Handelsgeschichte, Gartengeschichte,<br />
Kunstbuchsammlung und Kulturmanagement –<br />
macht das Denken nach außen und nach innen<br />
durchlässig. Als Werk der Kunst und als Werk<br />
der Wissenschaft findet es seinen Ort im Buch.<br />
Betrachtet man es als ein künstlerisches Werk,<br />
ist es möglich, sich diesem Buch wie einer Ausstellung<br />
zu nähern.<br />
LEXIKON DER BEDEUTENDSTEN<br />
JUDEN IN POLEN-LITAUEN 1500–1650<br />
GEORG ZIAJA, BRILL<br />
ISBN: 978-3-506-79459-8<br />
Dieses Lexikon umfasst 80 Biogramme<br />
der <strong>be</strong>rühmtesten Juden<br />
des 16. und 17. Jahrhunderts in Polen-Litauen.<br />
Es ist die erste derartige<br />
Publikation in deutscher Sprache.<br />
Es werden die <strong>be</strong>deutendsten<br />
Rabbiner, Gelehrten und Rektoren<br />
der Jeschiwas vorgestellt, die wichtigsten<br />
Buchdrucker und Verleger<br />
sowie die einflussreichsten Bankiers,<br />
Kauf- und Geschäftsleute. Auch die angesehensten<br />
jüdischen Ärzte sind <strong>be</strong>rücksichtigt. Jedes Biogramm bietet<br />
weiterführende bibliografische Anga<strong>be</strong>n zu polnischen,<br />
deutschen und englischsprachigen Publikationen. Damit<br />
liegt ein kompaktes Handbuch zu einem Personenkreis vor,<br />
der von großer Bedeutung für die Sozial- und Kulturgeschichte<br />
Mittel- und Osteuropas in der frühen Neuzeit ist.<br />
WAS IST DIGITALE PHILOSOPHIE?<br />
SYBILLE KRÄMER/JÖRG NOLLER, BRILL<br />
ISBN: 978-3-95743-297-1<br />
Die philosophischen Dimensionen<br />
der Digitalisierung werden in diesem<br />
Band multiperspektivisch untersucht.<br />
Zu den Themen gehören<br />
Digitalisierung und Kritik, Ethik und<br />
Privatheit sowie Realität und Virtualität.<br />
Auch die grundsätzliche Frage<br />
nach den Möglichkeiten einer<br />
digitalen Philosophie wird aufgeworfen.<br />
Die neuen Technologien von Internet, Künstlicher<br />
Intelligenz und virtueller Realität werden in den philosophischen<br />
Blick genommen - nicht um sie schematisch zu<br />
kategorisieren, zu fixieren oder zu reduzieren, sondern um<br />
diese in ihrer phänomenologischen Reichhaltigkeit zu erfassen<br />
und kritisch zu reflektieren.<br />
participes artem crea liquido<br />
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Kunstwerke in Ihrem Besitz ...<br />
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96 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
Das Buch ist in hochwertiger Verar<strong>be</strong>itung von<br />
Hand gebunden und erscheint in einer einmaligen<br />
Auflage von 345 nummerierten, von der<br />
Künstlerin signierten Exemplaren.<br />
www.art-quarterly.com<br />
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ART TOPIC<br />
Skulptur „Wendehals“,<br />
Edelstahl, 50x50x180 cm, 300 kg<br />
Wandbild „Der Gekreuzigte in Flammen,<br />
Wandbildart Kupfer, 60x100cm<br />
„DER MÖNCH“<br />
DER KÜNSTLER<br />
VON DER ALM<br />
Heimo Luxbacher, „Der Mönch“ (58), lebt und ar<strong>be</strong>itet in der Abgeschiedenheit<br />
auf der Packalm an der Grenze zwischen der Steiermark und Kärnten, auf 1.250<br />
Metern Seehöhe, wo er sich die Kraft und Inspiration für sein künstlerisches<br />
Schaffen holt. Viele seiner Werke entstehen auch in Wolfs<strong>be</strong>rg im Lavanttal, in<br />
seinem Turm-Atelier in der ehemaligen Turmwächterwohnung im Kirchturm<br />
der Stadtpfarrkirche 55 Meter ü<strong>be</strong>r den Dächern von Wolfs<strong>be</strong>rg, wo er <strong>be</strong>vor es<br />
an die Ar<strong>be</strong>it geht, 143 Stufen erklimmen muss.<br />
A<br />
uch in der nach ihm <strong>be</strong>nannten Kunsthalle-Luxbacher<br />
werden immer wieder in<br />
Zusammenar<strong>be</strong>it mit dem Museum im Lavanthaus,<br />
Werke ausgestellt und gezeigt.<br />
Seit 38 Jahren ist der vielseitige Künstler aus dem<br />
Lavanttal künstlerisch aktiv. Luxbachers umfangreiches<br />
Werk umfasst Malerei, Zeichnungen, Fotografie,<br />
Skulptur und Installationen, die seine spezifische Ar<strong>be</strong>itsweise<br />
und unverwechselbare Ausdruckssprache<br />
widerspiegeln. Immer wieder entwickelte er Techniken,<br />
um neue Kunstwerke zu schaffen.<br />
Nach einer kunsthandwerklichen Ausbildung in seiner<br />
Jugend, nahm er an einem Studium für Malerei<br />
und Zeichnen teil, ar<strong>be</strong>itete mit zahlreichen namhaften<br />
Künstlern zusammen und stellte seine Kunstwerke<br />
<strong>be</strong>i vielen Einzel- und Gruppenausstellungen im<br />
In- und Ausland aus. So waren Werke des Lavanttaler<br />
Künstlers unter anderen in der Kunsthalle-Museum<br />
Szombathely in Ungarn, dem Österreichischen Kulturforum<br />
in Budapest, auf der Skulpturen-Biennale in<br />
Graz, der ART Innsbruck, im Schloss Hohenkammer<br />
in Deutschland und 2006 auf der Biennale Austria zu<br />
sehen.Auch bis Asien schafften es die Werke von Luxbacher.<br />
Im Rahmen einer Keramik-Ausstellung<br />
in Hongkong wurden 70 Objekte<br />
des “Mönchs” von Bad St. Leonhard<br />
bis nach China gebracht. Weiters war er<br />
als <strong>Art</strong>ist in Residence im Jahr 2019 in<br />
der Altstadtgalerie Gmünd.<br />
Mittlerweile hängen seine Werke in<br />
zahlreichen privaten und öffentlichen<br />
Kunstsammlungen.<br />
Entwurfsskizze „Schwe<strong>be</strong>nde Seelen“<br />
in der Gruft von Wolfs<strong>be</strong>rg.<br />
Der Künstler <strong>be</strong>i der Ar<strong>be</strong>it in seinem Atelier im Kirchturm der Wolfs<strong>be</strong>rger Markuskirche.<br />
Eine <strong>be</strong>sondere Aktion setzte Luxbacher<br />
2012 um. Er durfte damals auf dem<br />
Turm des Pyramidenkogel, als letzter<br />
Besucher und Künstler, wenige Stunden<br />
vor der Sprengung eine Malaktion umsetzen.<br />
Entstanden sind da<strong>be</strong>i 18 Werke<br />
auf ca. 200 x 100 cm großen Leinwänden<br />
Fotos: Heimo Luxbacher<br />
98 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
HERBST/WINTER 2021 AQ 99
ART TOPIC<br />
ART TOPIC<br />
und kleinere Skizzen, die die Geschichte des Turms<br />
dokumentieren und auch im Buch ,,Der Pyramidenkogel<br />
und seine Türme“, <strong>be</strong>schrie<strong>be</strong>n werden.<br />
Ein <strong>be</strong>sonderes Anliegen des Künstler ist es, Jugendliche<br />
für Kunst und Kreativität zu <strong>be</strong>geistern, a<strong>be</strong>r<br />
auch die Generationen ü<strong>be</strong>r die Kunst zusammenzuführen.<br />
Zu diesem Zweck wurde in der Fach<strong>be</strong>rufsschule<br />
Wolfs<strong>be</strong>rg eine eigene Kunsthalle für den<br />
Kunstschaffenden mit Atelier eingerichtet.<br />
Dem Künstler wurden auch zahlreiche Auszeichnungen<br />
zuteil. So wurde Luxbacher zum Beispiel für sein<br />
Projekt „Le<strong>be</strong>nskunst Altern“ vom Bundesministerium<br />
für Soziales ausgezeichnet und 2022 wurde ihm<br />
das Ehrenzeichen des Landes Kärnten verliehen. Eine<br />
<strong>be</strong>sondere Auszeichnung gab es für den 58-jährigen<br />
Künstler im März 2024. Luxbacher wurde in Wien mit<br />
dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die<br />
Republik Österreich ausgezeichnet.<br />
Trotz all seiner Auszeichnungen, Ausstellungen und<br />
Projekte, wird „Der Mönch“ a<strong>be</strong>r nicht leise. So ist<br />
heuer noch einiges geplant, wie eine künstlerische Begleitung<br />
mit der Skulptur „FLÜGELSCHLAG“ für die<br />
