smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 02/2024
smartLiving. ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE. BODENSEE SPEZIAL SMARTLIVING. HEFT 2 MAI 2024 – 4,90 € IMMOBILIEN Mercedes-Benz baut Luxuswohnturm in Dubai ARCHITEKTUR Nachhaltiges Bauen – die Architektur der Zukunft FINANZIERUNG Bauzinsen sinken – lohnt sich der Einstieg jetzt? WOHNEN & LEBEN Die aktuellen Wohntrends 2024
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<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
BODENSEE<br />
SPEZIAL<br />
SMARTLIVING. HEFT 2<br />
MAI 2<strong>02</strong>4 – 4,90 €<br />
IMMOBILIEN Mercedes-Benz baut Luxuswohnturm in Dubai<br />
ARCHITEKTUR Nachhaltiges Bauen – die Architektur der Zukunft<br />
FINANZIERUNG Bauzinsen sinken – lohnt sich der Einstieg jetzt?<br />
WOHNEN & LEBEN Die aktuellen Wohntrends 2<strong>02</strong>4
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
DAS SMARTLIVING-MAGAZIN IN ALLEN MEDIEN<br />
+ blog<br />
Armin Gross<br />
UNSANIERTE IMMOBILIEN –<br />
RAMSCH ODER SCHNÄPPCHEN?<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
fast eine Dekade lang waren Immobilien eine sichere<br />
Investition, ob für Eigennutzer oder Kapitalanleger.<br />
Denn deren Wert wuchs beständig, gerade in Ballungsräumen,<br />
in welchen die Nachfrage nach Immobilien<br />
das Angebot bei Weitem überstieg. Doch die<br />
ständigen Preiserhöhungen, oftmals im zweistelligen<br />
Prozentbereich von einem Jahr auf das andere, sind<br />
seit Frühjahr 2<strong>02</strong>2 Geschichte. Grund hierfür sind die<br />
enorm gestiegenen Zinskonditionen, die Anfang 2<strong>02</strong>2<br />
binnen weniger Monate um rund drei Prozentpunkte<br />
gestiegen sind. Infolge der gestiegenen Zinsen waren<br />
viele potentielle Immobilienkäufer nicht mehr in der<br />
Lage, die gesamte Annuität (inkl. Tilgung) zu meistern.<br />
In anderen Worten, die Banken haben erst gar<br />
nicht mehr finanziert, was dazu führte, dass seit diesem<br />
Zeitraum die Preise für Immobilien in Deutschland<br />
spürbar gesunken sind.<br />
Der Preisabschlag war gerade bei unsanierten Liegenschaften<br />
überproportional hoch, denn die Energieeffizienz<br />
eines Gebäudes ist längst nicht mehr nur ein Thema<br />
für Umweltbewusste. Sie hat sich zu einem entscheidenden<br />
Faktor bei der Wertermittlung von Häusern<br />
und Wohnungen entwickelt, denn in Zeiten hoher<br />
Energiepreise und neuer gesetzlicher Regelungen (insbesondere<br />
Gebäudeenergiegesetz – GEG und Sanierungspläne<br />
der EU) ist das Thema relevanter denn je.<br />
20 bis 30 Prozent gefallen. Besonders betroffen seien<br />
sanierungsbedürftige Häuser in ländlichen Regionen;<br />
in Großstädten und Metropolen fällt der Preisrückgang<br />
mit bis zu 15 Prozent geringer aus.<br />
Doch des einen Leid, ist oftmals des anderen Freud.<br />
Denn manch ein Käufer kann – obgleich der hohen<br />
Zinsen – durch den Kauf einer unsanierten Immobilie<br />
ein Schnäppchen machen, wenn er lange genug sucht<br />
und bereit ist, zukünftig in die eigenen vier Wände im<br />
Rahmen einer energetischen Sanierung zu investieren.<br />
Denn wahrlich nicht alles, was unsaniert auf den Markt<br />
kommt, ist Ramsch. Und oftmals ist der Preisabschlag<br />
höher als die notwendigen Aufwendungen für die Sanierung,<br />
die bekanntlich auch gefördert wird.<br />
Wie stark eine schlechte Energieeffizienz den Wert<br />
einer Immobilie beeinflusst, erfahren Sie in unserer<br />
aktuellen <strong>Ausgabe</strong>. Und noch Vieles mehr.<br />
Herzliche Grüße,<br />
Ihr<br />
Armin Gross<br />
Die Preise unsanierter Immobilien (über die Hälfte der<br />
Wohnimmobilien in Deutschland sind unsaniert) sind<br />
laut einer Analyse des Portals ImmoScout24 um bis zu<br />
3
Anzeigen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
INHALT<br />
MAI 2<strong>02</strong>4<br />
AKTUELLE<br />
IMMOBILIENANGEBOTE<br />
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06<br />
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IMMOBILIEN<br />
Aktuelle Immobilienangebote<br />
Vom Automobil zur Architektur –<br />
Mercedes-Benz baut Wohntürme in Dubai und Miami<br />
Wertminderung beim Hausverkauf – Energieeffizienz<br />
beeinflusst den Wert einer Immobilie<br />
„<strong>Stuttgart</strong> überzeugt bei Luxusimmobilien“–<br />
Interview mit Steffen Böck, Immobilienmakler, <strong>Stuttgart</strong><br />
ARCHITEKTUR<br />
Nachhaltiges Bauen –<br />
wie sieht die Architektur der Zukunft aus?<br />
Steingauquartier Kirchheim/Teck –<br />
Baulücke bietet Platz für Einfamilienhaus<br />
PLANEN & BAUEN<br />
Bauen mit Durchblick – Glas bietet vielfältige Möglichkeiten<br />
Günstig bauen – mit Modulhäusern<br />
lässt sich viel Geld sparen<br />
FINANZIERUNG<br />
Experten-Umfrage – Bauzinsen:<br />
Lohnt sich der Einstieg jetzt?<br />
Mit Kettenschenkungen Schenkungssteuer legal umgehen –<br />
diese Möglichkeiten haben Sie<br />
„Wir kaufen es. Du wohnst drin!“ –<br />
Immobilienleasing für Privatkunden<br />
Baugeldvergleich<br />
VERSICHERUNG & RECHT<br />
Wachstumschancengesetz 2<strong>02</strong>4 –<br />
Änderungen für Vermieter<br />
Grundsatzurteil –<br />
die geerbte Immobilie steuerfrei verkaufen<br />
Die Rechte der Verbraucher bei Handwerkeraufträgen<br />
Interessante Urteile<br />
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SANIERUNG & ENERGIE<br />
Förderstopp für Energieberatungen ist beendet<br />
Holz als natürliche und nachhaltige Zukunftsenergie<br />
Optimieren statt tauschen – in vorhandenen<br />
Ölheizungsanlagen steckt Einsparpotenzial<br />
BODENSEE SPEZIAL<br />
Die Region Bodensee lockt mit Lebensfreude<br />
Das Lukullum in Konstanz – architektonisch gelungen<br />
Weite erleben, Ressourcen schonen – ODE Lofts Konstanz<br />
Die „Krone“ in Altnau – Alt und Neu in Harmonie<br />
Riviera-Feeling am Bodensee – das Riva-Hotel in Konstanz<br />
bora HotSpaResort und BoRa Sauna –<br />
eine kleine, eigene Welt<br />
Selbstbestimmtes Wohnen bis ins Alter<br />
WOHNEN & LEBEN<br />
Wohntrends 2<strong>02</strong>4:<br />
Echtes Design, echte Erlebnisse: die BLICKFANG Messe<br />
– ein Nachbericht<br />
Marktplatz<br />
Firmenverzeichnis<br />
Auslagestellen<br />
Verkaufsstellen/Veranstaltungen<br />
Vorschau / Impressum<br />
UNSER COVER:<br />
geplanter Wohnturm von<br />
Mercedes-Benz in Dubai<br />
Visualisierung:<br />
Mercedes-Benz Media<br />
SCHÖNAICH<br />
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„TOP Haus in grüner Randlage“<br />
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Moderne DHH im Grünen<br />
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• 158 m² Wfl., 222 m² Grdstk.<br />
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• 6 große Zimmer<br />
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„Wohnen in Top-Lage“<br />
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DHHen mit Sonnengarten<br />
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• 151 m² Wfl., 6 helle Zimmer<br />
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• Großzügige Terrasse<br />
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• 281 qm Grundstück<br />
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• Doppelgarage möglich<br />
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DAS MAGAZIN RUND UM DIE IMMOBILIE<br />
4<br />
5
Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
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Innovativ, mit höchstem Designanspruch und besten<br />
Materialien bei der Ausstattung – so schätzen wir<br />
Mercedes-Benz, zumindest was die Fahrzeuge betrifft.<br />
Nun will der Untertürkheimer Konzern dies auf die Architektur<br />
übertragen. In Kooperation mit dem in Dubai<br />
ansässigen Immobilienentwickler Binghatti Properties,<br />
präsentierte Mercedes-Benz Places Ende Januar sein<br />
Immobilienprojekt in Dubai.<br />
Jede Wohnung ist individuell gestaltet.<br />
Die großzügige Verglasung lässt das Innen mit dem Außen verschmelzen.<br />
Der 65-stöckige Wohnturm in der Hauptstadt des Emirats<br />
soll insgesamt 150 Wohnungen bieten – eine sorgfältig<br />
ausgewogene Auswahl von Wohneinheiten mit zwei bis vier<br />
Schlafzimmern und fünf Penthäusern. Jede Wohnung wird individuell<br />
und minutiös gestaltet, um das Markenerlebnis zu<br />
entfalten.<br />
Der Turm besteht aus drei Hauptelementen. Das erste Element<br />
umfasst den Kern und seine horizontale Strukturierung der<br />
Balkone. Das zweite Element ist die sich anschließende Lamellenstruktur<br />
mit ihren dynamischen Linien. Sie umspannt<br />
das gesamte Volumen des Turms wie ein Rahmen und trägt so<br />
zum Gesamtbild des Gebäudes bei. Das dritte Element ist die<br />
geschlossene Südfassade. Sie zeichnet sich durch ihre funktionale<br />
und identitätsstiftende Verkleidung aus. Diese schützt<br />
nicht nur vor Sonneneinstrahlung. Mit integrierten Photovoltaikmodulen<br />
trägt sie auch zur Energieeffizienz des Gebäudes<br />
bei. Großzügige, bodentiefe Verglasungen lassen Innen- und<br />
Außenbereich zu einer Einheit verschmelzen.<br />
6<br />
Visualisierungen: Mercedes-Benz Media<br />
7
Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Die Markenresidenzen sollen neue Berührungspunkte mit Mercedes-Fans werden.<br />
Infinity Pool auf der Terrasse über Dubai.<br />
Die fließende Form zitiert die neuen Mercedes-Modelle.<br />
Der Einstieg in die Immobilienbranche bei Mercedes-Benz<br />
hat das Ziel, die DNA der Marke auf Wohnräume – den<br />
privaten Lebensbereich der Menschen – zu übertragen. Die<br />
Markenresidenzen sollen helfen, die Positionierung von<br />
Mercedes-Benz zu stärken und neue Berührungspunkte mit<br />
Mercedes-Kunden und Fans der Marke zu schaffen.<br />
Der Wohnturm ist stark von seiner dynamisch-elliptischen<br />
Form geprägt und zitiert dabei die fließenden Linien zahlreicher<br />
neuer Mercedes-Benz-Modelle wie den VISION<br />
EQXX oder den Vision One-Eleven sowie das neue Concept<br />
CLA Class.<br />
„Ikonisches Design ist, was wir anstreben. Wir wollen etwas<br />
kreieren, das hervorsticht und ein starkes Statement setzt. Das<br />
ist, was wir mit Mercedes-Benz Places in Dubai getan haben.<br />
Wir haben unsere unverwechselbare Designphilosophie der<br />
sinnlichen Klarheit über das Automobil hinaus angewendet<br />
und ein ikonisches Wahrzeichen kreiert. Es sieht einzigartig<br />
und futuristisch aus und wird direkt mit dem Design, der luxuriösen<br />
Anmutung und der Technologie assoziiert, die das<br />
Markenzeichen eines jeden Mercedes-Benz sind“, so Gorden<br />
Wagener, Chief Design Officer, Mercedes-Benz Group AG.<br />
In Dubai soll mit dem Projekt einzigartiger Lebensraum erschaffen<br />
werden, der Faszination und Begehren weckt. Die<br />
Markenimmobilien von Mercedes-Benz werden ein ganzheitliches<br />
Ökosystem im hochexklusiven Segment sein, die sich<br />
an die Bedürfnisse von Bewohnern und Gästen anpassen.<br />
Dafür sollen eine Vielzahl von Einrichtungen, von Restaurants<br />
über Sport- und Wellnessbereiche, Lounges und Einzelhandelsgeschäfte<br />
bis hin zu Ausstellungsflächen sorgen.<br />
Mit dem Einstieg in Branded Real Estate verfolgt das Unternehmen<br />
eine Vision der Mobilität von morgen, die über das<br />
Automobil hinausgeht. Der Blick richtet sie zukünftig auf die<br />
reine Verbindung von Menschen und Orten, von Lebensraum<br />
und Mobilität.<br />
Mercedes-Benz Places will bei seinen Markenimmobilien in<br />
Zusammenarbeit mit Entwicklern und Drittanbietern eine<br />
Reihe von innovativen Mobilitätslösungen anbieten. Dazu<br />
gehören Ladestationen für Elektrofahrzeuge, intelligente<br />
Mobilitäts-Applikationen, moderne Fahrdienste (Ride-<br />
Hailing), Fahrrad- und Scooter-Sharing, Chauffeurdienste<br />
und automatisiertes Valet Parking. In der Summe werden<br />
diese Angebote neue Maßstäbe für intelligentes und luxuriöses<br />
Wohnen setzen.<br />
Der Baubeginn in Dubai wird in diesem Jahr sein. Doch<br />
Mercedes-Benz Places plant schon sein nächstes Projekt: ein<br />
gestaffelter Wohnturm in Miami. 791 Luxusapartments sollen<br />
in der 67-stöckigen Wohnimmobilie entstehen. Standort ist<br />
das Stadtteil Brickell, wo das Finanzzentrum der Metropole<br />
zuhause ist. Die Gründungsarbeiten seien im Gange, heißt es,<br />
der Erstbezug ist ab 2<strong>02</strong>7 geplant. Kostenpunkt für ein Studio:<br />
ab 500.000 Euro. Den zahlungskräftigen Käufer:innen bietet<br />
sich ein Ausblick auf Miami, die Biscayne Bucht und den Atlantik.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
Der geplante Mercedes-Benz Tower in Miami, USA.<br />
8<br />
Die Südfassade schützt vor Sonneneinstrahlung<br />
und trägt mit integrierten Photovoltaikmodulen<br />
auch zur Energieeffizienz des Gebäudes bei.<br />
Auf den ausladenden Balkonen eröffnet sich ein Blick nach<br />
Miami West mit seinen unglaublichen Sonnenuntergängen.<br />
Visualisierungen: Mercedes-Benz Media<br />
9
Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
WERTMINDERUNG<br />
BEIM HAUSVERKAUF<br />
SO STARK BEEINFLUSST EINE SCHLECHTE ENERGIEEFFIZIENZ DEN WERT EINER IMMOBILIE<br />
Die Energieeffizienz einer Immobilie ist längst nicht mehr<br />
nur ein Thema für Umweltbewusste. Sie hat sich zu einem<br />
entscheidenden Faktor bei der Wertermittlung von Häusern und<br />
Wohnungen entwickelt. In Zeiten steigender Energiepreise und<br />
neuer gesetzlicher Regelungen ist das Thema relevanter denn je.<br />
Erfahren Sie, wie eine schlechte Energieeffizienz den Verkaufspreis<br />
Ihrer Immobilie beeinflusst.<br />
DER EINFLUSS DER ENERGIEEFFIZIENZ<br />
AUF DEN IMMOBILIENWERT<br />
Statistiken und Marktanalysen zeigen einen klaren Trend: Immobilien<br />
mit schlechter Energieeffizienz verlieren an Wert. Eine<br />
Auswertung der Preise auf der Immobilienplattform Immo-<br />
Scout24 zeigt, dass Preisabschläge zwischen 20 und 30 Prozent<br />
keine Seltenheit sind. Schon ab der Energieeffizienzklasse B müssen<br />
Verkäufer ca. 14 Prozent niedrigere Preise in Kauf nehmen.<br />
Bei der Energieeffizienzklasse D sind es im Durchschnitt bereits<br />
30 Prozent weniger als für ein entsprechendes Haus mit Energieeffizienzklasse<br />
A oder A+. In den Klassen F bis H, was für die<br />
meisten älteren Gebäude in Deutschland zutrifft, sind es durchschnittlich<br />
sogar fast 40 Prozent.<br />
Dabei zeigt sich, dass der Preis umso niedriger ist, je ländlicher<br />
eine Immobilie gelegen ist. Die durchschnittlichen Preisabschläge<br />
fallen in Großstädten und Metropolen um bis zu 15 Prozentpunkte<br />
geringer aus.<br />
GERINGERE MIETEN FÜR SCHLECHTE ENERGIEEFFIZIENZ<br />
Laut einer Analyse der Immobilienberatung JLL sind mittlerweile<br />
auch die Mieten von Preisabschlägen aufgrund mangelhafter<br />
Energiebilanz betroffen. Durch die seit 2<strong>02</strong>2 stark gestiegenen<br />
Energiepreise müssen Mieter inzwischen mit Energiekosten<br />
rechnen, die einer 13. Monatsmiete gleichkommen.<br />
In Lagen mit einem Angebotsüberschuss führt dies dazu, dass<br />
Mieter immer häufiger auch die voraussichtlichen Kosten für<br />
Strom und Heizen kritisch betrachten. In Lagen mit ohnehin<br />
knappem Wohnraum, wie in den Großstädten, haben Mieter<br />
oft keine große Auswahl. Deswegen fallen die Preisabschläge bei<br />
den Mieten mit durchschnittlich 2,5 Prozent deutlich geringer<br />
aus als bei den Kaufpreisen.<br />
DIE ROLLE DER ENERGIEKLASSEN<br />
Energieeffizienzklassen spielen eine immer wichtigere Rolle bei<br />
der Wertermittlung von Immobilien und beeinflussen zunehmend<br />
die Entscheidungen von Käufern. Ein Haus der Energieklasse<br />
A oder A+ kann einen bis zu 70 Prozent höheren Verkaufspreis<br />
erzielen als ein vergleichbares Objekt der Klassen G<br />
oder H. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung einer guten<br />
Energiebilanz für den Wert Ihrer Immobilie.<br />
LANGFRISTIGE KOSTENERSPARNIS<br />
Für Käufer sind Immobilien mit einer hohen Energieeffizienzklasse<br />
auf lange Sicht oft wirtschaftlicher. Die Energiekosten sind<br />
niedriger, was über die Jahre hinweg zu erheblichen Einsparungen<br />
führen kann. Dies ist ein wichtiger Faktor, den Käufer bei der<br />
Entscheidungsfindung berücksichtigen.<br />
ATTRAKTIVITÄT AUF DEM MARKT<br />
Immobilien mit einer guten Energieeffizienzklasse sind generell<br />
attraktiver für Käufer. Sie gelten als zukunftssicher und nachhaltig,<br />
was insbesondere für jüngere Generationen ein wichtiger<br />
Entscheidungsfaktor ist.<br />
FINANZIERUNG UND FÖRDERMITTEL<br />
Einige Banken und staatliche Institutionen, wie die KfW, bieten<br />
spezielle Konditionen oder Fördermittel für den Kauf von<br />
energieeffizienten Immobilien an. Eine gute Energieeffizienzklasse<br />
kann also den Zugang zu günstigeren Finanzierungsmöglichkeiten<br />
erleichtern.<br />
GESETZLICHE ANFORDERUNGEN<br />
Mit der Einführung neuer Gesetze und Vorschriften, wie dem<br />
neuen GEG, wird die Energieeffizienzklasse immer mehr zu einem<br />
Kriterium, das erfüllt sein muss, um Strafen oder Wertminderungen<br />
zu vermeiden.<br />
WIEDERVERKAUFSWERT<br />
Bei einem zukünftigen Verkauf der Immobilie wird eine gute<br />
Energieeffizienzklasse den Wiederverkaufswert der Immobilie<br />
wahrscheinlich erhöhen.<br />
SO STARK VERLIEREN IMMOBILIEN<br />
MIT SCHLECHTER ENERGIEBILANZ AN WERT<br />
Immobilien mit den schlechtesten Energieklassen G und H liegen<br />
derzeit preislich weit unter denen der besten Energieklassen<br />
A sowie A+.<br />
Käufer legen Wert auf Energieeffizienz bei Immobilien. Mit hohen<br />
Energiepreisen und Sorgen um das geplante Heizungsgesetz<br />
hat sich der Trend verstärkt, zeigt eine aktuelle Analyse. Eigentümern<br />
drohen demnach hohe Wertverluste.<br />
Teure Energie und Unsicherheit um das geplante Heizungsgesetz<br />
führen laut einer Studie zu wachsendem Wertverlust für Immobilien<br />
mit schlechter Energiebilanz. Die Schere beim Marktwert<br />
zwischen sehr energieeffizienten Wohnimmobilien und Gebäuden<br />
mit schlechter Energiebilanz öffne sich weiter. Das gehe zumindest<br />
aus einer neuen Analyse hervor. Eigentümern drohen<br />
demnach Preisabschläge von fast 30 Prozent in der Spitze. Zuvor<br />
hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet.<br />
GRÖSSERER PREISUNTERSCHIED<br />
ZWISCHEN DEN ENERGIEKLASSEN<br />
Für die Analyse hat der Immobilienspezialist Jones Lang LaSalle<br />
(JLL) rund 5.000 Angebotsdaten von Mehrfamilienhäusern ausgewertet.<br />
Im ersten Quartal lagen JLL zufolge die Angebotspreise<br />
für Mehrfamilienhäuser der schlechtesten Energieklassen G und<br />
H im Schnitt rund 28 Prozent unter denen der besten Energieklassen<br />
A sowie A+. Ein Jahr zuvor habe der Unterschied gut ein<br />
Fünftel (21,6 Prozent) betragen, zeigt die veröffentlichte Analyse.<br />
Gemessen am Vorquartal ist der Preisabschlag für Objekte mit<br />
der schlechtesten Energieeffizienz damit noch einmal spürbar<br />
um rund 3,6 Prozentpunkte ausgehend von damals 24,5 Prozent<br />
gewachsen. Auch im Durchschnitt über die einzelnen Energieeffizienzklassen<br />
hat sich der Abschlag um rund 2,6 Prozentpunkte<br />
vergrößert, so JLL.<br />
UNSICHERHEIT SCHLÄGT SICH IM PREIS NIEDER<br />
„Mit dem starken Anstieg der Energiepreise im Jahr 2<strong>02</strong>2 hat das<br />
Thema Energieeffizienz von Gebäuden bei Investoren noch einmal<br />
deutlich an Relevanz gewonnen“, sagte JLL-Experte Roman<br />
Heidrich. Zum einen sei bei energetisch schlechteren Immobilien<br />
mit niedrigeren Mieteinnahmen und einer schlechteren<br />
Handelbarkeit am Markt zu rechnen. Zum anderen sei mit dem<br />
geplanten Gesetz zum Heizungsaustausch eine heftige Diskussion<br />
entbrannt. Es geht über die Zukunftsfähigkeit von energetisch<br />
besonders schlechten Bestandsobjekten. Diese Unsicherheit<br />
schlage sich in der Nachfrage nach solchen Objekten und damit<br />
im Preis nieder.<br />
Auch andere Makler hatten zuletzt beobachtet, dass nicht nur die<br />
gestiegenen Zinsen Immobilienkäufer umtreiben, sondern auch<br />
erhöhte Energie-Anforderungen mit dem Heizungsgesetz. Ältere<br />
Bestandsbauten mit geringer Energieeffizienz hätten es zunehmend<br />
schwer – zumal der Immobilienmarkt ohnehin unter<br />
Druck steht und die Preise bröckeln.<br />
Nach Ansicht von Helge Scheunemann, Head of Research JLL<br />
Deutschland, spricht viel dafür, dass der Wertverlust aufgrund<br />
schlechter Energiebilanz von Immobilien ein dauerhafter Trend<br />
ist. Zum einen sei der Gebäudesektor für die Klimaziele besonders<br />
relevant. „Zum anderen erwarten wir, dass die Baukosten<br />
mittelfristig auf hohem Niveau bleiben.“ Der starke Anstieg der<br />
Baukosten habe zu höheren Kosten für energetische Sanierungen<br />
geführt. Das mache sich beim Marktpreis bemerkbar, so<br />
Scheunemann.<br />
PRAKTISCHE TIPPS FÜR EIGENTÜMER<br />
Wenn Sie den Wert Ihrer Immobilie steigern möchten, sollten<br />
Sie in Erwägung ziehen, eine energetische Sanierung durchzuführen.<br />
Dazu gehören beispielsweise die Dämmung der Fassade<br />
oder der Einbau einer modernen Heizungsanlage. Diese Inves-<br />
10<br />
Foto: bluedesign – www.stock.adobe.com<br />
11
Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
titionen können sich nicht nur durch einen höheren Verkaufspreis,<br />
sondern auch durch geringere Energiekosten auszahlen.<br />
Einen echten Überblick der nötigen Maßnahmen erhalten Sie<br />
durch eine Energieberatung. Energieberater bewerten zunächst<br />
die aktuelle Energiebilanz der Immobilie und geben eine Übersicht<br />
über sinnvolle Sanierungsmaßnahmen, deren Kosten und<br />
der tatsächlichen Wirkung.<br />
Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) bietet die perfekte<br />
Grundlage für eine energetische Sanierung und hilft zudem bei<br />
der Sicherung von Fördermitteln.<br />
STRANDED ASSETS: DIE VERSTECKTE GEFAHR<br />
FÜR DEN WERT IHRER IMMOBILIE<br />
Der Begriff „Stranded Assets“ bezeichnet Vermögenswerte, die<br />
durch regulatorische, marktbedingte oder technologische Veränderungen<br />
an Wert verlieren oder sogar wertlos werden, bevor<br />
sie ihre wirtschaftliche Lebensdauer erreicht haben. Ursprünglich<br />
aus der Welt der Experten kommend, wird dieser Begriff zunehmend<br />
im Kontext des Klimawandels und der Energiewende<br />
verwendet.<br />
IMMOBILIEN OHNE POTENZIELLE KÄUFER<br />
In Bezug auf Immobilien werden Gebäude als „Stranded Asset“<br />
bezeichnet, die nicht den aktuellen oder zukünftigen Standards<br />
für Energieeffizienz entsprechen und daher keinen Käufer finden.<br />
Aufgrund strengerer Umweltgesetze, eines Wandels in den Präferenzen<br />
der Käufer hin zu energieeffizienteren Gebäuden oder<br />
durch den Anstieg der Betriebskosten aufgrund schlechter<br />
Energieeffizienz können solche Immobilien an Wert verlieren.<br />
Das kann dazu führen, dass sie schwerer zu verkaufen oder zu<br />
vermieten sind.<br />
Banken blicken sehr kritisch auf solche Immobilien, weswegen<br />
es für potenzielle Käufer oft unmöglich ist, einen passenden Kredit<br />
zu bekommen. Daher sind Investitionen in Modernisierungen<br />
notwendig, um ihre Markttauglichkeit zu erhalten.<br />
Eigentümer können das Risiko von „Stranded Assets“ minimieren,<br />
indem sie rechtzeitig in die Energieeffizienz ihrer Gebäude<br />
investieren und sich über aktuelle sowie zu erwartende gesetzliche<br />
Anforderungen informieren.<br />
Fazit. Die Energieeffizienz ist ein entscheidender Faktor bei der<br />
Wertermittlung einer Immobilie geworden. Sie beeinflusst nicht<br />
nur den Verkaufspreis, sondern hat auch langfristige Auswirkungen<br />
auf die Betriebskosten und die Attraktivität der Immobilie<br />
auf dem Markt.<br />
In Anbetracht der steigenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und<br />
Energieeffizienz ist es für Käufer und Verkäufer gleichermaßen<br />
wichtig, diesem Aspekt besondere Aufmerksamkeit zu schenken.<br />
Eine Investition in Energieeffizienz schützt nicht nur die<br />
Umwelt, sondern auch den Wert Ihrer Immobilie.<br />
„Der energetische Zustand einer Immobilie spielt beim Kauf<br />
eine immer größere Rolle“, sagt Immowelt-Geschäftsführer Felix<br />
Kusch. „Das Heizungsgesetz und die Diskussionen um Klimaschutzziele<br />
im Gebäudebereich haben dazu geführt, dass viele<br />
Kaufinteressenten hohe Folgekosten für die energetische Sanierung<br />
und im Unterhalt fürchten.“ Wohnimmobilien mit einem<br />
niedrigen Energiestandard könnten daher „oft nur mit merklichen<br />
Preisnachlässen verkauft werden“, so Kusch.<br />
Besonders groß ist der Preiseinfluss der Energieeffizienzklasse<br />
laut Immowelt im Segment der Häuser, bei dem freistehende<br />
Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenendhäuser<br />
betrachtet wurden. Grundsätzlich gilt: Je stärker der Energiestandard<br />
bei Häusern von der mittleren Energieeffizienzklasse D abweicht,<br />
desto größer fallen die durchschnittlichen prozentualen<br />
Auf- und Abschläge beim Angebotspreis aus. So kosteten Häuser<br />
mit der besten Energieeffizienzklasse A+ im Deutschlandmittel<br />
11,8 Prozent mehr als Eigenheime, die über den mittleren Energiestandard<br />
der Klasse D verfügen.<br />
FÜR EINE GUT GEDÄMMTE IMMOBILIE LÄSST SICH EIN<br />
HÖHERER VERKAUFSPREIS ERZIELEN<br />
Die steigenden Energiekosten führen dazu, dass der Kaufpreis<br />
einer Immobilie immer stärker vom Energieverbrauch abhängt.<br />
Das Internetportal Immowelt hat jetzt ermittelt, dass eine gute<br />
Energieeffizienzklasse „zu teils deutlichen Aufschlägen beim<br />
Angebotspreis“ führt. So kosten Einfamilienhäuser mit der<br />
besten Energieklasse A+ in Deutschland laut Immowelt durchschnittlich<br />
ein Viertel mehr als vergleichbare Häuser mit dem<br />
niedrigsten Energiestandard der Klasse H.<br />
Auch im Vergleich zu Immobilien mit mittlerer Energiebilanz<br />
verzeichnen besonders energieeffiziente Eigenheime mitunter<br />
deutliche Aufpreise. Auf der anderen Seite führt eine schlechte<br />
Energieklasse zu spürbaren Preisabschlägen. Bei Eigentumswohnungen<br />
wirkt sich ein niedriger Energiestandard preislich hingegen<br />
weniger stark aus als bei Häusern.<br />
Eingeflossen in die Analyse sind Angebotspreise von Häusern<br />
und Wohnungen, die in den vergangenen zwölf Monaten auf<br />
Immowelt inseriert wurden. Dabei wurde untersucht, wie hoch<br />
die durchschnittlichen prozentualen Preisdifferenzen der einzelnen<br />
Energieeffizienzklassen gegenüber dem mittleren Energiestandard<br />
der Klasse D ausfallen. Also jener Klasse, die in<br />
Deutschland bei Wohnimmobilien am häufigsten vorherrscht.<br />
Um den tatsächlichen Preiseinfluss der Energieeffizienzklassen<br />
zu bestimmen, wurden laut Immowelt andere Einflussfaktoren,<br />
wie Baujahr, Größe und Ausstattung, in der Berechnung konstant<br />
gehalten.<br />
HOHE INVESTITIONEN BEI HÄUSERN<br />
MIT HOHEM ENERGIEVERBRAUCH NÖTIG<br />
Auf der anderen Seite verzeichneten energiehungrige Häuser laut<br />
Immowelt deutliche Preisabschläge. „Objekte mit der schlechtesten<br />
Energieeffizienzklasse H werden im Deutschlandmittel um<br />
13,6 Prozent günstiger angeboten als Eigenheime mit mittlerem<br />
Energiestandard“, heißt es in der Mitteilung von Immowelt.<br />
„Gerade bei Häusern mit schwacher Energiebilanz müssen<br />
Käufer vor dem Einzug häufig mit weiteren hohen Kosten rechnen,<br />
etwa für die Wärmedämmung oder den Tausch von Heizung<br />
und Fenstern“, sagt Felix Kusch. Allerdings erhöhe sich so<br />
auch der Verhandlungsspielraum potenzieller Käufer. „Oftmals<br />
lassen sich bei Häusern mit niedrigem Energiestandard bei<br />
Kaufabschluss noch deutliche Nachlässe gegenüber dem Angebotspreis<br />
erzielen“, so Kusch.<br />
Eigentumswohnungen mit der schlechtesten Energieeffizienzklasse<br />
H werden laut Immowelt im Deutschlandmittel um lediglich<br />
5,9 Prozent günstiger angeboten als Apartments, die über<br />
eine mittlere Energieklasse D verfügen. „Das dürfte auch an den<br />
begehrten Altbauwohnungen in den attraktiven Großstädten liegen,<br />
die trotz oftmals dürftiger Energiebilanz zu hohen Preisen<br />
inseriert werden“, heißt es.<br />
Zudem müssten Käufer die Sanierungskosten im Gegensatz zu<br />
Einfamilienhäusern zumeist nicht alleine stemmen, sondern<br />
teilten sich diese mit der Eigentümergemeinschaft. Eigentumswohnungen<br />
mit sehr guter Energiebilanz verzeichnen nichtsdestotrotz<br />
deutliche Preisaufschläge: Der prozentuale Aufpreis<br />
für Wohnungen mit der Energieklasse A+ gegenüber Objekten<br />
mit dem schlechtesten Energiestandard H liegt laut Immowelt<br />
bei 16,6 Prozent.<br />
<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
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Bei Häusern mit schwacher Energieeffizienz muss nach dem Kauf<br />
mit hohen Kosten für die Wärmedämmung gerechnet werden<br />
Foto: Kara – www.stock.adobe.com<br />
12<br />
13
Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Die <strong>Stuttgart</strong>er Halbhöhe ist im Immobilienmarkt für ihre exklusive Lage begehrt.<br />
Der <strong>Stuttgart</strong>er Immobilienmakler verfügt über 38 Jahre erfolgreiche, diskrete<br />
und seriöse Immobilienerfahrung mit besten Referenzen. Er ist dafür bekannt,<br />
die Immobilienanliegen mit einem hohen persönlichen Einsatz vertraulich zu<br />
behandeln.<br />
Der Immobilienmakler Steffen Böck vermittelt alle Objektarten im Kauf- und<br />
Mietsektor, vorwiegend außergewöhnliche und exklusive Immobilien in den<br />
folgenden Regionen: Großraum <strong>Stuttgart</strong>, Sylt, Bodensee, Allgäu, Bayern sowie<br />
auf Kundenwunsch in weitere Regionen von Deutschland.<br />
Aufgrund seiner jahrzehntelangen, erfolgreichen und professionellen Maklertätigkeit<br />
verfügt er über beste, kapitalkräftige Kundenkontakte und kann Immobilien<br />
unter größter Diskretion ohne große Werbemaßnahmen erfolgreich<br />
vermitteln.<br />
Steffen Böck, Immobilienmakler<br />
„STUTTGART ÜBERZEUGT<br />
BEI LUXUSIMMOBILIEN<br />
DURCH SEINE WUNDERSCHÖNE,<br />
TOPOGRAFISCHE LAGE“<br />
Interview mit Steffen Böck,<br />
Immobilienmakler und Inhaber Steffen Böck Immobilien<br />
Herr Böck, sie vermitteln vorwiegend Außergewöhnliches.<br />
Wie entwickelt sich denn der Markt für Luxusimmobilien?<br />
Antwort:<br />
Gewisse Topobjekte ohne oder mit überschaubarem Sanierungsaufwand<br />
stehen bei den anspruchsvollen Käufern aktuell sehr<br />
hoch im Fokus. In der gehobenen Preisklasse für Luxusimmobilien<br />
sind die Preise von Objekt zu Objekt unterschiedlich einzuschätzen,<br />
es hängt von dem Anspruch des Käufers ab, ob die<br />
Lage, Infrastruktur sowie Verkehrsverbindungen zum täglichen<br />
Ablauf des Käufers im Einklang stehen. Jedoch bewahren sich<br />
immer wieder die drei wichtigsten Kriterien für eine Immobilie:<br />
Lage, Lage und Lage.<br />
Der Zustand und Luxus lassen sich durch Baumaßnahmen den<br />
Wünschen der neuen Eigentümer entsprechend nach Leidenschaft<br />
und finanziellen Mitteln verbessern und heben, seine Lage<br />
