09.05.2024 Aufrufe

SACHWERTANLAGEN / IMMOBILIEN 2024

Gute Zeiten für Goldanleger Logistik bewegt die Welt: Wie Anleger profitieren können Geschlossene Publikumsfonds: Angebotsvolumen und Platzierungszahlen 2023 Immobilien in deutschen Großstädten sind bis zu 47 Prozent teurer als vor 5 Jahren Europäischer ELTIF-Markt wächst solide – weiterer Zuwachs durch neue Regulierung erwartet Kernthemen für europäische Immobilieninvestoren: Preisfindung, Energie, ESG sowie KI

Gute Zeiten für Goldanleger
Logistik bewegt die Welt: Wie Anleger profitieren können
Geschlossene Publikumsfonds: Angebotsvolumen und Platzierungszahlen 2023
Immobilien in deutschen Großstädten sind bis zu 47 Prozent teurer als vor 5 Jahren
Europäischer ELTIF-Markt wächst solide – weiterer Zuwachs durch neue Regulierung erwartet
Kernthemen für europäische Immobilieninvestoren: Preisfindung, Energie, ESG sowie KI



MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DEUTSCHLAND - Gewerbe I FinanzBusinessMagazin<br />

Retailmarkt Deutschland:<br />

Hohe Flächenumsätze und stabilisierte<br />

Spitzenmieten stehen zahlreichen<br />

Insolvenzen von etablierten Akteuren<br />

gegenüber<br />

Das Jahr 2023 war nicht nur für die<br />

gewerblichen Investmentmärkte,<br />

die maßgeblich durch das herausfordernde<br />

Finanzierungsumfeld geprägt<br />

wurden, sondern auch für die Nutzermärkte<br />

wie den Retailmarkt ein sehr bewegtes<br />

Jahr. So wurden bereits in den ersten neun<br />

Monaten insgesamt sechsmal so viele<br />

Mode-Großinsolvenzen1 verzeichnet wie<br />

im Vorjahreszeitraum (darunter z.B. P&C<br />

Düsseldorf, Hallhuber, Gerry Weber und<br />

der Modekonzern Ahlers). Hinzu kamen im<br />

vierten Quartal mit den negativen Schlagzeilen<br />

im Zusammenhang mit der Signa<br />

Holding und dem aktuell sehr expansiven<br />

Modehaus Aachener (mittlerweile ebenfalls<br />

insolvent) weitere Unsicherheitsfaktoren<br />

für viele Eigentümer und Innenstadlagen.<br />

In finanzielle Schieflage geraten sind<br />

neben den vorgenannten, eher stationär<br />

ausgerichteten Retailern, aber auch reine<br />

Online-Player, wodurch nach den starken<br />

Corona-Jahren sogar zunehmende Sättigungstendenzen<br />

im E-Commerce-Sektor<br />

sichtbar wurden. Auf der anderen Seite<br />

gab es jedoch auch zahlreiche Anzeichen,<br />

die das durchaus positive Marktsentiment<br />

auf den Vermietungsmärkten widerspiegeln:<br />

Hierzu zählte in erster Linie das sehr<br />

gute Ergebnis beim Flächenumsatz, das u.<br />

a. durch die sukzessive Nachvermietung<br />

zahlreicher bereits länger leerstehender<br />

Quelle: © Peter H - Pixabay.com<br />

Shops sowie drohender Leerstandsflächen<br />

erzielt wurde. Positiv sind darüber hinaus<br />

auch die Entwicklungen im Segment der<br />

Spitzenmieten zu werten, in dem sich die<br />

Stabilisierungstendenzen, die bereits im<br />

Vorjahr eingesetzt haben, weiter verfestigen<br />

konnten. Teilweise sind in einzelnen<br />

vorwiegend luxusorientierten Top-Lagen<br />

sogar wieder leichte Aufwärtstrends erkennbar.<br />

Diese und weitere Entwicklungen<br />

auf dem bundesweiten Retailmarkt hat<br />

BNP Paribas Real Estate auf Basis der<br />

wichtigsten Einzelhandelskennzahlen für<br />

das Gesamtjahr 2023 analysiert.<br />

Höchster Flächenumsatz seit 2019,<br />

Fashion und Großflächen mit besten<br />

Resultaten seit 2016<br />

Mit einem Retail-Flächenumsatz von rund<br />

540.000 m² in deutschen Citylagen konnte<br />

die innerstädtische Einzelhandelslandschaft<br />

das beste Vermietungsvolumen seit<br />

2019 erreichen und damit die Vorjahresresultate<br />

der Jahre 2020 (420.000 m²;<br />

+29 %), 2021 (470.000 m²; +15 %) und<br />

2022 (390.000 m²; +37 %) jeweils deutlich<br />

übertreffen. Als die entscheidendsten<br />

Treiber für das sehr gute Ergebnis sind<br />

hierbei insbesondere die umfangreichen<br />

Neupositionierungsprozesse im Fashionsegment<br />

(anteilig 43 %), die hohen<br />

Vermietungsimpulse in ehemaligen (Galeria-)Kaufhäusern<br />

(anteilig 24 %) sowie<br />

das sehr lebhafte Marktgeschehen im<br />

Großflächensektor ab 1.000 m² (anteilig<br />

56 %) zu nennen. Auch wenn das Zahlenwerk<br />

insgesamt zuversichtlich stimmt, ist<br />

zu beachten, dass der sehr hohe Flächenumsatz<br />

durch einige Sondereffekte in der<br />

Angebotsstruktur getrieben wurde, die<br />

sich insbesondere durch die dynamischen<br />

Sachwertanlagen / Immobilien <strong>2024</strong><br />

87

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!