Jahresausstellung ab Juni im Museum im Lavanthaus,<br />
die Vernissage im Kirchturm-Atelier am 7. Juni und<br />
eine große Einzelausstellung am 29. August in Varpalota<br />
(Ungarn) und 2025/26 steht eine große Schau<br />
in Kooperation mit dem Metropolitan Museum of <strong>Art</strong><br />
und dem österreichischen Kulturforum in New York<br />
auf dem langen Programm.<br />
Von 2025 bis 2028 ist weiters eine Aktion in ganz Österreich<br />
mit dem Thema „VEGAN- NO VEGAN“ geplant<br />
und wird künstlerisch zerlegt, aufgear<strong>be</strong>itet<br />
und in einer Ausstellung gezeigt.<br />
Das Goldene Ehrenzeichen der Republik für Lavanttaler<br />
Künstler Heimo Luxbacher<br />
Am Donnerstag, 14. März, wurde dem Lavanttaler<br />
Künstler Heimo „Der Mönch“ Luxbacher, im Künstlerhaus<br />
in Wien das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste<br />
um die Republik Österreich verliehen.<br />
Zu dem Ereignis reiste eine große Schar von Freunden,<br />
Bekannten und Weg<strong>be</strong>gleitern von Luxbacher<br />
nach Wien, um persönlich <strong>be</strong>i der Ü<strong>be</strong>rreichung des<br />
Ehrenzeichens da<strong>be</strong>i zu sein. Nach einer musikalischen<br />
Einleitung durch Gil<strong>be</strong>rt Sabitzer <strong>be</strong>grüßte Ministerialrätin<br />
Doris Wolfslehner vom Bundesministerium<br />
für Kunst und Kultur die Gäste.<br />
Laudationen auf den Kärntner Künstler wurden von<br />
Fachschuldirektor Nor<strong>be</strong>rt Aichholzer, dem Wolfs<strong>be</strong>rger<br />
Stadtpfarrer Christoph Kranicki und Landesrat<br />
Daniel Fellner gehalten. Aichholzer lobte da<strong>be</strong>i<br />
das Engagement Luxbachers die Generationen zu verbinden:<br />
„Was Heimo Luxbacher so einzigartig macht<br />
ist, dass er immer wieder auch die jungen Menschen<br />
mit seinen Workshops für Kreativität <strong>be</strong>geistert.“<br />
Stadtpfarrer Kranicki ließ in seiner Laudation durchblicken,<br />
dass er auch künftig gerne mit dem Künstler<br />
zusammenar<strong>be</strong>iten möchte. „Ü<strong>be</strong>rall liest man,<br />
dass du dich zu jung für eine Auszeichnung deines<br />
Le<strong>be</strong>nswerks fühlst. Das zeigt mir und lässt mich hoffen,<br />
dass es noch viele weitere schöne Projekte von<br />
und mit dir ge<strong>be</strong>n wird“, so Kranicki. Und Landesrat<br />
Daniel Fellner fügte hinzu: „Die Auszeichnung ist<br />
in erster Linie das größtmögliche Zeichen der Wertschätzung<br />
eines Künstlers, a<strong>be</strong>r natürlich auch eine<br />
große Ehre für unser Land. Wir freuen uns, dich in<br />
unserer Mitte zu ha<strong>be</strong>n und möchten dir noch einmal<br />
in vollster Anerkennung und Hochachtung deines<br />
Schaffens für dein Engagement in den unzähligen Bereichen<br />
unserer Kultur und Kunstszene danken.<br />
Nach der Ü<strong>be</strong>rreichung des Ehrenzeichens zeigte sich der<br />
Künstler sichtlich gerührt, dass so viele Menschen, es waren<br />
an die 90 Gäste gekommen waren, um der Zeremonie<br />
<strong>be</strong>izuwohnen. Er meinte: „Ich bin froh, euch heute an<br />
meiner Seite zu ha<strong>be</strong>n. Menschen, die zum Teil seit ü<strong>be</strong>r<br />
38 Jahren als Begleiter an meiner Seite sind, in Höhen wie<br />
auch Tiefen. Durch euch konnte ich es schaffen, so viele<br />
meiner Ziele umzusetzen, dafür ein großes Dankeschön.“<br />
heimoluxbacher.at<br />
Der Künstler Heimo Luxbacher mit Maria Wirth.<br />
Installation „Kreuzweg“<br />
Metallskulptur „Schattenmensch“,<br />
Rost-Edelstahl, 150x250x230 cm, 1.500 kg<br />
Heimo „der Mönch“ Luxbacher mit der Urkunde und dem Ehrenzeichen in Gold der Republik Österreich.<br />
100 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 101
KULTURTIPP / WIEN<br />
WHO CARES?<br />
Jüdische Antworten auf Leid und Not<br />
3<br />
5<br />
Das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, zeigt ab 31. Jänner 2024 die Ausstellung Who Cares?<br />
Jüdische Antworten auf Leid und Not. Die Ausstellung <strong>be</strong>leuchtet dieuniversellen Herausforderungen, denen die<br />
Menschheit angesichts von Gewalt, Krankheit, Armut, Depression oder Katastrophen gegenü<strong>be</strong>rsteht. Leid und Not<br />
können jede:n treffen, auf Hilfe ist jeder Mensch irgendwann angewiesen. Die Ausstellung zeigt künstlerische<br />
Auseinandersetzungen mit dem Thema, historische Objekte und stellt Personen und Institutionen vor, die trotz ihrer<br />
<strong>be</strong>deutenden Beiträge zum Allgemeinwohl weitgehend in Vergessenheit geraten sind.<br />
4<br />
W<br />
urzeln des sozialen Engagements<br />
im Judentum<br />
Das Bedürfnis zu helfen ist<br />
tief im Judentum verwurzelt<br />
und findet sich in den jüdischen Geboten<br />
der „Zedaka“ (Wohltätigkeit) und des „Tikun<br />
Olam“ (Reparatur der Welt). Das Judentum<br />
<strong>be</strong>tont den hohen Wert des menschlichen<br />
Le<strong>be</strong>ns und richtet sich nicht nur auf<br />
spirituelle Aspekte, sondern auch auf das<br />
Diesseits aus. Das Gebot der Zedaka, das<br />
Ge<strong>be</strong>n an Bedürftige, zielt darauf ab, ein<br />
würdiges und gerechtes Le<strong>be</strong>n zu schaffen<br />
und verpflichtet alle gleichermaßen. Der<br />
Begriff Tikun Olam <strong>be</strong>deutet die Ver<strong>be</strong>sserung<br />
oder Reparatur der Welt und hat sich<br />
von ursprünglich rechtlichen Bestimmungen<br />
für das Gemeinwohl zu einer breiteren<br />
sozialen sowie ökologischen Aktivität entwickelt.<br />
Es steht für jegliche Form sozialen<br />
Engagements zur Ver<strong>be</strong>sserung der Welt,<br />
einschließlich Umweltschutz und nachhaltigem<br />
Verhalten.<br />
2<br />
1<br />
Wien als Zentrum medizinischer Fürsorge<br />
seit dem 19. Jahrhundert<br />
Ausgehend von den jüdischen Geboten unternimmt<br />
die Ausstellung einen Rundgang<br />
durch<br />
Wien als Zentrum medizinischer Forschung<br />
und Ort psychologischer sowie sozialer Fürsorge<br />
vom 19. Jahrhundert bis heute. Da<strong>be</strong>i<br />
werden <strong>be</strong>deutende Leistungen von jüdischen<br />
Ärzt:innen e<strong>be</strong>nso reflektiert wie die oft<br />
vernachlässigte Geschichte von Frauen als<br />
Mütter, Hebammen, Krankenschwestern<br />
und sozialen Fürsorgerinnen. Die Schau<br />
würdigt historische Persönlichkeiten aus<br />
der Wiener Stadtgeschichte wie Sigmund<br />
Freud, Julius Tandler, Margarete Hilferding<br />
oder Henriette Weiss, die <strong>be</strong>deutende Care-<br />
Institutionen <strong>be</strong>gründeten oder leiteten.<br />
Die Bedeutung von „Care“ im Nationalsozialismus<br />
Während der Zeit des Nationalsozialismus<br />
stellte Care-Ar<strong>be</strong>it für die jüdische Bevölkerung<br />
eine enorme Herausforderung dar.<br />
Das NS-Regime zerstörte lange gewachsene<br />
Strukturen und schränkte die Ar<strong>be</strong>it jüdischer<br />
Ärzt:innen drastisch ein. Die jüdische<br />
Bevölkerung war nicht nur medizinisch,<br />
sondern auch psychologisch und sozial<br />
Bildrechte: ©Jüdisches Museum Wien<br />
stark unterversorgt. Trotz le<strong>be</strong>nsgefährlicher Bedingungen<br />
<strong>be</strong>mühten sich jüdische Fürsorgeeinrichtungen<br />
inmitten dieser Extremsituation für<br />
die Gemeinschaft zu sorgen. Nach dem Krieg<br />
ü<strong>be</strong>rnahmen internationale jüdische Hilfsorganisationen<br />