jedoch nicht. Bei der Suche nach gehobenen Luxusimmobilien<br />
in <strong>Stuttgart</strong> ist es oft ratsam, sich an spezialisierte Fachmakler für<br />
Luxusimmobilien zu wenden. Einige Kaufinteressenten sehen in<br />
Luxusimmobilien in Toplagen eine zukunftsorientierte Investition,<br />
die eine langfristige Wertsteigerung bietet. <strong>Stuttgart</strong> kann besonders<br />
durch seine wirtschaftliche Stärke, seine wunderschöne,<br />
topografische Lage und hohe Wohn- und Lebensqualität gegenüber<br />
anderen Großstädten in Deutschland überzeugen.<br />
Wie sieht es allgemein bei Wohnimmobilien aus:<br />
Sinken die Preise weiter?<br />
Antwort:<br />
Über 10 Jahre lang kannten die Preise für Wohnimmobilien nur<br />
eine Richtung: nach oben. Jetzt zeichnet sich in vielen Regionen<br />
um <strong>Stuttgart</strong> eine gewisse Trendwende ab, da generell die starke<br />
Nachfrage etwas gesunken ist und mehr Objekte auf dem Markt<br />
angeboten werden. Seit ein paar Wochen kann man wieder eine<br />
erfreuliche Nachfrage bei Kaufinteressenten für Wohnimmobilien<br />
bemerken. Die Kaufinteressenten haben sich zwischenzeitlich<br />
an die gestiegenen Zinsen gewöhnt. Jedoch haben die höheren<br />
Zinsen etwa die Hälfte aller potenziellen Käufer vom Wohnungsmarkt<br />
verdrängt oder zum Umdenken geführt. Die Immobilienexperten<br />
sind sich einig, dass Einfamilienhäuser umso teuerer<br />
werden, je weiter ihr Standort im Süden Deutschlands ist.<br />
Das also hat sich in der Immobilienwelt nicht verändert: Der<br />
Standort bleibt vorerst der goldene Schlüssel für eine Kaufpreisfindung.<br />
Welche Immobilien verlieren an Wert?<br />
Antwort:<br />
Die Randlagen von <strong>Stuttgart</strong> mit einer fehlenden Infrastruktur<br />
(ohne S- oder U-Bahn -Anschluss sowie Einkaufsmöglichkeiten,<br />
Schulen) haben zu gewissen Preisnachlässen geführt. Bei Luxusimmobilien<br />
mit einem gewissen Sanierungsaufwand finden<br />
sich noch kapitalkräftige Kunden, jedoch hat sich auf dem gesamten<br />
Luxusimmobilienmarkt die Vermarktungszeit deutlich<br />
verlängert – zwischen 6 bis 12 Monate. Besonders beliebt bei den<br />
Käufern sind freistehende, familiengerechte Einfamilienhäuser.<br />
Eine flexible und vielseitige Nutzung des Objektes spielen ebenso<br />
eine bedeutende, große Rolle bei den Käufer.<br />
Trotz sinkender Preise sind Immobilien immer<br />
noch teuer. Können sich nur noch Besserverdienende<br />
Immobilien leisten?<br />
Antwort:<br />
Trotz all den bekannten Unsicherheiten kann der Traum<br />
vom Haus oder einer schicken Eigentumswohnung dennoch<br />
Wirklichkeit für jeden Käufer werden – mit einer richtigen<br />
Beratung und der passenden, langfristigen Strategie.<br />
Aufgrund der rasant steigenden Energiekosten, der höheren<br />
Zinsbelastungen und der hartnäckigen Inflation hat die Kaufkraft<br />
generell nachgelassen.<br />
Diese Entwicklungen zusammengenommen führen dazu,<br />
dass der Erwerb einer Immobilie schwieriger und überlegter<br />
zu realisieren ist. Aus einigen Kaufinteressenten werden auch<br />
potenzielle Mietinteressenten, d. h. nicht mehr kaufen, sondern<br />
nur noch mieten. Dadurch sind die Mietpreise sehr gut<br />
gestiegen, da die Nachfrage höher ist als das gute Mietangebot.<br />
Bis 2<strong>02</strong>7 könnten in Deutschland 830.000 Wohnungen<br />
fehlen, meinte der Rat der Immobilienweisen in seinem<br />
Frühjahrsgutachten und stellte die These auf: Wer heute<br />
baut, tut sich schwer. Wie sehen Sie das?<br />
Antwort:<br />
Die hohen Bauplatzpreise in der Region <strong>Stuttgart</strong> und die dadurch<br />
hohen Anschaffungskosten sowie dann die schwierig<br />
kalkulierbaren Erstellungskosten dämpfen die positive, fröhliche<br />
Baulust von den Privatkunden und den Bauträgerfirmen.<br />
Von den bauwilligen Kunden ist sehr oft zu erfahren, dass besonders<br />
die schwierige und langfristige Genehmigungsphase<br />
ein großer Stolperstein ist.<br />
Wie soll man Ihrer Meinung nach einem Wohnungsmangel<br />
begegnen, wenn aufgrund der Rahmenbedingungen keiner<br />
mehr Wohnungen bauen möchte?<br />
Antwort:<br />
Die Neubautätigkeit in Deutschland liegt weiterhin weit hinter<br />
dem Bedarf zurück. Es ist ein echtes Desaster mit schmerzlicher<br />
Ansage. Ein echtes Plädoyer, warum die aktuelle Bundesregierung<br />
dringend eine stärke Wohneigentumsförderung<br />
benötigt. Durch die Vielzahl an preislichen Mehrkosten durch<br />
die neue sowie ergänzende Gesetzeslage werden Käufer sowie<br />
Bauträger auf dem Höhepunkt des erwünschten Wohnbaubooms<br />
kalt erwischt. Die Genehmigungsverfahren sollten<br />
schneller und kooperativer zwischen den Ämtern und dem<br />
Bauherren abgewickelt werden können. Jedoch sind sehr<br />
viele Ämter aufgrund von Sparmaßnahmen der Stadt- und<br />
Gemeinde verwaltungen unterbesetzt und dadurch ergeben<br />
sich sehr lange Genehmigungsverfahren.<br />
Viele Privatleute sowie Bauträgerfirmen sehen sich oft als Opfer<br />
gegenüber den Ämtern, da die Rahmenbedingungen zu<br />
einer Baugenehmigung umfangreicher werden und somit insgesamt<br />
die kalkulierbaren Kosten zum Neubau explodieren.<br />
Ebenso werden die bauwilligen Bauherren von der Bundesregierung<br />
mit fortlaufenden Gesetzesänderungen sowie Gesetzeserweiterungen<br />
überhäuft und überfordert.<br />
In Deutschland gibt es im Vergleich zu anderen Ländern zudem<br />
weitaus weniger steuerliche Anreize für den Kauf einer<br />
Eigentumswohnung oder eines klassischen Einfamilienhauses.<br />
Deutschland kann bei Vergünstigungen und Förderungen<br />
für private Haushalte von den europäischen Nachbarnländern<br />
viel lernen. Um dringende und schnelle Abhilfe zu schaffen,<br />
wird explizit eine durch Bund und Länder gestützte Wohnund<br />
Finanzierungsinitiative benötigt.<br />
Auch gesellschaftlich wird das Wohnungsproblem zur tickenden<br />
Zeitbombe.<br />
<br />
Die Fragen stellte Karl Gutbrod<br />
14<br />
Foto: MCM – www.stock.adobe.com<br />
Foto: Steffen Böck/ Mischka Dudek, Digitrend-Foto<br />
15
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. WOHNEN. ARCHITEKTUR. LIFESTYLE.<br />
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ÜBER 1000 GEBAUTE HÄUSER<br />
GEBEN JUNGEN FAMILIEN EIN<br />
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Naturnahes Wohnen in Weil im Schönbuch<br />
gut Immobilien verwirklicht seit 30<br />
Jahren den Traum von den eigenen vier<br />
Wänden und ist als „Makler für junge<br />
Familien“ nicht nur einmalig in der Region,<br />
sondern auch recht bekannt als<br />
top bewertetes Unternehmen, welches<br />
immer wieder neue Häuser in den verschiedensten<br />
beliebten Regionen um<br />
<strong>Stuttgart</strong> anbieten kann. Durch langjährig<br />
erworbenes Know-How plant und<br />
realisiert die Firma moderne und ansprechende<br />
Häuser, die auf die Bedürfnisse<br />
junger Familien zugeschnitten<br />
sind. Der Fokus liegt auf ruhigen<br />
Wohnlagen, Gärten und die Nähe zur<br />
Natur – auch eine gute Infrastruktur<br />
mit Schulen, Kitas und Verkehrsanbindung<br />
muss vorhanden sein.<br />
Das Team von gut Immobilien<br />
Foto: gut Immobilien<br />
UNVERBINDLICHE ILLUSTRATION<br />
Geplante DHHen in Echterdingen (oben) und Ludwigsburg-Poppenweiler (rechts)<br />
UNVERBINDLICHE ILLUSTRATION<br />
„Seit 30 Jahren helfen unsere Immobilien-Experten<br />
den Traum von den<br />
eigenen vier Wänden zu verwirklichen.<br />
Besonders Kinder und somit<br />
junge Familien liegen uns am Herzen,<br />
denn sie sind unsere Zukunft“, sagt<br />
Bernhard Gut, der gut Immobilien in<br />
Degerloch gemeinsam mit Manuela<br />
Gut leitet und auf über 1000 gebaute<br />
Häuser in der Region zurückblicken<br />
kann. Von modernen Häusern mit<br />
Pultdach und viel Verglasung bis zu<br />
großzügigen Häusern mit Gauben<br />
und Dachterrassen ist alles dabei.<br />
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begehrter Lage von Echterdingen, attraktive<br />
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tigungen, die gerne wahrgenommen<br />
werden und auf denen junge Familien<br />
oftmals ihr Traumhaus finden.<br />
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das 12-köpfige Team ständig auf der Suche<br />
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Lage.<br />
Aufgrund der langjährigen Erfahrung<br />
ist es gut Immobilien möglich, das Potenzial<br />
eines Grundstücks zu erkennen,<br />
den Wert korrekt einzuschätzen und das<br />
Beste aus ihm hervorzubringen. Durch<br />
die Fertigkeit, eine gute Planung mit den<br />
Gegebenheiten eines Grundstücks zu<br />
kombinieren, können attraktive Angebote<br />
geschaffen werden. Das macht die<br />
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Thema Grundstücksverkauf und<br />
Hauskauf zu beraten sowie auch an<br />
den Wochenenden Besichtigungen<br />
durchzuführen. Neue Häuser werden<br />
ständig angeboten und sind immer<br />
auf www.gutimmo.de zu finden, wie<br />
auch Termine zu den Offenen Besichwww.gutimmo.de<br />
Bernhard Gut, Gründer und<br />
Geschäftsführer von gut Immobilien<br />
16<br />
Fotos und Visualisierungen: gut Immobilien<br />
17
Architektur<br />
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
• Technische Qualität (z. B. Qualität der Gebäudehülle)<br />
• Prozessqualität (z. B. Qualitätssicherung der Bauausführung)<br />
• Standortqualität (z. B. Verkehrsanbindung)<br />
(Detaillierte Informationen hierzu finden Sie auf der offiziellen<br />
Website dgnb-system.de.)<br />
NACHHALTIGES BAUEN –<br />
WIE SIEHT DIE ARCHITEKTUR DER ZUKUNFT AUS?<br />
Nachhaltigkeit ist ein Begriff, mit dem wir uns immer wieder<br />
konfrontiert sehen – so auch beim Thema Bau und Immobilien.<br />
Zu Recht, denn ein Hausbau sowie die anschließende<br />
Nutzung und Instandhaltung sind sehr ressourcenaufwändig.<br />
Dies muss allerdings nicht zwingend sein, weshalb sich das Konzept<br />
des nachhaltigen Bauens etabliert. Wo konventionelle Baukonzepte<br />
an ihre Grenzen stoßen, eröffnet nachhaltiges Bauen<br />
neue Möglichkeiten für eine dauerhafte und umweltschonende<br />
Bebauung von Flächen. Doch ab wann wird von nachhaltigem<br />
Bauen gesprochen? Was braucht es, damit ein Gebäude eine gute<br />
Ökobilanz aufweist? Wer bewertet dies? Damit befassen wir uns<br />
in diesem Artikel!<br />
WAS IST NACHHALTIGES BAUEN?<br />
Begrünte Dachterrassen und vertikale Gärten an Häuserwänden<br />
– diese Bilder kommen den meisten als erstes in den Sinn,<br />
wenn von grüner Architektur und nachhaltigem Bauen gesprochen<br />
wird. Ein bekannter Schauplatz für solch begrünte<br />
Hochhäuser ist zum Beispiel Singapur. Die Stadt setzt bei vielen<br />
Gebäuden auf begrünte Fassaden, die vor Hitze und Sonneneinstrahlung<br />
schützen, und gleichzeitig wertvollen Sauerstoff<br />
in der Großstadt produzieren sollen.<br />
Die Definition für nachhaltiges Bauen gibt es jedoch nicht. Im<br />
Kern kommt es darauf an, den Energie- sowie den Ressourcenverbrauch<br />
zu reduzieren und die Umwelt zu jedem Zeitpunkt<br />
so gering wie möglich zu belasten. Dies gilt demnach nicht nur<br />
für den Bau selbst, sondern für den gesamten Lebenszyklus des<br />
Hauses (Bau – Nutzung – Rückbau).<br />
VERTIKALER GARTEN – BEPFLANZTE FASSADE<br />
AN EINEM MODERNEN BÜROGEBÄUDE<br />
Denn grüne Fassaden allein machen ein Gebäude noch nicht<br />
nachhaltig. Das weiß auch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges<br />
Bauen (DGNB), die Gebäude in Deutschland anhand<br />
bestimmter Kriterien hinsichtlich ihrer gesamtheitlichen Nachhaltigkeit<br />
bewertet. Das darauf beruhende Zertifizierungssystem<br />
des DGNB eV ermöglicht es, nachhaltiges Bauen in Deutschland<br />
mess- und vergleichbar zu machen.<br />
Die Non-Profit-Organisation hat es sich dabei außerdem zur<br />
Aufgabe gemacht, ökologisches Bauen in der Architektur nicht<br />
nur in der Konstruktions-, sondern auch in der Planungs- und<br />
Nutzungsphase zu unterstützen. Wie nachhaltige Architektur<br />
der Zukunft auszusehen hat, wird an ökologischen, ökonomischen<br />
sowie soziokulturellen Faktoren ausgerichtet. Zu den Bewertungskriterien<br />
der DGNB zählen:<br />
• Ökologische Qualität (z. B. Ökobilanz des Gebäudes)<br />
• Ökonomische Qualität (z. B. gebäudebezogene Kosten<br />
im Lebenszyklus)<br />
• Soziokulturelle & funktionale Qualität<br />
(z. B. Innenraumluftqualität)<br />
WICHTIGE ASPEKTE NACHHALTIGER ARCHITEKTUR<br />
1. Ressourceneffizienz<br />
Wie nachhaltig die Bauweise eines Gebäudes ist, wird auch anhand<br />
der Ressourcen bemessen, die für den Bau verwendet werden.<br />
Nachhaltiges Bauen zeichnet sich vor allem dadurch aus,<br />
dass sehr bewusst qualitativ hochwertige und schadstofffreie<br />
beziehungsweise -arme Baustoffe genutzt werden. Diese sollten<br />
aus erneuerbaren Quellen stammen und bei der Gewinnung und<br />
beim Transport möglichst geringe Umweltschäden und Energiekosten<br />
verursachen. Um die Nachhaltigkeit der Baustoffe zu unterstützen,<br />
müssen sie zudem eine hohe Lebensdauer aufweisen<br />
und umweltfreundlich entsorgt oder wiederverwendet werden<br />
können. Nachhaltiges Bauen mit Holz und das Verwenden nachhaltiger<br />
Materialien in der Architektur werden in diesem Zusammenhang<br />
immer beliebter.<br />
2. Energieeffizienz<br />
Umweltfreundlicher Hausbau zielt darauf ab, dass Gebäude<br />
langfristig möglichst CO 2<br />
-neutral sind. Je weniger Ressourcenverbrauch<br />
ein nachhaltiges Haus bei der Energieversorgung<br />
verursacht, desto besser. Eine vernünftige Isolierung, ausgefeilte<br />
Energiesparkonzepte mit klimafreundlichem Ökostrom<br />
und Ökogas und nachhaltige Heiztechnik sind wichtige Bestandteile.<br />
Es geht hierbei nämlich nicht nur um das bloße<br />
Sparen von Energie.<br />
Denn nachhaltiges Bauen soll den Anspruch verfolgen, dass die<br />
ökologischen Häuser ihre benötigte grüne Energie selbst produzieren<br />
oder möglichst klimafreundlich von außen beziehen<br />
können. Sei es durch Photovoltaik-Zellen auf der Sonnenseite<br />
des Gebäudes, Windkraftwerke auf den Dächern von Wolkenkratzern<br />
oder beispielsweise durch Fern- und Nahwärme. Maßnahmen<br />
wie diese können nicht nur bei Neubauten realisiert,<br />
sondern auch durch Sanierungen erreicht werden und damit den<br />
gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes positiv beeinflussen.<br />
3. Ganzheitlichkeit<br />
Im Sinne der Gebäudeeffizienz wird außerdem der ganzheitliche<br />
Lebenszyklus nachhaltiger Architektur begutachtet. Um ein<br />
nachhaltiges Haus zu bauen, sollte in allen Phasen des Lebenszyklus<br />
auf eine optimierte Nutzung von Rohstoffen und Energie geachtet<br />
werden. Das betrifft die Planung, Konstruktion, Nutzung<br />
und den Rückbau. Der Umweltschutz sollte zu jeder Zeit berücksichtigt<br />
und ernst genommen werden. Auch der Standort und<br />
die Art der Nutzung spielen bei der ganzheitlichen Betrachtung<br />
nachhaltiger Architektur eine entscheidende Rolle. Aber auch<br />
Dinge wie das Abwasseraufkommen oder die allgemeine Marktfähigkeit<br />
sind wichtig für die Vergabe eines DGNB-Zertifikats.<br />
Die begrünten Zwillingstürme „Bosco Verticale“ in Mailand:<br />
Geplant wurden die Hochhaustürme von dem italienischen<br />
Architekten Stefano Boeri und seinen Partnern zur EXPO 2014.<br />
Mit Photovoltaik-Zellen auf der Sonnenseite sollen Gebäude<br />
ihre Energie selbst produzieren.<br />
18<br />
Foto: Halfpoint – www.stock.adobe.com<br />
Fotos: Arcansél, Marina Lohrbach – www.stock.adobe.com<br />
19
Architektur<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
4. Beitrag zu Stadtbild und Landschaftsschutz<br />
Nachhaltige Häuser sollten möglichst einen Beitrag für die Umwelt<br />
leisten. Ziel ist es, Stadtbilder durch nachhaltiges Bauen<br />
zu beleben und die Landschaft dauerhaft zu schützen. Hierbei<br />
wird unter anderem untersucht, wie viel Fläche das Gebäude<br />
beansprucht, wie die Biodiversität am Standort ist und ob der<br />
Hausbau Risiken für die lokale Umwelt darstellt. Grünes Bauen<br />
soll demzufolge auch umweltbewusstes Denken fördern und die<br />
Natur nachhaltig zurück in die Stadt holen.<br />
Umweltbewusste Architektur mit nachhaltigen Materialien<br />
und geringer Baufläche.<br />
Die Architektur der Zukunft setzt auf zonierte Grünflächen<br />
in den Fußgängerbereichen.<br />
Architekt Ole Scheeren: der Karlsruher, der die Welt neu baut,<br />
vor seinem Gebäude in Singapur.<br />
5. Wohn- und Arbeitsqualität<br />
Auch soziokulturelle Aspekte gehören zum Leitfaden für nachhaltiges<br />
Bauen. Nachhaltigkeit in Architektur und Funktionalität<br />
sollen für ein angenehmes Raumklima, akustischen und visuellen<br />
Komfort sowie eine hohe Aufenthaltsqualität sorgen. Dies<br />
gelingt beispielsweise durch Lüftungskonzepte, Sonnen- und<br />
Blendschutz sowie die Steuerung von Kunstlicht. Die natürliche<br />
Atmosphäre in nachhaltigen Häusern soll die Behaglichkeit beim<br />
Wohnen und Arbeiten fördern und nachhaltiges Bauen noch attraktiver<br />
machen. Daher wird das Gestaltungskonzept von Außenanlagen<br />
und ihre Wirkung auf das allgemeine Wohlbefinden<br />
untersucht. Ziel ist es, eine besonders hohe Zufriedenheit der<br />
Nutzenden zu erreichen.<br />
NACHHALTIGES BAUEN: VOR- UND NACHTEILE<br />
AUF EINEN BLICK<br />
- Positive Ökobilanz, dadurch Schutz des Ökosystems<br />
und der Landschaft<br />
- Positiver Beitrag zu Stadtbild und -klima<br />
- Niedrige Betriebskosten dank optimierter Energiekonzepte<br />
- Individuelle Behaglichkeit durch innovative Raumkonzepte<br />
- Viele Fördermöglichkeiten im Prozess des nachhaltigen Bauens<br />
Die Vorteile sind ausgesprochen vielfältig und trotzdem wollen<br />
wir uns für einen ganzheitlichen Überblick allen Aspekten des<br />
nachhaltigen Bauens widmen – auch den schwierigeren. Denn<br />
auch wenn Nachhaltigkeit beim Bau immer wichtiger und mehr<br />
berücksichtigt wird, bedeutet dies häufig im Vorfeld einen recht<br />
hohen Planungsaufwand. Doch je mehr sich diese verhältnismäßig<br />
junge Herangehensweise an das Bauen etabliert, desto einfacher<br />
werden Verfahren und Lösungsansätze und auch deren<br />
Integration in die Bauplanung.<br />
Die beim nachhaltigen Bau häufig höheren Investitionskosten<br />
amortisieren sich im zeitlichen Verlauf durch die niedrigen Betriebskosten.<br />
Auf diese Weise entsteht langfristig kein Nach-,<br />
sondern bei der richtigen Herangehensweise sogar ein Vorteil.<br />
Sollte mit einer Begrünung gearbeitet werden, darf natürlich<br />
auch die Instandhaltung und Pflege im Alltag nicht vergessen<br />
werden. Auch beim nachhaltigen Bauen kann es immer individuelle<br />
Verzögerungen und Probleme geben. Dies ist jedoch<br />
die Unbekannte, mit der sich jede bauende Person konfrontiert<br />
sieht. Sollten Sie persönlich einen Hausbau anstreben, sollten<br />
Sie solche Eventualitäten immer im Vorfeld zeitlich und finanziell<br />
einkalkulieren.<br />
Ole Scheerens „The Interlace“ in Singapur gestapelte Architektur mit viel viel Grün- und Wasserflächen auf den einzelnen Ebenen.<br />
NACHHALTIGES BAUEN LOKAL GELEBT<br />
Nachhaltiges Bauen ist die Zukunft der Bauindustrie. Momentan<br />
steckt das umweltfreundliche Bauen aber noch in den Kinderschuhen.<br />
Großprojekte in Städten wie Singapur oder Berlin<br />
haben zwar schon jetzt eine Vorbildfunktion für die nachhaltige<br />
Architektur der Zukunft, bis diese Bauweise aber Alltag wird, ist<br />
es noch ein Stück zu gehen. Doch mit der zunehmend umweltbewussteren<br />
Denkweise vieler Menschen nimmt die Wende hin zur<br />
Nachhaltigkeit im Bauwesen stetig an Fahrt auf. Damit die Städte<br />
ökologischer werden, sind nachhaltiges Bauen und Wohnen der<br />
erste Schritt in die richtige Richtung. Nachfolgend ein richtungsweisendes<br />
Beispiel.<br />
OLE SCHEEREN: DER KARLSRUHER,<br />
DER DIE WELT NEU BAUT<br />
Als Architekt hat sich der Karlsruher Ole Scheeren einen internationalen<br />
Ruf erarbeitet. Besonders aus dem asiatischen<br />
Raum kennt man seine oftmals preisgekrönten Bauten. Echte<br />
Hingucker: „The Interlace“ in Singapur. Ein Wohnprojekt mit<br />
Grün- und Wasserflächen, das wie eine Ansammlung umgekippter<br />
und wild gestapelter Kartons daherkommt. „Ein Gebäude,<br />
das für die Umwelt gut ist, kann nur wirklich gut sein, wenn es<br />
auch für die Menschen gut ist, die darin arbeiten oder wohnen.“<br />
DER „HIMMELSSTÜRMER AUS KARLSRUHE“<br />
Angefangen hat Ole Scheeren als Jugendlicher im Architekturbüro<br />
seines Vaters. Da entwarf er dann Möbel oder auch mal<br />
eine Hotellobby, die dann auch so realisiert wurden. Mittlerweile<br />
wird er in Schlagzeilen „Der Deutsche, der die Welt neu<br />
baut“, „Der Herr der Türme“ oder „Der Himmelsstürmer aus<br />
Karlsruhe“ genannt.<br />
„Ich glaube, mir war sehr klar – schon als Teenager –, dass ich<br />
in die Welt hinaus musste, um das zu finden, was mich interessiert<br />
hat. Das beschauliche, besonders der Heimat, hat mich nie<br />
besonders interessiert.“<br />
Das Wuliangye Welt- und Weinkultur-Ausstellungszentrum, geplant<br />
vom Büro Ole Scheeren, ist inspiriert von der Form der bestehenden<br />
Schlucht. Die Architektur schafft einen zentralen Raum einer<br />
fließenden Innen-Außen-Erzählung rund um Natur und Weinkultur.<br />
Fazit: Projekte wie diese zeigen, dass nachhaltiges Bauen nicht<br />
nur ein Ansatz für Neubauten ist, sondern auch im Zuge von<br />
Modernisierungsmaßnahmen einen Unterschied machen können.<br />
In Bremen und anderen Städten nimmt die Anzahl nachhaltiger<br />
Bauprojekte stetig zu, was auf eine saubere, grüne<br />
Zukunft in Sachen Wohn- und Arbeitsraum hoffen lässt. <br />
Quellen: Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB),<br />
Ole Scheeren – ein Architekt von Weltruf; eigene Recherchen.<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
20<br />
Fotos: kittikunfoto, Kate Simon – www.stock.adobe.com; Büro Ole Scheeren<br />
Fotos: Büro Ole Scheeren<br />
21
Architektur<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Wohnraum mit Treppe im 1. Obergeschoss mit Durchblick zur Küche<br />
Abendstimmungen: Ansicht Ost ...<br />
Küche und Esszimmer im 1. Obergeschoss<br />
mit Durchblick zum Wohnraum<br />
BAULÜCKE BIETET PLATZ<br />
FÜR EINFAMILIENHAUS<br />
Eingang Ansicht West Zwischenebene mit Wendeltreppe im 2. Obergeschoss Flurbereich und Kinderzimmer im 3. Obergeschoss<br />
Das Steingauquartier ist ein Stadtentwicklungsprojekt in<br />
Kirchheim unter Teck und liegt westlich der historischen<br />
Altstadt. Das Konzept des Quartiers basiert auf Urbanität, Vielfalt,<br />
Dichte, Lebensqualität, welches ein buntes Stadtbild ergibt,<br />
das sich aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzt.<br />
Eine Baulücke mit sechs Meter Breite wurde zum neuen<br />
Zuhause für eine junge Familie. Das Stadthaus erstreckt<br />
sich als Maisonette-Wohnung über vier Ebenen. Das Eingangsgeschoss<br />
vermittelt zwischen Straßen- und Hofniveau.<br />
Dort befinden sich die Garderobe und ein Atelierraum.<br />
Hinter der Garderobenwand versteckt befindet sich die<br />
Treppe, die zum 1. Obergeschoss führt. Dort befindet sich<br />
das Herzstück des Hauses: der 2-geschossige Wohnraum<br />
mit Küche.<br />
Die Küche vermittelt als integriertes Möbelstück zwischen Essaum<br />
und Wohnraum, darüber schwebt ein Zwischengeschoss<br />
als Arbeitsebene und offenes Spielzimmer, von der aus man<br />
den hohen Wohnraum überblickt. Eine Wendeltreppe<br />
führt zum Flur und den privaten Zimmern im 2. Obergeschoss.<br />
Der Dachgarten gestaltet sich als grünes Outdoor-Zimmer mit<br />
Ausblicken über die Altstadt bis zur Schwäbischen Alb.<br />
©FOTOS VON ZOOEY BRAUN<br />
Die gesamte Baukonstruktion von Wänden und Decken wurde<br />
aus Ortbeton hergestellt, das Tragwerk ist gleichzeitig<br />
raumbildend und zeigt sich ebenso an der Fassade. Der Beton<br />
ist innen an Decken und Wänden lasiert, ebenso die Einbauten<br />
und Trennwände aus Sperrholzplatten. Der Bodenbelag<br />
wechselt mit jedem Geschoss, verleiht diesem jeweils seinen<br />
eigenen Charakter. Ein roher Zementestrich kennzeichnet im<br />
Erdgeschoss den Eingangs- und die flexible Ateliernutzung.<br />
Feiner Terrazzo prägt das hohe Wohngeschoss. Ein Teppichboden<br />
dämpft den Rückzugsort auf der Zwischenebene. Im<br />
Schlafgeschoss fiel die Wahl auf hellgrünen Naturkautschuk.<br />
Die Abfolge der verschiedenen Treppenläufe erzeugt einen<br />
vertikalen „inneren Weg“ durch das Haus, der immer wieder<br />
Blickbeziehungen zwischen den unterschiedlichen Raumzonen<br />
eröffnet. Die Haptik der einzelnen Materialien und deren<br />
Zusammenspiel lässt eine besondere Wertigkeit erfahren und<br />
geben dem Haus seinen individuellen Charakter.<br />
Konsequent gedacht und ästhetisch geplant hat das Architekturbüro<br />
mehr* architekten, *brodbeck *rössler *van het<br />
hekke partnerschaft mbb hier trotz engem Raum eine gelungene<br />
Lösung für ein Einfamilienhaus realisiert.<br />
22<br />
Fotos: Sebastian Schels<br />
Fotos: Sebastian Schels<br />
23
Architektur<br />
STUTTGART-VAIHINGEN | WALDBURGSTRASSE 153 B<br />
3- & 4-Zimmer-Wohnungen | Wohnflächen von ca. 64 m² - ca. 145 m²<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Wohnzimmer mit ungewöhnlicher Raumhöhe und Fenstergröße ... sowie das Badezimmer im 3. Obergeschoss mit raumhohen Fenstern.<br />
Nutzfläche 36 m 2<br />
Projektdaten Stadthaus:<br />
Wohnfläche 170 m 2 Baubeginn 14.5.2019<br />
Grundstücksgröße 75 m 2<br />
Gesamtfläche 230 m 2<br />
Im Steingauquartier in Kirchheim unter Teck werden bis 2<strong>02</strong>3<br />
auf 3,5 Hektar etwa 350 Wohnungen gebaut, die sich durch<br />
bauliche und soziale Vielfalt auszeichnen. Kirchheim will hier<br />
beispielhaft eine sozial und städtebaulich ambitionierte Stadtentwicklung<br />
in einer Kleinstadt im urbanen Verdichtungsraum<br />
realisieren.<br />
Dafür hat die Stadt Grundstücke erworben und diese mit<br />
einem Konzeptverfahren an Baugemeinschaften und lokale<br />
gewerbliche Bauträger vergeben. Dieses Verfahren soll die<br />
Qualität und Gemeinwohlorientierung der Bauvorhaben<br />
gewährleisten. Es entstehen unterschiedliche Formen des<br />
Familienwohnens, temporäre Wohnformen und kooperative<br />
und integrative Wohnmodelle. Darüber hinaus wird mit<br />
Fertigstellung 01.04.2<strong>02</strong>2<br />
Energiestandard KfW Effizienzhaus 55<br />
Jahresenergiebedarf 85 kWh/m 2 /Jahr<br />
neuen Bautechniken experimentiert und ein nachhaltiges<br />
Energie- und Mobilitätskonzept verfolgt.<br />
Damit die zahlreichen geplanten Einzelprojekte einen Mehrwert<br />
für das neue Quartier generieren, entwickelt Kirchheim<br />
zudem in einem kooperativen Verfahren ein Konzept für das<br />
künftige Quartiersmanagement. Auch die Baugemeinschaften<br />
und gewerblichen Bauträger sind Teil des Netzwerks. Kirchheim<br />
will ein ausgewogenes Verhältnis von professionellem<br />
städtisch finanziertem und ehrenamtlichem Engagement erreichen.<br />
Entstehen sollen freiwillige, aber gleichwohl robuste<br />
und langfristig wirksame Strukturen, die das soziale Miteinander<br />
im Quartier fördern.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
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24<br />
Fotos: Fotos: Sebastian Schels; Matthias Gütschow<br />
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UNVERBINDLICHE ILLUSTRATIONEN
Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
BAUEN MIT DURCHBLICK<br />
GLAS BIETET VIELFÄLTIGE MÖGLICHKEITEN FÜR DAS MODERNE WOHNEN.<br />
Glas ist ein prägendes Element moderner Architektur.<br />
Innen- und Außenbereich gehen so fließend ineinander über.<br />
Ohne Glas geht es nicht in der zeitgemäßen Architektur:<br />
Groß dimensionierte Scheiben und Schiebetüren lassen<br />
den Wohnbereich und den Garten fließend ineinander übergehen.<br />
Räume wirken heller und somit freundlicher. Zusätzlich<br />
bringen transparente Anbauten wie Wintergärten oder Foyers<br />
über mehrere Etagen Großzügigkeit in das Eigenheim. Für ein<br />
Gefühl der Leichtigkeit sorgen Glaselemente aber auch im Innenausbau,<br />
bei der Planung des Neubaus ebenso wie bei späteren<br />
Modernisierungen und Erweiterungen.<br />
GLAS SCHAFFT GROSSZÜGIGE RÄUME<br />
Große Fenster holen viel Tageslicht ins Haus und ermöglichen<br />
einen Rundumblick in den Garten. Zudem stellen Mehrfachverglasungen<br />
sicher, dass heutige Anforderungen an die Energieeffizienz<br />
des Eigenheims erfüllt werden. Im Trend liegen zudem<br />
besonders breite Terrassentüren oder Faltanlagen, die sich für<br />
einen ungestörten Übergang ins Grüne komplett öffnen lassen.<br />
Im Inneren lässt sich dieser Architekturstil mit dem vielseitigen<br />
Werkstoff fortsetzen – von Treppen und Türen bis hin zu Duschkabinen<br />
oder auch Möbelstücken. Raumtrenner und Schiebetüren<br />
strukturieren den Innenraum und bieten gleichzeitig ein Gefühl<br />
der Offenheit. Wenn das Zuhause über eine Galerie verfügt,<br />
lässt sich dieser Eindruck zum Beispiel mit Glasgeländer und<br />
Eine gläserne Treppe ist ein Hingucker in jedem Haus.<br />
Verbundsicherheitsglas sorgt für Langlebigkeit und Robustheit.<br />
transparenten Brüstungen unterstreichen. Damit die Sicherheit<br />
im Alltag nicht zu kurz kommt, verfügen beispielsweise Geländer<br />
von Herstellern wie Uniglas über eine zuverlässige Absturzsicherung.<br />
Auch eine Treppe mit Stufen aus transparentem Verbundsicherheitsglas,<br />
die optisch im Raum zu schweben scheint,<br />
schafft einen besonderen Blickfang.<br />
HYGIENISCHE LÖSUNGEN FÜR DAS BAD<br />
Als langlebige und einfach zu reinigende Wandoberfläche ist<br />
Glas ebenfalls gefragt, ob im Arbeitsbereich der Küche oder<br />
im Badezimmer. Ganzglasduschen zum Beispiel verbinden<br />
barrierefreien Komfort aufgrund ihrer bodenebenen Ausführung<br />
mit einem hohen Maß an Hygiene. Die hochwertigen<br />
Konstruktionen werten das Wellnessbad optisch auf und sind<br />
dabei langlebig sowie einfach zu pflegen. Weitere Ideen für die<br />
eigene Planung und Gestaltungsbeispiele finden sich etwa unter<br />
www.uniglas.de sowie bei Fachbetrieben vor Ort. Noch ein<br />
Tipp für Raumtrenner, Glasschiebetüren oder Verkleidungen:<br />
Fachleute können den Werkstoff individuell nach Wunsch veredeln.<br />
Die Bandbreite reicht dabei von lackiertem Glas bis zu<br />
Sandstrahlungen, Dekoren, aufgedruckten Ornamenten oder<br />
auch Fotomotiven.<br />
<br />
djd<br />
Beim Innenausbau bietet Glas ebenso reizvolle Möglichkeiten,<br />
beispielsweise mit transparenten Schiebetüren.<br />
26<br />
Fotos: DJD/Uniglas<br />
Fotos: Foto: Jan Marc Specklin; DJD/Uniglas<br />
27
Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Aktivhaus„B 10“ von Prof. Werner<br />
Sobek: Das erste Modulhaus mit<br />
Energieplus-Standard entstand 2014<br />
am Killesberg und gilt als Vorbild<br />
im Modularbau.<br />
Mit „My Home“ baute die Wohnen auf Zeit MAX<br />