die Versorgung der Ü<strong>be</strong>rle<strong>be</strong>nden. Interkonfessionelle<br />
wie supranationale Aspekte werden<br />
als Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg <strong>be</strong>tont.<br />
Globale Herausforderungen für Care<br />
Angesichts der Dringlichkeit globaler Herausforderungen<br />
wie Krieg, Terror und Klimakatastrophe<br />
<strong>be</strong>tont die Ausstellung die Notwendigkeit, das<br />
Trennende zu ü<strong>be</strong>rwinden und das Einende als das<br />
Prinzip in der Bekämpfung des globalen Elends<br />
zu erkennen. Denn auch heute sind menschliche<br />
Empathie und Solidarität unent<strong>be</strong>hrlich für ein<br />
friedliches Zusammenle<strong>be</strong>n. Während die medizinische<br />
Wissenschaft allgemein als Grundlage für<br />
Heilung angesehen wird, sind andere Bereiche des<br />
Caring bis in die Gegenwart aus der öffentlichen<br />
Wahrnehmung ausgeblendet – da<strong>be</strong>i sind es gerade<br />
sie, die die Welt im Innersten zusammenhalten.<br />
(1) SASHA OKUN, Armageddon, 2023-2017<br />
(2) Tora-Mantel aus dem Rothschild-Spital, Wien, 1894/95<br />
(3) Morgenvisite im Spital des k.k. Barackenlagers für Flüchtlinge in Gmünd, 1914/15<br />
(4) Festschrift des Bundes für Geburtenregelung, 1929<br />
(5) GEORG EHRLICH, Der Blinde und der Lahme<br />
FACTS<br />
JÜDISCHES MUSEUM WIEN<br />
Ausstellung<br />
Who Cares?<br />
Jüdische Antworten auf Leid und Not.<br />
LAUFZEIT:<br />
31. Jänner bis 1. Septem<strong>be</strong>r 2024<br />
AUSSTELLUNGSSTANDORT:<br />
Museum Judenplatz,<br />
Judenplatz 8,<br />
1010 Wien<br />
INFORMATIONEN:<br />
Tel. +43 1 535 04 31<br />
Mail: info@jmw.at<br />
twitter.com/jewishmuseumVIE<br />
facebook.com/JuedischesMuseumWien<br />
instagram.com/jewishmuseumvienna<br />
www.jmw.at<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Museum Dorotheergasse:<br />
So – Fr: 10.00 – 18.00<br />
Samstags geschlossen<br />
Museum Judenplatz:<br />
So – Do: 10.00 – 18.00<br />
Fr: 10.00 – 14.00<br />
Samstags geschlossen<br />
102 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.at<br />
www.art-quarterly.at<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 103
KULTURTIPP / WIEN<br />
DAS UNHEIMLICHE<br />
SIGMUND FREUD UND DIE KUNST<br />
terpuppe: Bekrönt und in sakraler Bildtradition<br />
vor goldenem Grund blickt die weibliche Gestalt<br />
herausfordernd aus dem Bild. Mit wirrem Haar<br />
und verschmierter Schminke wirkt sie clownesk<br />
und desaströs. Tiefe Einblicke gewährt ihr aufgebrochener<br />
O<strong>be</strong>rkörper, während der Schoß<br />
mit einem schwarzen Tuch <strong>be</strong>deckt ist – eine unheimliche<br />
Leerstelle.<br />
Die Puppe wird in Literatur und Psychoanalyse<br />
als Projektionsfläche menschlicher Gefühle<br />
häufig mit der Empfindung des Grauens in Verbindung<br />
gebracht. Markus Schinwalds Misfits,<br />
Marionetten in Kindergröße, verkörpern mit<br />
grimmigen Gesichtszügen und an Fäden zappelnd<br />
die Außenseiter unserer Gesellschaft, die<br />
<strong>be</strong>i ihrer Betrachtung Un<strong>be</strong>hagen erzeugen.<br />
In seinen Betrachtungen zum Unheimlichen<br />
nahm Freud eine Bedeutungsanalyse des Begriffs<br />
vor, die zum Ergebnis führte, das Unheimliche<br />
ließe sich sowohl auf Vertrautes<br />
(Heimisches/Heimeliges) wie auf Verdrängtes<br />
(Heimliches) zurückführen. Vor allem der<br />
„verhüllte Charakter“ dieser Empfindung löse<br />
Grauen in uns aus.<br />
Von 26. April bis 4. Novem<strong>be</strong>r widmet sich eine Kunstausstellung im Sigmund Freud Museum dem „Unheimlichen“.<br />
Direktorin Monika Pessler und Nicole Fritz, Direktorin der Kunsthalle Tübingen, kuratierten die Schau in der<br />
Berggasse 19, die sich dem künstlerischen Ausdruck dieser von Freud untersuchten Empfindung annähert.<br />
In seiner 1919 erschienenen Abhandlung<br />
„Das Unheimliche“ <strong>be</strong>zog Sigmund<br />
Freud sich auf Darstellungen<br />
in Literatur, Dichtung und Kunst.<br />
Das Sigmund Freud Museum wendet sich<br />
in seiner Auseinandersetzung mit dem<br />
Thema der Gegenwartskunst zu und zeigt<br />
eine breite Auswahl an Künstler:innen in<br />
medialer Vielfalt. Werke von Louise Bourgeois,<br />
Heidi Bucher, Gregory Crewdson,<br />
Birgit Jürgenssen, Helmut Newton,<br />
Hans Op de Beeck, Stephanie Pflaum<br />
(im Schauraum Berggasse 19), Markus<br />
Schinwald, Esther Shalev-Gerz, Cindy<br />
Sherman, Jeff Wall, Kay Walkowiak und<br />
Francesca Woodman <strong>be</strong>legen in Freuds<br />
früheren Wohnräumen die aktuelle und<br />
wechselseitige Einwirkung von Psychoanalyse<br />
und Kunst.<br />
Die gezeigten Positionen <strong>be</strong>gegnen<br />
dem Unheimlichen in metaphorischen<br />
Kompositionen von deformierten oder<br />
entblößten Körpern e<strong>be</strong>nso wie in hintergründigen<br />
Inszenierungen, die das<br />
Grauenerregende oft erst nach und nach<br />
erkennen lassen. Da<strong>be</strong>i treten die Werke<br />
in offenen Dialog mit dem Ursprungsort<br />
GREGORY CREWDSON, Ohne Titel, 1998 - 2002 © Gregory Crewdson<br />
Fasziniert vom Verhüllten und Verborgenen<br />
zeigt sich der in New York geborene Künstler<br />
Gregory Crewdson. Minutiös durchkomponiert<br />
und detailreich inszeniert sein Fototableau aus<br />
der Serie Twilight eine amerikanische Durchschnittsfamilie<br />
<strong>be</strong>im A<strong>be</strong>ndessen. Sohn und<br />
Vater sitzen einander angespannt gegenü<strong>be</strong>r,<br />
während die Tochter teilnahmslos vor sich hinblickt.<br />
Die Mutter scheint das Zimmer gerade<br />
<strong>be</strong>treten zu ha<strong>be</strong>n, nackt, derangiert und (noch)<br />
un<strong>be</strong>merkt. Diese verstörende Darstellung hintergründiger<br />
Familienkonflikte würde Freud<br />
„heimisch“ nennen: Ihre unheimliche Wirkung<br />
entsteht, obwohl – oder gerade weil – sie den<br />
Betrachtenden nicht gänzlich fremd ist und Erinnerungen<br />
an persönliche Erfahrungen weckt.<br />
Die Werke in der Ausstellung werden in den<br />
Kontext von Freuds Einsichten gestellt; sie nehmen<br />
das Unheimliche entweder direkt in den<br />
Fokus oder evozieren das Gefühl durch nahezu<br />
unscheinbare Irritationen, deren Wirkung erst<br />
<strong>be</strong>i näherer Betrachtung spürbar wird.<br />
„Das Unheimliche. Sigmund Freud und die<br />
Kunst“ ist Teil der Kooperation zwischen dem<br />
Sigmund Freud Museum und der Kunsthalle<br />
Tübingen, in deren Rahmen die Ausstellung<br />
„Innenwelten. Sigmund Freud und die Kunst“<br />
in Tübingen zu sehen war. Der gemeinsame Katalog<br />
ist im Sigmund Freud Museum erhältlich.<br />
CINDY SHERMAN, Untitled #302, 1994 © Cindy Sherman. Courtesy the artist and Hauser & Wirth<br />
FACTS<br />
SIGMUND FREUD MUSEUM<br />
Ausstellung<br />
Das Unheimliche.<br />
Sigmund Freud und die Kunst<br />
LAUFZEIT:<br />
26. April bis 4. Novem<strong>be</strong>r 2024<br />
AUSSTELLUNGSSTANDORT:<br />
Sigmund Freud Museum<br />
Berggasse 19<br />
1090 Wien<br />
der Psychoanalyse: Einerseits knüpfen sie<br />
an historische Ereignisse an, die diesen<br />
Kulturstandort bis heute kennzeichnen.<br />
Andererseits verhandeln sie Themen, die<br />
Freud hier in Theorie und Praxis erforscht<br />
hat: Doppelgängertum, Fetischismus,<br />
Traum, Traumata und die Wiederkehr<br />