Wertheim GmbH 2<strong>02</strong>0 das erste „Wohnen auf Zeit“-<br />
Quartier der Region in Modulbauweise.<br />
GÜNSTIG BAUEN<br />
MIT MODULHÄUSERN LÄSST SICH VIEL GELD SPAREN<br />
Anbieter von Modulhäusern betonen immer wieder, wie<br />
flexibel und planungssicher ihre Immobilienalternativen<br />
sind. Wer mit einem modularen Bau liebäugelt, sollte genau<br />
hinschauen – denn der Teufel steckt im Detail.<br />
Angesichts steigender Bauzinsen, knapper Flächen und langer<br />
Bauzeiten rücken Modulhäuser zunehmend in den Fokus,<br />
nicht nur von Bauherren, sondern auch von der Politik. Das<br />
„Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ will unter anderem die<br />
Förderungen für modularen Neubau ausweiten und die Genehmigungsprozesse<br />
beschleunigen. Grund genug also, die<br />
Kastenbauten genauer unter die Lupe zu nehmen.<br />
Modulare Bauten werden nach einem Baukastenprinzip aus<br />
verschiedenen Einheiten zusammengesetzt, die seriell vorgefertigt<br />
und hintereinander, seitlich oder übereinander montiert<br />
werden. So lässt sich nicht nur ein Neubau vergleichsweise<br />
kostengünstig realisieren, sondern auch ein Anbau an<br />
ein bestehendes Haus – etwa als Gäste- oder Kinderzimmer,<br />
das auf die oberste Etage draufgesetzt wird, als Anbau auf der<br />
Terrasse, um den Wohnraum zu vergrößern, oder als Bürocontainer<br />
im Garten.<br />
Häufig werden Container- und Modulhäuser als synonyme<br />
Begriffe verwendet. Doch streng genommen liegen ihnen<br />
zwei verschiedene Prinzipien zu Grunde: Modulare Gebäude<br />
sind eine dauerhafte Lösung, während ein Containerbau<br />
als Übergangslösung geplant wird. Modulhausanbieter werben<br />
mit zahlreichen Vorteilen, die angesichts hoher Baukosten<br />
und langer Bauzeiten lukrativ klingen: Das Sparschwein<br />
ist sicherlich die schlechteste Wahl, um sein gespartes Geld<br />
zu vermehren.<br />
Laut dem Hauspreisindex EPX kosteten Neubauhäuser mit einer<br />
mittleren Wohnfläche von 132 Quadratmetern im August<br />
2<strong>02</strong>3 rund 544.000 Euro – ein Quadratmeterpreis von rund<br />
4.120 Euro. Ein schlüsselfertiges Einzelmodul-Haus beginnt<br />
meist ab 3.000 Euro pro Quadratmeter, abhängig von der<br />
Ausstattung. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall rät allerdings,<br />
beim Kauf eines Modulhauses mit einem mittleren vierstelligen<br />
Betrag zu kalkulieren. Darüber hinaus können weitere<br />
Kosten anfallen, etwa für das Fundament, das Grundstück<br />
oder mögliche Nebengebäude wie Carport oder Garage.<br />
SIE SIND SCHNELL VERFÜGBAR<br />
Modulhäuser ähneln Fertighäusern, allerdings werden hier<br />
nicht nur Wand- und Deckenteile vorproduziert, sondern<br />
komplette Architektureinheiten. Die einzelnen Wohneinheiten<br />
werden seriell vorgefertigt, sogar Versorgungsleitungen<br />
für Strom und Wasser sind oftmals schon gelegt. Auf dem<br />
Baugrundstück müssen die Einzelteile dann nur noch zusammengefügt<br />
und die Leitungen angeschlossen werden. Das ist<br />
innerhalb weniger Stunden bis Tage erledigt. Von der Bestellung<br />
bis zur Montage vergehen meist nur einige Wochen.<br />
SIE SIND FLEXIBEL NUTZBAR<br />
Wer seine Wohnfläche erweitern will, etwa weil die Familie<br />
wächst oder die Schwiegermutter einzieht, kann das mit einem<br />
zusätzlichen Modul als Anbau tun – auch auf einem normalen<br />
Flachdach, sofern die Statik das zulässt. Gleiches gilt bei der<br />
Flächenverkleinerung. Einzelne Module können wieder zurückgebaut<br />
werden. Wer umzieht, kann sein Modulhaus theoretisch<br />
mitnehmen. Die einzelnen Module sind so gefertigt,<br />
dass sie per Tieflader transportiert und umgesiedelt werden<br />
können. In der Praxis ist das aber nur dann möglich, wenn man<br />
am neuen Ort auch eine Baugenehmigung hat. Die braucht<br />
es nämlich, egal ob man ein Massivhaus oder ein modulares<br />
Gebäude bauen will. Und: Je nachdem, wie viele Module<br />
über welche Strecke transportiert werden, kann der Transport<br />
schnell mit einer größeren Summe zu Buche schlagen.<br />
SIE SIND NACHHALTIG<br />
Modulhäuser werden meist in Holzrahmenbauweise gefertigt.<br />
Holz ist als nachwachsendes Baumaterial nicht nur nachhaltig,<br />
sondern auch recyclingfähig. Wie nachhaltig Holz als ökologischer<br />
Baustoff wirklich ist, hängt unter anderem davon ab,<br />
wo und wie das Holz angebaut wird.<br />
GÜNSTIG, VERÄNDERBAR UND<br />
SOGAR TRANSPORTABEL – DAS MODULHAUS<br />
Ein Modulhaus oder modulares Haus erinnert ein wenig an<br />
die Container, die beispielsweise vor Behörden aufgestellt<br />
werden, wenn das Gebäude eine Sanierung benötigt, die<br />
Sachbearbeiter aber weiterhin ihrer Arbeit nachgehen müssen.<br />
Diese Container sind nur eine temporäre Lösung, die in<br />
der Regel möglichst günstig sein soll. Verwendet man hochwertige<br />
Materialien, lassen sich aus Modulen jedoch durchaus<br />
schöne Einfamilienhäuser bauen. Sie haben gegenüber anderen<br />
Bauweisen einen entscheidenden Vorteil, denn ein modulares<br />
Haus lässt sich relativ leicht vergrößern oder verkleinern.<br />
Wünscht sich zum Beispiel eines Ihrer Kinder eine eigene<br />
Wohnung, können Sie Ihr Eigenheim durch ein Modul erweitern<br />
und auf diese Weise den nötigen Platz schaffen. Ebenso<br />
einfach ist eine Verkleinerung, durch die Sie nicht mehr<br />
genutzte Räume wie die Kinderzimmer beseitigen und den<br />
Garten vergrößern. Ein Modulhaus passt sich daher leichter<br />
als jedes andere Haus an neue Lebensumstände an und eignet<br />
sich auch bestens für die Patchwork-Familie. Seine Nachteile<br />
sollen in diesem Ratgeber aber ebenfalls nicht unerwähnt<br />
bleiben. Ihnen widmen wir uns weiter unten.<br />
DIE TYPISCHEN MERKMALE VON MODULHÄUSERN<br />
Bei der Planung eines Eigenheims in der Modulbauweise<br />
suchen Sie sich aus einer ganzen Reihe von Modulen die gewünschten<br />
aus. Jedes Modul besteht aus einem Fußboden,<br />
einer Decke sowie den Wänden und kann bereits im Werk<br />
mit Fenstern, Türen, einem Bodenbelag und Versorgungsleitungen<br />
wie Stromkabeln ausgestattet werden. Solche komplett<br />
vorgefertigten Module müssen auf dem Grundstück im Prinzip<br />
nur noch neben- oder übereinander gestellt und miteinander<br />
verbunden werden. Damit dies schnell und einfach gelingt,<br />
statten die Hersteller ihre Module mit Schnittstellen aus.<br />
Dort sorgt die entsprechende Technik für eine feste Verbindung<br />
der Versorgungsschächte. Das Modulhaus unterscheidet<br />
sich vom Fertighaus also vor allem durch seinen noch höheren<br />
Grad der Vorfertigung, denn bei einem Fertighaus werden<br />
Wände und Decken erst auf der Baustelle verbunden.<br />
Für das Grundgerüst verwenden die meisten Hersteller<br />
Holz. Hierbei kann es sich um Massivholz oder um Platten<br />
aus Holzwerkstoffen handeln. Andere Werkstoffe wie Stahl<br />
oder Beton werden für den Bau von Modulen jedoch ebenfalls<br />
genutzt. Damit sich ein Modulhaus bei Bedarf vergrößern<br />
lässt, sind die Wände oft bereits mit Durchbruchmöglichkeiten<br />
versehen.<br />
Die Grundfläche eines Moduls liegt meistens zwischen 20 und<br />
50 Quadratmetern, kann aber auch größer sein. Modulhäuser<br />
für Singles und Paare bestehen daher häufig aus einem einzigen<br />
Modul. Ein einzelnes Modul, das Sie separat auf dem<br />
28<br />
Foto: Containerwerk<br />
Foto: Foto: AH Aktiv-Haus GmbH / Werner Sobek<br />
29
Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Durch die quaderförmigen Elemente wirken Modulhäuser<br />
modern: modulares „aktivhaus“-Quartier in Böblingen.<br />
Nicht alle Fertighäuser sind Modulhäuser. Das GreenLivingSpace-Haus<br />
von SchwörerHaus besteht aus einem Modul und ist erweiterbar.<br />
Grundstück aufstellen, kann zudem als Home-Office oder<br />
Gästehaus dienen. Es eignet sich auch für die Unterbringung<br />
von Dauergästen wie einem Au-pair oder einer Pflegekraft.<br />
Ein Anbau an eine Immobilie in einer anderen Bauweise ist<br />
dagegen schwierig.<br />
Eine Bodenplatte ist für die Aufstellung eines Modulhauses in<br />
der Regel nicht erforderlich. Streifen- oder Punktfundamente<br />
reichen aus. Im Hinblick auf das Genehmigungsverfahren<br />
gelten für Modulhäuser allerdings dieselben Regeln wie für<br />
andere Wohnhäuser. Sie müssen daher ebenfalls eine Baugenehmigung<br />
beantragen und sich an alle Vorgaben wie zum<br />
Beispiel die eines Bebauungsplans halten. Eine Ausnahme bilden<br />
lediglich kleine Modulhäuser im Garten, die nicht dauerhaft<br />
bewohnt werden und in die Kategorie Gartenhaus fallen.<br />
Containerhäuser und Modulhäuser sind sich sehr ähnlich.<br />
Das Modulhaus ist jedoch auf eine dauerhafte Nutzung ausgelegt<br />
und besteht aus langlebigeren Materialien.<br />
WEITERE VORTEILE DER MODULBAUWEISE<br />
Vorgefertigte Module verkürzen die Bauzeit immens, denn<br />
solch ein Haus steht – abhängig von der Größe – innerhalb<br />
eines oder weniger Tage. Die Witterung spielt anders als beim<br />
Bau eines Massivhauses kaum eine Rolle, denn nur extreme<br />
Ereignisse wie ein heftiger Sturm können die Montage verzögern.<br />
Frost, der bei der Massivbauweise häufig zu Verzögerungen<br />
führt, ist ebenfalls kein Problem. Die Aufstellung eines<br />
modularen Hauses kann daher selbst in den Wintermonaten<br />
stattfinden.<br />
Auch im Hinblick auf die Kosten kann ein Modulhaus punkten,<br />
denn es ist meist günstiger als ein Massivhaus oder ein<br />
Fertighaus. Zudem entstehen nur selten zusätzliche Kosten.<br />
Der vom Hersteller genannte Festpreis ist daher in der Regel<br />
der endgültige Preis. Möchten Sie die Kosten reduzieren, können<br />
Sie ein Ausbauhaus bestellen und den Innenausbau selbst<br />
übernehmen. Wie die Fertighäuser bekommen Sie Modulhäuser<br />
in zahlreichen Ausbaustufen bis hin zum schlüsselfertigen<br />
Haus, das Sie direkt beziehen.<br />
Bei einem Umzug können Sie Ihr Haus wieder in Module zerlegen<br />
und auf dem neuen Grundstück aufbauen lassen. Gehören<br />
Sie zu den Menschen, die häufig umziehen, erleichtern<br />
Sie sich den Wohnortwechsel, wenn Sie die Grundstücke nicht<br />
kaufen, sondern pachten.<br />
Module, die Sie zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr<br />
benötigen, lassen sich unter Umständen sogar verkaufen.<br />
Kommt es zu einer Scheidung, können Sie das Haus aber auch<br />
in zwei Hälften teilen und die Ihnen zustehenden Module<br />
mitnehmen. So bekommt jeder der Ehepartner einen Grundstock,<br />
aus dem durch den Zukauf weiterer Module wieder ein<br />
Haus entsteht.<br />
DIE NACHTEILE VON MODULHÄUSERN<br />
Die meisten Modulhäuser besitzen Flachdächer. Durch ihre<br />
Quaderform und das flache Dach sind sie daher schlicht und<br />
möglicherweise optisch weniger ansprechend als andere Häuser.<br />
Grundsätzlich lässt sich ein modulares Haus aber auch<br />
mit einem anderen Dach ausstatten. Selbst ein klassisches<br />
Satteldach ist realisierbar. Der Aufpreis schmälert allerdings<br />
den Kostenvorteil gegenüber anderen Bauweisen. Das Modulhaus<br />
bietet sich daher vor allem für Menschen an, die einen<br />
schlichten Baustil bevorzugen.<br />
Möchten Sie zu einem späteren Zeitpunkt Veränderungen<br />
vornehmen, müssen Sie wieder eine Baugenehmigung beantragen.<br />
Die Flexibilität, die technisch durchaus gegeben ist,<br />
wird durch die Behörden daher eingeschränkt. Modulhäuser<br />
sind oft hellhörig, denn ihre Trittschalldämmung ist weniger<br />
gut als bei anderen Bauweisen.<br />
Die Module werden mit einem Tieflader zur Baustelle geliefert.<br />
Hierbei kommt es nicht selten vor, dass auf der Fahrtstrecke<br />
Tunnel oder Brücken liegen. In diesem Fall dürfen die<br />
Module maximal sechs Meter breit, vier Meter hoch und 20<br />
Meter lang sein. Die Kosten für den Transport der Module<br />
sind umso höher, je weiter Ihr Grundstück vom Werk des<br />
Herstellers entfernt ist. Auch eine Begleitung durch die Polizei<br />
kann unter Umständen erforderlich sein.<br />
Die Aufstellung der Module mithilfe eines Krans kann sich<br />
schwierig gestalten oder gänzlich unmöglich sein. Wenn Sie<br />
ein Modulhaus kaufen möchten, sollten Sie daher schon bei<br />
der Suche nach einem Grundstück auf die Zugänglichkeit<br />
achten. Auch Vorgaben aus Bebauungsplänen schränken die<br />
Auswahl ein.<br />
DIE ENTSCHEIDENDEN UNTERSCHIEDE<br />
Modulhäuser sind kleine Fertighäuser, die sich aus kompletten<br />
Wohnelementen zusammensetzen und bei Bedarf erweitern<br />
lassen. Interessant sind solche Minihäuser für Singles,<br />
kleine Familien und Senioren. Wir zeigen konkrete Angebote,<br />
nennen Preise sowie Vor- und Nachteile.<br />
m Vergleich zum herkömmlichen Fertighausbau werden Modulhäuser<br />
nicht nur in Wand- und Deckenteilen vorproduziert,<br />
sondern als komplette Architektureinheiten in einer Größe<br />
von etwa 20 bis 50 Quadratmetern angeboten. So entstehen im<br />
Quaderformat fertige Wohnbereiche – von der offenen Küche<br />
mit Wohn-/Essbereich bis hin zum Wintergarten. Sämtliche<br />
Versorgungsleitungen wie Strom und Wasser sind gelegt und<br />
müssen beim Aufbau nur noch angeschlossen werden.<br />
Der Aufbau vor Ort erfolgt in wenigen Stunden. Ein Schwerlastkran<br />
platziert die Modulhaus-Elemente auf dem vorbereiteten<br />
Punkt- oder Streifenfundament. Sind die letzten<br />
Abschlussarbeiten getätigt, steht das neue Eigenheim zum<br />
Einzug bereit.<br />
SIND MODULHÄUSER GENEHMIGUNGSPFLICHTIG?<br />
In Deutschland ist für Bauherren eine offizielle Baugenehmigung<br />
erforderlich, um die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten.<br />
Dies gilt auch für Modulhäuser, sofern sie fest verbaut<br />
und dauerhaft bewohnt sind. Bei einer Nutzung beispielsweise<br />
als Gartenhaus oder Ferienimmobilie kann – je nach Bundesland<br />
und Aufstellort – eine andere Regelung gelten.<br />
Zudem: Ein Modulhaus entspricht nicht immer den Vorgaben<br />
von örtlichen Bebauungsplänen. Daher sollten Sie im Vorfeld<br />
prüfen, ob das von Ihnen ins Auge gefasste Grundstück für<br />
diesen Haustyp (rechtlich) geeignet ist. Am Anfang der Planung<br />
sollten Sie sich auf jeden Fall beim örtlichen Bauamt<br />
erkundigen, ob die geplante Aufstellung eines Modulhauses<br />
zulässig ist.<br />
Die allgemein gestiegenen Baupreise machen sich aber auch<br />
bei den Modulhäusern bemerkbar. Als Untergrenze gilt beim-<br />
30<br />
Foto: AH Aktiv-Haus GmbH<br />
Foto: SchwörerHaus<br />
31
Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Modulhäuser werden komplett als Architektureinheiten<br />
vorproduziert: „Wohnen auf Zeit“- Quartier in Wertheim.<br />
Modulhaus ein Quadratmeterpreis von 2.500 Euro. Realistische<br />
Festpreise für ein schlüsselfertiges Einzelmodul-Haus<br />
beginnen aber meist ab 3.000 Euro pro Quadratmeter. Die<br />
Hersteller selbst tun sich häufig etwas schwer mit Preisangaben,<br />
hängen diese doch oft von diversen Ausstattungsdetails<br />
ab. So lässt sich ein Modulhaus als einfaches Gästehaus, aber<br />
auch als vollwertiges, energetisch hochwertiges Wohnhaus<br />
nutzen.<br />
Unter Umständen kommen noch Kosten für den Transport<br />
vom Werk zur Baustelle hinzu. Kalkulieren Sie beim Kauf eines<br />
Modulhauses mit einem mittleren, vierstelligen Betrag.<br />
Darüber hinaus sind gegebenenfalls weitere Modulhaus-Kosten<br />
einzuplanen für das Fundament, mögliche Nebengebäude<br />
wie Garage oder Carport und das Grundstück.<br />
VORTEILE VON MODULHÄUSERN<br />
Wenn Sie sich für ein Modulhaus entscheiden, profitieren Sie<br />
als Bauherr von zahlreichen Vorteilen:<br />
Die Bauzeit ist geringer als bei einem Massivhaus. Von der<br />
Bestellung bis zur Lieferung vergehen meist nur einige Wochen.<br />
Der Aufbau vor Ort erfolgt in der Regel innerhalb eines<br />
Tages. Durch die Komplettproduktion im Werk entfällt auch<br />
die durchaus zeitintensive Abstimmung zwischen den einzelnen<br />
Gewerken.<br />
Aufgrund der geringen Fläche benötigt ein Modulhaus nur<br />
ein kleines Grundstück oder eine entsprechende Baulücke,<br />
das bedeutet Kostenersparnis und zugleich weniger Flächenverbrauch.<br />
Die Fertigungskosten sind geringer, das Eigenheim ist somit<br />
schneller abbezahlt. Außerdem ist ein Modulhaus günstig im<br />
Unterhalt. Da es sich um Niedrigenergiehäuser mit moderner<br />
Dämmung handelt, bleiben die Betriebskosten überschaubar.<br />
Bei der Produktion kommt meist die Holzrahmenbauweise<br />
zum Einsatz. Das Baumaterial Holz und andere verwendete<br />
ökologische Baustoffe machen diesen Haustyp nachhaltig.<br />
Auch bei Modulhäusern ist Individualität kein Fremdwort:<br />
Viele Hersteller bieten unterschiedliche Modelle und zahlreiche<br />
Kombinationen einzelner Module an. Auch Teilaspekte<br />
wie Fassade oder Inneneinrichtung sind wählbar.<br />
Volle Flexibilität in jeder Lebenslage: Wände lassen sich<br />
schnell entfernen, auf das Dach passt eine weitere Wohneinheit.<br />
Und bei einem Umzug kann das komplette Equipment<br />
mitgenommen werden.<br />
NACHTEILE VON MODULHÄUSERN<br />
Die Entscheidung für ein Modulhaus kann aber auch Nachteile<br />
mit sich bringen:<br />
Modulhäuser haben erfahrungsgemäß einen niedrigeren<br />
Wiederverkaufswert beziehungsweise einen größeren Wertverlust<br />
als Massivhäuser.<br />
Ohne Keller und Dachboden bietet Ihnen ein Modulhaus<br />
wenig Abstellmöglichkeiten und Stauraum.<br />
Planen Sie zwei Module übereinander zu stellen, müssen Sie<br />
bei der Trittschalldämmung Abstriche machen – sie ist nicht<br />
so gut wie bei einer Immobilie in Massivbauweise.<br />
Wer optisch nicht nur einen „Kasten“ als Haus haben möchte,<br />
muss beispielsweise für Sattel- oder Pultdach mit einem<br />
Aufpreis rechnen. Weitere Modulhaus-Kosten entstehen auch<br />
für den Transport vom Werk bis zu Ihrem Bauplatz.<br />
Der örtliche Bebauungsplan sieht nicht immer auch die<br />
Aufstellung von Modulhäusern vor.<br />
FÜR WEN IST EIN MODULHAUS GEEIGNET?<br />
Ob diese Art von Immobilie zu Ihnen passt, ist abhängig von<br />
Ihren Wohnbedürfnissen und Zukunftsplänen. Insbesondere<br />
junge Leute, die sich noch nicht für einen langen Zeitraum<br />
auf einen Standort festlegen möchten, profitieren von einem<br />
preiswerten Minihaus. Auf der anderen Seite lohnt sich ein<br />
Modulhaus auch für Menschen mittleren oder höheren Alters,<br />
die sich verkleinern und ihren Wohnraum komprimieren<br />
möchten. In folgende Szenarien scheint ein Modulhaus<br />
die ideale Wohnlösung zu sein:<br />
Szenario 1: Singles oder Paare, die mit Anfang 30 mitten im<br />
Leben stehen, wollen sich ein Häuschen im Grünen kaufen.<br />
Neben der entscheidenden Budgetfrage ist zu klären, wie viel<br />
Platz man jetzt und zukünftig benötigt. Ein Modulhaus bietet<br />
hier eine flexible Lösung. Ist ein Baugrundstück gefunden,<br />
kann der Single beziehungsweise das Paar erst einmal einziehen<br />
und die Wohnfläche dann erweitern, wenn ein Partner<br />
dazukommt oder es Nachwuchs gibt. Und wenn die Kinder<br />
später erwachsen und ausgezogen sind, kann das Minihaus<br />
wieder schrumpfen.<br />
Szenario 2: Ein Ehepaar steht vor Veränderungen: Die Kinder<br />
sind aus dem Eigenheim ausgezogen; für zwei Personen<br />
ist es nun viel zu groß. Konsequenz: Eigenheim verkaufen und<br />
dafür in ein neues Modul-Singlehaus ziehen. Die Mini-Wohnhäuser<br />
lassen sich zudem problemlos als barrierefreier Wohnsitz<br />
für Senioren oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen<br />
konzipieren.<br />
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Und das seit 20 Jahren in <strong>Stuttgart</strong><br />
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Szenario 3: Zwei befreundete Pärchen, jeweils Ende 30, wohnen<br />
noch zur Miete, haben allerdings seit einigen Jahren einen<br />
Bausparvertrag und möchten sich endlich ein Eigenheim<br />
kaufen. Sie suchen nach einer Doppelhaushälfte am Stadtrand<br />
– zu teuer. Besser neu bauen? Nein, es soll eine Bestandsimmobilie<br />
sein. Oder doch ein Fertighaus? Sie informieren sich<br />
über Modulhäuser. Finden ein geeignetes Grundstück, stellen<br />
sich ihre „Wohnwürfel“ zusammen und erfüllen sich so ihren<br />
gemeinsamen Wohntraum.<br />
Fazit: Wer sich für ein Modulhaus entscheidet, sollte bei der<br />
Planung ausreichend Stauraum mitdenken, denn Keller oder<br />
Dachboden gibt es nicht. Hat das Gebäude mehrere Etagen,<br />
hört man womöglich Gehgeräusche von oben, denn Modulbauten<br />
haben eine geringere Trittschalldämmung als Häuser<br />
in Massivbauweise. Und auch von außen sind sie speziell: Sie<br />
sehen meist aus wie ein Kasten, oder zumindest wie mehrere<br />
Würfel, die zu einem Gebäude zusammengesetzt wurden.<br />
Einige Hersteller haben Sattel- oder Pultdächer im Angebot,<br />
doch das kostet extra. Hinzu kommt, dass Modulhäuser mitunter<br />
nicht in die Vorgaben der örtlichen Bebauungspläne<br />
passen. Das örtliche Bauamt kann Auskunft geben, ob ein<br />
Modulhaus in der Gegend überhaupt zulässig ist. <br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
32<br />
Foto: Containerwerk<br />
33
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
smart<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. WOHNEN. ARCHITEKTUR. LIFESTYLE.<br />
IMMOBILIEN.<br />
BAUZINSEN: LOHNT<br />
SICH DER EINSTIEG<br />
JETZT?<br />
FINANZ-UMFRAGE<br />
„Die Signale für das kommende Jahr<br />
stehen für Immobilienkäufer wieder<br />
deutlich mehr auf Grün.“<br />
Nach einer längeren Niedrigzinsphase kletterten ab<br />
dem Jahr 2<strong>02</strong>2 die Bauzinsen wieder in die Höhe: im<br />
Schnitt um 2,5 Prozentpunkte. Jetzt vermelden Immobilienfinanzierer<br />
wie die Frankfurter FMH-Finanzberatung<br />
einen Rückgang der Bauzinsen um 0,36 Prozentpunkte seit<br />
Dezember 2<strong>02</strong>3 – verglichen mit Ende Oktober 2<strong>02</strong>3 sogar<br />
um 0,8 Prozentpunkte. Aktuellen Auswertungen zufolge<br />
kamen die durchschnittlichen Bauzinsen für eine Finanzierung<br />
über zehn Jahre auf Werte zwischen rund 3,2 und<br />
3,6 Prozent (zuvor waren es 4,1 bis 4,5 Prozent effektiv). Im<br />
April 2<strong>02</strong>4 lag der durchschnittliche Zinssatz bei einer<br />
Sollzinsbindung von 10 Jahren bei 3,55 Prozent, bei einer<br />
15-jährigen Bindung bei 3,64 Prozent. Eine kleine Wende<br />
also. Lohnt sich der Einstieg jetzt?<br />
Seit Anfang November 2<strong>02</strong>3 sind die Bauzinsen je nach<br />
Laufzeit um etwa 0,7 % gesunken: von 4,2 % auf aktuell<br />
3,5 % für 10-jährige Darlehen. Laut dem Baufinanzierer<br />
Interhyp sei das für Kaufinteressierte eine gute Nachricht,<br />
denn Baugeld ist dadurch wieder deutlich günstiger geworden.<br />
Besonders stark falle der Zinseinsparungseffekt<br />
in den Metropolen aus, da hier die Kaufpreise und<br />
damit auch die durchschnittlichen Darlehenssummen am<br />
höchsten seien. Häuser bieten dementsprechend ein<br />
größeres Sparpotenzial als Wohnungen.<br />
Steckt man die gesparten Zinsen direkt in die Tilgung des<br />
Baufinanzierungskredits und trifft man die Annahme, dass<br />
der Refinanzierungszinssatz dem aktuellen Zinssatz von<br />
heute entspricht, ergeben sich für die gesamte Kreditlaufzeit<br />
spannende Zahlen: Wer jetzt zum Beispiel eine Wohnung<br />
in Berlin kauft, spart über die gesamte Kreditlaufzeit<br />
durchschnittlich 54.243 Euro an Zinsen im Vergleich zum<br />
vergangenen November. In München sind es sogar 67.759<br />
Euro, in Leipzig 43.216 Euro.<br />
Für die Interhyp ist es insgesamt gerade ein guter Zeitpunkt,<br />
sich mit einem Immobilienerwerb zu beschäftigen.<br />
Denn die Preise haben laut dem Interhyp-Immobilienpreisindex<br />
trotz der gefallenen Zinsen noch nicht wieder<br />
flächendeckend angezogen. Wie lange das so bleibt, lässt<br />
sich nicht exakt vorhersagen.<br />
So sagt über das „neue Normal“ Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin<br />
bei der Interhyp Gruppe:<br />
„Aktuell sehen wir, dass sich der Immobilienmarkt mehr<br />
und mehr in einem „neuen Normal“ stabilisiert. Das Zinsniveau<br />
pendelt sich auf einem gleichbleibenden Niveau<br />
ein, was bessere Leistbarkeit und Planbarkeit für Kaufinteressierte<br />
mit sich bringt. Es ist ein neues, gesünderes<br />
Gleichgewicht entstanden mit mehr Immobilienangebot<br />
als in den letzten Jahren und besserer Preisverhandlungsmacht.<br />
Bei den Immobilienpreisen befinden wir uns immer<br />
noch auf einem niedrigeren Niveau als vor der Zinswende.<br />
Allerdings sehen wir in unserem Immobilienpreis-Index,<br />
dass die Preise seit Jahresbeginn wegen der<br />
gestiegenen Nachfrage wieder leicht nach oben gehen.<br />
Dieses positive Gesamtbild auf dem Immobilienmarkt ist<br />
ein sehr guter Anreiz für Kaufinteressierte, jetzt den Traum<br />
von der eigenen Immobilie zu verwirklichen.“<br />
Wie geht es mit den Zinsen weiter?<br />
Dazu Carsten Brzeski, Chefvolkswirt für Deutschland<br />
und Österreich der ING: „Mittlerweile haben die Finanzmärkte<br />
ihre aggressiven Zinssenkungserwartungen aufgegeben,<br />
wodurch die Kapitalmarktzinsen gestiegen sind.<br />
Wenn die EZB ab dem Sommer den Leitzins langsam<br />
senkt, sollten die Kapitalmarktzinsen nicht mehr reagieren.<br />
Nur falls es im nächsten Jahr einen Umschwenk der<br />
EZB hin zu mehr geldpolitischer Unterstützung für die<br />
Konjunktur gibt, könnten auch die Kapitalmarktzinsen<br />
weiter nachgeben.<br />
smartliving <strong>Magazin</strong> hat zu diesem Thema drei Experten<br />
aus der Immobilenbranche <strong>Stuttgart</strong> befragt." <br />
djd<br />
Aufgrund der stabileren Zinssituation, einer gestiegenen Anzahl an<br />
Immobilienangeboten und geringeren Preisen im Vergleich zur<br />
Niedrigzinsphase, verspricht 2<strong>02</strong>4 ein sehr attraktives Jahr für Immobilienkäufe<br />
zu werden. Für potenzielle Käufer bedeutet dies nicht<br />
nur eine Rückkehr zu besseren Finanzierungsbedingungen, sondern<br />
auch die Möglichkeit, von einem vielfältigeren Immobilienangebot und positiven Wertentwicklungen<br />
zu profitieren. Der Einstieg lohnt sich und es gilt, diese Chance zu nutzen, um die Weichen<br />
für eine erfolgreiche Immobilieninvestition zu stellen.<br />
Julian Tolias<br />
Geschäftsführer TOLIAS Immobilien<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
„Wir steuern auf eine Knappheit<br />
bei den Neubau-Immobilien zu.<br />
Wer strategisch denkt, erwirbt jetzt,<br />
bevor die Preise weiter anziehen.“<br />
Statt der angestrebten 400.000 neuen Wohnungen wurden laut<br />
destatis im Jahr 2<strong>02</strong>3 in Deutschland lediglich etwa 260.000 Wohnungen<br />
zum Bau genehmigt. In Baden-Württemberg ging laut statistischem<br />
Landesamt die Zahl der Baugenehmigungen von rund<br />
42.000 im Jahr 2<strong>02</strong>2 auf rund 29.000 im Jahr 2<strong>02</strong>3 um über 30 %<br />
zurück. Und die derzeitigen Frühindikatoren zeigen an, dass in<br />
den kommenden Jahren mit weiteren Rückgängen zu rechnen ist.<br />
Das sind deutlich zu wenige Einheiten, denn die Nachfrage ist da.<br />
Auch in <strong>Stuttgart</strong> wird, besonders in sehr guten und exponierten Lagen, das Angebot an Neubau-Immobilien<br />
rar. Steigt die Nachfrage, steigen die Preise. Wer aufgrund der Wertstabilität<br />
auf schönste Lagen abseits der Massen setzt, sollte sich jetzt auf dem Markt nach der passenden<br />
Neubau-Immobilie umsehen und zugreifen, wenn sich die Gelegenheit bietet.<br />
Christine Schaber<br />
Geschäftsführerin Wohnbau-Studio<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
34<br />
Fotos: Tolias Immobilien; Wohnbau-Studio; Adobe Stock – m.mphoto<br />
35
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
smart<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. WOHNEN. ARCHITEKTUR. LIFESTYLE.<br />
IMMOBILIEN.<br />
FINANZ-UMFRAGE<br />
Steffen Sammet<br />
Bereichsleiter Baufinanzierung<br />
Volksbank <strong>Stuttgart</strong><br />
„Das neue Gleichgewicht ist erreicht.“<br />
Wir spüren eine deutliche Belebung des Immobilienmarktes. Während<br />
das Angebot an Wohnungen und Häusern weiterhin groß ist, kommen<br />
deutlich mehr Kundinnen und Kunden zu unserer Finanzierungsberatung.<br />
Daher glauben wir, dass jetzt ein guter Moment für einen Einstieg<br />
ist, da Angebot und Nachfrage sich die Waage halten.<br />
„Aus Sicht des Marktes werden sinkende<br />
Zinsen den Immobilienmarkt<br />
definitiv stimulieren.“<br />
Niedrigere Finanzierungskosten erhöhen die Kaufkraft der Käufer<br />
und werden die Nachfrage nach Immobilien noch mehr anregen.<br />
Dies wird zu einem Anstieg der Immobilienpreise führen, da mehr<br />
Menschen in den Markt eintreten und Wettbewerb um verfügbare<br />
Objekte entsteht. Gleichzeitig werden sinkende Zinsen auch Investoren dazu veranlassen, vermehrt<br />
in Immobilien zu investieren, da alternative Anlagemöglichkeiten weniger attraktiv sind.<br />
Deshalb meine klare Aussage: Käufer, die jetzt was suchen und etwas finden, sollten sofort zugreifen,<br />
bevor die Preise wieder spürbar anziehen werden.<br />
Jochen Sommerer<br />
Dipl. Immobilienwirt<br />
Geschäftsführer und Inhaber<br />
IMMOBILIEN KANZLEI SOMMERER<br />
Kirchheim/Teck<br />
„Eine Baufinanzierung ist eine<br />
langfristige Entscheidung für den<br />
Käufer, die gut durchdacht und<br />
geplant sein muss.“<br />
Doch auch bei der differenzierten Betrachtung spielen<br />
zwei Aspekte immer eine besonders wichtige Rolle: die<br />
Entwicklung der Finanzierungskonditionen und die Entwicklung<br />
der Immobilienpreise. Bei den Bauzinsen gehen<br />
wir aktuell davon aus, dass der Spielraum nach oben und unten überschaubar ist. Insofern ein<br />
klares „Ja“ für einen Einstieg zum aktuellen Zeitpunkt. Die Immobilienpreise sind in den letzten<br />
beiden Jahren – je nach Lage und Bausubstanz – teilweise deutlich gefallen. In diesem Jahr<br />
sehen wir eher eine Seitwärtsbewegung mit leichtem Aufwärtstrend in gefragten Lagen. Insofern<br />
auch bei diesem Aspekt ein klares „Ja“, wenn man die passende Immobilie gefunden hat.<br />
Axel Kamilli<br />
Marktbereichsleiter Süd,<br />
Sparda-Bank Baden-Württemberg eG<br />
„Der Markt bietet<br />
derzeit in allen Segmenten<br />
gute Kaufchancen.“<br />
Die Preise sind überwiegend korrigiert und das Angebot<br />
ist deutlich größer als noch vor zwei bis drei Jahren. Die<br />
nächste Zinssenkung könnte schnell zu einer verstärkten<br />
Kaufaktivität und damit zu einer erneuten Verknappung<br />
des Angebots führen. Wer die Möglichkeit hat zu kaufen, sollte daher nicht zuwarten, sondern<br />
das aktuelle Marktumfeld zum Einstieg nutzen.<br />
Ralph Schenkel<br />
Geschäftsstelleninhaber<br />
VON POLL IMMOBILIEN, Shop <strong>Stuttgart</strong><br />
www.von-poll.com<br />
36 Foto: Volksbank <strong>Stuttgart</strong>; Sparda-Bank Baden-Württemberg; Adobe Stock – m.mphoto<br />
Fotos: Immobilien Kanzlei Sommerer; Von Poll Immobilien, Shop <strong>Stuttgart</strong>; Adobe Stock – m.mphoto<br />
37
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
€ €<br />
Schenkung 1:<br />
400.000 €<br />
Elternteil<br />
Schenkung 2:<br />
400.000 €<br />
€<br />
€<br />
Schenkung 1: 400.000 €<br />
Schenkung 2: 400.000 €<br />
€<br />
Schenkung 3: 200.000 €<br />
Elternteil<br />
Kind<br />
Kind<br />
Ehepartner<br />
und Elternteil<br />
€<br />
Schenkung 3: 200.000 €<br />
Variante 1: die Kettenschenkung<br />
Variante 2: mit Freibetrag<br />
MIT KETTENSCHENKUNGEN<br />
LEGAL SCHENKUNGSSTEUER UMGEHEN<br />
DIESE MÖGLICHKEITEN HABEN SIE<br />
Wie berechnet das Finanzamt den Wert einer Immobilie bei<br />
Schenkung? Bei einer Erbschaft oder Schenkung ermittelt<br />
das Finanzamt auf gesetzlicher Grundlage nach einem festgelegten,<br />
„typisierenden Massenverfahren“ den Grundbesitzwert<br />
(„gemeinen Wert“) einer Immobilie. Welche Schenkungen müssen<br />
gemeldet werden? Die Anzeigepflicht besteht nur für Schenkungen<br />
unter Lebenden (also nicht für Schenkungen auf den<br />
Todesfall) und nur für bestimmte Vermögenswerte, wie z. B. Bargeld.<br />
Keine Anzeigepflicht nach dem Schenkungsmeldegesetz<br />
besteht für Erbschaften oder Schenkungen von Grundstücken.<br />
Wie kann ein Anwalt für Erbrecht beim Umgehen von Schenkungssteuer<br />
helfen? Will man Möglichkeiten ausloten, wie man<br />
die Schenkungssteuer umgehen kann, ist ein erfahrener Anwalt<br />
für Erbrecht ein guter Berater. Dabei kann er darüber aufklären,<br />
welche Freibeträge für welche Verwandtschaftsverhältnisse möglich<br />
sind, welche darüber hinausgehenden Steuersätze gültig sind<br />
und wie oft diese Freibeträge in Anspruch genommen werden<br />
können. Hierbei kann er zu Splittungen von Schenkungen beraten<br />
und sogenannte Kettenschenkungen planen.<br />
Auch können in bestimmten Fällen Adoptionen eine Lösung<br />
sein, um größere Freibeträge bei Schenkungen ausnutzen zu<br />
können. Ferner kann ein Anwalt für Erbrecht auch darüber informieren,<br />
wie man durch geschickte Gelegenheitsschenkungen<br />
eine Schenkungssteuer umgehen kann. Außerdem wird ein Anwalt<br />
für Erbrecht darüber informieren, wie man Schenkungen<br />
an das Finanzamt meldet und wie Schenkungen ggf. noch Auswirkungen<br />
auf ein späteres Erbe haben können. Lassen Sie sich<br />
beraten von einem erfahrenen Anwalt für Erbrecht zum Thema<br />
Schenkungssteuer umgehen.<br />
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE<br />
Wer die Schenkungssteuer umgehen möchte, hat hierzu verschiedene<br />
Möglichkeiten. Die Schenkungssteuer legal umgehen<br />
kann man beispielsweise mit Kettenschenkungen. Bei Kettenschenkungen<br />
darf die Pflicht zur Weiterverschenkung nicht vertraglich<br />
festgehalten werden. Alle zehn Jahre kann der Freibetrag<br />
bei Schenkungen voll ausgeschöpft werden. Die Schenkungssteuer<br />
umgehen mit Bargeld ist nicht erlaubt.<br />
SCHENKUNGSSTEUER LEGAL UMGEHEN MÖGLICH?<br />
Wer die Schenkungssteuer legal umgehen möchte, hat verschiedene<br />
Möglichkeiten. Mit Schenkungen hat man grundsätzlich<br />
die Option, seinen Nachlass bereits vor dem eigenen Tod zu verteilen<br />
und spart sich so mitunter eine Testamentsaufsetzung.<br />
Schenkungen ermöglichen also die Durchsetzung des eigenen<br />
letzten Willens bereits zu Lebzeiten. Wer statt Schenkungen zu<br />
Lebzeiten lieber die gesetzliche Erbfolge in Kraft treten lassen<br />
oder einen Erbvertrag aufsetzen möchte, sollte sich bei einem<br />
Anwalt für Erbrecht über seine Möglichkeiten informieren.<br />
SCHENKUNGSSTEUER UMGEHEN –<br />
DIESE MÖGLICHKEITEN HABEN SIE<br />
Es gibt einige Möglichkeiten, wenn man die Schenkungssteuer<br />
umgehen möchte. Diese Möglichkeiten zur Umgehung der<br />
Schenkungssteuer sind legal, können also ohne schlechtes<br />
Gewissen angewendet werden. Im Folgenden erläutern wir<br />
die gängigsten Möglichkeiten, wenn Sie die Schenkungssteuer<br />
umgehen möchten.<br />
Kettenschenkung: Die Schenkungssteuer legal umgehen kann<br />
man mit einer sogenannten Kettenschenkung. Möchte ein Vater<br />
seinem Sohn beispielsweise 800.000 Euro schenken, ist diese<br />
Schenkung nicht steuerfrei: Steuerfrei wäre der hier geltende<br />
Freibetrag von 400.000 Euro, auf die restlichen 400.000 Euro<br />
müssten 15 Prozent Schenkungssteuer gezahlt werden.<br />
Diese Schenkungssteuer umgehen lässt sich nun, indem der<br />
Vater seinem Sohn nur die 400.000 Euro schenkt, die den<br />
Freibetrag nicht überschreiten. Die restlichen 400.000 Euro<br />
schenkt er zunächst seiner Frau, bei der ein Freibetrag von bis<br />
zu 500.000 Euro ausgeschöpft werden kann. Die Frau schenkt<br />
die 400.000 Euro dann an den Sohn weiter, weil auch sie dem<br />
Sohn gegenüber einem Freibetrag von 400.000 Euro geltend<br />
machen kann. So erhält der Sohn mit einer Kettenschenkung,<br />
mit der man die Schenkungsteuer umgehen kann, wie geplant<br />
die vollen 800.000 Euro.<br />
Freibetrag: Die Schenkungssteuer umgehen kann man zudem<br />
durch die regelmäßige Ausnutzung des Freibetrages. Der Schenkungsteuer-Freibetrag<br />
darf alle 10 Jahre neu in voller Höhe<br />
genutzt werden. Das heißt, dass man, wenn man früh genug<br />
anfängt, ein Erbe mit Schenkungen noch zu Lebzeiten vollkommen<br />
steuerfrei verteilen kann. Möchte eine Großmutter ihrem<br />
Enkelsohn beispielsweise 400.000 Euro schenken, ist es sinnvoll,<br />
zunächst 200.000 Euro zu schenken, um die Schenkungssteuer<br />
zu umgehen, weil 200.000 Euro dem Freibetrag von Schenkungen<br />
an Enkel entsprechen. Nach Ablauf von zehn Jahren können<br />
dann die weiteren 200.000 Euro geschenkt werden.<br />
VORSICHT VOR DEM VORWURF<br />
VON GESTALTUNGSMISSBRAUCH<br />
Insbesondere bei Kettenschenkungen muss beachtet werden,<br />
dass die Weiterschenkung nicht vertraglich festgehalten wird.<br />
Wird sie vertraglich festgehalten, so kann von einem Gestaltungsmissbrauch<br />
ausgegangen werden, mit der ein gesetzlich<br />
nicht vorgesehener Steuervorteil erreicht werden soll. Mit<br />
Kettenschenkungen die Schenkungssteuer umgehen ist dennoch<br />
erlaubt; jedoch sollte die Kettenschenkung zur Steuereinsparung<br />
nicht zwischen den Schenkenden vertraglich festgehalten<br />
werden.<br />
Adoption: Wenn Sie die Schenkungsteuer umgehen möchten,<br />
könnte eine Adoption eine echte Alternative sein. Nicht-Verwandte<br />
zählen bei Schenkungen zur Steuerklasse III, haben also<br />
nur einen Schenkungssteuer-Freibetrag von 20.000 Euro. Durch<br />
eine Adoption erhöht sich dieser auf 400.000 Euro, weil adoptierte<br />
Kinder leiblichen Nachkommen gleichgestellt sind. Eine<br />
Adoption ist auch im Erwachsenenalter möglich und ein legaler<br />
Weg, die Schenkungssteuer zu umgehen. Allerdings ist eine enge<br />
und schon länger bestehende Bindung Voraussetzung für eine<br />
Adoption.<br />
Gelegenheitsgeschenke: Mit Gelegenheitsgeschenken die Schenkungssteuer<br />
zu umgehen, ist eine ebenso anerkannte Praxis. Anerkannte<br />
Anlässe für Gelegenheitsgeschenke sind beispielsweise<br />
Geburtstage oder das Abitur, ein Studienabschluss oder auch<br />
eine Hochzeit. Wichtig ist jedoch, dass die Gelegenheitsgeschenke<br />
ein angemessenes Maß nicht sprengen.<br />
MELDEPFLICHT DARF NICHT VERNACHLÄSSIGT WERDEN<br />
Sowohl der Beschenkte als auch der Schenker haben die Pflicht,<br />
eine Schenkung dem zuständigen Finanzamt zu melden. Dies<br />
muss innerhalb von drei Monaten geschehen. Die Meldepflicht<br />
entfällt, wenn die Schenkung gerichtlich oder vom Notar beurkundet<br />
wurde. Notar und Gericht haben nämlich ihrerseits<br />
selbst eine Meldepflicht.<br />
SCHENKUNGSSTEUER UMGEHEN MIT BARGELD<br />
Wenn Sie die Schenkungssteuer umgehen möchten, sollten sie<br />
hierzu keine größeren Bargeldsummen verschenken. Auch bei<br />
Bargeldschenkungen sind nur Summen schenkungssteuerfrei,<br />
die den Freibetrag nicht überschreiten. Und das Finanzamt<br />
wird schnell argwöhnisch, wenn Sie über einen längeren Zeitraum<br />
hinweg immer wieder kleinere Bargeldsummen einzahlen.<br />
Sollte ein Nachweis über die Herkunft des Geldes verlangt<br />
werden, könnte das eine Anzeige wegen Steuerhinterziehung<br />
nach sich ziehen.<br />
38<br />
Foto: Andrii Yalanskyi – www.stock.adobe.com<br />
39
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Es gibt drei klassische Möglichkeiten:<br />
Schenkung an ein Schwiegerkind,<br />
an ein Enkelkind und schließlich<br />
an das eigene Kind.<br />
Wenn Sie Fragen zum Thema Schenkungssteuer umgehen haben<br />
oder beim Thema Erbrecht Hilfe benötigen, wenden Sie sich<br />
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MEHR FREIBETRÄGE BEI EINER KETTENSCHENKUNG<br />
Direkte Schenkungen an Schwiegerkinder und Enkel, aber auch<br />
an die eigenen Kinder, können bei der Schenkungssteuer ungünstig<br />
sein. Das liegt an den Freibeträgen, welche die Beschenkten<br />
in Anspruch nehmen können. So haben Ehepartner einen<br />
Freibetrag von 500.000 Euro, bei Kindern sind es 400.000 Euro<br />
und bei Enkeln meist nur noch 200.000 Euro. Schwiegerkinder<br />
sind mit 20.000 Euro Freibetrag am unteren Ende der Fahnenstange.<br />
Ausführlicher können Sie das in den Tabellen im Ratgeber<br />
zur Schenkungssteuer nachlesen.<br />
Man sieht, dass bestimmte Schenkungen steuerlich wenig empfehlenswert<br />
sind. Besonders bei Schenkungen an die Schwiegertochter,<br />
den Schwiegersohn oder an einen Enkel werden schnell<br />
die jeweiligen Freibeträge übertroffen. Besser wäre es also, wenn<br />
Mutter und/oder Vater zunächst dem eigenen Kind das Vermögen<br />
schenken und dieses Kind das Vermögen wiederum an den<br />
Partner beziehungsweise die Partnerin (= Schwiegerkind) oder<br />
Kinder (= Enkel) weiterreicht. Dann würden die Steuerfreibeträge<br />
optimal ausgenutzt und Sie können im besten Fall die<br />
Schenkungssteuer umgehen. Diese beiden miteinander verketteten<br />
Schenkungen nennt man Kettenschenkung. Wie groß der<br />
steuerliche Vorteil ist, sehen wir im folgenden Kapitel.<br />
DREI BEISPIELE FÜR EINE KETTENSCHENKUNG<br />
Wir schauen uns hier die klassischen drei Möglichkeiten genauer<br />
an: Schenkung an ein Schwiegerkind, an ein Enkelkind und<br />
schließlich an das eigene Kind.<br />
Kettenschenkung an das Schwiegerkind<br />
Bernd will seiner Schwiegertochter Fatima 300.000 Euro schenken.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Bargeld, eine Immobilie<br />
oder ein Grundstück mit diesem Wert handelt.<br />
Schenkt Bernd direkt, läuft es so: Von den 300.000 Euro wird<br />
der Freibetrag von 20.000 Euro abgezogen. Von den verbleibenden<br />
280.000 Euro müsste Fatima 20 Prozent Schenkungssteuer<br />
zahlen, also 56.000 Euro. Ihr würden also nur noch<br />
244.000 Euro verbleiben. Besonders ärgerlich würde es werden,<br />
wenn es sich bei dem Geschenk um ein Grundstück handelt.<br />
Denn dann müsste die Schwiegertochter die 56.000 Euro aus<br />
eigener Tasche zahlen.<br />
Der bessere Weg ist der folgende: Bernd schenkt die 300.000 Euro<br />
seinem Sohn Thomas. Das ist steuerfrei, weil Thomas‘ Freibetrag<br />
400.000 Euro beträgt. Danach schenkt Thomas die Summe an<br />
seine Frau Fatima. Auch das ist steuerlich unbedenklich. In dieser<br />
Situation beträgt ihr Freibetrag sogar 500.000 Euro. Sie sehen:<br />
diese Kettenschenkung spart 56.000 Euro Schenkungssteuer.<br />
Kettenschenkung an Enkel<br />
Hier müssen wir nach dem ersten Beispiel gar nicht mehr viel<br />
rechnen. Elisabeth will ihrem Enkel Louis 400.000 Euro schenken.<br />
Beim direkten Weg müsste Louis bei einem Freibetrag<br />
von 200.000 Euro satte 22.000 Euro Schenkungssteuer zahlen.<br />
Schenkt Elisabeth das Geld erst ihrer Tochter und die es dann<br />
weiter an ihren Sohn Louis, wird der Freibetrag von 400.000<br />
Euro in beiden Schenkungen komplett ausgereizt – und es fällt<br />
keine Steuer an.<br />
Kettenschenkung an das Kind<br />
Ein Ehepaar hat ein sehr unterschiedliches Vermögen. Während<br />
die Frau sehr viel hat, besitzt der Mann eher wenig. Nun<br />
beschließen die beiden, ihrer Tochter Jasmin 750.000 Euro zu<br />
schenken. Wenn die Mutter das allein aus ihrem Vermögen<br />
bestreiten würde, müsste Jasmin abzüglich des Freibetrags von<br />
400.000 Euro immer noch 350.000 Euro versteuern, das wären<br />
eine Schenkungssteuer in Höhe von 52.500 Euro.<br />
Besser wäre es, wenn zum Beispiel die Mutter 400.000 Euro<br />
schenkt und der Vater 350.000 Euro. Dann müsste Jasmin keine<br />
Steuern zahlen. Aber so viel Geld hat ihr Vater nicht. Die Lösung<br />
ist wieder die Kettenschenkung: Die Mutter schenkt ihrem Mann<br />
350.000 Euro, steuerfrei. Und der schenkt es weiter an die Tochter,<br />
ebenfalls steuerfrei.<br />
SIND KETTENSCHENKUNGEN LEGAL?<br />
Ja, das sind sie. Sie können also tatsächlich die Schenkungssteuer<br />
umgehen. Zumindest, wenn bestimmte Punkte eingehalten<br />
werden. Das mag auf den ersten Blick überraschen, doch die<br />
Rechtsprechung ist da mittlerweile sehr eindeutig, zu Gunsten<br />
der Steuerzahler.<br />
GESPRÄCHE UND NOTARVERTRÄGE<br />
Eine Kettenschenkung wird im Regelfall in der Familie besprochen.<br />
Und natürlich wissen die Beteiligten, dass die erste Schenkung<br />
nur dazu dient, die zweite zu ermöglichen – um am Ende<br />
Steuern sparen zu können. Aber diese Gespräche und Planungen<br />
sind das eine. Wichtig ist aber nur, was schließlich in den notariellen<br />
Schenkungsvereinbarungen steht.<br />
Achtung: Wird ausschließlich Bargeld verschenkt, braucht es<br />
keine notarielle Vereinbarung. Anders sieht es aus, wenn es sich<br />
Sie werden Mitglied<br />
beim Tag der<br />
offenen Tür und<br />
sparen 41 Euro<br />
Aufnahmebeitrag!<br />
EINMALIGER VORTEIL:<br />
TAG DER OFFENEN TÜR<br />
Samstag<br />
22. Juni 2<strong>02</strong>4<br />
10 –16 Uhr<br />
5 EURO VERZEHRGUTSCHEIN<br />
(Ein Gutschein pro Person)<br />
zum Beispiel um ein Grundstück oder eine Immobilie handelt.<br />
Dann wird der Notar darüber auch das Finanzamt informieren.<br />
GRUNDVORAUSSETZUNG FÜR STEUERLICHE<br />
ANERKENNUNG DER KETTENSCHENKUNG<br />
Der wichtigste Punkt ist, dass in der ersten Schenkung nicht<br />
notariell vereinbart ist, dass die beschenkte Person verpflichtet<br />
wird, die Schenkung an eine dritte Person „weiterzureichen“.<br />
Sie muss frei über die Schenkung verfügen können. Die Person<br />
könnte also mit der Schenkung machen, was sie will. Und sich<br />
im schlimmsten Fall mit der Schenkung über alle Berge machen.<br />
Dann wäre es aber auch vorbei mit dem Familienfrieden.<br />
Gibt es aber eine solche Verpflichtung im Vertrag, ist der steuerliche<br />
Effekt der Kettenschenkung mit hohen Freibeträgen dahin.<br />
Denn das Finanzamt wird dann eine Schenkung der ersten an<br />
die dritte Person sehen und deshalb entsprechend Schenkungssteuer<br />
festsetzen.<br />
<br />
Quellen: Interessenvereinigung Geld und Verbraucher (GVI),<br />
Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV),<br />
Versicherungsvertragsgesetz (VVG), eigene Recherchen<br />
Programm<br />
• Kostenlose persönliche Informationen<br />
und Kurzvorträge zu Fragen<br />
rund um die Immobilie<br />
• Tipps zur energetischen Sanierung,<br />
Werteinschätzungen, Vermietungen<br />
• Haus & GrundExperten stellen<br />
sich vor<br />
• Attraktionen für Groß und Klein<br />
(tolle Preise zu gewinnen)<br />
• Essen und Trinken<br />
• Wettschießen mit Hansi Müller<br />
(VfBLegende/FußballEuropameister)<br />
Haus & Grund <strong>Stuttgart</strong> • Gerokstraße 3 • 70188 <strong>Stuttgart</strong> • Telefon: 0711 210480 • www.hausundgrundstuttgart.de<br />
Anfahrt U15 oder Bus 42 • Haltestelle Heidehofstraße<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
40<br />
Foto: Robert Kneschke – www.stock.adobe.com<br />
41
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
„WIR<br />
KAUFEN ES.<br />
DU WOHNST<br />
DRIN!“<br />
DAS START-UP OWNR BIETET PRIVATKUNDEN IMMOBILIENLEASING AN<br />
„Der Weg zum eigenen Heim war noch nie so unkompliziert. Such dir eins aus.<br />
Wir kaufen es. Du wohnst drin“, heißt ein Schlagwort von OWNR.<br />
Das Leasing von Autos oder Fahrrädern ist schon lange gängige<br />
Praxis. Aber auch Werkzeugmaschinen, Baumaschinen,<br />
IT-Anlagen oder komplette Produktionsanlagen gehören<br />
heute zum Leasing-Repertoire. Aber was ist mit Immobilien?<br />
Das Hamburger Start-up OWNR (englisch owner = Eigentümer)<br />
hat sich vor fünf Jahren diesem Thema angenommen und<br />
feierte in nur kurzer Zeit große Erfolge.<br />
Immobilienleasing an sich ist nichts Neues. Es funktioniert so<br />
ähnlich wie Kfz-Leasing. Laut dem Baufinanzierer Dr. Klein<br />
ist der Leasing-Geber meist ein Tochterunternehmen einer<br />
Bank. Er erlaubt dem Leasing-Nehmer, eine Immobilie über<br />
einen vertraglich geregelten Zeitraum zu nutzen. Während<br />
der Vertragslaufzeit zahlt der Leasing-Nehmer eine monatliche<br />
Leasingrate an den Leasing-Geber. Nach dem Ende der<br />
Vertragslaufzeit bleibt die Immobilie entweder im Besitz des<br />
Leasing-Gebers oder die Immobilie geht in das Eigentum des<br />
Leasing-Nehmers über. „In der Praxis hat sich Immobilienleasing<br />
vorrangig im gewerblichen Bereich etabliert“, so Dr.<br />
Klein.<br />
VERSCHIEDENE VERTRAGSVARIANTEN<br />
Der Leasing-Nehmer möchte eine Immobilie nicht über eine<br />
klassische Baufinanzierung selbst finanzieren, sondern beauftragt<br />
einen Leasing-Geber, eine Immobilie zu bauen oder zu<br />
kaufen. Dafür gibt es laut Dr. Klein drei Möglichkeiten:<br />
Neubau-Leasing: Gemäß der Vorgaben des Leasing-Nehmers<br />
erwirbt der Leasing-Geber ein Grundstück und baut darauf<br />
eine Immobilie. Die kann beispielsweise ein Verwaltungsgebäude,<br />
eine Fabrikhalle, ein Hotel oder eine Villa sein.<br />
Buy-and-Lease: In diesem Fall kauft der Leasing-Geber eine<br />
Bestandsimmobilie, die der Leasing-Nehmer sich vorher ausgesucht<br />
hat, und vermietet sie für einen langen Zeitraum an<br />
den Leasing-Nehmer – meist verbunden mit einem Kaufrecht.<br />
Sale-and-Lease-Back: Diese Vertragsvariante können Unternehmen<br />
nutzen, um einen finanziellen Engpass zu überbrücken.<br />
In diesem Fall verkauft zunächst das Unternehmen<br />
seine Immobilie an den Leasing-Geber. Anschließend<br />
gewährt der Leasing-Geber dem Unternehmen die Nutzung<br />
der Immobilie.<br />
OWNR KAUFT DAS OBJEKT UND RENOVIERT ES<br />
So viel zum Allgemeinen. Im Besonderen hat das junge Unternehmen<br />
OWNR nun das Leasing privater Immobilien – Wohnungen<br />
und Häuser – zum Geschäftsmodell gemacht. „Der<br />
Weg zum eigenen Heim war noch nie so unkompliziert. Such<br />
dir eins aus. Wir kaufen es. Du wohnst drin“, heißt ein Schlagwort<br />
von OWNR.<br />
Und so funktioniert’s: Der Interessent sucht sich eine Wunschimmobilie<br />
vom Kaufmarkt aus. Entweder über ein Angebot<br />
von OWNR oder von einem x-beliebigen Makler. OWNR<br />
kauft das Objekt und renoviert es – immer mit einer neuen<br />
Küche. Der Leasingnehmer zieht ein, und nach einer gewünschten<br />
Mindestlaufzeit (24-48 Monate) hat er drei Optionen:<br />
Das Objekt zum anfangs festgelegten Preis kaufen,<br />
einfach zur Miete wohnen bleiben oder in ein anderes Objekt<br />
nach eigener Wahl ziehen.<br />
„Diese Optionen ermöglichen es Dir, deine Traumimmobilie<br />
probe zu wohnen, ohne sich zu einem Kauf verpflichten zu<br />
müssen. Das ist besonders interessant, wenn Dir derzeit das<br />
nötige Eigenkapital für den Kauf deiner Traumimmobilie<br />
fehlt“, heißt es bei OWNR.<br />
Bei den Immobilien, die OWNR zum Leasing anbietet, handelt<br />
es sich um Kaufimmobilien. Erfahrungsgemäß gehen<br />
Makler und Eigentümer bei Besichtigungen stärker auf die<br />
Immobilieneigenschaften ein, als man es von Besichtigungen<br />
von Mietimmobilien kennt. Die meist umfangreichen Objektunterlagen<br />
werden an OWNR weitergeleitet. Da es sich<br />
bei dem OWNR-Leasingmodell um eine bisher noch nie da<br />
gewesene Form des Wohnens handelt, kann es sein, dass der<br />
Makler das OWNR-Modell noch nicht kennt. In diesem Fall<br />
wird OWNR den Makler oder Eigentümer schon vor dem Besichtigungstermin<br />
informieren.<br />
Bei der Renovierung arbeitet OWNR mit regionalen Unternehmen<br />
zusammen, die Küche und Bad in dem Objekt individuell<br />
vermessen und anschließend einbauen. Weitere Renovierungsarbeiten<br />
werden durch eigene Renovierungsexperten<br />
geprüft und bei Bedarf vor dem Einzug durchgeführt.<br />
SO FUNKTIONIERT DIE KAUFOPTION<br />
Der OWNR-Kunde hat am Ende der Mindestlaufzeit eine<br />
Kaufoption. Der genaue Kaufpreis wird bereits im Leasingvertrag<br />
festgelegt, wodurch ihm genügend Zeit bleibt, sein Zuhause<br />
kennenzulernen und die Finanzierung zu planen. Der<br />
Kaufpreis berechnet sich aus dem ursprünglich von OWNR<br />
bezahlten Erwerbspreis zuzüglich Renovierungskosten und<br />
der eventuell angefallenen Maklercourtage sowie einem<br />
Wertsteigerungsausgleich.<br />
Der OWNR-Leasingvertrag basiert auf einem Mietvertrag.<br />
Er gilt zeitlich unbefristet und der OWNR-Kunde steht unter<br />
dem Schutz des deutschen Mietrechts. Der Leasingvertrag<br />
wird jedoch um zwei Komponenten ergänzt: Er beinhaltet die<br />
Mindestlaufzeit, in der die gegenseitige Kündigung des Vertrags<br />
ausgeschlossen ist und eine Kaufoption mit festgelegtem<br />
Kaufpreis am Ende der Mindestlaufzeit.<br />
42<br />
Foto: Daria Nipot – www.stock.dobe.com<br />
Foto: leszekglasner – www.stock.adobe.com<br />
43
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
BAUGELDVERGLEICH DER<br />
FMH-FINANZBERATUNG<br />
KAUFPREIS 400.000 EURO; DARLEHEN 280.000 EURO<br />
(70 % FINANZIERUNG); TILGUNG 2,5 %<br />
Zinsvergleiche zum Thema Baufinanzierung haben<br />
eine lange Tradition bei der FMH-Finanzberatung:<br />
Bereits seit 1986 werden hier Daten erhoben, gespeichert<br />
und aufbereitet. Aktuell befinden sich 64 Anbieter<br />
mit 257 Angebotsvarianten in der Datenbank.<br />
Die monatliche OWNR-Rate ist vergleichbar mit einer Kaltmiete<br />
OWNR ermöglicht seinen Kunden dabei größtmögliche Transparenz.<br />
Im Konfigurator kann man genau sehen, wie sich die persönliche<br />
Leasingrate zusammensetzt.<br />
Wer den Zinsvergleich auf der FMH-Seite (www.fmh.<br />
de/hypo) nutzt, kann zudem sicher sein, dass alle<br />
wichtigen Zinsaufschläge oder Rabatte in der Zinsnennung<br />
berücksichtigt werden, z. B. unterschiedliche<br />
Beleihungsaufschläge, Rabatte für schnellere Tilgung<br />
oder größere Darlehensbeträge, Sondertilgungsoptionen<br />
und Tilgungsveränderungen. Auch regionale<br />
Angebote sind berücksichtigt.<br />
© Autor: FMH-Finanzberatung<br />
LEASINGRATE VERGLEICHBAR MIT KALTMIETE<br />
OWNR ermöglicht seinen Kunden größtmögliche Transparenz<br />
über die gewählten Leistungen. Im Konfigurator kann<br />
man genau sehen, wie sich die persönliche Leasingrate zusammensetzt.<br />
Die monatliche OWNR-Rate ist vergleichbar mit<br />
einer Kaltmiete, also einer Nutzungsgebühr für die Immobilie.<br />
Da der Kaufpreis und Renovierungsaufwand des Objekts<br />
noch nicht fix sind, wird hier zunächst eine Spanne angezeigt.<br />
Zusätzlich werden die für das Objekt geschätzten verbrauchsunabhängigen<br />
Betriebskosten (z. B. Müllgebühren) angezeigt.<br />
Diese basieren auf Vergleichs- und Durchschnittswerten.<br />
Dazu kommen die vom persönlichen Verbrauch abhängigen<br />
Kosten wie beispielsweise für Heizung und Warmwasser.<br />
Aus diesen Bestandteilen ergibt sich die monatliche<br />
OWNR-Leasingrate, die nach Unternehmensangaben um<br />
zehn Prozent über der marktüblichen liegt. Der Kunde erhält<br />
von OWNR auch eine genaue Übersicht über die Betriebskosten,<br />
wie man sie von einer Mietimmobilie kennt. Somit hat<br />
er einen genauen Überblick, wie sich die Leasingrate zusammensetzt.<br />
Nachteil an der Geschichte: die Grunderwerbsteuer fällt<br />
zweimal an. Einmal, wenn OWNR die Immobilie kauft, und<br />
ein zweites Mal, wenn der Kunde sie erwirbt. Dadurch erhöhen<br />
sich auch die Kosten für den Käufer, da OWNR die<br />
Steuern weitergibt.<br />
„Wir profitieren von den Zinsschritten der EZB, da der Erwerb<br />
von Wohnimmobilien schwieriger wird und mehr Menschen<br />
als bisher eine Brücke benötigen, um Wohneigentum zu erwerben“,<br />
erklärte Gründer und Geschäftsführer Nils T. Kohle<br />
im Gespräch mit FOCUS MONEY. Kohle weiter: „Wir wollen<br />
in diesem Jahr 200 bis 250 Wohnimmobilien kaufen, bis Ende<br />
2<strong>02</strong>4 wollen wir in den zehn größten Städten sein.“ Wöchentlich<br />
bekomme das Unternehmen 300 bis 400 Anfragen.<br />
KEIN PAUSCHALES URTEIL VOM VERBRAUCHERSCHUTZ<br />
Die Verbraucherzentrale will zum Geschäftsmodell von<br />
OWNR kein pauschales Urteil abgeben. Gegenüber dem<br />
Internetportal Financefwd sagte Alexander Krolzik, Abteilungsleiter<br />
Immobilienfinanzierung, Bau- und Kaufvertrag<br />
bei der Verbraucherzentrale Hamburg: „Man muss immer<br />
den Einzelfall betrachten. Das Modell kann eine interessante<br />
Option für Menschen sein, die sich in einer Umbruchphase<br />
befinden, etwa wenn sie noch nicht wissen, ob sie in einer<br />
bestimmten Region bleiben möchten.“ Wer in der Lage ist,<br />
ein Objekt selbst zu finanzieren, sollte es laut Krolzik besser<br />
gleich selbst kaufen. Auf jeden Fall rät der Verbraucherschützer,<br />
sich gründlich zu informieren und sich von neutraler<br />
Stelle beraten zu lassen.<br />
<br />
© Autorin: Karl Gutbrod<br />
Effektivzinsen in % für 5 JAHRE 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre<br />
Interhyp 3,58 3,29 3,46 3,58<br />
DTW-Immobilienfinanzierung 3,57 3,30 3,46 3,62<br />
Dr. Klein 3,58 3,30 3,46 3,58<br />
Haus & Wohnen 3,59 3,30 3,46 3,58<br />
Santel & Petermann 3,65 3,30 3,46 3,62<br />
BBBank eG 4,06 3,29 3,54 3,96<br />
Sparda-Bank West 3,78 3,47 3,63 -<br />
Degussa Bank 3,58 3,47 3,78 3,89<br />
1822direkt 3,75 3,60 3,74 -<br />
ING 3,90 3,84 4,01 4,17<br />
Commerzbank 3,86 3,30 3,46 3,68<br />
PSD Bank RheinNeckarSaar 3,41 3,41 3,62 3,83<br />
Sparda-Bank BW 3,84 3,51 3,68 3,80<br />
Deutsche Bank 3,77 3,75 3,93 4,11<br />
Postbank 4,77 3,82 4,09 4,23<br />
Der Effektivzins beinhaltet Kosten der Grundschuldeintragung; unveränderter<br />
Zinssatz nach Zinsbindung. Die Tabelle ist unterteilt in Angebote<br />
von Vermittlern, bundesweite und regionale Angebote.<br />
Stand: 25.04.2<strong>02</strong>4<br />
Quelle: FMH-Finanzberatung<br />
www.fmh.de/hypo<br />
44<br />
Foto: Chich– www.stock.dobe.com<br />
45
Versicherung & Recht<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Eine degressive Abschreibung ist<br />
anwendbar, wenn diese nach dem<br />
30. September 2<strong>02</strong>3 und vor dem<br />
1. Oktober 2<strong>02</strong>9 begonnen wird.<br />
WACHSTUMSCHANCENGESETZ ..<br />
2<strong>02</strong>4<br />
ANDERUNGEN FÜR VERMIETER<br />
Das geplante Wachstumschancengesetz sieht Entlastung der<br />
Wirtschaft in Höhe von jährlich rund sieben Milliarden<br />
Euro bis 2<strong>02</strong>8 vor. Rund 50 Steuererleichterungen für die Wirtschaft<br />
sind darin enthalten. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen<br />
sollen entlastet werden. Viele der Maßnahmen, die<br />
jetzt beschlossen wurden, haben Wirtschaftsverbände wie der<br />
Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) schon lange<br />
vorgeschlagen.<br />
„Das Wachstumschancengesetz ist ein wichtiger Baustein, um<br />
Investitionen zu stärken, Wachstum zu fördern und Entlastungen<br />
umzusetzen“, reagierte ZDH-Präsident Jörg Dittrich. „So<br />
wird die im Koalitionsvertrag als Super-AfA umschriebene und<br />
lange angekündigte Prämie für Investitionen in die Energieeffizienz<br />
eingeführt, die Grenzen für die Sofortabschreibung bei<br />
geringwertigen Wirtschaftsgütern werden erhöht und die Sonderabschreibung<br />
im Rahmen des Paragrafen 7g EstG wird angehoben:<br />
Das alles sind wichtige Impulse für mehr Investitionen.“<br />
ÄNDERUNGEN IN BEZUG AUF DIE EINKOMMENSTEUER:<br />
EINNAHMEN AUS VERMIETUNG UND VERPACHTUNG –<br />
FREIGRENZE<br />
Ab dem Veranlagungsjahr 2<strong>02</strong>4 wird eine vereinfachende Maßnahme<br />
eingeführt, indem eine Steuerfreigrenze für Einnahmen<br />
aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von 1.000 EUR festgesetzt<br />
wird. Diese Regelung zielt darauf ab, die Bürokratie zu<br />
reduzieren. Falls die aufgrund dieser Einnahmen getätigten <strong>Ausgabe</strong>n<br />
die erzielten Einnahmen übersteigen, haben Steuerzahler<br />
die Möglichkeit, auf Antrag ihre Einnahmen in ihrer Einkommensteuererklärung<br />
als steuerpflichtig zu behandeln (Quelle:<br />
§ 3 Nr. 73 EstG).<br />
WOHNGEBÄUDE<br />
Für Gebäude, die dem Wohnzweck dienen und entweder vom<br />
Steuerpflichtigen hergestellt oder bis zum Ende des Jahres der<br />
Fertigstellung erworben wurden, besteht die Möglichkeit der degressiven<br />
Abschreibung in Höhe von 6 %. Im Jahr der Anschaffung<br />
oder Herstellung erfolgt die Abschreibung zeitanteilig. Der<br />
Steuerpflichtige hat die Option, auf die lineare Abschreibung<br />
gemäß Absatz 4 umzusteigen. Solange die degressive Abschreibung<br />
angewandt wird, sind Abschreibungen für außergewöhnliche<br />
technische oder wirtschaftliche Abnutzungen nicht gestattet.<br />
Falls solche Abnutzungen auftreten, ist ein Wechsel zur linearen<br />
Abschreibung möglich. Die degressive Abschreibung kann für<br />
sämtliche Wohngebäude in Anspruch genommen werden, die<br />
sich in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union oder des<br />
Europäischen Wirtschaftsraums befinden.<br />
DEGRESSIVE AFA FÜR WOHNGEBÄUDE<br />
Wie sind die Konditionen und für welche Gebäude gilt<br />
die degressive AfA? (Quelle: Bundesbauministerium):<br />
Die degressive Abschreibung gilt ausschließlich für neu<br />
gebaute oder neu erworbene Wohngebäude und Wohnungen.<br />
Im ersten Jahr können sechs Prozent der Investitionskosten<br />
steuerlich geltend gemacht werden. In<br />
den folgenden Jahren können jeweils 6 % des Restwertes<br />
steuerlich geltend gemacht werden.<br />
EIN WECHSEL ZUR LINEAREN AFA IST MÖGLICH.<br />
Beispielrechnung: Bei 400.000 Euro Investitionskosten<br />
sind es im ersten Jahr 24.000 Euro (6 Prozent von<br />
ENERGETISCHE SANIERUNGSMASSNAHMEN<br />
Gemäß einer neu eingefügten Bestimmung in § 35c Absatz 1 gilt<br />
ab sofort folgende Regelung: Für energetische Maßnahmen an<br />
einem begünstigten Objekt, bei denen die Umsetzung nach dem<br />
31. Dezember 2<strong>02</strong>3 begonnen wurde und die vor dem 1. Januar<br />
2<strong>02</strong>6 abgeschlossen sind, beträgt die Steuerermäßigung im Kalenderjahr<br />
des Abschlusses der Maßnahme und im darauffolgenden<br />
Kalenderjahr jeweils 10 % (anstatt bisher 7 %) der getätigten<br />
Aufwendungen. Die maximale Steuerermäßigung beläuft sich<br />
auf insgesamt 14.000 EUR.<br />
Des Weiteren wird im übernächsten Kalenderjahr eine weitere<br />
Steuerermäßigung in Höhe von 10 % (anstatt bisher 6 %) der<br />
Aufwendungen gewährt, wobei die Obergrenze für diese Steuerermäßigung<br />