des Verdrängten bis hin zur kritischen<br />
Aufar<strong>be</strong>itung tradierter Geschlechterkategorien.<br />
Der Widerstand gegen diese<br />
zieht sich durch das Werk der amerikanischen<br />
Künstlerin Cindy Sherman. Ihre in<br />
der Ausstellung gezeigte Ar<strong>be</strong>it Untitled<br />
#302 zeigt den Körper einer Schaufenstwitter.com/freudmuseum<br />
facebook.com/sigmundfreudmuseum<br />
instagram.com/sigmundfreudmuseum<br />
youtu<strong>be</strong>.com/sigmundfreudmuseum<br />
www.freud-museum.at<br />
INFORMATIONEN:<br />
Tel.: +43 (0)1 319 15 96<br />
Mail: office@freud-museum.at<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Mi bis Mo & Feiertag:<br />
10.00 - 18.00 Uhr<br />
Di geschlossen<br />
104 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 105
KULTURTIPP / WIEN<br />
UNKNOWN FAMILIARS<br />
DIE SAMMLUNGEN DER VIENNA INSURANCE GROUP<br />
3<br />
(1) DEI LEČI (DRAGOLJUB PAVLOV (GEB. 1940), BORA VITORAC (1940-2020), Adamova kruška [Adamsbirne], 1961, Lamba-Fotografie,<br />
48 × 38 cm, © Wiener Städtische Osiguranje<br />
(2) OSKAR KOKOSCHKA (1886-1980), Anschluss – Alice in Wonderland, 1942, Öl auf Leinwand, 63,5 x 76,4 cm, Sammlung<br />
Wiener Städtische Versicherung AG - Vienna Insurance Group, Foto: Wiener Städtische Versicherung<br />
AG/Fotostudio Otto © Fondation Oskar Kokoschka/Bildrecht, Wien 2024<br />
(3) JUDITH FEGERL (GEB. 1977), last light, 2021, Acht gebrauchte Photovoltaik-Paneele auf Metallstruktur, 310 × 264 cm,<br />
Sammlung Wiener Städtische Versicherung AG, Foto: Simon Veres © Bildrecht, Wien 2024<br />
(4) MARTHA JUNGWIRTH (GEB. 1940), Große Natur, 1993, Öl auf Leinwand, 195 × 100 cm, Sammlung Wiener Städtische<br />
Versicherung AG, Foto: Wiener Städtische Versicherung AG/Manfred Thum<strong>be</strong>rger<br />
(5) TOYEN (MARIE ČČERMÍNOVÁ, 1902-1980), Klamná krajina [Trügerische Landschaft], 1937, Enkaustik, Öl, Sand auf<br />
Leinwand, 62,2 × 73,2 cm, Sammlung Kooperativa pojištovna, a.s., Vienna Insurance Group, Foto: Kooperativa<br />
pojištovna, a.s., Vienna Insurance Group/Dalibor Tichý © Bildrecht, Wien 2024<br />
5<br />
Unknown Familiars stellt einander<br />
Un<strong>be</strong>kannte in den Raum.<br />
Mit den im Leopold Museum<br />
präsentierten Highlights <strong>be</strong>gegnen<br />
sich insgesamt sechs Sammlungen<br />
zum ersten Mal. Trotz ihrer unterschiedlichen<br />
Schwerpunkte und Entwicklungsgeschichten<br />
handelt es sich um unknown<br />
familiars, einander un<strong>be</strong>kannte Verwandte,<br />
denn alle gezeigten Werke stammen aus<br />
den Sammlungen von Unternehmen, die<br />
mit der Vienna Insurance Group in Verbindung<br />
stehen und sich im Rahmen des<br />
200-jährigen Firmenjubiläums des Wiener<br />
Städtischen Versicherungsvereins erstmals<br />
als Teil einer Familie versammeln. Bereits<br />
2007 waren im Leopold Museum Werke<br />
der tschechischen Kooperativa gezeigt<br />
worden, im Jahr 2010 zudem Teile der<br />
Sammlungen von Wiener Städtische, Wiener<br />
Städtische Versicherungsverein und<br />
1<br />
2<br />
4<br />
Donau Versicherung. Nun werden auch<br />
Auszüge der Sammlungen der serbischen<br />
Wiener Städtische Osiguranje sowie der<br />
lettischen BTA Baltic präsentiert.<br />
Das Kennenlernen wird folglich nicht allein<br />
dem Publikum ü<strong>be</strong>rantwortet, sondern<br />
auch den Sammlungen selbst, die<br />
sich ü<strong>be</strong>r eine präzise Auswahl von Werken<br />
<strong>be</strong>gegnen und ergänzen. Die Präsentation,<br />
die eine gesamte Etage des Leopold<br />
Museum <strong>be</strong>spielt, <strong>be</strong>inhaltet ü<strong>be</strong>r<br />
200 Ar<strong>be</strong>iten verschiedener Genres aus<br />
unterschiedlichen Perioden. Junge zeitgenössische<br />
Kunst trifft auf die Moderne<br />
der Zwischenkriegszeit, die Avantgarde<br />
der 1970er-Jahre auf wichtige Positionen<br />
der österreichischen Gegenwart.<br />
Ausgehend von der Sammlung der tschechischen<br />
Versicherungsgesellschaft Kooperativa,<br />
die mit einer Auswahl an Werken<br />
aus dem Zeitraum von 1900 bis 1950<br />
vertreten ist, entspinnt sich ein Netz aus<br />
thematischen wie stilistischen Bezügen,<br />
das sich im Dialog und in der punktuellen<br />
Ü<strong>be</strong>rschneidung mit den Werken aus<br />
den anderen Sammlungen fortsetzt. So<br />
bilden die Wiener Sammlungen gemeinsam<br />
mit jener der BTA Baltic ein breites<br />
Spektrum von der klassischen Moderne<br />
bis zu zeitgenössischen Praktiken ab. Die<br />
serbische Sammlung blickt hingegen vorrangig<br />
anhand des Mediums der Fotografie<br />
auf das Geschehen der jugoslawischen<br />
Avantgarde in der zweiten Hälfte des 20.<br />
Jahrhunderts zurück. Und auch wenn nur<br />
einzelne Werke der Ausstellung dem historischen<br />
Surrealismus im engeren Sinne<br />
zuzuordnen sind, etwa TOYENs Klamná<br />
krajina [Trügerische Landschaft] von<br />
1937, findet sich Surreales in zahlreichen<br />
Objekten der Schau, unabhängig von der<br />
Zeit ihrer Entstehung.<br />
Getragen von einem ungewöhnlichen<br />
Display und einem assoziativ gestalteten<br />
Ausstellungsparcours entfernt Unknown<br />
Familiars so manchen Grundpfeiler der vertrauten<br />
Kunst<strong>be</strong>trachtung zugunsten einer<br />
Begegnung mit dem Neuen. Die Ausstellung<br />
e<strong>be</strong>nso wie die <strong>be</strong>gleitende Publikation<br />
positionieren ein schräg einfallendes<br />
Licht, das Vertrautes – Familiäres – in eine<br />
ungewohnte Perspektive rückt.<br />
FACTS<br />
LEOPOLD MUSEUM<br />
Ausstellung<br />
UNKNOWN FAMILIARS.<br />
DIE SAMMLUNGEN DER VIENNA INSURANCE GROUP.<br />
LAUFZEIT:<br />
08. Mai bis 06. Okto<strong>be</strong>r 2024<br />
AUSSTELLUNGSSTANDORT:<br />
MuseumsQuartier Wien |<br />
Museumsplatz 1 | 1070 Wien<br />
INFORMATIONEN:<br />
Tel. +43 1 525 70-0<br />
E-mail: office@leopoldmuseum.org<br />
twitter.com/leopold_museum<br />
facebook.com/LeopoldMuseum<br />
instagram.com/leopold_museum<br />
www.leopoldmuseum.org<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Täglich 10 – 18 Uhr<br />
PORR NIGHT: Jeden ersten Donnerstag<br />
im Monat, 18–21 Uhr <strong>be</strong>i freiem<br />
Eintritt geöffnet<br />
Dienstags geschlossen!<br />
Feiertags geöffnet!<br />
Juni, Juli und August täglich geöffnet!<br />
106 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 107
KULTURTIPP / BUNDESLAND<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
3 5<br />
GRENZGÄNGERIN<br />
DER FOTOGRAFIE<br />
ELFRIEDE MEJCHAR (1924 - 2020) GILT ALS GRANDE DAME<br />
DER ÖSTERREICHISCHEN FOTOGRAFIE. EINE GROSSE<br />
JUBILÄUMSAUSSTELLUNG IN DER LANDESGALERIE<br />
NIEDERÖSTERREICH WÜRDIGT DIE KÜNSTLERIN<br />
ANLÄSSLICH IHRES 100. GEBURTSTAGS<br />
2<br />
1<br />
4<br />
(1) ELFRIEDE MEJCHAR, König Übü, 1991, Öl (2) ELFRIEDE MEJCHAR, Regula Sancti Benedicti, 1980<br />
(3) ELFRIEDE MEJCHAR mit Linhof-Kamera und Stativ im Bundesdenkmalamt, Ende 1970er-<br />
Jahre (4) ELFRIEDE MEJCHAR, Aus der Serie: Nobody is perfekt, 2004 (5) ELFRIEDE MEJCHAR, Vogelscheuchen,<br />
1995<br />
FACTS<br />
LANDESGALERIE<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Œuvre reicht von dokumentarischen Fotografien ü<strong>be</strong>r freiere Werke<br />
bis zu experimentellen Atelierar<strong>be</strong>iten. Die Landesgalerie Niederösterreich<br />
gibt Einblick in nahezu alle Werkgruppen Mejchars.<br />