bei 12.000 EUR liegt (Quelle: § 35c Abs. 1a EstG).<br />
400.000), im zweiten Jahr 22.560 Euro (400.000 Euro<br />
abzüglich der 24.000 Euro vom ersten Jahr = 376.000<br />
Euro Restwert). Der Baubeginn des Wohngebäudes<br />
muss zwischen dem 1. Oktober 2<strong>02</strong>3 und dem 30. September<br />
2<strong>02</strong>9 liegen.<br />
Beim Erwerb einer Immobilie muss der Vertrag zwischen<br />
dem 1. Oktober 2<strong>02</strong>3 und dem 30. September<br />
2<strong>02</strong>9 rechtswirksam geschlossen werden. Die Immobilie<br />
bis zum Ende des Jahres der Fertigstellung erworben<br />
werden.<br />
FAZIT: STEUERFREIGRENZE FÜR EINNAHMEN<br />
AUS VERMIETUNG UND VERPACHTUNG<br />
Mit einer Steuerfreigrenze für Einnahmen aus Vermietung und<br />
Verpachtung soll eine bürokratieentlastende Regelung geschaffen<br />
werden: Demnach bleiben Einnahmen aus der Vermietung<br />
und Verpachtung zukünftig steuerfrei, sofern die Summe der<br />
Einnahmen im Veranlagungszeitraum insgesamt weniger als<br />
1.000 Euro beträgt.<br />
Wenn die <strong>Ausgabe</strong>n, die mit ihnen in unmittelbarem wirtschaftlichem<br />
Zusammenhang stehenden Einnahmen übersteigen,<br />
können die Einnahmen auf Antrag als steuerpflichtig<br />
behandelt werden. Dieser „Antrag“ wird gestellt, indem man<br />
in der Steuererklärung die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />
erklärt, also die Anlage V abgibt.<br />
<br />
Quellen: siehe Textbeitrag<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
46<br />
Foto: Nico – www.stock.adobe.com<br />
Foto: lhphotos – www.stock.adobe.com<br />
47
Versicherung & Recht<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
GRUNDSATZURTEIL:<br />
DIE GEERBTE IMMOBILIE STEUERFREI VERKAUFEN<br />
In der Welt der Immobilieninvestitionen ist der steuerfreie Verkauf<br />
von Eigentum ein Thema, das bei Eigentümern und Investoren<br />
gleichermaßen für Aufsehen sorgt. Die Möglichkeit,<br />
einen erheblichen Gewinn aus dem Verkauf einer Immobilie zu<br />
erzielen, ohne einen Teil davon an das Finanzamt abführen zu<br />
müssen, ist zweifellos verlockend. Dieser Artikel beleuchtet die<br />
Bedingungen und Strategien, die zu einem erfolgreichen, steuerfreien<br />
Immobilienverkauf führen können, und bietet wertvolle<br />
Einblicke in die jüngsten Urteile des Bundesfinanzhofs (BFH),<br />
die für Immobilieneigentümer von Vorteil sind.<br />
DIE KUNST DES STEUERFREIEN IMMOBILIENVERKAUFS<br />
Das Urteil bringt Erbgemeinschaften Klarheit: Verstirbt eine<br />
Person ohne ein Testament zu hinterlassen, bilden die Erbberechtigten<br />
in der Regel eine Erbengemeinschaft. Bei Familien<br />
betrifft das aufgrund der gesetzlichen Erbfolge oftmals die Kinder<br />
der oder des Verstorbenen und gegebenenfalls den hinterbliebenen<br />
Ehepartner.<br />
Für sie bringt die Gerichtsentscheidung Klarheit: Wer den Anteil<br />
an einer Erbengemeinschaft kauft, kauft nicht unmittelbar<br />
die Wirtschaftsgüter anteilig mit, die zum Nachlass gehören. Bei<br />
einem späteren Verkauf kann deshalb keine Einkommensteuer<br />
anfallen – egal, wie viel Zeit dazwischen liegt.<br />
GUTE NACHRICHTEN FÜR ERBEN!<br />
KEINE EKST BEI VERKAUF GEERBTER IMMOBILIE<br />
Erbt ein Mensch eine Immobilie und verkauft diese, fällt künftig<br />
keine Einkommensteuer mehr an. Das entschied der Bundesfinanzhof<br />
in München. Mit einer Erbschaft gehen neben der Trauer<br />
um den verstorbenen Menschen meist auch noch andere Probleme<br />
einher. Denn häufig gestaltet sich die Verwaltung des Nachlasses<br />
als kompliziert – nicht nur bei kinderlosen Ehepaaren.<br />
Der Bundesfinanzhof in München, Deutschlands höchstes Finanzgericht,<br />
hat nun zumindest in einer Sache für Klarheit gesorgt:<br />
Bei einer vererbten Immobilie fällt bei deren Verkauf in<br />
der Zukunft keine Einkommensteuer mehr an. Grund dafür war<br />
der Fall einer Person, die Teil einer aus drei Erben bestehenden<br />
Erbengemeinschaft war. Auch Immobilien, deren Vererbung<br />
eine Menge Steuern mit sich bringen, gehörten zum Vermögen<br />
der Erbengemeinschaft. Die betroffene Person kaufte die Anteile<br />
der anderen beiden Erben ab und verkaufte anschließend<br />
die Immobilien. Das Finanzamt erhob daraufhin eine Einkommensteuer,<br />
da es sich bei dem Verkauf um ein privates Veräußerungsgeschäft<br />
handele. Bedeutet konkret: Wer eine Immobilie<br />
innerhalb von zehn Jahren nach dem Kauf weiter verkauft, muss<br />
Einkommensteuer zahlen<br />
Nun ist der Bundesfinanzhof der Steuerforderung an den Kläger<br />
entgegengetreten. In der offiziellen Pressemitteilung heißt es:<br />
„Voraussetzung für die Besteuerung ist, dass das veräußerte Vermögen<br />
zuvor auch angeschafft worden sei. Dies ist in Hinblick<br />
auf den Kauf von Anteilen an einer Erbengemeinschaft bezüglich<br />
des zum Nachlass gehörenden Vermögens nicht der Fall.“<br />
Dadurch behielt der Kläger Recht – in zweiter Instanz. 2<strong>02</strong>1 hatte<br />
die Person noch in erster Instanz verloren – vor dem Finanzge-<br />
richt München. Nun jedoch hat der Bundesfinanzhof zugunsten<br />
des Klägers entschieden und damit möglicherweise Menschen<br />
den Umgang mit geerbten Immobilien für die Zukunft zu erleichtern.<br />
Die Kosten für das Verfahren hat das Finanzamt zu<br />
tragen, heißt es in der Urteilsverkündung des Bundesfinanzhofs.<br />
Vor den BFH gezogen war ein Mann, der 2015 gemeinsam mit<br />
deren zwei Kindern die Immobilien einer Frau geerbt hatte. 2017<br />
wurde die Erbengemeinschaft aufgelöst. Mit Zwischenschritt<br />
über einen Dritten übernahm der Mann den gesamten Besitz,<br />
um diesen dann Anfang 2018 zu verkaufen. Das Finanzamt besteuerte<br />
diesen Verkauf gemäß § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EStG als<br />
privates Veräußerungsgeschäft. Nach der für „private Veräußerungsgeschäfte“<br />
geltenden Vorschrift, muss derjenige, der eine<br />
Immobilie innerhalb von zehn Jahren nach dem Kauf weiter veräußert,<br />
Einkommensteuer zahlen. In der ersten Instanz vor dem<br />
FG München hatte der Mann 2<strong>02</strong>1 noch verloren.<br />
Der IX. Senat des BFH kam nunmehr zu dem Schluss, dass die<br />
Übernahme des Erbteils der beiden Kinder kein klassischer Immobilienkauf<br />
war, und deswegen die entsprechende Vorschrift<br />
nicht gilt (Urteil vom 26.09.2<strong>02</strong>3 – IX R 13/22). Mit seiner Entscheidung<br />
hat der BFH seine bisherige Rechtsprechung geändert<br />
und ist der Auffassung der Finanzverwaltung entgegengetreten.<br />
Voraussetzung für die Besteuerung sei, dass das veräußerte Vermögen<br />
zuvor auch angeschafft worden sei. Dies sei vorliegend in<br />
Hinblick auf den Kauf von Anteilen an einer Erbengemeinschaft<br />
bezüglich des zum Nachlass gehörenden Vermögens nicht der<br />
Fall. Um wie viel Geld es in dem Verfahren ging, veröffentlichte<br />
der BFH nicht, da für die Verfahren vor den Finanzgerichten das<br />
Steuergeheimnis gilt.<br />
DIE BEDEUTUNG DER ZEHNJAHRESFRIST<br />
FÜR STEUERFREIE VERKÄUFE<br />
Ein zentrales Element für den steuerfreien Verkauf von Immobilien<br />
ist die Einhaltung der Zehnjahresfrist. Diese Regelung besagt,<br />
dass Gewinne aus dem Verkauf von Immobilien steuerfrei<br />
bleiben, sofern zwischen dem Kauf und dem Verkauf der Immobilie<br />
mindestens zehn Jahre liegen. Diese Frist ist besonders<br />
relevant, wenn es um den Verkauf von Grundstücken geht, auf<br />
denen später ein Haus errichtet wurde. Hierbei ist das Datum<br />
des Grundstückskaufs entscheidend. Diese Regelung bietet eine<br />
attraktive Möglichkeit für langfristige Investoren, ihre Gewinne<br />
zu maximieren.<br />
STEUERFREIE VERKÄUFE<br />
BEI SELBSTGENUTZTEN IMMOBILIEN<br />
Ein weiterer Weg, um von der Steuerfreiheit beim Immobilienverkauf<br />
zu profitieren, ist die Nutzung der Immobilie als Hauptoder<br />
Zweitwohnsitz. Der BFH hat klargestellt, dass Immobilien,<br />
die vom Eigentümer selbst bewohnt wurden, unter bestimmten<br />
Bedingungen steuerfrei verkauft werden können. Dies gilt auch<br />
für Immobilien, die unentgeltlich an Familienmitglieder überlassen<br />
wurden, sofern diese noch Anspruch auf Kindergeld<br />
haben. Die Selbstnutzung muss jedoch in den zwei Kalenderjahren<br />
vor dem Verkauf erfolgt sein, um von der Steuerfreiheit zu<br />
profitieren.<br />
ERBENGEMEINSCHAFTEN UND<br />
STEUERFREIE IMMOBILIENVERKÄUFE<br />
Eine kürzlich ergangene Entscheidung des BFH hat die Position<br />
von Erbengemeinschaften gestärkt. Wenn ein Erbe die Anteile<br />
anderer Erben aufkauft und das zur Erbmasse gehörende Grundstück<br />
innerhalb der zehnjährigen Spekulationsfrist verkauft,<br />
bleibt der Gewinn steuerfrei. Diese Regelung unterstreicht die<br />
Wichtigkeit der genauen Betrachtung der Eigentumsverhältnisse<br />
und der Fristen beim Verkauf von geerbten Immobilien.<br />
MÖGLICHKEITEN ZUR REDUZIERUNG DER STEUERLAST<br />
Für die Fälle, in denen die Voraussetzungen für eine Steuerfreiheit<br />
nicht erfüllt sind, gibt es dennoch Wege, die Steuerlast zu<br />
minimieren. Dazu gehört die Berücksichtigung von Abschreibungen<br />
und Werbungskosten, die beim Verkauf anfallen. Zudem<br />
kann die Aufteilung des Verkaufserlöses auf mehrere Personen,<br />
insbesondere bei Schenkungen an Kinder, zu einer erheblichen<br />
Steuerersparnis führen.<br />
IHR WEG ZUM STEUERFREIEN IMMOBILIENVERKAUF<br />
Der steuerfreie Verkauf von Immobilien bietet eine attraktive<br />
Möglichkeit, den Gewinn aus Immobilieninvestitionen zu maximieren.<br />
Durch die Beachtung der Zehnjahresfrist, die Nutzung<br />
der Immobilie als Haupt- oder Zweitwohnsitz und die strategische<br />
Planung von Erbengemeinschaften und Schenkungen können<br />
Eigentümer erhebliche Steuervorteile erzielen. Es ist jedoch<br />
essenziell, sich mit den aktuellen Gesetzen und Urteilen vertraut<br />
zu machen und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch<br />
zu nehmen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. <br />
Quellen: BFH-Urteil, eigene Recherchen<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
48<br />
Foto: Andreas Focke<br />
Foto: familie-eisenlohr.de – www.stock.adobe.com<br />
49
Versicherung & Recht<br />
WENN DER MALER<br />
ZWEIMAL KLINGELT<br />
DIESE RECHTE HABEN VERBRAUCHER<br />
BEI HANDWERKERAUFTRÄGEN<br />
Sei es für kleinere Instandsetzungen oder umfassende Renovierungen<br />
– wer ein eigenes Haus besitzt, benötigt immer<br />
wieder einmal Handwerker. Gerade bei Reparaturaufträgen<br />
werden viele Absprachen per Handschlag besiegelt. Laut Erik<br />
Stange, Pressesprecher des Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB),<br />
kann damit aber Ärger vorprogrammiert sein. Mit schriftlichen<br />
Vereinbarungen werde Streitigkeiten über Inhalt und Umfang<br />
sowie über Termine für den Auftrag vorgebeugt, so Verbraucherschützer<br />
Stange. Wenn umfangreichere Arbeiten geplant<br />
sind, sollte auf jeden Fall ein niedergeschriebener Vertrag geschlossen<br />
werden.<br />
ZAHLUNG NACH ARBEITSFORTSCHRITT<br />
Besonders bei den Zahlungsvereinbarungen sollten die Auftraggeber<br />
genau hinsehen, empfiehlt Stange. Das Bürgerliche<br />
Gesetzbuch (BGB) räumt Handwerkern das Recht auf eine Abschlagszahlung<br />
ein, da sie mit Material- und Personalkosten<br />
in Vorleistung gehen – allerdings erst, wenn durch die Handwerkerleistungen<br />
ein Wertzuwachs erreicht ist. Eine „Zahlung<br />
bei Auftragsbestätigung“ muss jedoch nicht akzeptiert werden.<br />
Zudem ist zu prüfen, ob die Höhe einer geforderten Zahlungsrate<br />
tatsächlich dem Wert der erbrachten Leistung entspricht.<br />
Stange weist zudem darauf hin, dass bei großen Umbau- oder<br />
Modernisierungsmaßnahmen ein Verbraucherbauvertrag zustande<br />
kommt. In diesem Vertrag gehört zu den Pflichten von<br />
Handwerker und Auftraggeber ein Sicherungseinbehalt in<br />
Höhe von fünf Prozent der vereinbarten Gesamtvergütung.<br />
MÄNGEL SCHRIFTLICH FIXIEREN<br />
Der Auftraggeber hat ein Recht auf mängelfreie Arbeit des<br />
Handwerkers. Bei umfangreicheren Maßnahmen lohnt es sich<br />
daher, einen Bausachverständigen, etwa einen BSB-Bauherrenberater,<br />
zur Abnahme hinzuzuziehen. Unter www.bsb-ev.<br />
de gibt es dazu mehr Infos und Beraterkontakte. Wenn Mängel<br />
festgestellt werden, sollten diese schriftlich festgehalten und<br />
ihre Beseitigung ebenfalls in Schriftform unmissverständlich<br />
eingefordert werden. Zudem hat der Hausbesitzer ein Zurückbehaltungsrecht<br />
gegenüber den Zahlungsforderungen. Er kann<br />
einen Betrag in der doppelten Höhe des Aufwands einbehalten,<br />
den die Beseitigung der Mängel kosten würde.<br />
<br />
TIPPS FÜR DEN HANDWERKERVERTRAG<br />
Einige Punkte, die beim Handwerkervertrag und<br />
der Durchführung von Arbeiten zu beachten sind:<br />
• ungenau definierte Termine nicht hinnehmen<br />
• im Voraus eine Fahrtkostenpauschale festlegen<br />
• wenn nicht anders vereinbart, gelten: vor Ort übliche<br />
Stundensätze, geringere Stundensätze für Azubis<br />
und Angelernte<br />
• gute Handwerker hinterlassen Arbeitsplatz besenrein<br />
• Mitnahme von Altgeräten im Voraus vereinbaren<br />
• für selbst verursachte Schäden muss Handwerker<br />
aufkommen<br />
• kein Pauschalpreis für Kleinteile.<br />
djd<br />
INTERESSANTE<br />
URTEILE<br />
BUSSGELD DROHT BEI BAUMSCHNITT<br />
FÜR DIE PHOTOVOLTAIK-ANLAGE<br />
Sie haben sich eine neue Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage)<br />
oder ein Balkonkraftwerk gegönnt. Doch nachdem Sie sie<br />
installiert haben, stellen Sie fest: Ein Baum wirft über mehrere<br />
Stunden einen Schatten auf die Paneele. Das verringert natürlich<br />
die Leistung und somit den Stromgewinn. Kein Problem.<br />
Der Baum kann schließlich entsprechend gestutzt oder gar<br />
gefällt werden, solange er auf dem eigenen Grundstück steht.<br />
Oder? Nein, denn auch auf dem eigenen Grundstück darf<br />
nicht jeder Baum gefällt oder geschnitten werden. Wer es dennoch<br />
macht, muss mit einem hohen Bußgeld rechnen.<br />
BAUMFÄLLEN FÜR DIE PHOTOVOLTAIK-ANLAGE:<br />
DAS IST ZU BEACHTEN<br />
Wenn Sie einen Baum auf Ihrem eigenen Grundstück entfernen<br />
möchten, müssen Sie sich hierfür vorab eine Genehmigung<br />
von der zuständigen Behörde einholen – obwohl das<br />
Gehölz auf Ihrem eigenen Grundstück wächst.<br />
Der Grund: Wenn Sie die Genehmigung nicht einholen,<br />
verstoßen Grundstücksbesitzer unter anderem gegen die<br />
Baumschutzsatzungen, die Baumschutzverordnungen oder<br />
das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG). Bei dem Baum<br />
kann es sich schließlich um einen schützenswerten Lauboder<br />
Nadelbaum handeln.<br />
Zu den schützenswerten Bäumen zählen beispielsweise diejenigen,<br />
deren Stammumfang mehr als 60 beziehungsweise 80<br />
Zentimeter misst. Aber auch bestimmte Arten wie die Eibe,<br />
Schwarzpappel, Elsbeere, Wildapfel, Flatterulme, Türkische<br />
Baumhasel, Waldkiefer oder Walnuss dürfen nicht einfach gefällt<br />
werden. Erkundigen Sie sich am besten vorab, welcher<br />
Baum in Ihrem Bundesland als schützenswert gilt und welche<br />
Verordnungen für Sie gelten. Laut Umwelt-Bußgeldkatalog<br />
droht ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro, wenn Sie ohne<br />
Erlaubnis Bäume fällen, die unter Schutz stehen.<br />
§<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
WAS GILT FÜR NACHBARBÄUME?<br />
Teilweise erfolgt die Verschattung der PV-Anlage auch durch<br />
Bäume auf dem Nachbargrundstück. Können Betroffene<br />
hier auf Grundlage des EEG das Fällen der Gewächse fordern?<br />
Zurzeit noch nicht, erklärt Cedric Vornholt, Fachanwalt<br />
für Baurecht.<br />
Aber: „Wird eine Genehmigung für die Fällung eines Baums<br />
erteilt, kann sich der Nachbar dagegen nicht wehren“, ergänzt<br />
Vornholt. Gegen die Genehmigung kann kein Widerspruch<br />
eingelegt oder geklagt werden.<br />
DAS SAGEN GERICHTE<br />
Und wie sieht es aus, wenn der Baum, der die Verschattung<br />
verursacht, auf einem städtischen Grundstück steht? Kann<br />
dann seine Fällung bei der Stadt beantragt werden? Schließlich<br />
könne die Solarthermie-Anlage durch seinen Schattenwurf<br />
nicht effizient genug arbeiten, so die Kläger und beriefen<br />
sich auf das „Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien“<br />
(siehe § 2 S. 2 „Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien“;<br />
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2<strong>02</strong>3)).<br />
Mit diesem Fall hat sich unter anderem das Verwaltungsgericht<br />
Wismar auseinandergesetzt (Urteil vom 10.01.2<strong>02</strong>0;<br />
Az.: 7 K 886/18 We). Das Ergebnis: Der Baum darf bleiben.<br />
Er fungiere als wichtiger Lebensraum für Insekten, Vögel<br />
und andere Tiere. Zudem leiste er einen wichtigen Beitrag<br />
zur Verbesserung der Luftqualität sowie des Klimas. Steht<br />
also ein Baum auf einem öffentlichen Grundstück, so hat<br />
sein Erhalt Vorrang vor dem individuellen Interesse eines<br />
privaten PV-Anlagen-Besitzers.<br />
<br />
Verwendete Quellen:<br />
bussgeldkatalog.org„Baum fällen”; gesetze-im-internet.de<br />
§ 2 S. 2 „Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien“<br />
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2<strong>02</strong>3)<br />
50<br />
Fotos: triocean – www.stock.adobe.com; DJD/Bauherren-Schutzbund<br />
Bei Handwerkerleistungen lohnt es sich,<br />
die Qualität und Mängelfreiheit der Arbeiten<br />
mit sachverständiger Hilfe zu überprüfen.<br />
Foto: fizkes – stock.adobe.com<br />
51
Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
FÖRDERSTOPP<br />
FÜR ENERGIEBERATUNGEN IST BEENDET<br />
Seit dem 19.01.2<strong>02</strong>4 können Anträge für BEW (Bundesförderung<br />
für effiziente Wärmenetze) und Energieberatung<br />
wieder gestellt und bewilligt werden. Update 13.12.2<strong>02</strong>3: In<br />
ihrer Einigung zum Bundeshaushalt 2<strong>02</strong>4 hat die Bundesregierung<br />
auch Maßnahmen geplant, um den Klima- und<br />
Transformationsfonds (KTF) neu zu strukturieren und die Finanzsituation<br />
zu stabilisieren. Alle Förderprogramme<br />
laufen wieder an.<br />
DAS MÜSSEN WOHNEIGENTÜMER<br />
ZUM KLIMAFONDS-URTEIL WISSEN<br />
Nach der Haushaltssperre und Förderstopps bei KfW und<br />
BAFA liefen am 20.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>4 auch die letzten der auf Eis gelegten<br />
Förderprogramme „Klimafreundlicher Neubau“, „Genossenschaftliches<br />
Wohnen“ sowie „Altersgerecht Umbauen“ bei<br />
der KfW wieder an. Hintergrund zu den Förderstopps: Das<br />
zweite Nachtragshaushaltsgesetz 2<strong>02</strong>1 ist nichtig – das hat am<br />
16.11.2<strong>02</strong>3 das Bundesverfassungsgericht entschieden.<br />
Kreditermächtigungen in Höhe von 60 Milliarden Euro sollten<br />
in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) fließen.<br />
Daraus werden auch viele Förderprogramme für die Sanierung<br />
und den Neubau bezahlt.<br />
BUNDESFÖRDERUNG<br />
FÜR EFFIZIENTE GEBÄUDE (BEG)<br />
Mit der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) fördert<br />
der Bund seit 2<strong>02</strong>1 die energetische Sanierung und den<br />
energieeffizienten Neubau von Gebäuden. Das Förderprogramm<br />
wurde im Juli 2<strong>02</strong>2 deutlich gekürzt und zum<br />
01.01.2<strong>02</strong>3 erneut umfassend reformiert. Seit Beginn der Antragstellung<br />
für Eigentümer/innen von selbstgenutzten Einfamilienhäusern<br />
(27.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>4) soll der weitere Zeitplan wie<br />
folgt aussehen:<br />
Ab Mai 2<strong>02</strong>4 sind Anträge für Eigentümer/innen von bestehenden<br />
Mehrfamilienhäusern (mit mehr als einer Wohneinheit)<br />
sowie von Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG)<br />
wieder möglich, sofern Maßnahmen am Gemeinschaftseigentum<br />
umgesetzt werden.<br />
Voraussichtlich ab August 2<strong>02</strong>4 sollen Eigentümer/innen von<br />
vermieteten Einfamilienhäusern sowie von selbstbewohnten<br />
oder vermieteten Eigentumswohnungen in Wohnungseigentümergemeinschaften<br />
möglich sein, sofern Maßnahmen am<br />
Sondereigentum umgesetzt werden.<br />
Die KfW hat die folgenden Programmseiten zu den neuen<br />
Förderprogrammen für den Heizungstausch online gestellt:<br />
• Heizungsförderung für Privatpersonen – Wohngebäude<br />
• Einzelmaßnahmen Ergänzungskredit – Wohngebäude<br />
Bei der neuen Kreditförderung wird zwischen folgenden<br />
Varianten unterschieden:<br />
• Ergänzungskredit Plus (Programm 358) mit Zinsverbilligung<br />
für selbstnutzende Eigentümer/innen<br />
mit einem zu versteuernden Haushaltsjahreseinkommen<br />
von bis zu 90.000 Euro<br />
• Ergänzungskredit (Programm 359)<br />
ohne Zinsverbilligung für sonstige Antragsteller<br />
Die Programmseiten enthalten bereits Hinweise zu den Laufzeiten<br />
und Modalitäten der Kreditförderung. Die Veröffentlichung<br />
der Merkblätter soll in Kürze erfolgen. Die Zinssätze<br />
wurden zum Programmstart am 27.2.2<strong>02</strong>4 bekanntgegeben.<br />
GEGENSTAND DER FÖRDERUNG<br />
Mit der Bundesförderung der Energieberatung für Wohngebäude<br />
(EBW) werden von Expertinnen und Experten durchgeführte<br />
Energieberatungen gefördert.<br />
Höhe der Förderung:<br />
• 80 % des förderfähigen Beratungshonorars, maximal<br />
1.300 Euro bei Ein- oder Zweifamilienhäusern<br />
• 80 % des förderfähigen Beratungshonorars, maximal<br />
1.700 Euro bei Wohngebäuden ab drei Wohneinheiten<br />
• zusätzliche Förderung für WEG: 500 Euro einmalig pro<br />
WEG bei Erläuterung der Beratungsergebnisse im Rahmen<br />
einer Wohnungseigentümerversammlung.<br />
Bundesförderung<br />
für effiziente Gebäude (BEG)<br />
WER BEKOMMT WIE VIEL GELD VOM STAAT<br />
FÜR EINE KLIMAFREUNDLICHE HEIZUNG?<br />
Das neue KfW-Programm für klimafreundliche Heizungen<br />
ist für Projekte bis maximal 30.000 Euro gedacht, das sind weniger<br />
als vorher (50.000 Euro). Was darüber hinausgeht,<br />
müsste mit anderen Programmen wie den Programmen für<br />
die energetische Sanierung des Hauses abgedeckt werden. Außerdem<br />
sind andere Zuschüsse auch vom Bundesamt für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) möglich, etwa für<br />
Solarthermie, die sich mit anderen Wärmequellen kombinieren<br />
lässt, um Energie zu sparen.<br />
In der ersten Stufe können Eigenheimbesitzer für Ein- und<br />
Zweifamilienhäuser Anträge stellen, anschließend auch Vermieter<br />
in Mehrfamilienhäusern. Für sie fällt die Förderung<br />
allerdings nicht so üppig aus wie für die Eigentümer von selbst<br />
genutzten Wohnungen.<br />
KFW: NEUE HEIZUNGSFÖRDERUNG<br />
FÜR HAUSEIGENTÜMER SEIT DEM 27.2.<br />
Seit 27.2.2<strong>02</strong>4 können Privatpersonen, die Einfamilienhäuser<br />
besitzen und darin wohnen, eine Förderung stellen. Der<br />
Höchstsatz beträgt 23.500 Euro.<br />
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) nimmt Anträge<br />
für die neue Heizungsförderung seit dem 27. Februar 2<strong>02</strong>4<br />
entgegen. Das erklärte die bundeseigene Bank am Tag zuvor.<br />
Antragsteller könnten Privat personen sein, die Eigentümerinnen<br />
oder Eigentümer eines Einfamilien hauses sind und dieses<br />
selbst bewohnen. Es geht dabei um den neuen Zuschuss „Heizungsförderung<br />
für Privatpersonen – Wohngebäude“, der die<br />
Nummer 458 trägt. Der Antrag lässt sich im „Kundenportal<br />
meine KfW“ stellen. Der maximale Zuschuss beträgt dabei<br />
23.500 Euro pro Heizung.<br />
Zusätzlich stehe dem Antragstellerkreis voraussichtlich auch<br />
der zins günstige „Einzelmaßnahmen Ergänzungskredit –<br />
Wohngebäude“ (358, 359) zur Verfügung. Die Beantragung<br />
läuft über die Hausbanken. Der Ergänzungs kredit sei aber an<br />
Bedingungen geknüpft. Er sei nur in Kombination mit einer<br />
Zuschuss zusage der KfW für die Heizungs förderung und/<br />
oder einem Zuwendungs bescheid des Bundes amtes für Wirtschaft<br />
und Ausfuhr kontrolle (BAFA) für energetische Einzelmaßnahmen<br />
erhältlich. Eine alleinige Beantragung des<br />
Ergänzungs kredits sei deshalb nicht möglich.<br />
Kreditförderung Kreditförderung mit Tilgungszuschuss Zuschussförderung<br />
Klimafreundlicher Neubau BEG Wohngebäude BEG Nichtwohngebäude BE Einzelmaßnahmen<br />
(KFN) (WG) (NWG) (EM)<br />
Neubau von WG<br />
und NWG<br />
Neubau Systemische Sanierungsmaßnahmen Einzelmaßnahmen<br />
Keine Förderung<br />
der Baubegleitung<br />
Sanierung zum<br />
Effizienzhaus<br />
Sanierung zum<br />
Effizienzgebäude<br />
Förderung der Fachplanung und Baubegleitung<br />
Neubau von WG<br />
und NWG<br />
52 Foto: hkama – www.stock.adobe.com<br />
53
Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Zukunftssicher und klimaneutral<br />
heizen kann man mit modernen Ofensystemen<br />
und Holz aus nachhaltiger<br />
Forstwirtschaft.<br />
Gebäudesanierung: Pleitewelle unter Energieberatungen<br />
abgewendet – Antrag wieder möglich.<br />
Die KfW kündigte an, dass für weitere Antragstellergruppen<br />
die Beantragung im weiteren Verlauf des Jahres 2<strong>02</strong>4 möglich<br />
sein werde. Details dazu sind auf der Seite zur Heizungsförderung<br />
zu finden.<br />
Die KfW ist seit diesem Jahr für die Förderung zuständig. Bis<br />
Ende letzten Jahres war das Bundesamt für Wirtschaft und<br />
Ausfuhrkontrolle (BAFA) für die direkten Zuschüsse bei neuen<br />
Heizungen zuständig. Seit 1. Januar 2<strong>02</strong>4 ist dafür die KfW<br />
Bank der Finanzierer. Nur für den Bau von Gebäudenetzen –<br />
sowie für Maßnahmen an der Gebäudehülle und der Anlagentechnik<br />
außerhalb der Heizung – verbleibt die Förderung<br />
beim BAFA.<br />
STARTSCHUSS FÜR DEN HEIZUNGSTAUSCH MIT<br />
WÄRMEPUMPE, PELLETS UND SOLAR<br />
Jetzt Förderantrag für erneuerbare Heizung stellen!<br />
Ab sofort können private Selbstnutzer von Einfamilienhäusern<br />
bei der KfW für den Heizungstausch einen Förderantrag<br />
stellen. Sie erhalten besonders attraktive Zuschüsse: Bis zu 70<br />
Prozent gibt es für den Einbau einer klimafreundlichen Holzoder<br />
Pelletheizung, Wärmepumpe oder Solarthermieanlage,<br />
mindestens aber 30 Prozent.<br />
Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) und der Deutsche<br />
Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) begrüßen den Antragsstart<br />
bei der KfW. BWP-Geschäftsführer Dr. Martin<br />
Sabel freut sich: „Verbraucher haben jetzt Klarheit und<br />
können ihren Heizungstausch planen. Industrie und Handwerk<br />
stehen in den Startlöchern.“ Sein Kollege Martin Bentele<br />
vom DEPV ergänzt: „Es wird Zeit, dass der klimafreundliche<br />
Heizungsmarkt jetzt endlich aus dem Winterschlaf erwacht.<br />
Viele Verbraucher haben ihr Sanierungsvorhaben aufgeschoben,<br />
da sie auf eine sichere, lukrative Förderung gewartet<br />
haben. Die gibt es jetzt bei der KfW!“<br />
Hausbesitzer, die ihr Haus auch selbst bewohnen, können bis<br />
zu 70 Prozent Zuschuss zu einem Investitionsbetrag von<br />
30.000 Euro bekommen. Für Wärmepumpen mit natürlichen<br />
Kältemitteln oder Erdwärme als Wärmequelle sowie für sehr<br />
saubere Holzheizungen gibt es Sonderboni. Die Grundförderung<br />
für alle anderen Heizungsbetreiber beträgt 30 Prozent.<br />
Andere Gebäudeeigentümer müssen sich mit der Antragstellung<br />
aber noch etwas gedulden. Die KfW schaltet die<br />
Formulare für Vermieter und Wohnungseigentümergemeinschaften<br />
voraussichtlich im Mai bzw. August frei. Alle Antragsberechtigten<br />
können aber bis August auch schon die<br />
Heizung tauschen und bis November den Antrag bei der<br />
KfW nachreichen.<br />
Mit einer Wärmepumpe oder einer Pelletheizung wird die<br />
Vorgabe von mindestens 65 Prozent Erneuerbarer Energie,<br />
die beim Heizungstausch gemäß dem geänderten Gebäudeenergiegesetz<br />
stufenweise Pflicht wird, vollständig erfüllt. Damit<br />
haben Eigentümer also eine dauerhafte Lösung für die<br />
Heizung ihres Gebäudes gewählt.<br />
<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.public.kfw.de/zuschussportal-web/<br />
www.waermepumpe.de oder www.depi.de/foerderprogramme.<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
HOLZ ALS NATÜRLICHE UND<br />
NACHHALTIGE ZUKUNFTSENERGIE<br />
ZEHN GRÜNDE FÜR DAS HEIZEN MIT HOLZ IN MODERNEN FEUERSTÄTTEN<br />
Wohltuende Wärme, gepaart mit stimmungsvoller Feueratmosphäre:<br />
Dafür stehen mit Scheitholz befeuerte<br />
Einzelraumfeuerstätten wie Kachelöfen, Heizkamine, Systemkamine<br />
oder Kaminöfen. Folgende zehn Gründe sprechen für<br />
das Heizen mit Holz in modernen Holzfeuerstätten.<br />
1. Zukunftssicher heizen: Einzelraumfeuerstätten sind auch<br />
nach der Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erlaubt.<br />
Die Geräte müssen lediglich wie bisher die gesetzlichen Emissionsvorschriften<br />
erfüllen. Adressen von fachkundigen Ofenund<br />
Luftheizungsbauern in der Nähe gibt es etwa unter www.<br />
kachelofenwelt.de.<br />
2. Feueratmosphäre zum Wohlfühlen: Dafür sorgen das<br />
Spiel der Flammen, das Knistern, die gemütliche Wärme und<br />
Lichtstimmung.<br />
3. Individuelles Wohndesign: Holzfeuerstätten erhöhen mit<br />
ihren vielfältigen Designmöglichkeiten bei Formen, Farben und<br />
Kachelgestaltung den Wohnkomfort und die Lebensqualität.<br />
4. Gesunde Strahlungswärme: Kachelöfen haben einen hohen<br />
Anteil milder, langwelliger Infrarot-Strahlungswärme,<br />
vergleichbar mit Sonnenlicht: Die Wärmestrahlung dringt in<br />
tiefere Hautschichten ein, was als besonders angenehm empfunden<br />
wird.<br />
5. Klimaneutral heizen: Holz verbrennt CO 2<br />
-neutral. Bei der<br />
Verbrennung in einer Feuerstätte wird nur so viel CO 2<br />
freigesetzt,<br />
wie beim Wachsen gebunden wurde.<br />
6. Emissionsarme Heiztechnik: Moderne Geräte mit innovativer<br />
Brennraumgestaltung, elektronischer Abbrandsteuerung,<br />
Abgaskatalysatoren und Filtertechnik erreichen sehr<br />
niedrige Emissionswerte. Damit werden geltende Grenzwerte<br />
deutlich unterschritten.<br />
7. Regenerative Energie: Heizen mit Holz ist nachhaltig, umweltfreundlich<br />
und spart fossile Brennstoffe wie Öl und Gas.<br />
Deutsches Brennholz stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft:<br />
Es wächst mehr Holz nach, als dem Wald entnommen<br />
wird. Genutzt werden vor allem Abfall- und Restholz.<br />
8. Hohe Versorgungssicherheit: In deutschen Wäldern gibt<br />
es langfristig ausreichend Holz zur Wärmegewinnung. Die<br />
Versorgung ist gesichert, die Transportwege sind kurz.<br />
9. Kombinierbar im Hybrid-System: Holzfeuerstätten können<br />
gut mit anderen regenerativen Heizsystemen kombiniert<br />
werden, etwa mit einer Solarthermie-Anlage und einer<br />
Wärmepumpe. In einem Hybrid-System tragen sie zu einem<br />
umweltfreundlichen und zukunftssicheren Energiemix bei.<br />
Verfügt der Holzofen über einen Wasserwärmetauscher, kann<br />
er seine Wärme in den zentralen Pufferspeicher speisen – zur<br />
Erwärmung des Brauch- und Heizungswassers. Besonders effizient<br />
ist die Kombination mit einer Wärmepumpe.<br />
10. Wertsteigerung: Moderne Kachelöfen, Heizkamine oder<br />
Kaminöfen können sich langfristig als krisensichere und solide<br />
Wertanlage auszahlen und den Wert einer Immobilie deutlich<br />
steigern.<br />
<br />
djd<br />
54<br />
Foto: normankrauss – www.stock.adobe.com<br />
Foto: DJD/AdK/www.kachelofenwelt.de/Sommerhuber<br />
55
Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
OPTIMIEREN<br />
STATT AUSTAUSCHEN<br />
Aus der vorhandenen Heizungsanlage<br />
mehr herausholen: Zahlreiche einfach<br />
umsetzbare Maßnahmen tragen zu<br />
mehr Effizienz bei.<br />
IN VORHANDENEN ÖLHEIZUNGSANLAGEN STECKT OFT NOCH VIEL EINSPARPOTENZIAL<br />
Wir<br />
sind<br />
56<br />
Rund 4,3 Millionen Ölheizungen sind in Deutschland noch<br />
in Betrieb. Somit wird aktuell jede vierte Wohnung mit<br />
dem fossilen Energieträger beheizt, berichtet der Bundesverband<br />
der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Schon aus<br />
praktischen Gründen wird es daher noch Jahre dauern, bis<br />
der Bestand sukzessive auf neue Heizsysteme umgerüstet ist.<br />
Doch was können Bewohner und Hauseigentümer in der Zwischenzeit<br />
tun, um bei überschaubaren Kosten den Verbrauch<br />
zu senken und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz zu tun?<br />
Foto: DJD/AFRISO<br />
VERBORGENE VERBRAUCHSTREIBER ENTDECKEN<br />
In Millionen Gebäuden lassen sich vorhandene Anlagen so<br />
optimieren, dass schnell Einspareffekte sichtbar werden, erklärt<br />
Frank Altmann vom Heiztechnikhersteller Afriso: „Das<br />
Fachhandwerk ist der erste Ansprechpartner für konkrete<br />
Empfehlungen, die direkt eine finanzielle Entlastung bringen<br />
und gleichzeitig die Umwelt nachhaltig schonen.“ Das beste<br />
Beispiel für ungenutzte Sparpotenziale ist der hydraulische<br />
Abgleich. Durch eine optimale Wärmeverteilung im Haushalt<br />
sinkt der Verbrauch von allein. Fachhandwerker können<br />
den Ventiltausch und Abgleich unkompliziert vornehmen.<br />
Versteckte Verbrauchs- und somit Kostentreiber finden sich<br />
ebenfalls rund um die Anlagentechnik. Der Heizölentlüfter<br />
FloCo-Top-2CM zum Beispiel filtert das Heizöl und befreit<br />
den Brennstoff von Luft und bewirkt damit eine optimale Verbrennung.<br />
Systembaugruppen wie WZS 100 stellen eine effiziente<br />
Zirkulation im Warmwasserspeicher sicher – somit muss<br />
weniger Warmwasser stark erhitzt werden, der Verbrauch<br />
sinkt. Unter www.afriso.de finden sich weitere Tipps und eine<br />
Handwerkersuche für das gesamte Bundesgebiet.<br />
HEIZEN MIT E-FUELS ODER<br />
WÄRMEPUMPENUNTERSTÜTZUNG<br />
Eine wichtige Brückentechnologie für das klimafreundliche<br />
Heizen stellen synthetische Brennstoffe dar: Heizungskomponenten<br />
etwa von Afriso tragen das Label „Green Fuels Ready“<br />
des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie und<br />
sind damit für klassisches Heizöl, E-Fuels und Bio-Heizöl<br />
gleichermaßen geeignet. Einen weiteren Weg stellen Hybrid-Systeme<br />
dar, bei denen eine neue Wärmepumpe bei sehr<br />
niedrigen Außentemperaturen durch die vorhandene Ölheizung<br />
unterstützt wird. Die Wärmepumpe ist lediglich auf die<br />
Abdeckung der Normallast ausgerichtet und arbeitet stets im<br />
effizienten Bereich. Und falls das alte Heizsystem in einigen<br />
Jahren außer Dienst geht, gibt es ebenfalls Lösungen für eine<br />
nachhaltige Weiternutzung. Vorhandene Öltanks zum Beispiel<br />
lassen sich zum Regenwasserspeicher für die Gartenbewässerung<br />
oder Toilettenspülung umrüsten. Eine neue Innenhülle,<br />
die Fachhandwerker in den alten Tank ausbringen,<br />
machen die neue Nutzung auf schnelle und kostengünstige<br />
Weise möglich.<br />
<br />
djd<br />
Bildnachweis: Johannes Müller<br />
da.<br />
Die Hilfsorganisation,<br />
die nicht redet, sondern handelt.<br />
stelp.eu<br />
57
BODENSEE<br />
SPEZIAL<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
ES IST ZEIT DAS GUTE IM LEBEN ZU GENIESSEN!<br />
DIE REGION BODENSEE<br />
LOCKT MIT LEBENSFREUDE<br />
Gastlichkeit hat Tradition am Bodensee. Viele Hotels sind<br />
bereits seit Generationen in Familienhand. Willkommens-Kultur<br />
wird von Generation zu Generation weitergegeben<br />
und mit Leben erfüllt. Unter den Dächern der Hotels<br />
werden die Gäste in der Regel mit ausgezeichneten Küchen kulinarisch<br />
verwöhnt. In der Regel mit hochwertiger regionaler<br />
Kost, vielfach mit Sternen und Kochmützen dekoriert. Ebenso<br />
bekannt und sehr beliebt sind die Spas und Wellnessoasen am<br />
Bodensee, die gerne auch mit einem Hotel verbunden sind.<br />
Ob traditionell oder modern: was die Hotels, Gastronomie und<br />
Spas in der Region Bodensee eint, sind Sinnlichkeit, Wohlempfinden<br />
und vor allem Lebensfreude. Dass man diese auch im<br />
Alter noch selbstbestimmt erleben kann, ist ein weiteres Thema<br />
in unserem Bodensee Spezial im Mai.<br />
Traumhaftes Wellness-Refugium mit ausgezeichneter Feinschmeckerküche<br />
im Herzen der Halbinsel Höri am Bodensee<br />
Auszeit mit Wohlfühlgarantie - 3 Nächte<br />
3 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet | 3 Fünf-Gänge-Gourmetmenüs | 1 Massage 50 Minuten<br />
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59
Bodensee Spezial<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Foto: cruu architecture<br />
DAS LUKULLUM –<br />
ARCHITEKTONISCH GELUNGEN ...<br />
Gäste im Lukullum in Friedrichshafen werden in der Lobby<br />
mit den Worten „Wo Gäste Freunde sind“ empfangen.<br />
Und dieser Schriftzug in goldener Farbe ist keine Plattitüde,<br />
sondern ist im gesamten Haus zu spüren. Architektonisch ist<br />
das Lukullum ein einziges Willkommenheißen.<br />
Als Alexander Stadler, gelernter Koch, und Andreas Strobel,<br />
gelernter Hotelfachmann, das „alte“ Lukullum übernahmen,<br />
hatten sie eine Vision. Durch den Erwerb des Gebäudes<br />
konnten die beiden Herzblutgastgeber ihren Gedanken freien<br />
Lauf geben. Schnell stand das Konzept fest vom „heutigen“<br />
Lukullum mit Hotel, Restaurant und Skybar. Mindestens 80 Zimmer<br />
sollten es sein, so die Vorgabe an die Architekten Markus<br />
Mehwald und Marcus Geitlinger von cruu architecture GmbH,<br />
<strong>Stuttgart</strong>. Es wurden dann 86 Zimmer und 4 Stockwerke in drei<br />
Kategorien: Standard DZ, Junior-Suiten und große Suiten.<br />
Für die Innenarchitektur holten sich die beiden Bauherren die<br />
Konrad Knoblauch GmbH aus Markdorf ins Boot.<br />
Im Februar 2<strong>02</strong>0 fielen die ersten Gemäuer und genau ein Jahr<br />
später war Spatenstich für den Neubau, der 2<strong>02</strong>2 fertig war.<br />
Das Gebäude wurde als geradliniger Baukörper städtebaulich<br />
gegenüber dem Stadtpark in Friedrichshafen mit Ausblick zum<br />
See platziert.<br />
Das Gebäude wird von einer hochwertigen dunklen Aluminiumfassade<br />
mit großen Fensterformaten geformt. Das Erdgeschoss<br />
ist zurückgezogen und lässt den Hauptbaukörper<br />
schweben. Nur wenige Säulen stützen den weit überkragenden<br />
Kubus an der Eingangsfront und weist zugleich den Zugang in<br />
Hotel. Das Dachgeschoss wird von einer großzügigen Dachterrasse<br />
geprägt, auf der die Skybar platziert ist.<br />
Die Architektur lebt von variierender, wohl proportionierter<br />
Einfachheit.<br />
Bei der Innenarchitektur griff das Team von Knoblauch das<br />
Thema der Gastfreundschaft auf. Materialien mit schmeichelnder<br />
Haptik und dazu dekorative Details übersetzten das Thema<br />
in eine anmutende Formsprache.<br />
Die Lobby leitete Ankömmlinge zu den insgesamt 86 Zimmern<br />
oder über die leicht abgestufte Verlängerung in das Restaurant,<br />
das sich durch eine massive Theke in Marmor-Optik, grüne<br />
Wandfliesen und Messingelemente gestalterisch abgrenzt.<br />
DAS RESTAURANT<br />
Die 170 Sitzmöglichkeiten im Restaurant sind allesamt mit<br />
farbigen Polstern ausgestattet. Der offene Lounge-Bereich mit<br />
der Bar im Mittelpunkt wird von einer behaglichen Sitzgruppe<br />
Foto: cruu architecture<br />
An der Rezeption wird der Gast mit den Worten „Wo Gäste Freunde sind“ empfangen.<br />
am Kaminfeuer flankiert. Es überwiegen natürliche Elemente<br />
und eine harmonische Kompostion aus gedämpften Tönen,<br />
samtweichen Stoffen mit floralen Motiven. Das Außenareal des<br />
Restaurants wurde nach dem Vorbild der Gartenkunst Persiens<br />
gestaltet. Wasserspiele, ornamentverzierte Paravents und sorgfältig<br />
angelegte Grünflächen zonieren das parkähnliche Gelände<br />
und bieten dem Gast Momente der Ruhe und des Genusses.<br />
Im überdachten Laubengang und dem Patio finden insgesamt<br />
160 Gäste Platz.<br />
Das Highlight mit Seeblick: die Suite „Wolken LUK“.<br />
Die Speisekarte ist tief mit der Bodenseeregion und ihren frischen<br />
Zutaten verwurzelt. Der Fokus liegt klar auf Regionalität,<br />
Nachhaltigkeit und hoher Qualität – kreativ, authentisch und<br />
traditionell umgesetzt.<br />
DAS HOTEL<br />
Die Zimmer sind modern, zeitlos, dabei aber detailverliebt<br />
eingerichtet. Gemütlichkeit und natürliche Formen vereinen<br />
sich zu einem Rückzugsort. Bodentiefe Fenster erschaffen licht-<br />
60<br />
Foto: Ben Decker/Konrad Knoblauch<br />
61
Bodensee Spezial<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Foto:Jens Pfisterer/Konrad Knoblauch Foto:Jens Pfisterer/Konrad Knoblauch Foto: cruu architecture<br />
Restaurant im Lukullum, Friedrichhafen<br />
Wärme Töne und Lichtakzente in den Zimmern.<br />
Ästhetik der Architektur, die von Einfachheit und Materialität lebt.<br />
durchflutete Räume und lassen von einigen Zimmern die glatte<br />
Wasseroberfläche des Sees zum Greifen nah erscheinen. Umgeben<br />
von warmem Holz und harmonischen Lichtakzenten betten<br />
sich die Gäste in samtweiche Stoffe.<br />
Jedes einzelne Zimmer hat dabei seine ganz persönliche Note.<br />
Das Highlight mit dem besten Seeblick ist gewiss die Suite<br />
„Wolken LUK“.<br />
DIE SKYBAR<br />
Bei 100 Sitzplätzen in den zonierten Bereichen des Innenbereichs,<br />
unter dem Sonnensegel auf der Außenterrasse oder an<br />
den überdachten Feuerstellen findet der Gast Entspannung. Die<br />
Seesicht und ein uneingeschränkter Blick hin zu den Schweizer<br />
Alpen lässt den Sundowner zum Erlebnis werden. Die Material-<br />
und Stimmungswelt aus dem Restaurant setzt sich in der<br />
Skybar fort, ergänzt durch clubähnliche Sofas und Sessel.<br />
DIE RICHTUNG<br />
Das Lukullum soll ein Ort zum Ankommen sein, ein Ort zum<br />
Atmen – CO 2<br />
zu senken ist für die Bauherren eine Herzenssache<br />
und wurde Schritt für Schritt umgesetzt.<br />
• Eine Photovoltaikanlage versorgt das Gebäude mit Strom.<br />
• Automatische Verschattung: Die Jalousien werden nach<br />
gewissen Parametern automatisch heruntergefahren.<br />
• Die Lichtplanung basiert durchgängig auf LED-Lampen. <br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
Planung und Umsetzung:<br />
Marcus Geitlinger, cruu architecture, <strong>Stuttgart</strong>,<br />
www.cruu-architecture.com,<br />
Konrad Knoblauch Innenarchitektur, Markdorf<br />
www.knoblauch.eu<br />
Bauherr: Alexander Stadler, Andreas Strobel<br />
www.lukullum.de<br />
„Wo Gäste Freunde sind“ – die Skybar auf dem Dachgeschoss<br />
Genussecke in der Lounge<br />
Foto: cruu architecture<br />
Create, recognize, understand and use in architecture.<br />
Dafür steht cruu architecture. Wir entwickeln nachhaltige Architekturkonzepte,<br />
die der Prägung des Ortes, den Ideen der Bauherren<br />
und unserem Anspruch an Architektur gerecht werden.<br />
Markus Mehwald und Marcus Geitlinger formen seit 20 Jahren<br />
gemeinsam Bauten. In unterschiedlichen Konstellationen wurden<br />
gemeinsame Projekte entwickelt und baulich umgesetzt. In dieser<br />
Zeit ist eine ausbalancierte Architektursprache entstanden, die im<br />
Büro cruu architecture 2<strong>02</strong>0 zusammengewachsen ist.<br />
62<br />
Foto: Ben Decker/Konrad Knoblauch<br />
Foto: Ben Decker/Konrad Knoblauch<br />
63
Bodensee Spezial<br />
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WEITE ERLEBEN, RESSOURCEN SCHONEN –<br />
ODE LOFTS KONSTANZ<br />
n Konstanz-Petershausen, auf dem Gelände des ehemaligen<br />
I Telekom-Areal, entsteht ein neues Wohngebiet. Das Highlight<br />
bildet mit dem 1. Bauabschnitt das 62 Meter hohe ehemalige<br />
Fernmeldehochhaus der Telekom, die ODE LOFTS<br />
KONSTANZ. Das Gebäude wird revitalisiert: Umnutzung<br />
statt Abriss, Wohnungen statt Büros und der Erhalt des stadtteilprägenden<br />
Gebäudes.<br />
Durch die Umwandlung wird für das Gebäude ein neues Kapitel<br />
geschrieben. Das Hochhaus schafft auf 15 Stockwerken<br />
Raum für komfortables Wohnen bei einem atemberaubenden<br />
Blick über die Stadt, auf den See bis zu den Alpen. Das einzigartige<br />
Projekt mit 98 Loft-Apartments entwarf die BPD<br />
Immobilienentwicklung GmbH zusammen mit dem international<br />
renommierten Architekturbüro Sauerbruch Hutton aus Berlin.<br />
GEMEINSCHAFT FÖRDERN<br />
Der Außenbereich rund um die Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss<br />
bietet Raum für Begegnungen. Die Dachterrasse auf dem 16.<br />
Stockwerk ist für alle Bewohner:innen zugänglich. Hier wird das<br />
Kennenlernen bei einem atemberaubenden Panoramablick<br />
leicht gemacht. In der Tiefgarage befinden sich Parkplätze<br />
für PKWs und Motorräder. Direkt am Haus gibt es Möglichkeiten<br />
für Bike- und Carsharing sowie Stellplätze für Fahr- und<br />
Lastenräder.<br />
LICHTDURCHFLUTETES WOHNFLAIR<br />
Die hohen Innenräume mit Deckenhöhen von ca. 2,60 m<br />
bis 3,15 m, dazu die Lage des Gebäudes und seine Höhe erzeugen<br />
in den 32 m 2 bis 188 m 2 großen Wohnungen ein mit<br />
Panoramaausblick von den ODE LOFTS über den Bodensee bis zu den Alpen.<br />
Das zwischen Parks und Grünanlagen gelegene Hochhaus bietet<br />
mit seinen geschwungenen Balkonen und einer Fassadengestaltung<br />
aus hochwertigen Keramikfliesen in unterschiedlichen<br />
Farbtönen ein harmonisches Zusammenspiel mit seiner Umgebung.<br />
Das Projekt beeindruckt aber nicht allein durch seine<br />
Architektur. Durch die Umnutzung vorhandener Bausubstanzen<br />
und Wiederverwendung bestehender Ressourcen wurde<br />
die vorhandene graue Energie genutzt und CO 2<br />
-Emissionen<br />
vermieden.<br />
„Die Kubatur eines Bestandsgebäudes ist zunächst vorgegeben.<br />
In der Planung wurde die vorhandene Gebäudetragstruktur<br />
sehr sensibel modifiziert. Der Bestand birgt immer Herausforderungen<br />
aber auch viele Chancen. Ein Hochhaus würde<br />
in Konstanz auf unbestimmte Zeit nicht mehr genehmigt werden.<br />
Das Hochhaus ist und bleibt einzigartig am Bodensee“,<br />
beschreibt der Projektentwickler bei BPD Rainer Beitlich die<br />
Herausforderungen des Projektes.<br />
Tageslicht geflutetes Wohnflair, das durch sein komfortables<br />
Ambiente zum täglichen Erlebnis wird.<br />
Mit Materialien wie recyceltem Aluminium, einer Holzfassade<br />
mit umweltfreundlichem Anstrich sowie Keramikfliesen mit<br />
verschiedenfarbigen Glasuren wird auf eine naturnahe Haptik<br />
und Optik gesetzt.<br />
Durch die großzügigen Fensterfronten entstehen je nach Jahres-<br />
und Tageszeit unterschiedliche Lichtstimmungen und<br />
vermitteln durch die Weite, Offenheit und Helligkeit ein einzigartiges<br />
Flair und eine ganz besondere Wertigkeit. Die geschwungenen<br />
Balkone erweitern den Wohnbereich nach außen<br />
und können größtenteils mit einer Schiebeverglasung<br />
zudem bis zu ca. zwei Dritteln windgeschützt geschlossen werden.<br />
Die Balkonerweiterung war eine Herausforderung an Statik<br />
und Bauphysik, die aber essentiell für eine Wohnnutzung ist.<br />
64<br />
Bild: BPD Immobilienentwicklung GmbH<br />
Foto: BPD Immobilienentwicklung GmbH<br />
65
Bodensee Spezial<br />
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NACHHALTIG UND KLIMAFREUNDLICH<br />
Die Grundsubstanz des ursprünglichen Gebäudes wurde, soweit<br />
möglich, beibehalten.<br />
„Von der Rohbaustruktur, in der die sogenannte graue Energie<br />
gebündelt ist, wurden 93 % erhalten und als Ressource genutzt.<br />
Das hat natürlich viel Gewicht hinsichtlich der Nachhaltigkeit.<br />
Im Falle eines Abrisses mit anschließendem Neubau hätte<br />
der Stahlbeton erst entsorgt und daraufhin neuer eingebracht<br />
werden müssen“ so die Architektin Vera Hartmann. „Zusätzlich<br />
haben wir auch alle verwendeten Materialien untersucht.<br />
Das Aluminiumblech, das wir für die Außenhaut verwenden,<br />
besteht zu 80 % aus Recyclingmaterial und lässt sich nach<br />
seiner Lebensdauer auch wieder einfach demontieren.“<br />
Hohe Innenräume, großzügige Fensterfronten sowie<br />
Balkone schaffen Weite und ein lichtdurchflutetes Wohnflair.<br />
„Viele Details in diesem Umbau sind einmalig und wurden<br />
mit großer Sorgfalt geplant. Statisch sehr komplex war der<br />
Entwurfsgedanke, dem Hochhausquader eine zweite Ebene in<br />
Form von geschwungenen Balkonen zu verleihen. Das damit<br />
verbundene bunte Farbenspiel der Keramikfliesen gibt es in<br />
dieser Form nur in Konstanz.“, erläutert der Projektentwickler<br />
bei BPD Sven Ertinger die Komplexität der Umnutzung.<br />
Die Wohnungen sind weitläufig geschnitten. Die großen Betonsäulen<br />
sowie die Träger geben dem Wohnraum einen stilvollen<br />
Rahmen. Die Materialien sind sorgfältig aufeinander abgestimmt.<br />
Zusammen mit Holzböden in hellen Farbtönen ergibt<br />
sich ein harmonisches Ambiente. Die Wohnungen vermitteln ein<br />
elegantes sowie modernes Lebensgefühl.<br />
„Die Innenräume werden als moderne Lofts gesehen, die das<br />
Vorleben des Hauses als Bürohaus ablesbar lassen. Die Grundrisse<br />
sind offen und flexibel gehalten“, erläutert die projektführende<br />
Architektin Vera Hartmann vom Architekturbüro Sauerbruch<br />
Hutton das Raumkonzept. In der Planung wurde darauf<br />
geachtet, eine Vielzahl von Wohnungstypen zu ermöglichen.<br />
Zudem können Wohneinheiten auf Wunsch des Erwerbers zusammengelegt<br />
werden.<br />
Auf dem Dach werden Photovoltaikelemente an der vorhandenen<br />
Stahlkonstruktion installiert. Der Strom kann zur Deckung<br />
des Energiebedarfs der Gemeinschaftsbereiche und der Aufzüge<br />
genutzt werden. Der Einsatz von Luft-/Wärmepumpen sorgt<br />
für eine umweltfreundliche Wärmeversorgung des Gebäudes.<br />
Durch die Verwendung von wertigen Fenstern und hohen<br />
Dämmwerten in der Gebäudehülle wird der Wärmebedarf der<br />
Wohnung gesenkt.<br />
„Dem Brand- und Schallschutz in einem Hochhaus im Bestand<br />
gerecht zu werden, ist sehr aufwendig und nicht mit einem herkömmlichen<br />
Wohnungsbau vergleichbar“, so der Projektentwickler<br />
der BPD, Sven Ertinger.<br />
ODE LOFTS ist eine gelungene Umnutzung, die höchsten<br />
architektonischen Ansprüchen gerecht wird und bei der<br />
gleichzeitig alle umweltfreundlichen Aspekte berücksichtigt<br />
wurden, die heute von moderner Architektur im Rahmen<br />
des Möglichen erwartet werden.<br />
<br />
red<br />
Wohnen mit Blick<br />
auf den Rhein.<br />
ÜBER BPD<br />
Die Sauna Oase am See in Radofzell.<br />
BPD, Bouwfonds Immobilienentwicklung, ist einer<br />
der größten Projekt- und Gebietsentwickler in Europa.<br />
Das Unternehmen ist in Deutschland mit sechs<br />
Regionen und 14 Bürostandorten vertreten. Heute<br />
leben mehr als eine Million Menschen in Wohngebieten,<br />
die BPD entwickelt hat. BPD ist Marktführer in<br />
den Niederlanden, zählt in Deutschland zu den führenden<br />
Projektentwicklern und ist ein Unternehmen<br />
der Rabobank. Weitere Informationen: www.bpd.de.<br />
ARCHITEKTURBÜRO SAUERBRUCH HUTTON<br />
Sauerbruch Hutton ist ein internationales Büro für Architektur, Städtebau und Gestaltung in Berlin, das 1989 von<br />
Louisa Hutton und Matthias Sauerbruch in London gegründet wurde und heute in Berlin ansässig ist.<br />
Zu den bekanntesten Gebäuden aus über 30 Jahren Entwurfstätigkeit zählen die GSW-Hauptverwaltung in Berlin,<br />
das Umweltbundesamt in Dessau und das Museum Brandhorst in München. Projekte für private und öffentliche<br />
Bauherren entstehen in ganz Europa. Zuletzt wurden das Science Centre Experimenta in Heilbronn und das<br />
Museumsquartier M9 in Venedig Mestre eröffnet.<br />
Das Büro wird von 16 Partnern und 10 Assoziierten geleitet. Die Geschäftsführung üben Matthias Sauerbruch,<br />
Juan Lucas Young, Vera Hartmann und David Wegener aus.<br />
Japanisches Onsenbad | 8 verschiedene Saunen zum Beispiel: Bambus-Sauna | Erd-Sauna | Kelo-Sauna |<br />
Rauch-Sauna | Farblicht-Sauna | eigener Strand und Seezugang<br />
Über die Arbeit des Architekturbüros wurde 2013 der Dokumentarfilm „Sauerbruch Hutton Architekten“, von<br />
Harun Farocki (Buch und Regie) gedreht. Der Film begleitet die Entwicklung von sechs Projekten im Berliner<br />
Büro von Sauerbruch Hutton.<br />
bora Sauna Premium Saunaoase<br />
Karl-Wolf-Straße 33 | Radolfzell | +49 7732 . 940 63 30 | info@bora-sauna.de | www.bora-sauna.de<br />
66<br />
Bild: BPD Immobilienentwicklung GmbH<br />
67
Bodensee Spezial<br />
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Das neue Krone-Areal mit seinem Highlight:<br />
der Pavillon mit der neuen „Krone am See“.<br />
DIE „KRONE“ IN ALTNAU, SCHWEIZ<br />
ALT UND NEU IN HARMONIE<br />
Das Gasthaus Krone in Altnau, Schweiz, hat als Treffpunkt<br />
für Reisende, Feinschmecker und Erholungssuchende<br />
eine lange Geschichte. Im September 2<strong>02</strong>2 entschied die<br />
Gemeinde Altnau, die Krone zu sanieren. „Die Krone soll<br />
wieder glänzen“, hieß es.<br />
Doch die Krone war am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Ihr<br />
Zustand war so schlecht, dass eine vollständige Instandsetzung<br />
des Gebäudes als Gasthaus mit unverhältnismäßig hohen und<br />
zukünftig nicht zu erwirtschaftenden Kosten verbunden wäre.<br />
Alle Zwischenböden sowie das Kellergewölbe genügten den statischen<br />
Anforderungen nicht. So beschloss man, die altehrwürdige<br />
Krone zu entkernen und auszuhöhlen.<br />
„Die Denkmalpflege hat dies erlaubt“, betont Hans Feuz die<br />
Entscheidung, der als Gemeindepräsident auch der Bauherr ist.<br />
Das Gebäude ist als wertvoll eingestuft, sein Kern vermutlich im<br />
18. Jahrhundert datiert. Die goldene Jahreszahl 1849 über dem<br />
Eingang weist lediglich auf eine bedeutende Veränderung hin.<br />
Ein Restaurant sei die „Krone“ erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
geworden, weiß Hans Feuz.<br />
Die Fassade blieb im Sinne des Denkmalschutzes erhalten, wobei<br />
die originalen architektonischen Details liebevoll bewahrt<br />
wurden. Das Restaurant befindet sich nun nicht mehr in dem<br />
renovierten Gebäude, hier entstanden Wohnungen und Studios.<br />
Die Zimmer wurden stilvoll gestaltet und mit modernen Annehmlichkeiten<br />
ausgestattet: neue Fenster, Lift und Balkone.<br />
Doch das architektonische Gesamtkonzept bezog sich in der<br />
Stadtplanung nicht allein auf die Sanierung der Krone. Die<br />
Außenraumgestaltung um das Hafengelände ist das zentrale und<br />
verbindende Element der ganzen Entwicklung des Krone-Areals.<br />
Die Ankunft beim Restaurant und das Erreichen des Sees<br />
mit seiner Steg- und Hafenanlage sollte neu strukturiert werden<br />
und harmonisch erscheinen. Die Infrastruktur sollte den unterschiedlichen<br />
Gruppen wie Fußgängern, Fahrradfahrern und<br />
E-Rollern gemeinsam gerecht werden. Ebenso war es Ziel, die<br />
Promenade mit vielfältigen Verweilgelegenheiten aufzuwerten.<br />
Höhepunkt der Umgestaltung jedoch ist zweifellos der neu gestaltete<br />
Gastronomiebereich, der sich als moderner Pavillon dem<br />
denkmalgeschützten Gebäude harmonisch anfügt.<br />
Das neue Restaurant umfasst 90 Sitzplätze im Innenbereich<br />
und 60 Plätze im gedeckten Außenbereich. Hinzu kommt eine<br />
Gartenterrasse mit bis zu 120 Sitzplätzen. Im Restaurant können<br />
nicht nur gemütliche Abende zu zweit oder unter Freunden<br />
verbracht werden, sondern die Location lädt geradezu ein, hier<br />
ein Fest zu feiern.<br />
Den Zuschlag als Betreiber der neuer „Krone am See“ – den<br />
Namen hat der Gemeinderat Altnau verbindlich festgelegt –<br />
bekamen Jacqueline und Matias Bolliger, bekannt von der Kreuzlinger<br />
„Seeburg“.<br />
Für den Neubau wurde der für solche Projekte erfahrene und<br />
renommierte Architekt Zeljko Berger beauftragt.<br />
68<br />
Visualisierung: Architekturbüro Zeljko Berger<br />
69
Bodensee Spezial<br />
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badhorn.ch<br />
Terrasse mit Bewirtung im neuen Holz-Pavillon.<br />
Das neue Restaurant ist ein Holzpavillon, der auf einem<br />
Betonsockel aufsitzt und von vier Stahlsäulen gestützt wird.<br />
Holz dominiert auch bei den Tischen, die gepolsterten Stühle<br />
und Barhocker sind mit Stoff in dezentem Grau bezogen.<br />
So vermittelt der Innenraum bei aller Schlichtheit Wärme, die<br />
Holzwände schaffen Gastlichkeit.<br />
Das Mobiliar der weitläufigen Terrasse ist leicht und von einfacher<br />
Eleganz. LED-Leuchten sorgen am Abend für eine zurückhaltend<br />
stimmungsvolle Beleuchtung.<br />
Die Wärmeerzeugung für den eingeschossigen Pavillon erfolgt<br />
mittels Erdsonden-/Wärmepumpen. Die Heizanlage wird ebenfalls<br />
im Gasthaus Krone untergebracht. Auf dem Dach des Restaurantneubaus<br />
wird eine Photovoltaikanlage installiert, welche<br />
den Jahresenergiebedarf beider Gebäude mehr als decken kann.<br />
Zu dem gedeckten Außenbereich des Pavillons kommt im Sommer<br />
zusätzlich eine Gartenterrasse hinzu, wodurch das Areal<br />
eine zusätzliche Aufwertung erfährt. Der Krone-Pavillon ist<br />
neben dem alten Gasthofgebäude architektonisch eine Bereicherung<br />
und neues Highlight für das Hafengelände.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
Innenansicht (oben) und Außenbereich (unten) der „Krone am See“.<br />
Der Schweizer Dipl.-Architekt<br />
Zeljko Berger hat sein Büro<br />
in Kreuzlingen auf Schloss<br />
Brunnegg.<br />
Seine Tätigkeitsfelder sind<br />
Neubauten, Umbauten,<br />
Renovationen, Möbeldesign,<br />
Inneneinrichtungen sowie die<br />
Gestaltung von Garten- und<br />
Außenräumen.<br />
www.schloss-brunnegg.ch<br />
Hotel | Spa | Kulinarik<br />
Näher am See geht nicht!<br />
70<br />
Visualisierung: Architekturbüro Zeljko Berger; Fotos: Thurgauer Zeitung; Zeljko Berger<br />
Bad Horn Hotel & Spa<br />
Seestrasse 36<br />
CH-9326 Horn<br />
+41 71 844 51 51<br />
info@badhorn.ch<br />
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Das „Riva Hotel“ liegt direkt am<br />
nördlichen Seeufer an einer Seepromenade.<br />
RIVIERA-FEELING AM BODENSEE<br />
Die Stadt Konstanz hat eine Menge zu bieten. Historische Bauten, hübsche Gassen, schicke Geschäfte und<br />
einen Yachthafen mit Blick bis hin zu den weiter entfernten Alpen. Nicht ohne Grund wird sie gerne von<br />
Touristen bereist. Was ihren Besuch jedoch zu einem unvergesslichen Genusserlebnis macht, liegt circa drei<br />
Kilometer vom Zentrum entfernt, fernab des Trubels und doch nicht weit: das Hotel RIVA. Hier möchte man<br />
nicht nur einen Kurzurlaub verbringen, hier möchte man am liebsten für immer bleiben.<br />
Der Name RIVA, zu Deutsch „Ufer“, wird dem maritimen,<br />
südlichen Flair durch die einzigartige Lage des Hotels mehr<br />
als gerecht. Das RIVA liegt an der nördlichen Seite des Seeufers,<br />
an einer Seepromenade mit wunderschönen Plantagenbäumen.<br />
Das Treiben der Boote direkt vorm Hotel sowie das leichte Plätschern<br />
des Wassers tragen maßgeblich zum Riviera-Feeling bei.<br />
Wellenförmige Elemente in der Außen- und Innenarchitektur<br />
des Hotelgebäudes sowie im Garten vollenden das Gefühl italienischer<br />
Leichtigkeit und bilden eine Symbiose aus Wasser und<br />
schönem Design. Sogar das RIVA-Logo hat die Form einer Welle.<br />
Das Anwesen besteht aus einer edel sanierten Jugendstilvilla, einem<br />
Seehaus und einem Neubau. In der Villa erwarten den Gast<br />
dunkelrote Hochglanztüren, cremefarbene Wände und flauschiger<br />
Teppichboden – ganz im Stil einer Villa. Die modernen Zimmer<br />
des Seehauses bestechen durch ihr maritimes, edles Ambiente,<br />
bodentiefe Fenster mit frontalem oder seitlichem Seeblick<br />
und schöne Teakholz-Elemente. Der Neubau setzt durch und<br />
durch modernste Akzente, bietet architektonische Highlights<br />
und lebt ungezwungenen Lifestyle vor. Hier fühlt man sich sofort<br />
wohl. Kein Wunder, dass es viele Stammgäste im RIVA gibt, an<br />
diesen Ort zieht es einen stets zurück.<br />
HAUS AM SEE MIT GESCHICHTE<br />
Im Jahr 2000 haben Peter und Birgit Kolb die damalige<br />
„Villa Sieber“ sowie das benachbarte Hotel gekauft. Die Villa<br />
beherbergte damals ein renommiertes Restaurant mit Bar und<br />
11 Hotelzimmern. Ein anstehender Pächterwechsel war ausschlaggebend<br />
für die Entscheidung zum Abriss des Hotels und<br />
anschließendem Bau eines neuen, modernen Seehauses sowie<br />
zur Sanierung der alten Villa. Damit war der Grundstein zum<br />
heutigen Hotel RIVA gelegt, welches 2008 seine Tore öffnete.<br />
Der 2<strong>02</strong>3 fertiggestellte Erweiterungsbau rundet das gesamte<br />
Anwesen nochmals ab und läutet eine weitere Epoche in der<br />
Geschichte des RIVAs ein. Drei Stilrichtungen aus verschiedenen<br />
Baujahren verschmelzen ab jetzt harmonisch ineinander<br />
und versprechen höchsten Urlaubsgenuss.<br />
Das RIVA ist ein Familienbetrieb und so legt man hier großen<br />
Wert auf eine familiäre Atmosphäre, was auch von den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern sehr geschätzt wird. Das Gründer-Ehepaar<br />
entscheidet alle baulichen Veränderungen selbst<br />
und Birgit Kolb setzt sich zudem mit großer Leidenschaft für<br />
die Inneneinrichtung ihres Hotels ein. Die beiden Kinder, Julia<br />
(27 J.) und Maximilian (30 J.) sind ebenfalls inzwischen in das<br />
Familienbusiness eingestiegen. Julia Kolb ist für die operative<br />
Leitung zuständig, während ihr Bruder Maximilian sie im Bereich<br />
Controlling und Strategie unterstützt.<br />
DIE WELLE AUF WACHSTUMSKURS<br />
Der moderne Erweiterungsbau ist erst kürzlich fertiggestellt<br />
worden. Das Architekturbüro Beer Bembé Dellinger aus Greifenberg<br />
hat hier nicht nur perfekte Arbeit geleistet, sondern Einzigartiges<br />
erschaffen. Die Welle wurde als zentrale Formgebung aufgegriffen<br />
und durch weiche Strukturen und Designelemente im<br />
ganzen Gebäude fortgesetzt, unter anderem in der schönen Konstruktion<br />
des Daches. Im Innenbereich zieht eine wellenförmige<br />
Wendeltreppe, welche den Erweiterungsbau mit dem Seehaus<br />
verbindet, alle Blicke auf sich und glänzt prachtvoll und dominant<br />
im großen Foyer.<br />
Im ersten Stock über der Lobby mit neuer Rezeption verbirgt<br />
sich unter anderem ein 500 Quadratmeter großer Eventraum für<br />
jede Art von Firmen- oder Privatanlass. Die 16 neuen Zimmer,<br />
teils Suiten, sind modern und hochwertig eingerichtet, mit hellen<br />
Farben, edlem Holz und warmer Atmosphäre, die ganz ohne<br />