Ausstellung<br />
Elfriede Mejchar.<br />
Grenzgängerin der Fotografie<br />
Im Mai 2024 wäre Elfriede Mejchar 100 Jahre alt geworden.<br />
Aus Anlass dieses Jubiläums ehren die Landesgalerie Niederösterreich,<br />
das Wien Museum MUSA und das Museum der<br />
Moderne Salzburg die Fotografin mit einem bundesü<strong>be</strong>rgreifenden<br />
Ausstellungs- und Publikationsprojekt. Erstmals wird<br />
Mejchars Werk parallel in drei verschiedenen Museen gewürdigt.<br />
Retrospektive in Krems<br />
Elfriede Mejchar war fast vierzig Jahre im Dienst des österreichischen<br />
Bundesdenkmalamtes tätig. Ihre Aufga<strong>be</strong> lag in der fotografischen<br />
Dokumentation von Baudenkmälern und Kunstwerken. Ihr<br />
Während ihrer Reisen im Auftrag des Bundesdenkmalamts fand<br />
sie Motive in Vorstädten und abgelegenen Orten. Das Alltägliche<br />
und scheinbar Gewöhnliche faszinierte die Künstlerin. So entstanden<br />
die Serien der Hotelzimmer, Strommasten oder Vogelscheuchen.<br />
Ihr Interesse an den Relikten des Industriezeitalters zeigt<br />
sich etwa in der Serie „Wiener<strong>be</strong>rger Ziegelöfen“.<br />
Skurrile Stillle<strong>be</strong>n<br />
Mejchars experimentelle Ar<strong>be</strong>iten entstanden dagegen meist im<br />
Atelier. Die Motive reichen von Pflanzenstudien ü<strong>be</strong>r skurrile Stillle<strong>be</strong>n<br />
bis hin zu Collagen. Für die inszenierten Motive verwendete<br />
sie mitunter persönliche Gegenstände wie einen Teddybären, eine<br />
kopflose Lederpuppe ihrer Mutter oder einen Nerzkragen. Mit der<br />
Porträtserie „Künstler <strong>be</strong>i der Ar<strong>be</strong>it“ gibt Mejchar Einblick in die<br />
Bildrechte: © Landessammlungen NÖ (1, 2, 4 & 5)<br />
© Bundesdenkmalamt, Fotoarchiv-Wien, Foto: Inge Kirchhof (3)<br />
Le<strong>be</strong>ns- und Ateliersituation der Nachkriegsavantgarde.<br />
Unter den Porträtierten <strong>be</strong>finden sich Her<strong>be</strong>rt<br />
Boeckl oder Christa Hauer.<br />
Ausstellungen in Wien und Salzburg<br />
Parallel zur Landesgalerie legt das Wien Museum<br />
MUSA einen <strong>be</strong>sonderen Schwerpunkt auf Mejchars<br />
serielle, topografische Langzeitstudien der Peripherie<br />
Wiens („Im Alleingang. Die Fotografin Elfriede Mejchar“,<br />
18.04.-01.09.2024). Das Museum der Moderne<br />
Salzburg präsentiert die Künstlerin vornehmlich als<br />
Porträtistin („Poesie des Alltäglichen. Fotografien von<br />
Elfriede Mejchar“, 26.04.-15.09.2024).<br />
LAUFZEIT:<br />
13. April 2024 - bis 16. Februar 2025<br />
AUSSTELLUNGSSTANDORT:<br />
Museumsplatz 1<br />
3500 Krems an der Donau<br />
INFORMATIONEN:<br />
Tel. +43 2732 908010<br />
Mail: office@kunstmeile.at<br />
facebook.com/lgnoe<br />
instagram.com/landesgalerie_noe<br />
www.lgnoe.at<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
März bis Okto<strong>be</strong>r<br />
Di – So: 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Novem<strong>be</strong>r bis Februar<br />
Di – So: 10.00 – 17.00 Uhr<br />
Montag geschlossen (außer an Feiertagen)<br />
24. & 31. Dez. sowie 01. Jänner geschlossen<br />
108 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 109
KULTURTIPP / BUNDESLAND<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
3<br />
5<br />
I LOVE DEIX<br />
Die Jubiläumsschau anlässlich<br />
Manfred Deix‘<br />
75. Geburtstags versteht<br />
sich als Ode an<br />
den Ausnahmekünstler.<br />
Ne<strong>be</strong>n Lieblingsmotiven<br />
und lange nicht gezeigten<br />
Originalen <strong>be</strong>leuchtet<br />
die Ausstellung auch<br />
weniger Bekanntes aus<br />
Deix‘ Schaffen.<br />
1<br />
4<br />
Manfred Deix (1949 – 2016)<br />
provozierte, schockierte<br />
und rüttelte an Tabus wie<br />
selten zuvor ein österreichsicher<br />
Künstler. Von Deix karikiert<br />
zu werden, galt a<strong>be</strong>r mitunter auch als<br />
Ehre. Da<strong>be</strong>i <strong>be</strong>schränkte sich der gebürtige<br />
St. Pöltner nicht auf <strong>be</strong>kannte Gesichter.<br />
Seine Cartoons zeigen genauso<br />
den Nachbarn von ne<strong>be</strong>nan. Dass die Betrachter:innen<br />
ü<strong>be</strong>r ihre eigenen Unzulänglichkeiten<br />
lachen können, ohne sich<br />
da<strong>be</strong>i angegriffen zu fühlen, zahlt auf die<br />
Beliebtheit des Künstlers ein.<br />
Das Multitalent im Fokus<br />
Bereits als Sechsjähriger verkaufte Deix erste<br />
„Nacktertzeichnungen“ an Mitschüler:innen.<br />
2<br />
Später war der Mit<strong>be</strong>gründer des Karikaturmuseum<br />
Krems als Multitalent Grafiker,<br />
Cartoonist und Dichter zugleich. Seine Werke<br />
wurden in Magazinen und Zeitungen wie<br />
Profil, Trend, Spiegel, Stern, Playboy, Die<br />
Zeit, Titanic oder News veröffentlicht. In der<br />
Jubiläumsschau „I Love Deix“ bildet das Karikaturmuseum<br />
Krems mit rund 160 Originalen<br />
das vielseitige Schaffen des Tierfreunds<br />
und passionierten Rauchers ab. „Der Katzenkönig“,<br />
Deix‘ echtem Kater Konrad nachempfunden,<br />
zählt zu den Highlights. Verschiedene<br />
Zeitgenossen wie Hermann Nitsch<br />
oder Jörg Haider <strong>be</strong>gegnen immer wieder im<br />
Oeuvre von Deix. Vom Zusammenle<strong>be</strong>n mit<br />
unzähligen Katzen oder von Freundschaften,<br />
etwa von jener mit Gottfried Helnwein, zeugen<br />
Fotografien aus dem Privatarchiv von<br />
Marietta Deix, der Witwe des Künstlers.<br />
In einer Reihe mit Joseph Beuys<br />
und Salvador Dalí<br />
Mit André Hellers Kunst-Jahrmarkt „Luna<br />
Luna“ thematisiert das Museum den internationalen<br />
Stellenwert des Karikaturisten.<br />
Deix ar<strong>be</strong>itete, genauso wie Keith Haring,<br />
Bildrechte: © Manfred Deix/Landessammlungen NÖ (1, 4 & 5) Privat<strong>be</strong>sitz Marietta Deix (2)<br />
Walter Skokanitsch © Kunstmeile Krems (2)<br />
Jean-Michel Basquiat, Sonia Delaunay oder Re<strong>be</strong>cca Horn,<br />
in den 1980er-Jahren an Hellers Projekt mit. 2023 wurde<br />
der avantgardistische Vergnügungspark in Los Angeles<br />
wiedereröffnet. Dass Deix auch ein talentierter Maler war,<br />
verdeutlicht die Gegenü<strong>be</strong>rstellung mit Künstler Werner<br />
Berg. Ausschnitte aus Österreichs erstem a<strong>be</strong>ndfüllenden<br />
Animationsfilm „ROTZBUB – der DEIX Film“ zeigen, wie<br />
das Phänomen Deix bis heute wirkt.<br />
(1) MANFRED DEIX, Endlich in Pension, 1987 (2) Porträtbild von MANFRED DEIX<br />
(3) Ausstellungsansicht der Jubiläumsschau„I Love Deix“ im Karikaturmuseum Krems<br />
(4) MANFRED DEIX, Der Katzenkönig, 1994 (5) MANFRED DEIX, Selbstporträt, 1996<br />
FACTS<br />
KARIKATURMUSEUM KREMS<br />
Ausstellung<br />
I Love Deix. Jubiläumsschau<br />
LAUFZEIT:<br />
17. Februar 2024 bis 01. Februar 2025<br />
AUSSTELLUNGSSTANDORT:<br />
Museumsplatz 3,<br />
3500 Krems an der Donau<br />
INFORMATIONEN:<br />
Tel. +43 2732 908010<br />
Mail: office@kunstmeile.at<br />
facebook.com/Karikaturmuseum.Krems<br />
instagram.com/Karikaturmuseumkrems<br />
www.karikaturmuseum.at<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
März bis Okto<strong>be</strong>r<br />
Mo – So: 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Novem<strong>be</strong>r bis Februar<br />
Mo – So: 10.00 – 17.00 Uhr<br />
24. & 31. Dez. sowie 01. Jänner geschlossen<br />
110 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 111