Teppich auskommt. Das cremefarbene Design, für welches Innenarchitektin<br />
Antonella Rupp verantwortlich war, zieht sich<br />
durch den ganzen Erweiterungsbau und hellt Gemüt und Seele<br />
auf. Schöne Sitzgruppen laden zum Verweilen in ungezwungener<br />
Atmosphäre ein und wer Lust auf Shopping hat, kann dies in<br />
exklusiven Concept Stores mit Shops von Konstanzer Geschäftsleuten<br />
in die Tat umsetzen und anschließend im großen Lounge-<br />
Bereich mit Bar gemütlich einen Drink einnehmen.<br />
WELLNESS UND WELLBEING ÜBER DEN DÄCHERN<br />
Durch die Erweiterung wurde auch der Wellness- und Poolbereich<br />
nochmals vergrößert. Ein 400 Quadratmeter großer<br />
Das puristisch designte Pooldeck auf der Dachterrasse:<br />
Rooftop-Bar und ein atemberaubender Ausblick inklusive.<br />
Die direkte Lage am See bietet freien Ausblick auf den See.<br />
Sitzgruppen laden zum ungezwungenem Verweilen ein.<br />
72<br />
Foto: Riva Hotel<br />
Fotos: Riva Hotel<br />
73
Bodensee Spezial<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Unverbindliche Visualisierung<br />
Dirk Hoberg und sein Sous-Chef Fabian Obergfell zaubern im<br />
zwei Michelin-Sternen gekrönten Gourmetrestaurant „Ophelia“...<br />
... einzigartige Menü-Kompositionen.<br />
Wellbeing-Bereich mit Sauna, Sanarium, Dampfbad, Ruhe- und<br />
Fitnessraum stehen für das allgemeine Wohlbefinden zur Verfügung.<br />
Massagen und Osteopathie können bei Bedarf gebucht<br />
werden und im Yoga- und Meditationsraum finden regelmäßige<br />
Treatments statt. Das puristisch designte Pooldeck auf der Dachterrasse<br />
lockt mit einem herrlich blauen Pool und lädt inklusive<br />
Rooftop-Bar zum Entspannen, Sonnenbaden und Genießen ein.<br />
Ein absolutes Highlight dieses Bereichs ist der Ausblick! Bei gutem<br />
Wetter sieht man über den See bis hin zu den, je nach Jahreszeit,<br />
schneebedeckten Bergen der Alpen. Eine Traumkulisse par<br />
excellence zwischen Himmel und Erde, ein atemberaubender<br />
Herzensort und – kein Wunder – der Lieblingsplatz vieler Gäste.<br />
74<br />
OPHELIA VERHILFT ZU PUREM GENUSS<br />
Der griechische Name „Ophelia“ bedeutet „die Helfende“. Es hätte<br />
wohl kaum einen schöneren Namen für das mit zwei Michelin-Sternen<br />
gekrönte Gourmetrestaurant geben können, denn<br />
Sterne-Koch Dirk Hoberg gehört zu den 50 besten Köchen in<br />
Deutschland und verhilft seinen Gästen wahrlich zu außergewöhnlichen<br />
Geschmackserlebnissen. Die Philosophie des Küchenchefs<br />
ist bestechend einfach: „Das Bessere schlägt immer<br />
das Gute“. Dirk Hoberg und sein Sous-Chef Fabian Obergfell<br />
zaubern mit ihrem Team einzigartige Menü-Kompositionen, wobei<br />
immer wieder neue geschmackliche Überraschungsmomente<br />
entstehen. Die Küche saisonal auszurichten ist hier oberstes Gebot<br />
und wann immer es geht, werden beste Produkte aus der eigenen<br />
Region verarbeitet.<br />
Auch das Ambiente lässt die Gäste in eine andere Welt abtauchen.<br />
Wer das Ophelia in der Villa betritt, wird von einem Mix<br />
aus edelsten Materialien und einem Hauch Luxus empfangen.<br />
Fotos: Riva Hotel<br />
Durch die kürzliche Modernisierung ist eine offene Küche entstanden,<br />
die Blicke auf das Handwerk des Meisters zulässt. Auch<br />
die Sitzplätze wurden reduziert, um sich noch exklusiver um jeden<br />
Gast kümmern zu können. Nicht umsonst ist das Ophelia im<br />
Ranking der besten Restaurants Deutschlands aktuell von Platz<br />
25 auf Platz 20 hochgerutscht. So geht Genuss vor der Traumkulisse<br />
des Bodensees.<br />
Sinnliche Genussmomente erfährt man auch im Seerestaurant<br />
des RIVAs, in dem Küchenchef Kevin Berlet und sein Team<br />
die Gäste mit allem, was der See zu bieten hat, verwöhnt. Man<br />
sitzt draußen auf der wunderschönen Terrasse mit Blick aufs<br />
Wasser oder drinnen im Loungebereich mit Kamin. Hier kann<br />
man bereits zu Mittag ein leichtes Lunch und ein Glas Wein<br />
genießen. Warum also an die Riviera reisen, wenn das Gute<br />
doch so nah liegt!<br />
<br />
© Autorin: Annett Werner<br />
Einzigartige Lofts mit Seeblick<br />
98 Loft-Apartments und Maisonetten<br />
mit 1 bis 5 Zimmern und<br />
Wohnflächen von ca. 32 m² bis ca. 188 m²<br />
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75
Bodensee Spezial<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
baren Umgebung. Häufig verfeinert mit<br />
Gewürzen aus aller Welt, verbinden sich<br />
hier kulinarisch Tradition und Moderne<br />
zu spannenden Kreationen.<br />
Highlight des Hotels ist gewiss die Skylounge<br />
auf der Dachterrasse mit rundum<br />
Panoramablick zum See bis zu den Alpen.<br />
Hier wird der Sundowner zu einem unvergesslichen<br />
Naturerlebnis.<br />
Das 4* Superior-Design-Hotel beeindruckt allein<br />
schon durch seine außergewöhnliche Architektur.<br />
Hell und in dezenten Farbtönen präsentiert<br />
sich das Restaurant Rubin. Hier wird<br />
der Gast täglich mit moderner euroasiatischer<br />
Küche vom Küchenteam verwöhnt.<br />
Ein besonderes Augenmerk liegt<br />
dabei vor allem auf saisonale Produkte aus<br />
der Bodensee-Region und der unmittelbora<br />
HotSpaResort und BoRa Sauna:<br />
EINE KLEINE, EIGENE WELT<br />
Saunen sind Orte, an denen man sich<br />
für ein paar Stunden mit viel Ruhe<br />
seiner Gesundheit widmen kann. Diesen<br />
Vorsatz hatte sich Bernd Schuler gesetzt<br />
als er 2003 die bora Sauna in Radolfzell<br />
eröffnete. Seitdem hat sie sich erneuert<br />
und erweitert, um diesen Anspruch immer<br />
wieder zu erfüllen.<br />
ERÖFFNUNG 2003<br />
Die Sauna eröffnete damals mit der sogenannten<br />
Kelo-Sauna aus finnischen<br />
Baumstämmen und einer Erd-Sauna im<br />
Außenbereich, quasi die Urform einer<br />
Sauna, wie sie einst von den Azteken erfunden<br />
wurde.<br />
Zu bestimmten Zeiten werden vom<br />
Saunameister in der Kelo-Sauna speziell<br />
zusammengemischte Duftvariationen aufgegossen.<br />
Ein für viele Gäste gern geschätztes<br />
Ritual.<br />
Im Jahr 2009 erfolgte bereits der nächste<br />
Schritt mit der Errichtung der Rauchsauna.<br />
„Diese ist insofern besonders, als<br />
dass es hiervon nur zwei bis drei in ganz<br />
Deutschland gibt“, so Schuler. Bei der<br />
russischen Rauchsauna erfolgt die erste<br />
Befeuerung mit Holz, um den typischen<br />
Rauch-Geruch zu erzeugen. Das Abklopfen<br />
mit Birkenreisig (Vasta) wirkt durchblutungsfördernd,<br />
entschlackend und rundet<br />
den Saunagang traditionsgerecht ab.<br />
DAS BORA-HOTEL WIRD GEBAUT<br />
Eine wichtige Entwicklung ergab sich<br />
2013 mit dem bora HotSpaResort, das<br />
mit seinen insgesamt 21 Auszubildenden<br />
heute eine herausragende Stellung<br />
im Nachwuchsbereich des Hotelgewerbes<br />
darstellt.<br />
Insgesamt arbeiten rund 150 Menschen<br />
im Hotel und der Sauna.<br />
Das 4* Superior-Design-Hotel beeindruckt<br />
allein schon durch seine außergewöhnliche<br />
Architektur.<br />
Nahe dem Naturschutzgebiet Streuhau<br />
direkt am See gelegen und mit Seezugang<br />
der Sauna, beherbergt das Hotel 84 Zimmer<br />
und Suiten. Alle in ihrer Preisklasse<br />
komfortabel ausgestattet und in einer<br />
wohligen Mischung aus Holz, Leinen<br />
und Licht, in Rot, Beige und Grau gestaltet:<br />
Räume mit Wärme zum Wohlleben.<br />
Mit träumerischen Betten, modernem<br />
Bad und großzügigem Balkon.<br />
Im Zuge des Hotelbaus erweiterte man<br />
den Saunabereich um das aus Lehm<br />
bestehende Japanhaus mit Onsenbad, für<br />
welches sogar Steine aus Japan angeliefert<br />
wurden. Onsen bedeutete „heißes<br />
Wasser“, das mit 40° Celsius in Naturstein<br />
eingelassen wird. Ein ganz besonderer<br />
Genuss, der zur Regeneration von<br />
Körper und Seele beiträgt. Wohltuend<br />
und entspannend wirkt es sich dabei<br />
speziell auf die Muskulatur aus.<br />
DAS NEUE WELLNESS-HAUS 2<strong>02</strong>3<br />
Der nächste Meilenstein war schließlich<br />
die Eröffnung des neuen Wellnesshauses<br />
im Jubiläumsjahr 2<strong>02</strong>3.<br />
Selbst Erich Hartmann, Vize-Präsident<br />
des Deutschen Saunaverbands, war<br />
schwer beeindruckt von der Entwicklung<br />
der bora Sauna in den letzten 20 Jahren:<br />
„Hier wird deutlich gemacht, dass Ruhe,<br />
Entspannung, Gesundheit sowie das<br />
Kundenbedürfnis im Vordergrund stehen.“<br />
Das Wellnesshaus hatte eine Bauzeit von<br />
anderthalb Jahren. Etwa 500 m 2 über zwei<br />
Etagen umfasst das Wellness-Haus. Herzstück<br />
ist der Hamam-Bereich mit 30 m 2<br />
bis 40 m 2 im Erdgeschoss.<br />
Das traditionelle orientalische Bad wurde<br />
schon im alten Ägypten angewandt.<br />
Hamam bedeutet „wärmen“ und meint,<br />
dass die Anwendung nicht allein der<br />
Körperreinigung dient, sondern darüber<br />
hinaus der Entspannung und dem Wohlempfinden.<br />
Die Traditionen der Anwendungen werden<br />
von Hamam-Meistern übertragen.<br />
Das bora-Team wurde von einem dieser<br />
Meister ausgebildet und für die Gäste geschult.<br />
„Normalerweise braucht ein Gast<br />
zwei bis drei Tage, um ‚anzukommen‘,<br />
Von der Skybar eröffnet sich ein Panoramablick über den See bis zu den Alpen.<br />
Der Eingang zur Kelo-Sauna mit Liegewiese am See.<br />
In der Rauchsauna erfolgt die erste Befeuerung mit Holz,<br />
um den typischen Rauch-Geruch zu erzeugen.<br />
76<br />
Fotos: bora HotSpotResort<br />
77
Bodensee Spezial<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Das Hamam: das Herzstück<br />
im neuen Wellness-Haus erweckt<br />
Träume aus 1001 Nacht.<br />
Räume der Ruhe im Obergeschoss –<br />
Impressionen, die für sich sprechen.<br />
nach der Anwendung im Hamam ist<br />
man so runtergefahren, dass der Urlaub<br />
direkt beginnen kann“, schwärmt Bernd<br />
Schuler von seinem neuen Highlight.<br />
Neben der typischen Seifenschaummassage<br />
kann der Gast auch eine Rhassoul-Anwendung<br />
nach alt-ägyptischem<br />
Ritual erhalten, bei dem Körper und Geist<br />
mit Dämpfen aus Kräutern und Erdeinreibungen<br />
verwöhnt werden, denen man<br />
heilende Wirkung zuspricht – dies alles<br />
im lichtgedimmten eleganten Ambiente.<br />
Zudem befinden sich im Erdgeschoss insgesamt<br />
fünf Massageräume, einer davon<br />
ist als Paar-Raum eingerichtet, ebenso<br />
ein Raum, in dem Beauty-Behandlungen<br />
stattfinden.<br />
RÄUME DER RUHE UND ERHOLUNG<br />
Im Obergeschoss finden sich die für<br />
alle Gäste zugänglichen Ruheräume<br />
mit den wundervollen Namen Seeblick,<br />
Streuhaublick und Zirbenruhe.<br />
In der Zirbenruhe wurde – wie der Name<br />
es verspricht – mit Zirbenholz gearbeitet.<br />
Dem spricht man nicht nur beruhigende<br />
Wirkung zu, sondern auch gesundheitliche.<br />
Sein Duft soll sich wohltuend auf<br />
die Atmung und beruhigend auf den<br />
Herzkreislauf auswirken.<br />
In einem separaten Salzraum wird bei<br />
Zimmertemperatur der Umgebungsluft<br />
Salz zugeführt. Die salzhaltige Luft öffnet<br />
die Atemwege und lindert chronische<br />
Beschwerden in diesem Bereich.<br />
Mit seinen 8.000 Quadratmetern Grundfläche<br />
und acht Saunabereichen gehört<br />
die bora Sauna gewiss zu den exklusivsten<br />
Saunalandschaften Deutschlands. Die zusätzlichen<br />
Angebote wie kosmetische Anwendungen<br />
und Wellnessmassagen werden<br />
von Gästen sehr geschätzt.<br />
Auf seinen Lorbeeren will sich Eigner<br />
Bernd Schuler jedoch nicht ausruhen.<br />
Sein nächstes Ziel ist ein energieneutraler<br />
Betrieb der acht Saunen, was angesichts<br />
des nicht unerheblichen Energiebedarfes<br />
nicht verwunderlich ist.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
78<br />
Fotos: © Hanse Knödler<br />
Fotos: © Hanse Knödler<br />
79
Bodensee Spezial<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Die Löwen-Residenz in Gailingen am Hochrhein mit dem ehemaligen Gasthaus „Löwen”.<br />
Die geplante Residenz in Renningen von der Nordseite gesehen (Visualisierung).<br />
„<br />
SELBSTBESTIMMTES WOHNEN<br />
BIS INS ALTER<br />
Älterwerden ist kein Ponyhof “, so heißt es überspitzt ausgedrückt.<br />
Für viele ist es nicht leicht zu akzeptieren, dass sie<br />
Hilfe benötigen. Doch plötzlich kann es so weit sein – dann muss<br />
rasch eine Lösung gefunden werden. Oft ist das auf die Schnelle<br />
jedoch schwierig.<br />
BARRIEREFREIE WOHNUNGEN<br />
ALS KAPITALANLAGE UND VORSORGE<br />
„Altenheim“, „Pflegeheim“ sind als Wohnformen bei allen älteren<br />
Menschen nicht sehr beliebt – und so gar nicht wie sie es sich<br />
vorstellen. Denn oft beinhalten sie eine gewisse Art der Entmündigung<br />
der Senioren:innen. Sie müssen sich anpassen an vorgegebene<br />
Verhältnisse und Strukturen. Manch geliebtes Mobiliar<br />
bleibt zurück.<br />
Viele bevorzugen daher den Umzug von einer großen Wohnung<br />
oder einem Haus in eine barrierefreie und zentral gelegene<br />
Wohnung mit angemessener Infrastruktur.<br />
Auch die Umgebung sowie die Nähe zu öffentlichen Plätzen<br />
spielt als wichtiger „Wohlfühlfaktor“ eine wesentliche Rolle.<br />
Die Region Bodensee ist für viele Senioren als Wunschort für<br />
den Alterssitz sehr gefragt. Daher empfiehlt es sich rechtzeitig<br />
vorzusorgen, z. B. durch Kauf einer Wohnung in entsprechender<br />
Größe, die zunächst als Kapitalanlage dient und später im<br />
Alter selbst oder von jemand aus der Familie genutzt werden<br />
kann. Diese Kapitalanlage bietet steuerliche Vorteile und die Vermietung<br />
ist risikoarm.<br />
INDIVIDUALITÄT UND FLEXIBILITÄT<br />
DURCH NEUE ANGEBOTE<br />
Ein gutes, ziemlich einzigartiges Konzept von „MeVita“ bietet<br />
das Unternehmen Schweizer Immobilien Service GmbH mit<br />
seinen Residenzen nahe <strong>Stuttgart</strong> sowie am Bodensee in<br />
Gailingen am Hochrhein. Dabei kann man sich eine Wohnung<br />
mit Grundversorgung anmieten oder kaufen und so<br />
vollkommen selbstbestimmt wohnen, solange man sich selbst<br />
versorgen kann. Wird später einmal eine gewisse Unterstützung<br />
notwendig, kann man diese in der Residenz individuell<br />
dazubuchen. Bald kommen auch Residenzen in Renningen<br />
und in Radolfzell hinzu.<br />
KOMPLEXE BETREUUNG –<br />
VON DER GRUNDVERSORGUNG BIS ZUR TAGESPFLEGE<br />
Die Grundversorgung beinhaltet gewisse Services wie Notfallknopf,<br />
Vitalmeldungen an die Zentrale, ständiger Ansprechpartner<br />
am Empfang, Cafeteria, eine kleine Bibliothek als Treffpunkt<br />
und oftmals auch einen Fitnessraum.<br />
Hauswirtschaftliche Unterstützung oder auch das Essen in der<br />
Cafeteria können dazugebucht werden. Dabei kann die Cafeteria<br />
und das Catering auch für Familientreffen/-feiern genutzt<br />
werden.<br />
Bei zunehmendem Pflegebedarf besteht dann die Möglichkeit<br />
einer Pflege in den eigenen Räumen. Alternativ in den Räumen<br />
der Tagespflege im Haus, falls die Wohnung zu zweit genutzt<br />
wird, aber nur einer in der Partnerschaft pflegebedürftig ist.<br />
In der Tagespflege wird dabei Wert auf die psychosoziale Betreuung<br />
und Förderung von vorhandenen Fähigkeiten gelegt.<br />
STÄNDIGER BETREUUNGSBEDARF<br />
Bei höherem oder ständigem Betreuungsbedarf besteht auch die<br />
Möglichkeit zum Umzug in eine der ambulant betreuten Wohngemeinschaften<br />
im selben Haus. Diese bestehen aus mehreren<br />
kleinen Wohneinheiten, die durch gemeinschaftliche Wohn-,<br />
Das Luftbild von meVita Radolfzell zeigt den Standort der neuen Residenz.<br />
Ess- und Küchenbereiche sowie Außenflächen ergänzt werden.<br />
Somit ist eine durchgängige Ansprache und Betreuung gegeben<br />
bei gleichzeitiger Privatsphäre und maximal möglicher Selbstbestimmung<br />
in gewohnter Umgebung.<br />
FLEXIBLER WECHSEL ZWISCHEN DEN WOHNFORMEN<br />
Das Konzept besticht durch die Flexibilität der in Anspruch<br />
genommenen Leistungen und die Möglichkeit des Wechsels<br />
zwischen den unterschiedlichen Wohnformen. Dabei werden im<br />
80<br />
Visualisierungen: Schweizer Immobilien Service; meVita<br />
Fotos: Schweizer Immobilien Service<br />
81
Bodensee Spezial<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Die „Gute Stube“ in der geplanten Residenz in Renningen (Visualisierung).<br />
Haus Leistungen angeboten, die von der hauswirtschaftlichen<br />
Betreuung bis hin zur intensiven Betreuung/Pflege reichen.<br />
Diese Leistungen werden von dem Partnerunternehmen meVita<br />
auf einem durchweg gleichbleibenden hohen Standard erbracht.<br />
Die Residenz in Renningen von der Südseite (Visualisierung).<br />
82<br />
ANGEBOTE AUCH FÜR JÜNGERE MENSCHEN<br />
Alltäglicher Bertreuungsbedarf gibt es aber nicht allein bei<br />
älteren Menschen. Oft zwingt das Schicksal auch jüngere<br />
Menschen früher als erwartet, sich um eine angemessene<br />
Pflege zu kümmern, z. B. bedingt durch eine Krankheit oder<br />
einen Unfall, aber auch welche, die körperliche oder geistige<br />
Einschränkungen haben. Sie alle können das Angebot der<br />
Residenzen in Anspruch nehmen und werden es schätzen.<br />
NEUE PROJEKTE FÜR 2<strong>02</strong>5<br />
In Renningen und in Radolfzell entstehen Residenzen mit einem<br />
Generationen-übergreifenden Konzept.<br />
Die Mühlen-Residenz in Renningen wird 55 betreute Eigentumswohnungen<br />
von ca. 48 m² bis ca. 95 m² Wohnfläche umfassen,<br />
dazu eine Wohngemeinschaft mit 8 Appartements sowie<br />
eine Tagespflege.<br />
Baubeginn in Radolfzell ist Anfang 2<strong>02</strong>5 mit 66 Einheiten, davon<br />
34 seniorengerecht ausgestattet mit der Option auf betreutes<br />
Wohnen und und 32 klassische Eigentumswohnungen. Dazu<br />
eine Cafeteria, Empfang, kleine Bibliothek und eventuell Fitnessraum.<br />
Die Lage ist zentral in Seenähe und nahe der Innenstadt in<br />
Anbindung zum DB- und Busbahnhof .<br />
<br />
Visualisierungen: Schweizer Immob¥ilien Service<br />
red<br />
Pflegeimmobilie kaufen –<br />
die Vorteile für Kapitalanleger:<br />
• steuerlicher Vorteil<br />
• minimales Risiko von Leerständen<br />
• geringe Kosten im Bereich<br />
der Mietverwaltung<br />
• die Rücklagen werden weitaus<br />
geringer veranschlagt.<br />
Die m.homes Idee:<br />
Statement, Style & Lebenslust.<br />
In nachhaltiger Qualität.<br />
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83
Wohnen & Leben<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Stuhlklassiker bei Carl Hansen:<br />
„Happy Birthday-Hans Wegner“-Edition.<br />
Holz bleibt das beliebteste Material: Bücherregal „Kujoyama“ von Ligne Roset.<br />
Zweisitzer „Pollum“ von Ligne Roset.<br />
WOHNTRENDS 2<strong>02</strong>4<br />
Kollektion „Sendai“ von Minotti umfasst Sofa, Lounge-Chairs, Sessel und Esstischstühle.<br />
Nachhaltigkeit kann inzwischen nicht mehr als Trend<br />
bezeichnet werden. Spricht man von Qualität bei der<br />
Herstellung, so gelten Möbel inzwischen als Standard, bei<br />
denen nicht nur die ökologischen Kriterien, sondern auch<br />
die Wohngesundheit berücksichtigt werden.<br />
Dazu kommen immer mehr Produkte auf den Markt, die<br />
aus Bio-Materialien oder Reststoffen hergestellt werden.<br />
Die Einrichtungsbranche setzt verstärkt auf Produktkreisläufe,<br />
um die Nutzung und Lebensdauer von Möbeln zu<br />
optimieren. Umweltzertifikate bieten dem Kunden dabei<br />
Orientierung.<br />
HOLZMÖBEL GEWINNEN<br />
Holz bleibt das beliebteste Material im Möbelbau (Bücherregal<br />
„Kujoyama“ von Ligne Roset oder Massivholztisch „Varan“ von<br />
More), biobasierte Werkstoffe werden immer interessanter (Bugholzsessel<br />
„Gemla Open“ mit Papierkordelbespannter Lehne).<br />
Es handelt sich um einen tieferen und intensiveren Trend,<br />
der sich im Jahr 2<strong>02</strong>4 mit der Einführung von dunklem Holz<br />
durchsetzen wird.<br />
STÜHLE AUS BIOBASIERTEN WERKSTOFFEN<br />
Sie verbinden guten Sitzkomfort und umweltgerechte Produktion:<br />
neue Stühle aus biobasierten Kunststoffen, die überwiegend<br />
aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen – oder aus recycelten<br />
Materialien, wie sie etwa bei der Herstellung von Bier oder Kaffee<br />
anfallen, z.B. „Eternity“ aus Kunststoffresten und Kaffeebohnenfasern<br />
bei www.materdesign.com, oder der „Alpina Chair“<br />
mit Lehne aus biobasiertem Polypropylen von Magis.<br />
OBERFLÄCHENMATERIAL DER STUNDE: LINOLEUM<br />
Linoleum als Bodenbelag kennen wir aus Kindheitstagen: Der<br />
Klassenzimmer-Look haftet ihm an. Dabei ist das Material<br />
umweltfreundlich, robust und vielseitig.<br />
Nun erlebt der Klassiker ein Comeback auf Küchenfronten<br />
und Tischplatten mit neuen Farben und Oberflächen. Linoleum<br />
hat antistatische Eigenschaften und eine seidenmatte und<br />
angenehm warme Haptik – perfekt für Tische aller Art.<br />
SCHLICHT UND EINFACH<br />
Farben und Formen von Möbeln sind dabei ebenfalls von der<br />
Natur inspiriert. Das Bedürfnis zur Geborgenheit ist nach wie<br />
vor da – die Designer:innen setzen daher weiter auf eine ruhige<br />
Gestaltung. Minimalismus und Einfachheit sind nach wie vor<br />
im Trend: die Möbel sind kompakt, die Formen bleiben schlicht.<br />
Organische Formen sind nach Hause gekommen und sind geblieben.<br />
2<strong>02</strong>4 zeigen sie sich überraschend in neuen Looks.<br />
Sessel und Sofas stehen im Fokus. Die abgerundeten Linien<br />
erweitern sich aber nun auch auf Hocker und Tische. Seelenwärmer<br />
im rauen Alltag sollen sie sein. Softe Formen in warmen<br />
Tönen von Schokobraun über Karamell, Honiggelb und<br />
Puddingrosa bis zu Creme machen das Zuhause zum schutzgebenden<br />
Nest.<br />
EXPLOSIVER WOHNTREND: „DOPAMIN DECOR”<br />
Gleichzeitig entwickelt sich ein farbenfroher Gegentrend, der<br />
auf kräftige Farbgebung basiert, um ein lebendiges Ambiente<br />
zu schaffen. Kontraste zwischen weißen Möbeln und einer<br />
kräftigen Wandfarbe beleben das Raumgefühl.<br />
Überhaupt das zentrale Thema: Dopamin Decor. Nachdem<br />
die Mode bereits mit „Dopamine Dressing“ die knallfröhlichen<br />
Looks entdeckt hat, färbt sich dies nun auf den Wohnbereich<br />
ab: mehr Mut beim Einsatz von Tönen, Mustern und<br />
Formen ist gefordert. Wer online nach „Dopamine Decor“<br />
sucht, bekommt vor allem eine lebensfrohe Wohnatmosphäre<br />
präsentiert: einen scheinbar zügellosen Mix aus kräftigen<br />
Farben und Mustern, vielseitigen Drucken und Texturen.<br />
Dopamine Decor ist nach dem Wohlfühl-Neurotransmitter<br />
84<br />
Foto: Ligne Roset<br />
Foto: Ligne Roset; Minotti; Carl Hansen<br />
85
Wohnen & Leben<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Farbtrend „Peach Fuzz“ von Pantone.<br />
Sideboard „SOMA MEDIA“ von Kettnaker mit dem Leica „CINE 1“ Cinema TV<br />
Sideboard „CASE“ von Kettnaker.<br />
„AD Dining Chair“ von Acapulco in der Farbe Flamingo.<br />
„Eternity“ von Materdesign aus recycelten Materialien.<br />
Sideboard „SOMA“ von Kettnaker.<br />
benannt und soll ein Gefühl von Wärme und Glück vermitteln.<br />
Und weil die Übertragung von Dopamine auf die Einrichtung<br />
subjektiv ist, fällt die Palette entsprechend bunt aus.<br />
So wird es von bunten Gläsern auf einer sonst schlichten Tafel<br />
(„Tint“-Kollektion von Hay) bis hin zur völligen Farb-Eskalation<br />
im Kinderzimmer (z.B. mit Lockers von Mustard) dieses<br />
Jahr keine Grenzen geben.<br />
FARBTREND „PEACH FUZZ”<br />
Farb-Enthusiast:innen tendieren zum zarten Pfirsichton,<br />
wenn es um Farben, Wohnaccessoires oder Bezüge geht, denn<br />
„Peach Fuzz“ wurde vom Pantone-Farbinstitut zur Farbe des<br />
Jahres gekürt. Die warme und wohnliche Nuance steht für<br />
Sanftheit und Fürsorglichkeit und soll unseren Wunsch nach<br />
Zusammengehörigkeit und Harmonie entgegenkommen.<br />
„Pantone 13-1<strong>02</strong>3 Peach Fuzz“ wird das ganze Jahr über auf<br />
Teppichen (hier aus der Ruggable x Pantone-Kollektion), an<br />
Wänden (ähnlich der Trendfarbe „Poudre“ von SCHÖNER<br />
WOHNEN-Farbe) und auf Möbeln (z.B. AD Dining Chair von<br />
Acapulco in der Farbe Flamingo) für Heiterkeit und Optimismus<br />
zu sorgen.<br />
MODULAR UND FUNKTIONAL<br />
Die imm cologne und der „Salone del Mobile (Mailänder Möbelmesse)<br />
2<strong>02</strong>4 machen einen Wandel in unserer Wohnkultur<br />
deutlich: Die traditionellen Grenzen zwischen Wohn-, Essund<br />
Arbeitsbereichen lösen sich auf. Modulare Einrichtungskonzepte,<br />
die für Flexibilität stehen, rücken weiter dadurch<br />
verstärkt in den Fokus. Und multifunktionale Möbel sind eine<br />
Antwort auf die stetige Verknappung des Wohnraumes und<br />
sind immer mehr gefragt.<br />
INDIVIDUELL UND VIELFÄLTIG ...<br />
dafür steht Möbelmanufaktur Kettnaker aus Dürmentingen<br />
am Bodensee. Seit 150 Jahren entwickelt das Unternehmen<br />
stets neue individuelle Einrichtungslösungen. Das Programm<br />
SOMA verdeutlicht die Innovationskraft: Sideboards und<br />
Schränke sind mit austauschbaren Frontblenden versehen und<br />
können mit Hilfe eines Magnetwechsel-Systems werkzeuglos<br />
ausgetauscht werden. Farben und Material der hochwertigen<br />
Möbel können somit auch nach Jahren verändert werden.<br />
Auch alle anderen Produkte der Kettnaker Möbelmanufaktur<br />
sind individuell konfigurierbar. Sämtliche Module lassen sich<br />
in unterschiedlichen Höhen, Breiten und Tiefen beliebig aneinanderreihen.<br />
Es ist pure Faszination des minimalistischen<br />
Wohnens, wo Schlichtheit auf Stil trifft und ein harmonisches<br />
Zuhause schafft, das auf das Wesentliche konzentriert ist.<br />
Das Produktportfolio der Möbelmanufaktur Kettnaker zeichnet<br />
sich durch eine hohe Materialvielfalt aus. Sie reicht von<br />
edlen Holzfurnieren über Stahl, Glas, Aluminium und Keramik<br />
bis zu fast jeder Lackfarbe. Der innovative, über Jahrzehnte<br />
hinaus gewachsene Systemgedanke verbindet ausgereifte<br />
Fertigungstechniken und höchste Präzision im Handwerk.<br />
„Wir laufen keinen Trends hinterher. Unsere Möbelmanufaktur<br />
steht für langlebige Werte und Qualität. Die Kettnaker<br />
Expertise ist über Jahrzehnte gewachsen, sie wurde in der Familie<br />
und im Team unserer langjährigen Entwickler weitergegeben<br />
und kontinuierlich ausgebaut“, so Firmenchef und<br />
Designer Wolfgang Kettnaker.<br />
TREND ZUM GEMÜTLICHEN ESSPLATZ<br />
„Den Trend zu langen Dinnerabenden mit Freunden gibt es<br />
ja bereits, deshalb sind auch bequeme Sitzgelegenheiten am<br />
Tisch immer wichtiger“, findet der dänische Designer Nils<br />
Sveje, der gemeinsam mit der Japanerin Kyoko Inoda die Kollektion<br />
„Sendai“ für Minotti entworfen hat, und erklärt weiter:<br />
„Wenn man etwas niedriger sitzt, wird es komfortabler.<br />
Außerdem ergibt sich dadurch in offenen Wohnzimmern ein<br />
harmonischeres Bild, weil Sofa und Essplatz besser zusammenpassen.<br />
Das ist vor allem in Japan, wo die Apartments<br />
nicht so groß sind wie in Europa, ein wichtiges Thema.“<br />
86<br />
Fotos: Pantone; Agrilution; Acapulco; Miele Matedesign<br />
Fotos: Kettnaker<br />
87
Wohnen & Leben<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Bank „DAN“ von Draenert.<br />
making<br />
places<br />
balanced<br />
Outdoor-Neuheiten bei Draenert: Tisch „KENT“ ... (rechts) Tisch„Adler“und Stuhl „O LOU“.<br />
ZEITLOSE ELEGANZ UND UNDERSTATEMENT<br />
Durch handgemachte oder besondere Lieblingsstücke bekommt<br />
ein Raum trotz dezentem minimalistischem Design Persönlichkeit<br />
und Gemütlichkeit. Hochwertiger Stil feiert ein Comeback,<br />
aber auf eine wärmere Art und Weise.<br />
Exklusive Esstische aus der Möbelmanufaktur DRAENERT in<br />
Immenstaad am Bodensee, sind etwas ganz Besonderes und<br />
sie sind jederzeit flexibel anpassbar. DRAENERT entwirft und<br />
fertigt seit 1968 in der eigenen Manufaktur anspruchsvolle<br />
Designermöbel, die durch den Einsatz edler Materialien, zeitloser<br />
Formgebung und technischer Innovationen überzeugen.<br />
Die DRAENERT-Kollektion umfasst Tische mit raffinierten<br />
Auszugsfunktionen, bei denen sich die Tischplatten aus Naturstein<br />
oder Holz mit einer kleinen Handbewegung vergrößern<br />
lassen. Designklassiker, die auch nach 55 Jahren immer noch<br />
voller Anmut und Eleganz sind, bereichern ebenso die Kollektion<br />
wie skulpturale Entwürfe. Die Produktneuheiten des Jahres<br />
2<strong>02</strong>4 stehen unter dem Motto: Zu Hause ankommen.<br />
Dafür stehen die neuen Modelle, wie der Steinesstisch<br />
KENT mit einer noch nie gesehenen Tischplattenform: dem<br />
Trilungo, die neue Perspektiven ermöglicht. Entspannten Sitzkomfort<br />
bietet die Polsterbank DAN und der dazugehörige<br />
Stuhl. Der zum Stuhl DAN passende runde Esstisch TADAO<br />
hebt das Thema Gastlichkeit auf eine neue Ebene: seine Innendrehplatte<br />
ist nun mit einer Motorfunktion ausgestattet.<br />
NEUE VERSIONEN VON DESIGN-KLASSIKERN<br />
Mehr Klassiker waren nie! Italienische Labels launchten<br />
Polstermöbel, Teppiche, Accessoires und Leuchten (Sessel<br />
„Karella“ bei Zanotta; Vase „Skyscraper“ bei Cassina), die<br />
Skandinavier wiederum Stühle, Sessel und Tische („Vega<br />
Chair“ von Carl Hansen; „PKO A“ aus der Fritz-Hansen-Jubiläumskollektion).<br />
Die Designikonen der modernen Möbelgeschichte<br />
überzeugen immer noch im Design, im Jahr 2<strong>02</strong>4<br />
aber mit neuen, technisch verbesserten Versionen. <br />
©Autor: Klaus Bossert<br />
Besuchen Sie unsere neue Ausstellungs- und<br />
Projektfläche im Boschareal. Wir freuen uns auf Sie!<br />
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88<br />
Fotos: Draenert<br />
Breitscheidstraße 10<br />
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89
Wohnen & Leben<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
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ECHTES DESIGN, ECHTE<br />
ERLEBNISSE: DIE BLICKFANG<br />
MESSE – ein Nachbericht ...<br />
DIE MESSE WURDE VON<br />
SONDERSCHAUEN BEGLEITET<br />
CASIO<br />
Zum ersten Mal als Sponsor war CASIO an der BLICKFANG<br />
<strong>Stuttgart</strong> und präsentierte das mehrfach ausgezeichnete Digital<br />
Piano Konzept PX S-7000 Privia im 360° Design.<br />
<strong>Stuttgart</strong> Locals<br />
Sechs Labels aus <strong>Stuttgart</strong> gestalteten die von der Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt <strong>Stuttgart</strong> geförderte Fläche als Locals<br />
Sondeschau.<br />
<strong>Stuttgart</strong> Locals<br />
Studierenden Wettbewerb<br />
Über eine Ausschreibung an Universitäten und Hochschulen<br />
konnten sich Student:innen für eine kostenlose Teilnahme an<br />
der BLICKFANG Messe bewerben. Insgesamt sechs studentische<br />
Teilnehmer:innen waren dann vor Ort mit ihren innovativen<br />
Designprodukten vertreten und konnten so erste Messeerfahrungen<br />
sammeln.<br />
Designpreis<br />
Der mit insgesamt 2.500 Euro dotierte BLICKFANG Designpreis<br />
teilten sich in der Kategorie Möbel & Produktdesign die<br />
Studentinnen Isabella Staudt und Leonie Heine mit ihrem Produkt<br />
HANGOVER.<br />
In der Kategorie Mode & Schmuck durfte sich Aleks Kurkowski<br />
über die Auszeichnung freuen.<br />
Die Jury: Joachim Aisenbrey, Geschäftsführung Breuninger<br />
<strong>Stuttgart</strong>; Anja Schierholt, Modedesignerin; Shirin Frangoul-<br />
Brückner, Architektin, und Sebastian Herkner, Designer.<br />