KULTURTIPP / BUNDESLAND<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
HELDINNEN<br />
UND HELDEN<br />
DES ALLTAGS<br />
Schwarze Künstler:innen und deren Werk in der aktuellen internationalen<br />
Kunst ins Rampenlicht zu setzen ist ein Schwerpunkt<br />
der Kunsthalle Krems. Mit Thomas J Price lädt das Ausstellungshaus<br />
einen britischen Künstler ein, der mit seinen Ar<strong>be</strong>iten Dialoge<br />
ü<strong>be</strong>r gesellschaftspolitische Themen anstoßen möchte.<br />
4<br />
5<br />
Das multidisziplinäre Œuvre von Thomas J Price<br />
umfasst Ar<strong>be</strong>iten aus den Bereichen Film, Animation,<br />
Performance, Skulptur, Malerei und Fotografie.<br />
Zuletzt widmet sich der 1981 in London<br />
geborene Künstler intensiv dem Medium der figurativen<br />
Skulptur. In Büsten, Miniaturen und ü<strong>be</strong>rdimensionalen<br />
Bronzen verhandelt er Schwarze Identität und stärkt die<br />
Sichtbarkeit einer unterprivilegierten Gesellschaft.<br />
Inspiration durch Busfahrer:innen<br />
2<br />
wirken realistisch, sind mit alltäglichen Attributen<br />
wie Ringen und Uhren ausgestattet. Sie stellen die<br />
Indikatoren unserer Zeit dar.<br />
Den Anstoß zu Prices skulpturalen Köpfen gab seine Beobachtung<br />
von Londoner Busfahrer:innen. In ihren Fahrerkabinen erschienen<br />
sie ihm wie le<strong>be</strong>nde Büsten hinter dem Steuer. Seine<br />
ersten ganzfigurigen Bronzen sind kleinformatige Statuetten.<br />
Mit diesen Ar<strong>be</strong>iten analysiert Price den Stellenwert von Macht<br />
und Präsenz. Welche Bedeutung erlangen sie im Miniaturmaßstab?<br />
Die nackten Schwarzen Männer mit unterschiedlich geformten<br />
Körpern entsprechen nicht dem klassischen Ideal. Sie<br />
1<br />
3<br />
Bildrechte: © Thomas J Price, Courtesy the artist and Hauser & Wirth, Photo: Keith Lubow (1, 2); Ken Adlard (3, 4)<br />
Fiktive Porträts<br />
Thomas J Prices Skulpturen sind a<strong>be</strong>r keine naturalistischen<br />
Porträts, sondern konzeptuelle<br />
Kritiken in skulpturaler Form. Für seine jüngsten<br />
Ar<strong>be</strong>iten gewann er durch Open Calls Menschen,<br />
von denen er in einem ersten Schritt 3-D-S<strong>can</strong>s<br />
anfertigte. Diese fügte er dann digital zu fiktiven<br />
Porträts zusammen, die schließlich bildhauerisch<br />
umgesetzt wurden.<br />
Alltagsheld:innen<br />
Price verleiht seinen Figuren Präsenz und Macht,<br />
ohne sie zu heroisieren. Die Werke werden nicht auf<br />
Sockel gestellt, sondern ins Alltagsle<strong>be</strong>n integriert.<br />
Die Figuren tragen einfache Kleidung wie Hoodies<br />
und Sneaker, sind durch ihre Smartphones mit der<br />
Welt vernetzt und werden als isolierte Skulpturen<br />
im Raum platziert, wie etwa „Reaching Out“ (2020).<br />
Seine „Held:innen“ des Alltags sind in ihrer Monumentalität<br />
selbst<strong>be</strong>stimmt und weisen eine selbst<strong>be</strong>wusste<br />
Präsenz auf. Dem Künstler zufolge ha<strong>be</strong>n<br />
alltägliche Menschen die Kraft, die Welt neu zu gestalten.<br />
Ihnen setzt Price ein Denkmal.<br />
FACTS<br />
KUNSTHALLE KREMS<br />
Ausstellung<br />
Thomas J Price. Matter of Place<br />
LAUFZEIT:<br />
27. April bis 22. Septem<strong>be</strong>r 2024<br />
AUSSTELLUNGSSTANDORT:<br />
Museumsplatz 5<br />
3500 Krems an der Donau<br />
INFORMATIONEN:<br />
Tel. +43 2732 908010<br />
Mail: office@kunstmeile.at<br />
facebook.com/kunsthalle.krems<br />
instagram.com/kunsthalle.krems<br />
www.kunsthalle.at<br />
(1) THOMAS J PRICE, Through a Steady Gaze, 2023<br />
(2)THOMAS J PRICE, A Place Beyond, 2023<br />
(3) THOMAS J PRICE, Mixed Feelings About Bus Drivers, 2004<br />
(4) THOMAS J PRICE, Man on a Horse (Kings Avenue), 2011<br />
(5) THOMAS J PRICE, Licked (Filmstill), 2001<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
März - Okto<strong>be</strong>r<br />
Di – So: 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Novem<strong>be</strong>r - Februar<br />
Di – So: 10.00 – 17.00 Uhr<br />
Montag geschlossen (außer an Feiertagen)<br />
24. & 31. Dez. sowie 01. Jänner geschlossen<br />
112 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 113
KULTURTIPP / BUNDESLAND<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
EGON SCHIELES<br />
RADIKALE<br />
NACKTHEIT<br />
Die Stadtgemeinde Tulln an der Donau ist stolz auf ihren <strong>be</strong>rühmtesten<br />
Sohn und lädt mit dem Egon Schiele Geburtshaus<br />
und dem Egon Schiele Weg zum Wandeln auf den Spuren des<br />
Ausnahmekünstlers ein. Das Egon Schiele Museum zeigt heuer<br />
bis dato wenig ausgestellte Akte von Schiele und macht die<br />
Nacktheit zum Thema.<br />
Am 12. Juni 1890 erblickte Egon<br />
Schiele als Sohn des Bahnhofsvorstehers<br />
das Licht der Welt in<br />
Tulln an der Donau und verbrachte<br />
rund ein Drittel seines viel zu<br />
kurzen Le<strong>be</strong>ns in dieser Stadt. Wer also wie zu<br />
Egon Schieles Zeiten stilecht mit der Bahn anreist,<br />
kann am Bahnhof „Tulln an der Donau“ mit einer<br />
Zwei-Euro-Münze ein kleines interaktives Museum<br />
<strong>be</strong>suchen. Der Rundgang durch Wohnzimmer,<br />
Schlafzimmer, Kinderzimmer und Küche<br />
der großbürgerlichen Wohnung erzählt mittels<br />
Soundduschen aus Egon Schieles Kindheit.<br />
Auf dem Weg<br />
Weiter geht es auf dem Egon Schiele Weg mit insgesamt<br />
13 Stationen, wie etwa dem Friedhof mit<br />
dem Familiengrab, zum Stadtmuseum Tulln mit<br />
Virtulleum, Römermuseum und der Dokumentation<br />
zum kaiserlichen Frauenstift. Die kostenlose<br />
Virtulleum-App <strong>be</strong>gleitet durch die Geschichte<br />
der Stadt. Der Egon Schiele Weg führt weiter an<br />
die Donaulände zum Egon Schiele Museum.<br />
Egon Schiele. Nackt!<br />
Das Egon Schiele Museum direkt am Donauufer<br />
und damit am Donauradweg widmet sich der<br />
Biografie und dem Frühwerk des Ausnahmekünstlers.<br />
Die Schatzkammer präsentiert mit<br />
rund einem Dutzend jährlich wechselnden Originalwerken<br />
Themen aus Egon Schieles Le<strong>be</strong>n.<br />
In der heurigen Saison von 17. Mai bis 13. Okto<strong>be</strong>r<br />
2024 werden hochkarätige Leihga<strong>be</strong>n aus<br />
Bildrechte: © Privat<strong>be</strong>sitz, NÖ Museum Betrieb GmbH, Stadtgemeinde Tulln (2),<br />
Theo Kust, Bezahlte Anzeige<br />
einer Privatsammlung gezeigt, von denen viele<br />
erst ein einziges Mal zu sehen waren.<br />
Stationen eines Le<strong>be</strong>ns<br />
Im O<strong>be</strong>rgeschoß des Hauses <strong>be</strong>leuchten Werke<br />
von Erwin Osen die Geschichte von Egon Schieles<br />
Künstlerfreund, der sein Schaffen maßgeblich <strong>be</strong>einflusst<br />
hat. Fünf audiovisuelle Stationen mit Originalstimmen<br />
seiner Schwestern Melanie und Gerti und<br />
seiner Schwägerin Adele Harms nehmen auf jene<br />
Forschungsreise mit, die die Texanerin Alessandra<br />
Comini in den 1960er-Jahren unternommen hat.<br />
FACTS<br />
EGON SCHIELE STADT TULLN<br />
tulln.at/schiele<br />
EGON SCHIELE MUSEUM:<br />
Donaulände 28<br />
3430 Tulln<br />
INFORMATIONEN:<br />
Tel. +43 (0)2272 64 570<br />
Mail: info@schielemuseum.at<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Di – So: 10.00 – 17.00 Uhr<br />
Öffentliche Führungen jeden 2.<br />
und 4. So im Monat um 13:00 Uhr<br />
instagram.com/egonschielemuseum<br />
facebook.com/EgonSchieleMuseum<br />
EGON SCHIELE GEBURTSHAUS:<br />
Bahnhofstraße 69, Stiege 1/Top 3<br />
3430 Tulln<br />
INFORMATIONEN:<br />
Tel. +43 (0)2272 690135<br />
Mail: stadtamt@tulln.gv.at<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
April - Okto<strong>be</strong>r<br />
Täglich 09:00 - 20:00 Uhr<br />
Novem<strong>be</strong>r - März<br />
Täglich 09:00 - 17:00 Uhr<br />
EGON SCHIELE, Mädchenakt gegen farbiges Tuch, 1911 schielemuseum.at schiele-geburtshaus.at<br />
114 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 115
KULTURTIPP / BUNDESLAND<br />
OBERÖSTERREICH<br />
2<br />
3<br />
GAME OVER,<br />
VERSCHLUNGENE BEZIEHUNGEN<br />
UND UNERWARTETE WENDUNGEN<br />
Das Museum Angerlehner stellt mit drei Einzelpräsentationen die zeitgenössische<br />
Malerei in den Fokus. Der Bogen spannt sich ü<strong>be</strong>r Space Invaders<br />
<strong>be</strong>im Künstler TOMAK, ü<strong>be</strong>r Versatzstücke aus Werken barocker<br />
Künstler:innen <strong>be</strong>i Bianca Regl, ü<strong>be</strong>r eine Reise durch die verschiedenen<br />
Phasen von Beziehungen mit dem Maler Henk Stolk.<br />
4<br />
5<br />
TOMAK<br />
| GAME<br />
OVER –<br />
PRESS<br />
START<br />
Nicht länger nur Rundumschlag,<br />
sondern eine<br />
regelrechte Tour de<br />
Force durch sein künstlerisches<br />
Schaffen präsentiert<br />
TOMAK mit<br />
GAME OVER - PRESS<br />
START und verwandelt<br />
die große Ausstellungshalle<br />
des Museums<br />
Angerlehner in ein<br />
formgegossenes Panoptikum<br />
seiner innersten<br />
Denkprozesse.<br />
Die von Antonio Rosa<br />
de Pauli kuratierte<br />
Ausstellung zeigt Einblicke<br />
in die intensive<br />
philosophische Auseinandersetzung<br />
von<br />
TOMAK mit dem Konzept der Mensch-Maschine, welche ihre<br />
Schatten weit in unsere Gegenwart vorauswirft und <strong>be</strong>deutende<br />
moralische, gesellschaftliche, sowie künstlerische Fragen <strong>be</strong>züglich<br />
der Rolle der Maschine im Informationszeitalter stellt.<br />
Noch ist es a<strong>be</strong>r noch nicht so weit, scheint TOMAK zu warnen,<br />
noch ist der Stecker nicht gezogen, noch ist das Spiel nicht aus -<br />
GAME OVER - PRESS START.<br />
BIANCA REGL |<br />
UNEXPECTED TURNS<br />
Mit Unexpected Turns<br />
widmet das Museum<br />
Angerlehner der o<strong>be</strong>rösterreichischen<br />
Künstlerin<br />
Bianca Regl erstmals<br />
eine Einzelausstellung<br />
in den Grafikräumen<br />
des Museums. Die e<strong>be</strong>nso<br />
von Antonio Rosa de<br />
Pauli kuratierte Ausstellung<br />
Unexpected Turns<br />
spannt da<strong>be</strong>i einen Bogen<br />
von den früheren<br />
Werkserien der in Wien<br />
und Peking ar<strong>be</strong>itenden<br />
Künstlerin, bis hin zu<br />
ihren jüngsten Ar<strong>be</strong>iten,<br />
welche sie erstmals<br />
präsentieren wird. In<br />
ihren großformatigen<br />
figurativen Ölmalereien<br />
referenziert die Künstlerin<br />
nicht nur Werke aus<br />
dem Barock, sondern<br />
setzt sich vor allem mit der Far<strong>be</strong> als natürliche Einheit, als „ungebrochene<br />
Harmonie“ auseinander.<br />
HENK STOLK | VERSCHLUNGENE BEZIEHUNGEN<br />
Mit seiner expressiv-figurativen Malerei nimmt uns Henk Stolk mit<br />
auf eine Reise durch die verschiedenen Phasen von Beziehungen:<br />
1<br />
Von der ersten Begegnung ü<strong>be</strong>r körperliche und<br />
seelische Verschlingungen bis zur geheimnisvollen<br />
Energie, die von Lie<strong>be</strong>nden ausgeht ü<strong>be</strong>r Gefühle<br />
wie Leidenschaft, Geborgenheit und einem Begehren,<br />
das in der Lie<strong>be</strong> fürs Le<strong>be</strong>n die Erfüllung<br />
findet. Manches Mal muss a<strong>be</strong>r auch Abschied von<br />
der Muse genommen werden, um eine neue Begegnung<br />
möglich zu machen. Das Karussell der Lie<strong>be</strong><br />
dreht sich, in der von Maria Reitter-Kollmann kuratierten<br />
Ausstellung, immer weiter bis zum Schluss.<br />
Zu den Ausstellungen wird ein umfangreiches<br />
Programm angeboten, von Workshops mit den<br />
Künstler:innen, ü<strong>be</strong>r <strong>Art</strong> Talks und Konzerte.<br />
(1) TOMAK, Press Start I, 2024, 150x160 cm, Öl, Acryl, Siebdruck auf Leinwand © TOMAK<br />
(2) Außenansicht Museum Angerlehner © Monika Löff<br />
(3) Kunstvermittlung im Museum Angerlehner © Horst Stasny<br />
(4) HENK STOLK, Monument der Frau, Acryl, Öl auf Leinwand, 2023, 230 x 130 cm © Henk Stolk<br />
(5) BIANCA REGL im Atelier ©Simon Larsen<br />
FACTS<br />
MUSEUM ANGERLEHNER<br />
Ausstellung<br />
TOMAK | GAME OVER – PRESS START<br />
BIANCA REGL | UNEXPECTED TURNS<br />
HENK STOLK | VERSCHLUNGENE BEZIEHUNGEN<br />
LAUFZEIT:<br />
REGL & STOLK: 28.04. - 06.10.2024<br />
TOMAK: 26.05. - 13.10.2024<br />
AUSSTELLUNGSSTANDORT:<br />
Ascheter Straße 54,<br />
4600 Thalheim <strong>be</strong>i Wels<br />
facebook.com/museumangerlehner/<br />
instagram.com/museumangerlehner/<br />
www.museum-angerlehner.at<br />
INFORMATIONEN:<br />
Tel. +43 7242 224422 0<br />
Mail: office@museum-angerlehner.at<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Mo. - Fr.: auf Anfrage (für Gruppen)<br />
Sa.: 14:00 - 18:00 Uhr<br />
So.: 10:00 - 18:00 Uhr<br />
116 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2024 AQ 117
KULTURTIPP / KÄRNTEN<br />
DAS MUSEUM IM LAVANTHAUS<br />
- ein Spiegel der Region<br />
DAS MUSEUM IM LAVANTHAUS IST EIN UNIVERSAL-<br />
MUSEUM EN MINIATURE. NATUR UND KULTUR DER<br />
REGION LAVANTTAL WERDEN HIER IN IHRER<br />
GROSSEN VIELFALT DARGESTELLT.<br />
UNTERWEGS<br />
REISE IN DIE SAMMLUNG<br />
Die Volkskultur –<br />
etwa Hausformen,<br />
Schwarzhafnerei,<br />
Dialekt und Tracht –<br />
kommt da<strong>be</strong>i e<strong>be</strong>nso<br />
zur Geltung wie die hohe Kultur,<br />
man denke nur an die Landschaftsmalerei<br />
eines Markus<br />
Pernhart oder an die Literatur<br />
von Gerhart Ellert und Christine<br />
Lavant. Auch Filmgeschichte<br />
wird präsentiert, in Person von<br />
Maria und Maximilian Schell; die<br />
jüngsten Diskussionen um den<br />
Schauspieler zeigen, dass sich in<br />
musealen Themen stets aktuelle<br />
Sensibilitäten spiegeln.<br />
Zur Kultur zählt auch das Wirtschaftsle<strong>be</strong>n.<br />
Ne<strong>be</strong>n dem Bergbau<br />
legt das Museum einen Schwerpunkt<br />
auf die Landwirtschaft und<br />
verschiedene Handwerks<strong>be</strong>rufe.<br />
Hierzu wird ein neues Vermittlungskonzept<br />
vorgestellt – es gibt<br />
nun eine Konsole, mit der Objekte<br />
anvisiert und audio-visuelle Erklärungen<br />
zu den Handwerkszeugen<br />
abgerufen werden können.<br />
Ein Höhepunkt der Saison ist<br />
die Sonderausstellung zum Lavanttal<br />
als Vogelparadies – die<br />
Stand- und Zugvögel werden<br />
in atem<strong>be</strong>rau<strong>be</strong>nden Fotografien<br />
präsentiert und spannende<br />
Informationen zu Le<strong>be</strong>nsräumen<br />
und Le<strong>be</strong>nsweisen geboten.<br />
Stars der regionalen Ornis wie<br />
Bienenfresser und Wiedehopf<br />
werden <strong>be</strong>sonders hervorgeho<strong>be</strong>n,<br />
und auch die Rolle der<br />
Vögel in Mythos, Religion und<br />
Kultur wird aufgezeigt.<br />
FACTS<br />
MUSEUM IM LAVANTHAUS<br />
Vogelparadies Lavanttal<br />
LAUFZEIT:<br />
22. Juni 2024 - 31. Okto<strong>be</strong>r 2025<br />
STANDORT:<br />