Studierenden Wettbewerb<br />
Vor knapp zwei Wochen fand die 31. BLICKFANG <strong>Stuttgart</strong> in der Liederhalle statt. Mit über 200 Designlabels wurde die<br />
Liederhalle wieder in den größten Concept Store der Stadt verwandelt. Über 20.800 begeisterte und kauffreudige Besucher:innen<br />
nutzten dies. Zwischenzeitlich war der Ansturm auf den Ticketshop so groß, dass dieser zeitweise ausgefallen war.<br />
Die Kernzielgruppe war zwischen 35 und 56 Jahre alt, ein vorwiegend designaffines Publikum. 96 % der Besucher:innen bewerteten<br />
die Messe für „sehr gut“ bis „gut“. Das spricht für die Aussteller und Labels. 92 % wollen die Messe im kommenden Jahr wieder besuchen<br />
und 91% empfehlen sie sogar an Freunde und Bekannte weiter.<br />
MEINUNGEN VON BESUCHER:INNEN UND AUSTELLER:INNEN<br />
Besucherin, 54 Jahre:<br />
Evelin von VUP Fashion:<br />
„Ich komme seit Jahren auf die BLICKFANG und werde nie enttäuscht!<br />
Es waren viele tolle und auch neue Labels mit dabei. Be-<br />
ganze Team, macht Spaß, mit dabei zu sein. Die Feedbacks und<br />
„Wie immer war es wieder super toll organisiert. Danke an das<br />
sonders gefallen hat mir in diesem Jahr die Locals Sonderschau!“ Reaktionen waren wie in der Schweiz super positiv.“<br />
Besucherin, 43 Jahre:<br />
„Vielen Dank für eine tolle Messe! Bei mir zu Hause durfte besondere<br />
Keramik neu einziehen und ich habe mir eine schöne<br />
Tasche gekauft.“<br />
Lisa von Lesunja Fine Jewellery:<br />
„Die Atmosphäre, die Präsentationen und der Austausch mit Besuchern<br />
und anderen Ausstellern waren einmal mehr inspirierend<br />
und bereichernd für uns.“<br />
Future Forward Wettbewerb<br />
Gemeinsam mit der D.E.S.I.G.N. Foudation hat BLICKFANG<br />
den Future Forward Wettbewerb ins Leben gerufen.<br />
Drei Sieger haben dabei einen kostenlosen Messestand und ein<br />
Coaching gewonnen. Sie überzeugten die Jury mit Produkten aus<br />
Upcycling (Karlen) und nachhaltigem Material (Neozoon) und<br />
Designprodukten, die komplett recycelbar sind (The Minimono<br />
Project).<br />
Die BLICKFANG Design Days<br />
Wie im letzten Jahr feierte BLICKFANG bereits im Vorfeld der<br />
Messe mit vielen Veranstaltungen in unterschiedlichen Locations<br />
den Standort <strong>Stuttgart</strong> als Hochburg für Design und Architektur.<br />
Mit dabei waren: club traube, UnternehmenForm,<br />
Ilona Forner Fashion und Fornerfashion Men, Uhl – schöner<br />
leben, Sarah Maier, bulthaupt und architare.<br />
Die nächste Messe findet vom 14.–16. März 2<strong>02</strong>5 wieder in der<br />
schönen Liederhalle statt.<br />
Designpreis: Preisträger mit Juroren:innen<br />
Future Forward Wettbewerb<br />
90<br />
Fotos: Blickfang<br />
91
Marktplatz<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
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HOCKERKISTE „FATTY” von Schmidinger Möbelbau<br />
SCHREIBTISCHSTUHL von Muista<br />
Einzigartige Aufbewahrungskiste mit<br />
Hockerfunktion und aufklappbarem<br />
Deckel. Stapelbarkeit sowie die<br />
Möglichkeit zur Aneinanderreihung,<br />
schaffen vielfältige Möglichkeiten<br />
zum Aufbewahren und Stauen.<br />
Maße L x H x B (klein) 20 cm x 40 cm x 40 cm<br />
Maße L x H x B (groß) 40 cm x 40 cm x 40 cm<br />
Der Schreibtischstuhl Muista ist der ergonomische<br />
Bürostuhl, der nicht nur die Rückenmuskeln<br />
arbeiten lässt, sondern auch die Oberschenkel-,<br />
Gesäß- und Bauchmuskeln beansprucht, denn er<br />
bietet zwei Sitzmöglichkeiten: die Sattelposition<br />
gibt die Möglichkeit, vorwärts zu schaukeln,<br />
während die Bankposition seitwärts schaukelt.<br />
Muista ist eine gesunde Alternative zu herkömmlichen<br />
Schreibtischstühlen.<br />
Schreibtischstuhl „Muista“, 390,00 €<br />
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collections/muista<br />
Hockerkiste „FATTY“, 307,00 €<br />
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collections/schmidinger-moebelbau/<br />
products/hockerkiste-fatty-container<br />
KAFFEEBECHER von Puik<br />
Die farbenfrohen Kaffeebecher von Puik<br />
entstehen durch das Mischen der Farbpigmente<br />
mit flüssigem Porzellan.<br />
Durch die weiche Außenseite liegt der<br />
Becher angenehm in der Hand, während<br />
die glänzende Innenseite den Kaffee<br />
elegant fließen lässt.<br />
Kaffeebecher, 25,00 €<br />
https://www.blickfang-designshop.com/<br />
collections/puik-art/products/<br />
2er-set-kaffee-becher-monday<br />
DER GDM.KLIMASTEIN VON GODELMANN<br />
KLIMASCHUTZ<br />
DURCH INNOVATION<br />
Klimaschutz ist so wichtig für unsere Zukunft<br />
wie nichts anderes – und der GDM.KLIMASTEIN<br />
von GODELMANN bereitet den Boden dafür.<br />
Mit dem GDM.KLIMASTEIN erhalten befestigte Flächen klimafreundliche<br />
Eigenschaften, die bislang undenkbar schienen. Der erste dreischichtig<br />
aufgebaute Pflasterstein schü tzt das Grundwasser durch einen nachgewiesenen<br />
Schadstoff rü ckhalt und erzielt eine Verdunstungsrate, die<br />
vergleichbar ist mit der einer Wiese.<br />
Wir kennen den Markt und seine Produkte und sind gerne für Dich da.<br />
92<br />
Fotos: Blickfang<br />
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07152/5006-0 | info@hagebau-bolay.de | Mo - Fr von 7 - 18 Uhr, Sa von 7 - 13 Uhr<br />
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93
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SMOW STUTTGART ERÖFFNET MIT<br />
EINEM AUSSERGEWÖHNLICHEN LADENKONZEPT<br />
Mit dem neuen Standort in der Breitscheidstraße 10<br />
möchte smow <strong>Stuttgart</strong> den Fokus auf die moderne Arbeitswelt<br />
und das Projektgeschäft richten. Zudem präsentiert<br />
sich hier eine reichhaltige USM-Welt, die alle Fans des modularen<br />
Klassikers ansprechen soll, ob privat oder geschäftlich.<br />
Diese Kombination zeigt smow-like auf einem offenen<br />
Grundriss, in dem teilweise mit verschiedenen Ebenen gespielt<br />
wird, auf denen man über Podeste in unterschiedliche<br />
Arbeits- und Wohnwelten gelangt. Kunden werden intuitiv<br />
durch den Raum geführt.<br />
Um eine atmosphärische, eher wohnliche Arbeitswelt zu<br />
schaffen, wurden als Material viel Textil und Polstermöbel<br />
eingeplant. Vorhänge oder auch Teppiche werden besonders<br />
zur Zonierung eingesetzt.<br />
Ziel ist es, Architekten durch konzeptionelle Zweiteilung<br />
der Fläche – USM und New Work – mit der Umgebung abzuholen.<br />
Präsentiert werden neue Arbeitsplatz-Konzepte, die<br />
mehr in Richtung Projekt gehen und z. B. Lösungen für ungestörte<br />
Telefonate oder Besprechungen anbieten.<br />
Der Grundriss besteht aus einem großen Kern in der Mitte,<br />
um den herum geplant werden musste. Im Grunde ein langgezogener<br />
„Schlauch“ mit wenig massiven Wänden. Dadurch<br />
erstrecken sich die Schaufensterflächen an beiden Längsseiten<br />
fast über den gesamten Laden. Mit der transparenten Ladensituation<br />
ergibt sich für den neuen Standort aber auch die<br />
Chance, neue Kundschaft zu generieren.<br />
Die Innenarchitektur ist mit viel Liebe zum Detail ausformuliert<br />
und überzeugt mit seiner angenehmen Wohnlichkeit bei<br />
„New Work“ und dem hochwertigen USM-Bereich. Ein Besuch<br />
lohnt sich jetzt schon.<br />
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Breitlingstraße 35, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
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Immenhoferstraße 13, 70180 Stuttagrt<br />
Mörikestarße 9, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Motorstraße 26, 70499 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 11 - 15, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Helferichstraße 2, 70192 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rosenstraße 38, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Friedrichstraße 37, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Weberstraße 72, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 2, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Eberhardstraße 1, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rotebühlstraße 44, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Flughafenstraße 32, 70629 <strong>Stuttgart</strong><br />
Eberhardstraße 31, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
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Kleine Königstraße 1, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
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Eberhardstraße 2, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gutenbergstraße 76, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rosensteinstraße 9, 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Konrad-Adenauer-Str. 28, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Wilhelmstraße 5, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gerokstraße 15, 70185 <strong>Stuttgart</strong><br />
Große Falterstraße 101, 70597 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dachswaldweg 180, 70569 <strong>Stuttgart</strong><br />
Paulinenstraße 53, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königsstraße 80, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rosensteinstraße 9, 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Calwer Straße 11, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Sophienstraße 40, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 46, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Ossietzkystraße 4, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Silberburgstraße 171, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Kronprinzstraße 06, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Am Hauptbahnhof 2, 70144 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gänsheidestraße 36, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
Paulinenstraße 41, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Alte Poststraße 4, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dietbachstraße 36, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dorotheenstraße 4, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Schmidener Straße 231, 70374 <strong>Stuttgart</strong><br />
Reinsburgstraße 4, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Hasenbergsteige 24, 70197 <strong>Stuttgart</strong><br />
Neckarstraße 189 - 191, 70190 <strong>Stuttgart</strong><br />
Am Stellwerk 4, 70197 <strong>Stuttgart</strong><br />
Staufeneckstraße 15, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 41, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Richard-Wagner-Straße 12, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
Deckerstraße 37 - 39, 70372 <strong>Stuttgart</strong><br />
Große Falterstraße 3, 70597 <strong>Stuttgart</strong><br />
Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Zuckerfabrik 26, 70379 <strong>Stuttgart</strong><br />
Sonnenbergstraße 55, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
Filderbahnstraße 44, 70567 <strong>Stuttgart</strong><br />
Leuschnerstraße 40, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />
Sophienstraße 17, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gutenbergstraße 76, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />
Schloss Hohenheim 18, 70599 <strong>Stuttgart</strong><br />
Wernhaldenstraße 87, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gerokstraße 3, 70188 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rotebühlstraße 125, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Heustraße 1, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Friedrichstraße 16, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Wilhelmsplatz 7, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Marktplatz 7, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Kronenstraße 20, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Charlottenstraße 29-31, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Arlbergstraße 21, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />
Daimlerstraße 131, 70372 <strong>Stuttgart</strong><br />
Heilbronner Straße 392, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />
Schwabstraße 185, 70193 <strong>Stuttgart</strong><br />
Mörikestraße 15, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Kirchstraße 6, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Albstraße 14, 70597 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rathenaustraße 1, 701i91 <strong>Stuttgart</strong><br />
Kirchheimer Straße 45, 70619 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 3, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Prinz-Eugen-Straße 11, 74321 Bietigheim-B.<br />
Gerlinger Straße 27, 71254 Ditzingen<br />
Weilimdorfer Straße 70, 70839 Gerlingen<br />
Solitudestraße 20, 71638 Ludwigsburg<br />
Metzgerwiesen 10, 71686 Remseck-Hochdorf<br />
Regenbogenweg 1, 71254 Leonberg<br />
DAN NATURA<br />
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Golfclub Neckartal e.V.<br />
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Heiko Müller Wohnbau GmbH<br />
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Hotel & Restaurant Goldener Pflug<br />
Komfort Hotel Ludwigsburg<br />
Negele Küchenprofi<br />
NH Hotel Ludwigsburg<br />
Pflugfelder Immobilien Treuhand GmbH<br />
Rossknecht am Reithausplatz<br />
Stadt Ludwigsburg<br />
Strohgäu Hotel<br />
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Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH<br />
Wüstenrot & Württembergische AG<br />
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BauGeno Baugenossenschaft <strong>Stuttgart</strong><br />
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Di Carlo Parkett- und Fussbodentechnik<br />
Ebner Wohnkultur<br />
Fellbacher Metall- und Holzbau GmbH<br />
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Feucht Baustoffe-Fliesen GmbH<br />
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KONZ Fliesen- & Natursteinverlegung GmbH<br />
Manufaktur B26 GmbH<br />
METZGER Kunststoff-Technik GmbH<br />
PLANA Küchenland Weinstadt<br />
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Restaurant Bachofer<br />
Restaurant Brunnenstuben<br />
RIANI GmbH<br />
Ristorante Divino<br />
RIVA GmbH Engineering<br />
sas Bauträger GmbH<br />
SCHATZ Immobilien GmbH<br />
SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR<br />
Tennisclub Winnenden<br />
TobiDU - Dein IndoorSpielplatz<br />
Traub Immobilien + Baumanagement<br />
Volksbank <strong>Stuttgart</strong> Immobilien GmbH<br />
LANDKREIS ESSLINGEN<br />
Brändle Baustoff- Fachhandel und Baumarkt<br />
Egon Müller GmbH<br />
Deko and More<br />
Deutsche Bank AG<br />
Golfanlage KWW GmbH + Co<br />
Hoffmann Immobilienpräsentationen<br />
Holzland Filderstadt<br />
Hyla Germany GmbH<br />
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Jendrass Gartenmöbel GmbH & Co. KG<br />
Klamt Immobilienbewertung<br />
Lauterterassen GmbH & Co. KG<br />
Meistermax GmbH & Co. KG<br />
OBI-Markt<br />
Ottenbruch, Bäderausstellung und Sanitär<br />
Profil Einrichtungen<br />
repabad GmbH<br />
Restaurant Adler (Gemeindehalle Jesingen)<br />
Restaurant Goldener Ochse<br />
Ristorante Adesso<br />
Robert Wolf GmbH<br />
Tobien e.K.<br />
Verband Garten- und Landschaftsbau<br />
Wegmann Einrichtungsstudio<br />
Wohnwerk Esslingen GmbH<br />
xilobis Deutschland GmbH<br />
LANDKREIS GÖPPINGEN / KIRCHHEIM<br />
Badplanung Barbara Blum<br />
Holzmanufaktur Ballert e.K.<br />
LANDKREIS REUTLINGEN / TÜBINGEN<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />
Deutsche Immobilien Württemberg<br />
Wurster Bauunternehmung GmbH<br />
LANDKREIS BÖBLINGEN/SINDELFINGEN<br />
Autohaus Gohm<br />
Bannasch Immobilien<br />
BoConcept Sindelfingen<br />
Dongus Architekten<br />
Fischer`s Lagerhaus<br />
Golfclub Schönbuch e.V.<br />
Wolfgang Henne Immobilien<br />
Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum<br />
Keller GmbH & Co. KG<br />
Markus Döttling-Tresore u. Einbruchschutz<br />
Möbelhaus Mornhinweg GmbH<br />
MR Immobilien<br />
OBI-Markt<br />
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Porschestraße 8, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Steinbeisstr. 8-10, 71691 Freiberg a.N.<br />
Aldinger Straße 975, 70806 Kornwestheim<br />
Leintalstraße 14a, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Schorndorfer Str. 42/2, 71638 Ludwigsburg<br />
Kirchheimer Str. 5, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Dorfstraße 2 - 6, 71636 Ludwigsburg<br />
Schillerstraße 19, 71638 Ludwigsburg<br />
Alleenstraße 2, 71679 Asperg<br />
Pflugfelder Straße 36, 71636 Ludwigsburg<br />
Solitudestraße 49, 71638 Ludwigsburg<br />
Reithausplatz 21, 71634 Ludwigsburg<br />
Wilhelmstraße 11, 71638 Ludwigsburg<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Straße 60, 70825 Korntal-Münch.<br />
Schwieberdinger Straße 74, 71636 Ludwigsburg<br />
Hohenzollernstraße 12 - 14, 71638 Ludwigsburg<br />
Wüstenrotstraße 1, 71638 Ludwigsburg<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 10, 73614 Schorndorf<br />
Röntgenstraße 40, 71522 Backnang<br />
Schulstraße 22, 73614 Schorndorf<br />
Waiblinger Straße 124, 70324 Fellbach<br />
Daimlerstraße 22, 70736 Fellblach-Oeffingen<br />
Mühlwiesen 16, 73660 Urbach<br />
Ulrichstraße 41, 71384 Weinstadt<br />
Senefelderstraße 3, 70736 Fellbach-Schmiden<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 68, 71711 Murr<br />
Bertha-Benz-Str. 1, 71522 Backnang<br />
Goethestraße 31, 73630 Remshalden<br />
Schüttelgrabenring 14, 71332 Waiblingen<br />
Becherlehenstraße 26, 73527 Schwäbisch Gmünd<br />
Erwin-Bahnmüller-Straße 20, 71394 Kernen<br />
Mercedesstraße 35, 71384 Weinstadt<br />
Bahnhofstraße 19, 71332 Waiblingen<br />
Marktplatz 6, 71332 Waiblingen<br />
Quellenstraße 14, 71334 Waiblingen-Beinstein<br />
Riani Platz 1, 73614 Schorndorf<br />
Neue Rommelshauser Str. 15, 71332 Waiblingen<br />
Manfred-von-Ardenne-Allee 33, 71522 Backnang<br />
Galgenberg 21, 71334 Waiblingen<br />
Ziegelgraben 26, 73614 Schorndorf<br />
Allmersbacher Straße 50, 71546 Aspach<br />
Albertviller Straße 38, 71364 Winnenden<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Straße 106, 70736 Fellbach<br />
Brunnhölzleweg 16, 71364 Winnenden<br />
Bahnhofstraße 2, 71332 Waiblingen<br />
Heinrich-Otto-Str. 3-5, 73240 Wendlingen<br />
Weinbergweg 16, 72654 Neckartenzlingen<br />
Untere Straße 3, 73730 Esslingen<br />
Am Hafenmarkt, 73728 Esslingen<br />
Schulerberg 1, 73230 Kirchheim u.Teck<br />
Gaiernweg 17, 73669 Lichtenwald<br />
Reichenbachstraße.8, 70794 Filderstadt<br />
Hornbergstraße 35, 70794 Filderstadt<br />
Einwaldweg 36, 70794 Filderstadt<br />
Herrenlandweg 6, 73779 Deizisau<br />
Boschstraße 10, 73734 Esslingen<br />
Beurener Straße 31, 72636 Frickenhausen<br />
Metzinger Straße 47, 72622 Nürtingen<br />
Nikolaus-Otto-Str. 20, 70771 Leifelden-Echterd.<br />
Schurwaldstraße 19, 73765 Neuhausen/Filder<br />
Zwerchstraße 12, Esslingen<br />
Bosslerstraße 13 - 15, 73240 Wendlingen<br />
Im Oberhof 42, 73230 Kirchheim u. Teck<br />
Schlachthausstraße 13, 73728 Esslingen<br />
Hauptstr. 57, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Esslinger Straße 7, 70771Leinfelden-Echterdingen<br />
Tübinger Straße 33, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Filderstr. 109/111, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Zeppelinstraße 17, 73760 Ostfildern-Kemnat<br />
Kanalstraße 55, 73728 Esslingen<br />
Heilbronner Str. 1, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Dettinger Straße 37, 73230 Kirchheim/Teck<br />
Schlosserstraße 21, 73257 Köngen<br />
Max-Plank-Straße 11, 72555 Metzingen<br />
Goethestraße 11, 72827 Wannweil<br />
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Graf-Zeppelin-Platz 4, 71034 Böblingen<br />
Marktplatz 6, 71229 Leonberg<br />
Hanns-Martin-Schl.-Str. 4, 71063 Sindelfingen<br />
Seestraße 13, 71229 Leonberg<br />
Mahdentalstraße 84, 71065 Sindelfingen<br />
Schaichhof, 71088 Holzgerlingen<br />
Hildrizhauserstr. 2, 71155 Altdorf<br />
Eschenbrünnlestraße 12, 71065 Sindelfingen<br />
Sindelfinger Straße 28, 71032 Böblingen<br />
Laurentiusstraße 18, 71069 Sindelfingen<br />
Grabenstraße 12-18, 71063 Sindelfingen<br />
Binsenwiesenstraße 2, 71711 Steinheim<br />
Mahdentalstraße 78, 71065 Sindelfingen<br />
Poststraße 53, 71032 Böblingen<br />
Burghaldenstraße 2, 71065 Sindelfingen<br />
Brennerstraße 49, 71229Leonberg<br />
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GYMNASIUMSTRASSE 71, HEILBRONN BAHNHOF LUDWIGSBURG<br />
CIGO GMBH<br />
RÖTELSTRASSE 35, NECKARSULM<br />
BAHNHOF REUTLINGEN<br />
Aktuelle Veranstaltungen & Termine<br />
DATUM* VERANSTALTER/THEMA ORT INFORMATION/ANMELDUNG<br />
16.5.2<strong>02</strong>4 ab 18:00<br />
5.6.2<strong>02</strong>4, 17:30 bis 18:30<br />
12.6.2<strong>02</strong>4, 17:30 bis 18:30<br />
INFO<br />
Mit Landschaftsarchitektur gegen den Klimawandel.<br />
Impulsvorträge, Diskussionen und Talkrunden<br />
Ärger am Bau: Absichern im Vorfeld<br />
und Vorgehen „wenn's dann doch soweit ist“<br />
Miete richtig erhöhen –<br />
wie es geht und was zu beachten ist<br />
Haus der Architektinnen<br />
und Architekten, <strong>Stuttgart</strong><br />
Hybridseminar<br />
Haus & Grund <strong>Stuttgart</strong><br />
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Haus & Grund <strong>Stuttgart</strong><br />
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22.10.–24.10.2<strong>02</strong>4 Interbad Messe <strong>Stuttgart</strong> www.messe-stuttgart.de<br />
* Alle Veranstaltungshinweise sind unter Vorbehalt –<br />
Stand ist der Redaktionsschluss 5.5.2<strong>02</strong>4.<br />
<strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> ist Medienpartner von BLICKFANG<br />
Wenn Sie auf Ihre Veranstaltung im <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
hinweisen wollen, dann schreiben Sie uns gerne bitte an:<br />
verlag@smartliving-magazin.de<br />
AUSZUG UNSERER VERKAUFSSTELLEN<br />
AKTUELLE VERANSTALTUNGEN & TERMINE<br />
96<br />
Wenn Sie auch das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> auslegen wollen, dann schreiben Sie uns an unter verlag@smartliving-magazin.de<br />
97
THEMENVORSCHAU<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>s<br />
erscheint ab dem 25.06.2<strong>02</strong>4<br />
Folgende Schwerpunktthemen sind geplant:<br />
Immobilien<br />
Mietpreisbremse wird bis 2<strong>02</strong>9 verlängert<br />
Solarpaket: Ausbau der Solarenergie in Deutschland<br />
soll beschleunigt werden<br />
Architektur<br />
„the green connection“ – eine Initiative<br />
für die lebendige Stadt von morgen<br />
Architekt oder Generalsanierer? Wer hilft mir bei der<br />
umfassenden Sanierung meiner Bestandsimmobilie?<br />
Planen & Bauen<br />
Kostentreiber beim Bauen und wie man<br />
sie in den Griff bekommt<br />
Mehr als auf und zu – Torantriebe für die smarte Garage<br />
Finanzierung<br />
Immobilienförderung: KfW 297 – so funktioniert die<br />
Förderung für klimafreundlichen Neubau<br />
Zuteilung, Kündigung, Auflösung – Bausparvertrag<br />
kündigen und auszahlen lassen – worauf muss ich achten?<br />
Versicherung & Recht<br />
Wie funktioniert die Heizkostenabrechnung<br />
bei Gebäuden mit Wärmepumpe?<br />
Erbschaften: Grundbucheintrag umschreiben<br />
nach Todesfall – das ist wichtig<br />
Sanierung & Energie<br />
Jetzt für den nächsten Winter vorsorgen –<br />
die Heizung modernisieren und Fördertöpfe anzapfen<br />
Was Kaminofenbesitzer wissen sollten –<br />
wird der „Ofenführerschein“ Pflicht?<br />
Wohnen & Leben<br />
Pool im Garten bauen – so klappt es<br />
mit dem eigenen Schwimmbad<br />
Grillsaison 2<strong>02</strong>4: Grillen wir die Profis<br />
<br />
<br />
ABO<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Ich abonniere das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
zu einem Jahresbezugspreis von<br />
€ 45,- *<br />
6 <strong>Ausgabe</strong>n (inklusive Porto und Versand)<br />
* Versand ins Ausland auf Anfrage<br />
ab der nächsten <strong>Ausgabe</strong>:<br />
3 2<strong>02</strong>4 4 2<strong>02</strong>4 5 2<strong>02</strong>4<br />
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Diese Bestellung kann innerhalb einer Woche beim Verlag widerrufen<br />
werden. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung<br />
des Widerrufs. Mit der Unterschrift zu meiner Bestellung bestätige<br />
ich auch die Kenntnisnahme des Widerrufsrechts.<br />
Bitte schicken an:<br />
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TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />
Postfach 10 48 36, 70042 <strong>Stuttgart</strong><br />
Forststraße 131, 70193 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-413<br />
Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-414<br />
E-Mail: service@gentner.de<br />
„Lassen Sie Ihre Träume von den eigenen vier Wänden wahr werden“<br />
Neue Häuser in beliebten Lagen um <strong>Stuttgart</strong><br />
ECHTERDINGEN<br />
unverbindliche Illustration<br />
„Wohnen in Top-Lage“<br />
Attraktive DHHen<br />
mit Sonnengarten<br />
• 151 m² Wfl., 6 helle Zimmer<br />
• Großzügige Terrasse<br />
• 281 qm Grundstück<br />
• Doppelgarage möglich<br />
• GEG 2<strong>02</strong>4/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 969.230,–<br />
SCHLIERBACH<br />
„Ein Wohntraum wird wahr“<br />
Familienfreundliche DHHen mit<br />
großem Garten<br />
• 153 m² Wohnfläche<br />
• 6 Zimmer<br />
• Großer Südgarten<br />
• 258 m² Grdstk., Garage möglich<br />
• GEG 2<strong>02</strong>4/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 624.664,–<br />
BENNINGEN<br />
Blick vom Bauplatz<br />
POPPENWEILER<br />
„Herrliches Wohnen in ruhiger<br />
und beliebter Lage“<br />
Moderne DHH<br />
• 160 m² Wfl., 208 m² Grdstk.<br />
• 6 Zimmer<br />
• ruhige Lage mit Sonnengarten<br />
• Kita und Schule in Fußnähe<br />
• GEG 2<strong>02</strong>4/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 798.176,–<br />
GÜLTSTEIN<br />
unverbindliche Illustration<br />
„Sehr großzügig Wohnen“<br />
Ansprechendes EFH mit<br />
Doppelgarage<br />
• Herrliche Randlage<br />
• Großer Garten<br />
• 178 m² Wfl., 6 Zimmer<br />
• 548 m² Grundstück<br />
• GEG2<strong>02</strong>4/LWWP<br />
unverbindliche Illustration<br />
• Schlüsselfertig: € 997.898,–<br />
GÄRTRINGEN<br />
DITZINGEN<br />
unverbindliche Illustration<br />
„Wohnen angrenzend zu Feldern<br />
und Wiesen“<br />
EFH mit Doppelgarage<br />
• 167 m² Wfl., 468 m² Grdstk.<br />
• 6 große Zimmer<br />
• Sonnige Terrasse und Garten<br />
• Doppelgarage möglich<br />
• GEG 2<strong>02</strong>4/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 1.165.220,–<br />
KEMNAT<br />
Blick auf Bauplatz<br />
„Großzügig Wohnen & mit<br />
sonnigem Garten“<br />
Großes, attraktives EFH<br />
• 172 m ² Wfl., 329 m² Grdstk.<br />
• 7 große Zimmer<br />
• Südterrasse und attraktiver Garten.<br />
Große Garage möglich<br />
• GEG 2<strong>02</strong>4/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 911.714,–<br />
SINDELFINGEN<br />
SCHÖNAICH<br />
unverbindliche Illustration<br />
„TOP Haus in<br />
grüner Randlage“<br />
Moderne DHH im Grünen<br />
• 158 m² Wfl., 222 m² Grdstk.<br />
• 6 große Zimmer<br />
• Sonnige Terrasse mit Südgarten<br />
• Carport möglich<br />
• GEG 2<strong>02</strong>4/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 758.043,–<br />
WEISSACH<br />
unverbindliche Illustration<br />
„Modernes EFH<br />
mit Doppelgarage<br />
in Aussichtslage“<br />
• 196 m ² Wfl., 377 m² Grdstk.<br />
• 7 große Zimmer, 2 Bäder<br />
• Sonnige Terrasse und Garten<br />
• Doppelgarage im Preis enthalten<br />
• GEG 2<strong>02</strong>4/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 1.078.237,–<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
98<br />
Herausgeber:<br />
Armin Gross, Robert Reisch<br />
(v.i.S.d.P.)<br />
Verlag:<br />
TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />
Ein Unternehmen<br />
der Gentner Verlagsgruppe<br />
Postfach 10 48 36, 70042 <strong>Stuttgart</strong><br />
Forststraße 131, 70193 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-0<br />
Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-747<br />
verlag@smartliving-magazin.de<br />
Verlags- und Marketingservice<br />
Herr Jörg Bachmann<br />
Im Geiger 23<br />
70374 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel. 0711-24892260<br />
Mobil 0172-40198<strong>02</strong><br />
E-Mail jb@bachmannmedienservice.de<br />
Redaktion:<br />
Klaus Bossert, Karl Gutbrod,<br />
Dietmar Kern, Gastautoren<br />
Art Direction:<br />
Klaus Bossert, <strong>Stuttgart</strong><br />
Druck:<br />
Vogel Druck und<br />
Medienservice GmbH, Höchberg<br />
Vertrieb/Einzelverkauf:<br />
IPS Pressevertrieb GmbH,<br />
Meckenheim<br />
Erscheinungsweise:<br />
6 <strong>Ausgabe</strong>n pro Jahr<br />
A u fl a g e : 20.000 pro <strong>Ausgabe</strong><br />
Bildernachweis: siehe Einzelseite<br />
Urheberrechte:<br />
Die systematische Ordnung der Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen<br />
einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Mit der Annahme eines Beitrages zur Veröffentlichung erwirbt<br />
der Verlag vom Autor umfassende Nutzungsrechte in inhaltlich<br />
unbeschränkter und ausschließ licher Form, insbesondere Rechte<br />
zur weiteren Vervielfältigung und Verbreitung zu gewerblichen Zwecken<br />
mithilfe mechanischer, digitaler oder anderer Verfahren. Bis<br />
auf Widerruf (an: verlag@smartliving-magazin.de) gilt dies auch für<br />
die Verwendung von Bildern, Grafiken sowie audiovisueller Werke<br />
in den Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, Google+ und You-<br />
Tube. Kein Teil dieser Zeitschrift darf außerhalb der engen Grenzen<br />
urheberrechtlicher Ausnahmebestimmungen ohne schriftliche Einwilligung<br />
des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm<br />
oder andere Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen,<br />
insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare<br />
Sprache übertragen werden.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />
und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der<br />
Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt<br />
werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte<br />
eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet<br />
sind.<br />
„Naturnah Wohnen“<br />
Familienfreundliche DHH mit<br />
Doppelgarage<br />
• Großer Sonnengarten<br />
• 156 m² Wohnfläche<br />
• 6 Zimmer<br />
• 319 m² Grundstück<br />
• GEG2<strong>02</strong>4/LWWP<br />
Blick auf Bauplatz<br />
Schlüsselfertig: € 844.167,–<br />
„Wohnen in<br />
familienfreundlicher Lage“<br />
Moderne DHH<br />
• 155 m² Wfl., 305 m² Grdstk.<br />
• 6 Zimmer, großer Garten<br />
• 2 Bäder, Garage möglich<br />
• S-Bahn in Fußnähe<br />
• GEG 2<strong>02</strong>4/LWWP<br />
Blick auf Bauplatz<br />
Schlüsselfertig: € 898.500,–<br />
unverbindliche Illustration<br />
„DHH in beliebter und<br />
grüner Randlage“<br />
• 171m ² Wfl., 279 m² Grdstk.<br />
• 6 große Zimmer<br />
• 2 Bäder<br />
• Terrasse<br />
• Garage möglich<br />
• GEG 2<strong>02</strong>4/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 838.890,–<br />
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