St. Michaeler Straße 2,<br />
9400 Wolfs<strong>be</strong>rg<br />
facebook.com/MuseumImLavanthaus<br />
instagram.com/museumimlavanthaus<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Mittwoch bis Sonntag:<br />
10:00 – 17:00 Uhr<br />
INFORMATIONEN:<br />
Tel: +43 4352 537 333<br />
www.wolfs<strong>be</strong>rg.at<br />
www.museum-lavanthaus.at<br />
Bildrechte: © Museum im Lavanthaus / Gebhard Brenner<br />
AB 09. 03. 2024<br />
lgnoe.at<br />
Maria Egner, Frühling an der Donau mit Blick gegen Stift Melk, 1904/06 © Landessammlungen NÖ<br />
118 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
www.art-quarterly.com
KULTURTIPP / KÄRNTEN<br />
WERNER BERG –<br />
CHRISTINE LAVANT<br />
Die schicksalhafte Lie<strong>be</strong>s<strong>be</strong>ziehung<br />
der<br />
<strong>be</strong>iden Künstler in<br />
den Jahren 1950-1955<br />
fand in Hunderten<br />
von Briefen ihren Niederschlag.<br />
Die Bildnisse Christine Lavants<br />
zählen zu den Hauptwerken<br />
Werner Bergs und werden ne<strong>be</strong>n<br />
zahlreichen seiner Ölbilder<br />
und Holzschnitte e<strong>be</strong>nso gezeigt,<br />
wie viele Dokumente und<br />
Fotos zum Le<strong>be</strong>n der Dichterin.<br />
Die Ausstellung zeigt, wie die<br />
Zeit und das Umfeld dieser<br />
im Grunde unmöglichen Lie<strong>be</strong><br />
ihren Niederschlag im jeweiligen<br />
Werk gefunden ha<strong>be</strong>n. Die<br />
einmalige Zusammenschau mit<br />
<strong>be</strong>deutenden Leihga<strong>be</strong>n aus öffentlichen<br />
und privaten Sammlungen<br />
fokussiert den Blick<br />
auf das jeweils große Werk der<br />
<strong>be</strong>iden neu und gibt Einblick in<br />
Träume und Hoffnungen, Aufschwünge<br />
und Abstürze der<br />
außergewöhnlichen Verbindung<br />
zweier <strong>be</strong>sonderer Menschen,<br />
macht a<strong>be</strong>r auch deren<br />
zutiefst <strong>be</strong>rührende, prekäre<br />
Le<strong>be</strong>ns- und Ar<strong>be</strong>its<strong>be</strong>dingungen<br />
sichtbar.<br />
Begleitet wird die Ausstellung<br />
von der autorisierten, kritischen<br />
Veröffentlichung des gesamten<br />
Briefwechsels der <strong>be</strong>iden Künstler<br />
und der umfassenden biografischen<br />
Dokumentation Klaus<br />
Amanns, die erstmals das komplexe<br />
Le<strong>be</strong>n der Dichterin anhand<br />
vieler Originaldokumente vorstellt<br />
und in einem neuen Licht<br />
erscheinen lässt. Die Ausstellung<br />
wird so zu einem einmaligen Ereignis<br />
sowohl für Literatur- und<br />
Kunstwissenschaft wie auch für<br />
das interessierte Publikum.<br />
Im Skulpturengarten des Museums<br />
wird die Ausstellung „Hortensia –<br />
der Atem der Bronze“ gezeigt.<br />
Die Kunst-Fassaden-Aktion, diesmal<br />
mit Werner Berg/Christine Lavant-Motiven,<br />
wird auch im Jahre<br />
2024 durchgeführt. Da<strong>be</strong>i erweitern<br />
großflächige Fassadengestaltungen<br />
die Ausstellung in die Innenstadt.<br />
Ein solches, ein ganzes städtisches<br />
Ensemble <strong>be</strong>stimmendes Ü<strong>be</strong>rgreifen<br />
der Präsentation in den öffentlichen<br />
Raum stellt mittlerweile ein<br />
Alleinstellungsmerkmal der Kulturstadt<br />
Bleiburg/Pli<strong>be</strong>rk dar.<br />
1<br />
(1) WERNER BERG, Christine Lavant, 1951 © Bildrecht Wien<br />
(2) WERNER BERG, Im Fenster, 1949 © Museum Moderner Kunst Kärnten<br />
2<br />
Christian Schad, Selbstbildnis mit Modell, 1927, Tate: Leihga<strong>be</strong> einer Privatsammlung 1994,<br />
Foto: Benjamin Hasenclever, München © Christian Schad Stiftung Aschaffenburg/Bildrecht, Wien 2024<br />
GLANZ<br />
FACTS<br />
WERNER BERG MUSEUM<br />
Werner Berg - Christine Lavant<br />
LAUFZEIT:<br />
01. Mai - 31. Okto<strong>be</strong>r 2024<br />
STANDORT:<br />
10. Okto<strong>be</strong>r Platz 4<br />
A-9150 Bleiburg<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Di - So: 10 - 18 Uhr<br />
Feiertags geöffnet!<br />
INFORMATIONEN:<br />
Tel: +43 4235/2110-27<br />
Mail: bleiburg.museum@ktn.gde.at<br />
UND ELEND<br />
NEUE SACHLICHKEIT<br />
IN DEUTSCHLAND<br />
24.05.–29.09.2024<br />
www.werner<strong>be</strong>rg.museum<br />
Mit freundlicher<br />
Unterstützung von<br />
Förderer<br />
Partner des<br />
Leopold Museum<br />
120 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
www.art-quarterly.com<br />
MuseumsQuartier Wien<br />
U3 Volkstheater<br />
www.leopoldmuseum.org
KULTURTIPP / KÄRNTEN<br />
SOMMERAUSSTELLUNG<br />
SCHLOSS WOLFSBERG<br />
DIE KÜNSTLER KEVIN A. RAUSCH UND MANFRED MÖRTH<br />
FUSIONIEREN UND ERSCHAFFEN DAMIT EINE WUNDERBARE<br />
SOMMERAUSSTELLUNG AUF SCHLOSS WOLFSBERG.<br />
Kevin Rausch, geboren in Wolfs<strong>be</strong>rg,<br />
studierte an der Wiener<br />
Kunstschule, derzeit lebt und ar<strong>be</strong>itet<br />
er in Wien und Pillersdorf.<br />
Ausstellungen unter anderem<br />
„Flags vor Future“ (2021 Istanbul, 2023 St.<br />
Moritz), „Nichts kommt von nachts“ (Köppe<br />
Contemporary, Berlin 2019), „Seeing the invisible<br />
(2021 Linguaglossa/Sicily), „you <strong>can</strong> also<br />
die in Paris“ (Paris 2023), „snapshots“ (Stadtgalerie<br />
Klagenfurt, 2023), „afterglow“ (Napoli,<br />
2023), Als „<strong>Art</strong>ist in Residence“ wirkte er 2022<br />
an der Cité internationale des arts in Paris.<br />
Andre Lindhorst (Kurator Berlin) zu Kevin<br />
Rausch: „Was er malt, das setzt sich erfrischend<br />
ab von vielem in der Gegenwartskunst.<br />
Besonders <strong>be</strong>eindruckt hat mich die<br />
<strong>Art</strong> und Weise, wie Kevin Rausch den Raum<br />
in seinen Bildern darstellt. Raumstimmungen<br />
und Raumempfindungen – wie er sie malt –<br />
lassen sich oft gar nicht in Worte fassen.“<br />
1<br />
neug<br />
mehr<br />
er<br />
wecken.<br />
Manfred Mörth, geboren 1960 in Griffen ist seit<br />
1986 freischaffender Maler. Der Autodidakt<br />
ist seit 2013 in der Kulturabteilung der Stadtgemeinde<br />
St. Andrä tätig. Mit größeren Ausstellungen<br />
war Mörth unter anderem in Wien,<br />
Karlsruhe und Laibach/Ljubljana vertreten.<br />
2<br />
(1) KEVIN A. RAUSCH, Installation<br />
(2) MANFRED MÖRTH, Installation<br />
FACTS<br />
SCHLOSS WOLFSBERG<br />
Sonic Re<strong>be</strong>llion Fusion<br />
Kevin A. Rausch & Manfred Mörth<br />
LAUFZEIT:<br />
27. Juni - 25. August 2024<br />
STANDORT:<br />
Schloss 1<br />
9400 Wolfs<strong>be</strong>rg<br />
www.wolfs<strong>be</strong>rg.at<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Di - So: 10 - 17 Uhr<br />
INFORMATIONEN:<br />
Tel: +43 52 537 234<br />
Mail: kultur@wolfs<strong>be</strong>rg.at<br />
Kunst & Kulinarik auf Schloss Wolfs<strong>be</strong>rg<br />
www.region-lavanttal.at<br />
MUSEEN erforschen –<br />
Kultur hautnah erle<strong>be</strong>n.<br />
Die vier Museen der Wien Holding – das Mozarthaus Vienna, das<br />
Kunst Haus Wien, das Jüdische Museum Wien und das Haus der<br />
Musik – machen Kunst und Kultur auf eine ganz <strong>be</strong>sondere Weise<br />
erlebbar. Tickets erhältlich <strong>be</strong>i www.wien-ticket.at oder direkt <strong>be</strong>i<br />
den Museen.<br />
www.wienholding.at<br />
122 AQ FRÜHJAHR/SOMMER 2024<br />
www.art-quarterly.com
LILI PAUL-RONCALLI<br />
DIE WELTWEIT ERSTEN PERMANENTEN<br />
FUR AUGENBRAUEN<br />
*<br />
DE/AT:<br />
*abhängig vom Haut- und Haartyp sowie täglicher Pflegeroutine.<br />
AT: